Warum stellen sich alle Vergewaltigungsfälle die von Feministinnen unterstützt werden als falsch heraus?

In den Kommentaren wurde die Frage gestellt, warum sich Feministinnen gerade in die Fälle wegen Vergewaltigung verbeißen, die hoch problematisch sind und bei denen man enorme Zweifel an der Richtigkeit haben kann.

Matze schrieb etwa:

Ich finde es immer wieder erstaunlich wie Feministinnen sich in Fälle verbeißen, die von Anfang an faul riechen

Und David schrieb:

In dem Fall wirklich krass. Nachdem man seit Jahren schon jedes tote Pferd geritten hat (gefühlt 95% aller öffentlich diskutierten „Vergewaltigungsfälle“ stellten sich ja als Falschbeschuldigungen heraus), roch es doch hier jeder halbwegs Vernunftbegabte zehn Meilen gegen den Wind.

Und in der Tat sind so gut wie alle Fälle, die zu großer Feministischer Aufregung um die Frage des „war es eine Vergewaltigung?“ geführt haben sehr fragwürdig und die Fälle führten häufig dazu, dass die Zweifel eher überwiegen oder sich die Geschichte als falsch heraus stellte.

Natürlich muss man da vorsichtig sein:  Sulkowicz aka MatrazenMädchen wirkt vollkommen verrückt und wenn man sich die Nachrichten anschaut, die sie ihm direkt nach der angeblichen Tat geschickt hat, dann sind Zweifel daran, dass sie vergewaltigt wurde, aus meiner Sicht sehr begründet. Aber natürlich kann sie das Gefühl gehabt haben, vergewaltigt worden zu sein, wenn er unerfahrenen Analsex mit ihr hatte und sie dachte deutlich genug gemacht zu haben, dass es ihr weh tut. Vielleicht waren die Nachrichten tatsächlich ihr Weg, über diese Vorfälle noch einmal direkt mit ihm reden zu wollen. Andere Fälle wie der „Jackie“-Fall beim Rollings Stone Magazin waren hingegen deutlicher, was Feminstinnen, auch deutsche Feministinnen, aber nicht davon abhielt trotz bereits entgegenstehender Fakten weiterhin daran festzuhalten:

Auch im nunmehrigen Fall um Gina Lisa Lohfink scheinen die Feministen unfähig zu sein, die dagegen stehenden Fakten wahrzunehmen:

Lohfink steht oft vor Kameras. In der Nacht mit den beiden Männern wollte sie es nicht. Dem Gericht lagen mehr als zehn Minuten Material vor, und diese dürften den Ausschlag dafür gegeben haben, dass der Fall überhaupt angeklagt wurde. Diese Szenen kennt die Öffentlichkeit nicht. Denn nach dem „Hör auf“ geht es weiter, Lohfink nimmt die Arme nach hinten, fasst sich in die Haare, entspannt. Nur mit dem Video sei sie nicht einverstanden gewesen, sagt die Richterin. „Mach das weg.“ – „Ich lösche das“, verspricht eine Stimme. Dann winkt Lohfink, lächelt und hat Sex mit dem Mann, der zuvor die Kamera hielt, die Hand auf seinem Po.

(…)

„Hör auf“ würde in den Ausschnitten geradezu inflationär benutzt, aber meistens gehe es ums Filmen, sagt Richterin Ebner. Einmal, als sie tatsächlich keinen Sex gewollt habe, hätte Sebastian C. sofort von ihr abgelassen. „Es wird gescherzt, gelacht, getrunken. In keiner Szene ist zu sehen, dass Frau Lohfink sich unwohl fühlt.“

(…)

„Befremdlich“ habe die Staatsanwältin es gefunden, dem angeblichen Vergewaltiger noch zärtliche SMS zu senden, wie Lohfink es tat. Irritierend, wie sie sich tags darauf in einem Hotel wieder mit Pardis F. einließ. Unglaubwürdig, dass sie in der Wohnung nach der angeblichen Vergewaltigung mit dem Täter noch eine Pizza aß. Gögge hält der Angeklagten vor, dass sie sich vor jeder aufgestellten Kamera zu den Vorwürfen äußerte, aber im Prozess selbst nur ein schriftliches Statement abgegeben wurde, ohne Nachfragen zuzulassen. Darin nur Ausreden, meint sie. „Alles Schutzbehauptungen.“

Bisher habe ich bei noch keiner Feministin, die etwas zu dem Fall geschrieben hat, etwas dazu gelesen, dass es da ein mehr an Material gegeben hat, welches den Fall in ein anderes Licht rückt.

Dabei sollte man annehmen, dass gerade die, die dieser Fall interessiert, die entsprechenden Details nachlesen und bewerten. Findet sich in irgendeinem feministischen Artikel etwas zu den hier fett zitierten Informationen? Ich habe jedenfalls nichts dazu gelesen.

Aus meiner Sicht erklärt sich dieses missachten von Fakten und das unbeirrbare Festhalten an solchen Geschichten am ehesten wie folgt:

  • Die Feministinnen verteidigen nicht den konkreten Fall, sondern ihre These, dass man die „Rape Culture“ in der wir nach ihrer Ansicht leben, nur bekämpfen kann, wenn Frauen folgenlos anzeigen können und Täter möglichst schnell und umfassend bestraft werden. Sie gehen dabei davon aus, dass „böse Mächte“ aka das Patriarchat diese Anzeigen und die Verurteilung irgendwie verhindert und deswegen die Vergewaltigung von Frauen quasi straffrei ist. In diesem Kampf gegen die Rape Culture, der als Kampf (patriachale) Männer gegen Frauen ausgestaltet ist, sind die Opfer momentan zum großen Teil und in großer Anzahl Frauen. Zusammen mit der Einschätzung, dass Falschbeschuldigungen selten sind, ist dann der Grundsatz „Frauen ist zu glauben“ der Gedanke, dass man 100 Frauen rettet, auch wenn dafür ein Mann evtl unschuldig ins Gefängnis kommt. Es ist also ein Kampf nicht für die einzelne Frau, sondern für den Grundsatz, dass man jeder Frau glauben soll, auch wenn sie ihre Position nicht beweisen kannSo ähnlich hatte ich es auch bereits in einem anderen Artikel ausgedrückt:

    Die zweite Auffassung folgt poststrukturalistischen Ansätzen und ordnet die Vergewaltigung in einen Machtkampf zwischen den Gruppen Mann und Frau ein. Dabei ist die Vergewaltigung ein Mittel der Gruppe Mann um Macht über die Gruppe Frau zu erlangen. Dazu errichtet sie eine Kultur, aus der heraus der Einsatz dieser Machtmittel wahrscheinlicher erfolgt, eben indem die Sexualität der Gruppe Frau eingeschränkt wird und die Frau innerhalb dieser Machtgruppe als ein Objekt der sexuellen Befriedigung dargestellt wird. Aus diesen Sichtweisen heraus begeht der Täter dann die Vergewaltigung und setzt damit gleichzeitig genau das um, was die Gruppe Mann (oder deren Anführer im Sinne einer hegemonialen Männlichkeit) benötigt um sein Machtmittel aufrechtzuerhalten.
    Der effektivste Weg zur Reduzierung oder gar Beseitigung von Vergewaltigungen ist damit eine gesellschaftliche Beeinflussung, die sich gegen die damit verbundenen Machtstrukturen richtet, also gegen hegemoniale Männlichkeit bzw. das Patriarchat oder die Phallokratie. Dazu ist es erforderlich das Machtmittel zu erkennen und als solches unwirksam zu machen. Dazu gehört dann eben auch, dass eine Vergewaltigung stets geandet wird, aber auch eine Umerziehung der potentiellen Täter, nämlich der Männer, indem sie Lernen die Strukturen, die die Vergewaltigungskultur bilden, effektiv und gerade auch bei sich selbst zu bekämpfen. Da die Vergewaltigung ein Machtmittel ist erscheint auch zugleich jede Maßnahme, die eine Nichtbestraftung eines Täters zur Folge hat, als weiteres Machtmittel zur Absicherung des anderen Machtmittels. Wenn das Rechtsstaatsprinzip also die Verurteilung von Vergewaltigern erschwert, dann muss er Teil des Machtapparats, also der Vergewaltigungskultur sein. Die Aufhebung dieses Prinzips für die Vergewaltigung verhindert in diesem Kontext andere Vergewaltigungen, weil es die Vergewaltigungskultur selbst bekämpft, die auf den Säulen „Erleichterung der Vergewaltigung durch Schaffen eines entsprechenden Klimas“ und „Nichtbestrafung der Vergewaltigung“ besteht. Im Rahmen der Gruppeninteressen der Frau kann das eh zu unrecht eingesetzte Machtmittel „Vergewaltigung“ eben nur durch eine Lockerung des Rechtsstaats bekämpft werden und dass dabei einzelne Falschbeschuldigte auf der Strecke bleiben ist irrelevant, weil die andere Seite bei Einsatz des Machtmittels „Vergewaltigung“ auch keine Rücksicht auf die Opfer nimmt.

    Hinweise gegenüber dem Opfer, doch bitte vorsichtig zu sein, sind vergleichbar damit, jemanden, dessen Kopf man regelmäßig unter Wasser drückt den guten Hinweis zu geben, doch bitte zu lernen länger die Luft anzuhalten.

    Wenn es aber gerade um den Grundsatz geht, dass jeder Frau zu glauben ist, damit man die Macht der Rape Culture und des Patriarchats brechen kann, dann bieten sich gerade die Fälle, in denen es unwahrscheinlicher ist, als Machtkampfgelände an. Nur dann kann man nämlich diesen Grundsatz verteidigen. In rationaleren Fällen ist er weitaus weniger in Gefahr

  • Damit im Zusammenhang stehend ist das Bekenntnis, der Frau immer zu glauben, eben auch ein Glaubensbekenntnis innerhalb einer Ideologie. Wer rational an die Sache herangehen würde und die oben beispielshaft für den Lohfink-Fall dargestellten Fakten erwähnen und diskutieren würde, der ist vergleichbar mit jemanden, der bei religiösen Fanatikern Dawkins zugestehen würde, ein paar gute Punkte zu haben. Im droht damit die Exkommunion oder er wäre jedenfalls jemand, der mit Zweifel anzugehen wäre. Einer Feministin bleibt gar nichts anderes übrig als alles andere auszublenden und sich nur auf die Umstände zu konzentrieren, die dafür sprechen, dass man derjenigen glauben kann. In den Chor einzustimmen ist damit „Virtue Signalling“ und ebenso ein Costly Signal, wie es in vielen Religionen verwendet wird.
    Es ist ein „Ich bekenne, jedem Opfer einer Vergewaltigung zu glauben, ich glaube an die Rape Culture und die Befreiung von ihr durch die Solidarität mit dem Opfer“.
    Und das macht wiederum die irrationalen Fälle interessanter für das Glaubensbekenntnis. An ihm kann man erkennen, ob diejenige wirklich zur Sache steht. Um so irrationaler um so größer das Signal.

212 Gedanken zu “Warum stellen sich alle Vergewaltigungsfälle die von Feministinnen unterstützt werden als falsch heraus?

  1. Ich bekenne, jedem Opfer einer Vergewaltigung zu glauben,
    ich glaube an die Rape Culture und die Befreiung von ihr
    durch die Solidarität mit dem Opfer

    Noch ein Strophe zu Gender Wage Gap und eine Strophe zu Gender und fertig ist das Glaubensbekenntnis.

  2. Ich schrieb in einem weiteren Kommentar:

    „Oder die Stürzen sich gerade auf die Fälle die nur geringe Chance haben, um dann wenn die mutmaßlichen Täter freigesprochen werden, behaupten können hier sein die rape Culture am Werk. Das die Frauen lügen könnten, kommt denen gar nicht in den Sinn.“

    Die Rape Culture ließe sich auch nur schwer an einem Fall festmachen, bei dem so gut wie keine Beweise vorlagen und der Mann zu 28 Jahren verurteilt wird, weil die Frau ihn in einem Traum gesehen hat.

    Oder einem Fall bei dem die Frau sagt sie kann sich an nichts erinnern und der Richter ihr deswegen um so mehr glaubt und dem Mann einsperrt.

    Oder wo eine polizeilich bekannte Falschbeschuldigerin wieder einmal einen man anzeigt und der Mann dann trotzdem erstmal ein paar Tage in Untersuchunghaft ladet.

    Sowas sind alles Fälle die Feministinnen tunlichst vermeiden zur Kenntnis zur nehmen.

    • Wenn man die femistische Prämisse berücksichtigt, dass Männer an allem Schuld sind, erklärt sich das Verhalten von Feministen mühelos.

        • Meiner Meinung nach gibt es kein Alter, kein Geschlecht und keine Hautfarbe die sich nicht schon einmal bekriegt hätten und sei es auch nur verbal. Ich persönlich habe Homosexuelle Freunde und dass sind Freunde! Aber auch ich weiß, dass diese Szene nicht frei ist von Gewalt.

          • Gibt es hier keine Vergewaltigungen?
            Allgemein, es entsteht der Eindruck, dass sich hier primär Männer als Opfer von verbaler Gewalt sehen, welche von Frauen (Feministinnen) ausgeübt wird. Das geschieht auf der Grundlage eines sehr emotional besetzten Themas “ der Vergewaltigung“.
            Als Aushängeschild wird hier Frau Lohfink und ,ausdrücklich, Ihren Rechtsstreit getan. Das sich die Gesetzeslage geändert hat, resultiert aber aus der Erhöhung und Verdichtung der Sachlage.

          • „Gibt es hier keine Vergewaltigungen?“

            Natürlich. Es wird immer Vergewaltigungen geben. Worauf willst Du hinaus?

            „Allgemein, es entsteht der Eindruck, dass sich hier primär Männer als Opfer von verbaler Gewalt sehen, welche von Frauen (Feministinnen) ausgeübt wird“

            Die Männer hier kritisieren feministischen Totalitarismus und den Versuch, den Rechtsstaat für Männer abzuschaffen.

            „Das sich die Gesetzeslage geändert hat, resultiert aber aus der Erhöhung und Verdichtung der Sachlage.“

            Wovon sprichst Du?

          • Von dem Unterschied zwischen Realität und Fiktion oder der Differenzierung von Glaube und Aberglaube. Komm in die Praxis lerne die Opfer und die Täter kennen, denn das ist die Grundlage für die Gesetzesgebung und die damit verbundene öffentliche Meinung!

          • Die Schlampe Gina Lisa hat gelogen.
            In Deutschland zählen im Strafrecht nicht Gefühle, sondern das StGb.

        • @Heike – nein, die Praxis, Tatsachen, die Realität sind leider eben nicht immer die Grundlage für Gesetzgebung und sollen es auch feministischem Wunsch immer weniger sein. Genau darum geht es doch.

  3. Was wir bei diesem Fall sehen ist das feministische Prinzip das allem unterliegt:

    Nicht die Fakten der Wirklichkeit zählen, sondern die Ideologie macht die Wirklichkeit.

    Gegen alle Widerstände.

    Du kannst einem, der an die Hohlwelt glaubt astronometrische Auswertungen noch und nöcher präsentieren. Er wird dein faktenorientiertes Bemühen als Beweis lesen, dass gerade er Recht hat und nicht du.

    Du kannst da nichts machen. Eine Stochowski wird nie auf den konkreten Fall Lohfink eingehen. Sie wird immer irgendwas heranziehen was irgendwo passiert. Die sind Jüngerinnen des Feminismus.

  4. Das ist eine interessante Frage über die man mal nachdenken kann.

    Ist es denn überhaupt so, dass Feministinnen vor allem Frauen unterstützen, die sich als Falschbeschuldigerinnen erweisen? Es könnte auch sein, dass Feministinnen generell Frauen unterstützen oder sich mit Frauen identifizieren und der Eindruck, sie würden vor allem Falschbeschuldigungen unterstützen alleine daher rührt, dass dies die Fälle sind, die öffentlichkeitswirksam werden?

    Wenn das so sein sollte, dann wäre daraus nur zu folgern, dass „Vergewaltigungen“, die öffentlich diskutiert werden müssen (weil der Fall nicht glasklar ist), mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Vergewaltigungen, sondern Falschbeschuldigungen sind.

    • Eine noch einfachere Schlussfolgerung wäre schlicht, dass Feministinnen Frauen unterstützen und Frauen sehr oft falsch beschuldigen, unabhängig davon ob der Fall mediale Aufmerksamkeit bekommt oder nicht.

      Ansonsten muss man ja wie Christian das gerade tut Begründungen entwickeln warum gerade alle öffentlich geführten Fälle Falschbeschuldigungen sind; die anderen aber eher nicht. Wobei auch dort wohl der letzte Begründung in meinen Augen am glaubwürdigsten ist.

      • Im Prinzip ja und ich gehe auch davon aus, dass es mehr Falschbeschuldigungen als Vergewaltigungen gibt. Aber angenommen ist gibt Vergewaltigungen (davon gehe ich auch aus): Warum gibt es dann keinen einzigen bekannten Fall, wo Feministinnen ein tatsächliches Opfer unterstützen?

        • „Warum gibt es dann keinen einzigen bekannten Fall, wo Feministinnen ein tatsächliches Opfer unterstützen?“

          Wir gehen ja immer davon aus, dass sie trotz aller ideologischen Verblendetheit letztlich doch „guten Willen“ haben. Also müsste auch „das blinde Huhn mal ein Korn finden“. Aber das scheint merkwürdigerweise nicht der Fall zu sein.

          Also muss man in Betracht ziehen, sie machen das mit den Falschbeschuldigungen vorsätzlich, bewusst, absichtlich.

          Wenn das so wäre wäre das mit dem „virtue signaling“, hier zuzustimmen, die extremste Form der Ergebenheit an eine Sache, die man sich vorstellen kann.

          Und: kreisen sie nicht selbst dauernd darum, dass ihnen jegliche Wirklichkeit egal ist und ganz im Gegenteil, dass sie diese Wirklichkeit einfach *schaffen*!

          Das Dogma ist ja ausserdem, dass sie mit einer allmächtigen Macht kämpfen. Wie sähe es aus, wenn sie mal siegreich? Das schadet eigentlich nur der Ideologie, man muss verlieren. Und dabei aber soviel Schaden anrichten wie möglich ….

          Aus dem Feminismus selbst heraus verstanden, ist es absolut folgerichtig und „vernünftig“, Fälle an die grosse Glocke zu hängen, wo der Angeklagte sicher unschuldig ist…

          • Ich bin bestimmt keine Feministin und stelle mir in erster Linie die Frage, ob hier nicht eine Angst vorliegt die nicht unmittelbar mit einer Bedrohung zu tun hat. Als ich Frau Lohfink bei Ihrem ersten Auftritt im TV sah, war mir klar, dass das nicht gut enden kann. Ihre Persönlichkeit wirkte schon damals, wenn nicht zerbrochen, doch als sehr zerbrechlich. Ihre „Berufswahl“ war sicherlich mehr auf Geltungsbedürfnis als auf Talent begründet und dennoch leben wir in Deutschland und jeder hat das Recht auf Privatsphäre. Was hier, teilweise, geschrieben wurde erinnert mich an eine virtuelle Steinigung.
            Gehen Sie allgemein auf das Thema ein und wir enden bei der Beziehungsfähigkeit auf beiden Seiten!

        • PS: die Annahme der Absicht erklärt auch nebenbei das komplette Verweigern und Runterspielen der Realität bei tatsächlichen Fällen, Köln, die Liste wäre endlos.

          Über Occams Rasierklinge betrachtet, müsste die Absicht also zutreffend sein, die allereinfachste Erklärung.

        • @Heike

          „virtuelle Steinigung“

          Zu dieser Ansicht kann doch nur kommen, wenn man das durch die „intersektionell-feministische“ Ideologie sieht….

          Du relativierst hier nämlich die Unmenschlichkleit von wirklichen Steinigungen, wie sie nach Sharia geschehen. Eine bevorzugtes Hobby der Feministinnen heute.

          „jeder hat das Recht auf Privatsphäre“

          Nicht, wenn es um die Anklage eines Verbrechens geht. Sonst kommt sowas bei raus, anonyme Anklagen von einer „Big Brother“-Justiz:

          http://www.youtube.com/watch?v=9ZrgwIWK1iY

          TLDR: The Consensual Rape of Jane Doe 2: Sexual Boogaloo

          Auch seltsam, dass Lohfink als nächstes ausgerechnet in der „Big Brother“ Show auftreten will, hier ist ja „Privatspäre“ ausdrücklich ausgeschlossen, aber das nur nebenbei.

          • Ich persönlich habe keine Beziehung zu dem Sendeformat „Big Brother“. Für mich ist Frau Lohfink nicht der Inbegriff für Vergewaltigung, wobei die mediale Darstellung die einzige Vergewaltigung zu sein scheint. Dies zu entscheiden überlasse ich aber den Prozessbeteiligten, denn es wird, richtig, angemerkt, dass nicht alles Veröffentlicht wurde und wird. Das dies nach der geltenden Rechtslage geschehen ist, kann jeder nachprüfen.

        • „und jeder hat das Recht auf Privatsphäre.“

          Wer durch Talkshows tingelt und seine Privatsphäre öffentlich macht, sollte sich nicht wundern, dass seine Privatsphäre öffentlich gemacht wird.

          • Genau in der Veröffentlichung liegt ja die Vergewaltigung. Und aus der Sicht von Frau Lohfink,wird der Versuch unternommen Ihren Ruf wieder herzustellen! „Big Brother“ allerdings ist so nicht erklärbar, sieht man einmal von der wirtschaftlichen Sicht ab.

        • „Was hier, teilweise, geschrieben wurde erinnert mich an eine virtuelle Steinigung.“

          Heike, meine Liebe, die hat sie sich jetzt, wo das Ergebnis des Gerichts steht, auch redlich verdient.

          Für mich sind Falschbeschulderinnen mindestens derselbe Schlag Abschaum wie Vergewaltiger.

          • Ich verstehe den Schmerz der Betroffenen und die Vermutete Tragweite der Entscheidung, welche Sie haben soll. Wobei ich diese jetzt einmal ausnehme.
            Eine virtuelle Steinigung bleibt es doch aber auch oder gerade wenn der Mann unschuldig ist.

        • @Heike

          „Genau in der Veröffentlichung liegt ja die Vergewaltigung.“

          Diese Ansicht trivialisiert und verharmlost Vergewaltigung. Oder wie willst du noch die „echte“ nennen und davon abgrenzen?

        • „Ich unterscheide zwischen emotionalen und körperlichem Leid.“

          Nein, du hast das gleich gesetzt.
          Und sogar eine Steinigung willst du ernsthaft mit einer angeblichen Demütigung GinaLisas gleichsetzen.

  5. M.E. gibt es neben dem „Virtue Signalling“ an die Feministinnen auch noch ein „Power Signalling“ an die Männer. Es soll den Männern sagen:

    Egal wie unschuldig du bist, wenn wir uns in dich verbeißen, hast du keine Chance mehr.

    Es ist eine Machtdemonstration. Wenn Feministinnen sich für berechtigte Anliegen einsetzen würden, würde das der Mehrheit der anständigen Männern keine Angst machen (denn sie wären ja niemals Ziel des feministischen Zorns). Und ohne Angst keine Macht.

    Ich hatte das Thema auch schon mal in meinem Blog behandelt:
    Angemessenheit von Empörung

    • Hört sich vernünftig an. Diese Strategie, kombiniert mit der hohen Soziopathendichte bei Feministen, führt zur Auswahl hoffnungsloser Fälle. Soziopathen erringen einen Teil Ihrer Wirkung durch Überraschung und Verdrehung der Wirklichkeit und begehen kalkulierte Vergehen gegen erwartbares Verhalten. Eine Art Terror.

      • Warum stellen sich alle Vergewaltigungsfälle die von Feministinnen unterstützt werden als falsch heraus?

        Es könnte aber auch ein rein statistisches Phänomen sein. Wenn viele Fälle Fake sind, ist auch bei wahllosem Herausgreifen eines Falles die Wahrscheinlichkeit groß einen solchen Fake zu erwischen.

  6. Eine andere Interpretation könnte man aus der „Feminismus als Shit-Test“ Theorie ziehen: Demnach ist die Unterstützung von Falschbeschuldigungen so etwas wie ein Ruf danach, von den Männern Grenzen gesetzt zu bekommen. „Definitionsmacht“ und die Entwicklung des Sexualstrafrechts in diese Richtung gibt Frauen erhebliche Macht an die Hand. Der Missbrauch dieser Macht, der sowohl in der Falschbeschuldigung als auch deren Unterstützung zum Ausdruck kommt, ist dann im Grunde ein Hilferuf: „Nehmt mir diese Macht weg, seht ihr denn nicht, dass ich nicht damit umgehen kann?“

      • Die „Feminismus als Shit-Test“ geht nicht davon aus, dass feministische Äußerungen von einzelnen Frauen Shit-Tests wären (sie sind es aber in gewisser Hinsicht), sondern betrachtet ein feministisches Kollektiv oder feministische Wirkung auf die Gesellschaft und den Umgang der (insbesondere männlichen) Gesellschaft damit. Was individuelle Feministinnen dabei motiviert, spielt für diese Betrachtung keine Rolle.

  7. Wahr ist, subjektiv, was alle bekannten „Tatsachen“ zu einer kohärenten Geschichte zusammen bringt.

    Die bekannten Tatsachen sind:
    – Männer hassen Frauen
    – Männer haben sich die Welt so eingerichtet, dass sie Frauen unterdrücken können
    – Männer tun Frauen Gewalt an
    – Frauen sind Opfer, nicht Täter
    – Frauen lügen nicht bei wichtigen Themen („Warum würde eine Frau so etwas tun?!?“)
    – Frau X sagt, ihr wurde von einem Mann Gewalt angetan

    Es geht jedem Menschen so, auch allen hier mitlesenden, dass er seine kohärente Geschichte gegen neue „Behauptungen“ mit Zähnen und Klauen verteidigt.

    Neue Tatsachen in die individuelle kohärente Geschichte zu integrieren, ist um so schwieriger und mit harter mentaler Arbeit verbunden, je mehr man dafür bisherige für wahr angenommene Aussagen über Bord werfen muss.

    Die Wissenschaftsgeschichte und Philosophie ist voller Beispiele.

    Es braucht ein ehrliches Interesse an Wahrheit und eine ausreichende Demut, die grundsätzliche Schlichtheit des eigenen Weltbildes zu akzeptieren, um diese mentale Arbeit auf sich zu nehmen.

    Das schafft nicht jeder und schon gar nicht jeder in jedem Fall.

    Je weniger ein Mensch dazu bereit oder in der Lage ist, desto anfälliger ist er für Religionen wie Feminismus.

    Langer Rede kurzer Sinn: Es gibt Grund zu der Annahme, dass Homo Wizorekia schlichtweg zu dumm ist.

    • „Es braucht ein ehrliches Interesse an Wahrheit“

      Aber die ist ja im Feminismus nur ein patriarchales Unterdrückungsidee. Wie auch generell verrufen, im Zeitalter „der Postmoderne“. Es ist geradezu zu einer „volkstümlichen Weisheit“ geworden, dass jeder „seine Wahrheit“ hätte.

      Der Feminismus ist nichts anderes als ein esoterischer Glaubenskult, wie es eigentlich viele gibt.

      Man muss sich ja auch fragen, warum das nicht Jedem sofort ins Auge springt und der Feminismus nicht augenblicklich als vollkommen offensiv-aggressiv aufgefasst wird. Das liegt an dem weit verbreiteten Relativismus, in dem Wahrheit keinen Platz hat.

        • Das ist die direkte Folge aus der Verneinung von „Wahrheit“: nur noch die höchst eigene „Erfahrung“ kann überhaupt noch Massstab sein, *muss* Massstab werden, über alles andere. Das ist dann Esoterik.

          • Das alte Argument „Wer den Feminismus ablehnt, hat ihn nicht verstanden.“ bleibt dann ja dem Wortsinn der Esoterik treu.

        • Es ist mir nicht möglich, dieser Frage einen Sinn abzuringen.

          Aufs Geratewohl: Was man ständig hört, hält man deutlich eher für wahr als jenes, was man noch nie gehört hat.
          Das ist so gut wie sicher.

          Das meinen Sie aber nicht, oder?

        • Nein, denn wer ständig die Wahrheit hört, der glaubt ihr nicht und wenn sie tausendmal zu ihm spricht.
          Wer morgens früher aufsteht, geht abends ganz gern ins Bett.
          Der frühe Vogel fängt Würmer, aber nicht nur diese, sondern auch Schnecken.

    • Feministen – die Mehrheit, so mein Eindruck – kennen gemäss radikalkonstruktivistischer Anschauung keine Objektivität. Jede Wahrnehmung ist vollständig subjektiv. Deshalb bedeuten selbst Videoaufnahmen des Geschehens, die eine Vergewaltigung ausschliessen, für den radikalkonstruktivistischen Feministen rein gar nichts. Da es für sie prinzipiell keinen objektiven Standpunkt geben kann, ist „Wahrheit“, besser gesagt all das was als wahr gilt lediglich Ausdruck von Macht, der Macht, Behauptungen gesellschaftlich als Wahrheiten zu etablieren und der Macht, Wahrheiten zu produzieren. Zur Konkretisierung einer solchen Geisteshaltung sei Margarete Stokowski empfohlen, die Bloggerin auf SPON.

      Genau so operieren sie doch und man muss leider zugeben, mit einigem Erfolg.
      Der Fall GLL ist insofern interessant, weil eine Verurteilung wegen Vergewaltigung den Feministen bedeutet hätte, dass sie wider aller Fakten ihre Wahrheit durchsetzen können, trotz aussergewöhnlich guter Faktenlage wegen der Videoaufzeichnungen.

      Es gibt für die keine Wahrheit, keine Moral sondern nur Macht. Das riecht verdächtig nach Faschismus und das Definitionsmachtkonzept ist das Äquivalent zum Ermächtigungsgesetz von 1933.

      Tja Christian, Du wirst schon bald in „Schutzhaft“ genommen. 🙂

      • Der Erfolg rührt auch daher, weil es in dem Themenkomplex weder Objektivität noch Wahrheit gibt. Sondern nur Empfindungen, Wahrnehmungen und Meinungen.

        Auch die derzeitige rechtliche Definition von Vergewaltigung ist letztlich nichts weiter als eine willkürliche, durchgesetzt mittels Macht.

        Von daher ist es nur logisch wenn über diese Schiene versucht wird, eine andere Definition zu etablieren.

        Das „Ur-Dilemma“ hier ist eh unauflösbar.

        Es prallen Kurzzeitstrategie (Ficken weil das ficken selber Spaß macht) mit Langzeitstrategie (Sich ficken lassen als Gegenleistung für Aufmerksamkeit/Ressourcen/Bindung) aufeinander.

  8. Die Denke ist wohl in etwa: Auch wenn in diesem konkreten Fall keine Vergewaltigung vorlag (und somit eine Falschbeschuldingung!) ändert das nichts an der Tatsache der Rape Culture. Und wenn die Falschbeschuldigung in den Medien breitgetrteten wird, verhindert das nur die Einsicht in das Bestehen der Rape Culture.

    Wie sagte Fichte, als man ihn darauf hinwies, dass seine Philosophie nicht mit den tatsachen übereinstimmt? „Um so schlimmer für die Tatsachen!“

      • „War das nicht Hegel?“

        Meines Wissens Fichte, das Zitat wird Hegel aber manchmal fälschlich zugeordnet.

        Es dürfte sich wohl – immer vorausgesetzt das Zitat ist wirklich gefallen – um eine ironisch überspitzte Formulierung handeln, die eigentlich aussagen soll, dass die wirkliche Bedeutung einer „Tatsache“ sich erst durch Bezug auf ihren jeweiligen Kontext erschließt. Es geht hierbei also um jenen Aspekt dialektischen Denkens, der beinhaltet eine „Tatsache“ nicht isoliert zu betrachten, sondern stets in ihren wesentlichen Bezügen.

        • @ El_Mocho

          Das wäre aber kein ernsthaftes dialektisches Denken, wie dieses von den Philosophen der Dialektik tatsächlich verstanden wurde, da die „Rape Culture“ dann einfach so vorausgesetzt und dogmatisch behauptet wird.
          Dialektisches Denken im Sinne der entsprechenden philosophischen Tradition beruht aber gerade nicht darauf, sich etwas zurecht zu biegen, wie es einem gefällt oder den eigenen dogmatischen Vorannahmen entspricht, sondern sich ganz in einen Gegenstand zu vertiefen und zu versuchen ausgehend von dem ganz spezifischen und kontextuellen So-Sein genau dieser Sache zu denken. Dialektisches Denken bedeutet also nicht ausgehend von eigenen dogmatischen Vorannahmen zu denken, sondern sich in seinem Denken ganz der Sache selbst zu überlassen.

          Ein Beispiel wäre bei diesem Thema der juristisch korrekte Umgang mit dem Umstand, dass Gina-Lisa Lohfink „Nein“ und „Hört auf“ gesagt hat.
          Für nicht-dialektisch denkende Feministinnen steht die Bedeutung dieser Worte ohne weitere Recherche bereits fest, Aufgabe des Gerichts ist es aber den genauen Kontext dieser Aussagen festzustellen, weil sich nur dadurch die wirkliche Bedeutung erschließen lässt. Das Ergebnis, zu dem das Gericht dabei kam, stand dann im Widerspruch zu den Annahmen der entsprechenden Feministinnen.

  9. „Auch im nunmehrigen Fall um Gina Lisa Lohfink scheinen die Feministen unfähig zu sein, die dagegen stehenden Fakten wahrzunehmen:“
    „Irritierend, wie sie sich tags darauf in einem Hotel wieder mit Pardis F. einließ. Unglaubwürdig, dass sie in der Wohnung nach der angeblichen Vergewaltigung mit dem Täter noch eine Pizza aß.“

    Zusätzlich zu der vorliegenden Beweislage könnten die GLL Teammitglieder und Feministinnen auch ihre Aufmerksamkeit auf die Analyse eines früheren Zeitpunktes im Geschehen wenden. Das heißt, sich einfach fragen, wieso GLL (und viele andere Frauen) sich grade immer wieder auf solche Typen von Männern einlassen. Also der Typ Mann, von dem frau reflexartig immer behauptet, nichts mit dem zu tun haben zu wollen. Man steht ja schließlich auf ganz Nette. Diese Sichtweise ist natürlich sehr kritisch, setzt sie doch an einem gewissen frühen Zeitpunkt in der Geschichte ein aktives Entscheidungsverhalten seitens der Frau voraus und damit einhergehend die Möglichkeit der Zuschreibung von Verantwortung.

  10. Ich habe grade mal überlegt, welche Fälle von öffentlich diskutierten Vergewaltigungen mir einfallen, die sich nicht als Falschbeschuldigunggen herausgestellt haben, und mir fallen da eingentlich nur Massenvergewaltigungen in Kriegen ein, im Jugoslawienkrieg oder im Kongo. Opfer und Täter wurden dabei niemals namhaft gemacht, obwohl das sicher möglich gewesen wäre, aber wem hätte es genutzt zu wissen, dass Frau X aus Sarajewo von dem serbischen Soldaten Y vergewaltigt wurde?

    Wahrscheinlich gibt es auch zu diesen Massenvergewaltigungen Texte von Feministinnen, aber richtiges mediales Aufsehen erregen eigentlich nur Fälle von Prominenten. Vielleicht kommt es auchdaher, dass sich so viele davon als falsch herausstellen, weil diese Prominenten a) etwas zu gewinnen haben durch den Vergewaltigungsvorwurf und sie b) Geld haben für gute Anwälte.

      • Rotherham ist ein sehr gutes Beispiel. Vor Allem zeigt es, dass der Feminismus es tatsächlich mit dem Kampf gegen weisse Männer auch politisch ernst meint und das nicht nur auf amerikanische Verhältnisse zurückzuführen ist, wie gerne behauptet wird.

        Ich meine ein kränkeres Beispiel könnte man nicht erfinden; beinahe industrielle Vergewaltigung, die vom Feminismus nicht bekämpft wird; weil es keine weissen Täter sind.

        Eine Studie, die von Sargon letzte Woche erwähnt wurde hat zudem anscheinend ergeben, dass sich in Rotherham trotz Aufklärung und Bekämpfung gar nichts verbessert hat.

        • @toxic

          „die vom Feminismus nicht bekämpft wird; weil es keine weissen Täter sind.“

          Das zeigt ja klar, welche Stufe sie in der progressiven Hierarchie haben. Das Fehlen jeder ernsten Diskussion bei prominenten Femis zeigt überdies, dass man es akzeptiert und auch nicht diskutieren will.

          Was wiederum klar macht, dass der Fokus allein auf den Feminismus unzureichend ist, wenn man das alles verstehen will.

          Offensichtlich legt man mehr Wert auf die Mobilisierung von „Schwarzen“ und Moslems als auf Frauen. Genau die gleichen Denkmuster, wie vorher an den Frauen, werden ja jetzt auf diese Gruppen oder „Identitäten“ angewendet.

          Sie sagen ja alle ganz offen, dass sie unser „System“ zerstören wollen. Komischerweise nimmt man alles von ihnen ernst, nur ihr Ziel nicht.

        • „Was wiederum klar macht, dass der Fokus allein auf den Feminismus unzureichend ist, wenn man das alles verstehen will.“

          Der Fokus ist der Kampf gegen den Westen, gegen die liberale, offene Gesellschaft. Deshalb steht der Islam in den linken Opferhierarchie ganz oben, obwohl der Islam alle anderen Opfer darunter hasst.

    • In Weil am Rhein gab es in der Slivesternacht eine Gruppenvergewaltigung (!) von zwei 14-jährigen Mädchen durch vier junge Migranten, die sich über Stunden hinzog, anal und vaginal. Die Mädchen kamen traumatisiert mit erheblichen Verletzungen ins Krankenhaus.
      Der Fall wurde publik, bundesweit aber kaum diskutiert.

      Feministischer Aufschrei: Fehlanzeige.

      Die Vergewaltigung(en) und sonstigen Übergriffe in Köln, seither wiederholt in anderen Städten, wurden von feministischer Seite sogar fleißig relativiert.

      Was sagt uns das?

      Es geht hier nicht wirklich um das Leid von Frauen.

      • Es geht hier nicht wirklich um das Leid von Frauen.

        Nein, tut es nicht. Die ganze Bewegung erinnert mich eher an das mittelalterliche Christentum, das in Kreuzzügen tausende Heiden im nahen Osten abgeschlachtet hat, selbstverständlich mit der Billigung durch Gott und den Papst. Das hatte mit Christlichkeit ähnlich viel zu tun wie dieser Feminismus mit Frauenrechten.

      • @David:

        »Es geht hier nicht wirklich um das Leid von Frauen.«

        Natürlich nicht. Der Feminismus ist unter anderem darum immer noch erfolgreich, weil es ihm gelingt, die eigenen Formen der Gewaltausübung entweder unsichtbar zu machen oder als »Selbstverteidigung« umzudeklarieren.

        Dabei zeigen Fälle wie Esther Vilar und Erin Pizzey, dass diese Gewaltsamkeit von Anfang an integraler Bestandteil des Feminismus war.

  11. Auch noch ein Aspekt:

    Ich kenne eine Frau die wirklich vergewaltigt wurde. Es war vor 30 Jahren, und sie würde bis heute NIEMALS die Sache öffentlich auswalzen. Wie die Lohfink im Frühstücksfernsehen, oder die Sulkowicz eine Matratze auf der Strasse rumschleppen? Undenkbar. Vollkommen undenkbar. Sie redet darüber nur mit Leuten denen sie 100%ig vertraut, nur mit ihrem Partner und allerengsten Freunden. Klassische Reaktion bei posttraumatischem Stresssyndrom. Das allerletzte was sie gebrauchen kann wäre feministische ‚Unterstützung‘.

    Deshalb klingeln bei mir bei den feministisch gross breitgetretenen ‚Vergewaltigungs’fällen der letzten Zeit sofort alle Alarmglocken.

    • Ich kenne auch zwei, denen ich die Vergewaltigung glaube. Auch da ist es genau, wie Du es beschreibst: die reden darüber nur bei ausreichendem Vertrauen und sie haben auch kein Bedürfnis, daraus ein großes, öffentliches Ding zu machen oder als Opfer irgendwas auch nur implizit zu fordern.

      • Meiner Ansicht nach dürfen Menschen die Opfer von Gewalt wurden, und hier spreche ich nicht nur über Frauen und über Vergewaltigungen, sehr wohl Forderungen stellen! Die Forderung nach Verständnis nach aufrichtiger Anteilnahme und auf Unterstützung. Es sind für mich Menschen die aus Ihrer Lebensbahn geworfen wurden und es Wert sind geachtet zu werden!

        • Zu dem was Leute dürfen oder nicht habe ich mich nicht geäußert. Ich habe nur eine Beobachtung mitgeteilt.

          Aber wenn Du das Thema ansprichst: Forderungen gegen den Täter dürfen sie natürlich stellen. Aber was haben alle anderen damit zu tun?

          • Das was die Allgemeinheit immer zu Tun in der Pflicht ist! Sei es das man einen Arzt ruft wenn jemand verletzt oder sich einfach nicht helfen kann. Ich spreche hier von einer allgemeinen Verantwortung!
            Was hier angesprochen wird, ist die Gewalt der Vorverurteilung und der Verallgemeinerung.
            Dabei wird erkennbar, dass die Regelung, „ein allgemeines Nein oder ein derart zu deutendes Zeichen“ reicht aus, zu einfach formuliert ist.

            Vergewaltigungen beginnen aber schon im Säuglingsalter und machen bei Einwohnern im Pflegeheim nicht halt!

        • ‚Meiner Ansicht nach dürfen Menschen die Opfer von Gewalt wurden, und hier spreche ich nicht nur über Frauen und über Vergewaltigungen, sehr wohl Forderungen stellen!‘

          An wen sollen sie diese Forderungen stellen?

          An die Täter? Ja, da stimme ich zu. Und die Täter sollen auch zur Sühne verknackt werden.

          An die Allgemeinheit? Wer ist die Allgemeinheit, und welche Forderungen kann diese sogenannte Allgemeinheit denn eigentlich erfüllen?

          Sorry, aber das ist leeres Geschwafel, das zwar schön klingt, aber keinerlei Substanz hat.

          Wenn Du selbst das Bedürfnis hast, Opfern von Gewalt zu helfen, dann tue das; es ehrt Dich.

          Aber andere Unbeteiligte womöglich mit Gewalt zu zwingen, irgendwas für Opfer zu tun, ist nicht ehrenwert sondern einfach Despotie.

        • „Meiner Ansicht nach dürfen Menschen die Opfer von Gewalt wurden, und hier spreche ich nicht nur über Frauen und über Vergewaltigungen, sehr wohl Forderungen stellen!“

          Typisch weibliches Anspruchsdenken. Man sieht hierzu übrigens sehr schön, wie das Opferprivileg bereits verinnerlicht wurde. Opfer hätten dass Privileg, Forderungen zu stellen, wobei impliziert ist, dass deren Forderungen mehr Gewicht hätten, als die anderer Personen.

      • …sie würde bis heute NIEMALS die Sache öffentlich auswalzen…

        …deckt sich auch mit den Fällen, die mir aus meinem Bekanntenkreis bekannt sind.

        Das sollte aber nicht zu dem (Fehl-)Schluss führen, dass sämtliche „öffentlich beklagte“ Vergewaltigungs-Beschuldigungen per se Falschbeschuldigungen wären…

        • Stimmt!!

          Bleibt trotzdem die Frage, „…warum sich alle Vergewaltigungsfälle, die von Feministinnen unterstützt werden, als falsch herausstellen?“

          • Tut mir leid, aber ich komme aus der Praxis und die fehlt hier vielen, sehr vielen!
            Denn es gibt eine große Zahl an Frauen die aktiv helfen und sich nicht in ein theoretisches Konstrukt verdenken.

        • „Bleibt trotzdem die Frage, „…warum sich alle Vergewaltigungsfälle, die von Feministinnen unterstützt werden, als falsch herausstellen?““

          Statistik.

          Nehmen wir an, Feministinnen unterstützen ALLE Vergewaltigungsfälle.
          Welche von denen erreichen öffentliche Aufmerksamkeit?
          Die mit prominenten Protagonisten.
          Alle anderen werden stillschweigend abgeurteilt. Zum einen, weil die Opfer keine Öffentlichkeit wollen, zum anderen, weil die „Täter“ – so sie es wirklich sind – ebenfalls keinen Wert auf Öffentlichkeit legen und – so sie es nicht sind – als Nichtprominente kein öffentliches Forum erhalten.
          Es bleiben also nur die Fälle mit Promis.

          Nehmen wir an, dass die Frau tatsächlich vergewaltigt wurde. Wenn sie auch keinen Wert auf Öffentlichkeit legt, so tut es der Täter erst recht nicht -> wir erfahren von dem Fall nichts.

          Für die Medien, damit für die Öffentlichkeit, werden nur Fälle virulent, wo mindestens eine Partei prominent ist – am besten auch ein wenig verrucht – und beide Seiten sich medienwirksam als Opfer inszenieren.
          Das können eigentlich nur Fälle sein, wo der Tatbestand der Vergewaltigung zumindest sehr fragwürdig ist.

          Und ein solcher Fall ist GLL, soweit ich ihn verfolgt habe.

          Die Feministinnen werden nicht jeden Vergewaltigungsfall verfolgen, aber ein Fall wie GLL lockt sie natürlich an, wie ein Haufen Scheiße die Fliegen, denn er verspricht Öffentlichkeit.

          Nichts fürchten Ideologen und Hohepriester von Sekten mehr, als Ignoranz.

          • Eine elaborierte Moral;
            Dieser Disput basiert nicht auf Grundlage sondern auf Wettstreit und dass unter Ausnutzung von, emotional, aufgeladenen Themen.
            Damit fliegt der eine aber nur über des anderen Kuckucksnest!
            Wenn Ihr Euch, aufrichtig, fragt ob Ihr die Hilfe für Frauen einstellen solltet, kann ich Euch nur raten, tut es!
            Ich werde Euch dabei helfen und diese, sinnentleerte, selbstgefällige, Rhetorik-Plattform verlassen.
            Noch eine letzte Antwort an Peter: Geliebt wird “ man“ in jedem Alter, wenn „Mann“ Beziehungs- und Gesellschaftsfähig ist!
            Sonst erscheint man nur als Running Gag Sorry!

        • „Dieser Disput basiert nicht auf Grundlage sondern auf Wettstreit“

          Wenn man meint, die Wahrheit bzw nur die „richtige Grundlage“ für sich gepachtet zu haben, kann natürlich jeder Versuch eines „Disputs“ nur als böser Angriff oder „selbstgefällige Rhetorik“ gesehen werden.

          Frag dich mal, ob du mit dieser Einstellung Menschen nicht schadest, wenn du ihnen „hilfst“.

          • Geht in Frauenhäuser und sprecht mit den Betroffenen, Fragt nach Selbsthilfegruppen die Gasthörer zulassen, in Kliniken werden Säuglinge wieder zusammengeflickt die von „Sexuellem Missbrauch“ betroffen sind.
            Macht nur entlich die Augen auf und seht die Dinge in Ihrer, endlichen, Konsequenz. Eine andere Meinung braucht Ihr doch gar nicht!
            Was geschieht wenn man das Weibliche Prinzip negiert, lässt sich im „Nahen Osten“ doch so deutlich ablesen.

        • „Dieser Disput basiert nicht auf Grundlage sondern auf Wettstreit und dass unter Ausnutzung von, emotional, aufgeladenen Themen.“

          Das ist ein grober Haufen Unsinn.
          Für eine, die sich (s.u.) bitterlich beklagt, nicht verstanden zu werden, bringst du sehr sehr wenig Verständnis auf für das, was hier gesagt wird.

        • @Heike

          „Geht in Frauenhäuser und sprecht mit den Betroffenen,“

          Haha, ich als angehöriger des „Tätergeschlechts“ erfahre nicht einmal den Standort von „Frauenhäusern“. Denn Schutzhäuser gibt es nur für Frauen, und Männer kommen beim Thema Häuslicher Gewalt offiziell nur als Täter vor.

          Dass wir in Wirklichkeit die Mehrheit der Opfer darstellen ist für die Politik offenbar völlig egal.

        • Heike schrub:

          Was geschieht wenn man das Weibliche Prinzip negiert, lässt sich im „Nahen Osten“ doch so deutlich ablesen.

          Das Sykes-Picot-Abkommen hat mit der „Negation des Weiblichen Prinzips“ Null und Nichts zu tun…

          Aber ja, ist klar. Für die Überwindung des Patriarchats müssen nun mal alle ihre Opfer bringen – auch und erst recht die Rationalität…

        • nochmals Heike

          „Was geschieht wenn man das Weibliche Prinzip negiert, lässt sich im „Nahen Osten“ doch so deutlich ablesen.“

          Upps, wer da mit dem Patriarchat gemeint ist? Wo wird denn das „Weibliche Prinzip“ am meisten „negiert“? Doch da, wo man es versteckt.

          Dass heisst: auch hier macht der Feminismus genau das Gegenteil vor für das er eigentlich sein müsste.

          Sieht so nicht organisierte Kriminalität in einem Patriachat aus? Und sie behaupten beständig, in einem zu leben….

          Auf jeden Fall ist es der reinste *Sexismus*, den Nahen Osten als Geschlechterkategorienproblem darzustellen.

          Denn das eine hat mit dem anderen gar nichts zu tun und daher die Betonung der Perspektive aus dem Sex oder gender oder so.

    • „Lohfink im Frühstücksfernsehen“

      Es ist ja auch schon gefühlt unendlich dargelegt worden, dass diese Trivialisierung von Vergewaltigung *nur* den tatsächlichen Opfern schadet und dazu noch falschen Anklagen Vorschub leistet.

      Ganz einfach gedacht: etwas zu Trivialisieren ist der übliche erste Schritt zu einer Legitimierung.

      Auch die ähnlichen unablässigen grotesken Versuche alles als „rassistisch“ zu denunzieren können nur als Trivialisierung gedeutet werden. Dass hier das Ziel eine Legitimierung wäre, ist sehr naheliegend, da ja schon der eigene Rassismus in der Hinterhand bereitliegt.

      • Ich finde diesen Gedanken sehr interessant und das erste was mir einfällt ist die Aussage der Bundeskanzlerin zum Thema Gewalt, verübt von Asylanten, welche zu dulden sei?

          • Ich fand diese Aussage, gestern hier im Netz, eng zusammengeschnitten. Leider habe ich mir diesen Link nicht notiert. Ausgeschnitten wurde dieser aus der Rede, welche Sie bei youtube unter, „Unglaublich-Die Bundeskanzlerin „Wir mussen die Gewalt von Mirgranten akzeptieren“ finden.
            PS.: Ich habe die Schreibfehler hier mit übernommen!

        • @Heike

          Das hier wird gemeint gewesen sein:

          „…. Aber wir müssen akzeptieren, dass die Zahl von Straftaten bei Jugendlichen Migranten besonders hoch ist …..“

          1:44 bei
          http://www.youtube.com/watch?v=CVnTpEaGNU0
          Rede 18.6.2011

          Es ergibt sich klar aus dem Zusammenhang, dass Merkel die Akzeptanz gegenüber der Tatsache der erhöhten Kriminalität anmahnt und *nicht* eine Akzeptanz gegenüber den Straftaten selbst!

          Das wäre fast ein Paradebeispiel, wie man Zitate aus dem Zusammenhang gerissen vollkommen umdeuten kann. Und dann macht das „Hörensagen“ aus dem „akzeptieren“ noch ein „dulden“ und so verbreiten sich dann falsche Meinungen.

        • @Heike, du musst erst den Unterschied verstehen, was hier mit „akzeptieren“ gemeint ist.
          Nicht im Sinne von „dulden“ oder „hinnehmen“, sondern im Sinne von „wahrnehmen“, „erkennen“, „zur Kenntnis nehmen“.
          Jetzt klar?

          • Natürlich ist mir die Aussage klar, ich habe diese Aussage mit eingebracht, weil sie im Netz besprochen wird. Dennoch denke ich, dass ich sie so nicht formuliert hätte und das aus genau diesem Grund!

        • „denke ich, dass ich sie so nicht formuliert hätte“

          Du hast es sogar noch verschärft und die Bedeutung festgelegt, als du eingangs „dulden“ schriebst:

          „Aussage der Bundeskanzlerin zum Thema Gewalt, verübt von Asylanten, welche zu dulden sei“

          Dein Interpretationsfehler wird nicht besser dadurch, dass du dich auf „Besprechungen im Internet“ berufst. Oder nimmst du dich davon aus, selber denken zu müssen?

          • Ich habe geschrieben, dass dies nur ein Vergleichsvideo ist. In dem was ich sah wurde von „dulden“ gesprochen!

    • Mein Gott RW, verstehst du ihr Verhalten denn nicht?

      Es ist bei Vergewaltigten nunmal so, dass ihr Verhalten unmittelbar und Jahre nach der Tat völlig beliebig ausfallen kann. So können Opfer einerseits Matratzen umadum schlepp, sogar am nächsten Tag nochmal Sex mitderselben Person haben, genau so können sich Opfer auch ganz aus dem Leben zurückziehen und psychisch für’s Leben gebrandmarkt werden!

      Alles ist möglich!

      Daher ist es auch vollkommen unangebracht ein potentielles Opfer nach der Tat psychologisch ihm Rahmen der Tatrekonstruktion zu analysieren bzw. es zu befragen. Genau so sind Berge und Jahre der polizeilichen Ermittlungserfahrung im Zusammenhang mit sexueller Gewalt und den Folgen bzw. Gerichtsmedizinern/-gutachtern unnötig. Es herrscht nämlich zwischen gar keinem Verhalten und einem vorranggegangen Ereignis ein Zusammenhang.

      Dass meine Mutter gestorben ist kann nämlich auch zur selben Wahrscheinlichkeit dazu führen, dass ich darüber lache und nicht weine.

  12. Ich lese diese Aussagen und frage mich wer ist hier Richter und wer Opfer? Ist es immer wichtig alles im Netz zu diskutieren, oder haben Opfer ein Recht oder ein legitimen Anspruch auf einen Rest an Privatsphäre? Wäre es nicht wichtiger diesen Menschen zu helfen?
    Gerade die Massenvergewaltigungen in Köln, waren diese nicht auch unterdrückt und nur durch einen öffentlichen Aufschrei in die Medien gekommen? Warum sprechen hier, primär Männer von Prinzessinen die nicht alles bekommen, wenn die eigenen Partner der vergewaltigten Mädchen und Frauen in Köln dabei standen und denen nicht mehr einfiel als die Polizei zu rufen? Warum sprecht Ihr hier nicht über alles, wenn Ihr schon ein Thema anschneidet?

    Ich denke das Thema,hier, heißt Gewalt und die Frage ist, wann beginnt Gewalt und wer hat das Recht ein Opfer seiner Empfindungen zu berauben oder für ein Opfer zu sprechen.
    Vor Gericht, jedenfalls, ist es nicht immer so, dass derjenige Recht bekommt der es auch verdient. Wenn jemand im Öffentlichen Interesse steht, dann heißt dies noch lange nicht, dass das für sein gesamtes Leben gilt.

    Für diejenigen die es angeht, Beziehungsfähigkeit heißt auf andere Menschen zu zugehen!

    • @Heike
      „Wäre es nicht wichtiger diesen Menschen zu helfen?“

      Wenn es so ist: warum schreibst du dann überhaupt?

      Es ist eben nicht so, was die Justiz macht geht jeden an und deshalb wird auch diskutiert.

      „Gerade die Massenvergewaltigungen in Köln, waren diese nicht auch unterdrückt und nur durch einen öffentlichen Aufschrei in die Medien gekommen?“

      Das wurde hier ganz, ganz umfangreich diskutiert. Auch die mehr als zweifelhafte Rolle der Medien.

      „wenn die eigenen Partner der vergewaltigten Mädchen und Frauen in Köln dabei standen und denen nicht mehr einfiel als die Polizei zu rufen?“

      Weil wir ein so friedliches Land sind, in dem selbst der Besitz von Reizgas nicht politisch korrekt ist, der Besitz einer Schusswaffe noch viel weniger. Stichwort: „Gewaltmonopol“.

      „Warum sprecht Ihr hier nicht über alles, wenn Ihr schon ein Thema anschneidet?“

      Siehst du, dafür postet du hier. Um etwas anzuschneiden und zu diskutieren.

      „Ich denke das Thema,hier, heißt Gewalt und die Frage ist, wann beginnt Gewalt und wer hat das Recht ein Opfer seiner Empfindungen zu berauben oder für ein Opfer zu sprechen.“

      Zur Bestrafung und Sanktionierung der Täter muss eine objektive Bewertung der Tat vorliegen. Das würdest du hoffentlich nicht „ein Opfer seiner Empfindungen zu berauben“ nennen?

      „Vor Gericht, jedenfalls, ist es nicht immer so, dass derjenige Recht bekommt der es auch verdient.“

      Dafür ist das mit der Rechtsstaatlichkeit da: Verfahren können neu angefangen werden und revidiert. Auch das Gericht kann sich irren und damit wird dem Rechnung getragen.
      Ein „Revisionsverfahren“ nach Gutdünken durch Teile der öffentlichen Meinung allerdings, ein Plebiszit, kann auch schiere Willkürjustiz sein. Siehst du darin kein Problem?

  13. @Christian

    Deine Überlegungen mögen richtig sein, insbesondere stimme ich Dir dort zu, dass es den Feministinnen überhaupt nicht um den konkreten Einzelfall geht und zwar weder bei der Frau noch beim Mann, aber was willst Du damit erreichen?
    M.E. stülpt der Feminismus quasi ein Meta-Narrativ über jeden Einzelfall, das mag zwar dann dem Einzelfall nicht so gerecht werden, weil ein Gericht eben anders entscheidet und somit ein anderes Narrativ entwirft, als das feministische Meta-Narrativ. Aber für den Feminismus ist das bislang kein Nachteil, weil sie fahren mit diesem Meta-Narrativ äusserst erfolgreich. Das Sexualstrafrecht ist quasi der Motor für die Umwälzungen im Strafrecht (punitiv turn).
    Folgende Bestandteile können zu einem Narrativ gehören: Du wirst sehen, Du wirst beim Feminismus vielfach identische Narrativbestandteile vorfinden:

    Problemverursacher/in
    Problemlöser/in
    Problemopfer

    Problemsicht;
    Problemursache;
    Problemfolgen;
    Problemlösungen;
    Lösungskonsequenzen und
    Lösungsleitbilder

    Man müsste somit selbst Narrative entwerfen, die mit dem feministischen Metanarrativ konkurrieren.

  14. >>> In den Kommentaren wurde die Frage gestellt, warum sich
    >>> Feministinnen gerade in die Fälle wegen Vergewaltigung
    >>> verbeißen, die hoch problematisch sind und bei denen
    >>> man enorme Zweifel an der Richtigkeit haben kann.

    Ich denke, das dürfte wohl folgende Ursache bzw. Mitursache haben, dass in die breite Öffentlichkeit in der Regel nur die Fälle kommen, in denen es der Frau im Wesentlichen um Rache, Aufmerksamkeit oder die Erlangung finanzieller Vorteile geht.

    Denn die echte Vergewaltigte, die tatsächlich per Gewalt überwältigt wurde, wird kaum ein Interesse daran haben, dass der Fall öffentlich wird. Denn, wenn die breite Öffentlichkeit erst einmal hergestellt wird, wird man die Tat immer wieder durchleiden müssen, weil es immer wieder einen geben wird, sei es noch so gut und unterstützend gemeint, der das Thema wieder ins Spiel bringt.

    Auch der echte Vergewaltiger wird kein Interesse haben, dass der Fall öffentlich wird, denn der echte Vergewaltiger muss immer damit rechnen, dass er wegen dieser Tat überführt werden kann und dann gesellschaftlich tot ist. Und auch hier gilt, dass ein späterer Neuanfang nahezu unmöglich wir, wenn der Fall erst einmal die breite Öffentlichkeit gefunden hat und daher auch ein Umzug nichts mehr bringen wird, um woanders neu anzufangen.

    Weder die echte Vergewaltigte, noch der echte Vergewaltiger werden daher gewöhnlich den Fall in die breite Öffentlichkeit bringen wollen. Und, wenn die echte Vergewaltigte keine Öffentlichkeit möchte, wird sich die Masse der Presse aus Respekt und Opferschutz gewöhnlich auch daran halten, so dass diese Fälle auch nicht öffentlich werden.

    Und auch der falschbeschuldigte angebliche Vergewaltiger wird im Regelfall kein Interesse an der Herstellung einer breiten Öffentlichkeit haben, wenn er sich nicht einigermaßen zu nahezu 100% sicher sein kann, dass er seine Unschuld glasklar und für jedermann überzeugend nachweisen kann (was in den seltesten Fällen möglich ist). Und selbst dann wird er es nahezu nie tun, da männliche Opfer schwach wirken und Schwäche bei Männern gesellschaftlich sehr negativ angesehen wird. Auch wenn der Mann unschuldig und das Opfer einer Falschbeschuldigung ist, wird er gesellschaftlichen Schaden erleiden und nahezu immer irgendetwas an ihm kleben bleiben. Eine Vergewaltigung kann noch so klar erfunden worden sein, es wird trotzdem die Frau als Opfer betrachtet, die quasi zu ihrer Falschbeschuldigung durch anderes Verhalten des Mannes gezwungen worden sei. Ein Horst Arnold kann noch so nachweislich wegen erwiesener Unschuld freigesprochen werden, es wird sich trotzdem kein von Bundesminister oder Politiker finden lassen, der dafür sorgt, dass er seine alte Beamtenstellung zurück bekommt. Bei GLL finden sich hingegen sogar Bundesminister, die trotz erheblicher Zweifel an den Versionen von GLL sich trotzdem zum @TeamGinaLisa zählen und Gesetze ändern wollen.

    Im Normalfall werden daher weder der echte Vergewaltiger, noch die echte Vergewaltigte, noch ein falschbeschuldigter Vergewaltiger die Öffentlichkeit suchen und herstellen wollen. Die einzige, die sich aus der Herstellung der breiten Öffentlichkeit Vorteile erhoffen kann (z.B. Maximierung der Rache), die die etwaigen Nachteile überwiegen, sind Falschbeschuldigerinnen, so dass vermutlich aus diesem Grund im Wesentlichen auch nur Falschbeschuldigungen mediale Aufmerksamkeit erlangen. Denn nur die Falschbeschuldigerin wird keine großen Probleme damit haben, ihre Geschichte immer wieder wiederholen zu müssen und somit nicht abschließen zu können. Denn eine Geschichte, die gar nicht stattgefunden hat, belastet einen durch ständige Erinnerung auch nicht besonders. Und auch nur Frauen können aus Opferstellungen gesellschaftliche Vorteile bzw. zumindest keine Nachteile ziehen.

    So erkläre ich mir jedenfalls, weshalb die in der breiten Öffentlichkeit diskutierten Fälle gefühlt nur Falschbeschuldigungen waren.

    >>> Findet sich in irgendeinem feministischen Artikel
    >>> etwas zu den hier fett zitierten Informationen?

    Und dann kommen wir zur zweiten Ursache für das feministische Desaster. Ideologien bzw. der Feminismus leben sehr stark vom Freund-Feind-Denken, welches dazu führt, dass man selbst im Unrecht noch krampfhaft an seiner Sache festhält und dem „Feind“ niemals recht geben kann. Man wird daher auch keine Feministin finden können, die mal ehrlich eingesteht, dass auch Männer Opfer von Frauen oder von der Gesellschaft benachteiligt werden können. Die allermeisten Feministinnen sind ja noch nicht einmal in der Lage, die absurde Ungerechtigkeit der Wehrpflicht, des Abtreibungsrechtes, die Regelungen um Kuckuckskinder, … anzuerkennen, obwohl sie damit nur beweisen, wie scheinheilig und wie wenig überzeugend ihr Kampf um Gleichberechtigung ist.

    Und so sind Feministinnen auch kaum in der Lage, Falschbeschuldigerinnen dafür verantwortlich zu machen, dass sie den echten Vergewaltigungsopfern einen Bärendienst leisten, da diese aufgrund solcher Fälle Angst haben müssen, dass ihnen nicht geglaubt werden wird. Stattdessen finden es Feministinnen skandalös, dass Falschbeschuldigerin verurteilt werden können (= Frau = Opfer) und das zur Schwächung der eigenen Position führt.

    Diese Leute sind vollkommen ideolgisch verblendet und können daher gar nicht anders, als selbst Schwachsinn noch verteidigen zu wollen, um dem Feind niemals recht zu geben (z.B. dass es auch Falschbeschuldigerinnen gibt und somit auch Männer Anspruch vor Schutz vor solchen Frauen haben).

    Und aufgrund des sehr stark ausgeprägten ideologischen Freund-Feind-Denkens verbeissen sich Feministinnen daher auch in die Fälle, in denen die Frau die Täterin ist. Es wird daher z.B. auch kaum eine Feministin geben, die mal erklären würde, dass Frauen, die ihrem Mann ein Kuckuckskind unterjubeln, zu lasten des gehörnten Vaters, des echten Vaters und des Kindes ein schweres Verbrechen begehen und daher für ihre Niedertracht auch wie Vergewaltiger für Jahre hinter Schloss und Riegel gehören. Die meisten Feministinnen werden die absurden Regelungen zum Schutz der Frau im Rahmen der Kuckuckskinder hingegen noch zu verteidigen versuchen, weil sie aufgrund ihres Freund-Feind-Denkes gar nicht anders können.

    Und so kommt es meiner Meinung, dass (a) gefühlt nahezu nur Falschbeschuldigungen in die breite Öffentlichkeit gelangen und (b) sich so viele Feministinnen trotzdem auf die Seite der Täterin stellen bzw. in die Sache verbeißen, weil sie ansonsten Dinge zugeben müssten, die der eigenen Ideologie widerspricht und dem „Feind“ hilft.

    • „Weder die echte Vergewaltigte, noch der echte Vergewaltiger werden daher gewöhnlich den Fall in die breite Öffentlichkeit bringen wollen.

      Im Normalfall werden daher weder der echte Vergewaltiger, noch die echte Vergewaltigte, noch ein falschbeschuldigter Vergewaltiger die Öffentlichkeit suchen und herstellen wollen. Die einzige, die sich aus der Herstellung der breiten Öffentlichkeit Vorteile erhoffen kann (z.B. Maximierung der Rache), die die etwaigen Nachteile überwiegen, sind Falschbeschuldigerinnen, so dass vermutlich aus diesem Grund im Wesentlichen auch nur Falschbeschuldigungen mediale Aufmerksamkeit erlangen.“

      Exakt so sehe ich das auch. Hinzu kommt eben noch der Promi-Faktor, der überhaupt erst als Brandbeschleuniger nötig ist. Ohne den gibt es keine breite Öffentlichkeit.

  15. Das feministische Narrativ „Listen and Believe“ verbietet es den feministischen Akteurinnen, vor der medialen Verwertung einen Fakten-Check zu unternehmen.

    Gefangen in der eigenen Nicht-Logik…

  16. Das Video und das durch GLs Empörung über die Veröffentlichung ausgelöste Medienecho hielt ich damals, ja meine Freundin schaut Red! und den ganzen anderen Society Bullshit und so kriegt man sowas halt mit, für einen PR Stunt a la Paris Hilton.

    Ich meine GLL war Covergirl der Venus, da ist sowas nicht soweit hergeholt.

    Wahrscheinlich ist aber der low status der Sexpartner Auslöser für ihre Empörung. Der eine ist schließlich nur VIP-Betreuer in einer von Berlins schäbigster Großraumdissen wo das arbeitende Prekariat hingeht um sich in Schale zu schmeißen und sein Gehalt in viel zu teure schlechte Drinks umzusetzen. Und der andere „Fussballer“, was ja erstmal viel oder gar nichts heißt.

    Und wenn man sich für ein It-girl hält und von diesem Ruf lebt ist Sex mit solchen Kerlen natürlich Karriere Gift.

  17. 1. Die breit ausgewalzten öffentlichen Fälle sind für Feministen besonders attraktiv und gleichzeitig wahrscheinlich eher eine Falschbeschuldigung. Echte Opfer suchen eher nicht die Öffentlichkeit.

    2. Abgewiesene Vergewaltigungsklagen sind auch nicht so schlecht für Feministen. Freisprüche stärken den Mythos der Rape Culture — schon wieder ein Vergewaltiger nicht verurteilt!

    3. Bei Frauen gehts sowieso mehr ums Gefühl als um die Fakten. Sie fühlt sich vergewaltigt, also sollten wir ihr glauben. Alle, die Zweifel äussern, kann man als böse Vergewaltigungsbefürworter hinstellen.

    4. Falschbeschuldigung scheint in unserer Kultur sowieso eher ein Kavaliersdelikt zu sein, besonders im Sexualbereich. Wenn das Strafmaß dafür so hoch wäre wie das der angeblichen Tat, würde das zurückgehen.

  18. Zitat: „Dass die Frauen lügen könnten, kommt denen gar nicht in den Sinn.“

    Das liegt daran dass Frauen das Konzept der Wahrheit fremd ist. In gewissem Sinne lügen die Frauen dann auch nicht, denn etwas anderes als Täuschung kennen sie nicht.

    Highheels, Stütz-BH’s, Bemalung etc. ect. sind allesamt physische Mittel zur Täuschung, die in vielfältigster Weise auch psychisch nach innen angewandt wird. Das grundsätzliche Merkmal des weiblichen Wesens ist Täuschung!

    Von Lüge zu sprechen so wie im Zitat ist in diesem Kontext daher fatalerweise tatsächlich fehl am Platz … wo es keine Wahrheit gibt, gibt es auch keine Lüge. Wo Täuschung allumfassende Normalität ist, gibt es keine Objektivität. Für Männer bleibt das ein Kampf gegen Windmühlen.

      • @Max:

        Das ist etwas, worüber ich schon länger nachdenke und ehrlich zugeben muss, dass da auch was dran ist.

        Dieses durchgehend relativierende (von Lebensrealitäten, Wahrheiten, Moral etc.) bei gleichzeitigem Hinweise auf das „Richtige“ bzw. „Wahre“ durch die Frau – also das was ihr selbst nützt – ist es, was mich zu dieser Überlegung brachte.

        Das ist kein feministischer oder philosophischer Ausdruck sondern zutiefst weiblich.

        Hervorragend wieder bei der Lohfick Debatte zu sehen mit welchen Argumenten da hantiert wurde.

        „Ihr wart nicht mitdabei, könnt es also nicht wissen“ (während sie indirekt gleichzeitig vorgibt es zu wissen)

        Dann das abstellen auf einen strengen Subjektivismus, der über den Gesetzen stehen soll („sie hat gesagt sie würde vergewaltigt, also stimmt es“) Krönung der eine Artikel bei telepolis, den ich im letzten Selbermach Mittwoch gepostet habe.

        Objektive Fakten zur Tat werden nicht gelten gelassen bzw. ausgeblendet.

        • „Das ist kein feministischer oder philosophischer Ausdruck sondern zutiefst weiblich.“

          Ähäm, diese Denke wurde als „männlich“, „mutig“, auch „deutsch“ gefeiert oder auch als Notwendigkeit angesehen, um „richtig zu denken“, denn das Denken müsse sich ja einer wechselnden Wirklichkeit anpassen. Ich meine, keine einzige Frau war daran beteiligt.

          Was alles nur wieder zeigt, dass Denkenformen an sich nichts mit dem Geschlecht zu tun haben.

        • Dieses Zitat stellt es ganz gut dar, finde ich:

          „The feminine represents a kind of primordial level of consciousness that lacks the introspective contrast of self and other, which is necessary to the existence of ego. It is pure, unconscious animal. Whereas the masculine represents that form of consiousness which involves the perception of an independent self, which relates to the world on a consciously individual basis.

          In very basic terms, we’re talking about human/animal consciousness. Ego demands a sense of self, be it true or false, so that demands a degree of masculinity of mind. Homo sapiens is precisely a development of the masculine element of mind. Men, to whatever degree they are masculine, deal with their experiences in terms of their relationship as an individual entity to the rest of the world. In other words, they operate in a mode of awareness of causation. Women, to the degree that they are feminine, basically just flow along and respond to things in a spontaneous way. Their relationship to the world is one characterised by immediacy. They lack introspection. This is why men have a sense of conscience and justice and ethics that is built upon principles which are themselves built upon models of relation between the individual and the world. A woman’s ethic consists of little more than the feeling of a toddler – „This upsets me, therefore, it is necessarily wrong.“ – Anon

    • Sehr gut formuliert. Ich denke auch in diesen Bahnen. Männer dominieren, Frauen manipulieren. Zweites geht in einer Welt, in der die Medien jeden weiblichen Fliegendreck aufgreifen, sehr viel einfacher.

    • @Peter

      „Das grundsätzliche Merkmal des weiblichen Wesens ist Täuschung!“

      Ist das „Konzept der Wahrheit“ nicht ein rein intellektuelles? Dann kann es doch gar nicht sein, dass dies bei den Frauen „grundsätzlich“ fehlt…. Zumal genug Exemplare von der Sorte rumlaufen, die einen lebenden Beweis für die prinzipielle Befähigung zur Einsicht in dieses Konzept abgeben….

    • „Das liegt daran dass Frauen das Konzept der Wahrheit fremd ist.“

      Ich würde sagen, das Konzept der Tatsachen ist ihnen fremd. Das erklärt auch, warum Frauen nicht gerne technische und naturwissenschaftliche Berufe haben. Die bauen einfach zu sehr auf Tatsachen und zuwenig auf Gefühlen auf.

  19. Ich sehe das wie xyz: bei den „unstrittigen“ Fällen, also bei denen, wo alle davon überzeugt sind, dass eine Vergewaltigung stattfand, nur die Angeklagten nicht, bzw., bei denen man die Täter nicht ermitteln konnte, ist das Medienecho viel kleiner.
    Ich unterstelle mal, dass Feministinnen da auch auf Seiten der Frauen sind.

  20. Für mich ist der ganze theoretische Unterbau des Feminismus eine riesige Lüge, ergo ist die Lüge ihr natürliches Biotop. Sehen Feministinnen eine Vergewaltigungslüge, werden sie genau diese verteidigen in der Hoffnung, ihre verdrehte Welt dadurch noch besser absichern zu können.

  21. Pingback: Frage des tages | Schwerdtfegr (beta)

  22. Während die „links-progressiven“ Medien, die den Fall Lohfink anschoben, jetzt einen auf glaubwürdig machen und sich „distanzieren“, wagt sie der Feminismus de luxe bei der Welt raus, sogar mit einem Rest intellektuellen Anspruchs, um die Justiz zu attackieren.

    http://www.welt.de/debatte/kommentare/article157843272/Maedels-sauber-bleiben-und-bloss-keine-Bitch-werden.html

    Hier die Kernbotschaft der Feministin bei der Welt:

    „Darum benennen Alice Schwarzer und Lohfinks Anwalt die eigentliche Lektion dieses Urteils ganz eindeutig richtig: Es ist eine Warnung an Frauen, sich bei Sexualdelikten lieber nicht an die Gerichte zu wenden.“

    Denn gleich unter der Überschrift wird schon klargemacht, was vom Rechtssystem zu halten ist:

    „Wer vor Gericht geht, braucht sich über die Rechtsprechung nicht wundern.“

    Wer sich darüber wundert, dass dies bei der Welt kommt (eine Gossen-Version steht im Zweifel immer im „Spiegel“), der hat wohl vielleicht nicht verstanden, dass der Feminismus politisch rechts steht 😉

    • Vielleicht könnten wir mal ein ganz revolutionäres Konzept einführen: Frauen sind selbst für ihre Handlungen und den daraus resultierenden Ergebnissen verantwortlich. Naja, Frauen als erwachsene, urteilsfähige Menschen zu betrachten geht dann wohl doch etwas zu weit /sarc.

    • Schreibt die Schwarze Alice jetzt unter Pseudonym „Gesine Palmer“?
      Vom Schreibstil jedenfalls ist die Ähnlichkeit frappierend.

      Nichtsdestotrotz ist mir aus dem Pamphlet nicht klar geworden, was der Inhalt der Aussage über eine Warnung an Frauen, sich bei Sexualdelikten lieber nicht an die Gerichte zu wenden, hinaus ist.

      Was hat die Glaubwürdigkeit der Männer mit der Glaubwürdigkeit der Frau zu tun?
      Und die Behauptung, die Veröffentlichung des Sex-Videos sei nicht geahndet worden, ist doch schlicht falsch.
      Wen will die Autorin mit ihrer Protestnote beeindrucken?
      Wohl nur Feministinnen und leichtgläubige Frauen.

      • „Und die Behauptung, die Veröffentlichung des Sex-Videos sei nicht geahndet worden, ist doch schlicht falsch.“

        Aber halt viel zu wenig, was den Fall so unangenehm macht, egal, was das Strafgesetz sagt.
        Bei Unterhaltsgesetzen sagt ihr doch auch nicht „Ordnung muss sein, das Gesetz sagt es halt so“ sondern seht das als falsch an.
        Wenn einem als Frau so ein Übergriff, und ich würde es so betrachten, wenn man einwilligt Sex zu haben und die andere Person will insgeheim nur etwas Geld machen oder sich profilieren, passiert, kann man nicht vor Gericht gehen, weil es sich nicht lohnt, das weiß man jetzt.
        Und wenn man das (juristisch fälschlicherweise) als Vergewaltigung „empfindet“, es aber keine ist juristisch, besteht dann noch die Angst, selber bestraft zu werden.
        Man muss vor Gericht öffentlich drüber reden, in Gegenwart der Täter, die oft genug ja auch Verstärkung zur Einschüchterung oder Demütigung mitbringen, erwirkt dadurch erst Recht Öffentlichkeit und noch mehr Personen, die es sich angucken und darüber fachsimpeln (stelle ich mir auch ziemlich schlimm vor) und am Ende gibt es popelige 1000 Euro als Strafe. Also dann lieber nichts sagen. das dürfte die denkweise dahinter sein.

        Hier heisst es ja oft, Frauen müssen sich nicht wundern, wenn Männer misstrauisch werden, wenn es bei Falschbeschuldigungen so oft so wenig passiert. Und Männer müssen sich nicht wundern, wenn Frauen nicht so gerne casual mit ihnen mitgehen, wenn Frauen Angst haben müssen, dass solche Sachen passieren, weil die Männer nicht einfach es dabei belassen können, einfach Sex zu haben
        Wenn man sagt, man muss Falschbeschuldigungen härter bestrafen, dann gilt das auch dafür. So ist die Abschreckung gemessen am Schaden einfach viel zu niedrig. mMn.
        Ich finde, das geht halt weiter als „Verletzung der Persönlichkeitsrechte“. Das klingt so, als würde man ein Urlaubsfoto von facebook klauen und ungefragt auf seiner Homepage verwenden oder so^^

        • Halten wir mal fest: Der eine hatte eine Hausdurchsuchung (das ist kein Spaß), hat seinen Job verloren und wurde quer durch die Republik als „Vergewaltiger“ beschimpft.

          Gina Lisa dagegen hat mit der Geschichte kurz mal ihr Einkommen verzehnfacht und es nach langer Zeit mal wieder in relevante Medien geschafft.

          Härter bestraft wurde aber der Typ und Du meinst das reicht nicht?

        • Zitat Atacama:

          Aber halt viel zu wenig

          Zitat heute bei genderama:

          selbst für besoffene Autofahrten mit Todesfolge zeigt sich, dass Frauen mit männlichen Opfern ein Drittel der Strafe von Männern mit weiblichen Opfern erhalten.

          So ist das in einem Land, in dem die Annahme der Kostbarkeit der Frau völlig außer Rand und Band gerät.

        • „Aber halt viel zu wenig, was den Fall so unangenehm macht, egal, was das Strafgesetz sagt.“

          Ob das zu viel oder zu wenig war, kann und will ich als Außenstehender nicht beurteilen.
          Mir scheint, Dein Problem mit dem Urteil ist eher, dass Du Rache möchtest, die hier nicht hinreichend bedient wird.
          Aber das Strafgesetz ist dazu da, genau diesem Rachewunsch ein nachvollziehbares Recht entgegenzustellen. Nur so kann ein Rechtsstaat bestehen.
          Recht sollte identisch mit Gerechtigkeit sein, erreicht aber letztlich auch beim besten Willen immer nur eine Annäherung daran. Den unvermeidlichen Rest Ungerechtigkeit müssen wir aushalten, oder wir führen wieder die Blutrache ein.

          „Bei Unterhaltsgesetzen sagt ihr doch auch nicht „Ordnung muss sein, das Gesetz sagt es halt so“ sondern seht das als falsch an.“

          Äh, nein. Die Gesetze zum Unterhaltsrecht an sich werden auch von uns Männern/Vätern weitgehend akzeptiert. Als falsch sehen wir eine willkürlich einseitige Auslegung der Gesetze im Rechtsalltag zu Ungunsten von Männern/Vätern an.
          Eine manipulative Auslegung der Gesetze zugunsten der beiden Waldschrate ist im vorliegenden Fall GLL aber nicht zu erkennen und wird auch von keiner seriösen Quelle behauptet.

          „Wenn einem als Frau so ein Übergriff, und ich würde es so betrachten, wenn man einwilligt Sex zu haben und die andere Person will insgeheim nur etwas Geld machen oder sich profilieren, passiert, kann man nicht vor Gericht gehen, weil es sich nicht lohnt, das weiß man jetzt.“

          Zum x-tem Mal, das ist falsch, ata!
          Die beiden Bumskumpane wurden von GLL wegen des Videos verklagt, sie bekam recht, und die beiden wurden zu xy Tagessätzen à zz € verknackt.
          Rechtsstaatlich vollkommen korrekt.
          Ob die Summe zu hoch oder zu niedrig ist, will ich nicht beurteilen.
          Es ist aber nachvollziehbar, dass das Strafrecht in einem solchen Fall – anders als im mehr auf Rache zielenden amerikanischen – nicht auf die physische/wirtschaftliche Vernichtung des Verurteilten abzielt. Immerhin hat dann die Gesellschaft die Folgen einer eigentlich privaten Angelegenheit zu tragen.

          Das Blondchen hat sich dann mit der weitergehenden Klage wegen Vergewaltigung dann allerdings selbst mit in die Tiefe gerissen. Man kann allenfalls ihren Anwalt kritisieren, der sie hier nicht eindringlich vor den Folgen gewarnt hat.
          Vielleicht hätte sie mit der Klage sogar Erfolg gehabt, aber hier gab es nun mal dummerweise besagtes Video, das exakt das Gegenteil zu beweisen scheint.

          „Und wenn man das (juristisch fälschlicherweise) als Vergewaltigung „empfindet“, es aber keine ist juristisch, besteht dann noch die Angst, selber bestraft zu werden.“

          So ist das nun mal. Wir leben nicht mehr im Mittelalter, wo man jemanden in den Turm werfen und foltern lassen konnte, weil man „das Gefühl“ hatte, der hätte einem geschadet.
          Im Übrigen nehme ich an, dass GLL recht frühzeitig Hinweise bekommen hat, dass ihre Gefühle von anderen Prozessbeteiligten nicht geteilt würden und es besser sei, die Klage nicht weiter zu verfolgen.
          Jedenfalls kenne ich das aus Prozessen vor dem Familiengericht so.

          „Man muss vor Gericht öffentlich drüber reden, in Gegenwart der Täter, …“

          Hier gibt es offensichtlich keine Täter im von Dir erwarteten Sinne.

          „… die oft genug ja auch Verstärkung zur Einschüchterung oder Demütigung mitbringen, …“

          … so’n paar Hell’s Angels und Luden vom Kiez, …

          „… erwirkt dadurch erst Recht Öffentlichkeit und noch mehr Personen, die es sich angucken und darüber fachsimpeln (stelle ich mir auch ziemlich schlimm vor) …“

          Ich hab mir nix angesehen, verfolge den Fall nur hier als Kommentare im Blog, weil mir sogar zum Voyieren nicht genug Substanz da ist.
          Andererseits ist die Öffentlichkeit Kennzeichen eines Rechtsstaats, sie soll nämlich verhindern, dass hinter verschlossener Tür von der Justiz ein fauler Zauber inszeniert wird.
          Prozesse vor Familiengerichten finden in der Regel unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, mann sieht, was dabei rauskommt.

          „… und am Ende gibt es popelige 1000 Euro als Strafe.“

          Womit wir wieder bei Deinem Kernproblem wären.

        • „Und Männer müssen sich nicht wundern, wenn Frauen nicht so gerne casual mit ihnen mitgehen, wenn Frauen Angst haben müssen, dass solche Sachen passieren, weil die Männer nicht einfach es dabei belassen können, einfach Sex zu haben“

          Ich bin bei Dir, wenn es darum geht, dass das Einstellen eines intimen Videos ins Internet ein absolutes NoGo ist und hart bestraft gehört.
          Aber die Technik und die Eigenschaften des Netzes machen es möglich und es wird immer irgendwelche Schraten geben, die sich über die Intimsphäre ihrer (Ex)Partner hinwegsetzen.
          Männer wie Frauen!

          „Wenn man sagt, man muss Falschbeschuldigungen härter bestrafen, dann gilt das auch dafür.“

          Du vermengst fleißig zwei verschiedene Tatbestände, die miteinander grundsätzlich nichts zu tun haben. Ebenso gut könntest Du Handtaschenraub und heimliche Videos miteinander verknüpfen.

          Soweit ich die Geschichte verstanden habe, hat folgendes stattgefunden:

          GLL hat ihre beiden Stecher wegen der Veröffentlichung des intimen Videos verklagt -> sie bekam recht und die beiden wurden verknackt.

          Gleichzeitig hat sie die beiden der Vergewaltigung bezichtigt, wogegen diese sich wiederum mit einer Klage wehrten.
          Als Beweismittel fungierte besagtes Video, das ganz offensichtlich die Unschuld der beiden Männer nahelegte.
          Also wurde GLL wegen dieser offensichtlich(!) falschen Beschuldigung verknackt, wegen ihres erheblich höheren Einkommens zu einer erheblich höheren Strafe.

          Zwei Fälle, zwei Urteile.

        • „Härter bestraft wurde aber der Typ und Du meinst das reicht nicht?“

          Ich finde ganz allgemein, dass das Strafmaß in so einem Fall zu gering ist und dass dieser Fall als „Präzedenzfall“ das zeigt.

          Also wenn ich sie wäre, mir würde das nicht reichen. Gerade in Zeiten des Internets wo sowas nicht mehr verschwindet bei gleichzeitig immer weiter fortschreitender durchdigitalisierung des Alltags und damit Aufnahmemöglichkeiten.

          „Womit wir wieder bei Deinem Kernproblem wären.“

          Das hat aber nichts mit Rache zu tun.

          „Es ist aber nachvollziehbar, dass das Strafrecht in einem solchen Fall – anders als im mehr auf Rache zielenden amerikanischen – nicht auf die physische/wirtschaftliche Vernichtung des Verurteilten abzielt. “

          Sondern auf Vernichtung des Opfers. Wenn mich jemand heimlich filmen würde, egal ob Fremder oder Freund nach 5 Jahren vertrauensvollem Blümchensex, wobei, ok, letzteres wäre noch schlimmer, dann wäre damit mein Grundvertrauen komplett beschädigt und ich würde mich öffentlich bloßgestellt und psychisch vergewaltiggt fühlen, zumal, wenn das weiter für alle einsehbar ist so wie bei Lohfink und vermutlich wäre ich auch noch wirtschaftlich vernichtet, hat ja nicht jeder einen Job, wo sich sowas positiv auswirkt (ich hatte deswegen auch die Vermutung, dass sie aus ihrer Sicht nicht gelogen hat). Ich würde also midestens sagen wir eine million vom Täter haben wollen (wie er die beschafft, wäre sein/ihr Problem), damit ich mich in Panama zur Ruhe setzen kann und nicht mehr darauf angewiesen bin, mich in meinem angestammten sozialen Rahmen zu bewegen. Mit 1000 Euro käme ich da nicht weit und es wäre den Prozess und die daraus folgende Zusatzdemütigung nicht wert. Während es für den Täter aber ein sehr geringes Risiko ist. Eine kleine Geldstrafe ist doch nciht schlimm. Deswegen finde ich den Strafrahmen lächerlich.

        • „So ist das in einem Land, in dem die Annahme der Kostbarkeit der Frau völlig außer Rand und Band gerät.“

          Nicht Kostbarkeit der Frau, Kostbarkeit der Intimsphäre in Zeiten des Exhibitionismus und Voyeurismus, gestiegener Mediengeilheit, gesunkenen Anstandes. und das Ganze am Besten ohne Burka.

        • „Ich würde also midestens sagen wir eine million vom Täter haben wollen (wie er die beschafft, wäre sein/ihr Problem), damit ich mich in Panama zur Ruhe setzen kann und nicht mehr darauf angewiesen bin, mich in meinem angestammten sozialen Rahmen zu bewegen.“

          Kann ich nachvollziehen. Allein, die Typen scheinen beide (oder eher alle drei) nicht das Pulver erfunden zu haben.
          Es ist also sehr unwahrscheinlich, dass Du von so einem je die geforderte Million kriegen würdest, nicht mal dann, wenn das Urteil entsprechend aussähe.

          Es ist noch nicht lange her, da gab es einen von der Öffentlichkeit begierig verfolgten Prozess gegen einen Heiratsschwindler. Der Typ hat sich die Milliardärin und BMW-Aktionärin Susanne Klatten als Opfer ausgeguckt.
          Seine Geldforderungen wurden immer dreister, wobei er mit Sicherheit die Angst seines Opfers vor der Öffentlichkeit einkalkulierte.
          Er hat sich verspekuliert. Klatten scheute nicht den öffentlichen Prozess, die Häme und die persönliche Blamage – und hat (nicht nur) in meinen Augen Format bewiesen.
          Es ist also nicht sicher, dass ein solches Video das Ende aller Träume wäre.
          Nichtsdestotrotz, ich wiederhole: es ist eine Schweinerei, die hart bestraft gehört.
          Über das Strafmaß hat aber der Staat zu befinden.

        • Vielleicht solltest Du folgendes verstehen, Atacama:

          Wenn Dir der Schutz bestimmter Rechtsgüter besonders wichtig ist, dann ist es nicht Aufgabe des Staates den absoluten Schutz dieser sicherzustellen. Der Staat muss allgemeine Gesetze machen, die das angemessen schützen, was allen oder den meisten schützenswert erscheint und auch nur in einem Ausmaß, was allgemeinen Vorstellungen entspricht. Wenn Du bei irgendwas besonders empfindlich oder ängstlich bist, dann steht es Dir frei Situationen zu meiden, wo dafür Risiken bestehen. Es gibt auch Gegenden, wo ich z.B. mein Auto nicht parke. Das ist auch wirkungsvoller als die Todesstrafe für Lackkratzer zu fordern.

        • „Nicht Kostbarkeit der Frau, Kostbarkeit der Intimsphäre “

          Na, da ist das Hamsterrad aber mal wieder am Rotieren.

          Die Intimsphäre wurde in dieser Geschichte tatsächlich höher bewertet als die körperliche Freiheit, da es für das Video mehr Tagessätze als Strafe gab als für den Versuch, Unschuldige in den Knast zu bringen.

          Finde ich unmöglich.

          Die beiden sollten von GLL mindestens eine Million bekommen, damit sie den Rest ihres Lebens auf den Bahamas leben können, ohne dass jemand sie für Vergewaltiger hält.

        • @Atacama
          Also wenn ich sie wäre, mir würde das nicht reichen (…) Ich würde also midestens sagen wir eine million vom Täter haben wollen

          Meine Güte, Miria hatte es dir doch schon erklärt: Eine Strafe wird NICHT der gegnerischen Seite ausgezahlt. Für Schadensersatz oder Schmerzensgeld gibt es andere Verfahren, nennt sich dann Zivilrecht.

          Du kommentierst darauf los ohne die geringste Ahnung, nimmst gutgemeinte Antworten nicht mal zur Kenntnis. Kleiner Tip: Lass mal lieber die Erwachsenen reden.

        • „“…Also wenn ich sie wäre, mir würde das nicht reichen. Gerade in Zeiten des Internets wo sowas nicht mehr verschwindet bei gleichzeitig immer weiter fortschreitender durchdigitalisierung des Alltags und damit Aufnahmemöglichkeiten…““

          Alles halb so wild. Sie hatte ja einen Filmriss.

        • @Atacama – vorsorglich zur Klarstellung:

          „wenn man das (juristisch fälschlicherweise) als Vergewaltigung „empfindet“, es aber keine ist juristisch, besteht dann noch die Angst, selber bestraft zu werden.“

          Nein, eine solche Angst entbehrt jeder Grundlage. Wer einen Sachverhalt anzeigt, weil er fälschlicherweise glaubt, es sei ein Straftatbestand erfüllt, bekommt wegen dieses juristischen Irrtums keinerlei Probleme außer der Enttäuschung, dass der Angezeigte nicht (deswegen) verurteilt wird.
          Selber bestraft wird man nur dann, wenn man wider besseres Wissen falsche TATSACHEN behauptet. Und genau das hat GLL in diesem Fall offenbar getan.

      • @carnofis

        „was der Inhalt der Aussage“

        Die Botschaft ist: „die Gerichte lassen Vergewaltigung unter den Tisch fallen“ und „na klar, das Patriarchat lebt“.

        Eben nicht auf dem Gossenniveau des „Teams Lisa“, sondern etwas kultivierter, für´s „konservative Publikum“.

        Was mich daran fasziniert ist keinesfalls, was da geschrieben wurde. Sondern *wo* dies veröffentlicht wurde.

        Die Welt könnte mehr als einfach sich gegen den „linksextremistischen Feminismus“ oder so ähnlich in Stellung bringen, das wäre nach dem üblichen links-rechts Schema mehr als naheliegend. Sie machen es aber zu ihrer eigenen Sache.

        • „Was mich daran fasziniert ist keinesfalls, was da geschrieben wurde. Sondern *wo* dies veröffentlicht wurde.“

          Tja, ähnlich wie beim Verhalten einer GLL stehe ich da auch nur mit kopfschüttelndem Staunen.
          Glauben denn die Print-Medien wirklich, auf diese Weise Leser auf ihre Blätter neugierig zu machen?
          Ich war bis vor einigen Jahren einigermaßen regelmäßiger SPIEGEL-Leser. Aber dieses Fischen im feministischen Trüben hat mich derart abgestoßen, dass ich die Lektüre des Blattes eingestellt hab.
          Und da ich mich für einen ganz normalen Mann halte, werden es vermutlich tausende andere auch so gehalten haben.
          Schade um die Beiträge einer Gisela Friedrichsen, die für mich eine der letzten echten Lichtgestalten des Journalismus ist.

        • @carnofis

          Die Theorie ist immer, dass eine Zeitung ein Produkt ist, welches gut läuft, insofern es dem Leser die eigenen Vorurteile gut verkauft. Offenbar aber befinden wir uns in einer Art post-kapitalistischem System, in welchem die Gesetze des Wirtschaftens ausser Kraft gesetzt sind und Zeitungen können auf einmal als Belehrer auftreten, obwohl ihnen die Leser weglaufen. Statt sich anzupassen, setzt man noch eins drauf.

          Die Welt ist erst seit kurzem voll an Bord der SJW-Enterprise Inc.

          Den Spiegel lese ich auch schon lange nicht mehr regelmässig. Auch alles andere in der Richtung nicht mehr.

      • Noch zu Dr. Gesine Palmer:

        https://de.wikipedia.org/wiki/Gesine_Palmer

        Promov. Theologin (evang.) natürlich und überall dabei.

        Letzte Edition zB:
        „Religion und Politik. Die Idee des Messianischen in Philosophien, Theologien und Religionswissenschaften des zwanzigsten Jahrhunderts, gemeinsam mit Thomas Brose (FEST/Reihe: Religion und Aufklärung, Mohr Siebeck, Tübingen 2012).“

        Na, wenn die nicht genau wissen müsste, um was es im Feminimus geht….

        Auch das Recht schlechthin scheint eine ihrer Hauptanliegen als religiöse Philosophin zu sein (Religionsphilosophin würde ich sie eher nicht nennen wollen), was die Diffamierung der Justiz in der Welt nur noch umso schlimmer macht….

        Das sie selbst Feministin wäre, steht da oben natürlich nicht, aber das wird ja durch das Meinungsstück in der Welt hinreichend klar und durch sowas:

        Vortrag im „Forum für feministische Theorie und Philosophie SCHWERPUNKTTHEMA: gesetz macht handeln“ Thema „Väterliche Gesetze, söhnliche Unordnung und die ewige Ratlosigkeit der Frauen“, 1998
        http://www.ruhr-uni-bochum.de/philosophin/inh18.html

        Das ist also kein kleineres Kaliber hier, welches die Welt hier in Stellung bringt.

    • Feministinnen produzieren wieder ein Mal ihre eigenen Zahlen. Sie sind es die immer wieder Frauen erzählen, das sie nicht zur Polizei gehen sollen und sie sind es die unglaublich hohe Dunkelziffern heranziehen um sagen zu können das so gut wie jede Frau irgendwann vergewaltigt wird und wir deswegen noch mehr Feminismus brauchen der ihnen sagt das sie damit nicht zur Polizei gehen sollen.

  23. Ich finde es sehr interessant, dass wir mit Heike erneut eine Frau in der Runde haben, die darüber verzweifelt, dass Männer (heutzutage?) nicht alles stehn und liegen lassen und dabei alle Prinzipien über Bord werfen, sobald es darum geht, mit einer Frau mitzufühlen und ihr zu helfen.

    Meine Prognose: Das wird zunehmen.

    • Möglicherweise ist das aber Voraussetzung dafür, dass Frauen irgendwann in ca. 10.000 Jahren mal gelernt haben werden, selber Verantwortung für sich zu übernehmen, weniger solipsistisch zu Denken und nicht so hysterisch-emotional zu sein.

      • Da aber Männer ihre anscheinende derzeitige Einstellung auf keinen Fall so lange durchhalten, wird das wohl nichts.

        Schau dir Heike an: „Der Gute Mensch hilft jedem, der es fordert, ohne Fragen zu stellen. “
        Eine elaboriertere Moral braucht frau auch heute nicht.

        • Ist euer Opfer Adrean U. der jetzt im Krankenhaus liegt, weil er sich mit der Polizei einen Schußwechsel geliefert hat? geht mal in die News das lief gerade über den Ticker

          • Oh wei,

            bis eben dachte ich noch drüber nach, ob ich dich ernst nehmen soll.

            Aber da du augenscheinlich nicht willens oder nicht in der Lage bist, erst das Geschrieben zu verstehen, bevor du selbst schreibst, muss das wohl nicht sein.

            Wie kommst du bloß auf die Idee, „wir“ hätten ein „Unser Opfer“? Das ist meschugge. Habt „ihr“ so selbstverständlich ein „Euer Opfer“, dass es dir unmöglich erscheint, ohne ein solches zu denken?

        • @only_me: Ich meinte, dass wenn Männer aufhören Frauen zu helfen, Frauen irgendwann lernen müssen ohne diese Hilfe auszukommen. Die Frage ist also mehr ob Männer es schaffen ihren Beschützerinstinkt gegenüber Frauen abzulegen.

          • @ih,

            das hatte ich genauso verstanden. Das ist für mich genau der Hoffnungsschimmer von MGTOW.

            Aber der rationale Teil in mir glaubt nicht daran, dass eine Mehrheit der Männer das ausreichend lange durchziehen kann, Frauen keine Priorität einzuräumen.
            Ist schließlich angeboren, wie’s aussieht.

        • „Ist euer Opfer Adrean U. der jetzt im Krankenhaus liegt, weil er sich mit der Polizei einen Schußwechsel geliefert hat?“

          Hab sofort überall nachgesehen, bis mir einfiel, dass ich gar keinen Adrean (oder Adrian) hab.

          Ist also zumindest nicht meiner.
          😉

          • Naja, wir haben hier einen Adrian, aber der nennt sich nicht „U.“ und ist definitiv kein Opfer, das „wir“ instrumentalisieren könnten.

            Das mit dem „wir“ müssen wir auch im Auge behalten. Offensichtlich ist es zu durchsichtig, dass wir hier immer alle einer Meinung sind und somit eine homogene Gruppe bilden.

        • „Offensichtlich ist es zu durchsichtig, dass wir hier immer alle einer Meinung sind und somit eine homogene Gruppe bilden.“

          Da muss ich Dir leider widersprechen. Wir sind fast nie einer Meinung.

          😀 😀 😀

          • MGTOW hat keinen ideologischen Unterbau.
            Außer einer: Wer liiert ist, ist kein MGTOW. Liiert sein bedeutet immer, Kompromisse eingehen zu müssen.

        • achso, man muss dazu Single sein, ich dachte, das ist sowas wie „Mein Feminismus“ und es geht irgendwie darum, seinen eigenen Weg zu gehen und sich nicht von anderen verbiegen zu lassen oder so.
          Zumindest suggeriert das die offizielle Facebookseite.

          • Es gibt keine offizielle Facebookseite.

            Es gibt auch kein Manifesto oder einen Anführer oder dergl.

            Tatsächlich sind sich auch nicht alle MGTOW einig, ob Beziehung und MGTOW wirklich ein Widerspruch in sich ist.
            Wenn’s nach Mehrheiten geht, dann ja.

            Aber vorgeschrieben ist da nichts. Insofern war mein Rappenvergleich ein wenig schnippisch…

        • es gibt aber eine Seite, die sich offenbar bemüht, diesen Eindruck zu erwecken.
          https://www.facebook.com/MenGoingTheirOwnWay/info?tab=page_info

          „tatsächlich sind sich auch nicht alle MGTOW einig, ob Beziehung und MGTOW wirklich ein Widerspruch in sich ist.
          Wenn’s nach Mehrheiten geht, dann ja. “

          Womit es dann wieder doch eine Ideologie wäre und außerdem „muss“ man sich nach Meinung einiger aus Prinzip ein unter Umständen natürliches Bedürfnis verwehren.
          Ist das nicht wieder so in Richtung „Jede Penetration ist Gewalt“ Feminismus, also darf man nicht obwohl man/frau hetero ist?

          „PS. Wie kommst du damit klar, dass dein Freund Bindung als optional ansieht?“

          Bindung ist immer optional.
          Man kann einen Menschen nicht zwingen, bei einem zu bleiben.
          Oder wie meinst du das?

          • Nee, falsch verstanden, MGTOW meinen grad nicht, dass mann irgendwas muss. Die meisten sind aber der Meinung, dass Ehe und MGTOW eo ipso nicht kompatibel sind.
            Wenn aber einer meint, dass er in fester Bindung mit einer Frau glücklicher wird als ohne, dann ist ihm das explizit nicht verboten. Einige werden ihn dumm oder leichtsinnig finden, aber das ist ja kein Widerspruch.

            Wahrscheinlich gibt es auch einzelne, die eine Ideologie draus machen wollen, aber die sind nicht in meinem Radar.

        • Ich denke wer andere davon überzeugen will ein MGTOW zu werden ist selbst kein MGTOW, sondern redet es sich nur ein. Wer denkt das er sich für seine Lebensweise rechtfertigen muss, der scheint mir damit nicht ganz zufrieden zu sein und will eigentlich etwas anderes.

        • jedenfalls ist es ein Mensch, der sehr immun gegen Wertung durch andere ist (nicht kritikunfähig, aber nicht dadurch zu verunsichern) und ich dachte, das sei ein Kennzeichen davon.

  24. Naja, es sind ja doch meist die Fälle, die eh schon medienwirksam sind. Wenn man auch noch nach Fällen suchen müsste, das wäre ja beinahe schon Arbeit. Und da gibt es natürlich auch genug Kritiker, und dann muss man extralaut „dagegen“ schreien.

      • „Die Leibwächter des ehemaligen Paares – Jerry Judge und Sean Bett – meinten gegenüber „TMZ“, dass die Schauspielerin immer wieder schlimme Wutanfälle bekam und Johnny mit Flaschen beworfen und übelst beschimpft haben soll. Oft mussten sie Amber von ihm angeblich losreißen. Das wollen beide Bodyguards nun auch vor Gericht aussagen.“

        • Ich fand sehr plausibel, was judgy bitch zu dem Fall geschrieben hat:

          I can understand Depp’s daughter coming to his defense, insisting that her Daddy is gentle and lovely and would never hurt her, but why the fuck shouldn’t he hit Amber, if she asked for it? […]
          Depp’s former wife, Vanessa Paradis, has written a letter indicating that Depp was never once violent with her during their 14 years marriage and relationship, but that doesn’t mean he wasn’t violent with Heard.
          There’s actually a very good, and likely explanation for why Depp was completely non-violent with Paradis, but slap-happy with Heard: he’s a man who doesn’t hit first, but he does hit back.

          Sie zitiert eine Studie:

          As in many studies of IPV, the OYS found that much IPV is bidirectional (meaning both are violent), and in unidirectional abusive relationships, the women were more likely to be abusive than the men.

          The study found that a young woman’s IPV was just as predictive of her male partner’s future IPV as the man’s own past IPV. In other words, whereas we often think of men as the only abusers and also as serial abusers, the OYS found that a woman’s violence against her man was as predictive of his violence to her as his own history of violence.

          […]

          Moreover, the study found that men’s physical aggression changes significantly when they find a new partner. Instead of a man being either a batterer or not, often it was his female partner’s violence or nonviolence which heavily influenced whether he would be violent to her.

          Sehr viele Männer schlagen halt einfach zurück.
          Wenn frau sie nicht schlägt, schlagen sie auch nicht.

          Taucht in keiner einzigen feministischen Statistik auf.

        • Es ist psychologisch so leicht verständlich, warum er Amber derart schlecht behandelt hat, so leicht.

          Er scheint sie zunehmend dafür verachtet zu haben, dass er sich in sie verliebte und sein überwiegend glückliches Familiengefüge für das Zusammensein mit ihr sprengte.

          And now here is the thing: seine Familie hätte eigentlich ihm den Vorwurf machen müssen, scheint sich aber ganz klassisch gegen sie gewendet zu haben, ganz besonders wohl seine kurz vor der Trennung verstorbene Mutter.

          Ach ja: und natürlich ist er auch nicht-trockener Alkoholiker seit einigen Jahren wieder… wer so jemanden näher kennt, weiß, wie die reagieren können, gerade falls man ihr Trinkverhalten kritisiert oder gar versucht einzuschränken.

          I repeat: sie hatte im Grunde nie eine wirkliche Chance in und mit dieser Beziehung glücklich zu werden.

          I do feel sorry for her.

        • Ich denke dich könnte man nicht mal vom Gegenteil überzeugen, wenn man mit dir in einer Zeitmaschine zurückreisen und sich die Situation selbst ansehen würde.

          „Laut ‚TMZ’ behaupten die Zwei aber nicht nur, dass die Noch-Gattin des Schauspielers lügt. Ihren Aussagen zufolge soll nämlich nicht er, sondern SIE diejenige in der Ehe gewesen sein, die immer wieder aggressiv wurde. Dabei hätte sie den 52-Jährigen angeschrien, ihn mit Flaschen beworfen und ihn angegriffen. Die Sicherheitsleute sollen weiterhin vortragen, dass sie Johnny Depp oftmals von der offenbar hysterischen Schauspielerin beschützen mussten.“

          http://www.klatsch-tratsch.de/2016/05/31/amber-heard-bodyguards-sagen-sie-luegt/277337

          http://www.tmz.com/2016/05/31/amber-heard-johnny-depp-assault-security-guards/

          Aber das sie aggressiv ist, ist bestimmt auch irgendwie seine Schuld…

        • Falls es jemandem auffällt, ich ergreife gerade nicht Partei für Amber Heard. Trotz angeblichem Geschlechter bias, weil ich zu wenig von diesem „Fall“ „weiß“, um darüber auch nur zu spekulieren.

          „Es ist psychologisch so leicht verständlich, warum er Amber derart schlecht behandelt hat, so leicht.

          Er scheint sie zunehmend dafür verachtet zu haben, dass er sich in sie verliebte und sein überwiegend glückliches Familiengefüge für das Zusammensein mit ihr sprengte. “

          Das klingt natürlich nach eine seriösen Analyse. Ja, das klingt schlüssig. Ich denke, so wird es sich zugetragen haben.

        • @ata überrascht

          „weil ich zu wenig von diesem „Fall“ „weiß“, um darüber auch nur zu spekulieren.“

          Auf einmal. Geht also doch. So kann man sich distanzieren. Der Bias des anderen Falls bleibt aber. Umso mehr sogar.

        • „Sehr viele Männer schlagen halt einfach zurück.“

          und haben keinen bodyguard.

          Wahrscheinlich empfielt es sich insbesondere als misshandelter Mann, sofort eine beweiskräftige Dingbarmachung von den Vorfällen zu erstellen.

          Müssten die sich nicht auch im heutigen selbstgerechten Gesellschaftsklima besonders verhöhnt vorkommen? Genau das unterstützt aber wieder das gewalttätige Verhalten, das scotch free ausgeht, das der Frauen.

          Also aufnehmen, wenn es Haue gibt.

        • Und erst wird geschimpft. Das scheint der Anzeige-Indikator für Hauen. Eingeneudeutscht: bitching, bitch usw. Beim whitching wird dann gehauen.

          Aber es ist ja immer so komisch, wenn die Frau den Mann haut.

        • Der bezahlt diese Leute noch, oder?

          „Aber das sie aggressiv ist, ist bestimmt auch irgendwie seine Schuld…“

          Als Säufer? Hell yeah, wäre es. Alkoholiker (und ich meine nicht Leute, die gern mal was trinken) sind recht unerträgliche Personen. Und unberechenbar.

          Sie dagegen ist eine junge Frau, die auf die große Liebe gehofft hat und stattdessen plötzlich – wahrscheinlich sogar in zeitlich wesentlich größerem Umfang als er – den Umgang mit z.B. einer pflegebedürftige Schwiegermutter und zwei Stiefkindern im Pubertätsalter bewältigen musste (die sie allsamt als Eindringling verachteten). Und Johnny war schon mit sich selbst überfordert, geschweige denn, dass er (als der Erfahrenere) ihr den Rücken hätte stärken können.

          Jedenfalls wissen wir – anders als JB in ihrem Artikel noch – mit Bestimmtheit, dass Amber Heard kein Gold-Digger war.

          Und btw. die von ihr gespendete Scheidungssumme wird wahrscheinlich seine Steuerlast diesjährig reduzieren.
          Ganz so als ob er ein gutes Werk getan hätte…

          • Natürlich war sie ein gold digger. Nur nach dem ihr Ruf darunter zu sehr litt konnte sie es nicht durchziehen.

            Ich finde es nach wie vor skandalös. Was fällt ihr ein Geld von ihm zu verlangen?

            Für was?

            Und es dann auch noch zu verschenken?

        • „Sie dagegen ist eine junge Frau, die auf die große Liebe gehofft hat …. “

          and who [Amber Heard] „was arrested for domestic violence against her then-girlfriend Tasya van Ree in 2009“

          http://www.people.com/article/amber-heard-arrested-domestic-voilence-girlfriend-tasya-van-ree

          Aber für ihre Aggression ist natürlich Johnny Depp verantwortlich…

          Nee, Semikolon, wer so aussieht wir Amber Heard, der kann gar nicht schuldig sein… egal für was…

          Und btw.: Wäre ein Mann mit einer Alkoholikerin zusammen, würdest du jede Aggression von ihm verurteilen und stattdessen fordern das er ihr da durchhilft. Aber anders herum gilt das natürlich nicht…

        • Willst Du sagen, Christian, dass sie ihn geheiratet hätte um nach kurzer Ehe Teile seines Vermögens abzugreifen?

          Gehst Du davon aus, es wäre von ihr geplant gewesen ihn soweit „zu provozieren“ nach dem Tod seiner Mutter, dass sie dokumentierbare Verletzungen davonträgt?

          Und dann verzichtete sie aber auf so Einiges an finanziellen Leistungen, die ihr laut Gesetz zugestanden hätten, und die ergatterten Milliönchen spendete sie komplett, damit ihre eigentliche Absicht der Bereicherung (die ihr dann ja nichtmehr so wichtig gewesen sein könnte) nicht so sehr auffiele?

          Welche Definition hast Du von Gold Digger, bitte?

          „Wäre ein Mann mit einer Alkoholikerin zusammen, würdest du jede Aggression von ihm verurteilen und stattdessen fordern das er ihr da durchhilft. Aber anders herum gilt das natürlich nicht…“

          Ich halte es für meist ausgeschlossen, dass jemand seinem alkoholkranken Partner aus seiner Sucht helfen kann. Erst recht nicht bei dem Altersunterschied, der bei Depp und Heard gegeben war. Ich glaube sehr wohl, dass sie es versucht hat, sein Trinkverhalten soll ja regelmäßig Streit verursacht haben. Seinerseits wird das, was sie unter „Hilfe“ verstand, bloß als Angriff verurteilt und abgewehrt worden sein.
          Alkoholiker können eine wahre Pest sein.

  25. „“…In den Kommentaren wurde die Frage gestellt, warum sich Feministinnen gerade in die Fälle wegen Vergewaltigung verbeißen,..““

    FEMINISTEN, Christian, Feministen, nicht Feministinnen. Es geht hier nicht primär um ein Mann-Frau-Dingers, sondern um eine Ideologie, die auch von vielen Männern propagiert wird.

  26. Zitat: „Ich meinte, dass wenn Männer aufhören Frauen zu helfen, Frauen irgendwann lernen müssen ohne diese Hilfe auszukommen. Die Frage ist also mehr ob Männer es schaffen ihren Beschützerinstinkt gegenüber Frauen abzulegen.“

    Um den Beschützerinstinkt geht es dabei nur am Rande. Es braucht den Willsen lieber allein zu leben und sich mit Masturbation zu begnügen.
    Wenn ein Mann kein Arschloch ist, dann will er eine Frau die er lieben kann und von der er geliebt wird. Das scheint jedoch, wenn überhaupt, nur in jungen Jahren zu gehen, wenn noch Idealismus da ist.
    Jeder Mann sollte sich im klaren darüber sein, dass er spätestens nach 30 nicht mehr Geliebter sein kann, sondern nur noch Freier. Für den der lieben und geliebet werden will, macht das Zusammenleben mit einer Frau dann keinen Sinn mehr. Die Hoffnung auf die sehr seltenen Ausnahmen sind so realistisch wie im Lotto zu gewinnen. Und in so einer Konstellation Kinder gross zu ziehen hat nichts mit liebevoller Familie zu tun, das ist nur noch Aufzucht-Leistungschau.
    Für Sozial-Darwinisten das optimale Umfeld, denn für die spielt Liebe ja auch keine Rolle. Für Idealisten mit Herz vernichtend, denen kann man nach 30 wirklich nur noch MGTOW empfehlen.

    • Liebe ist nicht gleich Liebe. Die klassische uralte und ewig gültige Lehre unterscheidet zwischen drei Formen:

      Eros
      Agape
      Philia

      Der Eros verfliegt am schnellsten. Entscheidend ist, ob man es in einer Beziehung zu einem (genetisch) fremden Menschen schafft, zu einer der beiden anderen Formen zu gelangen bevor er weg ist.

      Aber Du hast recht: Die allerwenigsten Menschen schaffen dies. Deswegen sind die allermeisten familiären Beziehungen einfach nur Dekoelemente für die Aufzucht-Leistungschau und die Selbstdarstellung.

      Nicht umsonst schreibt Heike hier ja

      „Geliebt wird … „Mann“ wenn er … Gesellschaftsfähig ist!“

      Der Mann als Accessoire der Frau mit dem sie vor ihren Freundinnen angeben kann wie mit einer Sac De Jour von Saint Laurent. (Und fairerweise auch vice versa: Die Frau als Trophy Wife des Mannes – perfekt wenn sie dann noch kochen und hauswirtschaften kann. Spart Dienstpersonal)

      😉

        • „Danke, dass ich zumindest am Ende verstanden wurde!“

          Das wolltest du sagen? Dass die Liebe einer Frau zu einem Mann vergleichbar ist mit der Liebe einer Frau zu ihrer Handtasche?

          Das glaube ich nicht. So habe ich dich nicht verstanden.

          • Ich sprach hier von deiner Teilung:
            Liebe ist nicht gleich Liebe. Die klassische uralte und ewig gültige Lehre unterscheidet zwischen drei Formen:

            Eros
            Agape
            Philia

          • Aha.

            Nur… Wo hast du jemals davon geredet, so dass du Peters Beitrag so verstehen kannst, als hätte er dich verstanden?

      • „Die Frau als Trophy Wife des Mannes – perfekt wenn sie dann noch kochen und hauswirtschaften kann.“

        Boah, nun haust Du aber auf den Putz.
        Schon als Trophy Wife n 6er im Lotto, willst Du auch gleich noch zwei Zusatzzahlen.
        Das ist maßlos.

        Frauen, die wirklich gut kochen können, sind – meiner Erfahrung nach – längst deutlich seltener, als Männer mit diesen Fähigkeiten.
        Mir jedenfalls fällt so ad hoc keine in meinem Bekanntenkreis ein.

        Liegt wohl daran, dass Männer sich hier von keiner traditionellen Rolle befreien müssen.
        Ich koch ganz gern und hab Null Probleme damit, in der Küche zu stehen.
        Manchmal hat es doch große Vorteile, Mann zu sein 🙂 .

        • „Das ist maßlos.“

          XD Stimmt. In der Realität bäckt man kleinere Brötchen.

          „Liegt wohl daran, dass Männer sich hier von keiner traditionellen Rolle befreien müssen.“

          Liegt auch daran, dass diese traditionelle Rolle keine natürliche war sondern eine den Frauen von anderen Frauen (!) aufgezwungene (eingeprügelte).

          „Manchmal hat es doch große Vorteile, Mann zu sein“

          Manchmal? Öfters! 😉

        • „Liegt auch daran, dass diese traditionelle Rolle keine natürliche war sondern eine den Frauen von anderen Frauen (!) aufgezwungene (eingeprügelte).“

          Da könntest Du ungewollt die Lösung auf eine Frage geliefert haben, die mich schon seit Jahren umtreibt.
          Bei uns in der Küche sind massive Eisenringe im Fliesenboden, deren Sinn ich nie verstanden habe.
          Wenn man aber weiß, dass früher (also ab vor einem Jahr bis in die Steinzeit) Frauen nach der Hochzeit in der Küche angekettet wurden, erklärt sich der Zweck dieses Eisenutensils sofort.
          😀

  27. Ich schätze, hier geht es vor allem darum, wie ein Fall generell in der Öffentlichkeit aufgenommen wird. – Denn die rechtstaatfeindlichen Schreihälse, die etwas zur öffentlichen Affäre machen, sind ja in erster Linie Outrage Warriors, denen es vor allem um das Spektakel (und damit den Beweis der eigenen Unterdrücktheit wie auch Rechtschaffenheit) geht. Ein Fall, bei dem alle den Mann für schuldig halten und das Gericht zustimmt, bietet einfach wenig Ansatzpunkte, wo sie sich besonders hervortun können.

    Entsprechend sind überhaupt nur unklare Fälle überhaupt geeignet.
    Damit das Spektakel dann richtig groß wird, sollte aber auch die Frau mitspielen und die Sache weiter aufbauschen. Ein wirkliches Vergewaltigungsopfer kann das natürlich auch wollen, aber die Chance, dass es das nicht tut, ist größer, als bei einer Falschbeschuldigerin.
    Wie ja auch Simulanten, die vorgeben, unter Amnesie zu leiden, bei Gedächtnistests schlechter abschneiden, als echte Amnesiekranke. So tönen sie extra laut und extra extrem, um jeden Zweifel niederzuschreien.
    Wo geschrien wird, fühlen sich die Outrage Warriors natürlich wohl und schreien mit. – Und so sammeln sie mehr zufällig gerade die Fälle zusammen, die gerade nicht ihre Theorien belegen.

    • „Ein Fall, bei dem alle den Mann für schuldig halten und das Gericht zustimmt, bietet einfach wenig Ansatzpunkte, wo sie sich besonders hervortun können.“

      Doch, hier könnten sie zeigen, was das mit der Vergewaltigung bedeutet und alle Kontexte beleuchten, so dass ein Bewusstsein geschaffen wird.

      Dummerweise werden diese Fälle sich nur sehr schlecht ins ganz Allgemeine übertragen lassen, was ja ihr Hauptanliegen ist.

      Das schafft man am besten, wenn man Unschuldige verdächtigt und aburteilt, also den berühmten Herrn Jedermann.

      „Entsprechend sind überhaupt nur unklare Fälle überhaupt geeignet.“

      Dann müsste aber auch mal ein positiver Treffer dabei sein. In „unklaren Fällen“ muss das doch so sein.

      Also nehmen sie nur Fälle, in der sie selbst von der Unschuld des Angeklagten überzeugt sind. Ist ja einfach, denn das Zielobjekt sucht man sich ja schliesslich von vorneherein aus.

      Und du hälst die Chefideologinnen doch nicht für so blöd, ihren eigenen Unsinn selbst wirklich zu glauben? 😀

      Wenn du die für so ideologisch kompromisslos hälst, dann hätte der Intersektionalismus den Feminismus nicht einfach so übernehmen können und dies wäre dann noch viel schwieriger zu erklären als die 100% Misserfolgsquote bei aufgemachten Vergewaltigungsprozessen.

      • PS deshalb ist es auch Unsinn zu meinen, dass man als 08/15-Mann vermehrt in diese ideologisch motivierten falschen Anklagen reingerissen wird.
        Prominente sollten allerdings aufpassen, aber die müssen ja ohnehin schon sonstwie aufpassen.

        Wie das Skript weitergeht, ist ja auch klar. Die Gesetztesänderung hat nichts bewirkt, gar alles schlechter gemacht, wir brauchen noch eine weitere. Dabei geht es natürlich vor allem um das Schleifen der Unschuldsvermutung. Da hat die Änderung jetzt ja gar nichts ausgerichtet.

      • Hm, kein schlechter Punkt. Man muss hier zwischen den wahrhaft gläubigen Fanatikern unterscheiden und denen, die den „Kampf für das Gute“ nur nutzen, um an Macht zu kommen. Die haben natürlich unterschiedliche Gründe, einen Fall wie den Lohfinks zur großen Sache zu machen.

      • @Alex

        „Dann müsste aber auch mal ein positiver Treffer dabei sein.“

        Nein. Es gibt genug Leute, für die ist schon der Vorwurf eine Tatüberführung, siehe ata.

        „Und du hälst die Chefideologinnen doch nicht für so blöd, ihren eigenen Unsinn selbst wirklich zu glauben?“

        Doch, sind sie.
        Ich hatte mal die Heilige Anita in einer Talkshow erlebt. Genau die Frage, ob die den Müll, den sie ständig ins Volk kübelt, selbst glaubt, hatte auch mich damals beschäftigt.

        Sie tut es! Die ist so gestrickt, dass sie auch den Bösewicht in einem Kinderwestern der 60er Jahre noch nachträglich aufhängen lassen würde. Schauspiel und Realität sind für sie identisch.

        @ DMJ

        „Man muss hier zwischen den wahrhaft gläubigen Fanatikern unterscheiden und denen, die den „Kampf für das Gute“ nur nutzen, um an Macht zu kommen.“

        Bei jedem Ideologen schwimmt eine mehr oder weniger große Zahl von Opportunisten im Kielwasser mit.

  28. Es ist m.E. ganz simpel.

    Nur die „kontroversen“ Fälle lohnen sich, weil nur da Aufmerksamkeit zu bekommen ist.

    „Echte“ Vergewaltigungsfälle (i.S.v. vernünftige Beweislage, glaubhaftes Opfer, alberne Ausreden durch den Täter) werden in Deutschland vermutlich in aller Regel relativ still nach Schema F abgehandelt.
    Der Verteidiger versucht, seinen Mandanten mit hanebüchenen Ausflüchten irgendwie auf Freispruch zu verteidigen, weiß aber selbst, dass das nix bringen wird, weil Vergewaltiger von der deutschen Justiz eben alles andere als hofiert werden.
    Der Staatsanwalt amüsiert sich darüber, weil er die Beweislage kennt. Er weiß, dass die Tatsache, dass das Opfer sich in einer für sie potentiell lebensbedrohlichen Situation befunden hat, ihrer aktiven Wehrhaftigkeit nicht gerade förderlich ist. Er ist sich aber auch im Klaren darüber, dass es auch ohne aktives Wehren für eine Strafbarkeit wegen Vergewaltigung reicht.

    Die Richterin hat schon tausend Mal „Sie wollte es doch auch“ oder „Wenn sie es nicht gewollt hätte, hätte sie sich doch gewehrt!“ gehört, weiß die Beweislage zu würdigen und verurteilt grimmig lächelnd zu sechs Jahren Knast.

    case closed

    Da ist für radfems nix zu holen. Schon gar nicht eignet sich sowas für eine Grundsatzdiskussion zum Thema rape culture, denn schon rein ideologisch ist dieser Fall ja gar nicht denkbar. Schließlich leben wir in einer rape culture, dass Männer da unkompliziert für eine Vergewaltigung in den Knast wandern, wie soll das denn gehen?

    Spannend für die radfems sind ja gerade die Fälle, die HEUTE eben noch KEINE Vergewaltigung darstellen.
    Schließlich geht es darum, die rape culture aufzubrechen.
    Wer gibt bitte DEN WEISSEN MÄNNERN und ihrem Rotz namens Rechtsstaat das Recht, zu definieren, was eine Vergewaltigung ist? Schließlich FÜHLT SIE SICH DOCH VERGEWALTIGT, das muss doch auch was zählen! (Genau genommen darf ja nur das zählen, schließlich ist sie ja ein OPFA!)

    Es geht darum, die Beweislast und den Rechtsstaat abzuschaffen.
    Frauen, die eine Vergewaltigung anzeigen, gehört rückhaltlos geglaubt, und selbst wenn der Mann hypothetisch gesprochen beweisen könnte, dass es KEINE Vergewaltigung war, müsste er dennoch verurteilt werden, weil ja schließlich sie sich vergewaltigt FÜHLT, und wenn es konsensueller Sex gewesen WÄRE, WÜRDE sie sich ja nicht vergewaltigt fühlen.
    Beweiskette abgeschlossen. Der Vorwurf einer Vergewaltigung muss aus feministischer Sicht zwingend zur Verurteilung führen, und solange das nicht so ist, rape culture und Kommando Empörung!
    Immer! Mit Verve! Über alles!
    Auch und gerade über das, was den eigenen Horizont übersteigt, weil man ein privilegiertes, dummes Kind ist, das nie gelernt hat, dass nicht immer der Recht hat, der am lautesten schreit. Und weil man das echte Leben nie kennengelernt hat, sondern in seiner filter bubble lebt und sich gegenseitig mit Welpenfotos tröstet, wenn mal wieder jemand widersprochen hat. Und das auch noch mit ARGUMENTEN untermauert hat. Der elende Sexist!

  29. Die politische Agenda, die hinter der Berichterstattung und der Parteinahme der Regierung steht, ist eine schleichende gesellschaftliche Neubewertung von heterosexuellem Geschlechtsverkehr ausserhalb fester Beziehungen.

    Oder als plakatives Ziel formuliert: Jede Penetration (einer Frau durch einen Mann) ist eine Vergewaltigung, die nur durch die Gnade der Frau straffrei gestellt werden kann. Und wildes Rumficken ist Sünde.

    Auch wenn dieses Idealziel nie erreicht werden kann, dürfte es doch bald wieder vorbereitende Diskussionen über das Sexualstrafrecht geben.

    Die Agenda von Gina-Lisa L. dürfte aufmerksamkeitsökonomisch getrieben sein. Hat ja auch funktioniert. 20kEur, die sie eh nicht zahlen wird, sind spottbillig für diese Marketingkampagne.

    Die Agenda der Fan-Groups dürfte ein Gemengelage aus Gier nach Robin-Hood-Feeling, eigenem Ödipus oder auch nur Selbstdarstellung (Trittbrettfahrer_*innen) sein.

  30. Du hast die religiöse Komponente ja schon angesprochen, und ich denke, das erklärt vieles. Feminismus ist eine moderne Religion, mit Dogmen, Hohepriesterinnen, das Gefühl, zu den Guten zu gehören, wenn man nur dran glaubt, dem Versprechen ans kommende Paradies, wenn nur alle daran glauben etc.

    Was man auch an Religionen gut beobachten kann, ist, dass die Dinge, die man glauben muss, um dazu zu gehören, bei nüchternem Blick ziemlich abstrus sind. Auferstehung, Jungfrauengeburt, Wandlung eines Stücks Brot in den Leib des Erlösers bei den Christen, Mohammeds Ritt auf dem Pegasus gen Himmel, Karma, Nirvana und Wiedergeburt usw. usf.

    Der Witz daran ist ja der, dass der psychologische Erhöhungsfaktor desto größer wird, je absurder das ist, was man glaubt. Wenn das, was man glauben muss, um dazu zu gehören, eigentlich unglaublich ist und der menschlichen Erfahrung und sogar Fakten und Beweisen widerspricht, dann ist der Distinktionsgewinn viel höher. Das, was plausibel ist, könnte ja im Prinzip jeder glauben, das erfordert viel weniger Mühe und setzt einen auch kaum vom übrigen Pöbel ab. Gerade die Mühe, die Dogmen gegen jede Vernunft zu verteidigen, ist das, was den Gläubigen vom Ungläubigen erhöht.
    Demzufolge erweist sich der wahre, standhafte Glaube genau in den Situationen, in denen eigentlich alles nach der Faktenlage dagegen spricht. Wer in diesen Situationen auch nur den geringsten Zweifel bei sich zulässt, ist schon dabei, Häretiker zu werden und in der Hölle zu landen.

    Natürlich hat das auch eine soziale Komponente. Wenn man sieht, wie Scientology, die Mormonen und natürlich auch Muslime mit Apostaten umgehen (und im Feminismus ist es ähnlich), dann weiß man, dass man beim Äußern von Zweifeln schnell in Ungnade bei der eigenen Gemeinschaft fällt. Deswegen werden ggf. bestehende Zweifel ins Unbewusste verdrängt.

    • Wieviel unbewusste Bauchschmerzen eine Feministin wohl erleiden muss, wenn die Argumentlage sie zwingt zuzugeben, dass es „nicht den einen Feminismus gibt, sondern viele“.

      Das muss doch der Tod für jedes Glaubensbekenntnis sein.

        • @Christian,

          aber es scheint unmittelbar dem Religionscharakter zu widersprechen.

          Nein, Moment, ich steck schon wieder in meiner männlichen Perspektive fest.
          Stattdessen ist ja das 3. Gebot des Feminismus, dass es keine Wahrheiten gibt, außer dass Frauen schon immer unterdrückt wurden, obwohl oder weil sie die besseren Menschen sind.
          Alle anderen Behauptungen von Wahrheit und Logik sind patriarchaler Rotz.
          Es gibt nur Befindlichkeiten und erlebte Erfahrung und da können Frauen natürlich unterschiedliche Erfahrungen machen.

          Die Religion hat demnach nur das eine Glaubensbekenntnis: „Ich bin Feministin“

          Das erklärt auch, warum es so wichtig ist, dass alle möglichen Prominenten einfach diesen Satz sagen.

        • @only
          „aber es scheint unmittelbar dem Religionscharakter zu widersprechen.“

          vgl nur das Christentum, auch ziemlich zerspittert. Und trotzdem „eine Religion“. Weil eben die zentralen Glaubensinhalte doch gleich oder sehr ähnlich sind, gegenüber den anderen Religionen. Ohne es gross zu merken, hat man da auch eine Evolutionsgeschichte im Hinterkopf.

          Damit kann man Feminismus sehr gut vergleichen, man kann den sogar als Spezialvariante vom Christentum sehen.

        • „vgl nur das Christentum, auch ziemlich zerspittert. “

          Da musste ich an diese Geschichte denken:

          I was walking across a bridge one day, and I saw a man standing on the
          edge, about to jump off. I immediately ran over and said „Stop! Don’t do it!“

          „Why shouldn’t I?“ he said.
          I said, „Well, there’s so much to live for!“

          „Like what?“
          „Well … are you religious or atheist?“
          „Religious.“

          „Me too! Are you Christian or Jewish?“

          „Christian.“
          „Me too! Are you Catholic or Protestant?“
          „Protestant.“

          „Me too! Are you Episcopalian or Baptist?“
          „Baptist.“

          „Wow! Me too! Are you Baptist Church of God or Baptist Church of the
          Lord?“
          „Baptist Church of God.“

          „Me too! Are you Original Baptist Church of God, or are you Reformed
          Baptist Church of God?“
          „Reformed Baptist Church of God.“

          „Me too! Are you Reformed Baptist Church of God, reformation of 1879, or Reformed Baptist Church of God, reformation of 1915?“
          „Reformed Baptist Church of God, reformation of 1915!“

          To which I said, „Die, heretic scum!“ and pushed him off.

          Du meinst, von diesen Kämpfen und Schismen kriegen wir (außer Leszek) nur einfach nichts mit?

          Das könnte natürlich auch sein.

        • Ja, so ist das das mit den Sektierern 😀

          „Du meinst, von diesen Kämpfen und Schismen kriegen wir (außer Leszek) nur einfach nichts mit?“

          Feministen haben selbst offenbar kein Interesse daran, sich mit ihrer eigenen Geschichte auseinanderzusetzen. Konflikte scheinen auch nicht auf rationaler Ebene ausgetragen zu werden, also durch Texte. Und wenn, dann wirken diese merkwürdig inhaltslos. Sistahood omerta.

          Das letzte grosse Ding war doch das Überstülpen von Gender, der den Feminismus völlig neu ausrichtete. Wirkt eher wie eine Metamorphose als eine allmählige Wandlung. Passt zu einer dokrinär-autoritärten und esoterischen Bewegung. Die zahllosen Megaphone haben dann nur noch die Aufgabe, die gerade geltene Weisheit ausgeschmückt zu verkünden. Neue Aspekte aufzuwerfen oder selbst versuchen zu theoretisieren, vermeiden sie alle in ganz auffälliger Weise. Werden bestimmt zurückgepfiffen, wenn sie sich dazu erdreisten.

      • Wie auch bei den klassischen Religionen kommen die einzelnen Konfessionen wunderbar miteinander aus, wenn es darum geht, Staatsknete abzugreifen. Da sind sie alle einig. Da unterstützt man sogar manchmal konkurrierende und einen eigentlich bekämpfende Religionen wie den Islam.

        • Die haben dadurch aber nur zu verlieren. Kann nicht der Grund sein, warum sie es machen.
          Vermutlich glauben sie das einfach und deshalb machen sie das. Da wird innerhalb der Kirchen geradezu geworben. Fast könnte man meinen man sehe sich als gleiche Partner. Aber dann kommt ja der entscheidene Unterschied zwischen den Religionen hervor.
          Und um ebenbürtig zu sein, macht man alles gutmütig mit. Warum auch nicht, interessiert ja ohnehin niemanden. Das ist so reaktionär die Kirche. Der Islam ist die Zukunft.

          Wenn in einer Gesellschaft wie heute solche Gedanken mainstream geworden sind, dann muss man sich ernsthaft an die Vorstellung einer geistigen kollektiven Erkrankung gewöhnen. Oder wie soll man das erklären, diese Delusionen?

  31. Feministische Delusionen, oder warum wird das nicht Thema Nr.1 ?

    „Thus far, a mere five men have been jailed in connection with the disgusting crimes in Rotherham. A further 30 are under investigation. We need a campaign to get other abused children to come forward and receive the appropriate help.“

    http://www.telegraph.co.uk/news/uknews/crime/11059138/Rotherham-In-the-face-of-such-evil-who-is-the-racist-now.html

    Da müssten doch Hunderte dieser rape culture einzusprerren sein!

    Aber dafür das Affentheather mit den Falschanschuldigungen.

    Das alles ist fast so unglaublich wie die Existenz der Hölle beispielsweise.

  32. @ Adrian „Typisch weibliches Anspruchsdenken“

    das sehe ich hier nicht so, es ist eher ein sehr alter juristischer Grundsatz, der Ausgleichsgedanke, das jemand der durch andere Schaden erlitten hat, von diesem einen Ausgleich verlangen kann. Die erste noch recht archaische Anwendung dieses Grundsatzes war „Auge um Auge, Zahn um Zahn“

    Was aber komplizierter zu verstehen ist, und oft ein unbewusst hergestellter Zusammenhang ist, ist: Nur weil ein Mensch Opfer wurde ist er nicht automatisch ein guter Mensch.

  33. Mangels rape-culture bleiben ihnen nur solche Fälle übrig.

    Anders als ihre Theorien nahelegen, sind sich bei klaren Fällen von Vergewaltigungen ja alle einig. Mangels Gegenstimmen müssen sich die Feministen da nicht ins Zeug legen. Wenn ich mir die Kommentare (bei twitter, facebook) des Volkes dazu durchlese, mache ich mir eher Sorgen um die Täter. Man bekommt Angst, ein Hass-Mob könnte zur Selbstjustiz schreiten; und das geht nun auch nicht. Also ist man still, mahnt zur Besonnenheit und Verhältnismäßigkeit.

    Sehr zivilisiert von den Feministen, dass sie in solchen Fällen ihr Maul nicht allzu weit aufreißen, und sich stattdessen bei Fällen wie Sulkowicz oder Lohfink austoben.

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