Jemand ein paar gute Ideen?
Insbesondere brauche ich gute Geschenkideen für dreijährige Mädchen
Tag: 11. Dezember 2015
„Wir sollten alle Feministen sein“
(das ist der Tedx-Talk, auf dem das Buch beruht, welches in Schweden an alle Schüler verteilt werden soll)
Aus der ersten Buchbesprechung bei Amazon:
In We Should All Be Feminists beschreibt Adichie zunächst Geschichten aus ihrem Leben, die sie u.A. dazu gebracht haben Feministin zu sein. Sie spricht über die Schere zwischen Frauen und Männern in Machtpositionen und wie wir anfangen müssen unsere Kinder anders zu erziehen – ohne ihnen Geschlechterrollen aufzuzwingen.
Obwohl Adichie hier ihren Fokus auf eigene Erfahrungen und Nigeria legt, weil es das ist was sie kennt, kann man alles was sie sagt auch auf jede Gesellschaft in jedem anderen Land beziehen.
So z.B. spricht sie davon, dass Geschlechterrollen unseren Kindern mehr schaden und das wir aufhören müssen auf ihnen zu beharren. In dem wir meinen, Männer müssten stärker und härter sein, nehmen wir ihnen ihre Menschlichkeit. Unsere Definition von Maskulinität ist sehr eng. Wir lehren ihnen Angst vor Ängsten und Schwächen, Verletzlichkeit zu haben. Dies führt dazu das Männer oft mit mehr mentalen Gesundheitsproblemen zu kämpfen haben, weil wir ihnen beibringen, dass Sensibilität eine Schwäche sei – sei dies auch nur mit einem kleinen Satz wie „Große Jungs weinen nicht!“. Weil wir Jungs diese Idee von Maskulinität aufzwingen, enden die meisten mit sehr zerbrechlichen, zarten Egos.
Dann erziehen wir unsere Mädchen so, dass wir ihnen beibringen, sich um diese zerbrechlichen Egos zu sorgen. Wir machen sie klein.
Wir bringen Mädchen bei nie „zu viel“ von etwas zu sein. Mädchen können Ehrgeiz haben, aber sie sollten nicht zu viel davon haben. Mädchen können erfolgreich sein, aber sie sollten nicht zu erfolgreich sein. Wir müssen eine Rolle spielen, sodass wir Männer nicht „entmannen“.Sie schreibt, dass wir uns von dieser Prämisse verabschieden sollten. Das der Erfolg einer Frau keine Gefahr für den Mann sein muss.
Wenn wir einfach nur anfangen unsere Kinder anders zu erziehen, könnte sich die Ungleichheit von Geschlechtern binnen 10 Jahren in Luft auflösen – hoffentlich.Ich glaube, ich erzähle ziemlich viel nach, obwohl da natürlich noch viel mehr ist, dass Adichie anschneidet! Aber ich fand es beeindruckend Adichies Gedanken zu Feminismus zu lesen und ich war begeistert davon wie sehr ich ihr zustimme. Adichie bringt mit diesem Text einen dazu nachzudenken und Geschlechterrollen anzuzweifeln, wenn man das denn nicht schon bereits tut. Ich denke, We Should All Be Feminists sollte jeder lesen und den Titel beim Namen nehmen.
Was ich zuvor nicht wusste ist, dass dieser Text ein Transkript der Rede ist, die Adichie bei Tedx gehalten hat und ich habe mir gleich nach dem Lesen auch gleich das Video auf Youtube angeschaut und ich kann nur sagen: Was für eine Frau!
Adichies Worte sind weise. Sie ist intelligent und stark, harsch aber wahr und sie hat unglaublich viel Charme und Witz. Die Art von Feminismus von der Adichie redet ist keine, die leicht zu verdauen ist, denn sie rüttelt an vielen Denkweisen, die tief in jede Gesellschafft verzeigt sind, aber wenn man ihr wirklich zuhört, sei dies in dem man We Should All Be Feminists liest oder es auf Youtube anschaut, merkt man wie viel Wahrheit dahinter steckt.
Ich denke, Adichie ist eine Frau, der man viel mehr Aufmerksamkeit schenken sollte und sie ist ein großartiges Vorbild für jedes junge Mädchen da draußen. Deshalb finde ich es auch klasse, das Weltstars wie Beyoncé, dessen Musik von vielen jungen Menschen gehört wird, auch Adichie an die breite Masse bringt, denn die Frau die man ‚Flawless‘ sprechen hört ist sie!
Ich bin absolut begeistert von Adichie und We Should All Be Feminists und kann es nur an jeden weiterempfehlen!
Zu der Aktion gibt es einen interessanten Text, der meint, man müsse Jungs schon das Recht geben, Nein zum Feminismus zu sagen und ihren eigenen Weg zu wählen:
As a lapsed male feminist myself, I feel I should start with aconfessional.
Firstly, I think Chimamanda Ngozi Adichie is an extraordinary human being. I defy anyone with an open mind and an open heart to watch her speak and not be impressed by her intelligence, humour, courage, creativity, compassion, self awareness and beauty.
When she proudly declares: “I have chosen to no longer be apologetic for my femaleness and for my femininity and I want to respected in all of my femaleness because I deserve to be”, there’s a part of me that wishes I was a strong, black woman so I could whoop along with the Sisterhood.
However, as a straight, white male from working-class roots living a fairly middle-class lifestyle (a demographic one of my mates describes as “half-classed”), I’m left wondering if there is a stage anywhere in the world where a young man could be applauded for saying:
“I have chosen to no longer be apologetic for my maleness and for my masculinity and I want to be respected in all of my maleness because I deserve to be!”
It may sound comical but in a truly egalitarian world we would welcome such declarations of male and female empowerment with parity. And yet my personal experience of the feminist worldview that dominates gender politics, is that rather than encourage the empowerment of men, it expects us to apologise for our maleness, our masculinity and our manhood.
So the day I gave up apologising for being my own man – both to socially-conservative traditionalists and to progressive, liberal feminists – was the day I became an unapologetic, card-carrying non-feminist.
Ja, warum eigentlich nicht? Im Feminismus wäre die Antwort klar: Weil dort Männlichkeit absolut negativ besetzt ist und vergleichbar ist mit der Erklärung, dass man stolz auf seine Ausbeuterei und Unterdrückung anderer Menschen ist. Dabei gibt es natürlich viele positive Aspekte von Männlichkeit, die man ebenso hervorheben könnte und als Mann leben zu wollen ist nicht schlimmer als als Frau leben zu wollen.
Der Text behandelt dieses Problem nicht und stellt dafür auf die freie Wahl in den Vordergrund und den Umstand, dass man nicht einen „Käfig“ durch einen anderen ersetzen sollte.
I believe every child, everywhere in the world, deserves the right to be taught to think for themselves and then use those skills to decided what they want to believe or not believe.
Adichie, for example, has some really interesting beliefs about boysthat are worth considering. She says: “We do a great disservice to boys in how we raise them. We stifle the humanity of boys. We define masculinity in a very narrow way. Masculinity is a hard, small cage, and we put boys inside this cage.”
And yet her response to this rigid masculine conditioning is to place boys inside a narrow thought cage called “We Should All Be Feminists”.
Es folgt ein weiteres schönes Plädoyer für freie Wahl in Abgrenzung zum Feminismus:
Adiche claims we do a disservice to boys by making them feel “they have to be hard”, leaving them with a “very fragile ego” in the process. This process, she argues, does “a much greater disservice to girls, because we raise them to cater to the fragile egos of males”.
There may be some truth in that. It’s also my experience that feminism – with it’s trigger warnings and its fundamentalist belief that “we should all be feminists” – is the embodiment of a fragile female ego that is incapable of accepting that anyone else (especially men and boys) should be entitled to the privileged position of being considered vulnerable, sensitive and worthy of protection.
Adiche says she wouldn’t be interested in any man who would feel intimidated by her and rightly so. So why does she expect boys to be interested in a fundamentalist approach to gender politics that is so intimidated by reasoned criticism?
Finde ich einen Text mit sehr viel guten Stellen.