Tag: 17. Dezember 2015
Flirten als Anti-Vergewaltigungs-Aktivistin
In einem Artikel geht es darum welche Probleme „Anti Rape“-Aktivistinnen, also SJWs, wenn ich das richtig sehe, in ihrem Datingleben so haben.
Ich finde da wird deutlich, dass diese gar nicht merken, wie und warum sie auf eine bestimmte Weise wahrgenommen werden. Eine beschreibt die Reaktion so:
She’s appeared in aGlamour issue honoring college women who are about to change the world. And she says there were men who wouldn’t approach her or date her after recognizing her, or learning of her work.
“Nobody ever explicitly said, ‘Oh you’re a survivor, we can’t date,’” she told me. “But they’d assume that I was just doing this for attention, or more frequently they didn’t want to deal with it. It was too much. They assumed I’d have a lot of needs.”
Then there were those who were a little too eager to make it know that they would never, ever assault a woman. “Their first response is ‘I’m not one of those guys, I would never do that,’” she said. “I mean, what, should I be carrying gold stars now?”
Ich halte die Reaktion derjenigen, die sich da stark zurückhalten, sehr gut verstehen. Eine Anti-Rape-Aktivistin dieser Art ist aus meiner Sicht ein vollkommen unkalkulierbares Risiko und ich kann mir nicht vorstellen, dass man eine solche Ideologie leben und vertreten kann, ohne eine überaus schlechte Meinung über Männer zu haben.
Was ich auch immer wieder großartig finde ist diese „Keine Kekse für Selbstverständlichkeiten„-Haltung, wie man es wohl in Deutschland sehen würde: Man sagt, dass man gegen ein bestimmtes Verhalten ist, welches sich nach der eigenen Meinung gerade bei Leuten aus seiner Gruppe zeigt und das einem dieser Punkt wichtig ist. Der Gesprächspartner sagt daraufhin, dass er ein solches Verhalten auch schlecht findet und eben trotz seiner Gruppenzugehörigkeit dieses Verhalten nicht zeigt.
Im Pickupterminus stellt ihre Aussage erst einmal eine Qualifizierung da, denn es enthält recht leicht erkennbar einen Vorwurf, der ihn disqualifizieren würde. Mit der tatsächlichen Qualifikation zeigt er Interesse an ihr, also Male to female Interest. So gesehen bleibt die Reaktion in Mysterys Modell, anscheinend hätte er nicht so ohne weiteres „durch den ihm hingehaltenen Reifen“ springen sollen, sondern es wahrscheinlich einfach abtun und erst einmal einen IOI von ihr abwarten sollen. Auch hier scheinen die klassischen Schemata zu gelten. Allerdings ist es in dem Fall wohl besser, wenn man schlecht flirtet und das ganze im Sande verläuft.
Chrissy Keenan, a UCLA senior, is the president of Bruin Consent Coalition, a campus group that works to raise awareness regarding sexual assault on campus. “When people know of me but they don’t really know the work, they hear the term ‘feminist’ or ‘sexual-violence prevention,’ they think, ‘super-extreme, bra-burning feminism,’” she explains, which often puts people on the defensive.
Es freut mich zu lesen, dass dies die normale Reaktion ist. Aus meiner Sicht sind solche Frauen ein unkalkulierbares Risiko und den potentiellen Ärger definitiv nicht wert.
Der eigentlich Interesse Teil ist aber dieser hier:
Keenan herself, though, sometimes finds it hard not to go on the offensive. She’s so used to laying down the nitty-gritty details of consent that she’s been known to open romantic interactions with a spiel that feels straight out of a student handbook.
She animatedly tells a story about a recent Tinder rendezvous: “One time, I agreed to meet with this guy at 8 or 9 at night. Before we met, I said to him, ‘This is the work I do, I know the chief of police … so, don’t try and get creepy; I know all my rights.’ And five minutes later, he was like, ‘Actually, I’m really not OK with how you just assume I’m a bad guy. And I get very bad vibes from that, so we shouldn’t hang out anymore.’”
“I was in a rage. He was a total fuckboy about consent,” she said.
Das ist gleich doppelt interessant.
Zum einen würde mich interessieren, wie ihr seine Reaktion findet. Ich finde sie sehr verständlich. Nach solchen Vorhaltungen und dem darin liegenden Mißtrauen hätte ich kein Interesse mehr daran, mich mit ihr zu treffen.
Zum anderen finde ich es interessant, dass sie sich beschwert. Denn es ist ja nicht so, dass er mitteilt, dass er etwas gegen Consent hat. Er hat etwas dagegen, dass sie ihm mit der Polizei droht und annimmt, dass dies notwendig ist. Er hat hier quasi erklärt, dass er sich auch ihr gegenüber nicht wohl fühlt. Was ja aus ihrer Sicht sicherlich ein guter Grund ist ein Date abzubrechen und einfach zu gehen.
Ihre Aufregung darüber wäre insofern klassisches Entitlement, eine Form von „es steht mir zu, dass er trotz meiner Aussagen ein Date mit mir hat“.