„Status macht attraktiv“ vs „Anerkennung durch Sex“

Bei den Störenfriedas ist ein interessanter Artikel erschienen:

Ich habe jahrelange eigene, internationale Berufserfahrung, in einem Bereich in dem Frauen sehr selten verantwortliche Positionen einnehmen und dessen Attitude man leicht mit dem altbekannten “Sex, Drugs & Rock n Roll” zusammenfassen könnte. (…)

In diesem Bereich sind Männer qua Status interessant für Frauen, egal ob sie attraktiv sind oder sich pflegen. Ich habe erlebt, dass Frauen diese Männer als uninteressant bewerteten und erst nachdem sie des Status gewahr wurden ihre Meinung änderten. Viele werden jetzt bestimmt denken: “Ich habs doch schon immer gesagt, Frauen sind alle käuflich”. Ich will an der Stelle betonen, dass Geld hier tatsächlich überhaupt keine Rolle spielt: Nicht mit jedem Status ist Reichtum verbunden.

Das klingt nach einem Absatz, dem ich vollkommen zustimmen kann. Gerade wenn es um den Musikbereich geht, ist Status auch abseits des Geldes sehr interessant, es geht inbesondere darum, dass man denjenigen kennt und das er bewundert wird.

Ich muss zur Ehrenrettung der Männer sagen, dass nicht alle ihre Möglichkeiten schamlos ausnutzen. Sehr viele sind nicht interessiert die auch häufig vorkommende Abwesenheit von zu Hause für beispielsweise Seitensprünge oder den “schnellen und unkomplizierten Sex” zu nutzen. Aber bei denjenigen die es tun ist eines mir immer wieder aufgefallen: Die zu 90% vorhandene Respektlosigkeit den Frauen gegenüber mit denen sie in die Kiste gehüpft sind. Wie heißt es immer so schön “Der Gentleman schweigt und genießt”? Forget it! Diese Gentlemänner muss man suchen wie die Nadel im Heuhaufen. Gegenüber den Frauen geben sie sich respektvoll und supernett. Es kommt nicht selten vor, dass auf einer sehr liebevollen Ebene Kontakte weitergepflegt werden bis zu einem Wiedersehen, an dem Mann die Bettgeschichte wiederholen kann. “Warm halten” heißt das wohl. Hinter dem Rücken der Frauen wird jedoch abfällig über sie geredet und sie wird niemals die Chance haben wieder auf eine Augenhöhe mit diesem Mann zu kommen, von ihm respektiert oder als gleichwertiger Mensch anerkannt zu werden. Sie bekommt einen Stempel “kann gut blasen” oder “für alles offen” und darauf wird sie reduziert. Interesse an der Persönlichkeit besteht nicht.

Warum sollte auch Interesse an der Persönlichkeit bestehen, wenn man mit ihr nur Sex haben möchte? Da ist sie wieder, diese Form des „weiblichen Entitlements„: Ich schlafe mit ihm, also muss er ein Interesse über Sex hinaus an mir haben. Immerhin haben die Frauen ja insoweit auch das sexuelle Interesse an den Männern und diese nehmen nur mit.

Bei der Gruppe derjenigen, die ihren Status nicht ausnutzen, kann man nochmal unterscheiden zwischen jenen, die sich nur über die “dummen Küken” offen lustig machen und jenen die sowohl von ihren Kollegen als auch den Frauen mit denen sie verkehren belustigt sind. Letztere sind meines Erfahrung diejenigen die keinen Unterschied in der Bewertung der jeweils Beteiligten machen und die am ehesten Frauen generell mehr Respekt entgegen bringen. Sie schreiben eine Frau auch nicht grundsätzlich ab, sondern können unter Umständen ein Interesse auf einer anderen Ebene entwickeln.

Das sind dann anscheinend die besseren Menschen.

Was ich sagen will: Aus meiner Erfahrung meinen viele der Frauen, von denen ich einige auch auf einer sehr freundschaftlichen Ebene näher kennen gelernt habe und ihnen schon seit vielen Jahren immer wieder begegne, aus ihrer offenen Sexualität Anerkennung zu ziehen. Das tun sie jedoch nicht. Sie werden von den Männern ausschließlich (!) auf ihre Verfügbarkeit als Sexpartnerin reduziert.

Schlimm, wenn man in der Fuckzone landet. Aber die Folge davon, wenn man meint, dass man bei einem Überangebot an Anbietern bei dem „Käufer“ den Preis diktieren kann. Das ist sicherlich in der Hinsicht ungewohnt für Frauen. Aber eben eine Frage, mit welchen Männern sie sich einlassen.

Die Schlußfolgerung der Autorinnen:

Für mich steht aufgrund meiner langjährigen Erfahrungen jedenfalls fest: Der Versuch als Frau durch Sex Anerkennung von einem Mann zu erlangen ist zum Scheitern verurteilt. Mir ist wichtig zu betonen, dass es mir nicht darum geht irgendwen zu verurteilen, sondern nur aufzuzeigen welche gesellschaftlichen Mechanismen ich wahrnehme. Mein Umgang damit muss auch keinesfalls für jede der Richtige sein. Er ist nur einer von vielen Versuchen im Patriarchat möglichst schadlos zu überleben…

 

Anerkennung erhält man sicherlich nicht durch Sex. Warum auch? Man kann es sicherlich in einem günstigeren Markt oder bei geschickteren Einsatz durchaus für Vorteile verwerten, aber eben nicht, wenn man nur eine von vielen und eine Nummer ist. Daraus Rückschlüsse auf die allgemeine Möglichkeit, Sex in Vorteile zu verwandeln zu ziehen, ist aber sicherlich nicht ohne weiteres möglich. Männer sind durchaus bereit einiges für Sex aber vielleicht noch mehr für die Liebe, Zuneigung und die Anerkennung einer für sie sexuelle attraktiven Frau zu machen, müssen dabei aber eben diese Frau auch als etwas besonderes ansehen. Viele Frauen können Sex durchaus für Machtspiele einsetzen. Aber eben nicht so plump, dass sie einfach mit jemanden Sex haben, der eh genug andere Frauen hat.

292 Gedanken zu “„Status macht attraktiv“ vs „Anerkennung durch Sex“

  1. „Die zu 90% vorhandene Respektlosigkeit den Frauen gegenüber mit denen sie in die Kiste gehüpft sind“
    Was er hier vollkommen übersieht ist, das es schon vollkommen Respektolos ist, einen Menschen rein nach dem Status zu beurteilen und ihn nur darüber wertzuschätzen.

  2. Ich glaube, die Anerkennung durch Sex gibt es wohl.
    Frauen, die sich mit jemandem einlassen, weil er Status hat oder bekannt ist, d.h. von vielen bewundert, wollen doch nicht von diesem Anerkennung für den Sex. Ihnen wird es wohl bewusst sein, dass sie nur eine Nummer sind.
    Aber im Freundinnenkreis wird dann damit geprahlt, dass man Person xy ins Bett bekommen hat.
    Ich denke, je bekannter eine Person ist, um so eher wird sie auch nur darauf reduziert.
    Wenn ich bei guten Bekannten von mir, die auch durchaus von einigen bewundert werden, sehe, was diese teilweise für wirklich billige Angebote von Frauen bekommen, dann geht es den Frauen ganz sicher auch nicht um die Person, sondern darum einen „Star“ ins Bett zu kriegen.
    Insofern sind solche Geschichten doch eigentlich klassische win-win Situationen.

    • @miria

      das kenne ich unter dem Begriff „Bragging rights“ und bezieht sich dann weniger auf Männer, sondern eher auf Frauen untereinander oder?

      Es geht in die Richtung von „ich bin begehrenswert genug, dass er mich aus all den Frauen, die er haben kann ausgesucht hat“

    • @miria
      Nein, keine Win-Win Situation. Den Männern geht es um Spass am Sex, und diesen geben sie auch Frauen. Aber Frauen wollen mal wieder mehr, mehr als sie bereit sind zu geben. Und ob es für eine Frau ein Problem wäre, irgendeinen Typen ins Bett zu bekommen.

      • @imion: ich denke nicht, dass es für Frauen ein Problem ist, irgendeinen Typen ins Bett zu bekommen. Aber bei Menschen mit entsprechendem Status und Bekanntheitsgrad kann es schon ein Problem sein, so nah amn diese heranzukommen.
        Wer sagt denn, dass es den Frauen nicht gleichzeitig auch um Spaß geht?

        Wenn die armen Männer mit den Beweggründen der Frauen ein Problem haben, warum lassen Sie sich dann darauf ein?

        • @Miria

          Ich denke das Problem ist nicht, dass Männer mit den Beweggründen der Frauen ein Problem haben, sondern die entsprechenden Frauen haben ein Problem mit der Ehrlichkeit gegenüber den EIGENEN Beweggründen.

          Du schreibst: „Aber bei Menschen mit entsprechendem Status und Bekanntheitsgrad kann es schon ein Problem sein, so nah amn diese heranzukommen.“

          Geben wir dem „Menschen“ doch mal ein Geschlecht: Mann.

          Und jetzt wiederholen wir noch einmal deinen Satz: „Aber bei MANN mit entsprechendem Status und Bekanntheitsgrad kann es schon ein Problem sein, so nah amn diese heranzukommen“

          Und die Frau hat es nicht nur geschafft, an den Mann mit Status und Bekanntheitsgrad nahe heranzukommen, sondern sie hat auch seine Aufmerksamkeit gewonnen und mit ihm Sex gehabt.

          D.h. DAS ist, was sie eigentlich wollte.
          Das der ERFOLG ihres Vorhaben.
          Sie hatte ein ZIEL und Mittel dieses Ziel zu erreichen und genau das hat sie geschafft.
          Herzlichen Glückwunsch!

          Gesetzt dem Fall, auch er wollte diesen Sex, so tauscht sich Sex gegen Sex, sexuelles Bedürfnis gegen sexuelles Bedürfnis.
          Prinzipiell beruht diese Transaktion auf Gegenseitigkeit und der wechselseitige Wert hebt sich gegeneinander auf.
          Keiner schuldet irgendwem irgendetwas.

          Betrachten wir allerdings die WIRKLICHE MARKTLAGE, dann ist die sexuelle Nachfrage nach dem Mann mit Status und Bekanntheitsgrad wesentlich höher als das sexuelle Angebot von Frauen.
          Und damit ist das, was sie ihm bieten kann (Sex) per se WENIGER wert – da 1000 andere ihm genau dasselbe bieten können.

          Wenn sie nicht mehr auszutauschen hat ALS Sex und ausschließlich Sex anbietet, dann ist es absurd mehr zu erwarten als: Sex.

          Nur Frauen schaffen es, ex-post solche sinnfreien Rechtfertigungen für ihre wahren Beweggründe zu erfinden, wie: „Ich will, dass man mich für Sex mit mir respektiert!“

          Als bezöge sich a. die Anerkennung der anderen Person beim Sex auf etwas anderes als auf – nun ja – Sex. Welche besondere Leistung einer Person begründet eine besondere Achtung ihrer Persönlichkeit, wenn ich nur den Sex mit ihr beurteilen kann?
          Und b. als hätte sie andere, nämlich wesentlich EDLERE Beweggründe gehabt, als NUR sexuelle Beute zu machen.
          Ein kleiner Hinweis für mitlesende Frauen: Das ist verlogen.

          Wenn ich nicht gerade die Hauptsätze der Thermodynamik mit einer Frau beim Sex diskutiere – eine meiner Lieblingsthemen bei einer solche Betätigung – beurteile ich den Sex in der Regel tatsächlich nach z.B. der Qualität ihres blow-jobs.
          Ich gebe zu, da bin ich einfach strukturiert – weil es nämlich einfach nur Sex ist.

          Klammheimlich schmuggelt nachfolgend zu erwartender „Respekt“ die Ansicht von Frauen in eine Transaktion, die Frau habe für IHREN Sex MEHR zu erwarten.
          Dass nämlich ihr Sex ein Geschenk an mich war und sie für dieses Geschenk etwas zu erwarten hat, weil er MEHR wert ist, als NUR Sex mit mir.
          Oder zusammengefasst: Der Sex, den eine Frau einem Mann zu GEBEN bereit ist, ist grundsätzlich wertvoller, als ein Sex, den ein Mann von einer Frau EMPFÄNGT.
          Das ist die ideologische Grundüberzeugung von Frauen und sie sind sehr beleidigt, wenn diese in Frage gestellt wird.

          Diese ideologische Grundüberzeugung widerspricht jedoch komplett der oben skizzierten, wirklich emanzipierten Wechselseitigkeit sexueller Bedürfnisse, die sich gegeneinander aufheben und stellt – nebenbei – die ebenfalls skizzierten konkreten Marktgesetze auf den Kopf.

          Im oben genannten Beispiel ist es für den Mann wesentlich schwieriger und mit mehr Anstrengung verbunden um 2 Uhr morgens einen Big Mac zu bekommen als Sex.
          Dementsprechend fällt der ideelle Preis für Sex (beispielsweise auf das Niveau eines Cheeseburgers).

          Und ich habe noch nie einen Cheeseburger sagen hören, er wolle bei der Verspeisung respektiert werden!
          Er war aber trotz allem sehr lecker! 😉

          Schönen Gruß, crumar

        • Aber dass es auch Stricher gibt, weißt du schon, oder? Oder Toyboys/Gigolos und Sextourismus für Frauen? Verlangen die Frauen, die einen armen Ägypter heiraten, oder einem Beachboy ein Geschenk nach dem anderen machen, auch immer mehr als sie zu geben bereit sind?

          Und was bildest du dir eigentlich ein. Es gibt viele Menschen, die mit einem Hobby, das ihnen Spaß macht, nebenbei Geld verdienen. Warum ist das ausgerechnet beim Sex problematisch? Oder findest du es auch problematisch, wenn jemand, der gerne bastelt oder malt, seine Werke auch verkauft? Ich meine, er könnte sie doch auch verschenken! Es macht ihm ja Spaß!!1

          Und deine Schallplatte von der Frau, die zu 100%, immerimmerimmer den Mann ausbeutet, wird langweilig. Sie lässt dich wie einen Troll erscheinen.

        • @shark
          Das Problem ist, das sie mehr verlangt, als sie gibt. Sie bekommt sex, er bekommt sex, beide haben spass, aber die Frau verlangt mehr. Es ist nichts, für das Frauen etwas leisten müssten, das sich Frauen antrainieren müssten, für das Frauen hart arbeiten müssten.

          Desweiteren, der Callboy Markt existiert faktich nicht im Heterosexuellen bereich. Von 600 Callboys in Berlin bedienen gerade einmal 8-12 Frauen. Desweiteren sind das supermodells, vom aussehen her, das ist so, als ob ein Mann cindy crawford buchen würde. Weiter können Frauen bei diesen Callboys alles verlangen, Männer aber nicht von Prostituierten, diese machen nur das, was sie ohnehin tun würden. Ausbeutung pur.

        • M.E exakt das gespiegelte Problem der Friendzone.

          Es wird noch eine mehr oder weniger geheime Agenda verfolgt, die aber nicht offen angesprochen wird – deren Fehlschlagen aber als große Enttäuschung empfunden wird.

          Natürlich hat der „mächtigere Partner“ bei sowas kein Problem damit, sonst würde er es ja beenden. Den Frauen ist dasselbe zu raten, was wir in der gespiegelten Situation Männern raten…

        • @ im

          „Da Männer keine Chemische Verhütungsmethode haben, die ihre Triebe und Liebe zum anderen Geschlecht unterdrückt, sind sie Frauen ausgeliefert.“

          Sind sie das? Wusste ich nicht … sind aber auch arme Tröpfe, dies Männers! 🙂

        • @imion
          Woher weißt du, dass das alles Supermodels sind? Und dass sie alles machen, was die Frauen verlangen? Bist du Zuhälter?

          • Weil ich keine Lust habe, dass er unter jeden Artikel mit der gleichen unbelegten these kommt, bei der er noch nicht einmal den Versuch macht, sie zu belegen. Er hat schlicht versucht, seine these in jede Diskussionwas einzubringen als ich ihn noch nicht gelöscht habe.

          • Ich finde er spricht, stark übertrieben, einige durchaus richtige Punkte an: Das Paarungsverhalten von Frauen IST stark selektiv, ist stark auf Status und Ansehen ausgerichtet (nicht unbedingt auf Geld, aber das spielt natürlich auch eine Rolle), ist stark passiv, mit dem Mann in der Rolle des Bringers.
            Seine Schlüsse daraus und seine Ursachenanalyse teile ich nicht.

          • Das darfst du ja auch alles gern weiterhin vertreten. Seine „Schüsse und seine Ursachenanalyse“ bringen uns aber Hutter nicht weiter, wenn er sie noch weitere hundert mal einstellt.

            Ansonsten kannst du ihm natürlich gerne beim schwulemiker Asyl geben 😉

          • @adrian

            In interessantere Gebiete abseits der Verschwörungstheorien. Ist aber mit Imion unmöglich: Reicht man ihm den kleinen Finger, dann postet er in jeden Beitrag, dass die Pille an allem schuld ist und Frauen nur ausbeuten.

          • Ja, weil ich nur Idioten wie zhen und imion lösche (nach langer Zeit des kommentierens ohne Argumente) habe ich nicht etwa eine liberale Moderationspolitik, sondern Übernehmer direkt die feministische totalblockade

        • Ich teile seine Meinung auch nicht und er ist schon arg repetitiv, aber grundsätzlich ist es nur ein anderer Blickwinkel, der für sich eine gewisse Nachvollziehbarkeit hat.

          Es wundert mich dagegen, dass Petpanther hier täglich unbehelligt trollen darf. Offen frauenfeindlich und vollkommen diskussionsunfähig.

        • Es steht dir natürlich frei, dort zu kommentieren

          Tu ich auch.

          oder einen eigenen blog…

          Keine Zeit, keine Ressourcen.

          Aber Anerkennung für jeden, diese Ressourcen aufbringt und das gilt auch für dich, Monsieur.

        • imion sieht imho nach einem feministischen Trollprojekt aus, besonders der alberne, vorgeschobene Pseudomarxismus („Ausbeutung“) legt das nahe. Phantasielos ist´s auch, nervig.

      • @ imion
        Du verstehst nicht, dass das nichts mit Ausbeutung zu tun hat. Faktisch macht einer Frau z. B. Shoppen mehr Spaß als Sex. Das hat selbstredend Folgen für ihre Prioritätensetzung.

        • @adrian
          Definitiv nein. Frauen haben genausoviel spass, wenn nicht sogar mehr spass, am Sex wie Männer. Ich sprechen da aus erfahrung ;-). Sie können ihr verlangen, wegen der Pille, nur besser kontrollieren und nach hinten schieben.

          • @ imion
            „Ich sprechen da aus erfahrung ;-)“

            Wie willst Du das beurteilen können? Es gibt keinen objektiven Beleg auf Spaß am Sex bei einer Frau, den sie nicht faken könnte.
            Eine Frau hat weniger Nervenzellen in ihrer Vagina als im Analbereich (das wäre übrigens auch äußerst kontraproduktik bei der Geburt eines KIndes). Beim vaginalen Geschlechtsverkehr ist es dem Penis nahezu unmöglich, das sensible Sexualorgan der Frau, die Klitoris, zu stimulieren.
            Soweit ich weiß, hatte die Hälfte der Fauen beim Sex mit einem Mann noch nie einen Orgasmus. Physiologisch ist das kaum verwunderlich.

            Deine Behauptung ist, Frauen würden ihren Sextrieb unterdrücken, um Männer besser „ausbeuten“ zu können. Impliziert das nicht, dass ihnen materielle Dinge wichtiger sind als Sex?
            Warum sollten sie ihren Sexualtrieb unterdrücken wollen, wenn ihnen Sex so viel Spaß macht?

            Es gibt nur eine Phase, wo man bei einer Frau von einem Männern äquivalenten Sexualtrieb sprechen könnte: dem Eisprung. Diese wird in der Tat durch die Pille nahezu vollständig unterdrückt. Es gibt allerdings keinerlei Beweis dafür, dass Frauen die Pille nehmen, um Männer zu ärgern.

            Es ist überdies völlig absurd zu postulieren, dass das Geschlecht mit den höheren Investitionskosten und potentiellen Risikofolgen des Sex (Schwangerschaft, Kinderaufzucht) schärfer auf Sex wäre. Das wäre ein abolut nicht funktionaler Selektionsmechanismus. Wären Frauen ständig scharf, wären sie beständig dem Risiko ausgesetzt, das billigste der Massenware Sperma zu erhalten.

            Überdies zeigen uns nahezu alle Säugetiere, dass Weibchen Sex ziemlich kalt lässt, abgesehen von dieser einen Eisprungphase. Und selbst da ist den Weibchen bei der Paarung weder besondern viel Lust noch Spaß anzumerken.

        • @Adrian

          Nein, auch bei Frauen gibt es einen vaginalen Orgasmus und ja, der existiert, weil auch gleichzeitig die Klitoris stimuliert wird.
          Der gesamte Bereich (es gibt nicht nur „die“ Klitoris) schwillt kräftig an bei der Stimulation.
          Und richtig penetriert schwillt da einiges…

          Brauchst du ein Youporn-Video zur Untermauerung meiner These?

          Und es gibt wirklich einen G-Punkt und den kannst du ertasten, wenn du deinen Zeigefinger in die Vagina einer Frau schiebst, den in Richtung obere Wand drehst und dort ein riffliges Areal erspürst.
          Wenn du nun mit der Fingerkuppe (Fingernägel schneiden!) dieses Areal massierst und gleichzeitig mit der Zunge die Klitoris bearbeitest oder daran saugst („Nimm zwei Finger und alles in den Mund!“), dann geht´s zur Sache, Schätzchen!!!

          Wenn ich nicht mit 16 schon eine Freundin gehabt hätte, die komplett abgegangen beim stinknormalen „Penetrationssex“, Dann hätte ich nachfolgend der „Emma“ geglaubt oder dir.
          „Leider“ fand meine Süße es wesentlich besser einen Orgasmus zu haben, statt ihn mir vorzutäuschen.
          Und seitdem finde ich es auch viel netter mit Feministinnen über die Unmöglichkeit von mehrfachen Orgasmen von Frauen zu reden: „Es ist eine Legende, dass Frauen mehrere vaginale Orgasmen haben können!“ – „DU kannst keine mehrfachen vaginalen Orgasmen haben!“.
          Macht Gespräche richtig peppig!!!

          Aber ich habe ein wenig das Gefühl, an dir scheitern meine Vorschläge für Wissen und Fortschritt sowieso….
          Oller Frauenfeind! 🙂

          Schönen Gruß, crumar

          • @ crumar
            Natürlich gibt es einen G-Punkt und natürlich reicht die Klitoris bis in die Schenkelinnenseiten und natürlich kann man eine Frau mit „richtiger Penetration“ ganz gut stimulieren.
            Dass es vergleichsweise kompliziert ist und ihr Sexualtrieb vergleichsweise gering ist, stimmt dennoch.

          • Im Übrigen ist auch nicht jede Frau gleich und wie gut ihr der Sex gefällt hängt stark von ihrem Begehren ab, welches wiederum vglsws. kompliziert aufzubauen ist.

        • „Frauen haben genausoviel spass, wenn nicht sogar mehr spass, am Sex wie Männer. […] Sie können ihr verlangen, wegen der Pille, nur besser kontrollieren und nach hinten schieben.“

          Im Übrigen fällt mir gerade auf, dass Spaß am Sex und Verlangen nach Sex nicht dasselbe sind. Es ist durchaus denkbar, dass Frauen weniger Sex wollen (wovon ich mich nicht abbringen lasse), aber wenn, dass sie dann daran mehr Spaß haben (was ich schwerlich beurteilen kann, wobei die meisten Studien mir allerdings Recht geben, zumindest was die Orgasmusschwierigkeiten angeht).

          Die meisten Männer dürften allerdings auch gar nicht wissen, was ihr Körper so alles hergeben kann, konzentrieren sie sich doch zumeist allein auf die Befriedigung der Frau.

        • „Macht Gespräche richtig peppig!!!“

          Den Mist haben sie noch selbst behauptet.

          Die „Ausbeutung“ ist aber an den Haaren herbeigezogen. Der Mehrwert liegt in der Bereitstellung der Dienstleistung, die „in freier Wildbahn“, gar mit Löwen-Weibchen, ungleich umständlicher gewesen wäre, für den Mann. Das ist es, was wertvoll ist für den Mann, dass er freiwillig zahlt.

        • @adrian
          „konzentrieren sie sich doch zumeist allein auf die Befriedigung der Frau.“

          Was wohl auch zu ihrem grösseren Spass führen kann – kann. Allzuviele haben dazu keinen Bezug oder ist das alles nur Augenwischerei? Ob den Statistiken über anund fürsich zu trauen ist, oder die Frauen häufig lügen? Letzteres Argument sollte dir doch gefallen, nach Villar vielleicht 😉

        • Wenn ich nicht mit 16 schon eine Freundin gehabt hätte, die komplett abgegangen beim stinknormalen “Penetrationssex”, Dann hätte ich nachfolgend der “Emma” geglaubt oder dir.

          Interessant, dass das auch mal jemand schreibt.

          Meine eigenen Erfahrungen kann ich zwar an zwei Händen abzählen, aber die waren eigentlich auch fast durchgängig konträr zur heute verbreiteten Darstellung, dass der wahre Sex für Frauen quasi außerhalb stattfindet.
          Ich dachte bisher immer ich hätte zufälliger- und glücklicherweise genau die Frauen abgekriegt, die sich erstaunlich wenig für ihre quasi einzige sensitive Stelle und das Bohei was mann darum veranstalten soll interessierten, stattdessen für den Orgasmus nichts besseres und dringenderes kannten als das alte rein-raus-Spiel in allen Variationen, ganz ohne Klarinettenspieler-Skills.
          Macht ja eigentlich auch evolutionär gesehen viel mehr Sinn, wenn beide was vom klassischen Reproduktionsvorgang haben.

        • Ich glaube du übertreibst höchstens ein bisschen, hast aber größtenteils recht.

          Frauen die ernsthaft glauben, es gebe keine Unterschiede beim Sex drive, betrachten das wahrscheinlich aus dem Blickwinkel ihrer jederzeit aktivierbaren Hypergamie (in der Vorstellung einer Affäre mit Brad Pitt wären die meisten wohl allzeit bereit, nur mit dem eigenen Typen im Alltag halt nicht) oder aber sie haben sehr naive und verniedlichende Vorstellungen von der Triebkraft, die Männer zu kontrollieren haben.

          Oder aber sie sind halt Orgasmussüchtig und halten sich für repräsentativ.

        • @adrian Frauen nehmen die natürlich zum ärgern. Ich zahls denen aber heim und nehme Mamas Pille. Jetzt ist mein Trieb weg und man kann mich nichtmehr ausbeuten. Ich denke wir sollten da eine Initiative Gründen, die sich weibliche Hormone spritzt und Frauen kein Geld gibt. Machst du mit?

        • @ truth

          Ich denke wir sollten da eine Initiative Gründen, die sich weibliche Hormone spritzt und Frauen kein Geld gibt. Machst du mit?

          Trink Bier in Mengen, hat den selben Effekt.

          Und Geld für Frauen hast du dann auch nicht mehr.

        • @adrian es geht ja auch um die anderen Kerle. Kannst du nicht diese perfekte Welt sehen? Männer liegen mit weiblichem Busen und dicken Bäuchen in der Ecke mit ner Dose Bier und keiner arbeitet. Wir würden das System.stürzen.

        • Männer liegen mit weiblichem Busen und dicken Bäuchen in der Ecke mit ner Dose Bier und keiner arbeitet.

          Hatten wir schon. Meine Junggesellenbude vor zehn Jahren.

          Und nein, wir haben das System auch nicht gestürzt.

          Und wer fickt mich in dieser Welt?

          Ups, wie ungeschickt. Mir ist die Seife runtergefallen.

        • @ adrian da die dicken unansehnlichen Kerle keine Kraft haben, um um Frauen zu werben penetrieren sie sich alle gegenseitig.@zip wenn alle Männer es so machen, geht es.

        • @Adrian

          Kommt auf den Mann an. Ich glaube, Frauen halten länger durch bevor sie sagen „Ach egal, nehm ich halt mal schnell den da hinten“ auch wenn sie „den da“ normalerweise nicht so toll fänden.
          Aber wenn der Mann „passt“ (und ich glaube, dazu muss man nicht Brad Pitt sein (wieso wird eig immer der als Beispiel genommen? Was ist an dem so toll?), dann kann es recht schnell gehen (so mein Eindruck).

  3. Herrlich, diese weibliche Verdrehtheit. Sie schlafen also mit Männern, von denen sie nicht respektiert werden, was für eine Überraschung.

    Und nach langjähriger Erfahrung kommt sie zu dem Schluss, sie will das nicht mehr. SIe ist also vermutlich zu alt geworden um für diese Männer noch attraktiv zu sein und muss sich jetzt mit denen begnügen, die Frauen respektieren. Armes Häschen.

    • „SIe ist also vermutlich zu alt geworden“

      Wer weiss!?
      Wenn man nur vom Text aus der Störenfriedas betrachtet, dann ist klar: Es geht der Schreiberin um das allumfassende, allunterdrückende *Patrirachat* und um Strategien „möglichst schadlos zu überleben“.

      Im Übrigen wird die gesamte Thematik des Artikels unter den Aspekt „Sexuelle Gewalt“ betrachetet, wie die ersten beiden Absätze sagen wollen. Allerdings so verschroben-verschwurbelt, dass immer ein Hintertürchen für die dieser paranoiden Ideologie nicht bedingungslos folgenden Leserinnen übrig bleibt:

      „Promiskuität muss kein Hinweis auf erlebte sexuelle Gewalt sein, und sie ist auch nicht per se als problematisch zu bewerten oder gar – mit welcher Begründung auch immer – abzulehnen.“

      Ach nein!
      Ist aber trotzdem nur schlecht, da das Fazit gezogen wird:

      „Der Versuch als Frau durch Sex Anerkennung von einem Mann zu erlangen ist zum Scheitern verurteilt.“

      Was ich an solchen Texten nicht mag: sie sind inkohärent, selbstwidersprüchlich, reden um den heissen Brei herum, um am Ende ein Fazit zu präsentieren, welches wohl das einzig ehrlich gemeinte am Artikel ist. Die Füllung ist nur smoke & mirrors, rhetorische Blendgranaten.

      Lustig ist in den Kommentaren, wie jemand das rückwartsgewandte, altbackene Gouverantentum des Artikels kritisiert und wie die Autorin („Angelika Eberl“, vorher nicht als solche zu erkennen gewesen) rückwärtsrudert, um ja nicht so verklemmt, reaktionär und als Vertreterin einer repressiven Sexualmoral zu erscheinen :mrgreen:

        • @chris, gibt es überhaupt einen „sexpositiven“ Feminismus? (höchstens in Ansätzen, bei ganz einzelnen).
          Da sich Feminismus durch „das Patriarchat“ zu definieren scheint, sollte auch die Sexualität von denen immer unter diesem Aspekt, von Unterdrückung nämlich, gesehen werden. Es drängt sich für die Feministen ja geradezu auf, die Sexualität zu instrumentalisieren. Ist auch eine übliche Sekten-Taktik, um Mitglieder zu beherrschen.
          Manchmal hat man den Eindruck für gewisse Feministen ist Sex kein oder weniger Thema, sie stellen sich neutral dazu. Die setzten sich allerdings auch nicht mit „sexnegativen“ Vertretern ihrer Ideologie kritisch auseinander, was man als stillschweigende Zustimmung werten kann…

        • @Alex: „gibt es überhaupt einen “sexpositiven” Feminismus?“

          Natürlich gibt es den! Gerade der Feminismus setzt sich doch für die sexuelle Selbstbestimmung ein. Dies bedeutet auch, dass ich eben auch als Frau promiskuitiv leben kann ohne dafür verurteilt zu werden. Das ist ein Ziel und aktuell leider noch nicht so.
          Ich würde mich persönlich aber eindeutig dem sexpositiven Feminismus zuordnen.

        • @Miria: ich habe grade deine Selbsterfahrungsberichte zur Sexarbeit gelesen. Sehr interessant und entspricht dem was man meist hört, wenn man nicht auf feministisch-journalistisch aufbereitete Quellen zurückgreift.
          Die üblichen Verdächtigen werden dir natürlich sagen, wie naiv du doch bist und wie wenig repräsentativ deine Erfahrungen doch sein müssen angesichts dessen, was in der EMMA steht. Denn wenn du deinen Hauptjob nicht hättest, wärst du ja nun automatisch gezwungen dich täglich von morgens bis abends vergewaltigen zu lassen.
          Verblüfft hat mich auch, dass du nach deiner Aussage immerhin 10% weibliche Kundinnen hattest.

        • @mira
          „Gerade der Feminismus setzt sich doch für die sexuelle Selbstbestimmung ein.“

          Ganz im Gegenteil, er ist reine Bevormundung, die sich nur als „Selbstbestimmung“ ausgibt und ist unablässig dabei eine Geschlechter-Segregation herbeizuführen.
          Die Dreistigkeit, mit der Ziele als ihr genaues Gegenteil propagandistisch dargestelt werden, hat beim Feminismus System.

          „Ich würde mich persönlich aber eindeutig dem sexpositiven Feminismus zuordnen.“

          Scheinbar kann man im Feminismus „sein Ding“ machen, er lädt ja zur Subjektivität geradezu ein. Scheinbar, denn die sektenhaften wie selbstverständlich persönlich werdenen Auseinandersetzungen sind die Methode des Feminismus. Hierarchie ist denen alles.

          Kannst du ja mal austesten und in den einschlägigen Foren deine Ansicht zur Diskussion stellen.

    • „SIe ist also vermutlich zu alt geworden um für diese Männer noch attraktiv zu sein und muss sich jetzt mit denen begnügen, die Frauen respektieren.“

      Männer, die Frauen (an denen sie sexuelles Interesse haben) respektieren, scheinen auch aus meiner Sicht nicht die Mehrheit zu sein, aber die besseren Männermenschen sind sie ganz sicher.

      Um Deinem sonstigen Fehlschluss vorzubeugen, wäre es sinnvoll von Christian gewesen, die zentrale Passage mitzuzitieren:

      „Für mich, als sexuell aufgeschlossenen Menschen, ergibt sich daraus eine gewisse Zurückhaltung zum Selbstschutz und einige selbst auferlegte Regeln und Leitsätze:

      1. Männer mit denen ich zusammenarbeite (oder potentiell irgendwann zusammen arbeiten werde) sind für sexuelle Kontakte grundsätzlich tabu
      2. Ich muss zunächst mit mir selbst im Reinen sein, ein gesundes Selbstbewusstsein haben und kann über Sexualität weder Anerkennung noch Respekt erlangen
      3. Grundlage auch für sexuelle Abenteuer muss immer ein gewisses persönliches Fundament sein: Ich muss merken, dass ich auf einer anderen Ebene als der sexuellen von einem Mann respektiert werde“

      • „Männer, die Frauen (an denen sie sexuelles Interesse haben) respektieren, scheinen auch aus meiner Sicht nicht die Mehrheit zu sein, aber die besseren Männermenschen sind sie ganz sicher.“

        Nein, Semikolon. Ich würde sogar sagen, die deutliche Mehrheit der Männer respektiert Frauen. Aber komischer Weise sind diese „besseren Männermenschen“ nicht die, die mit Pussy überhäuft werden. Deine Beobachtung sagt auch nur, dass Dir diese Männer nicht mal als Männer auffallen.

        • Viele Feministinnen scheinen nur den Blick auf die Alphas der Alphas werfen zu können. Und das sind dann für sie die typischen Männer.

        • „Mit Pussy überhäuft werden“ ist halt eben schon der völlig falsche Ansatz. Braucht kein Mann – schafft auch kein Mann.

        • @Semikolon: Genug, damit einer einzelnen Frau hinterher alle Löcher angenehm weh tun. Aber darum geht es gar nicht. Es geht um Optionen, Angebote oder auch den Spaß von mehreren in einem Bett.

        • Zu wenig, um auch nur _eine_ Frau täglich vollends zu befriedigen, unsere sexuelle Potenz ist nunmal um Hausnummern größer als Eure.
          Deshalb erwarten wir das auch gar nicht von Euch, wir haben gelernt/lernen müssen uns zu bescheiden.
          Im Dienste der Zivilisation.

        • Orgasmen meinte ich in erster Linie.
          Da ist (um doch noch Zahlen zu nennen) der Durchschnittsmann mit einem bis drei täglich gut bedient, selten-erreichter Rekord in jungen Jahren liegt m.W.n. maximal bei 7.
          Sorry, aber da lach ich drüber (heimlich).

          • @semikolon

            Ich behaupte mal, das die allermeisten Männer mehr Orgasmen pro Monat haben und wollen als die meisten Frauen.
            Können ist irrelevant, wenn man das bedürfnis danach nicht verspürt. und die meisten Frauen wollen denke ich keine 3 Orgasmen pro tag.

        • Das sind übrigens auch die Zahlen, die die Betreiber von Flatrate-Puffs zugrundelegen. _Im Schnitt_ kann ein Freier maximal 2,6 mal täglich „zimmern“. Männer hegen und pflegen die Illusionen, die sie sich von sich selbst und insbesondere ihrer Potenz machen, sonst würde speziell dieses Geschäftsmodell ja auch nicht so gut funktionieren.

          „und die meisten Frauen wollen denke ich keine 3 Orgasmen pro tag.“

          Allerunterstes Minimum ist das.

          Get real!

        • Ich hätte noch schreiben wollen:
          innerhalb von bloß 10 Minuten zu erreichen, wenn Frau selbst Hand anlegt 😀

          Reality is a bitch

        • Die geringe orgasmusfähigkeit der meisten Frauen setzt schonmal das Limit. Und bei dauerhaft mehr als 10 Orgasmen pro Woche wie sheera sie andeutet, reden wir sowohl bei w als auch m wohl schon von einer mehr oder minder ausgeprägten sexsucht/depression

          • @david

            „Und bei dauerhaft mehr als 10 Orgasmen pro Woche wie sheera sie andeutet, reden wir sowohl bei w als auch m“

            Mit täglicher selbstbefriedigung kommt man ja schon auf 7. Werden die meisten Männer nicht so ungewöhnlich finden, die meisten Frauen wohl schon

        • Mit täglicher selbstbefriedigung kommt man ja schon auf 7. Werden die meisten Männer nicht so ungewöhnlich finden, die meisten Frauen wohl schon.

          Absolut. Trotzdem ist 7 schon so an der Grenze, bei der man zumindest hellhörig werden sollte.
          Wer es arg viel häufiger braucht und nicht gerade erst 16 ist, verfügt in aller Regel nur noch über ein sehr eingeschränktes Verhaltensrepertoire, um sich positive Gefühle zu verschaffen – vor allem aber, negative zu regulieren.
          Entsprechend trifft nach dieser Info die obligatorische Frage nach Suizidgedanken leider wohl oft ins Schwarze.
          So natürlich auch in jenem Fall.

        • „Mit täglicher selbstbefriedigung kommt man ja schon auf 7. Werden die meisten Männer nicht so ungewöhnlich finden, die meisten Frauen wohl schon“

          Möchtest Du glauben.
          Aber wieso denn bloß?

          „hatte mal einen pornosüchtigen Studenten in der probatorik, der kam auf locker 15 täglich.“

          Der männliche Rekordhalter soll das sogar in einer (!) Stunde leicht (nämlich um einen weiteren) überboten haben. Sein weibliches Pendant in der Studie schaffte in der selben Zeit allerdings 163 Orgasmen
          http://www.sex-rekorde.com/sex-praktiken.htm

          (siehe auch den Unterschied zwischen der Anzahl an einem Tag durch eine Frau befriedigte Männer – 620 – und ihrem männlichen Gegenpart – 55, wobei da unklar ist, was mit „Befriedigung“ gemeint gewesen sein soll)

          Nur dürfte das weder der Rekord für Frauen sein, noch krankhaft.
          Das wäre dann eher so ein Fall hier:
          http://www.welt.de/vermischtes/article1363388/Orgasmen-im-Minutentakt.html

          Now what you say^^

        • @david:
          „sexsucht/depression“

          Hört sich so an, als gehörte das zusammen? Oder könnte wenigstens zusammenhängen… (kenne keine Sexsüchtigen).
          Vermutlich ist wie mit jeder Sucht: Ersatzbefriedigung, daher Aushöhlung der Persönlichkeit, Depression….

        • Und der Student ist sicher kein „Normalfall“, zumal er da wahrscheinlich einen sehr eingeschränken Tagesablauf und das ganze schon Suchtcharakter hat. Daher kein so gutes Beispiel.

        • Möchtest Du glauben.
          Aber wieso denn bloß?

          Offensichtlich bist du es, die wenig Ahnung von normaler weiblicher Sexualität hat.

        • Hä? Natürlich ist der Student kein Normalfall, sondern eben schwerst pornosüchtig und depressiv.

          @Alex: so ist es. „Sexsucht“ als Störung der Impulskontrolle und Depression sind schwer voneinander zu trennen hinsichtlich Ursache und Konsequenz bzw Symptomcharakter.

          Der Zusammenhang ist anscheinend schon ab der Grenze von 7 Orgasmen / Woche substantiell. Als ich das von einem der führenden deutschen Sexperten hörte war ich auch erstmal sehr überrascht, aber er hat mich überzeugt. Inzwischen habe ich daran keine Zweifel mehr, nachdem mir auch der Leiter der hiesigen Sexualsprechstunde das aus seiner klinischen Erfahrung heraus bestätigt hat. Wer dauerhaft mehr als 10 Orgasmen die Woche benötigt, hat nicht mit Sicherheit, aber doch mit gewisser Wahrscheinlichkeit ein tiefsitzendes Problem.
          Multiple Orgasmen würde ich sinnigerweise abziehen.


        • Bist Du so oft gänzlich anderer Ansicht als ich?

          Da Atacama wenn sie hier schreibt zwar aber viel zu viele mainstreamfeministische Positionen aus der Reaktanz heraus übernimmt, aber mir ansonsten nie durch Männerhass aufgefallen wäre, würde es mich sehr wundern, wenn nicht.

        • „Semikolon tut ja hier so als bräuchten Frauen 3 Orgasmen pro Tag“

          Ne, ich glaube, dass eine gesunde Frau mit halbwegs normalem Drive (also ohne Einfluss der Pille z. B.) sich mindestens diese Anzahl täglich beschafft für ihre Ausgeglichenheit.
          Da reden wir normal aber nicht drüber. Mit niemandem, ganz besonders nicht mit Männern, diesen empfindsamen, leicht durch sowas zu kränkenden Wesen, die uns anderenfalls gleich als sexsüchtig oder sonstwie krank pathologisieren wollen.

          • @semikolon

            Das mag bei dir der Fall sein (ganz ohne Wertung), trifft aber auf Frauen ansonsten nicht zu. Leider gehst du von vollkommen falschen Verhältnissen aus.

            Wenn es so wäre, dann wäre das Geschlechterverhältnis vollkommen anders.

          • @semikolon

            Das mag bei dir der Fall sein (ganz ohne Wertung), trifft aber auf Frauen ansonsten nicht zu. Leider gehst du von vollkommen falschen Verhältnissen aus.

            Wenn es so wäre, dann wäre das Geschlechterverhältnis vollkommen anders.

            Schau dir die Studie doch einfach mal an.

        • Man muss dazu sagen, dass den Betroffenen der besagte Zusammenhang ganz häufig gar nicht bewusst ist. Scheint doch die Masturbation das letzte und einzige zu sein, was noch irgendwie angenehm ist.


        • Ne, ich glaube, dass eine gesunde Frau mit halbwegs normalem Drive (also ohne Einfluss der Pille z. B.) sich mindestens diese Anzahl täglich beschafft für ihre Ausgeglichenheit.

          Welch ein himmelsschreiender Unfug.

          Da reden wir normal aber nicht drüber

          Ich denke es gibt seit langem viele deutliche Hinweise, das nicht gerade viele Frauen sich mit dir unterhalten, schon gar nicht intim. Auch hier bei Christian übrigens meiden dich sogar alle Feministinnen (!) tunlichst.

        • @Christian
          „Wenn es so wäre, dann wäre das Geschlechterverhältnis vollkommen anders.“

          Nö, wieso denn? Wie gesagt: wir _erwarten_ nicht, dass Männer uns diese Anzahl verschaffen, _wir_ wissen, dass _wir_ für unsere Befriedigung höchstselbst verantwortlich sind. Und beim Sex mit Partner einen O zu erreichen ist ja gerade für die Mehrheit der Frauen wesentlich schwerer als solo, das zumindest dürfte unstrittig sein.

          @david
          „Wer hat hier nochmal letztens von chronischen Suizidgedanken erzählt? Ich komm grad nicht drauf…“

          In der Pubertät, gerade zu der Zeit, wo ich (glaub es oder nicht) völlig auf Masturbation verzichtet habe (und Pillenkosumentin war).

          „Ich denke es gibt seit langem viele deutliche Hinweise, das nicht gerade viele Frauen sich mit dir unterhalten, schon gar nicht intim. Auch hier bei Christian übrigens meiden dich sogar alle Feministinnen (!) tunlichst.“

          Jetzt hastes mir aber gegeben.
          Schnief. Völlig falsch liegst Du hier wohl nicht, meine Internetpersona ist iwie sehr abschreckend, hab ich auch schon bemerkt, was ich bei Dir Psycho-Heini auch bereits betrauerte.
          Was soll man machen…

          (Kiste aus)

          • @semikolon

            „Nö, wieso denn? Wie gesagt: wir _erwarten_ nicht, dass Männer uns diese Anzahl verschaffen, _wir_ wissen, dass _wir_ für unsere Befriedigung höchstselbst verantwortlich sind. Und beim Sex mit Partner einen O zu erreichen ist ja gerade für die Mehrheit der Frauen wesentlich schwerer als solo, das zumindest dürfte unstrittig sein.“

            Nur das eben alle Studien etwas anderes bescheinigen. Aber deinen Glauben daran wird man wohl nicht mit Fakten ändern können

        • Drei Orgasmen bei Frauen pro Tag ist schon realistisch.

          Mit der Freundin tratschen – Nummer 1.

          Bei Zalando gibt’s neue Schuhe – Nummer 2.

          Eine andere Frau trägt ein suuuupergeiles Outfit – Nummer 3.

          Etc.

        • Und beim Sex mit Partner einen O zu erreichen ist ja gerade für die Mehrheit der Frauen wesentlich schwerer als solo, das zumindest dürfte unstrittig sein.

          Ist so. Viele Frauen haben wirklich erstaunlich wenig Ahnung / Interesse an ihrem Unterleib und geben sich entsprechend auch nicht viel Mühe, es zu lernen. Nicht selten, dass sie es nicht einmal mit Ruhe und Übung alleine schaffen.

          In der Pubertät, gerade zu der Zeit, wo ich (glaub es oder nicht) völlig auf Masturbation verzichtet habe (und Pillenkosumentin war).

          Ähm, okay, ich muss jetzt nicht jede Steilvorlage nutzen…
          schön, dass es dir momentan offenbar gut geht.

          (Kiste aus)

          Gute Idee. Versteh eh nicht, wie man sie bei dem Wetter anhaben kann, wenn man nicht (wie ich) muss.

        • „Nur das eben alle Studien etwas anderes bescheinigen.“

          Das ist kein einfaches Forschungsgebiet. Säße ich einem Interviewer – m oder w – gegenüber, würd ichs auch runterspielen und also eine Antwort wie „mehrmals pro Woche“ statt der Wahrheit „(wenns mir gutgeht und ich nicht unter dem Einfluss der Pille zu leiden habe) mehrmals täglich“ zu Protokoll geben. Aber den Beitrag fand ich relativ interessant (auch wenn die Anzahl der dabei erlebten Orgasmen thematisch nichtmal angerissen wird):

          „Einer Studie der Bonner Universität zufolge befriedigen sich 90 Prozent aller Männer und 86 Prozent der Frauen regelmäßig selbst – jung wie alt, egal, ob gebunden oder nicht. Eine vergleichende Untersuchung der Abteilung für Sexualforschung an der Universität Hamburg unter 12.000 Studenten verzeichnete in den vergangenen 30 Jahren einen Anstieg um 22 Prozent bei den Männern; die Zahl der Frauen, die sich bekennend selbst befriedigen, verdoppelte sich sogar. Die Masturbation, so befindet Studienleiter Professor Gunter Schmidt, wurde offenbar neu entdeckt. Männer tun es zwar immer noch häufiger als Frauen, doch letztere ziehen nach.“

          wenn es darum geht, dazu zu stehen

          „Bei Frauen wird die Eigenlust durch ein befriedigendes Paarleben sogar noch befördert. „Gerade wenn sie in glücklichen Beziehungen leben, können viele Frauen sehr lustvoll masturbieren“, stellt Ulrike Brandenburg fest, Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin und Sexualwissenschaftlerin an der Uniklinik Aachen. „Wenn sie dagegen traurig sind, etwa wegen einer Trennung, haben sie eher Probleme damit.“

          Depression und Masturbation passt für Frauen eben gerade nicht zusammen @david. _Eigentlich_ kommt doch auch depressiven Männern ihr drive abhanden, dachte ich?

          „Während das männliche (auch das ehemännliche) Begehren jenseits der Twen-Jahre stetig nachlässt, gelangt die Lust der Frauen oft erst mit Ende 30 an ihren Höhepunkt und hält sich dort bis kurz vor das Rentenalter. […] Unter der Bettdecke wandern die Hände; über der Bettdecke ruht der Mantel des Schweigens. Auch dem Partner degenüber. „Dem“, glaubt Sexualforscher Schmidt, „kann man heute eher sagen: Es gibt da noch einen Bereich meiner Sexualität, der nur mir gehört.“ Ulrike Brandenburg wundert sich deshalb immer wieder, wie viele Männer ihre Frauen zum Onanieren ermuntern: „Was ein gutes Rezept ist, Frauen den Spaß daran zu vermasseln.“

          Hier bleibt die Schilderung für mich unklar. Meinte Frau Brandenburg, dass Frauen keinen Bock haben, vor ihrem Partner die erbetene, pornöse Show abzuziehen? Oder sollten tatsächlich „viele Männer“ ihre Partnerin dabei unterstützen wollen, ohne ihr Beisein zu Masturbieren (unglaubwürdig, ich zumindest lernte nur Männer kennen, die mich damit aufgezogen haben)?

          „Masturbation ist in erster Linie ein ganz privater Bereich, etwas ganz Intimes.“ Ein kleines Naturschutzgebiet sozusagen. Öffentlich meist schwer zugänglich.“

          Das wiederum liegt auf der Hand.

          http://www.stern.de/gesundheit/selbstbefriedigung-sex-an-und-fuer-sich-515781.html

        • „Ich würde sogar sagen, die deutliche Mehrheit der Männer respektiert Frauen.“

          Ja, @Ih, die meisten würden es am liebsten so sehen, wie es John Lennon dort singt.
          (Das Leben ist aber nicht immer ein Wunschkonzert)

        • Oh man…

          Das ist kein einfaches Forschungsgebiet.

          Wie so oft, hat man mit einigen Validitätsgefährdungen zu kämpfen. Für Laien wie dich heißt das meist, Forschung mit eigenem Halbwissen, Stern-Artikeln, persönlicher Erfahrung und sonstiger Anekdata (ich vermute N zwischen 1 und 3) zu ersetzen.

          Die Daten aus Bonn sind weit weg vom internationalen Forschungsstand. Wir habe viele andere Studien und Hinweise (auch Daten von Pornoseiten etc.) und ich mache mir nicht schon wieder die ungedankte Mühe, deiner Selektivrecherche auf die Sprünge zu helfen.

          Tut mir leid dir das sagen zu müssen, aber du bist da sehr weit von Durchschnitt entfernt, Lady Snowflake.

        • nur dazu noch kurz zur Aufklärung:

          Depression und Masturbation passt für Frauen eben gerade nicht zusammen @david. _Eigentlich_ kommt doch auch depressiven Männern ihr drive abhanden, dachte ich?

          Es ist wie mit der Appetitminderung, ebenfalls ein klassisches somatisches Symptom einer Depression. Man kann aus dem negativen Zusammenhang keinesfalls schließen, dass Esssucht/-anfälle und Depression sich ausschließen. Das Gegenteil ist der Fall, da Essen wie auch Masturbation eben oft eine emotionsregulative Funktion einnimmt und verschiedene Dysfunktionalitäten möglich sind.

          Dazu noch zwei sehr eindrückliche Filmtipps:

          http://www.imdb.com/title/tt1723811/

          http://www.imdb.com/title/tt1937390/

        • @sem
          „unglaubwürdig, ich zumindest lernte nur Männer kennen, die mich damit aufgezogen haben“

          Da hast du echt Pech gehabt, das war wirklich nicht fair und vermutlich heuchlerisch (denn sich selbst haben die doch nicht ernachlässigt?)

    • Die Kommentare sind auch interessant:

      „Sie kann beruflich noch so toll und noch so schön sein – Achtung entwickeln die meisten Männer vor einer Frau nicht deswegen, sondern durch ihren Widerstand – so paradox es klingt.“

      Für Männer ist das mit dem Widerstand tatsächlich ein sehr guter Tip. Bezüglich Frauen habe ich weder bei mir, noch bei meinen Freunden jemals so etwas bemerkt. Entweder sie ist heiß genug, oder eben nicht. Und kein Maß an Zickerei oder Spielchen kann daran etwas ändern. Wenn, springen Männer auf Hingabe und Bewunderung durch eine Frau an. Wenn einer der männlichen Kommentatoren mal etwas anderes beobachtet hat, würde mich das interessieren.

      Aber das Vorgehen hat natürlich eine wichtige Filterfunktion: Männer mit Optionen („Alphas“) gehen zu einer anderen Frau, wenn die eine rumzickt und einen auf schwer zu bekommen macht. Sie spielen vielleicht weiter, weil Herausforderungen beim Spielen schon Spaß machen. Aber sie führen nicht zum Commitment.
      Männer ohne Optionen („Betas“) laufen dagegen diesen Spielchen hinterher, versuchen durch all die Reifen zu springen. Diese Männer bleiben tatsächlich – aus Mangel an Optionen.
      Und für Frauen, die Versorgung und nicht Sex suchen, sind diese auch die bessere Wahl.

      • @LH

        „Aber das Vorgehen hat natürlich eine wichtige Filterfunktion: Männer mit Optionen („Alphas“) gehen zu einer anderen Frau, wenn die eine rumzickt und einen auf schwer zu bekommen macht. Sie spielen vielleicht weiter, weil Herausforderungen beim Spielen schon Spaß machen. Aber sie führen nicht zum Commitment.“

        Eine Frau nicht haben zu können gerade wenn man sonst alle bekommt kann schon interessant sein.
        Ich kann mir schon vorstellen, dass er ihr dann einen anderen Wert zuweist, sie eher als gleichwertig und auf seiner Ebene ansieht, eben weil sie ihn nicht auf ein Podest stellt wie die anderen.

        Anne Boleyn soll ja ein entsprechendes Beispiel sein (das es sich für sie aus anderen Gründen nicht gelohnt hat sei dahingestellt, hätte sie Söhne bekommen, dann wäre es vielleicht anders gelaufen)

        http://de.wikipedia.org/wiki/Anne_Boleyn

        Anne war das Schicksal abgelegter oder in Ungnade gefallener Mätressen durch ihren Aufenthalt in den Niederlanden, Frankreich, Österreich und durch das Beispiel ihrer eigenen Schwester bekannt. Die Geliebten des Königs konnten zwar am französischen Hof zu Macht, Reichtum und Einfluss gelangen, doch war ihr hoher Status immer von den Launen ihrer königlichen Liebhaber abhängig. Entzog der König seiner Mätresse die Aufmerksamkeit, fiel sie auch bei Hofe in Ungnade und wurde sogar von Dienern missachtet. Eine Absicherung mit Titeln, Gütern und Einnahmen war das Wichtigste, um sich ein späteres Leben in relativer Unabhängigkeit als ehemalige Geliebte zu sichern.
        Ihr Beharren auf einer gültigen Ehe ist nicht nur ein Zeichen für ein großes Selbstbewusstsein Annes, sondern sie wollte für sich, ihre Familie und ihre zukünftigen Kinder die größtmögliche Sicherheit haben, die Heinrich ihr bieten konnte: eine offiziell und gültig geschlossene Ehe. Ferner wird Anne als stolze Frau beschrieben, die sich mit einer zweiten Position hinter der Königin nicht zufriedengegeben hätte, auch nicht mit einem Ausschluss ihrer Kinder mit Heinrich aus der Thronfolge. Für ihre Familie bedeutete ihr offizieller Status als Königin von England eine gesellschaftliche Aufwertung. Viele Historiker schreiben dieses Streben nach Absicherung einem maßlosen Ehrgeiz und eiskaltem Kalkül Anne Boleyns zu oder behaupten, dass Anne Heinrich systematisch verführte – einzig mit dem Ziel, englische Königin zu werden.[15][16] Ohne Mitleid schickte selbst Heinrich VIII. seine näheren Verwandten, Mitglieder der Familien Courtenay und Pole, wegen angeblicher Verschwörungen aufs Schafott, weil sie seinen eigenen Thronansprüchen (genauer gesagt, denen seiner Kinder)[17] im Weg standen.[18]
        Anne Boleyn ließ sich durch das beharrliche Werben des Königs nicht beeindrucken. Ihre geschickte Taktik des Sich-Verweigerns entfachte umso größere Sehnsucht im König, von Anne endlich erhört zu werden. Unermüdlich bettelte Heinrich um Annes Liebe und Aufmerksamkeit. Es sind keine Briefe von Anne an den König überliefert, doch ließ sie ihn offenbar oft auf eine Antwort warten, denn in seinen Briefen beklagt er sich:
        „Obwohl es Euch, meiner Herrin, nicht gefallen hat, Euch an das Versprechen zu erinnern, welches Ihr mir bei unserer letzten Begegnung gegeben, dass ich nämlich von Euch Neuigkeiten erfahren und eine Antwort auf meinen letzten Brief erhalten solle, denke ich doch, es zieme sich für einen treuen Diener (da er doch anders nichts erfahren kann), sich nach dem Befinden seiner Herrin zu erkundigen. Um der Pflicht des treuen Dieners zu genügen, sende ich Euch diesen Brief und bitte Euch, mir über Euer Befinden Bericht zu geben […] und damit Ihr öfter an mich denkt, lasse ich Euch durch diesen Boten einen Rehbock schicken, den ich gestern Abend mit eigener Hand erlegt, in der Hoffnung, dass Ihr öfter an mich denkt, wenn Ihr ihn verspeist.“
        – Heinrich VIII.[14]
        Ab dem Frühling 1527 scheint Heinrich immer stärker mit dem Gedanken beschäftigt gewesen zu sein, wie er seine Ehe mit Katharina beenden könnte, da Anne sich von ihm nicht zu einer königlichen Mätresse machen ließ. Nichtvollzug der Ehe schied als Grund für eine Annullierung der Ehe aus, da er nachweislich nicht bestand. Heinrich griff dann auf ein Argument des kirchlichen Eherechts zurück, das bei der Schließung der Ehe zunächst im Wege gestanden und nur durch eine päpstliche Dispens hatte ausgeräumt werden können:

        • Auch ein König, der eine Frau mit „meine Herrin“ betitelt, ist nur ein Beta. Er hätte sie ignorieren und mit einer anderen eifersüchtig machen sollen. Wir werden die Details da wohl nicht ergründen können.

          Die eigenen blinden Flecken sind immer spannend. Deshalb frage ich danach. Aber so weit ich das sehen kann, wird ein weiser Mann mit Optionen, wenn er sich denn überhaupt binden will, an die Frau binden, die 1. seine Ansprüche an Schönheit erfüllt und unter diesen 2. diejenige, die ihm am meisten Bewunderung und Hingabe bietet und damit eine einfache Beziehung verspricht. Für 2. wird er wahrscheinlich sogar Abstriche bei 1. in kauf nehmen. Man(n) bindet sich nicht um dann auf Messers Schneide zu tanzen.

          • @LH

            Nun, er hatte recht unzweifelhaft genug Affairen und auch wenig Probleme damit.
            Ein Teil des Sprachstils ist denke ich aber auch der damaligen Zeit geschuldet. Da war im Werben um eine Frau eben mehr Verehrung angesagt. Zudem hatte er als absoluter Herrscher eh schon genug Status, es macht durchaus Sinn Komfort zu bedienen.

            Ich kann mir schon vorstellen, dass es irgendwann langweilig ist, die nächste Hofdame zu nehmen. Und das da eine, die sich ziert, die auch etwas mit einem spielt, die eine Herausforderung ist, weitaus mehr Spannung verspricht. Und damit wird ihr auch ein höherer Wert zugewiesen
            (ob er in der Zwischenzeit dann noch andere Hofdamen hatte wäre interessant)

        • „Zudem hatte er als absoluter Herrscher eh schon genug Status, es macht durchaus Sinn Komfort zu bedienen.“

          Daran habe ich Zweifel. Es ist ja nicht so, dass Frauen das irgendwie objektiv beurteilen könnten oder würden. Da geht es nur um die Haltung des Mannes ihnen gegenüber.

          Es kann natürlich sein, dass für Heinrich gerade der Reiz in der Unterordnung unter seine „Herrin“ als exotische Ausnahme zählte. Die Lust der mächtigen Männer an der Domina ist ja ein Klischee. Und er konnte sich das wohl leisten. Gleichwohl hat sie dann nur seine Fantasien bedient und er hätte sich dem leicht entziehen können. Und ich behaupte, sie hätte das mitgespielt oder mitspielen müssen.

        • An ihrer Stelle wäre ich auch vorsichtig gewesen. Henry der 8. ist doch der, der ein paar seiner Ehefrauen hat köpfen lassen.

          • @atacama

            Ja, im Nachhinein wäre sie vielleicht besser seine einfache Geliebte gewesen, wie ihre Schwester.

            Zu Zeiten von Anne Boleyn hatte er aber noch keine geköpft, sie war ja erst seine zweite Frau. Und von Katharina von Aragón hat er sich ja scheiden lassen (wegen Anne)

        • „Aber so weit ich das sehen kann, wird ein weiser Mann mit Optionen, wenn er sich denn überhaupt binden will, an die Frau binden, die 1. seine Ansprüche an Schönheit erfüllt und unter diesen 2. diejenige, die ihm am meisten Bewunderung und Hingabe bietet und damit eine einfache Beziehung verspricht. Für 2. wird er wahrscheinlich sogar Abstriche bei 1. in kauf nehmen.“

          Ein weiser Mann?
          Du bist recht anspruchslos.

          Ein weiser Mann würde sehr wahrscheinlich auf Punkt 1 achten, als nächstes aber auf Intelligenz und gleiche Interessen.

          Ein weiser Mann ist weise, weil er sich im Dialog mit anderen ständig hinterfragt und dazulernt. Umgäbe er sich nur mit Schmeichlern und Bewunderern, er würde den Status eines Gecks nicht überwinden, oder sich zu Tode langweilen.

        • @Carnofis: Da ist sogar was dran. Nur das sowieso keine Frau in der Lage dazu ist, einen so zu hinterfragen, dass man was dazulernt – jedenfalls nicht das Richtige. Und die Frauen, aus denen ich diese Erfahrung beziehe, hatten fast alle abgeschlossene Hochschulstudien oder sogar Promotion.

          Das produktive Hinterfragen, was nicht der Schwächung des Mannes, sondern seiner Verbesserung dient, ist ein besonderes Schurkentalent, was Frauen nicht haben. Die sollten besser bei dem bleiben, was sie können.

        • „Nur das sowieso keine Frau in der Lage dazu ist, einen so zu hinterfragen, dass man was dazulernt – jedenfalls nicht das Richtige.“

          Doch, es gibt sie. Aber sie sind in der Tat so selten, wie ein Cullinan.
          Oder die perfekte Welle.
          Leider 😦

        • Es wäre schön, wenn nicht alle ihre Präferenzen und Unsicherheiten als das einzig Wahre darstellen würden. Nur weil lh offensichtlich uneingeschränkte Bewunderung einer Frau braucht, um sich wohl zu fühlen, bedeutet das nicht, dass andere Männer auch darauf angewiesen sind. Gott sei Dank.
          Es wäre eine arme Welt, wenn jeder Mann so denken würde.

    • Daraus folgt für Nutten dann eigentlich was?
      Loosen die gegenüber Frauen, die strikt ihre Lust ausleben, mehr oder weniger ab?

      • Keine Sexarbeiterin wird wohl öffentlich damit angeben (können), wie viele Kunden sie an einem Tag bedient hat. Gerade bei Frauen wie dir nicht, die Angst um die Treue ihrer Männer haben.

        Es ist auch keine Heldentat, viele überteuerte Versicherungen oder Wohnungen vermittelt zu haben.

        Aber ein Mindestmaß an Respekt für jedwede Tätigkeit ist trotzdem nicht zu viel verlangt.

        • Deine Frage ist eh sinnlos, weil daraus gar nichts folgt. Es ist schlicht keine besondere Leistung, mit vielen Männer zu schlafen.
          Es kann aber trotzdem für den jeweiligen eine geldwerte Dienstleistung sein.

        • Es ist imho eine außerordentlich große Leistung für Frauen, NUR mit Männern, die sie begehren, Sex zu haben.
          Ein historisches Novum geradezu.
          Wahrscheinlich verurteilen Männer deshalb lustvoll-promiskuitive Frauen, während gleichzeitig Nutten „Respekt“ zu zollen sei (vorgeblich).

        • Es ist imho eine außerordentlich große Leistung für Frauen, NUR mit Männern, die sie begehren, Sex zu haben.
          Ein historisches Novum geradezu.

          Epic Facepalm.

          Es ist also eine Leistung, nicht (wie es normal wäre) vergewaltigt zu werden?

          Du bist so durch.

        • „Was soll daran eine Leistung sein?“

          Stichwörter: körperliche Integrität, Menschenrecht auf sexuelle Selbstbestimmung, nicht korrumpierbar

          Klar, dass Männer Frauen das nicht zugestehen oder gar als Leistung anerkennen wollen. War schließlich immer _ihr_ Privileg.

          • @semikolon

            Ja, richtig, dir körperliche Integrität von Männern war ja immer vollkommen uneingeschränkt gewährleistet. Wehrdienste, Zwangsverpflichtungen, Frondienste etc waren vollkommen unbekannt 🙂 Und Männer durften immer die heiraten, die sie wollten.

            Von welcher Vergewaltigungsrate gehst du denn bitte für frühere Zeiten aus?

        • @semi
          „Es ist imho eine außerordentlich große Leistung für Frauen, NUR mit Männern, die sie begehren, Sex zu haben.“

          Deine Aussage ist bemerkenswert doppeldeutig, das: „die sie begehren“!
          Kann man so interpretieren, daß die Frauen jetzt nur mit denen von ihnen selbst begehrten Männern Sex haben können.
          Oder auch, dass sie jetzt erst in der Lage sind, die Männer, die wirklich auf sie stehen, sie begehren, zum Sex zuzulassen.

          Was nun? Ist es jetzt der Erfolg, dass sie Sex zum Selbstzweck oder Sex als besonders gutes Mittel zum Erfolg nutzen können??

          Im letzteren Fall hätte nämlich @adrian mit Villar wieder recht, deshalb die Frage! (s. Disk unten) 😉

        • @semi
          „Klar, dass Männer Frauen das nicht zugestehen oder gar als Leistung anerkennen wollen. War schließlich immer _ihr_ Privileg.“

          Wie genau sah dieses „Privileg“ denn aus und wie war es begründet? Durch die Ehe?

        • Nehmen wir mal deinen paranoiden frame an, das Recht nicht vergewaltigt zu werden wäre tatsächlich keine Selbstverständlichkeit. Auch dann wären es Männer die das gewähren würden, keine Leistung der sexuell aktiven Frau.

          wenn das nicht víctima blaming ist, was dann?

        • Da kam mehreres zusammen, z. B. Berufsverbote für Frauen, Eigentumsrechte und -verteilungen, etc.
          Ganz besonders aber durch die seit Jahrhunderten staatlich wie kirchlich geförderte Institution der Prostitution.

          BTW das Interessante, wirklich-neue am aktuellen Gesetzesentwurf wär ja die teilweise Aufhebung der Anonymität der Freier, durch die angedachte Pflicht, sich via SMS vorab rückversichern zu müssen, dass sie auch angemeldet ist. Hoffentlich fällt nicht gerade das wieder raus.

        • @semikolon
          „Berufsverbote für Frauen, Eigentumsrechte und -verteilungen, etc.“

          Hat alles mit der Ehe zu tun, nicht? Ausserdem längst abgeschafft. Die Erklärung, warum es sich um „Privilegien“ gehandelt haben soll, feht ganz. Kein Wunder, sind wohl auch keine gewesen. Höchstens deals im Rahmen der Ehe.

          “Ganz besonders aber durch die seit Jahrhunderten staatlich wie kirchlich geförderte Institution der Prostitution.”

          Lieber nix mehr dazu zu schreiben, nicht? Hier wird es nämlich vollends absurd.

        • Erscheint es Dir denn logisch, dass selbst KZ-Häftlingen Prostituierte zur Verfügung gestellt wurden (weibliche Mitgefangene, gern auch Lesben)? Dass auch in Ländern, wo strikt die Sharia zur Anwendung kommt, es die Einrichtung von „Tagesehen“ gibt? Dass verflucht nochmal selbst im heutigen Schweden, dem „Saudi-Arabien des Feminismus“, die Freier geringere Konsequenzen zu befürchten haben wie die Prostituierten? Bspw.

          Erklärst Du Dir wie?

        • „Es ist imho eine außerordentlich große Leistung für Frauen, NUR mit Männern, die sie begehren, Sex zu haben.“

          Ich denke da hat Semikolon sogar recht. Nur meint das nicht die Vergewaltigung, sondern die (Versorger-)Ehe.

      • „Loosen die gegenüber Frauen, die strikt ihre Lust ausleben, mehr oder weniger ab?“

        Na ja, sie sind die Notverorgung für Männer, wenn es mal nicht klappt, oder wenn man zu wenig zu bieten hat, um gewöhnliche Frauen ins Bett zu bekommen.

      • @semi
        „Loosen die gegenüber Frauen, die strikt ihre Lust ausleben, mehr oder weniger ab?“

        Die verdienen eben Kohle damit. Was sollte das mit „Lust ausleben“ zu tun haben?

        • @Alex: „Die verdienen eben Kohle damit. Was sollte das mit “Lust ausleben” zu tun haben?“

          Was hat ein Beruf mit Selbstverwirklichung zu tun?

          Einige machen das bestimmt, um dabei ihre Lust auszuleben.

        • „Einige machen das bestimmt, um dabei ihre Lust auszuleben.“

          Logo, wie bei jedem Beruf eben auch. Glaub ich sofort. Das wird dann „Selbstverwirklichung“ genannt, was natürlich schon stimmig ist.

        • @axel
          Die meisten Frauen die Sex verkaufen, also die meisten Frauen, leben sich dabei aus. Sie verlangen nur mehr von Männern, nämlich Geld, als sie bereit, selbst zu geben.

        • Da muss es schon einen Mehrwert geben, da es ein Geschäft ist. Keine Ausbeutung und eben verhandelbar. Auf Gegenseitigkeit beruhen eben Geschäfte, nicht auf Einseitigkeit. Dann wäre es kein erfolgreiches Geschäft, wenn du rechthast und die Männer sind so blöd, dafür zu bezahlen. Die Frauen sehen in deinem unrealistischen Bild auch nicht besser aus, da sie ausbeuten würden.

    • 🙂
      Es gibt wirklich nichts jämmerlicheres als eine Frau, die glaubt damit angeben zu können, flachgelegt worden zu sein.

      Das Groupie mit dem „I fucked Edelman“-Selfie hat das durch einen wohlverdienten Shitstorm erfahren und nachher bitter bereut.

      http://www.zeit.de/zeit-magazin/leben/2015-02/super-bowl-tinder-american-football-selfie-gesellschaftskritik

      All diese Angeberei kann allerdings einen Verdacht nicht ganz ausräumen: Könnte es sein, dass es in Wirklichkeit die vermeintlichen Jägerinnen sind, die in diesem Spiel zur Strecke gebracht werden? Wir werden es nie erfahren, denn die Stars schweigen. Wer will schon damit prahlen, etwas erlegt zu haben, das einem so bereitwillig vor die Flinte gelaufen ist?

        • Allenfalls prahlen gewisse Stars mit der Anzahl derjenigen, die ihnen vor die Flinte laufen

          Klar, aber auch da gilt „der Gentleman genießt und schweigt“.

          Ich kenne außerdem außerhalb von Hip Hop echt wenige, die das wirklich offen tun.
          Julio Iglesias, Udo Jürgens und Robbie Williams sagt man ja einen astronomischen Verschleiß nach…aber auch da wohl eher hinter vorgehaltener Hand.

      • „Es gibt wirklich nichts jämmerlicheres als eine Frau, die glaubt damit angeben zu können, flachgelegt worden zu sein.“

        Klar gibt es das: Freier, die sich für tolle Hechte halten

        • Klar gibt es das: Freier, die sich für tolle Hechte halten

          Okay, das stimmt.
          Da fällt mir sogar einer ein, der hier glücklicherweise nicht mehr schreibt.

  4. >>“Das Leben (einer Frau) ist zu kurz und zu kostbar,zugunsten eines “guten Rufes” auf Lust zu verzichten. Die Frauen sollen ihre Lust dann halt untereinander ausleben. So werden Männer einfach ausgeschlossen und können Frauen nicht mehr kontrollieren.“

    Hahahahaha….

  5. Ach und: Durch Sex Anerkennung bekommen. Welche weiblichen Störenfrieda Gehirnareale sind da wieder heiß gelaufen, wie krass muss man eigentlich „Sex ist etwas, das eine Last für mich ist, dass mich sehr viel kostet und das ich Männern gewinnbringend anbiete“ internalisiert haben.

    Da ist sie wieder, die weibliche Asymmetrie in der Bewertung von Sex. Ihr macht das natürlich keinen Spaß. Sie hat davon nichts das sie mit einem statushohen Mann schläft.

    Ich persönlich halte ja auch eine gewisse Grundkommunikation, auch bei ONS für notwenig, einfach so finde ich selbst auch schäbig. Aber nie käme es mir im Sinn, dass der andere MICH anerkennen sollte, weil ich mit ihm schlafe. Wie gaga ist das denn? Wir machen es einfach, es ist nur Sex.

    Eieieieiei….die feministischen Trullas wieder. Nach außen harte Weibsbilder, und nach innen die kleinen verunsicherten Mäuschen die doch am liebsten vom großen starken Mann beschützt werden wollen.

    Und das Ganze auch noch mit „sexualisierter Gewalt“ zu labeln, oh man.

    Dann geh halt nicht Backstage!

    • Zu ihrer Verteidigung muss man allerdings sagen:

      Wenn es gut im Bett klappt bei einem ONS z.B., dann gehen hormonell bedingt bei Frauen wohl viel eher als bei Männern die Lichter an. Wenn du wirklich attraktiv für sie bist (Gibt ja durchaus auch den weibliche Resteverwertung, denn in der Not fressen auch Frauen mal…) und ihr ein zwei Orgasmen die nacht bereitest, dann passiert was im weiblichen Körper. Vielleicht liegts am Oxytocin…sie fängt automatisch an mehr von dir zu wollen. Mehr so etwas in Betracht zu ziehen. mehr zu realisieren, dass du eine gute Partie wärst, was auch immer…

      Männer haben i.d.R. vorher definiert was sie erwarten. Und wenn ich so darüber nachdenke, aus Quartalsex erwartet eigentlich niemand (meine Freunde et al) das sich da was ernsthaftes entwickelt. Will sagen Frauen können ihre Gefühlswelten mit dem körperlichen viel schlechter trennen. Für Männer weniger ein Problem, da diese Disposition zur Trennung und Kontrolle der Gefühlswelt seit ihrer Geburt kulturell verstärkt wird.

    • „Welche weiblichen Störenfrieda Gehirnareale sind da wieder heiß gelaufen, wie krass muss man eigentlich “Sex ist etwas, das eine Last für mich ist, dass mich sehr viel kostet und das ich Männern gewinnbringend anbiete” internalisiert haben.“

      Das ist keine Internalisierugn sondern weibliche Biologie. Natürlich muss Sex für Frauen gewinnbringend sein, da er mit einer Schwangerschaft verbunden sein kann (Instinkt). Sperma ist ein Massenprodukt. Eier nicht . Sex muss sich für eine Frau lohnen. Und auch die mögliche Schwangerschaft. Für einen Mann ist der Sex allein Lohn genug.

      „Ihr macht das natürlich keinen Spaß. Sie hat davon nichts das sie mit einem statushohen Mann schläft.“

      Sex ist für eine Frau nicht das Ziel, sondern höchstens der Weg zum Ziel. Sex kann ihr Spaß machen, aber im Zweifel macht es mehr Spaß zu Shoppen oder mit Freundinnen den neusten Klatsch auszutauschen.
      Ich bin erstaunt, dass Männer das imer noch nicht kapieren. Es ist reichlich offensichtlich.

      Vilar hierzu:

      „Die Frauen sind zwar nicht wild auf Geschlechtsverkehr (sonst gäbe es sicher mehr männliche Prostitution), andererseits ist ihnen der Geschlechtsakt auch nicht verhaßt, wie oft behauptet wird.
      Die Frau existiert auf einem animalischen Niveau, sie ißt gern, trinkt gern, schläft gern, und auch Sex gefällt ihr – vorausgesetzt, sie versäumt dadurch nichts Besseres und muß sich dafür nicht übermäßig anstrengen. Im Gegensatz zum Mann würde sie nie größere Strapazen auf sich nehmen, um einen Partner ins Bett zu bekommen: Wenn sie ihn aber schon in ihrem Bett hat (und wenn sie nicht gerade eine kosmetische Großaktion beabsichtigt oder im Fernsehen ein Programm läuft, das sie gernsehen würde), ist sie – vorausgesetzt, dieser Mann übernimmt die aktive Rolle- dem Geschlechtsverkehr durchaus nicht abgeneigt. Denn auch die schöne Bezeichnung »aktiv« für den männlichen Part und »passiv« für den weiblichen kann nicht darüber hinwegtäuschen, daß sich die Frau auch im Bett – wie sonst überall im Leben – vom Mann bedienen läßt. Auch wenn er dem Mann Lust verschafft, ist der Geschlechtsakt doch letzten Endes nichts weiter als eine Art Service an der Frau, bei dem der Mann der bessere Liebhaber ist, der einer Frau geschickter rascher und länger Lust verschafft.“

    • @tear
      „….und ihr ein zwei Orgasmen die nacht bereitest, dann passiert was im weiblichen Körper….. Mehr so etwas in Betracht zu ziehen. mehr zu realisieren, dass du eine gute Partie wärst, was auch immer…“

      @adrians Zitat
      „…. ist der Geschlechtsakt doch letzten Endes nichts weiter als eine Art Service an der Frau, bei dem der Mann der bessere Liebhaber ist, der einer Frau geschickter rascher und länger Lust verschafft.“

      Lieblinnng, ich habe heute Kopfschmerzen 😀

    • „Aber nie käme es mir im Sinn, dass der andere MICH anerkennen sollte, weil ich mit ihm schlafe. Wie gaga ist das denn?“

      Kannst du dich an diese Geschichte vor ~2 Jahren erinnern, wo eine HB7 sich von allen Spitzensportlern der Schule hat nageln lassen und hinterher eine PowerPoint Datei mit Schilderung und Bewertung ihrer Beaus irgendwie versehentlich im Internet viral ging?

      Der Ablauf war bis auf Details immer identisch: Sie lässt sich abschleppen, man hat Sex, man sieht sich hinterher auf dem Campus, aber mehr ist nicht.
      Der Unterschied zwischen „Dreamboy“ und „Jerk“ war letzten Endes ausschließlich, ob er sie dabei und danach angelächelt hat oder nicht.

      Es gibt kein Pendant zum Schwulenkino für Frauen, weil diese weit überwiegend nicht in der Lage sind, einfach nur so Sex zu haben, als rein körperlicher Akt.
      Ohne Illusion einer Geschichte ist’s nicht gut.

  6. Ein einfacher Grund, warum eine Frau nicht mit Sex angeben kann (ohne dass man die Schlüssel-Schloss-Metapher bemühen muss):

    Es ist für jeden sofort zu 90% evident, wie attraktiv sie ist. Ihre „fuckability“ liegt auf der Hand, lässt sich nicht durch Selbstberichte steigern.

    Die Attraktivität eines Mannes ist fluide und latent. Es lohnt sich also nachzuschauen, ob Marktaussagen vorliegen. Es lohnt sich auch für ihn selbst, auf seine Referenzen hinzuweisen oder sie sogar ggf. zu faken.

    • „warum eine Frau nicht mit Sex angeben kann“

      Diese „Spezies“ gibt es tatsächlich und ich glaube gar nicht so selten! Da sind auch Übertreibungen und fakes inklusive. Da wird vor allem vor Frauen geprahlt, aber nicht nur.
      Diese Frauen sind nicht unattraktiv oder irgendwie „männlich“, sie sind besonders selbstbewusst (bzw es erscheint so), geradezu machohaft.
      imho ist das alles auf die unter Menschen ganz normale Angeberei zurückzuführen, man will halt noch toller erscheinen als man ohnehin schon ist.

      • Natürlich kann eine Frau mit Sex angeben, aber sie würde dadurch keine Bewunderung erlangen. Es wäre so, als mit der Tatsache anzugeben, dass man mit Honig Fliegen fängt. Duh!

        • >>“Es wäre so, als mit der Tatsache anzugeben, dass man mit Honig Fliegen fängt. Duh!“

          Bingo.

          Ich sprach letztens davon, dass Frauen eher Konsumenten und Männer eher Produzenten sind (Im Hinblick auf Lebenseinkommen ect.).

          Gleiches gilt auch hier:

          Niemand bewundert eine Person die konsumiert, weil sie konsumieren kann. Es sind immer die Produzenten die Anerkennung bekommen. Extremes Beispiel: Steve Jobs. Er hat massivst Anerkennung erhalten, welche Anerkennung erhält der verrückteste Apple-Konsument der Welt? Keine…höchstens Freakstatus…

        • Irgendwo geht es schon um Anerkennung, die vor allem unter Geschlechtsgenossinnen erreicht werden soll, „Bewunderung“ ist vielleicht zu viel gesagt…

        • „Irgendwo geht es schon um Anerkennung, die vor allem unter Geschlechtsgenossinnen erreicht werden soll,“

          Die Anerkennung kommt aber nicht durch den Sex, sondern wenn Frau es geschafft hat, eine gute Partie um den Finger zu wickeln. Sex ist der Weg, nicht das Ziel.

        • @tear
          „Niemand bewundert eine Person die konsumiert, weil sie konsumieren kann.“

          Aber wegen *was* sie konsumieren kann. Und natürlich fällt Status dabei ab. Und eine Leistung ist es doch auch, *wen* man kennt, in was für Kreisen man verkehrt. Jedenfalls wird das als Leistung anerkannt, was nicht falsch erscheint.

        • @adrian
          „Die Anerkennung kommt aber nicht durch den Sex, sondern wenn Frau es geschafft hat, eine gute Partie um den Finger zu wickeln. Sex ist der Weg, nicht das Ziel.“

          Es ist natürlich schwierig das eine (Sex) und das andere (mögliche Vorteilsnahme dadurch) zu trennen. Man hat es ja mit den Selbstbekenntnissen direkt oder indirekt von Menschen zu tun, deren Motive man erstmal kennen und noch auseinanderdividieren muss. Aber ich mir sicher, dass die Ausschliesslichkeit von Villars „Sex ist der Weg, nicht das Ziel“ eine jener polemischen Überspitzungen ist, die ihr Schreiben so amüsant machen, aber die Realität so mancher Frauen eben nicht treffen.

        • „Die Anerkennung kommt aber nicht durch den Sex, sondern wenn Frau es geschafft hat, eine gute Partie um den Finger zu wickeln. Sex ist der Weg, nicht das Ziel.“

          Das ist bei Männern aber auch nicht so einfach.
          Ein Mann, der nur um 6 Uhr früh irgendwelche halbtotgesoffenen abschleppt, die nur noch da sind, weil der Rest der Männer das Schönsaufen nicht rechtzeitig geschafft hat, wird sicher nicht sonderlich bewundert, übertrieben gesagt.

      • @Alex: niemand sagt, dass es keine Frauen gibt, die das tun.
        Es ist nur so, dass es nicht die Wirkung hat, die sie sich erhoffen. Gegenüber Frauen so gut wie nicht, und gegenüber Männern erst recht nicht.
        Weil ja alle wissen wie der Hase läuft und wie das Häschen ausschaut.

        Unsere Semikolon zum Beispiel bekommt ja kaum einen Tag rum ohne hier im Forum Andeutungen über ihre Anziehungskraft zu machen oder direkt ihr sexuelles Vorleben auszubreiten. Diese Bemühungen könnte sie sofort einstellen, sobald ein Foto von ihr bekannt wäre.

        • @david
          Kommt es denn bei den „Sexprotzen“ (m/w) so sehr aufs Aussehen an? Habe immer den Eindruck gehabt, die Erfolgreichen sind doch eher unterdurchschnittlich gut aussehend, aber dafür sehr aktiv, wenn es um Eroberungen geht.

        • Aber Dein slut-shaming-Versuch jetzt hat dazu geführt, dass ich den angefangenen Kommentar, wo ich ausm Nähkästchen hätte plaudern wollen, abbrach 😦

        • @Alex: bei einem unterdurchschnittlich gut aussehenden Mann kann sich das Sexprotzen zumindest lohnen, wenn er dadurch attraktiver erscheint als er auf den ersten Blick ist.

          Als Mann viele Frauen ins Bett zu kriegen, ohne berühmt zu sein, ist eine Leistung. Da beißt die Maus kein Faden ab.

        • „Als Mann viele Frauen ins Bett zu kriegen, ohne berühmt zu sein, ist eine Leistung. Da beißt die Maus kein Faden ab.“

          Zweifellos. Mir wäre das zu aufwendig.

        • @Axel

          Was bedeutet denn „Erfolgreich beim Sex “ für Frauen??
          Männer sind hinter der Muschi her wie die Hunde hinterm Bällchen,wo ist das die Leistung sich zu bücken?
          Vor wem kann Frau damit prahlen?
          Und männliche Sexprotze sind überdurchschnittlich attraktiv, wobei Frauen mit ihrem gestörten Verhältnis zu Zahlen und Schätzen „Durchschnitt“ nochmal deutlich höher ansetzen als er tatsächlich ist.

        • @Frank
          „…. Männer sind hinter der Muschi her wie die Hunde hinterm Bällchen,wo ist das die Leistung sich zu bücken?“

          So ist das wirklich nicht. Die Leistung besteht in *wer konkret*. Wenn die Eroberung etwas Besonderes ist, ist das eine Trophäe, egal ob für Mann oder Frau.
          Typischerweise wird vor Geschlechtsgenossen/innen geprahlt, hatte ich schon oben.
          Das Dumme mit der Attraktivität ist, sie ist sehr subjektiv. Ich finde aber nicht, dass der typische „männliche Sexprotze … überdurchschnittlich attraktiv“ ist. Kommt eher auf das Verhalten an, wer viel baggert hat auch eher auch überschnittlichen Erfolg.

        • @Axel

          Also Frauen können eventuell damit angeben wenn sie ein paar der zwei Prozent Supermänner gevögelt haben, Männer wenn sie reichlich Frauen kriegen die kein Müll sind.
          Das ist der Unterschied!

        • @Axel

          Zur angeblichen Subjektivität von Attraktivität –
          es gibt schon Eindeutige Parameter, findet man hier im Blog genug zum Thema.

        • Natürlich gibt es da einen Unterschied, wie du ihn überspitzt, aber wie ist der zu bewerten? Betrifft in erster Linie herausfallende Beispiele.
          Die Subjektivität der Attraktivität verschwindet natürlich hinter kulturellen Bildern. Meinst du das mit „eindeutigen Parametern“?

        • @Axel

          Damit meine ich in unseren Erbanlagen gespeichertes Ästhetikempfinden,das uns in Sekundenbruchteilen GenGold (grosser fitter Jäger /Kämpfer, attraktive junge, gebärfähige Frau) erkennen läßt.
          Zeitlose Schönheitsideale.
          Was meinst Du mit Subjektiv?
          Das Du Megan Fox Scarlett Johansson vorziehen würdest oder das ALLE Menschen irgendwie gleichschön sind -für wen auch immer?

        • @Frank
          „Zeitlose Schönheitsideale.“

          Habe ich wirklich ein Problem mit, die anzuerkennen. Weil diese Ideale offenbar stark wandelbar sind. Und nichts ursächlich bewiesen ist. Am besten fände ich (um deinem Bild zu folgen) noch die langen Beine als Ideal. Weiss nicht, ob irgendwo mal kurze Beine Schönheitsideal waren, würde mich aber überhaupt nicht drüber wundern.
          Habe den Eindruck physische Attraktion, also die konkrete Erscheinung der Person, ist die entscheidene Grösse bei der Attraktion.

        • “Mir auch. Leider.”

          DAS glaub ich Dir gern XD

          Falls mich jemand für einen Unmenschen hält, der auf der eigentlich schon genug gestraften Sheera rumhackt: das war nur eine Insider-Provokation, die sie wie gewohnt gekonnt pariert hat.

        • @Axel

          Kurze Beine können nie schöner gewesen sein als lange schlanke – das hat mit Ästhetik zu tun, Proportionen, schmale Fesseln…
          Ein Reitpferd war und ist immer schöner /ästhetischer als ein Elefant.
          Rubensfigur als Schönheitsideal der damaligen Zeit ist ein Mythos, da hat ein Maler eben auch fetten Frauen gemalt -das wars auchschon.

        • „… Männer wenn sie reichlich Frauen kriegen die kein Müll sind.“

          Boah, das ist schon ne harte Nummer. Menschen als Müll zu bezeichnen, wenn sie zu sehr von der gesellschaftlichen Norm abweichen, sollte man sich doch verkneifen.

          Das ist allertiefste Schublade und fällt auf Dich zurück.

        • Oh bitte, es ging um die Optik.
          Jeder weiß was gemeint ist auch ohne langwierige,blumige Erklärungen.
          Lesen hier gefährdete Kinder mit oder was soll die künstliche Empörung?

  7. „Es kommt nicht selten vor, dass auf einer sehr liebevollen Ebene Kontakte weitergepflegt werden bis zu einem Wiedersehen, an dem Mann die Bettgeschichte wiederholen kann. “Warm halten” heißt das wohl. Hinter dem Rücken der Frauen wird jedoch abfällig über sie geredet und sie wird niemals die Chance haben wieder auf eine Augenhöhe mit diesem Mann zu kommen, von ihm respektiert oder als gleichwertiger Mensch anerkannt zu werden. Sie bekommt einen Stempel “kann gut blasen” oder “für alles offen” und darauf wird sie reduziert. Interesse an der Persönlichkeit besteht nicht.“

    Ist auch leider meine Erfahrung. Das mit dem männer machen klein Slutshaming, weil Männer Frauen, die sexuell unkompliziert sind, toll finden“ stimmt mMn oft nicht Leider.
    Dass Männer öffentlich behaupten, es sei nicht so, ist klar und verständlich, aber ihr könnt nicht von euch auf „die da draußen“ schließen.

    • @Atacama

      Meine Vermutung ist eher, dass sie von vorneherein nicht auf Augenhöhe mit dem Mann war. Er hat sie vorher belogen um Sex zu haben, er belügt sie nachher um sie für Sex warm zu halten. Es muss also gar nicht der Sex an sich sein, der das bewirkt

      • Ist doch egal, „was“ das bewirkt. Relevant ist, was es „bewirkt“.

        Und wieso muss man Leute belügen, die mit einem nicht auf Augenhöhe sind? Die können doch sowieso froh sein, dass man sie mit seiner Aufmerksamkeit beglückt, wozu muss da noch gelogen werden?

        • Ich dachte, den kriegt man auch so wenn man so toll ist.
          Warum sind Frauen, die unter ihm stehen nicht froh, dass er Sex mit ihnen hat, sodass Lügen gar nicht nötig ist? Müssten sie doch eigentlich? Lügen ist doch nur was für die Betas dachte ich. Auch weil Testosteron ja so ehrlich macht, ist doch wissenschaftlich erwiesen.
          Und selbst wenn man lügt um Sex zu haben, warum kann man hinterher nicht einfach ruhig sein?

      • @C „Es muss also gar nicht der Sex an sich sein, der das bewirkt“

        Ganz genau. Das durchzieht alle menschlichen Interaktionen, egal in welcher geschl. Konstellation.
        Aber man pickt sich halt was raus, um ein spezielle story mit beabsichtigter Moral zusammenzuspinnen.

      • „Meine Vermutung ist eher, dass sie von vorneherein nicht auf Augenhöhe mit dem Mann war.“

        Das ist das typische Beutezähler-Verhalten.

        Ich – als Mann – formulier das mal so: wenn ich die Frau, mit der ich eine oder mehrere Nächte verbracht habe, vor Freunden oder Bekannten derart abwerte, dann werte ich auch mich ab. Denn, was bleibt von meinen Eroberungsfähigkeiten, wenn ich damit prahle, dass ich ne Frau nagle, die bei Jedem gleich die Beine breit macht?

        Wer seine Eroberungen lächerlich macht, macht sich damit selbst klein.
        Deshalb hab ich auch nie besonders die amerikanischen WK II-Filme verstanden, in denen besonders die Deutschen wie tumbe, roboterhaft hackenknallende Trottel dargestellt werden.
        Zumindest mir drängt sich da förmlich die Frage auf: Wenn sie wirklich so dämlich waren, wieso hat der Rest der Welt dann 5 Jahre gebraucht, sie nieder zu ringen?

        • @carnofis

          „Ich – als Mann – formulier das mal so: wenn ich die Frau, mit der ich eine oder mehrere Nächte verbracht habe, vor Freunden oder Bekannten derart abwerte, dann werte ich auch mich ab. Denn, was bleibt von meinen Eroberungsfähigkeiten, wenn ich damit prahle, dass ich ne Frau nagle, die bei Jedem gleich die Beine breit macht?“

          Ich hatte mir eher ein szenario vorgestellt wie: „Die ist ein wenig nervig und auch etwas dumm, sie sieht aber geil aus und sie bläst wie eine eins“ als erklärung, warum man sie so freundlich behandelt, obwohl sie nervig und etwas dumm ist. (auch nicht die feine Art, klar)

        • „Ich hatte mir eher ein szenario vorgestellt wie: …“

          Meine Kritik war allgemein an Beutezähler gerichtet. Ich war davon ausgegangen, dass Du Dich nicht dazu zählst.

          Oder liege ich falsch? 😀

          • @Carnofis

            Ich spreche – abseits dieses Blogs und auch da nur soweit ich anonymität sicherstellen kann – nie über konkreten Sex. Ich habe gemerkt, dass Diskretion da erhebliche Vorteile bietet. Aber ich kenne durchaus solche Gespräche, wenn man sich wundert, warum jemand mit einer vergleichsweise nervigen Person Unternehmungen macht.

  8. Passend irgendwie, aktuelle Meldung:

    Eine Britin stöhnte beim Liebesspiel so laut, dass die Nachbarn sich beschwerten. Der Fall landete vor Gericht – und dort war der Spaß vorbei.

    Die „Birmingham Mail“ zitierte eine Nachbarin mit den Worten, bei der jungen Frau seien „ständig Männer ein- und ausgegangen“ und tagsüber habe sie dann geschlafen.

    Die Richterin erklärte, die Beschuldigte habe sich unsozial verhalten.

    http://www.spiegel.de/panorama/justiz/zu-lauter-sex-britin-muss-zwei-wochen-ins-gefaengnis-a-1036694.html

  9. Anerkennung, weil sie irgendwelchen statushohen Alpha-Zynikern Sex geben? Geht’s noch?

    Meine Anerkennung hätten die Damen, wenn sie etwa depressiven oder schizophrenen Patienten einer psychiatrischen Abteilung Sex geben würden.

  10. Jep. Mein allergrößter Respekt geht an diese Frauen:

    http://www.behindert-barrierefrei.de/video-sex-im-rollstuhl-wie-sich-frauen-fuer-behinderte-prostituieren/

    Aber nicht an irgendeine Schlampe, deren kostenfreies, unverbindliches Angebot dankbar angenommen wird.
    Diese von Christian oben verlinkte Geschichte kannte ich nicht, die „Duke fuck-list“ finde ich mal richtig krass.
    http://jezebel.com/5652114/college-girls-power-point-fuck-list-goes-viral-gallery

    Auf absolut unterstem Niveau, teilweise weit unterhalb von „Roosh“ oder „Krauser“ werden Männer (die sich rein gar nichts zu Schulden haben kommen lassen) hinsichtlich ihrer Genitalien und sexuellen „Performanz“ bewertet, geoutet und erniedrigt.
    Und dieser misandrische Abschaum von Jezebel druckt den Müll genüßlich in voller Länge ab, mit notdürftiger (und für den Duke-Campus wohl unzureichender) Anonymisierung und Verpixelung.
    Das selbe Pack, was den Fappening-Leak vollkommen hysterisch als Generalanklage an Männer aufbereitet hat (wer die – wohl allesamt sehr vorteilhaften – Selfies über Google auch nur angeschaut hat und dabei möglicherweise sogar erregt war, ist quasi schon ein „rapist“) – Frauen würden so etwas ja nieee machen, durften wir von ihnen hören. Der Imageschaden für die betroffenen Hollywood-Sternchen durch die geleakten (zuvor von ihnen selbst noch privat verschickten) Bilder? Nahe Null, eher im Gegenteil.

    Aber was ist mit Männern, die an ihrer ganzen Uni und darüber hinaus als angeblich kurzschwänzige Sexversager diffamiert werden? Da beteiligt sich Jezebel noch gerne.
    Man kann dieser Hure nur wünschen, dass das Internetz auch ihren Namen und ihre Taten nie mehr vergisst.

    Ihre Motive werden hier ja auch ganz gut eingeordnet:

    She tried to make it sound like she was using these guys for her experiment, but that was only the explanation she tacked onto her actions afterwards. That’s not what was happening in the moment; no, at the time, it was the guys who were using her (…)

    The only two guys she gave a 12/10 to are the two that treated her the least like a whore. Pretty much all the rest used her like a dishrag and tossed her out, and she subconsciously graded them lower because of it. The guy she graded the lowest is that one who didn’t kiss her, fucked her quickly and then left the bedroom, treating her like a prostitute.

    What do you think that means when the lowest score goes to the guy who treats her like a hooker, and the highest goes to the one who treats her like a human? It means she wants affection and connection from her sex, except she doesn’t even realize it. She thinks she’s a participant in this game, but she’s not–she’s the one getting exploited, but she doesn’t understand her own emotions enough to see it and change her behavior.

    • Jep. Mein allergrößter Respekt geht an diese Frauen:

      [Link]

      Ja, Ehre, wem Ehre gebührt.

      Das Verhalten eines Mannes ist ja ein Indicator of Attraction für eine Frau. Ein hilfsbedürftgiger Mann turnt die meisten Frauen ab.

      Umso schwerer dürfte es Frauen aber fallen, über den Schatten der Instinkt-Disposition zu springen, wenn der Mann nicht körperlich, sondern psychisch, also auch verhaltensseitig behindert ist. Ein körperlich beeinträchtigter Mann kann auch aus dem Rollstuhl heraus noch gewissen Alpha-Züge kommunizieren.

    • Zur Jezebel-Geschichte:

      Die Motive unserer kleinen Nymphe werden wie üblich als Opfer-Saga verkauft.

      Sie ist es also, die „ausgebeutet“ (exploited) wird, sie versteht es nur nicht. Dass sie durch ihr Verhalten mächtig dazu beigetragen hat, lässt frau unter den Tisch fallen. Die Kleine war ja nur auf der Suche nach Affection und Connection.

      Schluchz.

    • „Geil, im sexuellen Sinn, find ichs auch nit“

      Nach kaum mehr als 30 Sekunden bin ich bereits so angeekelt, dass ich erst mal nen Schnaps brauche um überhaupt weitergucken zu können…
      Das kann ja was werden.

      • Nach kaum mehr als 30 Sekunden bin ich bereits so angeekelt,…

        Sehr gute Gelegenheit, dich zu fragen, was da so grundsätzlich schief bei dir läuft.

        • Ich schätze den Wert von Sex und attraktiven Menschen womöglich höher ein als viele Andere. Und ich bin sehr empathisch, was ich sehe geht mir leicht unter die Haut.
          Auch ne Art Handicap…

        • Empathisch wäre es, wenn du die Gefühle und Gedanken der Männer und Frauen nachvollziehen und sogar ansatzweise mitfühlen könntest. Diese unterscheiden sich von deinen hier bei weitem.
          Daher: fail.

        • –>

          „Grundlage der Empathie ist die Selbstwahrnehmung; je offener man für seine eigenen Emotionen ist, desto besser kann man die Gefühle anderer deuten.“

          http://de.wikipedia.org/wiki/Empathie

          Bezugnehmend auf:

          „In der Psychotherapie bedeutet Empathie eine Strategie der Stimmungsübertragung vom Patienten auf den Therapeuten. Dadurch ist es dem Therapeuten möglich, die Emotionen und die Stimmung des Patienten bei sich selbst zu erleben und somit besser zu verstehen. Es ist ein aktiver Prozess des einfühlenden Verstehens. Dieser ist notwendig, weil Patienten belastende Emotionen in der Regel leugnen, ablehnen, bekämpfen oder vermeiden. Der Therapeut muss daher eine korrigierende, akzeptierende und wertschätzende Haltung einnehmen, damit er die belastenden Emotionen besser nachvollziehen und geeignete therapeutische Maßnahmen effektiver einleiten kann.“

          wüsst ich gern, welche Tests oder Prüfungen ein Therapeut in dieser Hinsicht (wie regelmäßig und) wie gut bestehen muss, um seinem Beruf (weiterhin) nachgehen zu dürfen.
          Wenn ich mir Dein Beispiel betrachte, nehme ich an:
          gar keine

          ?

        • @ sheera

          Dass das, was du zeigst, nicht Empathie ist, sondern übermäßige emotionale Affizierbarkeit (kann pathologisch sein), hat dir david schon erklärt.

          Aber auch das:

          Ich schätze den Wert von Sex und attraktiven Menschen womöglich höher ein als viele Andere.

          ist höchst fragwürdig.

          Man kann das auch als leicht euphemistische Beschreibung sehen, dass du sexsüchtig bist. Und zwar nach Sex mit den attraktivsten Exemplaren unserer Gattung.

        • Grundlage der Empathie ist die Selbstwahrnehmung; je offener man für seine eigenen Emotionen ist, desto besser kann man die Gefühle anderer deuten

          Grundsätzlich nicht falsch. Aber seinen Ekel beim Betrachten anderer Menschen wahrzunehmen, hat dennoch nichts mit Empathie zu tun.
          Persönlichkeitsgestörte Menschen haben übrigens meist ein starkes Empathiedefizit, können aber durchaus sehr emotional sein.

        • Bezugnehmend auf:

          Dass du dieses Blog seit Jahren für eine psychotherapeutische Praxis hältst, ist vielleicht das grundlegende Missverständnis hinter deinen Postings.

        • Jetzt hab ich glatt ein neues Wort gelernt, na sowas!

          Meine Suche führte mich dann zu
          http://de.wikipedia.org/wiki/Hochsensibilit%C3%A4t

          Und tatsächlich erkenne ich mich darin mindestens so gut wieder wie in meinen (westlichen wie chinesischen) Sternzeichen-Beschreibungen 😉

          „Dass du dieses Blog seit Jahren für eine psychotherapeutische Praxis hältst, ist vielleicht das grundlegende Missverständnis hinter deinen Postings.“

          Lass mich raten: ihr meint, hier würde Politik vorbereitet und wissenschaftlich „gearbeitet“, oder sowas?

          Für „grundlegende Missverständnisse“ hast Du selbst übrigens aufs Kräftigste gesorgt, indem Du seit Jahr und Tag behauptest, Du wärst ausgebildeter Seelenklempner.
          Du kleiner, notorischer Lügner, Du.

        • New Age und Fortsetzung, „Selbsthilfegruppen“

          Am besten finde ich die beständige Umetikettiererei psychisher Affektiertheiten.

        • @derdie
          Ich bringe aber Leistung. Sex ist keine Leistung.Schon allein aus dem Grund, weil die Frau ja auch Sex von dem Mann bekommt. Wieder einmal das Grundverhaltensmuster von Frauen: immer mehr verlangen, als sie selbst bereit sind zu geben. Das ist ausbeutung.

        • „Das ist ausbeutung.“

          Nein, das ist Geschäft, so läuft das. Hab ich was, was andere haben wollen, kann ich’s verschenken oder verkaufen. Du könntest ja immerhin auch kostenlos leisten … meine Sachen bekommst Du eben nicht geschenkt. Bin ich deswegen Ausbeuter? — Wenn ja, bin ich’s gerne und bleibe es auch. Kannst mich ja *derdieausbeutungmag* nennen. 🙂

        • @derdie
          Aber nur, wenn diejenigen die das haben wollen, dir das nicht geben können. Ich kann etwas geben, was andere nicht leisten können, deshalb die bezahlung, und die bezahlung auch dafür, für die Energie, mir das anzueignen. Sex muss man sich nicht aneignen, noch Energie darauf verschwenden und die Prostituierte bekommt auch sex, also das, was sie gibt. Deshalb ausbeutung

        • @ im

          „Deshalb ausbeutung“

          Wenn Du meinst … sollte meine Freundin, mit einer anderen habe ich zZ keine Lust, auf die Idee kommen den Sex mit mir bezahlen zu wollen, weißt Du was? Ich würde die Kohle nehmen! Auch wenn ich mich nicht bewegen müsste … 🙂

        • @derdie
          Liegt aber daran begründet, weil das ein Wunschtraum von Männern ist, der nie die Realität sehen wird. 😉

          Oder anders ausgedrückt, was würdest du von einem Dienstleister halten, der nur das gleiche kann wie du? Würdest du diesen auch bezahlen?

        • „Oder anders ausgedrückt, was würdest du von einem Dienstleister halten, der nur das gleiche kann wie du?“

          Das ist doch der Witz an der Sache … versuche mal Dich selber zu kitzeln oder Dir selbst einen Witz zu erzählen …

          Ausserdem kann keiner das was ich kann!

        • @derdie
          Hmm, funktioniert. Ich kann mich sogar selbst massieren.

          Anderes Beispiel: Ich bin IT-Dienstleister, den du engagierst, um deine Firewall einzurichte. du kannst aber selbst deine Firewall einrichten, würdest du mich dafür bezahlen, das ich mich neber dich setze, spass an unserer Unterhaltung habe, während du die Firewall einrichtest? Genau das ist Prostitution

        • @ im

          Wo ist das Problem? Wenn ich meine Dich genau dafür bezahlen zu müssen, ist ja nunmal meine Entscheidung. Was sollte ich Dir vorwerfen können? Wer für Sex zahlen will soll das machen und wer Geld dafür bekommt … bitte, warum nicht? Ist doch ein freies Land. Willst Du bestimmen was andere Leut mit ihrem Zaster machen?

        • @ im

          „Das Problem dabei, du hast keine Wahl. Deine Triebe übernehmen das Kommando, Triebe, die Frauen dank der Pille unterdrücken können.“

          Ich habe sehr wohl die Wahl.

          Pillen brauche Frauen, um sich im Griff zu haben? Schwache Leistung …

          So, jetzt gehe ich mal zu meiner Triebin in die Kiste. Gutes Nächtle.

  11. Am coolsten finde ich die Idee, dass Mann eine Frau respekteren soll, die einen einzig und allein dehalb „mag“ weil man irgendwie prominent, bzw. megachill, bzw. abgewrackt oder sonstwie hippo ist.

    Das ist so als müsste man eine Frau respektieren, die einem ins Auto steigt wegem dem Auto. Fast so ethisch hochwertig wie eine Frau allein wegen Titten oder Hintern zu mögen.

    Wer da noch Respekt erwartet ist entweder saublöd oder geistig minderbemittelt, bzw. psychotisch.

    Lustisch.de

    Yeph

    • Für dich als Mann ist es leicht, so etwas als problematisch wahrzunehmen. Viele Frauen haben keine Ahnung.

      Sie verwechseln die Performance eines Mannes mit dem Mann selbst. Sie verwechseln seinen Status mit seinem Wesen oder seinen Verdiensten. Sie halten den Schein für das Sein.

      Das ist so als würdest du ständig Malheftchen mit dem glitzernden Papier drin kaufen, weil du glaubst, es sei Gold.

      • „Sie verwechseln die Performance eines Mannes mit dem Mann selbst. Sie verwechseln seinen Status mit seinem Wesen oder seinen Verdiensten. Sie halten den Schein für das Sein.“

        Das ist eigentlich das Schlimmste und mein Respekt tendiert gegen Null. Es ist aber leider die reine Wahrheit …. 😦

    • Warum eigentlich nicht? Man ist zu Fremden grundsätzlich mal höflich und respektvoll. Jedenfalls in einer zivilisierten Gesellschaft. Alles andere ist eigentlich eher geistig minderbemittelt, bzw. psychotisch.

      Wie schon gesagt: Groupies wollen den Rockstar wegen des „Status“, der Rockstar will die Groupies wegen der Ärsche und Titten. Oder weswegen sonst? Wegen ihres tollen Charakters (den er gar nicht kennt)? Passt doch. Da muss man nicht respektlos sein, da muss man nicht lügen.
      Wobei der „Status“ wenigstens eine Leistung ist, und man sich, wenn man wegen des „Status“, den man sich schließlich in vielen Fällen hart erarbeitet hat, gewollt wird, nicht irgendwie objektifiziert vorkommen muss. Natürlich stehen die Groupies wegen seines „Status“ auf ihn – ohne den würden sie ihn schließlich nicht kennen.
      Megan Fox wird auch mehr Angebote bekommen, als die Durchschnittsfrau (die vielleicht genauso hübsch ist). Und?

      • @shark
        Richtig, status ist eine Leistung. Auch hier wird vom Mann mehr verlangt, als die Frau zu geben bereit ist. Die Frau gibt nur Sex, verlangt aber vom Mann Status und will sex.

      • @ shark

        „Status“ muss nicht hart erarbeitet sein. Wir leben nicht in einer Meritokratie. Denk z.B. an Erben.

        Und gerade bei manchen Rockstars würde ich bezweifeln, dass deren oft überbewerteter Status hart erarbeitet ist.

        Ebenso ist „Status“ nur ein Merkmal einer mehrdimensionalen Persönlichkeit. Wenn eine vielschichtige Persönlichkeit nur anhand eines Merkmales wahrgenommen und bewertet wird, kann man das wohl als „Objektifizierung“ bezeichnen.

        • Ach, Rockstar zu werden ist also vererblich? Und ich sagte auch nicht, dass er in allen Fällen selbst erarbeitet wurde, aber in vielen Fällen eben doch.

          Und inwiefern nimmt der Rockstar seinen Groupie oder von mir aus das reiche Prinzlein seine Verehrerin als mehr wahr, als ein Paar Titten und einen Arsch?
          Meinst du, die Männer mit hohem Status sind alle so gute Menschen, dass sie nur auf die „vielschichtige Persönlichkeit“ der Frauen gucken, mit denen sie sich abgeben?
          Männer, die auf diese „Golddigger“ hereinfallen, sind selbst zumeist auch nicht besser. Wenn man mit „Status“ herumwedelt, dann muss man sich nicht wundern, dass die Leute auch darauf anspringen, und nicht auf die „vielschichtige Persönlichkeit“, die auf den ersten Blick niemand sieht.

        • Corrigendum. Sollte hierher:

          Ach, Rockstar zu werden ist also vererblich?

          Hä?

          Wo steht denn das?

          Meinst du, die Männer mit hohem Status sind alle so gute Menschen, dass sie nur auf die “vielschichtige Persönlichkeit” der Frauen gucken, mit denen sie sich abgeben?

          Und wo willst du das wieder gelesen haben? In meinem Posting steht das jedenfalls nicht.

          Es ist wirklich sagenhaft, wie grottenschlecht das Textverständnis von Feminist.I.nnen ist.

          So wird das nix.

        • Woher hast du dieses nervige Binnen-I? Und woher willst du wissen, dass ich eine Feminist.IIIII.n bin?

          Ihr (du und Yeph) beweint, dass Frauen bloß den Status des armen statushohen Mannes sehen, und nicht den vielschichtigen Charakter dahinter. Soll ich euch zitieren? Ihr meint, solche Frauen hätten keinen Respekt verdient.
          Dem widerspreche ich, weil der statushohe Mann dann ebenso wenig Respekt verdient hätte, da er die Frau auch auf ein (naja, gut, drei) Merkmal reduziert: Arsch und Titten. Was an dieser Aussage jetzt so komisch sein soll, bzw so absolut nicht zu dem passt, was ihr weiter oben gefaselt habt, dass man mir mangelndes Textverständnis vorwerfen muss (und überhaupt, in einem solchen Rundumschlag, was können denn die armen Feminist.I.nn.I.nnen dafür?), kapiere ich nicht. Aber vielleicht bin ich ja wirklich zu feminist.I.nn.I.nn.I.stisch dazu.

        • Nachtrag:
          „Dem widerspreche ich, weil der statushohe Mann dann ebenso wenig Respekt verdient hätte, da er die Frau auch auf ein (naja, gut, drei) Merkmal reduziert: Arsch und Titten.“

          Womit ich übrigens kein Problem habe. Wie schon gesagt, es finden sich da schon die richtigen.

        • Yeph:
          „Am coolsten finde ich die Idee, dass Mann eine Frau respekteren soll, die einen einzig und allein dehalb “mag” weil man irgendwie prominent, bzw. megachill, bzw. abgewrackt oder sonstwie hippo ist.

          Das ist so als müsste man eine Frau respektieren, die einem ins Auto steigt wegem dem Auto. Fast so ethisch hochwertig wie eine Frau allein wegen Titten oder Hintern zu mögen.

          Wer da noch Respekt erwartet ist entweder saublöd oder geistig minderbemittelt, bzw. psychotisch.“

          „Das ist eigentlich das Schlimmste und mein Respekt tendiert gegen Null. Es ist aber leider die reine Wahrheit …. “

          Ich gebe zu, du hast nicht direkt etwas darüber gesagt, dass Frauen, die Männer nur wegen des Status interessant finden, keinen Respekt verdient haben. Mag sein, dass ich dich zu Unrecht mit Yeph in einen Topf geworfen habe. Das war nicht meine Absicht.

        • Mag sein, dass ich dich zu Unrecht mit Yeph in einen Topf geworfen habe.

          Mag ja sein. Haha. Entschuldigung angenommen.

          Zu Yeph.

          Ich bin ein Mann. Ich kann ziemlich gut einschätzen, was Yeph da gesagt hat.

          Es ist Ärger. Der berechtigte Ärger eines Mannes, der eben dahinter kommt, dass zwischen dem, was Frauen behaupten, und dem, was sie tun, Lichtjahre liegen.

          Been there, done that. Er wird’s überwinden.

          Ach ja, Frauen behaupten doch immer, das emotional kompetentere Geschlecht zu sein.

          Komisch nur, dass sie mit einer an Gesetzmäßigkeit grenzenden Regelmäßigkeit sich als unfähig erweisen, die Gefühle eines Mannes richtig einschätzen zu können.

          q.e.d.

  12. Ach, Rockstar zu werden ist also vererblich?

    Hä?

    Wo steht denn das?

    Meinst du, die Männer mit hohem Status sind alle so gute Menschen, dass sie nur auf die “vielschichtige Persönlichkeit” der Frauen gucken, mit denen sie sich abgeben?

    Und wo willst du das wieder gelesen haben? In meinem Posting steht das jedenfalls nicht.

    Es ist wirklich sagenhaft, wie grottenschlecht das Textverständnis von Feminist.I.nnen ist.

    So wird das nix.

      • nein, das fing schon früher an.
        Ich glaube, der Startpunkt war, dass Prostituierte Freier ausbeuten (und Groupies Rockstars), weil sie ihren Job gerne machen und trotzdem bezahlt werden (bzw. Sex PLUS Status „bekommet“, wobei der Rockstar nur Sex bekommt, und das total ungerecht ist).
        Wohin soll sowas führen?

        • Diese These war von @imion.

          Hat etwas für sich, wenn man sich über mehrere Voraussetzungen klar wäre:

          Sind Prostituierte (Job) mit Groupies (kein Job) gleich zu setzen?

          Kann man davon sprechen, dass Prostituierte ihren Job gerne tun – immer oder im Schnitt, usw?

          Ist das relevant für die Situation von Groupies?

          Was heisst „ausbeuten“ in dem Zusammenhang?

          Mir sind da zuviele ungeklärte Prämissen drin.

          Shark hat Gegenargumente gebracht, wobei der logische Zusammenhang nicht immer klar ist. Die Gegenthesen waren::

          – Status ist eine Leistung.

          -> Empirisch nicht haltbar.

          – Status objektifiziert nicht.

          -> Definiere „objektifizieren“, aber mE objektifiziert die Einschränkung auf Status. Gründe oben.

          – „Wenn man mit Status herumwedelt, muss man sich nicht wundern…“

          -> Wer wedelt da? Status ist bei Männern ein Attraktionsmerkmal, genauso wie Titten und Ärsche bei Frauen. Das Argument ist ebenso gut oder schlecht, wie „wenn man mit Titten und Arsch herumwackelt, darf man sich nicht wundern…“

        • ich finde das Thema generell uninteressant.
          Denn Prostituierte werden nicht anfangen, das umsonst zu machen und Rockstars werden sich vermutlich weiterhin damit zufrieden geben, „zwei Sachen“ gegen nur eine „einzutauschen“.
          Also im Grunde regt imion sich auf, dass er weniger Aufmerksamkeit und Groupies kriegt als Robbie Williams in seiner Prime, bloß weil Robbie halt bisschen singen kann oder er regt sich auf, dass Robbie erstmal Star werden musste, damit das so hinhaut. Anstatt dass einfach nur Sex gegen Sex getauscht wird. Denn Frauen denen Sex Spaß macht, die kriegen ja praktisch eine „Doppelleistung“ und das ist ungerecht…

          Das ist doch sinnlose Zeitverschwendung.

        • Klingt als ob du müde bist.

          Ich finde die Frage, ob der Austausch zwischen den Geschlechtern symmetrisch ist oder nicht, sehr interessant.

  13. Pingback: Fundstück: Anerkennung durch Sex funktioniert nicht | Geschlechterallerlei

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