Selbermach Samstag 179 (26.03.2016)

Welche Themen interessieren euch, welche Studien fandet ihr besonders interessant in der Woche, welche Neuigkeiten gibt es, die interessant für eine Diskussion wären und was beschäftigt euch gerade?

Welche interessanten Artikel gibt es auf euren Blogs? (Schamlose Eigenwerbung ist gerne gesehen!)

Welche Artikel fandet ihr in anderen Blogs besonders lesenswert?

Welches Thema sollte noch im Blog diskutiert werden?

Für das Flüchtlingsthema gibt es andere Blogs

Ich erinnere auch noch mal an Alles Evolution auf Twitter und auf Facebook.

145 Gedanken zu “Selbermach Samstag 179 (26.03.2016)

  1. Es scheint kein Witz zu sein, aber
    http://www.sueddeutsche.de/reise/mitteldeutsche-regiobahn-kontroverse-um-frauenabteile-in-der-regionalbahn-1.2921856
    Die Mitteldeutsche Regionalbahn will Frauen- und Frauen mit Kind Abteile in ihren Zügen einführen.
    Frauen mit Kind kann ich ja noch nachvollziehen, wobei… was machen dann eigentlich Männer mit Kind? Rätsel über Rätsel.
    Aber reine Frauenabteile? In Anlehnung an die IC und ICE der DB… gibts da Frauenabteile? ist mir nie aufgefallen!
    Und dann „Zur Erhöhung der Sicherheit?“ Aber mit sexuellen Übergriffen hat das natürlich GAR NICHTS zu tun.

    Dazu zum ersten der absolut passende Kommentar von Erzählmirnix
    https://scontent-vie1-1.xx.fbcdn.net/hphotos-xpl1/v/t1.0-9/12524249_1040915405989896_6552242732276578899_n.png?oh=91088910a7051eec816793c37af275c8&oe=577D5210

    Dem eigentlich nur wenig hinzuzufügen ist

    Dann könnte man das ein wenig transferieren: „Es gibt in D so viele ethnisch motivierte Übergriffe, wir sollten als in öffentlichen Verkehrsmitteln die ethnischen Gruppen voneinander trennen….“
    Gabs schon mal und hat irgendwie ein Geschmäckle… (Für Nichtschwaben: stinkt zum Himmel)

    LG
    Mike
    (derjetztseinSchleudertraumavomKopfschüttelnauskurierengeht)

      • Ich habe mal ein Model kennengelernt, welches bei GNTM abgelehnt wurde. Begründung: Zu alt.
        Ich vermute aber: zu professionell und (als Bayerwäldlerin) zu querköpfig. Am aussehen kann es jedenfalls nicht gelegen haben, die hat an Aussehen und Ausstrahlung locker die Hälfte der Trutscherln weggesteckt.

        Ansonsten: Was Maren sagt!

        • Was Leute nicht alles machen um sich für irgendeine Industrie zu verhuren. Wenn sie nicht (mehr) wollen, dann sollen sie aussteigen. Wenn sie ihre (Knebel-)Verträge nicht durchlesen, dann ist das ihr Problem.

          Kein Mitleid meinerseits.

    • 1) GNTM wirbt mit dem Traum, eine Topmodel wie in den 90ern werden zu können, trotzdem diese Sparte schon lange ausgestorben ist. Und selbst wenn es nicht so wäre, die Mädels enden bei einem Klum-Knebelvertrag und Katjeswerbung.

      2) Die Mädchen sind teilweise minderjährig, werden aber oftmals entgegen ihrem ausdrücklich geäußerten Willen dazu gedrängt, zum Beispiel Fotos in Unterwäsche, aufreizenden Posen und/oder in sexuellen Posen mit ihnen wildfremden Männern zu machen.
      Das alles mit dem Druckmittel, sie würden nicht weiter kommen, außerdem „sei das eben so im Business“ (was wahrscheinlich stimmt, dennoch ist es eine zweifelhafte Geschichte, insbesondere in dem Alter der Mädels)

      3) Heidi Klum war nie ein „Top“model und hat von High Fashion so wenig Ahnung wie ich von Dampflokomotiven.
      Sie ist bekannt, aber ihre Kontakte beschränken sich auf Pro7 und Katjes. Auch landet sie nach jedem Auftritt regelmäßig auf den Worst-Dressed-Listen

      http://vh1.mtvnimages.com/uri/mgid:file:http:shared:vh1.com/news/wp-content/uploads/2015/09/GettyImages-489358368-1442787175.jpg?quality=0.85&format=jpg&width=480

      Von daher ist ihre Coachingkompetenz zweifelhaft. (Siehe auch Punkt 1.)

      4) Heidi Klum ist eine hinterfotzige Schlange, die jedem Mädchen das hübscher und jünger als sie ist, am liebsten die Augen auskratzen würde. So kam es zumindest rüber als ich das vor Jahren geguckt hab. Ich nehme nicht an, dass es sich gebessert hat.

      • Heidi Klum ist eine Alpha Frau, vielleicht sogar ein Alpha Mann in Frauengestalt.
        Herr Klum ist Selfmade Millionär, beißt jeden Konkurrenten weg, der droht, ihn von der Alphaposition zu verdrängen, deshalb muss auch jeder coole Sidekick in seiner Show abhauen, wenn er zu beliebt wird, begonnen bei Bruce Darnell. Mich wundert richtig, dass dieser Choche (Las Chicas) noch dabei sein darf.
        Und nun hat er Midlife Crisis und braucht einen jungen Liebhaber und einen Sportwagen.

      • Klingt, als wäre da jemand neidisch.

        Ansonsten gilt: Alles was Frauen negatives passiert, ist Ausdruck gesellchaftlicher Frauenfeindlichkeit.
        Alles was Männern negatives passiert, nennt sich „Leben“.

    • Natürlich ist GNTM frauenfeindlich! Aber nicht unbedingt wegen der Gründe, die im Artikel angeführt werden. Der Traum, Modell zu werden ist an Sich nicht verwerflich.

      Aber das Ausnutzen und mediale Ausschlachten durch dieses veraltete Möchtegern Modell und ihren Vater (ja, er ist Inhaber der Agentur, mit der die Modells einen Vertrag bekommen) ist es!
      Die teilweise minderjährigen Mädchen und Frauen werden mit sittenwidrige Knebelverträgen an eine mittelmäßige Agentur gefesselt und das ist frauenfeindlich!

      • wenn, wäre das eher „menschenfeindlich“. Frauenfeindlich wäre es nur, wenn männliche Models unter diesen Umständen besser behandelt würden, weil sie Männer sind und damit zu bevorzugen.

        • Habe ich bei meinen Überlegungen auch gedacht. Aber männliche Modells werden bei GNTM gar nicht berücksichtigt. Dieses spezielle Format spricht nur Frauen an und warum sollte man das mit dem Begriff menschenfeindlich verschleiern?

        • es gibt aber casting Shows wo Männer auftreten. Ob das nun Gesang oder Modeln ist oder Tanzen, ist doch nicht so wichtig und da geht es wohl auch so zu.

        • „Dieses spezielle Format spricht nur Frauen an und warum sollte man das mit dem Begriff menschenfeindlich verschleiern?“

          Wäre also eine Modellagentur, die sich an Männer richtet, und die Naivität und Gutgläubigkeit dieser Männer ausnutzt, männerfeindlich?

        • Das Format spricht übrigens nur frauen an, weil

          A) Frauen in ausreichender Zahl mitmachen

          B) Frauen wie wild die Sendung konsumieren.

          Frauen fördern also ihre Frauenfeindlichkeit selbst. So eine Sendung mit Männern wäre undenkbar. Männer würden nicht mitmachen und vor allem nicht zuschauen…

        • @Adrian:
          „Wäre also eine Modellagentur, die sich an Männer richtet, und die Naivität und Gutgläubigkeit dieser Männer ausnutzt, männerfeindlich?“

          Mit ähnlich öffentlicher Bloßstellung auf jeden Fall!
          Es geht ja nicht nur um die Agentur mit ihren sittenwidrigen Knebelverträgen, sondern auch um die Show im TV.

        • @Miria:

          Wir haben auf Puls4 (einem österreichischen TV-Sender) auch einen österreichischen Ableger namens „Austria’s Next Top Model“ mit Lena Gercke, soweit ich mich noch erinern kann. Dort werden ebenso Männer gecastet. Wird auch so beworben: „Austrias Next Top Model – Boys and Girls“.

  2. Anstelle eines normalen Selbermach-Smastags-beitrag stellvertretend einen dicken Hund aus Hessen:

    Prof. Ulrich Kutschera wurde ausgeladen, und zwar von der Uni Marbug:

    http://www.idea.de/gesellschaft/detail/universitaet-marburg-laedt-genderkritiker-aus-96239.html

    http://genderama.blogspot.de/2016/03/vermischtes-vom-24-marz-2016.html (Punkt 7)

    Universitäten, die so mit Andersdenkenden umgehen, und so undemokratisch, die sind eigentlich gar keine echten Universitäten mehr. Sie sollten eigentlich Bollwerke gegen Ideologien sein, sind aber ihre Speerspitzen.

    Und wer steckt dahinter, ihn auszuladen? Natürlich die Frauenbeauftragte. Es sind eben wirklich Gesinnungswächter.

    Steil auch die auf Genderama zitierte Ausrede der Uni Marburg:

    „Besonders interessant ist, wie die Ausladung begründet wurde. In schönsten Orwellschem „Neusprech“ äußert die Unileitung Zweifel daran, ob Kutschera in der Lage sei, das Thema Evolution in einer „für die Öffentlichkeit verständlichen Sprache“ darzustellen.“

    Ein Universitätsprofessor, der also der Sprache nicht mächtig genug sein soll – ich glaub es auch.

    • Rohe Ostern und viele Eier!

      http://www.fotocommunity.de/pc/pc/display/16627690

      Der Kommentar von KriWi zur Kutsch-Affäre ist am besten:

      „Es ist nicht verwunderlich, dass Politkommissare, die als Frauenbeauftragte mit Doppelnamen an Universitäten installiert wurden, die über keinerlei wissenschaftliche Qualifikation verfügen und lediglich dazu da sind, über den so unglaublich wichtigen Unterschied zwischen Männlein und Weiblein zu wachen, genau das machen, wozu sie da sind: Die Wissenschaft zerstören.“

      Und, zur Reaktion der Unileitung:

      „Im Gegenteil, sie sehen sich zu einer Stellungnahme genötigt, die man an Absurdität nicht mehr überbieten kann:

      Kutscheras Positionen zur Genderforschung sei polarisierend, die Universität sei “ein Raum für freie Forschung und Lehre”, dieser verlange Respekt “vor anderen Meinungen und Menschen, unabhängig von ihrem Geschlecht, ihrer Herkunft oder Religion” und es sei daher nicht akzeptabel, “dass … den Gender Studies, generell die Kompetenz und Legitimität abgesprochen wird.

      Was immer die in Marburg rauchen, es ist hoch wirksam.“

      Ob das Unipräsidium wirklich so drauf ist, oder ob die Genderkommissarinnen einfach nur solche Macht haben? Unglaublich.

  3. „From daredevil to chicken: Scientists find off-switch for risky behavior“
    http://arstechnica.com/science/2016/03/from-daredevil-to-chicken-scientists-find-off-switch-for-risky-behavior/
    „Whether you prefer to play it safe or wade into risky business for larger payoffs, your decision process may largely depend on a tiny bundle of cells deep in your noggin.
    By tagging and tweaking those cells in the brains of high-rolling rats, researchers were able to turn them from ballsy to cautious decision-makers. More specifically, the rodents switched their preference away from pulling a lever that released a jackpot of sugary treats 25 percent of the time to another lever that served up smaller-sized treats 100 percent of the time.
    The finding, published in Nature, backs up previous studies in humans showing that drugs that interfere with those same brain cells can lead to gambling problems. The study also offers a neurological explanation for differences in risk-taking behavior as well as a target for new treatments for gambling addictions.“

    „Intrinsic honesty and the prevalence of rule violations across societies“
    http://www.nature.com/nature/journal/v531/n7595/full/nature17160.html
    „Deception is common in nature and humans are no exception. Modern societies have created institutions to control cheating, but many situations remain where only intrinsic honesty keeps people from cheating and violating rules. Psychological, sociological and economic theories suggest causal pathways to explain how the prevalence of rule violations in people’s social environment, such as corruption, tax evasion or political fraud, can compromise individual intrinsic honesty. Here we present cross-societal experiments from 23 countries around the world that demonstrate a robust link between the prevalence of rule violations and intrinsic honesty. We developed an index of the ‘prevalence of rule violations’ (PRV) based on country-level data from the year 2003 of corruption, tax evasion and fraudulent politics. We measured intrinsic honesty in an anonymous die-rolling experiment. We conducted the experiments with 2,568 young participants (students) who, due to their young age in 2003, could not have influenced PRV in 2003. We find individual intrinsic honesty is stronger in the subject pools of low PRV countries than those of high PRV countries. The details of lying patterns support psychological theories of honesty. The results are consistent with theories of the cultural co-evolution of institutions and values, and show that weak institutions and cultural legacies that generate rule violations not only have direct adverse economic consequences, but might also impair individual intrinsic honesty that is crucial for the smooth functioning of society.“

  4. „…Schreiten wir zum Geistigen vor, so sehen wir, wie bei vielen Menschen Liebe mit Selbstanklagen, Kasteitungs- und Sühnungsversuchen beginnt. Eine moralische Einkehr fängt an, von der Geliebten scheint auch eine innere Läuterung auszugehen, auch wenn der Liebende nie mit ihr gesprochen, ja sie nur wenige Male aus der Ferne gesehen hat. Dieser Prozeß kann also unmöglich in dem geliebten Wesen selbst seinen Grund haben: die Geliebte ist nur zu oft ein Backfisch, nur zu oft eine Kuh, nur zu oft eine lüsterne Kokette, und niemand nimmt für gewöhnlich an ihr überirdische Eigenschaften wahr als eben derjenige, der sie liebt. Ist es also zu glauben, daß diese konkrete Person geliebt werde in der Liebe, oder dient sie nicht vielmehr einer unvergleichlich größeren Bewegung nur als Ausgangspunkt?

    In aller Liebe liebt der Mann nur sich selbst. Nicht seine Subjektivität, nicht das, was er, als ein von aller Schwäche und Gemeinheit, von aller Schwere und Kleinlichkeit behaftetes Wesen wirklich vorstellt; sondern das, was er ganz sein will und ganz sein soll, sein eigenstes, tiefstes, intelligibles Wesen, frei von allen Fetzen der Notwendigkeit, von allen Klumpen der Erdenheit. In seiner zeitlich-räumlichen Wirksamkeit ist dieses Wesen vermengt mit den Schlacken sinnlicher Beschränktheit, es ist nicht als reines, strahlendes Urbild vorhanden; wie tief er auch in sich gehen mag, er findet sich getrübt und befleckt, und sieht nirgends das, was er sucht, in weißer, makelloser Reinheit. Und doch bedarf er nichts so dringend, ersehnt er nichts so heiß, als ganz und gar er selbst und nichts anderes zu sein. Das eine aber, wonach er strebt, das Ziel, erblickt er nicht in hellem Glanze und unverrückter Festigkeit auf dem Grunde des eigenen Wesens, und darum muß er es draußen denken, um so ihm leichter nacheifern zu können. Er projiziert sein Ideal eines absolut wertvollen Wesens, das er innerhalb seiner selbst zu isolieren nicht vermag, auf ein anderes menschliches Wesen, und das und nichts anderes bedeutet es, wenn er dieses Wesen liebt.

    Nur wer selbst schuldig geworden ist, und seine Schuld fühlt, ist dieses Aktes fähig: darum kann das Kind noch nicht lieben. Nur weil die Liebe das höchste, stets unerreichte Ziel aller Sehnsucht so darstellt, als wäre es irgendwo in der Erfahrung verwirklicht und nicht bloß in der Idee vorhanden; nur indem sie es, ohne alle Beimischungen und Formenflicken, im Nebenmenschen lokalisiert, und so gleichzeitig eben der Tatsache Ausdruck gibt, daß im Liebenden selbst das Ideal der Erfüllung noch so ferne ist: nur darum kann mit der Liebe zugleich das Streben nach Läuterung neu erwachen, ein Hinwollen zu einem Ziele, das von höchster geistiger Natur ist und somit keine körperliche Verunreinigung durch räumliche Annäherung an die Geliebte duldet; darum ist Liebe die höchste und stärkste Äußerung des Willens zum Werte, darum kommt in ihr wie in nichts auf der Welt das eigentliche Wesen des Menschen zum Vorschein, das zwischen Geist und Körper, zwischen Sinnlichkeit und Sittlichkeit gebannt ist, an der Gottheit wie am Tiere Anteil hat.

    Der Mensch ist in jeder Weise erst dann ganz er selbst, wenn er liebt. So erklärt sich’s, daß viele Menschen erst als Liebende an das eigene Ich und an das fremde Du zu glauben beginnen, die, wie sich längst zeigte, nicht nur grammatikalische, sondern auch ethische Wechselbegriffe sind; so ist die große Rolle nicht länger unverständlich, welche in jedem Liebesverhältnis die Namen der beiden Liebenden spielen. So wird deutlich, warum viele Menschen zuerst in der Liebe von ihrer eigenen Existenz Kenntnis erhalten, und nicht früher von der Überzeugung durchdrungen werden, daß sie eine Seele besitzen. So, daß der Liebende zwar die Geliebte um keinen Preis durch seine Nähe verunreinigen möchte, aber sie doch aus der Ferne oft zu sehen trachtet, um sich ihrer – seiner – Existenz zu vergewissern. So, daß gar mancher unerweichliche Empirist, nun, da er liebt, zum schwärmerischen Mystiker wird, wofür der Vater des Positivismus, Auguste Comte, selbst das Beispiel gegeben hat, durch die Umwälzung seines ganzen Denkens, als er Clotilde de Vaux kennenlernte. Nicht nur für den Künstler, für den Menschen überhaupt gibt es psychologisch ein: Amo, ergo sum.

    So ist die Liebe ein Projektionsphänomen gleich dem Haß, kein Äquationsphänomen gleich der Freundschaft. Voraussetzung dieser ist gleiche Geltung beider Individuen; Liebe ist stets ein Setzen der Ungleichheit, der Ungleichwertigkeit. Alles, was man selbst sein möchte und nie ganz sein kann, auf ein Individuum häufen, es zum Träger aller Werte machen, das heißt lieben.

    Sinnbildlich für diese höchste Vollendung ist die Schönheit. Darum wundert, ja entsetzt es so oft den Liebenden, wenn er sich überzeugt, daß im schönen Weibe nicht auch Sittlichkeit wohne, und er beschuldigt die Natur des Betruges, weil in einem »so schönen Körper« »so viel Verworfenheit« sein könne; er bedenkt nicht, daß er das Weib nur deshalb noch schön findet, weil er es noch liebt: denn sonst würde ihn auch die Inkongruenz zwischen Innerem und Äußerem nicht mehr schmerzen. Die gewöhnliche Gassendirne scheint deshalb nie schön, weil es hier von vornherein unmöglich ist, eine Projektion von Wert zu vollziehen; sie kann nur des ganz gemeinen Menschen Geschmack befriedigen, sie ist die Geliebte des unsittlichsten Mannes, des Zuhälters.

    Hier liegt eine dem Moralischen entgegengesetzte Beziehung offensichtlich zutage; das Weib im allgemeinen ist aber nur indifferent gegen alles Ethische, es ist amoralisch, und kann darum, anders als der antimoralische Verbrecher, den instinktiv niemand liebt, oder der Teufel, den jedermann sich häßlich vorstellt, für den Akt der Wertübertragung eine Grundlage abgeben; da es weder guttut, noch sündigt, sträubt sich nichts in ihm und an ihm gegen diese Kollokation des Ideals in seine Person.

    Die Schönheit des Weibes ist nur sichtbar gewordene Sittlichkeit, aber diese Sittlichkeit ist selbst die des Mannes, die er, in höchster Steigerung und Vollendung, auf das Weib transponiert hat.

    Weil alle Schönheit immer nur einen abermals erneuten Verkörperungsversuch des höchsten Wertes darstellt, darum ist vor allem Schönen ein Gefühl des Gefundenhabens, dem gegenüber jede Begierde, jedes selbstische Interesse schweigt. Alle Formen, die der Mensch schön findet, sind vermöge seiner ästhetischen Funktion, die Sittliches und Gedankliches in Sinnlichkeit umsetzt, ebenso viele Versuche von seiner Seite, das Höchste sichtbar zu realisieren. Schönheit ist das Symbol des Vollkommenen in der Erscheinung. Darum ist Schönheit unverletzlich, darum ist sie statisch und nicht dynamisch, darum hebt jede Änderung im Verhalten zu ihr sie schon auf und vernichtet ihren Begriff. Die Liebe zum eigenen Werte, die Sehnsucht nach Vollkommenheit zeugt in der Materie die Schönheit. So wird die Schönheit der Natur geboren, die der Verbrecher nimmer wahrnimmt, weil eben die Ethik erst die Natur schafft. So erklärt sich’s, daß die Natur immer und überall, in der größten und kleinsten ihrer Bildungen, den Eindruck des Vollendeten hervorruft.

    So ist auch das Naturgesetz nur ein sinnliches Symbol des Sittengesetzes, wie die Naturschönheit der sinnenfällig gewordene Adel der Seele; so die Logik die verwirklichte Ethik. Wie die Liebe ein neues Weib für den Mann schafft statt des realen Weibes, so schafft die Kunst, die Erotik des Alls, aus dem Chaos die Formenfülle im Universum; und wie es keine Naturschönheit gibt ohne Form, ohne Naturgesetz, so auch keine Kunst ohne Form, keine Kunstschönheit, die nicht ihren Regeln gehorcht. Denn die Naturschönheit zeigt die Kunstschönheit nicht anders verwirklicht als das Naturgesetz das Sittengesetz, als die Naturzweckmäßigkeit jene Harmonie, deren Urbild über dem Geiste des Menschen thront. Ja, die Natur, die der Künstler seine ewige Lehrmeisterin nennt, sie ist nur die von ihm selbst geschaffene Norm seines Schaffens, nicht in begrifflicher Konzentration, sondern in anschaulicher Unendlichkeit. So sind, um eines als Beispiel zu nennen, die Sätze der Mathematik die verwirklichte Musik (und nicht umgekehrt), Mathematik selbst die konforme Abbildung der Musik aus dem Reiche der Freiheit auf das Reich der Notwendigkeit, und darum das Sollen aller Musiker ein mathematisches.

    Die Kunst schafft also die Natur, und nicht die Natur die Kunst. Von diesen Andeutungen, welche, wenigstens teilweise, eine Ausführung und Weiterbildung der tiefen Gedanken Kantens und Schellings (und des von ihnen beeinflußten Schiller) über die Kunst sind, kehre ich zum Thema zurück. Als Resultat für dessen Zwecke steht nun fest, daß der Glaube an die Sittlichkeit des Weibes, die »Introjektion« der Seele des Mannes in das Weib, und die schöne äußere Erscheinung des Weibes eine und dieselbe Tatsache sind, die letztere nur der sinnenfällige Ausdruck des ersteren. Begreiflich, aber eine Umkehrung des wahren Verhältnisses ist es also, wenn man von einer »schönen Seele« im moralischen Sinne spricht, oder nach Shaftesbury und Herbart die Ethik der Ästhetik unterordnet: man mag mit Sokrates und Antisthenes ??? und ??? für identisch halten, aber man darf nicht vergessen, daß Schönheit nur ein körperliches Bild ist, in dem die Sittlichkeit sich selbst verwirklicht vorstellt, daß alle Ästhetik doch ein Geschöpf der Ethik bleibt. Jeder einzelne und zeitlich begrenzte dieser Inkarnationsversuche ist seiner Natur nach illusorisch, denn er täuscht die erreichte Vollkommenheit nur vor. Darum ist alle Einzelschönheit vergänglich, und muß auch die Liebe zum Weibe es sich gefallen lassen, durch das alte Weib widerlegt zu werden.

    Die Idee der Schönheit ist die Idee der Natur, sie ist unvergänglich, wenn auch alles Einzelschöne, alles Natürliche vergeht. Nur eine Illusion kann im Begrenzten und Konkreten die Unendlichkeit, nur eine Irrung im geliebten Weibe die Vollkommenheit selbst erblicken. Die Liebe zur Schönheit soll sich nicht verlieren an das Weib, um den geschlechtlichen Trieb nach ihm zu überbauen. Wenn alle Liebe zu Personen auf jener Verwechslung beruht, so kann es keine andere denn unglückliche Liebe geben. Aber alle Liebe klammert sich an diesen Irrtum; sie ist der heroischeste Versuch, dort Werte zu behaupten, wo es keine Werte gibt. Die Liebe zum unendlichen Wert, das ist zum Absoluten oder zu Gott, sei es auch in Form der Liebe zur unendlichen sinnenfälligen Schönheit des Naturganzen (Pantheismus), könnte allein die transzendentale Idee der Liebe heißen – wenn es eine solche gibt –, die Liebe zu allem Einzelding, und auch zum Weibe, ist schon ein Abfall von der Idee, eine Schuld.

    Warum der Mensch diese Schuld auf sich lädt, ist im Früheren schon enthalten. So wie aller Haß nur üble Eigenschaften, die man selbst besitzt, auf den Nebenmenschen projiziert, um sie dort in einer desto abschreckenderen Vereinigung zu zeigen; wie der Teufel nur erfunden wurde, um die bösen Triebe im Menschen außer ihm darzustellen, und ihm den Stolz und die Kraft des Kämpfers zu leihen: so verfolgt auch die Liebe nur den Zweck, dem Menschen den Kampf um das Gute zu erleichtern, das er als Gedanken in sich allein zu ergreifen noch zu kraftlos ist. Beides, Haß und Liebe, ist darum eine Feigheit. Im Hasse spiegelt man sich vor, daß man von jemand anderem bedroht sei, um sich selbst hiedurch bereits als die angegriffene Reinheit zu fingieren, statt es sich zu gestehen, daß man das Böse aus sich selbst auszujäten habe, und daß es nirgend anders als im eigenen Herzen niste. Man konstruiert den Bösen; um sich die Genugtuung zu bereiten, ihm ein Tintenfaß an den Kopf geworfen zu haben. Nur darum ist der Teufelsglaube unsittlich: weil er eine unstatthafte Erleichterung des Kampfes darstellt und eine Abwälzung der Schuld. Durch die Liebe versetzt man, wie im Haß die Idee des eigenen Unwertes, die Idee des eigenen Wertes in ein Wesen, das zu ihrer Aufnahme geeignet scheint: der Satan wird häßlich, die Geliebte schön.

    So entbrennt man in beiden Fällen, durch eine Gegenüberstellung, durch die Verteilung von Gut und Böse auf zwei Personen, leichter für die moralischen Werte. Ist aber alle Liebe zu Einzelwesen statt zur Idee eine sittliche Schwäche, so muß dies auch in den Gefühlen des Liebenden zum Vorschein kommen. Niemand begeht ein Verbrechen, ohne daß ihm dies durch ein Schuldgefühl angezeigt würde. Nicht ohne Grund ist die Liebe das schamhafteste Gefühl: sie hat Ursache, sich zu schämen, weit mehr noch als das Mitleid. Der Mensch, den ich bemitleide, bekommt von mir etwas, im Akte des Mitleidens selbst gebe ich ihm aus meinem eingebildeten oder wesentlichen Reichtum; die Hilfe ist so nur ein Sichtbarwerden dessen, was bereits im Mitleiden lag. Der Mensch, den ich liebe, von dem will ich etwas, ich will zum mindesten, daß er mich nicht durch unschöne Gebärden oder gemeine Züge in meiner Liebe zu ihm störe. Denn durch die Liebe will ich mich irgendwo gefunden haben, statt weiter zu suchen und zu streben, ich will aus der Hand eines Nebenmenschen nichts weniger, nichts anderes empfangen, als mich selbst, ich will von ihm – mich!

    Das Mitleid ist schamhaft, weil es den anderen tiefer gestellt zeigt als mich, weil es ihn erniedrigt. Die Liebe ist schamhaft, weil ich mich durch sie tiefer stelle als den anderen; in ihr wird aller Stolz des Individuums am weitesten vergessen, und das ist ihre Schwäche, darum schämt sie sich. So ist das Mitleid der Liebe verwandt, und hieraus erklärt sich, daß nur, wer das Mitleid kennt, auch die Liebe kennt. Und doch schließen sich beide aus: man kann nie lieben, wen man bemitleidet, und nie bemitleiden, wen man liebt. Denn im Mitleid bin ich selbst der feste Pol, in der Liebe ist es der andere; die Richtung beider Affekte, ihr Vorzeichen ist das Entgegengesetzte. Im Mitleid bin ich Geber, in der Liebe Bettler. Die Liebe ist die schamhafteste von allen Bitten, weil sie um das Meiste, um das Höchste bettelt. Darum schlägt sie in den jähesten, rachsüchtigsten Stolz so schnell über, wenn ihr durch den anderen unvorsichtig oder rücksichtslos zum Bewußtsein gebracht wird, um was sie eigentlich gefleht hat.

    Alle Erotik ist voll von Schuldbewußtsein. In der Eifersucht tritt zutage, auf welch unsicheren Grund die Liebe gebaut ist. Eifersucht ist die Kehrseite jeder Liebe, und offenbart deren ganze Unsittlichkeit. Durch Eifersucht wird über den freien Willen des Nebenmenschen eine Gewalt angemaßt. So begreiflich sie gerade der hier entwickelten Theorie ist, indem durch Liebe das reine Selbst des Liebenden in der Geliebten lokalisiert wird, und auf sein Selbst der Mensch, durch einen erklärlichen Fehlschluß, einen Anspruch leicht stets und an jedem Orte zu haben glaubt: so verrät sie doch, schon weil sie voll Furcht ist, und Furcht wie das verwandte Schamgefühl) sich stets auf eine in der Vergangenheit verübte Schuld bezieht, daß man durch die Liebe etwas erlangen wollte, was man auf diesem Wege nicht verlangen durfte.

    Alles, was vom Weibe geboren ist, muß auch sterben. Zeugung, Geburt und Tod stehen in einer unauflöslichen Beziehung; vor einem unzeitigen Tode erwacht in jedem Wesen auf das heftigste der Geschlechtstrieb, als das Bedürfnis, sich noch fortzupflanzen. Und so ist auch der Koitus, nicht nur psychologisch als Akt, sondern auch vom ethischen und naturphilosophischen Gesichtspunkte dem Morde verwandt: er verneint das Weib, aber auch den Mann; er raubt im Idealfall beiden das Bewußtsein, um dem Kinde das Leben zu geben. Einer ethischen Weltanschauung wird es begreiflich sein, daß, was so entstanden ist, auch wieder vergehen muß. Aber auch die höchste Erotik, nicht nur die niederste Sexualität, benützt das Weib nicht als Zweck an sich selbst, sondern stets nur als Mittel zum Zweck, um das Ich des Liebenden rein darzustellen: die Werke eines Künstlers sind immer nur sein auf verschiedenen Etappen festgehaltenes Ich, das er meist in diesem oder in jenem Weibe, und sei es selbst ein Weib seiner Einbildungskraft, zuvor lokalisiert hat.

    Die reale Psychologie des geliebten Weibes wird aber hiebei immer ausgeschaltet: im Augenblicke, wo der Mann ein Weib liebt, kann er es nicht durchschauen. In der Liebe tritt man zum Weibe nicht in jenes Verhältnis des Verstehens, welches das einzig sittliche Verhältnis zwischen Menschen ist. Man kann keinen Menschen lieben, den man ganz erkennt, weil man dann gewiß auch die Unvollkommenheiten sehen müßte, die ihm als Menschen notwendig anhaften, Liebe aber nur auf Vollkommenes geht. Liebe zu einem Weibe ist daher nur möglich, wenn sich diese Liebe um die wirklichen Eigenschaften, die eigenen Wünsche und Interessen der Geliebten, soweit sie der Lokalisation höherer Werte in ihrer Person zuwiderlaufen, nicht bekümmert, sondern in schrankenloser Willkür an die Stelle der psychischen Realität des geliebten Wesens eine ganz andere Realität setzt. Der Versuch, sich im Weibe selbst zu finden, statt im Weibe eben nur – das Weib zu sehen, setzt notwendig eine Vernachlässigung der empirischen Person voraus. Dieser Versuch ist also voll Grausamkeit gegen das Weib; und hier liegt die Wurzel des Egoismus aller Liebe, wie auch der Eifersucht, welche das Weib gänzlich nur noch als unselbständiges Besitztum betrachtet, und auf sein inneres Leben gar keine Rücksicht mehr nimmt.

    Liebe ist Mord. Der Geschlechtstrieb negiert das körperliche und das psychische, die Erotik noch immer das psychische Weib. Die ganz gemeine Sexualität sieht im Weibe einen Apparat zum Onanieren oder eine Kindergebärerin; man kann gegen das Weib nicht niedriger sein, als wenn man ihm seine Unfruchtbarkeit vorhält, und ein erbärmlicheres Zeugnis kann einem Gesetzbuch nicht ausgestellt werden, als wenn es die Sterilität eines Weibes als legalen Grund der Ehescheidung anführt. Die höhere Erotik aber verlangt von der Frau schonungslos, daß sie das männliche Adorationsbedürfnis befriedige und sich möglichst anstandslos lieben lasse, damit der Liebende in ihr sein Ideal von sich verwirklicht sehen und ein geistiges Kind mit ihr zeugen könne. So ist die Liebe nicht nur antilogisch, denn sie setzt sich über die objektive Wahrheit des Weibes und seine wirkliche Beschaffenheit hinweg, sie will nicht nur die Denkillusion, und verlangt nicht nur ungestüm nach dem Betrüge der Vernunft: sondern sie ist auch antiethisch gegen das Weib, dem sie die Verstellung und den Schein, die vollkommene Kongruenz mit einem ihr fremden Wunsche, gebieterisch aufnötigen möchte.

    Fern ist es mir, die heroische Größe zu verkennen, welche in dieser höchsten Erotik, im Madonnenkulte, liegt. Wie könnte ich vor der Außerordentlichkeit des Phänomens meine Augen verschließen, das den Namen Dante führt! Es liegt eine so unermeßliche Abtretung von Wert an das Weib in dem Leben dieses größten Madonnenverehrers, daß selbst der dionysische Trotz, mit dem diese Schenkung aller weiblichen Wirklichkeit entgegen vollzogen wird, den Eindruck vollster Erhabenheit hervorzurufen kaum verfehlt. Es liegt scheinbar eine solche Abnegation seiner selbst in dieser Verkörperung des Zieles aller Sehnsucht in einer irdisch-begrenzten Person, in einem Mädchen noch dazu, das der Künstler einmal, als Neunjähriger, zu Gesicht bekommen, das vielleicht später eine Xanthippe oder eine Fettgans geworden ist; es liegt darin ein derartiger Akt der Projektion aller, das zeitlich Eingeengte des Individuums übersteigenden Werte auf ein an sich gänzlich wertloses Weib, daß man nicht leicht es über sich bringt, die wahre Natur des Vorganges zu enthüllen, und gegen ihn zu sprechen.

    Aber es bedeutet jede, auch die sublimste Erotik, noch immer eine dreifache Unsittlichkeit: einen unduldsamen Egoismus gegen die wirkliche Frau der Erfahrung, die nur als Mittel zum Zweck der eigenen Hinanziehung benützt, der darum kein selbständiges Leben verstattet wird; mehr noch: eine Felonie gegen sich selbst, ein Davonlaufen vor sich selbst, eine Flüchtung des Wertes in fremdes Land, ein Erlöst-Sein-Wollen, und darum eine Feigheit, eine Schwäche, eine Würdelosigkeit, ja gerade einen absoluten Unheroismus; drittens endlich eine Scheu vor der Wahrheit, die man nicht brauchen kann, weil sie der Absicht der Liebe ins Gesicht schlägt, die man nicht zu ertragen vermag, weil man dadurch um die Möglichkeit einer bequemen Erlösung käme.

    Diese letzte Unsittlichkeit ist eben diejenige, welche jede Aufklärung über das Weib verhindert, weil sie sie meidet und so die allgemeine Anerkennung der Wertlosigkeit des Weibes an sich wohl stets hintanhalten wird. Die Madonna ist eine Schöpfung des Mannes, nichts entspricht ihr in der Wirklichkeit. Der Madonnenkult kann nicht moralisch sein, weil er die Augen vor der Wirklichkeit verschließt, weil mit ihm der Liebende sich belügt. Der Madonnenkult, von dem ich spreche, der Madonnenkult des großen Künstlers, ist in jeder Beziehung eine völlige Umschaffung des Weibes, die sich nur vollziehen kann, wenn von der empirischen Realität der Frauen gänzlich abgesehen wird; die Einlegung wird bloß dem schönen Körper nach ausgeführt, und sie kann nichts für ihren Zweck verwenden, was dem schroff entgegenstünde, wofür diese Schönheit Symbol werden soll.

    Der Zweck dieser Neuschöpfung des Weibes oder das Bedürfnis, aus welchem die Liebe entspringt, ist nun ausführlich genug analysiert worden. Es ist zugleich der Hauptgrund, warum man vor allen Wahrheiten, die für das Weib nachteilig klingen, immer wieder die Ohren sich zuhält. Lieber schwört man auf die weibliche »Schamhaftigkeit«, entzückt sich am weiblichen »Mitleid«, interpretiert das Senken des Blickes beim Backfisch als ein eminent sittliches Phänomen, als daß man mit dieser Lüge die Möglichkeit preisgäbe, das Weib als Mittel zum Zweck der eigenen höheren Wallungen zu benützen, als daß man darauf verzichtete, diesen Weg für die eigene Erlösung sich offen zu lassen.“

    Auszug aus „Geschlecht und Charakter“ von Otto Weininger. Hat jemand mal das Buch gelesen? Meiner Meinung nach eines der wenigen Meisterwerke des 20. Jahrhunderts.

    Hier noch ein Link zu einem Artikel, der giftige Wahrheiten enthält:

    http://members.optushome.com.au/davidquinn/Exposition.html

  5. not all men vs. not all feminist

    spinosauruskin kommentiert:

    1:32 „Men“ is a demographic. „Feminists“ is a political group. Individual men are not associating with „men“ they are born male. Feminists are individuals who support feminism and therefore are taking on ideological baggage.

    The massive gap in both the context of the points along with the conclusions drawn from people taking issue to „not all men“ as opposed to „not all feminists“ is very different. If a feminist says that men are violent and morally deficient, the correct response is to say something along the lines of „not all men“ as the statement is an over-generalisation of a demographic (the statement is true about some men but not all).
    If an antifeminist says „I oppose feminism because I disagree with many of the core principles that most feminists hold and dislike the actions of many feminists“ (or words to that effect) then „not all feminists“ is a bit of a red herring. In this case the group being discussed is knowingly associating with each other. They can easily choose to drop a label instantly.

    The difference between making extremely generalised statements about half the human population and a political group is this: the political group only exists because of certain commonalities. How can someone consider themselves pro-feminist at that point? Because the same distraction tactic of „not all feminists“ can be used there too. Why is this claim used purely for opposition of groups and not for support?

    Remember not all nazis want to kill jews. Not all republicans are pro-life. Not all feminists are dogmatic supremacist bigots. Not all ISIS members have killed a person (yet) The statements above are all true but it doesn’t change the fact said political groups carry a certain general trend and if you associate with them you’re likely at the very least condoning most of the majority positions/actions. Either that or you’re ignorant of the group you have joined which suggests that you’re not equipped to have any kind of productive conversation on the issue anyway.

    (Der Kommentar ist noch länger und schildert RL-Erfahrungen mit Feministen.)

    Aber der Unterschied ist klar: Man entscheidet sich (i.d.R.) nicht als was man geboren wird, aber man entscheidet sich dafür ein Feminist zu sein.

  6. Hatten wir das mit dem soziologischen Schäferhund schon?
    Eine „Frau Schulte“ hat einen linken Betroffenheitsartikel als „Wissenschaft“ bei Politologen/Soziologen oder so was eingereicht. Kam durch!

    Fazit: „Sie [die „Schultes“] seien eine Gruppe von kritischen Wissenschaftlern und hätten beweisen wollen, dass in Deutschland akademischer Konformismus herrscht.
    Anders ausgedrückt: Jeder Quatsch hat eine Chance, zur Wissenschaft erklärt zu werden, sofern er ins Weltbild der Auftraggeber passt. “

    http://www.zeit.de/zeit-magazin/2016/11/hunde-schaeferhunde-ddr-grenze-westdeutschland-wissenschaft-luege

    Ist es da verwunderlich, daß so was wie Genderforschung, unter der jede(r,s) Professix etwas beliebig anderes versteht, von rotgrünen und mitllerweile auch schwarz-weißblauen Regierungen finanziert wird?

    Viele von Euch kennen vielleicht die Sokal-Affäre. Da hat ein Mathematiker einen pseudowissenschaftlichen Blödsinn-Artikel in einem „gesellschaftswissenschaftlichen“ Magazin eingereicht, der durchkam. Das war 1996.

    Ein Kommentator meinte dazu, daß die Tatsache, daß so etwas passieren kann, zeugt deutlich, in welchem Zustand etwa 95% unsere Gesellschaftwissenschaft“ ist.
    Kein Wunder, daß die Japaner das einfach abschaffen wollen/werden.

    Reichlich drastisch allerdings. Ich denke, wir könnten die Gender-Sozialgeisteswissenschaften retten, wenn es ernsthafte Evaluationsprogramme gäbe, die die Entlassung von Ideologen und Spinnern zur Folge hätten und die 5% ehrenhaften Wissenschaftler im Amt beließe.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sokal-Aff%C3%A4re

    • Nu ja, der Danisch mal wieder.
      Simple Sache: Öffentliche Aussagen haben öffentliche Auswirkungen, und Facebook ist nun mal öffentlich. Insofern ist die Erregung in dem Uesprünglichen Artikel etwas aufgesetzt.

      Dass der Link auf den Danisch-Artikel dann von FB wegmoderiert wurde, ist imho nicht in Ordnung. Aber, nachdem FB ein Privatunternehmen ist (das öffentlich agiert) ist es auch keine Zensur. Der Artikel selber steht ja immer noch brettelbreit online.

      • Naja, der Comic entspricht dem „Zensurvorwurf“ in einem Wald- und Wiesenforum – mit dem was ein quasi Monopolist wie Facebook vom Ministerium gegen Grundrechte und Rechtsstaat (oder wie auch immer die heißen) getrieben wird zu „filtern“ hat der Comic meiner Ansicht nach überhaupt nix zu tun.

        • Genau das ist ja eines der Themen aus Hadmuts Blog:
          * Vor welchem Gericht
          * Wer ist der Kläger
          * Gegen wen muss geklagt werden

          – dies ist alles ist völlig unklar, wenn der Zensurbeauftrage einen Dritten anweist durch einen Vierten eine „Filterung“ zu betreiben, sodass ein Zweiter (nutzend Services eines Siebten) Artikel eines Fünften, der auf Infrastruktur eines Sechsten angewiesen ist, nicht mehr auffindet.

          Hauptsache es gibt einen Richtervorbehalt wie bei rotröhre 🙂

  7. Für sowas liebe ich das Internet:

    Die Briten dachten sich, im Internet ist man sicher davor getrollt zu werden und haben die glorreiche Idee gehabt den Namen für ihr neues 200 Millionen Pfund teures Polarforschungschiff durch die Öffentlichkeit bestimmen zu lassen. Hier der Sieger:

    https://fsmedia.imgix.net/23/7b/a6/b8/d8d8/4d4f/baac/be8e579dca6d/boaty-mcboatface-the-most-loved-overall-in-the-poll.png?dpr=1&auto=format&q=75

    Boaty McBoatface

    übersetzt sowas wie „Königliches Forschungsschiff Bötchen McBootsgesicht“

    http://www.sueddeutsche.de/panorama/grossbritannien-boaty-mcboatface-im-auftrag-ihrer-majestaet-in-der-arktis-1.2916905

    made my day

  8. Also diese „Twitter-Aktion“ ist schon phantastisch. Da posten (überwiegend) feministische frauen (erkennt man am exklusiven Vokabular wie „frau*“ oder „Typen“) über ihre negativen Erfahrungen in Zügen.

    So what? Was soll dadurch erreicht werden?! Was soll das bezwecken?

    Ich frage das ganz ernsthaft. Es ist einfach nur passives signalisieren. Wenn jemand ein Problem hat, dann reicht es nicht zu sagen, das man es hat. Was ist das denn für eine Geistesleistung?

    Hier zeigt sich aus meiner Sicht wieder eine ganz klassische feministische Haltung, nämlich die implizite Aufforderung an Dritte: Mach das uns das nicht passiert. Was genau passieren muss, das wird natürlich nicht gesagt. Was soll denn passieren? Wie will man solche Erlebnisse verhindern? DAS kann nicht geleistet werden.

    Bessere Arbeitsbedingungen wurden zum beispiel durch die Arbeiterbewegung im 19. Jahrhundert nicht erreicht, das man das dem Chef gesagt hat. Sie wurden durch Streiks durchgesetzt. Und dann ganz konkret: Mehr Lohn, mehr Arbeitsschutz ect.

    Zu sagen das es schlimm sei reicht nicht, Feministinnen sollen mal sagen, was sie ändern wollen.

    Twitter ist für mich mittlerweile Synonym für Kindergarten. Früher aufstampfen heute twittern. Man ist das lächerlich.

    Ein paar hundert tweets sollen irgendwas beweisen. Millionen Frauen fahren in deutschland täglich Zug! Wohlstandsprobleme…

    • Und das Vertreterinnen einer „gleichberechtigungsbewegung“ sich darüber wundern, dass Männer ein problem damit haben, wenn frauenexklusive öffentliche Räume geschaffen werden, ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten.

      Das ist übrigens genau das, was ja immer an anderen Gesellschaften, zum beispiel im arabischen Raum, kritisiert wird! Haha…in einer Moschee werden frauen nicht angemacht. Einfach weil die geschlechter getrennt sind. Wenn das der feminismus des 21. Jahrhunderts sein soll, na dann prost Mahlzeit.

      • „Ein paar hundert tweets sollen irgendwas beweisen. Millionen Frauen fahren in deutschland täglich Zug! Wohlstandsprobleme…“

        – Früher ja. Tatsächlich ist das Leben von Frauen mittlerweile tatsächlich eindeutig gefährlicher geworden – was paradoxerweise eben genau an der dominanten linken Ideologie liegt, die uns nicht nur Gender-Hexenjagden, sondern auch etliche potentielle Vergewaltiger oder Gewalttäter ins Land gebracht hat, die die Fems bislang immer nur imaginierten.

        Wäre es nicht so irrsinnig, könnte man glatt einen Plan dahinter vermuten:
        Weil die WHM so schlaff sind und einfach nicht das taten, was Wizorek & Co. ihnen vorwarfen, hat man neues Personal herangeschafft, daß genau das „Erwünschte“ tut.

        Dumm nur, daß die Radfems bei Twitter nicht sagen dürfen, daß der Kaiser nackt ist, obwohl alle ganz genau wissen, daß er keine neuen Kleider trägt.
        Eine solch verschwurbelte Twitter-Debatte entwertet sich dadurch selbst.

        • Dumm nur, dass gem Polizeilicher Kriminalstatistik Deutschland immer Sicherer wird.

          Dumm ist, wer den Zeitungen mit den Großen Buchstaben glaubt.

          Und noch Dümmer, wenn man dauernd seine Eigene Agenda anbringen will…

  9. Ich bin eigentlich gegen jede Art von „Teach men not to rape“-Kursen, aber in anderen Kulturen scheinen die doch eine gewisse Erfolgsquote zu haben. Hier wird das ab 12:55 thematisiert.

    Ujamaa expanded the program to include boys that same year, as the girls said that the main perpetrators of rape were their boyfriends.

    Many of the schoolboys start out with very negative attitudes toward women, the trainers found, believing that it is legitimate to rape girls who they take on expensive dates or who are out after dark.

    Before the class, more than 80 percent of boys said that girls wearing miniskirts were inviting boys to have sex with them. Afterwards, it dropped to 30 percent, Ujamaa’s data showed.

    „It’s because of the way they have been brought up,“ Omondi said.

    http://www.reuters.com/article/us-kenya-sexual-violence-idUSKBN0MJ25V20150323

    Was Feministinnen nur noch checken müssen, dass es ein Problem der Kultur ist und nicht des Geschlechts.

    • Wobei da wieder die Frage ist, was man als Vergewaltigung sieht. „it is legitimate to rape girls who they take on expensive dates.“ Ich hatte schon oft die Erfahrung, dass Frauen einen als Vergewaltiger sehen, wenn man sagt man hätte gern Sex, wenn man sein Geld für Frauen ausgibt. Für Frauen ist es eigentlich immer Vergewaltigung, wenn man als Mann nicht nur geben will. Soll heißen, Frauen wollen schon den Gedanken an eine Gegenleistung strafbar machen. Damit Mann nurnoch zahlt und es auch gut so findet.

        • @Christian finde ich lustig. Alle weiblichen Ansprüche sind normal und gut. Hat ein Mann mal Ansprüche, sind diese böse bzw. er soll zu Prostituierten. Damit zementierst du doch selbst ein Weltbild wo man entweder ausgenutzt wird oder Sex mit Nutten hast.

          • @truth

            Adrian hat es ja schon erklärt.

            Keine Frau schuldet dir Sex, wenn du Geld für sie ausgibst. Es sei denn du machst dies von vorneherein deutlich und sie stimmt dem zu.

            Zu verstehen ist das auch recht simpel: Wenn dir ein Nachbar täglich Sachen schickt und dann nach 20 Tagen Sex einforderst, müsstest du dann Sex mit ihm haben?

        • @ Truth
          Der Unterschied ist recht simpel: Du darfst Ansprüche haben, aber diese nicht gegen den Willen einer anderen Person durchsetzen.

          Dass Du Geld für Frauen ausgibst, berechtigt Dich nicht dazu, mit ihnen Sex zu haben.

        • Früher habe ich auch so gedacht. Lasse mich da allerdings nicht mehr ausnutzen. Ich weiß Frauen erwarten, dass man alles für sie tut und nie etwas bekommt. Das Modell ist nur nicht meines. Da gehe ich lieber zur rumänischen Austauschstudentin, die am Straßenrand steht oder verzichte ganz, was ich seit über einem Jahr tue.

  10. The obvious thing for a feminist to do when she has a boy is to pretend he is not a boy BUT AN „IT!“

    Kennt jemanden einen Fall, bei dem eine Feministin ihre Tochter als „Es“ erzieht und ihr ständig typische Jungensachen anzieht?

  11. Partnersuche
    :
    „Frauen suchen den Alpha-Softie“

    „Lisa Fischbach: Die Ansprüche steigen, vor allem bei Frauen. Der Partner muss immer mehr erfüllen. Heute wählen wir nicht mehr nur den passenden Partner, sondern den besten. Das zeigen viele Studien, und so beobachten wir es auch bei den Mitgliedern des Portals Elitepartner.
    Anzeige

    ZEIT: Woran konkret?

    Fischbach: Jeder Nutzer kann seine Vorstellungen vom Wunschpartner äußern: Soll der Akademiker sein? Darf er oder sie bereits Kinder haben? Sollte er oder sie auf jeden Fall welche wollen? Ist Attraktivität wichtig? Wir beobachten, dass vor allem Frauen mittleren und höheren Alters sich mit niemandem zufriedengeben wollen, der nicht optimal zu ihnen passt. Sie bleiben lieber Single, als Kompromisse einzugehen – früher galt eher das Motto: Hauptsache Sicherheit.

    (Where have all the good men gone?)

    [..]

    ZEIT: Warum sind Frauen denn eher zur Trennung bereit als Männer?

    Fischbach: Weil Frauen über eine größere Single-Kompetenz verfügen. Sie haben besser gelernt, für sich zu sorgen, auch für ihre emotionalen Bedürfnisse. Zerbricht eine Beziehung, können sie auf ihre Freunde zählen. Männer dagegen pflegen ihre sozialen Netzwerke viel weniger, sie sind deshalb abhängiger von ihrer Frau. Das sieht man übrigens gerade bei den älteren Generationen.“

    http://www.zeit.de/2016/12/partnersuche-ansprueche-partnerboerse-elitepartner-lisa-fischbach

      • Eigentlich doch bemerkenswert: Weiblicher Pragmatismus hält sich nicht übermäßig an Deko-Elementen wie Romantik, ewige Liebe oder „Seelenverschmelzung“ auf, sondern bleibt nüchtern und strikt bei der Nutzwert-Betrachtung des behaarten Nutztiers neben ihr.

        Dennoch sind auf gesellschaftlicher Ebene diese Deko-Elemente monopolistisch „der Frau“ zugeschrieben, sinnbildlich das weichgezeichnete Bildnis des Mädchens, welches mit verträumten Blick dasitzend ihre zartrosa Rüschensöckchen hochzieht…Ein beissender Widerspruch zwischen der Gender-Rolle und der tatsächlichen Verfasstheit…

        Ein klein bisschen zynisch ist ja allerdings die Feststellung, „Männer dagegen pflegen ihre sozialen Netzwerke viel weniger,“ – Das Konfliktpotential in der Beziehung, wenn sie es doch tun ist enorm. Zumindest wenn sie versuchen, von der Frau unabhängige Netzwerke zu erhalten…

    • „Endlich erfährt die Nation jetzt durch die Autorin was Frauen sich von Männern wünschen. Er muss sexy sein, gut aussehen, gut kochen können, beruflich erfolgreich sein, hohes Einkommen erzielen, sowieso. Schon mal überlegt, was Männer, die diese Eigenschaften mitbringen sich von Frauen wünschen. Wahrscheinlich würden 80% der Frauen in dieser Altersgruppe durchs Rost fallen. Das wären immerhin 16Millonen? Die müssten dann eine Anzeige folgender Art aufgeben: Leicht übergewichtige, keinen falls sexy zu nennende, nicht besonders gescheite, nicht am Kochen interessierte Frau sich Mann, möglichst mit einem Alpha-Softie Profil. Bitte nur ernst gemeinte Zuschriften, sonst bleibe ich lieber allein.“

      XD

    • Die meisten Frauen isolieren Männer gezoelt, um sie emotional abhängig zu machen. Viele Frauen haben auch keine Freunde und zerstören den Freundeskreis von Männern, während sie oft mit den Freundinnen von den dann ehemaligen Kumpels des Mannes befreundet sind. Frauen wollen einen abhängigen Sklaven, da der mehr investiert.

  12. Djadmoros hat (wie angekündigt) eine Rezension zu dem Buch „Das Gender – Paradoxon. Mann und Frau als evolvierte Menschentypen“ des Evolutionsbiologen Ulrich Kutschera auf Geschlechterallerlei veröffentlicht:

    https://geschlechterallerlei.wordpress.com/2016/03/28/der-kaiser-ist-nackt-ulrich-kutscheras-angriff-auf-die-gender-studies/

    Der Text ist – wie bei Djadmoros nicht anders zu erwarten – interessant und lesenswert, fällt aber m.E. erstaunlich unkritisch aus.

    – Kutscheras Versuch den Begriff „Homosexualität“ im wissenschaftlichen Diskurs durch „Homoerotik“ zu ersetzen, hätte m.E. durchaus kritisiert werden können und sollte m.E. aus sozialwissenschaftlicher Perspektive entschieden zurückgewiesen werden.

    – Und hat es Kutschera in diesem Werk nun geschafft auf kenntnisfreie und undifferenzierte Angriffe auf die Geisteswissenschaften und Sozialwissenschaften komplett zu verzichten, wie es sie in der Vergangenheit leider von ihm gegeben hat und sich auf die wichtige und notwendige Kritik an den pseudowissenschaftlichen Gender Studies beschränkt? Das wäre zu begrüßen.

    – Djadmoros Rezension erweckt den Eindruck, dass Kutschera versucht den Genderismus ideengeschichtlich weitgehend aus dem pseudowissenschaftlichen Werk von John Money herzuleiten.
    Als ideengeschichtliche Herleitung erscheint dies doch etwas verkürzt.

    Erstens gibt es in den Gender Studies tatsächlich einige Distanzierungen zu John Money, zweitens können die Gender Studies in ideengeschichtlicher Hinsicht nicht ausreichend verstanden werden, wenn man nicht berücksichtigt, dass sie aus einer Synthese einer einseitigen, selektiven und dogmatischen US-amerikanischen Rezeption des französischen Strukturalismus und Poststrukturalismus (die sich aber vom ursprünglichen französischen Strukturalismus und Poststrukturalismus, die durchaus auch ihre Errungenschaften hatten, stark unterscheidet) mit Elementen des klassischen Radikalfeminismus hervorgegangen sind.
    (Und keinesfalls haben die Gender Studies irgendwelche marxistischen Ursprünge, wie Kutschera in einem vergangenen Interview einmal völlig kenntnisfrei suggeriert hat.)

    Aber vielleicht ist es auch besser, wenn Kutschera die ideengeschichtlichen Aspekte der Gender Studies in dem Buch weitgehend ignoriert, erfahrungsgemäß kommt oft leider wenig Gutes dabei raus, wenn Naturwissenschaftler geisteswissenschaftliche Recherche und Analyse betreiben, insofern ist es vermutlich gar nicht schlecht, wenn Kutschera sich bei seiner Gender-Kritik auf dasjenige Gebiet konzentriert hat, von dem er etwas versteht, nämlich die Evolutionsbiologie.

    – Auch erstaunt die etwas undifferenzierte Verwendung des Begriffs „Sozialkonstruktivismus“ in Djadmoros Text. Dieser soziologische theoretische Ansatz – der nur einer von vielen in der Soziologie ist – ist ja durchaus nicht zwangsläufig unwissenschaftlich, sondern wird dies nur im Zusammenhang mit bestimmten Themen, wo eine Einbeziehung biologischer Foschungsbefunde und Theorien notwendig ist. (Der Soziologe Peter L. Berger, einer der Mitbegründer des Sozialkonstruktivismus, ist übrigens ein Kritiker von Politisierung innerhalb der Soziologie.)

    Aber insgesamt hat Djdmoros Rezension mich schon motiviert Kutscheras Buch bei Gelegenheit mal querzulesen.

    Es bleibt aber natürlich festzuhalten: Nur in einer gemeinsamen Front gender-kritischer Naturwissenschaftler, Geisteswissenschaftler und Sozialwissenschaftler wird es möglich sein die unwissenschaftlichen und anti-emanzipatorischen, politisch korrekten Gender Studies umfassend wissenschaftlich zu kritisieren, zu delegitimieren und wirkungsvoll zurückzudrängen.

    • Biologisch gesehen ist Homosexualität auch keine Sexualität, und insofern ist Kutscheras Kritik berechtigt.

      Daß Homosexuelle auf psychosozialer Ebene „sexuelle“ Dinge tun, kann man ja konzedieren. Das ist aber wie gesagt eine „Bravo“-Definition von Sexualität.

      Biologisch gesehen ist Kutscheras Kritik korrekt, aber das wird einen Leszek nicht jucken, der eine klare ideologische Agenda hat und alles ausblendet, was dort nicht hineinpaßt.

    • „Kutscheras Versuch den Begriff “Homosexualität” im wissenschaftlichen Diskurs durch “Homoerotik” zu ersetzen, hätte m.E. durchaus kritisiert werden können und sollte m.E. aus sozialwissenschaftlicher Perspektive entschieden zurückgewiesen werden.“

      Warum?

    • @ Adrian

      „Warum?“

      1. aus wissenschaftlichen Gründen: Den Sozialwissenschaften, Geisteswissenschaften und der Psychologie ist im Gegensatz zu Kutschera bereits bewusst, dass Sexualität bei Menschen neben der Fortpflanzungsfunktion eine ganze Reihe weiterer sozialer und psychologischer Funktionen erfüllt und dass es vor diesem Hintergrund lächerlich wäre, heterosexuelle Orientierung und Interaktionen mit dem Begriff Sexualität zu bezeichnen und homosexuelle Orientierung und Interaktionen nicht.

      David hatte hierzu einmal geschrieben:

      „Sexualität ist nicht nur in der Alltagssprache und in den Sozialwissenschaften wesentlich weiter gefasst als “geschlechtliche Fortpflanzung”, sondern auch in der Biologie und Psychologie.
      Den hier ins Spiel gebrachten engen, evolutionsbiologischen Begriff der Sexualität gebraucht man nur, wenn man niedere Spezies danach unterscheiden will, ob sie eine geschlechtliche oder ungeschlechtliche Fortpflanzung haben.
      Ansonsten ist, seit es den Begriff gibt, bekannt, dass Sexualität zumindest bei Säugetieren eine Funktion des Körpers und des Geistes ist, die weit über die Reproduktion hinaus geht, bspw. in Form von Masturbation (die auch im Tierreich vorkommt), darüber hinaus auch ein kulturelles Phänomen.
      “Erotik” trifft es nicht, da sexuelles längst nicht immer erotisch sein muss. Oder wollen wir jetzt auch von “erotischem Missbrauch” an Kindern sprechen? Da ließe sich noch eine lange Liste von Hunderten aus “Sexualität” abgeleiteten Begriffen und Beispielen finden, die die Lächerlichkeit dieser Sprachingenieure, die ihre homophobe Privatsprache zur Norm erheben wollen, deutlich machen.“

      David zufolge gibt es in der Biologie also sowohl eine enge Definition von Sexualität, die der von Kutschera entspricht als auch eine Definition von Sexualität, die mit der in den Geistes- und Sozialwissenschaften, in Psychologie und im Alltag verwendeten im Einklang ist.
      Es scheint sich bei diesem Versuch den Begriff Homosexualität aus dem wissenschaftlichen Diskurs zu entfernen bzw. nur die enge Definition anzuerkennen also primär um einen persönlichen Spleen von Kutschera zu handeln.
      Hast du schonmal bei anderen Evolutionsbiologen oder Evolutionären Psychologen gelesen, dass diese zwanghaft versuchen den Begriff Homosexualität zu vermeiden bzw. zu ersetzen? Ich nicht.

      2. aus ethischen Gründen: Der Versuch den Begriff Homosexualität durch Homoerotik zu ersetzen ist zwar unwissenschaftlich, begünstigt aber die diskursstrategische Abwertung von Homosexualität, die nach diesem Sprachgebrauch im Gegensatz zur Heterosexualität keine „echte“ Sexualität sei – und eben das ist ja der Grund, warum es gerade vereinzelte homophobe Personen innerhalb der Männerrechtsbewegung sind, die diesen Unsinn gerne übernehmen. Es handelt sich um eine politisch motivierte Form von politisch korrekter Sprachumerziehung, die sowohl in wissenschaftlicher wie in alltagspragmatischer Hinsicht unsinnig ist.

      Seriöse, nicht-homophobe Gender-Kritik hat also gute Gründe sich davon klar zu distanzieren.

  13. „Biologisch gesehen ist Homosexualität auch keine Sexualität, und insofern ist Kutscheras Kritik berechtigt.“

    Das hängt von der Definition von Sexualität ab! Die Meinung von Kutschera ist jedenfalls eine extreme Minderheitenmeinung.
    Beschränkt man Sexualität auf den Akt, der potenziell die Zeugung mit einschliest, dann wirds ziemlich eng mit der Sexualität. (Dann beschränkt sich die Sexualität auf den Verkehr zeugungsfähiger Männer mit Empfängnisfähigen Frauen)
    Es macht meiner Meinung als Naturwissenschaftler keinen Sinn, gut eingeführe und von der überwiegenden Mehrheit akzeptierte Begriffe zu verändern. Die Texte werden dadurch blos unverständlicher.

    Und ein Text, der nicht verstanden wird, hat seinen Beruf verfehlt.

    • Du bist ein Opfer der Politischen Korrektheit.

      Der Heliozentrismus eines Galilei war auch schon mal absolute Außenseitermeinung.

      Daß du hier noch mal mit den ollen Kamellen der Verhütungsmittel etc. kommst, zeigt, daß du nicht gewillt bist, dich mit den Gegenargumenten auseinanderzusetzen.

      Finde ich immer wieder deprimierend zu sehen, wie sich Menschen von der Politischen Korrektheit versklaven lassen.

      Gegenargumente hier: http://gender-universum.de/homoerotik-oder-homosexualitaet/

      • Ist das nicht auch wieder so eine Strohpuppe? Am Ende ist es den Schwulen und Lesben vielleicht sogar völlig egal, ob man es Homosexualität nennt oder Homoerotik, hauptsache sie können in Frieden ihr Leben leben?

        Im übrigen wurde der Begriff „Homosexualität“ m.W. im 19. Jahrhundert eingeführt, um gleichgeschlechtliche Liebe kraftvoll pathologisieren und kriminalisieren zu können (das baute auf dem Puritanismus und der Verteufelung der Sexualität damals auf). Sowas wie Homoerotik wäre wohl als extrem verharmlosend verworfen worden

        Insofern ein netter historischer Treppenwitz, wenn heute Homophobe den Begriff wieder abschaffen wollen…Intention?

        • „Am Ende ist es den Schwulen und Lesben vielleicht sogar völlig egal, ob man es Homosexualität nennt oder Homoerotik, hauptsache sie können in Frieden ihr Leben leben?“

          Das mag so sein, aber ist das Abspritzen in den Mund eines Mannes tatsächlich nur „Erotik“?

          „Intention“?

          Ja, die Intention ist das eigentlich interessante daran. Theoretisch sehe ich diese ganze Debatte eher mit Belustigung, weil eben die Definition der Sexualität als rein hetero nichts daran ändern wird, dass es Schwule und Lesben gibt. Worin besteht also die Intention?

          Im besten Fall ist es der wertfreie Versuch, Sexualität auf den Kern zurückzuführen und deutlich zu machen, dass Heterosexuelität der Normalfall der Biologie mit der Hauptfunktion Fortpflanzung ist.

          Im schlimmsten Fall ist es der Versuch, homophile Menschen zu enthumanisieren, weil sie nicht mal die Grundvoraussetzungen des Lebens (Sexualität) erfüllen.

          Ich bin bei der Interpretation mittlerweile relativ entspannt, allerdings riecht es nach alten Klischees. Aber gut, es gibt nun mal Menschen die Homos nicht leiden können und ein Bedürfnis haben in ihnen das andere/Fremde/Bedrohliche zu sehen. Daran habe ich mich mittlerweile gewöhnt.

        • ich finde Homoerotik auch irreführend als Begriff. Ich verstehe nicht, wieso man das nun plötzlich abändern will. Homoerotik ist eigentlich doch mehr bzw. was anderes als sexuelle Interaktion.

          Den Film Universal Soldier empfand ich irgendwie als (im positiven Sinne) „schwul“ (damals kannte ich den Begriff Homoerotik nicht). Wenn man dann erfährt dass er von Eichinger ist, ergibt es mehr Sinn.

          http://manhuntdaily.com/2012/08/celebrity-skin-jean-claude-van-damme-butt-ass-nude-naked/

          Van Damme dürfte die Rettung für viele Jungs gewesen sein, die in den 70ern geboren wurden ohne Internet.

          Für mich ist homoerotik jedenfalls irgendwie was kulturelles, was Kunst, Literatur uws. mit einschließt oder selbst Sportarten. MMA wird seinen schwulen Ruf ja auch nicht los.
          Also halte ich es für unklug, zu versuchen, den Begriff jetzt umzudeuten.

          durch Zufall gerade gefunden^^

    • „Das hängt von der Definition von Sexualität ab!“

      „bezeichnet im engeren biologischen Sinne die Gegebenheit von (mindestens) zwei verschiedenen Fortpflanzungstypen (Geschlechtern) von Lebewesen derselben Art, die nur jeweils zusammen mit einem Angehörigen des (bzw. eines) anderen Typus (Geschlechts) zu einer zygotischen Fortpflanzung fähig sind. Hier dient die Sexualität einer Neukombination von Erbinformationen, die aber bei manchen Lebensformen auch durch der Sexualität ähnliche, nicht polare, Rekombinationsvorgänge ermöglicht wird.

      Im sozio- und verhaltensbiologischen Sinne bezeichnet der Begriff die Formen dezidiert geschlechtlichen Verhaltens zwischen Geschlechtspartnern. Bei vielen Wirbeltieren hat das Sexualverhalten zusätzliche Funktionen im Sozialgefüge der Population hinzugewonnen, die nichts mehr mit dem Genomaustausch zu tun haben müssen, so dass dann die handelnden Partner auch nicht unbedingt unterschiedlichen Geschlechts sein müssen.

      Im weiteren Sinn bezeichnet Sexualität die Gesamtheit der Lebensäußerungen, Verhaltensweisen, Empfindungen und Interaktionen von Lebewesen in Bezug auf ihr Geschlecht. Zwischenmenschliche Sexualität wird in allen Kulturen auch als ein möglicher Ausdruck der Liebe zwischen zwei Personen verstanden.“

      https://de.wikipedia.org/wiki/Sexualit%C3%A4t

      ———————————

      „Sexualität bezeichnet in der Biologie das Vorhandensein unterschiedlicher Geschlechter innerhalb einer Art, deren Interaktion die Neukombination der DNA ermöglicht.

      In der Medizin und Psychologie ist mit Sexualität im engeren Sinn das geschlechtliche Verhalten zwischen Sexualpartnern gemeint. Im weiteren Sinn umfasst der Begriff „Sexualität“ alle psychischen und physischen Vorgänge, die mit dem eigenen Geschlecht und dem Sexualtrieb zusammen hängen.“

      http://flexikon.doccheck.com/de/Sexualit%C3%A4t

      ———————————

      „Gesamtheit der im Geschlechtstrieb begründeten Lebensäußerungen, Empfindungen und Verhaltensweisen“

      http://www.duden.de/rechtschreibung/Sexualitaet

      • Diese Definitionen zeigen eigentlich nur, daß der Begriff Sexualität sehr weit gespannt und vage ist und für viele Zwecke unbrauchbar ist.

        Zu sexuellen Handlungen kommt es zunächst einmal nur dann, wenn sexuelle Attraktion im Sinne „sexueller Angezogenheit“ vorliegt (androphil oder gynophil). Nur dieser Aspekt scheint biologisch bestimmt zu sein. Wie man sein Begehren auslebt, wenn man angezogen, also sexuell erregt ist, hängt außer bei ganz elementaren Praktiken sehr von der Umwelt ab. Aus biologischen Gründen hat jeder Hunger, was die Leute essen, ist sehr variabel.

        Erotik ist nach meinem Verständnis handlungsorientiert und betrifft Praktiken zum Aufbau oder Verstärkung von sexueller Attraktion oder diesen Prozeß. Eine Situation, eine Person, ein Bild, ein Kunstwerk, eine Geste usw. kann erotisch sein, aber eben nur bei Personen wirken, die der passenden sexuellen Angezogenheit unterliegen. Ein Mann, den Adrian sehr erotisch findet, läßt mich mit Sicherheit völlig kalt. Wovon man sexuell angezogen ist, hängt alleine von der jeweiligen Person ab, Erotik ist dagegen bei der normalen Begriffsbildung (mit der Kutschera mMn nicht konsistent ist) auch ein sozialer Vorgang.

        • Ich bin bisher davon ausgegangen, dass sich die Silbe sex in homo- oder heterosexuell auf die Bedeutung sex = Geschlecht, also biologisches Geschlecht bezieht. Also heterosexuell = auf das andere Geschlecht bezogen und homosexuell = auf das gleiche Geschlecht bezogen. Nicht mehr und nicht weniger. Da sorgt die Doppelbedeutung des Wortes Sex wohl für Verwirrung.
          Vollständig müsste es dann ja eigentlich homo- oder heterosexuelle Sexualität oder homo- oder heterosexuelle Erotik heißen, oder?

    • wenn der erstmal richtig bei der EU fest im Sattel sitzt, werden alle nur noch damit beschäftigt sein, den kleinen Narzissten aus Ankara nicht aufzuregen. Er fängt jetzt schon an, sich in unsere Presse“freiheit“ einzumischen^^

  14. Aseman zur neuen Beschämungskampagne:

    „Da der Gender-Feminismus postuliert, Geschlechterrollen seien nur ein soziales Konstrukt, und das Verhalten sei allein von der Sozialisation abhängig, sollte man glauben, in Deutschland aufgewachsene Männer seien mittlerweile weniger gewalttätig, sexistisch und gefährlich als, zum Beispiel, vor 50 Jahren in Deutschland aufgewachsene Männer oder in Afrika aufgewachsene Männer.
    Aber dank #ausnahmslos wissen wir ja jetzt, dass der anti-rassistsiche Netz-Feminismus lieber Teile seiner Dogmen (Verhalten ist alleinige Folge von Sozialisation; es ist möglich, männliche Kinder anders zu erziehen; „richtig“[tm] erzogene Kinder können „feministische Männer“ werden) über Bord wirft oder zumindest kurzzeitig „aussetzt“, als irgendwelchen Gruppen von Männern zuzugestehen, weniger schlimm zu sein als andere Gruppen.
    Das bedeutet: Der maßlosen Männerfeindlichkeit des deutschen Gender-Netz-Feminismus können Männer auch dann nicht entkommen, wenn sie versuchen, sich „wohlzuverhalten“. Im Zweifel sind sie doch wieder nur Männer, wrden allein auf ihr biologisches Geschlecht2 reduziert, und Männer sind eine Gefahr für Frauen, und müssen durch weitere männerfeindlich-sexistische Regeln gegängelt werden, bis Jungen und Männern jegliche Handlung, die eine Netzfeministin anstößig finden könnte, nicht mehr möglich ist.

    Das scheint der Netz-Gender-Feminismus tatsächlich durchsetzen zu wollen, ohne Rücksicht darauf, dass eine normale psychische Entwicklung in der Adoleszenz gewisse Konflikte mit der Umwelt voraussetzt.
    Aber Fakten sind dem Netzfeminismus egal. In ihrer Männerfeindlichkeit sehen die Netzfeministinnen nicht, dass sie immer neue Hetzkampagnen gegen einen Bevölkerungsteil, nämlich den der Jungen und jungen Männer, starten, der es sowieso schon schwer genug hat.“

    http://asemann.de/index.php/2016/03/28/die-jungen-und-maennerfeindlichkeit-im-feminismus/

    • Du vergißt, dass der männliche, gesunde, vernünftige, weiße Mann, vorzüglich deutscher Urahnen, die Inkarnation des Bösen ist.

      Daher ist „er“ die Wurzel allen Übels, und dies wird auch noch Jahrhunderte der Nachbesserung (also feministischer Umerziehung) benötigen, bis „er“ zu einem menschenähnlichem Wesen wird.

      Dann wird es
      1) keine andauernden Massenvergewaltigungen auf dem Oktoberfest mehr geben, und
      2) kulturelle Bereicherer nicht mehr dazu genötigt werden, Frauen zu bedrängen.

    • Die moderne Frau sucht – wie ihre Urahnin – den Versorger und der moderne Mann ist nur beim Aussehen wählerisch.

      Also, nix wirklich Neues.

  15. Der Genderzid in Srebreninca (8000 Jungen und Männer im Angesicht der Blauhelme ermordet) hat offenbar noch unbekannte Facetten. Die UN und die EU waren im Vorfeld informiert. Wegen solcher und ähnlicher Informationen wird eine Journalistin vom Kriegsverbrechertribunal in Den Haag gefangen Ggehalten – wegen Mißachtung des Gerichts:
    http://www.theguardian.com/law/2016/mar/26/french-journalist-florence-hartmann-jailed-by-war-crimes-tribunal–srebrenica-massacre

    • Cool, den Cartoon kannte ich noch gar nicht.

      Von Eric Stanton sind auch seine anderen Zeichnungen als sehr tiefsinnige Abbildungen profunder Beobachtungen des weiblichen Begehrens zu empfehlen 😉

      P.S: Natürlich nur den über 18 jährigen…

  16. http://www.focus.de/regional/koblenz/peinliche-verwechslung-frau-haelt-ehemann-im-hotelbett-fuer-einen-fremden-und-verstaendigt-den-notruf_id_5390544.html

    „Einen unbekannten Mann in ihrem Hotelbett hat eine 44-jährige Frau der Polizei in Lahnstein bei Koblenz per Notruf gemeldet. Der angeblich Unbekannte habe sich bei dem Einsatz in der Nacht zum Montag jedoch als ihr eigener Ehemann entpuppt, teilte die Polizei am Montag mit. Beide seien betrunken gewesen“

    • Wenn man wirklich von seiner Meinung überzeugt ist… warum müssen dann andere Meinungen zum Verstummen gebracht werden?

      Haben die Angst, dass diese ihre Meinung, in die sie ja jetzt schon so viel investiert haben, doch nicht so moralisch überlegen ist und das ganze Weltbild, an dem sie so hängen, auch schon durch kleine Erschütterungen aufgrund des ja anscheinend so weniger belastbaren Fundaments in sich zusammenstürzt? Oder sind die einfach nur denkfaul?

      Ich bin auch einigermaßen erstaunt, wie die annehmen können,w dass dieses totalitäre Vorgehen sich niemals gegen sie wendet.

      • „warum müssen dann andere Meinungen zum Verstummen gebracht werden?“

        Weil es nicht um einen freien Wettbewerb von gleichwertigen Meinungen geht. Sondern aus der Langeweile des eigenen realen Lebens heraus eine Form von Endkampf zwischen Gut und Böse verinnerlicht wird, wo die natürlich die Guten sind.

        Denen bekanntermaßen das Paradies winkt, wenn es Ihnen gelingt, „den Bösen“ entscheidende Streiche zu spielen und sie dadurch am Ende in die finstersten Abgründe der Hölle zurückzustoßen.

        Eigentlich ein uraltes Thema, immer wieder variiert…

  17. Schwarze Frau greift weißen Mann an, wegen „Cultural Appropriation“ – kulturelle Aneignung.

    Sie lächelt dabei, weil… naja, sie ist ne Frau und die schlägt Mann ja nicht, also kann sie machen was und so widerlich ihm gegenüber sein sie will.

    Als sie dann bemerkt, dass das ganze aufgenommen wird, holt sie noch schnell die Opfer-Position heraus und behauptet dann das ER sie betatscht hat – was dummerweise auf dem Video anders aussieht.

    So sehen unterdrückte Menschen heute aus!

  18. via Genderama:

    Vielen Frauen wird nicht geglaubt, die Beweisschuld liegt sofort bei der Frau. Außerdem sind viele Dinge gar nicht strafbar: Das Strafrecht bildet nur das ab, was die Gesellschaft gerade als Unrecht empfindet. Das passt nicht immer mit dem subjektiven Unrechtsempfinden zusammen.

    http://genderama.blogspot.de/2016/03/vermischtes-vom-30-marz-2016.html

    Jede Frau soll das Recht haben, jeden man für irgendwas was ihre gerade nicht gefällt, von der Polizei abführen zu lassen… und solange das nicht so ist, leben wir in einem frauenunterdrückendem Patriarchat!

    Auch geil wie diese vollemanzipierten Powerfrauen darauf bestehen das Problem nicht selber lösen zu müssen, sondern einen Helfer fordern, der die Quelle des unwohlsein verschwinden lässt.

    • „Ich habe mich erst letztes Jahr im Januar mit einer Dame von OKCupid getroffen. Sie war Feministin, Pansexuell, quasi das ganze Tumblr-Gutmenschenprogramm. Ich bin zu der Zeit, mit Mitte 20 noch Jungfrau, weil schüchtern gewesen. (…) Sie hat mir nen Korb gegeben und am Ende EXPLIZIT (nicht subjektiv als Mann wahrgenommen) erklärt, sie steht eigentlich sowieso nur auf türkische Männer, weil diese so impulsiv und tempramentvoll seien.

      Ich habe dank ihr etwas für’s Leben gelernt. Ihr Frauen liebt Theater. Ihr wollt alle mit dem Macker, dem Angeber, dem Alpha ins Bett. Aber er soll bitteschön vor anderen Frauen es nicht an die große Glocke hängen. Nach außen, für die Gesellschaft soll es aussehen, als sei er ein totaler Familienmensch und Feminist.

      Ich habe keine Maskulisten- oder Pick-Up-Artist-Seiten besucht. Ich spreche aus Erfahrung. Und ja, ich habe aus meinen Fehlern gelernt.“

      XD

  19. und nochmal Genderama:

    „“Wir hinterließen Farbe und kaputte Scheiben.“ Zum Ende des Artikels wird der „Schreiberling“ der Leipziger Volkszeitung abgekanzelt, weil er die Täterinnen nicht ausführlich genug zitiert habe. Das wäre Michael Bartsch nicht passiert.

    Das ist eben der Unterschied: Männer sollen ein schlechtes Gewissen haben, wenn sie sich im Bus neben eine Frau setzen. Feministinnen hingegen prahlen sehr selbstbewusst mit ihrem Vandalismus. Warum auch nicht? Nur weil Sachbeschädigung strafbar ist? Um noch mal Anna Lena Bankel zu zitieren:

    Das Strafrecht bildet nur das ab, was die Gesellschaft gerade als Unrecht empfindet. Das passt nicht immer mit dem subjektiven Unrechtsempfinden zusammen.

    XD XD XD

    http://www.dailymail.co.uk/femail/article-2470085/Women-fine-sexism-long-benefits-scientists-reveal.html

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