Andere Meinungen nicht ertragen können und der Feminismus als Sekte

Milo Yiannopoulos hat auch an der Universität von Pittsburgh einen Vortrag gehalten, hier ist das Video dazu:

Wie üblich hatten sich einige Protestanten eingefunden, die Folgendes schilderten:

More than 15 students expressed their concerns at the meeting, focusing on issues of diversity and inclusion at Pitt, particularly in terms of race and sexual identity.

Marcus Robinson, president of Pitt’s Rainbow Alliance, said after leaving the lecture on Monday, he felt unsafe on campus for the first time.

So many of us shared in our pain. I felt I was in danger, and I felt so many people in that room were in danger. This event erased the great things we’ve done,” Robinson said. “For the first time, I’m disappointed to be at Pitt.”

Robinson suggested that the University should have provided counselors in a neighboring room to help students who felt “invalidated” or “traumatized” by the event.

Other students suggested that the Board research the speakers before it makes an allocations decision or warn students if the speaker will contain content that could be racist or violent or focus on rape and sexual assault. In response to the lecture, students expressed interest in holding a committee to discuss how to prevent future issues.

Board member Lia Petrose said one solution would have been to form a coalition of leaders from student groups before the event to discuss potential concerns, in light of protests at other universities in response to visits from Yiannopoulos.

While SGB focused on the issue of championing free speech in its release, students argued the lecture was “hate speech” and should not follow the same rights.

“This is more than hurt feelings, this is about real violence. We know that the violence against marginalized groups happens every day in this country. That so many people walked out of that [event] feeling in literal physical danger is not alright,” Claire Matway, a social work and urban studies major, said.

Tim Nerozzi, the president of College Republicans and a junior at Pitt, said SGB did not pay Yiannopoulos to speak at Pitt but did fund his hotel and part of his travel expenses.

“I’m not here to rain on your parade. We put a trigger warning on our fliers for the event. We never claimed it would be a family friendly or a politically correct lecture,” Nerozzi said.

Nerozzi, who is an opinions columnist at The Pitt News, said while he understands it is a “messy issue” and does not agree with all of Yiannopoulos’ values, he does believe in the free speech ideal.

“I do realize that some people were genuinely hurt, and I’m not going to ignore that,” Nerozzi said. “But free speech should not trump safety. We need to see the school work around that.”

Sorry, das Bild war zu gut um es nicht auch zu übernehmen, sie erfüllt so klassisch alle Vorurteile über Feministinnen

Nasreen Harun, teared up after hearing students’ experiences as a result of Milo Yiannopoulos’ talk

SGB President Nasreen Harun, teared up after hearing students’ experiences as a result of Milo Yiannopoulos’ talk on Monday. Donny Falk | Staff Photographer

In response to student comments, Harun said, with teary eyes, said the best way to make an impact on campus was to begin conversations like this with the Board.

Wenn man sich das Video von Milo ansieht, dann kann man eigentlich nur zu dem Ergebnis kommen, dass man erheblich fanatisiert und indoktriniert sein muss, um hier seelische Zusammenbrüche zu erleiden.

Dazu auch noch mal die Schilderung von einer anderen Rede, von McElroy:

Student volunteers put up posters advertising that a “safe space” would be available for anyone who found the debate too upsetting. The safe space, Ms. Byron explained, was intended to give people who might find comments “troubling” or “triggering,” a place to recuperate. The room was equipped with cookies, coloring books, bubbles, Play-Doh, calming music, pillows, blankets and a video of frolicking puppies, as well as students and staff members trained to deal with trauma. Emma Hall, a junior, rape survivor and “sexual assault peer educator” who helped set up the room and worked in it during the debate,estimates that a couple of dozen people used it. At one point she went to the lecture hall — it was packed — but after a while, she had to return to the safe space. “I was feeling bombarded by a lot of viewpoints that really go against my dearly and closely held beliefs,” Ms. Hall said.

Anscheinend erleben diese Personen eine unglaubliche Belastung, wenn sie andere Meinungen hören. Dies wäre mit einer Gehirnwäsche, wie sie in Sekten oder anderen Religionsgemeinschaften mit starken Tabus sicherlich zu erklären, aber nicht damit, dass man in einer Universität eine andere Meinung anhört.

Diese unglaubliche Infantilisierung, diese Unduldsamkeit gegenüber anderen Auffassung, dieses beständige Arbeiten mit Tabus und Denkverboten statt Argumenten passt wirklich nur noch zu seiner Sekte. Und wie diese ist das dortige Denken gefährlich, weil das eigene Denken anscheinend ausgeschaltet wird.

38 Gedanken zu “Andere Meinungen nicht ertragen können und der Feminismus als Sekte

  1. Die feministische Frau (manchmal fürchte ich die durchschnittliche Frau)
    empfindet es als Zumutung und Benachteligung/Diskriminierung, wenn folgende Parameter den Wert von 101% unterschreiten:

    -Recht bekommen
    -Zuwendung
    -eigenen Willen durchsetzen*
    -Unschuldsvermutung

    *Was natürlch schwierig ist, weil sich das ja oft ändern kann, und sie selbst ja auch nicht weis, was sie, z..B. in 10 min, wollen wird.;-)

    • Das sind auch meine Erfahrungen im Beruf. Vielleicht liegt es daran, dass Frauen so indoktriniert wurden, dass sie sich dauernd diskriminiert fühlen oder es liegt daran dass die Frauen, die höhere Berufe ergreifen keine Hausmütterchen sind und Männer halt heterogener sind.

  2. Anscheinend erleben diese Personen eine unglaubliche Belastung, wenn sie andere Meinungen hören

    Das erlebt man mittlerweile bei fast allen emotionalen Themen. Ein Skeptiker ist z.B. heute ein Klimaleugner. – Stichwort Klimaflüchtlinge -. Jemand der denkt 30.000 Tote durch ein Tsunami sind die Katastrophe und nicht 0 Tote durch ein Kernkraftwerk ist ein Massenmörder. Jemand der auf die schlechte Flüchtlingspolitik der EU schielt ist ein Nazi….. usw….

    Public Enemy Filterbubble ist wohl hier der Übeltäter? 🙂

    • Die Kernkraft hat sicher mehr als 0 Tote auf dem Gewissen. Und gerade Fukushima hat bewiesen, dass es auch in einem hochtechnologisierten Land wie Japan zu sehr schweren katastrophen kommen kann.
      Die Frage ist doch, warum wir die Möglichkeit zu solche Katastrophen in Kauf nehmen, wenn es einfach Möglichkeiten ohne Gefahr gibt. Vom End-Lagerungsproblem mal abgesehen.

      Das macht die 30.000 Tsunami-Opfer aber nicht weniger schlimm. Und Massenmörder ist sicher auch der falsche Begriff.

      Bei der Flüchtlingspolitik kommt es wohl schlichtweg darauf an, was genau man kritisiert, und wie.

  3. “Anscheinend erleben diese Personen eine unglaubliche Belastung, wenn sie andere Meinungen hören. Dies wäre mit einer Gehirnwäsche, wie sie in Sekten oder anderen Religionsgemeinschaften mit starken Tabus sicherlich zu erklären, aber nicht damit, dass man in einer Universität eine andere Meinung anhört.“

    Hatte das schon auf den SelbermachSamstag-Seiten gepostet. JohntheOther und auch Diana Davidson erwähnen immer wieder, das Feminismus auch ein “spiritueller Kult“ ist, der als Civil Rights Bewegung daherkommt und diese Sprache nutzt.

    Würde auch die eigenartige Durchsetzung und Beharrlichkeit vieler hier in D, insb Männer, erklären. Auch deshalb schon, weil es in ein Glaubens- und Hoffnungsvakuum stößt und sich so in den Hirnen überaus emotional und identitätsstiftend festsetzt bzw gesucht wird.

    Jegliche Kritik wird zur Heresie und es besteht das Bedürfnis Ketzer zu verbrennen, weil Identität verletzt wurde

    Genau wie es in Kulten ist und Kulte tun.

    John dazu kürzlich mit einer diesbezüglichen Erinnerung in Bezug auf ein Thunderf00t Video und einer etwas ausführlicheren Darstellung.

  4. An dieser Stelle sollte man aber eben auch mal auf die innere Not dieser Leute hinweisen. Ein Mensch verkauft seine Seele nicht aus Spaß an eine Ideologie. Es ist die Not eines mißhandelten Kindes, die diese Menschen in sich tragen.

    Ich finde es jedenfalls schade, daß viele Leute glauben, man kann einfach so einer Ideologie verfallen. Die Ideologien sind übrigens symbolisch die Lügensysteme, unter denen diese Leute als Kinder leiden mußten.

    Einerseits destruktiv, andererseits mit einem Heilsversprechen und einem Gefühl der Geborgenheit. Sie entsprechen der Ambivalenz der Eltern, denn auch von diesen war man abhängig, auf Gedeih und Verderb.

    Das beste Mittel gegen Ideologien ist Psychotherapie.

    Wir haben dieses Momentum überall auf der Welt, seien die Ideologien nun eher brutal und primitiv (Islamismus) oder intellektuell und relativ gewaltfrei (Gender, Feminismus, Neoliberalismus etc.)

    Und es gibt eben auch die „kleineren“ Ideologien, an die sich z.B. unsereins klammert. Wir sind weniger verblendet, weil wir weniger Leid in der Kindheit erfahren haben, aber prinzipiell gilt dasselbe.

    Dann flüchtet man sich z.B. in atheistischen Fundamentalismus, der ja auch im Gewande der Aufklärung daher stolziert, oder meinetwegen in andere psychische und körperliche Symptome – nur daß es eben nicht so auffällt wie bei dieser heulenden Feministin oder einem IS-Kämpfer.

    Will sagen: Das Problem der Kindesmißhandlung betrifft in der einen oder anderen Form so gut wie jeden Menschen.

    http://alice-miller.com

  5. „Wie üblich hatten sich einige Protestanten eingefunden, die Folgendes schilderten:“

    Man stelle sich vor, was geschehen wäre, wenn sich Katholiken eingefunden hätten…

  6. Die Logik der Gruppen hat sicher Anteile einer Sektenlogik. Gerade die Irrationalität und das Risiko, sich in den Augen von Dritten zum kompletten Idioten zu machen, gehören wohl dazu.

    Einerseits erschwert das den Ausstieg oder die Kommunikation mit Außenstehenden erheblich. Andererseits ist die offenkundige Peinlichkeit eben auch ein erheblicher Preis, der diejenigen, die ihn bezahlt haben, zusammenschweißen kann. Je mehr man schon investiert hat, desto schwerer wird es schließlich, zu realisieren, dass all der Einsatz für eine Idiotie verpufft ist. Je mehr man schon geopfert hat, desto schwerer wird also der Ausstieg, und desto rationaler erscheint es, einfach weiter zu machen und noch mehr zu opfern.

    Insofern funktionieren Sekten wohl nicht, OBWOHL sie irrational sind, sondern sie brauchen die Irrationalität gerade, um Menschen binden zu können.

    In einer wichtigen Hinsicht sind diese Studenten allerdings überhaupt keine Sektenmitglieder. Sie haben sich ja nicht einfach abgeschnitten vom Rest der Gesellschaft (wenn ich mich recht erinnere, kommt der Begriff „Sekte“ von „secare“, schneiden), sondern sie sitzen inmitten von vielen der wichtigsten Institutionen. Irrwitzigerweise sind es ja ausgerechnet Institutionen, die zum Lernen da sind – dem eigenen Selbstverständnis nach sogar für die anspruchsvollsten aller Lernprozesse (dazu hatte ich auch gerade etwas: http://man-tau.com/2016/02/21/lernen-eine-triggerwarnung/ ).

    Das ist in meinen Augen das eigentlich Abstoßende an einem Verhalten wie dem oben Beschriebenen. Es ist eigentlich enorm aggressiv – es zeigt: Allein dadurch, dass Milo einfach vor Ort ist und reden darf, fügt er vielen Menschen schon ungeheuren Schmerz zu. Lernen, als Auseinandersetzung mit neuen, abweichenden, gar provokanten Positionen, wird hier regelrecht dämonisiert, als etwas tief Verletzendes präsentiert.

    Abstoßend ist das eben auch deswegen, weil das Lernen an den amerikanischen Universitäten ja ungeheuer teuer ist – für das Studium der Kinder oder das eigene Studium verschulden sich Menschen erheblich, oder sie sparen viele Jahre lang darauf. Die Protestierer oben schließlich tun alles dafür, dass dieses Geld für Quatsch investiert wird – für eine beständig nahe an der kompletten Idiotie gebaute Kultur der Empfindlichkeiten und der Angst, bloß nichts Falsches zu sagen. Oder zu denken.

    Das bedeutet: Die Protestierer tun alles, um den Verbleib an einer Uni zu einer hohlen Investition zu machen – zu etwas, das sich nur Menschen leisten können, die sehr viel Geld für Sinnloses übrig haben. Insofern ist ihre Logik nicht einfach die Logik einer Sekte, die sich an den Rändern einer Gesellschaft abschließt. Es ist die Logik einer zahlungskräftigen Elite, die dafür sorgt, dass sie unter sich bleiben kann.

    • Interessanterweise sind linke Ideologien heute vorrangig in der geistigen und intellektuellen Elite anzutreffen. Der „kleine Mann“ denkt eher bürgerlich oder rechts.

      • „Der “kleine Mann” denkt eher bürgerlich oder rechts.“

        Weil der kleine Mann nah genug an der Wirklichket ist, um zu wissen, dass vieles einfach Utopie ist.

      • @Adrian

        Was du hier behauptest:

        „Interessanterweise sind linke Ideologien heute vorrangig in der geistigen und intellektuellen Elite anzutreffen.“

        Ignoriert komplett, dass in den USA über 60% aller Armen WEISS sind.
        Indem jedoch von dem durchgeknallten „SJW“-Linken in den USA der Schlachtruf ausgestoßen wird, Menschen mit weißer Hautfarbe seien automatisch „privilegiert“, verschwinden diese Menschen aus der gesellschaftlichen Aufmerksamkeit für Armut und Ungleichheit.

        Was – zur Hölle – ist daran „links“?
        Wem nützt das, wenn *mehr als die Hälfte* aller Armen per Definition ihrer sozialen Realität beraubt werden?
        Wie viel WERT in Dollar hat eine weiße Hautfarbe für diese Armen?
        Das ist offensichtlicher bullshit.

        Es ist im Gegenteil so, dass sich die gesellschaftliche Elite einen Bastard von PSEUDO-linker Ideologie herangezogen hat, der es ihnen ermöglicht, die soziale Realität beliebig verfälscht wahrzunehmen und diese Verfälschung zu propagieren.

        Diese Verfälschung hat das offensichtliche ZIEL, eine Bevölkerungsgruppe, die die MEHRHEIT der Armen stellen, aus der gesellschaftlichen Bekämpfung der Armut zu verabschieden.

        Indem diese Mehrheit gar nicht mehr als problembehaftet, sondern als „problematisch“ (angry white men) gilt, halst man ihnen die eigene Armut noch als *individuelles Versagen* auf.
        Denn mit all den „weißen Privilegien“ ausgestattet, wie kann man da eigentlich arm sein???
        Das ist neocon vom allerfeinsten.

        Du kannst jetzt offiziell den „white trash“ verachten und brauchst dich noch nicht einmal dafür zu schämen, dass du Menschen einer bestimmten Hautfarbe als „Müll“ bezeichnest.
        Womit eine massive individuelle und gesellschaftliche Abwertung dieser Menschengruppe einhergeht, die wiederum die eigene Position aufwertet.
        Was an dieser kranken Pseudo-linken Ideologie nützlich ist, sie transportiert weiter – als ein Mechanismus – es ist in Ordnung, Menschen wegen biologischer Merkmale zu verachten, zu hassen, ihnen jede Menschlichkeit zu entziehen auf der Basis biologischer Merkmale, die sie *nicht ändern können*.
        Die Aufrechterhaltung der Verachtung, der Abwertung ist wichtig, das zu verachtende Personal ist austauschbar.

        Ich habe noch keinen einzigen Linken getroffen, der eine biologistisch fundierte Elite-Ideologie befürwortet, wenn man ihm darlegt, das es sich um eine solche handelt.
        Das Problem an dieser ideologischen Mode ist, sie kommt in Pseudo-linkem Vokabular einher und trifft auf eine Linke, die ideologisch reichlich desorientiert ist.

        Was m.E. erklärt, warum eine radikale Kritik, bzw. Abrechnung mit dieser Pseudo-Linken bisher noch nicht stattgefunden hat.
        Ich will auch nicht beschwören, dass sie demnächst stattfindet, aber es gibt Indizien.
        Z.B. den Erfolg von Bernie Sanders in den USA.

        Gruß, crumar

        • Mit dem von Crumar beschriebenen Mechanismen können sich die Grünen und die SPD in D als Links bezeichnen.

          Der Unterschied zwischen arm und reich, wurde einfach durch
          – Frauen gegen Männer
          – Homosexuelle gegen Heterosexuelle
          – Schwarze gegen Weiße
          – Transsexuelle gegen Heterosexuelle
          etc. …
          ersetzt, um sich den Anschein zu geben, an sozialer Gerechtigkeit interessiert zu sein.

        • @crumar @markus @schoppe

          Ja. Das ist es.

          Verbindet man das jetzt moch mit dem anderen quasireligiösen kulthaften Aspekt sind alle “Ingredenzien“ wieder zusammen.

          Das Neo-Con würd ich hier noch verschärfen wolllen. Hierherin hat es sich gehäutet und wieder seinen Platz gefunden.

    • @ Schoppe

      Starke Analyse – danke dafür!

      Ich denke, möglicherweise spielt noch ein weiterer Aspekt eine Rolle: Selbst-Inszenierung, um nicht zu sagen: Self-branding ?

      Viele Leute – gerade die jungen – haben seit Jahren ein großes Problem: Wie bekommen sie Aufmerksamkeit von anderen in dem Ausmaß und in der Art, wie sie das nun mal für sich beanspruchen? Nun, wer Aufmerksamkeit von anderen erhalten will, kann sich nicht einfach darauf verlassen, daß er ein guter Typ ist oder so. Nein, er muß sich auf entsprechende Weise inszenieren, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.

      So, wie kann ich mich aber heute inszenieren (meine Erscheinung, mein Auftreten usw.), damit ich sowas erreiche? Wenn ich z. B. als Maoist auftete (Chinesen-Sacko mit Mao-Abzeichen, barfuß natürlich), dann mache ich mich lächerlich. Wenn ich als Yuppie auftrete … usw. Kurz: es gibt nicht so viele Rollen, welche mir die gewünschte Aufmerksamkeit und Zuwendung der anderen sichern.

      Und möglicherweise ist das Verhalten der oben genannten Protestanten eben einfach nur dies: eine bewährte Masche, um die benötigte Aufmerksamkeit und Zuwendung der anderen in der gewünschten Quantität zu erhaschen.

      Und dies hängt eben auch davon ab, wie derartige Leute behandelt werden. Sie werden nicht etwa ausgelacht, exmatrikuliert, ins Arbeitsleben (reale Wirtschaft) gedrängt od. dgl., nein, sie werden medizinisch (im weiten Sinne) versorgt und andere Leute werden wegen ihnen mit Repressionen bedacht. Na, das nenne ich doch mal echte Aufmerksamkeit und Zuwendung! Besser geht’s doch kaum noch!

      Der Joker dabei ist der Sicherheits-Aspekt: Da die Zukunft nun mal immer offen und damit unsicher ist, kann ich nahezu jedes Geschehen als „unsicher“ und damit gefährlich brandmarken. In der großen Politik wird das seit den Anschlägen vom 11. Sept. ausgiebig praktiziert, die Social Justice Warriors haben das einfach für ihre Belange übernommen – um sich damit besser selbst inszenieren können.

    • *Abstoßend ist das eben auch deswegen, weil das Lernen an den amerikanischen Universitäten ja ungeheuer teuer ist – für das Studium der Kinder oder das eigene Studium verschulden sich Menschen erheblich, oder sie sparen viele Jahre lang darauf. Die Protestierer oben schließlich tun alles dafür, dass dieses Geld für Quatsch investiert wird – für eine beständig nahe an der kompletten Idiotie gebaute Kultur der Empfindlichkeiten und der Angst, bloß nichts Falsches zu sagen. Oder zu denken.

      Das bedeutet: Die Protestierer tun alles, um den Verbleib an einer Uni zu einer hohlen Investition zu machen – zu etwas, das sich nur Menschen leisten können, die sehr viel Geld für Sinnloses übrig haben. Insofern ist ihre Logik nicht einfach die Logik einer Sekte, die sich an den Rändern einer Gesellschaft abschließt. Es ist die Logik einer zahlungskräftigen Elite, die dafür sorgt, dass sie unter sich bleiben kann.*

      In dieser Schlußfolgerung sind aber einige Haken geschlagen worden. Wie kommst du denn von „Unibesuch in USA ist teuer“ zu „Das Geld wird zum Großteil für Quatsch ausgegeben“ zu „Unibesuche machen keinen Sinn“ zu „Die Eliten wollen unter sich bleiben“??

      • Da muss ich marenleinchen recht geben. Was ist denn das für eine Logik der Reichen, die Unis in Institute für mimosenhafte Deppen zu verwandeln, damit sie unter sich bleiben können? War es jemals eine Strategie der Reichen, ihren Nachwuchs zu Psychos zu erziehen?

        „Die Protestierer tun alles, um den Verbleib an einer Uni zu einer hohlen Investition zu machen …“ Das betrachte ich als eine nicht intendierte Handlungsfolge zum Schaden aller anderer Studenten.

  7. Was bin Ich froh, dass Ich nicht an einer US Uni war. Diese Studentinnen, die wie ein marodierender Mob alle, die ihnen widersprechen, drangsalieren und zusammenschreien, spielen die armen traumatisierten, weil jemand es wagt, eine andere Meinung zu haben.

    Früher kamen solche Leute noch in die geschlossene Anstalt und nicht an die Uni.

  8. Warum pick-up und v.a. Roosh V gefährlich sind:
    Sehr guter Artikel „Ich war bei dem Seminar eines Vergewaltigungsbefürworters“

    „Es ist die allgemeine Erkenntnis, dass es da draußen Männer gibt, die einen moralisch komplett verzerrten Kompass haben, sobald es um Themen geht, die nicht ihr eigenes heterosexuelles Selbst betreffen. Wenn Roosh in seinem vollkommen zu recht kritisierten Artikel zur Legalisierung von Vergewaltigungen sagt, dass ein Mann weiß, dass eine Vergewaltigung nicht richtig ist und dass man es ihm deswegen nicht sagen muss—wie passt das dann dazu, dass über das Thema sexuelle Gewalt Witze gerissen werden? Dass die Manipulation und Kontrolle von Frauen in einer Form diskutiert wird, die keinen anderen Schluss zulässt, als dass man sich gerade inmitten von High-Profile-Soziopathen und womöglich zukünftigen Serienmördern befindet?“

    http://www.vice.com/de/read/als-frau-auf-dem-seminar-eines-vergewaltigungs-befuerworters-roosh-v-berlin-888

    • Hmm … was ist an diesem Artikel „sehr gut“?

      Nur ein Beispiel: Die Autorin Lisa Ludwig charakterisiert „neomasculinity“ als „Männerrechtsbewegung“. Das ist falsch. Diverse websites haben wiederholt darauf hingewiesen, daß Roosh und seine Leute mit einer Männerrechtsbewegung herzlich wenig zu tun haben, Roosh selbst hat die Männerrechtler diverse Male lächerlich gemacht.

      Ich hätte eigentlich gedacht, bei Themen wie „pick-up und v.a. Roosh V“ sollte es nicht allzu schwierig sein, einen passablen Verriß zustande zu bringen. Lisa Ludwig kriegt das nicht hin. Sie scheint sich auch wenig Mühe zu geben. Ist eben mehr mit Selbstdarstellung beschäftigt als mit Analyse und Argumentation.

    • Sehr dummer Artikel.

      “Ich war bei dem Seminar eines Vergewaltigungsbefürworters”

      Ziemlich infame Lüge und Verleumdung.

      Wenn Roosh in seinem vollkommen zu recht kritisierten Artikel zur Legalisierung von Vergewaltigungen sagt, dass ein Mann weiß, dass eine Vergewaltigung nicht richtig ist und dass man es ihm deswegen nicht sagen muss—wie passt das dann dazu, dass über das Thema sexuelle Gewalt Witze gerissen werden?

      Das passt sehr gut zusammen, wenn man versteht was ein Witz ist. Die Autorin versteht das offenbar nicht. Es gibt auch Witze über Morde, Flugzeugabstürze, Diebstahl und alles mögliche.

      Dass die Manipulation und Kontrolle von Frauen in einer Form diskutiert wird, die keinen anderen Schluss zulässt, als dass man sich gerade inmitten von High-Profile-Soziopathen und womöglich zukünftigen Serienmördern befindet?”

      Diesen „Schluss“ hat sie nicht logisch hergeleitet und erweckt eher den Eindruck akuter Paranoia, als dass sie zu der Herleitung generell in der Lage wäre.

    • “Es ist die allgemeine Erkenntnis, dass es da draußen Frauen gibt, die einen moralisch komplett verzerrten Kompass haben, sobald es um Themen geht, die nicht ihr eigenes gynozentisches Selbst betreffen. Wenn Frauen mal wieder ausschließlich sexualisierte Gewalt gegen Frauen kritisieren und abschaffen wollen— wie passt das dann dazu, dass über die Ausrrottung der männlichen Bevölkerung von Frauen Jahrzehnte lang Witze gerissen werden? Dass die Manipulation und Kontrolle von Männern in einer Form diskutiert wird (Men Camps), die keinen anderen Schluss zulässt, als dass man sich gerade inmitten von High-Profile-Soziopathen und womöglich zukünftigen Massenmördern befindet?”

  9. Ich halten die Bezeichnung „usefull idiots“ angemessener als ‚Sektenanhaenger‘. Weit frueher als in Europa haben die Amis Gleichstellungsgesetze fuer Schwarze durchgesetzt. Eine simple Gleichberechtigung reichte nicht aus, da diese Bevoelkerungsgruppe grossteils durch alle Aufnahmetests gerasselt ist. Deshalb wurden Schwarze, trotz niedrigerer Qualifikation per Quote an den Unis „gleichgestellt“. Die selbe Nummer wurde dann bei den Frauen durchgezogen. (Das ist weder rassistisch noch sexistisch, sondern durch Fakten belegbar) Da kann es nicht wundern, dass jetzt immer mehr nicht ganz so intelligente Leute an den Unis herum lungern und irgend welche ‚geistes“wissenschaftliche“ Faecher‘ studieren. Aus diesen wird von links-marxistisch-feministischen Gruppen der protestierende Poebel rekrutiert. Denen kannst Du jetzt hundert mal erklaeren, dass ihre Glaubensgrundsaetze nachweislich falsch sind. Die haben erstens oft nicht die geistige Kapazitaet das zu kapieren und zweitens fuehlt sich der ‚Dumme‘ doch viel wohler wenn er sich nicht als dumm sondern als benachteiligt klassifizieren kann (denn dann sind ja andere Schuld und nicht er/sie selbst).

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