Geschlechterunterschiede beim Zusammenbau von Ikeamöbeln

Die Deutschland Chefin von Ikea hatte behauptet, dass Frauen Ikea-Möbel besser und schneller zusammenbauen als Männer, weil die Frauen wenigstens die Anleitung lesen würden.

 

Einige Forscherinnen und Forscher erstaunte dies, da sie davon ausgingen, dass auch in diesen Bereich räumliches Denken hineinspielt und dabei Männer in einer Vielzahl von Studien besser abgeschnitten hatten als Frauen. Also testeten sie es einfach:

This study examined sex differences in furniture assembly performance by manipulating the availability of instructions. Two groups of participants with an equal number of men and women assembled a kitchen trolley from IKEA. One group received step-by-step instructions, and the other group a diagram of the finished product. In addition, individual spatial ability was measured with the mental rotation test (MRT) and added to the analyses. Our results showed that men assembled the furniture faster (d = 0.78) and more accurately (d = 0.65) than women. Overall, participants performed better with step-by-step instructions than without (d = 0.61), and the time spent on instructions was negatively related to MRT scores, r = −.428, p = .006. Aside from the time spent on instructions, women assembled the furniture nearly as fast as men did, and the sex difference in assembly score could be explained by differences in individual spatial ability.

Quelle: Sex Differences in Furniture Assembly Performance: An Experimental Study

Die Ergebnisse die hier entgegen der Aussage der Ikea-Chefin festgestellt worden sind bestätigen also die Forschung zum räumlichen Denken.

Aus einem Artikel über die Studie:

Forty men and forty women, all university students, were challenged with constructing IKEA’s „Udden“ kitchen trolley as quickly and accurately as possible using two different-sized flat screwdrivers, an adjustable wrench, and the hex key that came with the trolley. All participants worked individually on the assembly under the discreet supervision of a researcher. Half had to construct the trolley without instructions (but with an image of the final assembled product); the others had the step-by-step assembly instructions that IKEA provides with the product. The researchers also tested the participants‘ mental rotation skills (their ability to rotate objects and shapes in their mind’s eye), and asked them questions about their experience at furniture construction and other related activities.

Zusammengebaut wurde also ein bestimmtes Möbelstück von Ikea, dieser Trolley:

Ikea Udden trolley

Ikea Udden trolley

Es wurde darauf geachtet, dass beide Seiten etwa die gleich Erfahrung im Ikea-Möbel zusammenbauen hatten, damit die Ergebnisse nicht verfälscht werden.

Zu den Ergebnissen heißt es da:

The men were faster and more accurate in their construction of the trolley than the women. In terms of time taken, the men took 22.48 minutes with instructions, on average, and 24.80 mins without, compared with the women taking 23.65 minutes with instructions, on average, and 28.44 minutes without. In terms of construction scores (from 1 to 10 where 10 represents a perfectly built trolley), men averaged 8.9 with instructions, 7.6 without; the women averaged 7.5 with, and 5.7 without. These differences in performance were despite the fact the men and women reported having similar levels of experience with furniture assembly.

Und zu den Zahlen heißt es dort:

Digging into the results, it’s clear that women benefited more than men from having instructions (they saved an average of around 4.5 minutes with instructions vs. without, whereas men only speeded up by about a minute). Indeed, the researchers highlight that once you factor out their time spent reading the instructions, the women’s performance with instructions was almost as good as the men’s performance without instructions. This observation backs the IKEA manager’s claim that women pay more attention to instructions than men, but it doesn’t support her additional claim that this makes them superior at the task.

Man fragt sich ja, warum sie überhaupt solche Äußerungen macht. Wollte sie Frauen ermutigen, sich an die Möbel zu trauen? Wollte sie Männer herausfordern? War es nur so eine allgemeine Frauenpower Sache?

Umgekehrt wäre es wohl kaum zu erwarten, dass ein Firmenchef so etwas bei einem Produkt, welches von beiden Geschlechtern gekauft wird, sagt. Es würde sofort als frauenfeindlich und machohaft gelten.

Was irgendwie auch nicht so recht ins Patriarchat oder die frauenfeindliche Gesellschaft passt: Man darf solche Äußerungen eben über Frauen nicht machen, über Männer hingegen schon.

Man mag fast von einem weiblichen Privileg sprechen.

141 Gedanken zu “Geschlechterunterschiede beim Zusammenbau von Ikeamöbeln

  1. Die Studie zeigt, das Frauen mit Anleitung 23,65 und Männer ohne 24,80 Minuten benötigten. Sie zeigt aber auch, dass Frauen mit Anleitung einen Score von 7,5 und Männer ohne einen Score von 7,6 erreichten.

    Damit stimmt die Aussage der IKEA-Chefin zumindest zur Hälfte. Allerdings würde die Aussage, dass Frauen eine Anleitung brauchen um ein vergleichbares Ergebnis zu erzielen ebenso stimmen.

    Die Mitsprache der Männer sei aber nicht sehr groß. „Wenn die Frau dagegen ist, etwas zu kaufen, dann läuft gar nix“, sagte die Managerin.

    Patriarchat halt. 😉

    • Kann deinen Argumenten nicht folgen. Die Aussage von der Ikea-Powerwoman war doch, daß die Frauen aufgrund des häufigeren Lesens von Anleitungen besser abschnitten als die Männer. Sie versagen aber kläglich.

      Ich habe mich übrigens mal sklavisch an eine Ikea-Anleitung für mein Bett gehalten. Was ist passiert? Ich hab’s falsch zusammengebaut. Aber richtig nach Anleitung. 😯

      Vielleicht hat eine Frau die Anleitung erstellt.

      Noch mal Frauenpower: Bin mit der Anleitung zur Filiale, habe denen gesagt, daß die falsch ist, nicht die falsche, sondern falsch. War eine Frau, die das angenommen hat. Schicken mir diese Deppen eine neue, die genauso falsch war.

      Letztendlich kamen dann zwei Ikea-Männer an und haben mir mein neues Bett gebracht. Ich habe denen dann die Anleitung als Beweis gezeigt, daß die falsch ist, also fehlerhaft anleitet.

      Heute lachen wir darüber, wie man die Heliozentrik zu solch einem Drama machen mußte und die Leute damals ausflippten über diese Frage.

      In 50 Jahren lachen die Leute nur noch über den Gender-Firlefanz und dieses ganze Frauengetue.

      • Nachdem ich jetzt noch einmal geschaut habe muss ich mich korrigieren. Christian behauptet, die IKEA-Chefin hätte behauptet, dass Frauen schneller und besser wären, weil Anleitung.

        Der Studie zufolge waren Frauen mit Anleitung geringfügig schneller als Männer ohne Anleitung. Das Ergebnis war jedoch trotzdem geringfügig schlechter als das der Männer.

  2. Ich vermute mal, diese Ikea Chefin ist eine Quotenpowerfrau und Sexistin.

    „“Männer gucken nie auf die Anleitung und haben die meisten Probleme beim Aufbauen, weil sie immer denken, dass sie das können. Das ist empirisch belegt“, sagte die Ikea-Managerin in Frankfurt am Main.“

    Würde mich nicht wundern, wenn sie Feministin ist … bei dem willkürlichen Erfinden von Belegen. 🙂

  3. Dass Männer grundsätzlich die Anleitung nicht anschauen, halte ich für ein Gerücht.
    Woher sollten sie denn dann wissen, wo die ganzen Schrauben und Kleinteile hinkommen.
    Es dürfte jedem klar sein, dass es zweckmäßiger ist, systematisch vorzugehen, statt mit Trial and Error.

    • Hat in letzter Zeit irgendwas gestimmt, was jemand im Sinne einer Frauen-können-alles-besser-Agenda von sich gegeben hat?

      Natürllich stimmt es nicht. Erstens gehen Männer systematischer vor.
      Zweitens haben sie ein größeres Talent für Mathematik, Physik und Logik.
      Drittens interessieren sie sich für den Ursprung und die Funktionsweise von Dingen.
      Im Schnitt.

  4. Man beachte, dass die „Welt“ die Aussage der Dame einfach so im Raum hat stehen lassen. Dabei wäre es eigentlich die Aufgabe der Presse, Behauptungen mit Studien zu belegen, so wie es hier im Blog gemacht wurde. Kein Wunder, dass immer mehr Menschen das Vertrauen in die MSM verlieren.

    • Glaub‘ denen auch kein Wort über die angebliche Natürlichkeit von Homosexualität.

      Wie sah eigentlich die selbstverständliche Nacktheit bei euch zu Hause aus? Ging das über das normale Maß hinaus, mein Lieber?

      • „Glaub’ denen auch kein Wort über die angebliche Natürlichkeit von Homosexualität.“

        Da Homosexualität existiert, ist es auch natütlich.

        „Wie sah eigentlich die selbstverständliche Nacktheit bei euch zu Hause aus? Ging das über das normale Maß hinaus, mein Lieber?“

        Nein. Mutter hat mich sexuell missbraucht, deshalb bin ich heute schwul, weil ich so traumatisiert von Frauenkörpern bin.
        Vater hat mich sexuell missbraucht, deshalb bin ich heute schwul, weil es mir so gut gefallen hat.

      • Daß du geistig ein ziemlicher Leichtmatrose bist, zeigt dein mangelndes Reflexionsvermögen hinsichtlich des Natürlichkeitsbegriffes.

        Aber das läuft hier ja auch mit anderen Begriffen so. Philosophisches Denken ist nicht so das Ding der Leute hier.

        • Dein geistiges Reflexionsvermögen kann hingegen nicht mal abschätzen, dass Du Dich mit Deinem Kommentar im falschen Beitrag befindest.

          Aber abgesehen davon: ich habe doch nun schon zugestimmt, dass ich schwul bin weil ich mit meinen Eltern Sex hatte. Viel Sex, jeden Tag, drinnen und draußen, bei Wind und Wetter, in allen Varianten und Stellungen. Homosexualität ist eine psychologisch Abartigkeit, die nichts mit Natur zu tun hat. Sex mit Männer ist grundsätzlich abartig und Männer sexuell interessant zu finden, sowieso. Homosexualität ist meine ganz persönliche Rebellion gegen Gott, Evolution, Gesellschaft und dem Traum meiner Eltern, dass ich mich einmal fortpflanze und ihnen Enkel schenke.

      • Kirk was hat das mit Adrians Aussage oder dem Artikel zu tun? Oder gehts nur um Beleidigung? Achja selbst Menschenaffen nehmen sich von hinten. Das nur mal am Rande.

      • Adrian sprach von dem Vertrauensverlust bzgl. der Medien. Da ist es mir eben ein Rätsel, wie man der von den Medien transportierten Homo-Ideologie Glauben schenken kann. Das war nur ein ironischer Seitenhieb.

        Daß Tiere gelegentlich homomäßig interagieren, weiß ich. Auch bei Tieren kommt sexueller Mißbrauch vor. Viele Menschen sind noch nicht so weit, auch tierisches Verhalten zu pathologisieren und nach traumatischen Ursachen abzuklopfen.

        An dieser Stelle wäre ich dem Blogautor Christian dankbar, wenn er mal etwas über die von ihm erwähnte Affenliebe schriebe. Da wäre ich sehr neugierig. Leider hat er darauf nicht reagiert. Es ging um ein Buch über seltsame Affenpraktiken.

        Das mit dem Natürlichkeitsbegriff habe ich nur angedeutet, weil das wirklich so billig ist, daß ich erwarte, daß jeder von selbst darauf kommt.

        Aber wie gesagt: Begriffliche Reflexion ist nicht so das Ding von den Leuten hier.

        • Einfach. Bei IKEA hab ich mal nebenher gearbeitet. Da sind viele Frauen. Das färbt ab und die Kerle da kriegen eine weibische ind schwule Art. Außerdem sind die immer schwedisch weltoffen und jeder Furz muss in einer Besprechung zerredet werden. Führung gibt es auch nicht, alle rennen ziellos wie aufgescheuchte Hinkel rum. Das ist alles sehr weiblich und dieses Verhalten wird nunmal mit schwul gleichgesetzt. Also mit diesem weiblichen Tuntenbild, das man aus dem TV kennt.

    • Die Kontrolle der variable „vorerfahrung“ macht zwar methodisch Sinn und sichert einen Effekt in der gezeigten Richtung gut ab, gleichzeitig entsteht aber ein Selektionseffekt zugunsten von Frauen, nehme ich stark an. Denn dadurch hat man die Frauen und Männer, die es (aufgrund eigener Fähigkeiten?) gleich ganz klassisch als Männerjob empfinden und Zuhause so aufteilen, tendenziell ausgeschlossen.

  5. Die Motivation der Ikea-Chefin ist übrigens sehr interessant. Ich würde die Aussage unter Marketinggesichtspunkten werten. Ganz egal ob es stimmt oder nicht, einfach so zu behaupten, dass Frauen irgendwas besser können, ist grundsätzlich erst mal positiv.
    Erstens hinterfragt es keiner in einem relevanten publikationsträchtigen Ausmaß
    Zweitens fühlen sich Frauen gebauchpinselt (was wichtig ist, da sie das Geld verwalten)
    Drittens wird kein mann protestieren, weil sie entweder alle in Beziehung leben oder irgendwann vögeln wollen und aus Erfahrung sowieso abgestumpft was das alltägliche Aufmerksamkeitsgeheische des weiblichen Geschlechts angeht (klassische Beispiele: „Schatz liebst Du mich noch?“, „Sehe ich in der Hose zu dick aus?“, „Wir müssen reden!“.)
    Kurzum: Ikea gilt dank dieser Aussage als progressiv.

    • „Ganz egal ob es stimmt oder nicht, einfach so zu behaupten, dass Frauen irgendwas besser können, ist grundsätzlich erst mal positiv.“

      Ja, da dürftest Du richtig liegen. Marketingtechnisch optimal. Es lockt auch die einzelne Frau aus der Passivität und motiviert sie zu Handlungen.

      Die Aussage „Frauen können das (sogar besser als Männer)“ lautet, dann wird die einzelne Frau motiviert sein im Sinne einer intrasexuellen Konkurrenz („also wenn alle anderen Frauen das können, kann ich das erst recht“) und im Sinne einer Befreiungshandlung aus der gefühlten Minderwertigkeit dem Mann gegenüber „Hah, ich brauche keinen behaarten Schwanzträger um im Leben zu bestehen“)

      Doppelplusgut, sozusagen 😉

      • „Marketingtechnisch optimal.“

        Das ist die naheliegenste Erklärung. Passt. Ob das jetzt nur ein Zufallstreffer einer Feministin war, kann man gar nicht beurteilen. Auch eine stehengebliebene Uhr geht ja zweimal am Tag richtig.

        • „…kann man gar nicht beurteilen“

          Stimmt. Denkbar, dass sie Feminista ist. Aber in der Position auch Profi genug, um keine geschäftsschädigende Aussagen zu machen.

          Wenn also diese Aussage schlechtes Marketing wäre, hätte sie sich diese bestimmt verkniffen.

          Wobei ich das Statement nicht mal als „Männerbashing“ sehen würde, sondern nur als Großmäuligkeit. Tatsache ist aber, dass Männer sowas weit überwiegend einfach kalt lässt.

          Darauf spekuliert Marketing genauso wie es Feministas tun…

    • Drittens wird kein mann protestieren, weil sie entweder alle in Beziehung leben oder irgendwann vögeln wollen und aus Erfahrung sowieso abgestumpft

      Das gilt wohl vor allem auch für den Kauf von Möbeln selbst. Ikea wird schon wissen, wer da 80% der Kaufentscheidungen trifft und wen man besonders bauchpinseln muss. Auch für mich eine Front, an der nichts zu holen ist. Als Mann fügt man sich da besser und ist heilfroh, wenn sie dann wenigstens beim Kauf eines flatscreens nicht dazwischengrätscht.

    • vielleicht sind es gar keine Bauanleitungen, sondern Shit-Tests ?,

      zu der Schwulen-Diskussion:

      Es ist in sofern natürlich, weil es bei allen höheren Tieren, Wirbeltieren zu beobachten ist. Ob das Verhalten als Abweichung von der Norm nun zu pathologisieren ist oder nicht, wird schnell zu einem akademischen Streit, ich würde es nicht als pathologisch sehen, da ich zu der Fraktion gehöre, die als pathologisch nur das ansieht, was der Lebensfähigkeit des Individuums schadet.

      Ich persönlich kenn näher einige Schwule, von denen entspricht kein einziger dem Klischeebild, dieser Tuntenhaftigkeit. Keiner, der es nicht weis, würde die für schwul halten. Im übrigen sind die sehr angenehm im Umgang. Vor allem fehlt ihnen diese ängstliche Verklemmtheit, die ich oft an normalen Heteros beobachte (bin zwar selbst Hetero, würde mich aber nie als normal bezeichnen)
      Diese Verklemmtheit äußert sich in der Angst unmännlich zu wirken, oder irgendwie den Erwartungen von Frauen nicht zu entsprechen, und wird oft durch eben typisch männliches Gehabe überspielt. Am Ende bestimmt dann aber doch die Frau welches Bett gekauft wird.

      Schwulen und „Abnormalen“ Heteros fehlt diese „Angst“ ich weis jetzt kein besseres Wort oft, so dass sie oft viel relaxter und cooler rüberkommen.
      Ich habe sogar mal eine Untersuchung gelesen, das normale Hetereos gegenüber Frauen und Schwulen eine herabgesetzte Gesichtsmimik haben, gewissermaßen eine harte Maske tragen.
      In der Untersuchung stand auch der merkwürdige Befund, das Frauen eine stärkere Mimik bei Männern, insbesondere den Ausdruck von unbekümmerter Fröhlichkeit nicht so sexy fanden, wie einen harten entschlossenen Blick. Ist aber irgendwie logisch, aus weiblicher Sicht sind ja Männer im Gegensatz zu Frauen nicht zum eigenen Vergnügen auf der Welt, sondern haben eine ernst Aufgabe: Frauen glücklich machen.

  6. „Wollte sie Frauen ermutigen, sich an die Möbel zu trauen?“

    Wahrscheinlich ist es das. Man muss anscheinend Frauen heute belügen, weil sie, obwohl sie die besten Voraussetzung haben, sich sonst nicht trauen oder möglichweise Angst haben als unweibliche zu gelten.

  7. Ich sehe es ähnlich wie Adrian. Aufgabe der Ikea-Chefin ist es, das Betriebsergebnis zu erhöhen. Punkt. Wenn wir davon ausgehen, dass 80% der Konsumausgaben von Frauen getätigt werden und weiter davon ausgehen, dass IKEA-Produkte reiner Konsum sind, dann ist es folgerichtig, dass die IKEA-Chefin die Frauen als Konsumentengruppe bauchpinselt. Und: Ein IKEA-Chef hätte die selbe Bauchpinselung geäussert. Wegen Betriebsergebnis und wegen nix anderem. Und denen ist es auch egal, ob die Bauchpinselung auf Fakten beruht oder nicht. Wichtig ist nur, dass die Bauchpinselung bei der Kundin ankommt.

    Ob dann nach dem Kaufentscheidung durch die Frau dann doch der Mann zahlt, oder doch der Mann das Zeug nach Hause schleppt, oder doch der Mann das Teil zusammenbaut, ist der Ikea-Führung dann herzlich egal. Hauptsache, die Kaufentscheidung ist zugunsten eines IKEA-Produkts getroffen worden. Und es muss noch nicht mal der eigene Mann sein. „Der Mann mit der Bohrmaschine aus der „friend zone“ reicht auch… 😉

  8. Denke auch, dass man so eine Aussage halt einfach tätigen kann, weil sie einem keine Probleme bringt. Hinterfragt wird so etwas ja eh nicht und es ist auch eine zu unwichtige Sache, dass sich jemand damit größer auseinandersetzt (daher wundert mich die Existenz der Studie schon etwas).

    Aber ein gruseliger Zeitpunkt für das Thema: Wie es aussieht wird mein, mich schon ewig plagender Umzug Ende Januar endlich vollzogen und ich schaudere schon vor der Möbelmontage… bin handwerklich eine Null und fürchte um den letzten Rest meines männlichen Macher-Images. 😉

    • Dreh doch den Spieß um: Verweise auf die IKEA-Chefin und lass die Mädels die Möbel montieren. Du kannst ja (sinnvollerweise) anbieten, dieses emanzipatorische Experiment zu beaufsichtigen… 😀

    • „schaudere schon vor der Möbelmontage“

      Bloss keinen Akkuschrauber nehmen, sonst ist alles gleich hin…. Per Hand machen ist mühsamer, aber so geht nicht so schnell was kaputt.

    • @Peter Müller:
      Ich bezweifle, dass die Ikea-Chefin dabei sein wird und meine Freundin mache ich eher nicht für deren Aussage verantwortlich. 😉

      @Adrian:
      Danke, für’s Angebot, aber ich denke, es wird schon klappen. Werde handwerklich erfahrene Hilfe haben (ja, männlichen Geschlechtes) und schaudere eher, weil ich wieder an meine eigene diesbezügliche Unfähigkeit erinnert werden werde.

  9. All das was Frauen (durch sinnvolle Arbeitsteilung) wirklich besser konnten als Männer (Pullover stricken,Löcher stopfen, geduldig mit Kleinkinder umgehen,aus Nichts ein leckeres Essen zaubern usw) hat doch die heutige Generation westlicher Frauen völlig verlernt.
    Übrig bleibt dieses lächerliche Powerfrauengetue, in Bereichen in denen die im fairen Wettbewerb nur versagen können.

    • Wozu soll man das denn auch noch können „müssen“? Die Frauen damals haben das ja auch nicht zum Spaß gemacht, sondern weil es halt kein H&M gab, wo man hingehen konnte
      Die heutige Männergeneration hat ja auch verlernt, mit nem Speer in den Wald zu gehen und Hirsche zu pfählen. So what. Zeiten ändern sich nun mal.

      • Das Äquivalent zu „mit dem Speer im Wald Hirsche pfählen“ ist das Sammeln von Pilzen und Beeren und nicht Pullover stricken.
        Das konnten Frauen der vorletzten Generation noch -heute können Sie garnix mehr richtig.
        Ausser Polizistinnen, Soldatinnen, Feuerwehrfrauen simulieren -pc Verarsche!

        • „Das konnten Frauen der vorletzten Generation noch -heute können Sie garnix mehr richtig“

          unzulässige Generalisierung.

          „Das Äquivalent zu “mit dem Speer im Wald Hirsche pfählen” ist das Sammeln von Pilzen und Beeren und nicht Pullover stricken.“

          Wieso ist dir Pulloverstricken so wichtig und Beeren sammeln? Erwartest du echt, dass eine Frau Beeren sammeln geht? Ist das so eine Art Steinzeit-Fetisch?^^
          Wozu haben wir denn Supermärkte erfunden und Klamottenläden?

        • Die Näherinnen in Bangladesh sind viel schlimmer sein.

          Nein, die Coltan-Gräber im Kongo.

          Nein, Prostituierte in Afghanistan.

          Nein, die jungen Männer in den Gräben von Verdun.

          Was soll der Quatsch? Geh damit jemand anderem auf die Nerven. Was ist das eigentlich, dass immer mit irgendwem irgendwo der unter schlechten Arbeitsbedingungen oder in einem harten Job arbeitet angekommen wird als Beispiel? Habe ich das irgendwie verglichen oder gegeneinander „aufgerechnet“?
          Und was haben Stahlarbeiter davon, wenn ich mich jetzt hinsetze und Pullover stricke?

        • Du hast doch angefangen mit „Arbeit aus Spaß“ – ich hab nur richtiggestellt das Spaß nicht das vorrangige Motiv für Arbeit ist.
          Und der Stahlwerker hätte von dem Pullover etwas wozu er nicht in der Lage ist -wie Sie nicht in der Lage ist sinnvoll innem Stahlwerk zu arbeiten.
          Darum geht’s -jeder was er KANN und nicht was er in pc Wunderland können sollte…

        • Aber wenn du heute von mir verlangen würdest, Pullover zu stricken wäre es doch „Spaß“ oder „hobby“ (oder in diesem Falle Nötigung^^). Oder wo ist heute der Ernst oder die Notwendigkeit beim Pulloverstricken oder Bären-Sammeln?

          „Und der Stahlwerker hätte von dem Pullover etwas wozu er nicht in der Lage ist -wie Sie nicht in der Lage ist sinnvoll innem Stahlwerk zu arbeiten.“

          Der Stahlwerker kann sich von seinem Gehalt aber doch einen Pullover kaufen.
          Und in einem Jäger-und-Sammler-Zeitalter, wo man sich Klamotten selber aus Tierfellen machen muss, da braucht es auch kein Stahlwerk^^

          Außerdem weiß ich nicht, ob ich nicht in einem Stahlwerk arbeiten könnte, habe es nie versucht. Wenn man bedenkt, dass es auch in Thailand oder auf den Philippinen Stahlwerke und Baustellen gibt, kann es ja nicht sein, dass da nur 2m Muskelprotze arbeiten.

          Verstehe nach wie vor nicht, worauf du hinaus willst.

        • Worauf ich hinaus will ist das das heutige „auf eigenen Beinen stehen“ von Frauen ne teure Simulation aufm Buckel der Männer ist.
          Siehe SteuerGap.

          Würden Morgen die Frauen ihre Arbeit einstellen und zu Hause bleiben würde (nach zehn Tagen umorganisation) Alles weiterlaufen.
          Umgekehrt wäre Feierabend/Ende/Finito!
          Morgen gerne weiter, ich muss früh raus -Gute Nacht!

        • Bei Aufstockern vielleicht.

          „Würden Morgen die Frauen ihre Arbeit einstellen und zu Hause bleiben würde (nach zehn Tagen umorganisation) Alles weiterlaufen.
          Umgekehrt wäre Feierabend/Ende/Finito!“

          weil es weniger Frauen in den Jobs gibt, die die grundsätzliche Infrastruktur aufrecht erhalten. Aber heisst das, dass sie es nicht lernen können, wenn sie es müssten? Denkst du wirklich, Frauen wären dazu per se nicht in der Lage? Ich hatte bisher keine Lust, Schloßer, Elektriker oder Dachdecker zu lernen, es gibt ja auch genügend Leute, die das wollen, aber wenn es plötzlich keine Männer mehr gäbe, die das machen, würde ich mich von einer der wenigen Frauen, die das können, ausbilden lassen und es dann eben machen, weil es gemacht werden muss. Weil ich lieber einen Job mache, den ich nicht mag, als in einer Bambushütte zu wohnen.

        • Auch wärend des Krieges lieferten Männer (Deutsche und Kriegsgefangener) die Substanz.
          Lief ähnlich wie beim Trümmerfrauenmyhtos.
          Klar könnten Frauen beim Granatendrehen MITMACHEN aber die Substanz bringen -never!
          Vielleicht ne gewisse Zeit einen rudimentären Notstand halten aber die Infrastruktur würde Schritt für Schritt zusammenbrechen -WIE sollte das auch aussehen?
          Ne Frauenbohrinsel oder ein Hochseetrawler nur mit Frauen… oh bitte

        • „weil es weniger Frauen in den Jobs gibt, die die grundsätzliche Infrastruktur aufrecht erhalten. Aber heisst das, dass sie es nicht lernen können, wenn sie es müssten? Denkst du wirklich, Frauen wären dazu per se nicht in der Lage?“

          Der Lebensstandard von Frauen würde erheblich sinken. Und denk mal global. Wer schlägt mit bloßen Händen Schwefel aus dem Vulkan in Peru? Wer färbt und gerbt ohne Schutzkleidung Lederhandtaschen in Bangladesch? Wer schlägt mit der Spitzhacke die seltenen Erden fürs Glitzersmartphone in China heraus?

          Können alles Frauen „lernen“…

      • Brauche ich als Vegetarier nicht, weis aber wo ich was zu essen finde auch außerhalb des Supermarktes.
        Das mit dem Sammeln ist nämlich so eine Sache, es gibt eben nur wenige Frauen, die man in den Wald schicken kann, und die dann mit ausreichend Essbarem wiederkommen.

        Es ist leider ein Problem, das wir alle immer unselbstständiger werden, und damit immer abhängiger von Konzernen, die uns dann vorschreiben, was wir essen, anziehen usw.
        Leider hat mir meine Erfahrung gezeigt, das es nur wenige Frauen gibt, die das Interesse für ein weitgehend unabhängiges Leben aufbringen, viel selber machen ist halt viel Arbeit im Haushalt, das wollen viele nicht mehr, und es geht auch wirklich viel weibliches Haushaltswissen verloren.
        Es gibt zwar eine gewisse Rückbesinnung, aber diese führt immer noch ein Nischendasein

        • Das mit dem Sammeln ist nämlich so eine Sache, es gibt eben nur wenige Frauen, die man in den Wald schicken kann, und die dann mit ausreichend Essbarem wiederkommen.

          Ja und? Ich durfte von meiner Oma noch lernen welche Pilze und Beeren im Wald genießbar sind. Würde ich im Wald genug für ein Essen mit der Familie finden? Nö! Ich kenne die richtigen Plätze nicht und verbringe auch nicht Tage im Wald um sie zu suchen.

          Man bekommt das alles heute problemlos im Supermarkt. Dort erhalte ich neben Schwammerl und Steinpilz auch Pilze und Beeren aus anderen Regionen, sogar anderen Teilen der Welt wie Asien.

          Es ist leider ein Problem, das wir alle immer unselbstständiger werden, und damit immer abhängiger von Konzernen, die uns dann vorschreiben, was wir essen

          Nur wenn wir es zulassen. Klar gibt’s annähernd jedes Essen fertig zum aufwärmen. Die notwendigen natürlichen Grundprodukte gibt es aber nebenan. Das Konzept einer modernen Zivilisation basiert auf der Idee der Spezialisierung.

          viel selber machen ist halt viel Arbeit im Haushalt, das wollen viele nicht mehr

          Das ist der springende Punkt. Tiefkühlpizza aufwärmen ist nicht kochen.

          Zurück zu Waschzuber und selbstgesammelten Pilzen aus dem Wald ist aber auch keine Lösung. Von einem Extrem ins Andere zu fallen ebenso wenig.

  10. Was macht es eigentlich mit dem Selbstbewusstsein von Frauen, wenn man ihnen ständig erzählt sie könnten alles besser als Männer, sie im Alltag jedoch die Erfahrung machen, das dem nicht so ist?

    Meine These: Das tut ddn Frauen nicht gut, verunsichert sie und hält sie effektiv unten. Man sollte hier im großen Maßstab denken.

    • Es wird „Frauen“ aber nirgendwo erzählt, sie könnten alles besser. Das sind nur Behauptungen (mal wieder), die in irgendwelchen blogskursieren, die sowieso niemand liest mit Ausnahme von „euch“.

      Davon mal abgesehen ist es mir herzlich egal, ob ich ein Ikeamöbel in 24 oder 28 Minuten zusammen baue.

      • @atacama

        „Es wird “Frauen” aber nirgendwo erzählt, sie könnten alles besser“

        Um Aussagen dieser Art zu finden muss man sich in der Regel nur einen Werbungsblock anschauen, in dem die clevere Frau alles ganz locker hinbekommt und der Mann irgendwie ein Trottel ist.
        Ein „mit mehr Frauen in X wäre das nicht passiert“ findet man auch mindestens einmal pro Monat in irgendeiner Zeitschrift.

        • Aber ob das tatsächlichh Auswirkungen auf die Denkweise hat bei den meisten?

          Ist die Mehrheit der Frauen wirklcih so doof zu denken, dass „mehr Frauen im Cockpit“ für sichereres Fliegen sorgen würden o.ä.? Ich kann mir das irgendwie nicht vorstellen.

          • @atacama

            meinst du denn negative Punkte hätten Auswirkungen? Also wenn man beispielsweise sagt, dass Frauen etwas nicht können?
            Wenn ja, dann sehe ich keinen Grund, warum die positiven Aussagen (oder negative in Bezug auf Männer) nicht ebenfalls Auswirkungen haben sollen

            Es gibt aber durchaus einen „Frauen sind moralisch besser und wenn man sie nur machen lassen würde, dann wäre die Welt schön“ gedanken, den man häufiger findet. Mehr als abstraktes Konzept, welches eine gewisse zufriedenheit bei Frauen hervorruft aber es gibt es

        • Vielleicht bei „einzelnen“ Sachen im Kleinen, aber bei so „großen“ Sachen mit so vielen Variablen (und eine solche wäre die Aussage: „Frauen können alles besser“) kann ich mir das nicht vorstellen.

        • „Aber ob das tatsächlichh Auswirkungen auf die Denkweise hat bei den meisten?“

          Es ist die Dauerberieselung. Es gibt dazu auch Experimente, bei denen man verschiedenen Gruppen im Vorfeld eines Test sagt das sie das können/nicht können und wo sich die Ergebnisse dann auch tatsächlich messbar dementsprechend verschlechtern/verbessern. Bekanntes Beispiel ist dieses Experiment:

          Weiß jetzt nicht ob dass das richtige Video ist, aber Elliot bestätig das gesagte als Ergebnis ihres Experiments. Die Kinder die diskriminiert und denen alle schlechte Eigenschaften angedichtet wurden verschlechterten ihre Leistungen, ich glaube, schon in nur wenigen Wochen erkennbar.

          http://www.spiegel.de/schulspiegel/bildungsforscher-ueber-jungen-vorurteile-bewirken-schlechtere-leistung-a-930380.html

          In Bayern testet man dann das Leseverständnis von Schülern mit Texten mit dem Titel „Ist der Klimawandel männlich?“ oder gestaltet die Abiturprüfungen wie hier:

          http://manndat.de/geschlechterpolitik/feminismus-so-funktioniert-er-in-der-schulischen-praxis.html

          Und bei solchen Lehrern kriegt man dann das kalte Kotzen:

          http://www.gutefrage.net/frage/problem-mit-lehrerin-hasst-jungs-hilfe

          http://www.gutefrage.net/frage/mein-lehrer-hasst-jungs

          http://www.gutefrage.net/frage/jungen-werden-in-der-schule-diskriminiert—meinungen

          Also das

          „Das sind nur Behauptungen (mal wieder), die in irgendwelchen blogskursieren, die sowieso niemand liest mit Ausnahme von “euch”.“

          ist eine Behauptung von dir. Finde ich schon merkwürdig dass es in deiner Wahrnehmung noch nicht aufgetaucht ist, dass bei fast jeder Krise irgendeine Schlaubergerin mit der These daherkommt „Mit Frauen wäre das nicht passiert“ daher kommt und das obwohl du hier mitliest.

        • „Die Werbeleute auch … und sie verkaufen.

          Die Politiker auch … und sie werden gewählt.

          Die Feministen auch … und sie bekommen Geld und Macht.“

          Ja und? Das sagt nichts über den Alltag aus.

          z.B diese Niveawerbung, wo der Mann erschöpft und verschwitzt auf dem Sofa liegt und die Frau kommt mit Kind auf dem Arm und Handy am Ohr perfekt gestylt zur Tür rein (weil sie alles unter einen Hut bringt), denkst du allen ernstes, das kauft man wegen der Werbestory bzw. weil man das glaubt?

          Glauben Männer die Axe kaufen denn auch, dass plötzlich jede Frau, die ihnen begegnet, über sie herfällt? Wohl kaum?
          Aber doch, muss ja so sein, sonst würde Axe ja nichts verkaufen^^? Blödsinn.

          Und Matze, ich sagte doch, dass es bei einzelnen Sachen durchaus so ist, aber nicht allgemein (Frauen können alles besser).

          Man könnte ja einfach eine Umfrage bei Frauen durchführen, wie viel % der Meinung sind, alles besser zu können.

        • „ist eine Behauptung von dir. Finde ich schon merkwürdig dass es in deiner Wahrnehmung noch nicht aufgetaucht ist, dass bei fast jeder Krise irgendeine Schlaubergerin mit der These daherkommt “Mit Frauen wäre das nicht passiert” daher kommt und das obwohl du hier mitliest.“

          Doch, aber die Betonung ist eben „Eine! Schlaubergerin“ (oder eine kleine Gruppe). Du unterstellst offenbar, dass das Sprecherinnen der vereinigten Frauenschaft sind, die, nachdem alle Frauen der Welt das beratschlagt haben, nun mit „unserer“ Botschaft an die Öffentlichkeit gehen.
          Fragt doch mal eure Freundinnen, ob sie meinen, dass mit Frauen (als Geschlecht, nicht als Einzelperson, wo ich einige durchaus für fähiger in einigen Bereichen halte als einige Männer, ich kenne zumindest einige Frauen mit sehr gutem Führungsstil und Männer mit schlechtem (und umgekehrt)) xyz nicht passiert wäre.

        • Natürlich weiß meine Frau das Frauen bei der Armee ne hirnlose Schnappsidee ist ( und damit endet Ihr Denkprozess)-ich hingegen sehe da die gewollt destruktive Komponente, die Armee zu Schwächen und die „Frauen und Männer sind gleich“ Propaganda.
          Zumal hier unfähigste Frauen an den Männern (die in der Grundausbildung noch das Sturmgepäck der unsportlichen Hühner MITSCHLEPPEN mussten) vorbei in die politisch gewollten Führungspositionen befördert werden.
          Das soll keine Auswirkungen haben?

        • „Zumal hier unfähigste Frauen an den Männern (die in der Grundausbildung noch das Sturmgepäck der unsportlichen Hühner MITSCHLEPPEN mussten) vorbei in die politisch gewollten Führungspositionen befördert werden.
          Das soll keine Auswirkungen haben?“

          Ich habe nichts gegen Frauen in der Armee, solange für sie die gleichen Bedingugen gelten wie für Männer und keine herabgesetzten Mindeststandards.
          Und wer am Ende der Grundausbildung so einen Marsch nicht in der nötigen Zeit schafft und zwar ohne sein Gepäck abzugeben, der muss eben raus, ob männlich oder weiblich.
          Bei der Fremdenlegion machen sie das so (wobei es da nur Männer gibt).
          Das würde dann dazu führen, dass es wirklich nur G.I. Jane Kaliber das schaffen und die dann auch wissen, warum sie das wollen.

          Bei den medizinischen Kräften könnten Frauen mMn sogar ziemlich sinnvoll sein, speziell, wenn man in Kriegsgebieten mit Frauen/Kindern/Männern zu tun hat, wenn sie vorher Gewalt durch feindliche Männer erlebt haben, weil man dann auf männliche Soldaten oft nicht gar so gut zu sprechen ist erstmal, selbst wenn sie sich als wohlgesinnt darstellen.

        • „Doch, aber die Betonung ist eben “Eine! Schlaubergerin” (oder eine kleine Gruppe).“

          Solche Text kommen im 3-Tages-Takt und was nicht kommt, ist eine Gegendarstellung.

          „Du unterstellst offenbar, dass das Sprecherinnen der vereinigten Frauenschaft sind, die, nachdem alle Frauen der Welt das beratschlagt haben, nun mit “unserer” Botschaft an die Öffentlichkeit gehen.“

          Bullshit, immer das gleiche mit dir. Wo steht das in meinem Kommentar??? DAS unterstelle ich ganz gewiss nicht. Teardowns Eingangsfrage war:

          „Was macht es eigentlich mit dem Selbstbewusstsein von Frauen, wenn man ihnen ständig erzählt sie könnten alles besser als Männer, sie im Alltag jedoch die Erfahrung machen, das dem nicht so ist?“

          So und was macht das mit den Jungen in der Schule, wenn man ihnen ständig erzählt das sie an allem Schuld sind und auch was macht es mit den Mädchen wenn man sie mit allen durchkommen lässt und sie für weniger Anstrengungen schon belohnt? Warum wird medial so ein Mummpitz verbreitet, den sich dann ja anscheinend auch einige Lehrer zu eigen machen?

          „Fragt doch mal eure Freundinnen“

          Das brauch ich gar nicht, das weiß ich auch so, dass die das nicht denken. Aber von denen ist auch keine frauenpolitsch aktiv oder Journalistin und hat überhaupt nicht die Möglichkeit das allgemeine Meinungsbild in vergleichbarer Weise zu prägen.

          „Man könnte ja einfach eine Umfrage bei Frauen durchführen, wie viel % der Meinung sind, alles besser zu können.“

          Die ganz überwiegende Mehrheit der Befragten, Frauen wie Männer, hält es für sinnvoll, dass künftig mehr Frauen in kommunale Spitzenpositionen kommen. Allerdings zeigen sich erhebliche Unterschiede in den Argumenten: Während die Frauen vor allem für sich in Anspruch nehmen, „besser zu regieren“, wird bei den Männern vor allem auf das demokratietheoretische Argument zurückgegriffen, dass Frauen als die Hälfte der Bevölkerung auch entsprechend in den demokratisch legitimierten Entscheidungspositionen repräsentiert sein müssten.

          Die befragten Frauen nehmen also vielfach für sich Anspruch, die „besseren Chefs“ zu sein, kommunikativer und diplomatischer zu agieren, bessere Integrationsleistungen zu vollbringen. Zum Teil sind dies recht klischeehafte Äußerungen, die bewusst oder unbewusst auf die an Frauen gestellten Erwartungshaltungen eines „weiblichen“ Führungsstils rekurrieren und diese im Sinne eines „doing gender“reproduzieren. Auch einige Männer sehen bei Frauen mehr„Herzlichkeit“ und weniger technokratisches Verwalten. Einige der Bürgermeisterinnen nehmen für sich in Anspruch, insgesamt sachlicher als die Männer zu agieren: „Frauen stellen sich nicht immer gleich in den Vordergrund, sondern arbeiten an Lösungen.“

          Klicke, um auf Studie_Frauen_fuehren_Kommunen.pdf zuzugreifen

        • „Während die Frauen vor allem für sich in Anspruch nehmen, „besser zu regieren“, wird bei den Männern vor allem auf das demokratietheoretische Argument zurückgegriffen, dass Frauen als die Hälfte der Bevölkerung auch entsprechend in den demokratisch legitimierten Entscheidungspositionen repräsentiert sein müssten.“

          Letzteres ist ein dümmeres Argument als Ersteres.

        • „Während die Frauen vor allem für sich in Anspruch nehmen, „besser zu regieren“, wird bei den Männern vor allem auf das demokratietheoretische Argument zurückgegriffen, dass Frauen als die Hälfte der Bevölkerung auch entsprechend in den demokratisch legitimierten Entscheidungspositionen repräsentiert sein müssten.“

          Letzteres ist ein dümmeres Argument als Ersteres.

        • „o.Ô“

          Das war nun mal die Behauptung auf die ich mich beziehe: „Was macht es eigentlich mit dem Selbstbewusstsein von Frauen, wenn man ihnen ständig erzählt sie könnten alles besser als Männer“

          Deshalb hätte ich gerne einen Beleg dafür, dass jemand Frauen erzählt, sie könnten ALLES besser und einen dafür, dass eine hinreichende Menge der Frauen ebenfalls dieser Meinung ist.

        • Wer behauptet denn hier das Frauen der Meinung sind das sie alles besser können?

          Ausgangspunkt war „wenn man ihnen ständig erzählt sie könnten alles besser als Männer“.

          Also was macht es mit Frauen, wenn ihnen eine Bild vorgepredigt wird, in dem sie alles besser als können? Setzt es sie vielleicht unter Druck?

        • „Wer behauptet denn hier das Frauen der Meinung sind das sie alles besser können?

          „Ausgangspunkt war “wenn man ihnen ständig erzählt sie könnten alles besser als Männer”.

          Richtig. Und es wird davon ausgegangen, dass Frauen das kollektiv wahrnehmen, auf- und annehmen und ihr Selbstbild darauf aufbauen.

          „Also was macht es mit Frauen, wenn ihnen eine Bild vorgepredigt wird, in dem sie alles besser als können? Setzt es sie vielleicht unter Druck?“

          Wenn sie das verinnerlichen oder überhaupt ernstnehmen sicherlich. Aber ich bezweifle eben, dass sie das (in der Mehrheit) tun.

      • Was glaubst du, woher der Hass auf die Männer kommt? Die können was und führen einer Feministin ständig vor, dass sie nur eine schlechte Kopie ist.

      • „Es wird “Frauen” aber nirgendwo erzählt, sie könnten alles besser. Das sind nur Behauptungen (mal wieder), die in irgendwelchen blogskursieren, die sowieso niemand liest mit Ausnahme von “euch”.“

        😀

        „Davon mal abgesehen ist es mir herzlich egal, ob ich ein Ikeamöbel in 24 oder 28 Minuten zusammen baue.“

        Abstrahiere doch mal von schwedischen billigmöbeln auf die Metaebene. Frauen sind organisierter und weniger überheblich, lösen daher unbekannte Aufgaben besser und effektiver. Das passt sehr gut zu breiten gesellschaftlichen Stereotypen, in denen die Feststellung das Männer etwas gut können als Sexistisch geframt wird, während es bei Frauen als empauernd gilt. Dieser ständige Vergleich kann ja nur unglücklich machen.

        Ich lese aus diesem beleg- und haltlosen Statement von der Ikea Chefin das wohl größte Problem unserer Genderzeit: Die kontinuierliche Pflege weiblicher Minderwertigkeitskomplexe, da das Handeln von Frauen stets in Konkurrenz zu Männern definiert wird.

        • „Das passt sehr gut zu breiten gesellschaftlichen Stereotypen, in denen die Feststellung das Männer etwas gut können als Sexistisch geframt wird, während es bei Frauen als empauernd gilt. Dieser ständige Vergleich kann ja nur unglücklich machen. “

          Aber nur, wenn man ständig twitterblogs und Emma-Artikel (oder alles evolution) wälzt bzw. das tatsächlich glaubt. Natürlich tut eine kontinuierliche narzistische Selbstüberschätzung nicht gut, besonders, wenn sie der Realität nicht standhält, aber dazu muss man so einen Glauben erstmal „annehmen“. Und das sehe ich (zumindest in meinem Umfeld) einfach nicht, was ich einfach ein bisschen generalisiere. Selbst die eine Feministin, die ich kenne, hat freimütig „zugegeben“, dass sie handwerklich nicht so gut drauf ist.

          „Ich lese aus diesem beleg- und haltlosen Statement von der Ikea Chefin das wohl größte Problem unserer Genderzeit: Die kontinuierliche Pflege weiblicher Minderwertigkeitskomplexe, da das Handeln von Frauen stets in Konkurrenz zu Männern definiert wird.“

          Aber nicht von Ottonormal-Frau. Mir ist das egal und wenn ich hier nicht mitlesen würde, würde ich es nicht mal wissen.

        • „Was bringt Dich auf die Idee, Du seist eine Ottonormal-Frau?“

          z.B Beobachtung und Unterhaltungen. Aber ja, du hast Recht, man darf sein eigenes Umfeld nicht als Maßstab nehmen usw.
          bisher habe ich das jedenfalls nicht gehört, auch nicht in „normalen“ Internetcommunities gelesen.
          Ich habe bisher einfach diesen Eindruck nicht in der Realität gewonnen und vermute, dass es eher „Metaebene“ als Alltag ist. Du kennst doch auch einige Frauen, hast du den Eindruck eines solchen allgemeinen Konkurrenzstrebens in ehr oder weniger jedem Bereich?
          Eigentlich kann ich solche Unterhaltungen über was Männer oder Frauen nicht oder besser können an einer Hand abzählen. Außer halt hier^^

          „Übrigens ist der Artikel über die Ikea.Chefin bei der Welt erschienen und nicht bei der Emma oder irgendwelchen twitterblogs.“

          Auch da wird viel geschrieben, wenn der Tag lang ist. z.B gibt es Artikel, die kritisch mit der Flüchtlingssituation umgehen, dann am nächsten Tag welche, die Kritik daran als „Fremdenhass“ bezeichnen und Artikel von Wirtschaftsexperten x, der der Meinung ist, dass Deutschland auf jeden Fall massiv davon profitieren wird usw.

        • „B Beobachtung und Unterhaltungen. Aber ja, du hast Recht, man darf sein eigenes Umfeld nicht als Maßstab nehmen usw.“

          Vorher allem bist Du als schreibende Frau hier deutlich in der Minderheit gegenüber Männern, obwohl die Hälfte der Bevölkerung aus Frauen besteht.

      • @Atacama:
        Die Botschaft, Frauen könnten alles besser, als Männer, empfinde auch ich als recht verbreitet. Nicht an den Stammtischen, nicht in KfZ-Werkstätten, nicht in Sägewerken, aber doch in den Medien.

        Es geht mir nicht darum, irgendwem (am allerwenigsten einem angenommenen Kollektiv der Frauen) die Schuld dafür zuzuschieben, aber Empowerment-Artikel über die Fähigkeiten von Frauen begleiten mich tatsächlich schon mein ganzes Leben, während ich nie welche für Männer gelesen habe.
        Der Grund dafür ist mir natürlich klar, ebenso, dass da keine misandrische Weltverschwörung hintersteckt, aber mich zumindest hat es dennoch belastet.
        – Es gibt eine Krise, man erklärt (in großen Tages- und Wochenzeitungen) sie läge daran, dass Männer die Macht haben. Statistiken, dass Frauen irgendwas besser können, schaffen es auch gern in die Zeitungen, die, in denen Männer abschneiden, bleiben auf ein paar Blogs (oder werden so umgedeutet, dass man sich auf einen Teilaspekt konzentriert, in dem Frauen auch hier besser sind).
        – In Comedyserien ist der Mann grundsätzlich der Depp. Grund dafür ist natürlich, dass man gegen die Götterväter der 50er anarbeitet und Komödie gerade den früheren Standard verdrehen will, aber seit Jahren ist es recht durchgehend so.
        – Wenn eine Frau für irgendwas gelobt wird, geschieht es meist auf Kosten von Männern. Eine weibliche Politikerin „zeigt es den Männern“, eine Actionheldin „lehrt die Männer das Fürchten“. Habe ich schon in meiner Jugend bemerkt: Wenn ich ein Spiel gegen ein Mädchen gewinne, habe ich halt gewonnen, wenn ich verliere, haben die Jungs gegen die Mädchen verloren.

        Ich warne ja auch immer wieder davor, unsere Gender-Blog-Welt mit der Realtität zu verwechseln, aber dieses Phänomen sind tatsächlich ein ziemliches Hitnergrundrauschen in der aktuellen Medienwelt, das mich zumindest schon seit Kindheit einigermaßen belastet.

        • Vielleicht für Dich und andere Männer als kleine Hilfe: Die Tatsache, dass es haufenweise „Empowerment-Artikel“ für Frauen gibt während Männer eigentlich nur niedergemacht werden, zeigt bei Lichte betrachtet, dass Frauen schwach sind und deswegen Empowerment brauchen während Männer stark sind und die Schwachen sie deshalb runterzuziehen versuchen.

          • @lh

            Die Tatsache, dass es haufenweise „Empowerment-Artikel“ für Frauen gibt

            deutet lediglich darauf hin, dass diejenigen, die diese Artikel schreiben und verbreiten, glauben (oder möglicherweise gezielt den Eindruck erwecken wollen),

            dass Frauen schwach sind und deswegen Empowerment brauchen

            .

        • Ich verstehe ja die Grundlage des Empowerments.
          Man kann jetzt viel darüber streiten, was Frauen auch früher für Vorteile hatten, aber es ist nun einmal so, dass ihnen große Felder Jahrhundertelang versperrt waren.
          Entsprechend sind die weiblichen Vorbilder in diesen Bereichen relativ rar und sie bleiben männlich assoziiert.

          Das aufbrechen zu wollen und Frauen zu motivieren, sich darin zu versuchen, ist ja vollkommen richtig und lobenswert. Soll doch jeder nach seinen Vorlieben glücklich werden und sich entsprechend keine Denkverbote auferlegen, was zu seinem Geschlecht passt oder nicht passt.
          Mein Problem liegt nur darin, dass dabei dann meist zu Lasten von Männern motiviert wird. Eine Konkurrenz zwischen den Geschlechtern suggeriert und eben nirgendwo Männern auch mal gesagt wird, was sie können und dürfen.
          Wenn Hilfe für Männer, aus den Rollen auszubrechen darin besteht, anzuerkennen dass man Teil eines unterdrückenden Patriarchats ist, ist es nicht wirklich Hilfe.

          (Dass viele der Leute, die motivieren wollen, die Klischees aber vielmehr aufrecht erhalten, in denen sie Frauen etwa übertriebene Sorgen um ihre Sicherheit einreden, ist auch wahr.)

        • Es geht den Frauen doch gar nicht darum, in diese vormals versperrten Felder aufzubrechen. Heute könnten sie das längst mit einem Haufen Förderung obendrein. Und es sei auch darauf hingewiesen, dass so ziemlich alles, was einzelne Männer an großen Dingen getan haben, gegen erhebliche oder sogar extreme Widerstände getan wurde.

          Bei diesen „Frauen können das aber auch“ geht es um das Selbstwertgefühl (Anerkennung!) und eine machiavellistische Positionierung. Sie wollen glauben, dass sie das alles aber auch so gut wie Männer können. Und indem sie das glauben, können sie sich einreden, dass sie Männer ja gar nicht brauchen und insofern nicht darauf angewiesen sind, sich an einen zu binden.

          Dieses Ziel erfordert nicht, in vormals versperrte Felder zu gehen. Oder sich überhaupt nur Mühe dabei zu geben, sich zu interessieren. Es reicht völlig die Männer runterzuziehen.

          Und wahrscheinlich ist es auch völlig außerhalb der geistigen Vorstellungswelt von Frauen, dass quasi nichts, für das Männer Anerkennung bekommen, davon kommt, dass sie nur Männer sind. Anerkennung dafür zu bekommen, dass jemand bestimmte Fortpflanzungsorgane hat, ist ein rein weibliches Privileg. In der Welt der Männer gibt es Anerkennung ausschließlich für Dinge, die man besser kann als die anderen oder der Durchschnitt. Und dahin kommt man nie einfach so, sondern immer nur mit Übung und Leidenschaft dafür.

  11. „Frauen könnens besser“ war übrigens der Originaltitel einer GEZ ARD Vorabendserie (mit technisch total taffen Powerfrauen) bei der derart peinlich übertrieben wurde daß die Grütze flopte…
    War wohl selbst den gebauchpinselten Frauen zu blöd

  12. Atacama:
    „Wieso ist dir Pulloverstricken so wichtig und Beeren sammeln? Erwartest du echt, dass eine Frau Beeren sammeln geht? Ist das so eine Art Steinzeit-Fetisch?^^
    Wozu haben wir denn Supermärkte erfunden und Klamottenläden?“

    -Pullover stricken oder Klamotten nähen:
    Es macht Spass selber Sachen herzustellen, die sind dann vom Schnitt, Material usw. genau so wie ich es mir Wünsche sind.
    -Beeren Sammeln, macht auch Spass und ist ein gutes Gefühl sich selber versorgen zu können. (Und wenn meine Frau dabei die Kleider anhat, die ich so an ihr liebe ist das tatsächlich sehr geil, da bleibt es im Wald nicht beim Beerensammeln)

    Wozu Supermärkte und Klamottenläden.
    Also Klamottenläden, wenn’s gut geht, Warentausch und Handwerk im besten Sinne.
    Wenn’s schlecht läuft, damit die emanzipierte Frau nicht mehr selber nähen muss, sondern das an ihre Geschlechtsgenossin in Bangladesh delegieren kann.
    Und damit wieder Männer reich werden, um ihren Frauen ein Luxusleben finanzieren zu können, oder Frauen reich werden um zu beweisen, was für tolle Geschäftsfrauen sie sind.

    Supermärkte, damit andere an uns reich werden, wir abhängig und unselbstständig werden.

    • „Wozu Supermärkte und Klamottenläden.“

      Weil man dann Zeit für die wichtigen Dinge im Leben hat.

      „Supermärkte, damit andere an uns reich werden, wir abhängig und unselbstständig werden.“

      Ich bin sicher, die Alternative, dass 80 Millionen Deutsche Beeren sammeln, um sich zu versorgen, funktioniert prima 😀

    • Klar, ich stelle aber lieber Sachen aus Stein oder Holz oder meinetwegen noch Weidenkörbe her als aus Wolle.

      „Beeren Sammeln, macht auch Spass und ist ein gutes Gefühl sich selber versorgen zu können. (Und wenn meine Frau dabei die Kleider anhat, die ich so an ihr liebe ist das tatsächlich sehr geil, da bleibt es im Wald nicht beim Beerensammeln)“

      Das mache ich auch. Jeden Herbst sammle ich Fliederbeeren und koche sie ein, als Erkältungsprävention.
      Ansosnten eher nicht, nachher hat da noch vorher ein Fuchs Bandwurmeier dran hinterlassen. Außerdem weiß ich auch so, dass ich das „könnte“. Meine Güte, Beerenpflücken ist nicht Rocketscience. ich weiß auch (besser als bei Pilzen), welche Beeren man essen kann und welche nicht. Aber wieso sollte ich das denn „tun“ und das regelmäßig? Wenn man in der Wallachei wohnt, wo so ein Zeug viel wächst, könnte es ja sogar noch gehen, aber in der Stadt? Brombeeren in irgendeinem zugeschissenen Park? Ich kann genauso zum Gemüsehändler gehen und mir eine Schachtel Blaubeeren kaufen. Wieso soll ich den „Notfall“ ständig imaginieren und danach leben?
      Und Adrian hat natürlich Recht, dieses romantische „Wir können uns selbst versorgen“ ist in deinem Fall bloß sympathische Naivität, falls du das ernst meinst. Und dass es dir auch nicht ums Überleben geht, zeigt ja die Anekdote, dass du daraus eher einen kleinen Spaziergang mit Outdoorsex machst, es ist also ein schöner Ausflug, nicht bitterer Ernst bzw. lebensnotwendig.
      Sag doch lieber, dass es dir halt Spaß macht und damit hat es sich statt dich als „Selbstversorger“ darzustellen, weil du ab und zu sowas machst.
      Das ist so, als wäre man Hartz4 Empfänger, würde ab und zu ein paar Perlen auf ne Schnur ziehen und auf dem Flohmarkt ausstellen und dann bei facebook schreiben „Beruf: Selbstständig – Schmuckdesignerin“.Deine Selbstversorgung dieser Art funktioniert nämlich nur, solange nicht zu viele andere auf dieselbe Idee kommen (und wenn du deinen Speiseplan erweiterst um keine Mangelernährung zu bekommen).
      Pilze sind, wenn Sammel-Saison ist, in manchen Gegenden kaum mehr zu finden z.B.

      „Supermärkte, damit andere an uns reich werden, wir abhängig und unselbstständig werden.”“

      Und ich wette, du benutzt sie^^

      Genau, wir sollten lieber alle in ein sexy Kleid schlüpfen und Beeren sammeln, dann hätten wir wieder Zeit für das Wesentliche und es gäbe Weltfrieden.
      Aber zumindest müssten wir uns dann keine Gedanken um „Fat Acceptance“ machen 😀

  13. @ Adrian:
    „Vorher allem bist Du als schreibende Frau hier deutlich in der Minderheit gegenüber Männern, obwohl die Hälfte der Bevölkerung aus Frauen besteht.“

    Mein Erfahrung ist, dass viele gescheite Frauen natürlich wissen, das sie die absoluten Gewinner in der Gesellschaft sind, und daher zu dem ganzen Benachteiligungssülz lieber schweigen, weil sie wissen, das sie sich um Kopf und Kragen reden würden, und in jeder Diskussion nur verlieren können, weil diese Wahrheit offenbar werden würde.
    Man merkt es ja deutlich, wie schnell sie sich vergaloppieren und das Gegenteil erreichen, siehe die Aufschrei-Panne

  14. Mich würde ja mal interessieren, wie alt die Versuchspersonen in dieser Studie waren.
    Niemand kann sagen, ob das bessere Abschneiden der Männer tatsächlich mit biologisch gegebenem räumlichen Denken zu tun hat oder einfach mit Sozialisation. Männer und Frauen, die alle in einer Gesellschaft aufgewachsen sind, in der Jungs ermutigt werden, mit Baukästen zu spielen, in der von Männern von jungen Jahren an erwartet wird, dass sie Möbel zusammenbauen, in der räumliches Denken als Männersache gesehen wird, kann man gar nicht vergleichen.

    • @teilzeitanarchistin

      Da gibt es einige Studien zu:
      https://allesevolution.wordpress.com/2012/03/17/geschlechtsunterschiede-beim-raumliche-denken/

      Anhaltspunkte dafür, dass diese Enwicklung stattgefunden und biologische Gründe für die Unterschiede vorliegen gibt es durchaus (sie wären auch ohne die evolutionäre Herleitung wirksam):

      Auch innerhalb der Geschlechter verbessert Testosteron das räumliche Denken.
      Der Zyklus der Frau beeinflusst zudem diese Fähigkeiten ebenfalls: Bei Testosteronhochständen ist das räumliche Denken besser (Hampson 1990; Epting u Overmann 1998)
      Frauen, denen man Testosteron verabreicht hat, hatten höherer Lernerfolge bei Tests des räumlichen Denkens als Frauen, die ein Placebo erhalten haben (Burkitt, Widman, Saucier, 2007)
      Auch die Testosterongaben bei Transsexuellen führen zu einer Verbesserung (van Goozen 1994 + 1995)
      Männer haben bessere räumliche Fähigkeiten im Frühling, wenn ihr Testosteronstand höher ist, als im Herbst (Kimura Hampson 1994)
      Frauen mit CAH schneiden in diesem Bereich ebenfalls besser ab (Hines et al 2003)
      Homosexuelle Männer schneiden hingegen schlechter ab (Breedlove, 2000)
      Und es gibt bei Männern und Frauen auch Übereinstimmungen mit der Digit Ratio, also dem pränatalen Testosteron.
      Auch Gehirnunterschiede in diesen Bereichen wurden festgestellt, etwa Amunts (2007)

      Oder hier zu Berufswahl bei Berufen, die mit räumlichen Denken in Verbindung stehen:

      https://allesevolution.wordpress.com/2012/07/24/technisches-verstandnis-berufwahl-und-testosteron/

      Ein Hinweise darauf, dass dies mit biologischen Faktoren zusammenhängt, insbesondere mit Hormonen geben die “CAH-Frauen“, also Frauen, die aufgrund einer Fehlfunktion der Nebennierenrinde deutlich mehr Testosteron produzieren als andere Frauen.

      Diese haben ein stärkeres Interesse an den klassischen MINT-Fächern:

      The rare genetic condition congenital adrenal hyperplasia (CAH) boosts androgen hormone exposure in the womb. Women with CAH have stronger interest in science, technology, engineering and mathematics (STEM) careers than women who have normal hormone levels. CAH does not appear to influence male career interests.

      Der Grund hierfür könnte eben eine andere Gehirnformatierung aufgrund des pränatalen Testosterons sein:

      A battery of tests was administered to 17 patients with congenital adrenal hyperplasia (CAH) and 17 normal controls to investigate the effect of prenatal androgen exposure on cerebral lateralization and cognitive performance. Individuals were compared on measures of hand preference, verbal and performance IQ, and temporal processing asymmetry. A higher incidence of left-handedness was found among CAH participants. CAH individuals exhibited higher performance IQs as opposed to verbal IQs. Temporal processing asymmetries were investigated using an auditory gap detection task. Measures of reaction time and response error revealed a right-ear, therefore left-hemisphere, advantage for gap detection. This right-ear advantage did not differ between CAH individuals and controls. Results partially support the hypothesis that prenatal androgen exposure causes a shift in cerebral lateralization toward right-hemisphere dominance.

      Testosteron scheint auch allgemein das räumliche Denken, welches mit diesen Bereichen in Verbindung steht, zu fördern:

      It has been proposed that exposure of the central nervous system to high concentrations of androgens during sensitive periods in early development may facilitate the ability to process spatial information. Most tests of this proposal have been derived from nonhuman species. To test this hypothesis in humans, we evaluated spatial reasoning in preadolescent children with congenital adrenal hyperplasia (CAH), a condition characterized by elevated androgens during gestation. The Primary Mental Abilities (PMA) Spatial Relations test was administered to 12 children with CAH (7 girls, 5 boys) and 10 unaffected sibling controls (6 girls, 4 boys), ranging in age from 8 to 12 years. Results showed a significant interaction between sex and clinical status. Girls with CAH achieved significantly higher spatial scores than control girls, whereas boys with CAH showed significantly lower spatial scores than control boys.

      On the PMA Perceptual Speed test, given for comparison, girls with CAH scored significantly lower than control girls, producing a double dissociation. The results demonstrate that group differences in spatial proficiency can be detected in preadolescent children with CAH. The findings replicate and extend results reported previously by Resnick, Berenbaum, Gottesman, and Bouchard (1986), and are consistent with an organizing effect of early androgens on brain areas subserving spatial processes.

      Und noch eine Studie in die gleiche Richtung:

      Administered a cognitive test battery that emphasized spatial ability, verbal fluency, and perceptual speed and accuracy to 17 females (aged 12.7–23.2 yrs) and 8 males (aged 13–29.9 yrs) with congenital adrenal hyperplasia (CAH) and 13 normal female relatives (aged 11.4–31.1 yrs) and 14 unaffected male relatives (aged 12.5–28.8 yrs). In addition, 13 fathers and 15 mothers of CAH patients participated. Ss also completed the Progressive Matrices, a vocabulary test, and an early life activities questionnaire (ELAQ). Findings indicate that CAH females, as compared with normal females, showed significantly enhanced performance on hidden pattern, card rotation, and mental rotation tests of spatial ability. On the ELAQ, CAH females, relative to normal females, showed significantly lower frequencies of participation in activities involving verbal expression and a trend toward greater participation in spatial manipulation activities. However, differences between CAH females and normal females in early childhood activities did not account for observed differences in spatial ability, given the absence of a significant correlation between the spatial manipulation activity scale and spatial ability. There was an absence of reliable differences between male CAH patients and controls across spatial tasks. Results are consistent with an effect of pre- and perinatal androgenizing hormones on the development of spatial ability. (58 ref) (PsycINFO Database Record (c) 2010 APA, all rights reserved)

      Eine andere Studie sieht einen Zusammenhang zwischen dem Wunsch zu konstruieren oder Konstruktionen zu analysieren und pränatalen Testosteron:

      This study examines foetal testosterone (fT) levels (measured in amniotic fluid) as a candidate biological factor, influencing sex differences in systemizing. Systemizing is a cognitive process, defined as the drive to analyze or construct systems. A recent model of psychological sex differences suggests that this is a major dimension in which the sexes differ, with males being more drawn to systemize than females. Participants included 204 children (93 female), age 6–9 years, taking part in a long-term study on the effects of fT. The systemizing quotient – children’s version was administered to these mothers to answer on behalf of their child. Males (mean = 27.79 ± 7.64) scored significantly higher than females (mean = 22.59 ± 7.53), confirming that boys systemize to a greater extent than girls. Stepwise regression analysis revealed that fT was the only significant predictor of systemizing preference when the sexes were examined together. Sex was not included in the final regression model, suggesting that fT levels play a greater role than the child’s sex in terms of differences in systemizing preference. This study suggests that the levels of fT are a biological factor influencing cognitive sex differences and lends support to the empathizing–systemizing theory of sex differences.

      Eine weitere behandelt den Zusammenhang von räumlichen Denken und dem technischen Verständnis:

      In three experiments we tested the effects of spatial visualization ability on performance of a motion-verification task, in which subjects were shown a diagram of a mechanical system and were a~ked to yerify a sentence stating the motion of one of the system components. We propose that this task Involves component processes of (1)sentence comprehension, (2) diagram compre- ~ension, (3) text-diagram integration, and (4)mental animation. Subjects with low spatial ability made more errors than did subjects with high spatial ability on this task, and they made more errors on items in which more system components had to be animated to solve the problem. In contrast, the high-spatial subjects were relatively accurate on all trials. These results indicate that spatial visualization is correlated with accuracy on the motion-verification task and suggest that this correlation is primarily due to the mental animation component of the task. Reaction time and eye-fixation data revealed no differences in how the high- and low-spatial subjects decomposed the task. The data of the two groups of subjects were equally consistent with a piecemeal model of mental animation, in which components are animated one by one in order of the causal chain of events in the system.

      Natürlich könnte auch Selbstvertrauen und eben der Stereotyp Threat dafür verantwortlich sein. Eine weitere Studie beleuchtet dies näher:

      Compared spatial-mechanical skills and mathematics self-confidence as mediators of gender differences in mathematics. 187 8th grade students (aged 13.3-14.8 yrs) completed: (1) the Vandenberg Mental Rotation Test; (2) the Mechanical Reasoning subtest of the DAT battery (G. Bennett et al, 1990); (3) the Water Levels Test (M. Sholl, 1989); (4) 3 spatial-mechanical reasoning measures; (5) academic self-confidence measures; and (6) male and female subtests of the 3rd International Mathematics and Science Study (TIMSS). Results show that significant correlations between gender and mathematics performance, favoring males. A spatial-mechanical composite accounted for 74% of the total indirect effects, whereas mathematics self-confidence accounted for 26%. By 8th grade, female Ss’ relatively poorer spatial and mechanical skills contributed to lower scores on types of mathematics at which male Ss typically excelled.

      Feingold beleuchtet die Geschlechterunterschiede über die verschiedenen Altersstufen:

      Gender differences in cognitive abilities were determined using the norms from the four standardizations of the Differential Aptitude Tests conducted between 1947 and 1980, and from the four standardizations of the Preliminary Scholastic Aptitude Test/Scholastic Aptitude Test conducted between 1960 and 1983. The standardized gender differences (d s) were averaged over grade of examinees and year of standardization to obtain a mean effect size for each ability, and variations among effect sizes were examined for grade, year, and Grade × Year trends. Girls scored higher than boys on scales of grammar, spelling, and perceptual speed; boys had higher means on measures of spatial visualization, high school mathematics, and mechanical aptitude; and no average gender differences were found on tests of verbal reasoning, arithmetic, and figural reasoning. Gender differences declined precipitously over the years surveyed, and the increases in these differences over the high school grades have diminished. The important exception to the rule of vanishing gender differences is that the well-documented gender gap at the upper levels of performance on high school mathematics has remained constant over the past 27 years.

      Eine Auswertung der amerikanischen SAT geht in die gleiche Richtung:

      For over 20 years, above-level testing with the College Board Scholastic Aptitude Test (SAT) has been used to assess the abilities of well over 1 000 000 highly able 12–13-year-olds (students in the top 3% in intellectual ability). In this population, the predictive validity of the mathematical part of the SAT, SAT-M, for academic and vocational criteria has been demonstrated over 10-year gaps. Here, we document aspects of the psychological and achievement profiles of these highly able students, paying particular attention to sex differences. Males score higher on SAT-M (i.e., mathematical reasoning ability) than females; this difference is accompanied by differences between the sexes in spatial–mechanical reasoning abilities and in a number of lifestyle and vocational preferences. Collectively, these attributes appear to play a key role in structuring male–female disparities in pursuing advanced educational credentials and careers in the physical sciences. After profiling a number of the behavioural characteristics of the highly able, we examine some underlying biological correlates of these phenotypic manifestations. These include hormonal influences, medical and bodily conditions and enhanced right hemispheric activation.

      „Männer und Frauen, die alle in einer Gesellschaft aufgewachsen sind, in der Jungs ermutigt werden, mit Baukästen zu spielen, in der von Männern von jungen Jahren an erwartet wird, dass sie Möbel zusammenbauen, in der räumliches Denken als Männersache gesehen wird, kann man gar nicht vergleichen.“

      Auch da gibt es interessante Studien zum Spielverhalten:

      https://allesevolution.wordpress.com/2012/12/20/hormone-und-spielverhalten/

      We investigated playmate and play style preference in children with congenital adrenal hyperplasia (CAH) (26 females, 31 males) and their unaffected siblings (26 females, 17 males) using the Playmate and Play Style Preferences Structured Interview (PPPSI). Both unaffected boys and girls preferred same-sex playmates and sex-typical play styles. In the conflict condition where children chose between a same-sex playmate engaged in an other-sex activity or an other-sex playmate engaged in a same-sex activity, boys (both CAH and unaffected brothers) almost exclusively chose playmates based on the preferred play style of the playmate as opposed to the preferred gender label of the playmate. By contrast, unaffected girls used play style and gender label about equally when choosing playmates. Girls with CAH showed a pattern similar to that of boys: their playmate selections were more masculine than unaffected girls, they preferred a boy-typical play style and, in the conflict condition, chose playmates engaged in a masculine activity. These findings suggest that prenatal androgen exposure contributes to sex differences in playmate selection observed in typically-developing children, and that, among boys and girls exposed to high levels of androgens prenatally, play style preferences drive sex segregation in play.

      Quelle: Prenatal hormones and childhood sex-segregation: Playmate and play style preferences in girls with congenital adrenal hyperplasia

      Auf welche Studien stützt du denn deine Ansicht, dass es im wesentlichen das Spielverhalten und die Gesellschaft ist?

    • Wenn das Wörtchen wenn nicht wär…

      Wofür soll es relevant sein, ob es um biologische Unterschiede oder mangelndes Training von Frauen geht? Der Schrank muss zusammengebaut werden und der Schrank macht es nicht leichter, nur weil frau eine schöne Ausrede hat, egal welche.

        • @teilzeitanarchistin

          „Und was wollen Sie mir damit sagen? Was hat diese Studie gebracht? Glückwunsch, wir wissen jetzt, dass Männer besser Schränke zusammenbauen. Was soll uns das für die Gesellschaft bringen?“

          Ein Aspekt wäre, dass Frauen vielleicht weitaus weniger unterdrückt oder benachteiligt werden als dies zB im Feminismus angenommen wird. Wenn Männer und Frauen im Schnitt unterschiedliche Fähigkeiten haben, weil ihre Biologie anders ist, dann ist es verständlich, wenn sie auch in anderen Bereichen tätig sind oder einem Geschlecht zB im Schnitt beruflicher Status wichtiger ist.

        • Wofür es für eine derart banale Erkenntnis eine Studie brauchte, weiß ich auch nicht.

          Aber was ist eigentlich Dein Anliegen? Sollte man Deiner Meinung nach junge Mädchen dazu zwingen, mit Lego anstatt mit Puppen zu spielen, damit sie später wenigstens IKEA-Schränke ohne männliche Hilfe aufbauen können?

          • Ich verbitte mir dieses „wenigstens“. Wenn das Ihrer Meinung nach das wenigste ist, wozu man als Frau im Stande ist, ist das wirklich traurig.
            Unser Hauptstreitpunkt ist, dass Sie davon ausgehen, dass die meisten Mädchen von vornherein lieber mit Puppen als mit LEGO spielen. Das sehe ich wiederum anders. Mir geht es nicht darum, irgendwen zu irgendwas zu zwingen, sondern gerade darum, mit Zwängen aufzuräumen. Mädchen, die mit Puppen spielen wollen, sind genau so okay wie Mädchen, die mit LEGO spielen und Jungs, die Puppen mögen. Aber solange in der Werbung, in der KiTa und in der Schule die Puppen ausschließlich an die Mädchen und das LEGO vorwiegend an die Jungs gebracht wird, ist das nicht fair.

          • „Das sehe ich wiederum anders“

            Auf welcher Basis denn? Auf welche Literatur dazu berufst du dich und welche Argumente aus dieser überzeugen dich?

            „Aber solange in der Werbung, in der KiTa und in der Schule die Puppen ausschließlich an die Mädchen und das LEGO vorwiegend an die Jungs gebracht wird, ist das nicht fair.“

            Auf welche Belege stützt du dich denn für die Wirkung?
            Und wie erklärst du dir, dass CAH-Mädchen/Transsexuelle etc aus dieser Erziehung/Sozialisation ausbrechen?

        • „Und wie erklärst du dir, dass CAH-Mädchen/Transsexuelle etc aus dieser Erziehung/Sozialisation ausbrechen?“

          Ja, erklär mal warum bei mir die gesellschaftlich Jungen-Sozialisation nicht geklappt hat und mein sehnlichster Wunsch daher ein „Mein kleines Pony“ war. Warum all die gesellschaftliche Jungen-Sozialisation es nicht vermocht hat, mich auf den Bolz- oder Fußballplatz zu zwingen.

        • „Mädchen, die mit Puppen spielen wollen, sind genau so okay wie Mädchen, die mit LEGO spielen und Jungs, die Puppen mögen.“

          Von einem individualistischen Standpunkt aus, gebe ich Dir recht. Das Problem ist, dass man diese Prämisse nur in einer Gesellschaft des Überflusses – wie der unserigen – aufrechterhalten kann. In einer Gesellschaft, mit wenig verfügbaren Ressourcen und einem größtmöglichen Bedarf an Arbeitskraft mag ein mit Puppen spielender Junge okay sein, aber er ist dennoch eine Fehlinvestition in die Zukunft.

        • Ich verbitte mir dieses “wenigstens”.

          Verbitte Dir, was Du willst. Solange Frauen Männer für alle ihre Probleme verantwortlich machen und Lösungen für alle ihre Probleme von Männern wollen, muss ich davon ausgehen, dass Frauen all diese Dinge nicht vernünftig können.

          Aber solange in der Werbung, in der KiTa und in der Schule die Puppen ausschließlich an die Mädchen und das LEGO vorwiegend an die Jungs gebracht wird, ist das nicht fair.

          Ich finde das auch unfair. Schließlich bleibt dann offenbar das Zusammenbauen von IKEA-Möbeln doch nur an den Männern hängen. Aber das Problem ist doch, dass irgendjemand den IKEA-Schrank zusammenbauen muss? Stell Dir mal vor, Männer könnten das auch nicht mehr, weil sie zu viel mit Puppen gespielt haben. Wer macht das dann? Stellen wir dann alle Sachen einfach auf den Boden, wenn wir keine Schränke mehr aufbauen können?

          • @lh

            „Solange Frauen Männer für alle ihre Probleme verantwortlich machen und Lösungen für alle ihre Probleme von Männern wollen, muss ich davon ausgehen, dass Frauen all diese Dinge nicht vernünftig können.“

            Wo machen alle Frauen Männer für ihre Probleme verantwortlich?
            wo wollen alle Frauen Lösungen von Männern?

            Warum soll daraus folgen, dass Frauen es nicht können (statt: es nicht selbst machen wollen?)
            Warum überhaupt „nicht können“? Fähigkeiten sind selten binär, sondern Unterscheiden sich eher in der Ausprägung

            „Stell Dir mal vor, Männer könnten das auch nicht mehr, weil sie zu viel mit Puppen gespielt haben. Wer macht das dann? Stellen wir dann alle Sachen einfach auf den Boden, wenn wir keine Schränke mehr aufbauen können?“

            Bleib doch bitte sachlich.

        • Und diese gesellschaftliche Implikation gehört endlich mal in einen eigenen Beitrag. Es ist vollkommen offensichtlich, warum in einer Gesellschaft des Mangels, mit relativ hoher Sterblichkeit, Subsistenzwirtschaft und ohne funktionierende Verhütungsmittel der Fokus der Frau auf Heim und Kinder gelegt wird. Alles andere wäre eine Fehlallokation von Ressourcen.

        • Wo machen alle Frauen Männer für ihre Probleme verantwortlich?

          Die umgekehrte Frage scheint mir treffender: Wo sagt denn mal eine Feministin „Also Mädels, wir machen das jetzt so und so und dann brauchen wir diese blöden Männer nicht mehr sondern können selbst bestimmen?“ Wozu braucht Feminismus was von Männern, wenn nicht, weil Frauen von Männern abhängig sind?

        • „Ja, erklär mal warum bei mir die gesellschaftlich Jungen-Sozialisation nicht geklappt hat und mein sehnlichster Wunsch daher ein “Mein kleines Pony” war. Warum all die gesellschaftliche Jungen-Sozialisation es nicht vermocht hat, mich auf den Bolz- oder Fußballplatz zu zwingen.“

          Umgekehrt wird auch ein Schuh draus: wenn die Biologie so mächtig ist, dann hilft es auch nicht, Kinder geschlechtsneutral zu erziehen, denn sie suchen sich dann trotzdem geschlechtsspezifisches Spielzeug und gehen geschlechtsspezifischen Tätigkeiten und Interessen nach.
          Der Unterschied: wenn man es unterlässt, Kinder in irgendeine Richtung zu lenken, dann entwickeln sie sich, wie sie sich eben entwickeln, sei es geschlechtsspezifisch oder eben nicht, und niemand ist unglücklich, weil er aus der Rolle fällt und sich erklären muss.
          Also wenn lh meint, dass Jungen plötzlich keine Regale mehr zusammenbauen können, wenn sie mit Puppen spielen, dann ist er Genderist der reinsten Sorte. Denn bei Jungen dürfte das ja dank Biologie gar nicht klappen! Die würden sich nicht dazu zwingen lassen, mit Puppen (oder auch Ponys) zu spielen. Und die, die es wollen, sind von Natur aus unfähig, IKEA-Schränke zusammenzubauen (so wie du, Adrian 😉 ).

          “ Es ist vollkommen offensichtlich, warum in einer Gesellschaft des Mangels, mit relativ hoher Sterblichkeit, Subsistenzwirtschaft und ohne funktionierende Verhütungsmittel der Fokus der Frau auf Heim und Kinder gelegt wird. Alles andere wäre eine Fehlallokation von Ressourcen.“

          Und das, denkst du, wurde je so praktiziert (außer vielleicht im Biedermeier und in den 1950-ern, 1960-ern)? Dass die Frauen (bis auf ein paar adelige Prinzesschen, gut, und römische Bürgerinnen) nur Haus und Kinder hüteten?

        • Also Shark, ich versuche mal Dir das mit einem einfach verständlichen Bild zu mansplainen:

          Mit den Männern und dem Möbelaufbauen ist das so ähnlich wie mit Frauen und Blowjobs: Im Prinzip kann jede Frau von Natur aus sich einen Schwanz in den Mund stecken und dran Lutschen. Da ist alles vorhanden, was nötig ist. Aber das Ergebnis wird doch deutlich besser, wenn eine Frau das schon ein paar Mal gemacht hat. Bei uns im Patriarchat sagen wir dazu: „Übung macht den Meister“.

          Und wenn wir ernsthaft zur Sache diskutieren wollen, dann habe ich daheim im Patriarchat noch nie erlebt, dass irgendjemand Jungs zum Spielen mit Lego gezwungen hat und Mädchen zum Spielen mit Puppen. Die einzigen, die da mit Zwang kommen, sind irgendwelche bescheuerten Feministinnen, die unbedingt ihren Jungs Brotdosen mit Prinzessinnen und Glitzer geben wollen.

        • IST Lego jetzt überhaupt so ein Jungsspielzeug, wie immer wieder behauptet wird?

          Ernsthaft, ich habe das als Kind nie als irgendwie gegendert empfunden und tue es auch jetzt nicht. Die Zielgruppe mögen tatsächlich mehr Jungs sein, aber ich habe nie erlebt, dass es Mädchen als falsch dargestellt wurde, damit zu spielen.
          – Anders, als wenn ein Junge mit Puppen spielt. Auch, wenn die Eltern kein Problem damit haben, steht doch meist im Raum, dass es ungewöhnlich ist, andersherum aber nicht.

          Das ist ein Punkt, der mir oft übersehen zu werden scheint: Wenn Mädchen eine zusätzliche Variante eines Spielzeugs haben (die dann natürlich absolut rosa genderstereotyp ist), wird so getan, als verbaue ihnen das die Nutzung der Standardversion, was aber nicht der Fall ist.

        • „Ich verbitte mir dieses “wenigstens”.“
          Schätzchen, Du bist bitchy. Sich etwas zu verbitten, bedeutet, daß Du glaubst i einer Diskussion steht Dir aus irgend einem Grund eine Sonderrolle zu. Kriegste hier nicht,
          Wenn Du mit den Jungs spielen willst, dann mach keine „ich bin ein aber ein mädchen“-Aussagen.
          Wenn Du das doch machen willst: „Show your boobs“.

        • „“Der Unterschied: wenn man es unterlässt, Kinder in irgendeine Richtung zu lenken, dann entwickeln sie sich, wie sie sich eben entwickeln, sei es geschlechtsspezifisch oder eben nicht, und niemand ist unglücklich, weil er aus der Rolle fällt und sich erklären muss.
          Also wenn lh meint, dass Jungen plötzlich keine Regale mehr zusammenbauen können, wenn sie mit Puppen spielen, dann ist er Genderist der reinsten Sorte. Denn bei Jungen dürfte das ja dank Biologie gar nicht klappen! “
          Doch. Es heißt nicht „gar nicht klappen“ sondern „schlechter klappen“.
          Ansonsten: Man kann nicht „nicht kommnizieren“ und also findet Sozialisation immer statt.

        • „Dass die Frauen (bis auf ein paar adelige Prinzesschen, gut, und römische Bürgerinnen) nur Haus und Kinder hüteten?“

          Nein, das denke ich nicht. Frauen wurden, wie jeder in der Gesellschaft außerhalb der Elite, zum Arbeiten herangezogen. Dennoch war der Fokus der Frau natürlich durchaus auf ihre Rolle als Mutter konzentriert. Weil dass das einzige ist, was Frauen exklusiv können.

    • „Niemand kann sagen, ob das bessere Abschneiden der Männer tatsächlich mit biologisch gegebenem räumlichen Denken zu tun hat oder einfach mit Sozialisation. “
      Dieser Satz enthält folgenden logischen fail:

      Der Begriff „räumliches Denken“ ist selbst eine Abstraktion bestimmter Tätigkeiten und Tätigkeitsprofile und definitiv als solcher eine soziale Konstruktion. Dem steht jedoch eine bestimmte Fähigkeit gegenüber bestimmte Tätigkeiten besodners gut ausführen zu können – diese sind keine soziale Konstruktion, sondern beobachtbar und evident. Der besagte Satz unterscheidet dies aber nicht und ist daher zweideutig.

      Sobald man diesen aber operational macht, d.h. auf entsprechende Tätigkeiten abstellt hat man durchaus Studien die bereits bei Neugeborenen Geschlechtsunterschiede in der räumlichen Wahrnehmung idenifizieren können.

    • „“Show your boobs”.“
      Sorry, das war im übertragenen Sinne gemeint – nicht buchstäblich. Das interessiert nämlich eigentlich niemanden. Argumente interessieren.

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