Klassische Reaktionen nach Kritik an hasserfüllten feministischen Aussagen

Marc kommentierte etwas zur klassischen Reaktion im Feminimus nach männerfeindlichen Aussagen:

Feminist: *Man bad“
Man: „That’s not nice“
Feminist: „Men are so fragile“
Man: „I thought men should show more emotions“
Feminist: „REEEEEE“

Nach männerfeindlichen Witzen werden häufig folgende Strategien angewendet:
1. „Es war nur ein Witz“-Verteidigung (Wenn man „Männer“ durch „Schwarze“ ersetzen würde, wäre das Geschrei groß. In den USA sterben überproportional viele schwarze Menschen an COVID-19)
2. „Ihr müsst euch doch nicht angesprochen fühlen“ und „Getroffene Hunde bellen“ Kommentare
3. Whataboutism als Ablenkungsmanöver: „Ihr regt euch mehr über den Tweet auf als über Vergewaltigungen und Morde an Frauen“
4. „Satire tritt nach oben und nicht nach unten. Männer sind privilegiert“ und „Es gibt keinen Sexismus gegen Männer“ Kommentare

Das soll als Rechtfertigung dienen männerfeindliche Kommentare unter dem Deckmantel des Feminismus zu verfassen.

Ich greif das mal auf:

1. „Es war nur ein Witz“-Verteidigung

In der Tat hinreichend bekannt: Der Teil, der besonders hart formuliert ist, wird einfach als scherzhafte Übertreibung ausgegeben.
Das klassische Beispiel:

„Wir müssen eine feministische Terror-Gruppe gründen und die alten weißen Männer aus dem Weg schaffen (lacht).“

Natürlich wird dieses Recht keinem anderen zugestanden. Jemand, der anführen würde, dass man eine maskulistische Terror-Gruppe gründen müsste um Feministinnen aus dem Weg zu schaffen, der würde mit einem (Lacht) nicht weit kommen.

Interessanterweise spielt das oft mit dem Klischee, dass Frauen ja so etwas nie machen würden und vollkommen unschuldig sind.

2. „Ihr müsst euch doch nicht angesprochen fühlen“ und „Getroffene Hunde bellen“ Kommentare

Auch gern in der Form von „wenn ich die Reaktionen sehe, dann muss ich ja was richtig gemacht haben“.

„Ihr müsst euch ja nicht angesprochen fühlen“ beißt sich eigentlich auch mit dem guten alten „Yes, all men“.

3. Whataboutism als Ablenkungsmanöver: „Ihr regt euch mehr über den Tweet auf als über Vergewaltigungen und Morde an Frauen“

Dazu erst einmal:

Whataboutism (aus dem englischen What about …? = „Was ist mit …?“ und dem Suffix -ism = „-ismus“ zusammengesetzt) bezeichnet heute allgemein eine Technik der Manipulation, durch die von unliebsamer Kritik abgelenkt wird, indem auf ähnliche oder andere wirkliche oder vermeintliche Missstände auf der Seite des Kritikers hingewiesen wird. Diese oft als unsachlich kritisierte Gesprächstechnik wurde unter diesem Namen ursprünglich der Sowjetunion bei ihrem Umgang mit Kritik aus der westlichen Welt als Propagandatechnik vorgehalten.

Kritiker relativieren die Ablehnung eines Arguments als Whataboutism, insofern auch der Vorwurf selbst manipulativ gebraucht werden könne. Der Vorwurf könne Ausdruck von Doppelstandards, selektiver Auswahl von Kritikpunkten und Mangel an kommunikativer Kompetenz sein, eine Taktik zur Absicherung der eigenen Deutungshoheit.

In dem oben dargestellten Fall geht es in der Tat häufig um Deutungshoheit: Sich über den Tonfall desjenigen aufregen, der für eine gute Sache (im Sinne des intersektionalen Feminismus) einsetzt bedeutet dessen gerechtfertigten Einsatz anzugreifen, zumal wenn er ein Nichtprivilegierter ist oder sich zumindest für solche einsetzt. Und für die gute Sache ist eben alles erlaubt, das Ziel rechtfertigt die Mittel und der Täter kann sich nicht beschweren.

4. „Satire tritt nach oben und nicht nach unten. Männer sind privilegiert“ und „Es gibt keinen Sexismus gegen Männer“ Kommentare

Der Rebell ist natürlich immer unten, kämpft gegen die Mächtigen, hat niemals selbst Macht und darf daher alles. Das er inzwischen Mainstream und oben sein könnte kann gar nicht sein, dazu ist man zu sehr Speerspitze einer neuen Welt.

Die Einteilung in binäre Gruppen innerhalb der verschiendenen Kategorien macht es noch einfacher: Die haben Macht, meine Ideologie hat keine.

48 Gedanken zu “Klassische Reaktionen nach Kritik an hasserfüllten feministischen Aussagen

    • @Marc :
      Das hat nichts mit Feminismus oder Verstehen zu tun, Männer abzuwerten, zu beschämen, „shit-test“ , usw. um sie dazu zu bringen bestimmte Dinge zu tun oder eben nicht zu tun, ist ein angeborenes weibliches Verhaltensmuster gegenüber Männern, das muss nicht erst erworben oder gelernt werden.

  1. Kritiker relativieren die Ablehnung eines Arguments als Whataboutism, insofern auch der Vorwurf selbst manipulativ gebraucht werden könne.

    Dabei ist der Kritiker aber nicht der Kritiker,sondern die Kritisierte (Feministin). Und Argumente haben die in der Regel eben nicht. Gerade deshalb wird eine Auseinandersetzung ja gerne schnell mal ad hominem geführt. Zum Beispiel durch den (unsachlichen) Vorwurf des Whataboutism.

  2. Nicht zu vergessen:

    „Da es so einen großen Aufschrei gibt, hat man wohl etwas richtig gemacht/einen wunden Punkt getroffen.“

    Das Argument zieht leider nie, wenn mal wieder jemand den Hitlergruß gezeigt hat.

    • Die Argumentation ist nicht ganz getroffen. Explizit wird nicht ein „Aufschrei“ benannt, sondern sogar ganz konkret „Widerspruch“. Im Klartext: „Der Widerspruch, den meine Äußerungen ausgelöst hat, bestätigt die Richtigkeit meiner Thesen.“ Zuletzt wurde dies reichweitenstark von Manuela Schwesig demonstriert, die meinte, der Widerstand, den ihr Gesetzesentwurf auslöste (weiß nicht mehr, ob es da um Quoten oder auf Geschlechter abzielende „Lohntransparenz“ ging; ich meine es war letzteres), wäre Beweis für die Richtigkeit und Wichtigkeit ihrer Maßnahmen. Diese und ähnliche Aussagen führten damals zu dem launigen Hashtag #ArgumentierenWieSchwesig.

      Diese Form des Argumentierens ist natürlich in hohem Maße zirkulär und in noch weit höherem Maße dämlich. Denn mit dieser Argumentation kannst du ruhigen Gewissens jeden noch so absurden Scheiß verzapfen, denn der Widerspruch, der natürlich um so größer ausfällt, je absurder der Schmarrn ist, den du von dir gibst, bestätigt dich ja immer nur.

      Feministin: 1+1=5!
      alle anderen: Nein! 1+1=2!
      Feministin: Der massive Widerspruch, den ich erhalte, bestätigt nur, wie richtig und wichtig meine Feststellung ist.

      • Explizit wird nicht ein „Aufschrei“ benannt, sondern sogar ganz konkret „Widerspruch“. Im Klartext: „Der Widerspruch, den meine Äußerungen ausgelöst hat, bestätigt die Richtigkeit meiner Thesen.“

        Das ist so abgrundtief dämlich. So doof kann doch niemand sein? Klar, man muss etwa drei bis fünf Sekunden darüber nachdenken, um zu erkennen, dass es ausgesprochen dämlich ist. Mit dieser „Argumentation“ liesse sich der Nationalsozialismus als ganz besonders wichtig und richtig behaupten, denn er stösst doch regelmässig auf heftigen Widerspruch.
        Nun ist ja Twitter ein Medium, auf dem jeder seinen Scheiss rauslassen darf, aber eine Ministerin? Da musst du dich als durchschnittlich intelligenter Bürger doch total verarscht vorkommen, wenn solche Leute auf Ministerposten befördert werden.

        • Nein, das ist nicht dämlich.

          Ihr denkt auf der Sachebene. Aber um die geht es der Feministin ja gar nicht. Es geht um die emotionale und um die Machtebene. Und sie, die Feministin, kratzt an der Machtposition des Patriarchaten. Selbst Schwesig, eine der mächtigsten Frauen im Land, hat diese Basiseinstellung: Sie kämpft im Interesse der Frauen gegen die „Mächtigen“.

          Nun ist es so, dass ein Mächtiger auf eine Bemerkung eines Nicht-Mächtigen nur dann reagieren muss, wenn dieser einen wunden Punkt anspricht. Die Reaktion ist also der Beweis, dass der angesprochene Punkt wund IST.

          Das ist alles vollkommen logisch und eure Vergleiche hinken alle, weil da ja einer aus der Machtposition heraus (Nazis sind mächtig, das wissen wir doch) agiert und eine Reaktion bekommt.

          Dieses Beharren darauf, dass die Sachebene irgendwie relevant sei, ist auch nur patriarchaler Rotz.

          • „Dieses Beharren darauf, dass die Sachebene irgendwie relevant sei, ist auch nur patriarchaler Rotz.“

            Da hast du sicher Recht. Wir brauchen wohl noch einmal dringend Nachhilfe im Bereich „die feministische Welt und Ich“. Man lernt nie aus…

    • Ich habe diese dämliche Argumentation mal die „Hundehaufen-Argumentation nach von Romberg“ genannt.

      Beschreibung:

      1. Man setze mal einen Hundehaufen in die Welt. Ein freiwilliger Hund wird sich dazu sicher finden.
      2. Niemand mag Hundehaufen und deren Spuren am Schuh. Und es setzt schnell ein heftiger Shitstorm ein… (hihi, „Shitstorm“).
      3. Das kontert man bzw. Frau doch locker: „Die verbreitete und heftige Kritik an den Hundehaufen beweist, gerade in der heutigen Zeit, wie richtig und wichtig doch Hundehaufen und Hundesch…… am Schuh, leider, immer noch sind! Feminismus 1!11! Gewonnen!“…

      Die Anwender dieser so logischen und unschlagbaren Argumentation sind nicht in der Lage, darin einen Fehler zu entdecken. Dunning-Kruger-Effekt.

  3. „Der Teil, der besonders hart formuliert ist, wird einfach als scherzhafte Übertreibung ausgegeben.“

    Da bringe ich gerne Tim Hunt als Beispiel dagegen an.

    „Am 9. Juni 2015 hielt Hunt einen Vortrag auf der World Conference of Science Journalists in Seoul, in dem er eine Bemerkung zur gemeinsamen Arbeit von Männern und Frauen in Laboren machte, die er, wie er später erklärte, als scherzhaft verstanden wissen wollte. Eine anwesende britische Universitätslehrerin, Connie St Louis,[5] sah diesen Kommentar jedoch als frauenfeindlich und verbreitete ihn entsprechend kommentiert über Twitter. Als Konsequenz der sich daran anschließenden öffentlichen Entrüstung trat Hunt am 10. Juni von seiner Honorarprofessur an der Fakultät für Biowissenschaften am University College London (UCL) zurück.[6][7][8] Er verlor auch seine Positionen beim Europäischen Forschungsrat und der Royal Society.[9] Hunt erklärte dazu später, dass das UCL ihn dazu aufgefordert habe, seine Stelle aufzugeben und ihm anderenfalls mit Kündigung gedroht habe. Er beklagte sich, dass ihm keine Gelegenheit zu einer Erklärung seiner Bemerkungen gegeben worden sei und dass er sich für die Bemerkung aufrichtig entschuldige.“
    https://de.wikipedia.org/wiki/Tim_Hunt#Kontroversen

    Witze über Männer, egal wie unterirdisch und beleidigend, sind gut und empowerming. Masculinity so fragile, I drink your male tears. Witze über Frauen kosten den Job.

    • „The “Tim Hunt, misogynist scientist” narrative has been falling apart piece by piece over the past month; last week, it was finished off by a snippet of audio recorded by a female attendee and made public by The Times. Now, attention should turn to the real scandal: irresponsible journalism magnified by social media frenzy.“
      https://www.realclearpolitics.com/articles/2015/07/22/sexist_scientist_tim_hunt_the_real_story_127491.html

      Davon bleibt in der deutschen Wikipedia nicht all zu viel übrig.

      Aber guter Hinweis: „Ein Scherz? So wie der von fast allen als Scherz aufgefasste Scherz von Tim Hunt, für den er seinen Job verlor?“

      • Ja, die meisten anwesenden Frauen haben offenbar nicht so ein Stock im Arsch, wie diese eine Feministin, sondern konnten einen Witz als einen solchen verstehen und darüber lachen. Aber die meisten Frauen sind ja auch immer noch keine Feministen:

        Leider reicht der Aufschrei einer einzigen Feministin, um auf Twitter einen Shitstorm auszulösen, der einem den Job kosten kann. Da ist es auch egal, ob du einen Nobelpreis oder andere bahnbrechende Forschungsbeiträge geleistet hast.

        • Ich lass mir jetzt während des Lockdowns gern von einigen Youtubern was erzählen, während ich dies und das mache.

          Ein relativ guter MGTOW Kanal ist der von ThinkBeforeYouSleep

          Ein einem Video (hab leider vergessen, in welchem) erzählt er eine interessante Beobachtung:
          Er ist Yoga-Trainer. Und er führt seine Kurse etwas anders durch als die anderen Trainer in seiner Schule, andere Schwerpunkte und u.a. keine Musik. Er findet Musik beim Yoga ätzend.

          Sein Konzept ist erfolgreich, seine Kurse sind voller als die der anderen Trainer.
          Aber als einmal sich eine Frau über die fehlende Musik beschwert, bekommt er von seiner weiblichen Leitung sofort die Anweisung, in Zukunft Musik zu spielen.

          Daher mag ich das Karen-Meme so gern. Damit kriegen auch ganz normale Menschen mit, dass das Problem nicht darin besteht, dass Karen ein Problem hat, sondern darin, dass Karen eine Karen ist.

          Vielleicht kann sich damit was zum Besseren ändern.

          Im gleichen Video erzählt er noch von einer interessanten Studie: Es wurde Attraktivität und Resonanz auf Dating-Plattformen gemessen.
          Eine Frau kann statistisch eine 5 sein, weil alle sich einig sind, dass sie eine 5 ist oder weil die Hälfte sie für eine 3 und die andere Hälfte sie für eine 7 hält.
          Eine Frau, die von der Hälfte für eine 7 gehalten wird, bekommt VIEL mehr Kontaktanfragen als eine, die alle für eine 5 halten.

          Neues Forschungsprojekt für die Gender-Studies: Welche negativen Folgen in der Gesellschaft lassen sich auf der weiblichen Neigung zum Krabbenkorbeffekt und damit zur homogenen Durchschnittlichkeit begründen?
          Wieviel besser und interessanter könnte unsere Welt sein, wenn nicht so viele feige Frauen in Entscheidungspositionen sitzen würden?
          Das wüsste ich gern.

          • Mir würde es reichen, wenn das Training der emotionalen Intelligenz (meist ja als Selbst- und Fremdbeschiss ausgeführt und akzeptiert) nicht so flächendeckend auf Hochleistungsnivau stattfinden würde. Dass würde den IQ schon mal kräftig heben, die Welt ein ganzes Stückchen fairer machen und den weiblichen Humor (im Durchschnitt!1!!!) besser und ehrlicher.
            Bei Krabbenkorb denk ich an Konkurrenz und dass kapier ich in dem Zusammenhang nicht?

          • „Bei Krabbenkorb denk ich an Konkurrenz “

            Ich nicht. Ich denke eher an: „Ich darf nicht zu sehr anders sein als die andern, sonst werde ich ausgestoßen. Und wenn eine andere zu sehr anders ist als alle anderen, helfe ich, sie auszustoßen.“
            Konkurrenzverhalten ist nur die Folge dieser Grundeinstellung.

          • „Ich denke eher an: „Ich darf nicht zu sehr anders sein als die andern, sonst werde ich ausgestoßen.“

            Das ist unlogisch.
            Der Krabbenkorbeffekt heißt ja so, weil Krabben, die der Gemeinschaft zu entkommen versuchen, von eben dieser Gemeinschaft zurückgezogen werden. Sie werden genau NICHT ausgestoßen.

            Es ist also ein aktiver Prozess (das Zurückziehen), während in Deinem Beispiel gar nicht erst ein Versuch, die Gemeinschaft zu verlassen, gemacht wird, um nicht ausgestoßen zu werden.

            Hmm, ist klar geworden, was ich schreiben wollte?
            Ich will aus der Gruppe und werde zurückgezogen -> Krabbenkorbeffekt.
            Ich versucht nicht, die Gruppe zu verlassen, weil ich Angst habe, zurückgezogen zu werden -> kein Krabbenkorbeffekt.

          • Tscha,

            mit welchen Maßnahmen werden die Frauen denn „gezogen“? Das ist ja sicher nicht buchstäblich körperlich zu verstehen, sondern im übertragenen Sinne.

            Also was genau machen die anderen Frauen mit Frauen, die sich anders verhalten?

          • „Also was genau machen die anderen Frauen mit Frauen, die sich anders verhalten?“

            Ich denke Mobbing und Rufmord wären da die Mittel der Wahl.

          • Das würde ich Konformitätsdruck durch Ausschlussdrohung nennen.
            Carnofis findet so ein Vorgehen unlogisch.

            ¯\_(ツ)_/¯

          • Ich finde carnofis Einwand berechtigt. Es ist ein Unterschied, ob Frau ihre Ambitionen selbst zügelt oder von anderen daran gehindert wird. Und im Falle von Rufmord ist es auch kein Konformitätsdruck. Angemommen eine Frau will sich nach oben arbeiten und die anderen gönnen ihr das nicht. Dann sind ruck zuck Gerüchte im Umlauf, die sie schlecht dastehen lassen. Oder die Arbeit wird sabotiert.

          • Angemommen eine Frau will sich nach oben arbeiten und die anderen gönnen ihr das nicht. Dann sind ruck zuck Gerüchte im Umlauf, die sie schlecht dastehen lassen. Oder die Arbeit wird sabotiert.

            Mit anderen Worten: Die anderen verwenden die Mittel, die ihnen angeboren sind, um die eine am Aufstieg zu hindern.

            Und die eine weiß das, dass sie nicht einfach so nach oben kommt, weil die anderen versuchen werden, ihr das schwer zu machen.

            Ich seh immer noch nicht die Unlogik.

          • „Mit anderen Worten: Die anderen verwenden die Mittel, die ihnen angeboren sind, um die eine am Aufstieg zu hindern.“

            Ich denke carnofis und ich gehen davon aus, dass es sich dabei nicht um angeborenes Verhalten handelt und Frauen daher nicht automatisch davon ausgehen, dass andere Frauen es ihnen schwer machen.

          • Ihr meint, der Krabbenkorbeffekt hat keine evolutionäre Begründung, sondern ist rein sozial konstruiert?

            Steile These, aber beweisen können wir natürlich weder das eine noch das andere.

            Wie erklärt Ihr denn, dass die Grundlage quasi jedes Mein-Feminismus-Feminismusses ist: „Ich will machen, was ich will, aber die anderen sollen mich trotzdem alle lieb haben“?
            Narzissmus heute und früher oder woanders haben Frauen das Bedürfnis gar nicht?

            hmmmmm

          • „Ich denke carnofis und ich gehen davon aus, dass es sich dabei nicht um angeborenes Verhalten handelt …“

            Also, ich bin mir da nicht so sicher. Ich beobachte dieses Verhalten, aber über die Ursprünge möchte ich nicht spekulieren.
            Auffällig ist das weibliche Harmoniebedürfnis in der Gruppe, das Widerspruch nur in sehr engem Rahmen zulässt.
            Wir kennen das Phänomen, mit dem kleine Mädchen ihre Freundinnen zur Ordnung rufen: „Wenn du nicht mitmachst, bist du nicht mehr meine allerbeste Freundin und darfst nicht mehr mitspielen!“

          • @mispel

            gehen davon aus, dass es sich dabei nicht um angeborenes Verhalten handelt

            Es gibt deutliche Hinweise dahingendend. Die Krabbenkorb-Strategie (kann man auch als Gleichstellungsstrategie bezeichnen) ist emprisch nachgewiesen als häufige Kampfmethode bei der weiblichen intrasexuellen Konkurrenz, Details und Quellen s. hier

          • @mitm

            Sehr interessant. Das werde ich mir heut Abend mal zu Gemüte führen. Das wäre auch mal ein sehr interessantes Thema für einen Beitrag. Ich habe selbst eigentlich noch nie genau auf solche Phänomene geachtet, da ich weder beruflich noch privat mit größeren Frauengruppen in Berührung komme.

            @only me

            Vielleicht ist es ja doch natürliches Verhalten. Hier wäre daher auch mal ein Blick ins Tierreich interessant. Dann würde es sich bei „Ich darf nicht zu sehr anders sein als die andern, sonst werde ich ausgestoßen.“ aber eher um einen unbewussten Gedanken als um bewusst ablaufende Prozesse handeln.

          • @mispel,

            „aber eher um einen unbewussten Gedanken“
            Das halte ich für selbstverständlich.

            Wüssten Frauen, dass sie sich selbst für Konformität entscheiden, unter Abwägung der Pros und Contras, könnten sie sich nicht guten Gewissens unterdrückt fühlen.
            Aber das tun sie.
            Ich denke, dass die kommunizierte Gefühlsebene von Feministinnen ehrlich ist.
            Sie fühlen sich unterdrückt oder jedenfalls irgendwie unfair behandelt.
            Sie sind nur so grottenschlecht darin, ihre Gefühle mit der Realität abzugleichen.
            Man sieht halt nur mit dem Herzen gut 🙄

    • Das ist der springende Punkt und deshalb ist dein Beispiel auch nicht geeignet, um die Behauptung zu widerlegen.
      Wichtig ist nämlich, wer solche „Witze“ macht. So lange es Frauen sind, die „witzig“ (bevorzugt) gegenüber Männern sein wollen, ist alles zumindest tolerabel. Siehe die Femi-Tussi in Australien, deren Fördergelder kurzzeitig auf dem Spiel standen. (Waren die wirklich in Gefahr?)

  4. Wenn es denn wnigstens um Witze ginge. Es gibt eine ganze Menge durchaus gelungene Witze über Männer wie Frauen, die mit einem Augenzwinkern typische Klischees aufgreifen, die zumeist einen durchaus wahren Kern haben.

    Hier aber reden wir über lupenreine Hassausbrüche, die in anderer Konstellation zumindest eine sofortige Sperre nach sich ziehen würde, wenn nicht gar den Verfassungsschutz auf den Plan rufen würden. Und so kommen wir wieder zu dem merkwürdigen Phänomen, dass in der feministischen Welt die einzigen voll verantwortlichen und damit erwachsenen Menschen (weiße) Männer sind, gerne alt.

  5. „In den USA sterben überproportional viele schwarze Menschen an COVID-19“

    Kann Marc mal erklären, inwiefern diese Aussage im Kontext relevant ist?

    • Ich bin zwar der andere Marc, aber das ganze bezieht sich doch auf die durchgeknallte Ford und ihre Aussage, C19 töte Männer nicht schnell genug.

  6. Und du kannst auch nachdem einer (Mann) nierdergestochen wurde Konzerte mit lustigen Refrains wie
    „Stich, Stich, Stich, Stich, Stich“ organisieren, und ließt dann später bei Arne Hoffmann die das war nur Satire Erklärung.
    Und wer nicht lacht ist a) zu blöd und b) eh ein Nazi oder zumindest nicht distanziert genug von der AfD.

  7. Ich würde gerne eine These in den Raum stellen: Kann es sein, dass Äußerungen von Frauen weniger ernst genommen werden, weil implizit jeder weiß, dass man Frauen tatsächlich nicht so ernst nehmen muss? Weil sie wankelmütig sind, eh viel reden und oftmals mehr Emotion als Fakten oder stringente Logik dahinter stecken?

    Ich frage Euch Heteros: Wie oft in einer Diskussion/Streit mit Eurer Liebsten nehmt Ihr ihren Standpunkt tatsächlich ernst? Zieht Ihr nicht stattdessen lieber den Kopf ein, oder stimmt ihr halt zu, um Ruhe zu haben, und wartet, bis sie sich abgekühlt hat?

    • „Wie oft in einer Diskussion/Streit mit Eurer Liebsten nehmt Ihr ihren Standpunkt tatsächlich ernst“

      Das hängt sehr stark vom Thema ab.

      Bei zwischenmenschlichen Themen nehme ich ihre Meinung sehr ernst.
      Bei politischen Themen (sie konsumiert quasi ausschließlich Mainstream) sehr wenig.
      Bei philosophischen Themen mal so, mal so. Sie denkt kaum abstrakt über Dinge nach, hat nichts gelesen, hat aber einen ganz guten Instinkt.

      ¯\_(ツ)_/¯

    • Bestimmte Eigenschaften meines Gegenübers (m/w/d) machen ihn zu meinem potentiellen Gesprächspartner. Bestimmte Eigenschaften disqualifizieren ihn, oder mich für ihn (z.B. meine regelmäßig überpointierte Sprache).
      Da spielt das Geschlecht, außer bei der Ausgestaltung bestimmter Eigenschaften, kaum eine Rolle. Eigentlich bin ich versucht keine Rolle zu sagen…
      Wenn mein bester Freund, ja ja die Wege des Herrn, eine Frau, mal überemotional Sachbezugsblind (z.B. hat sie da so Tage, die sie nicht als Ausrede, aber zur Erklärung heranzieht) ist oder ich das Gefühl habe, dass sie mir nach dem Mund quatscht, spreche ich auch das an. Wie sie darauf reagiert, macht sie zu meinem Freund und geschätzten Gesprächspartner.

    • Ich frage Euch Heteros: Wie oft in einer Diskussion/Streit mit Eurer Liebsten nehmt Ihr ihren Standpunkt tatsächlich ernst? Zieht Ihr nicht stattdessen lieber den Kopf ein, oder stimmt ihr halt zu, um Ruhe zu haben, und wartet, bis sie sich abgekühlt hat?

      Den Kopf einzuziehen bedeutet ja nicht, dass man ein Streitthema bzw. einen Konflikt nicht ernst nimmt.
      Eigentlich geht es nur darum, wie hoch der Einsatz bei einem Konflikt sein soll – insbesondere wenn es letztendlich vielleicht nur noch darum geht, recht zu behalten.

    • Achso, fast vergessen, ich hatte auch schon einige sehr strange Zeiten mit Schwulen, die völlig auf ner zweiten Ebene unterwegs waren. Völlig verwirrendes aneinander vorbeireden. Oder, einer hat mir mal, als Erklärung für seinen Auszug, seine Finanznot und meine „Abwaschroutine“ genannt und erst Jahre später richtig gestellt, dass er mich ja so geliebt hätte. Wahrscheinlich war es ihm in Wirklichkeit peinlich, mich, wie er in seinem profeministischen Kreisen wahrscheinlich jeder Frau in ähnlicher Situation bestätigt hätte, belästigt ja beinahe vergewaltigt zu haben. Ist einfach besoffen in mein Bett gekommen. Was will ich sagen? Na logisch. Es sich einfach zu machen, ist menschlich. Sich auszusuchen, wann man jemanden, aufgrund von Vorerfahrungen mit anderen, nicht ernst nehmen muss, ist der Bequemlichkeit aber nicht der Entwicklung förderlich.

      Ok, ich geb zu auch schonmal bei ner Frau wiederholt abgeschaltet zu haben und ein zweimal ist mir später aufgefallen, dass mir durch mein diese Längen mit Zwischenfragen abkürzen, auch was entgangen ist. Aber das hat auch viel mit mir zu tun.

    • Das ist sehr schlicht, aber auch sehr bedeutsam. Die These wertet natürlich all unsere Interpretationen weiblicher Äußerungen hier massiv ab. Denn wenn die schrillen Tweets, Beschimpfungen und Forderungen von Frauen als Symptome und direkte Folgen ihrer jeweiligen prä- und postmenstruellen, sowie ihrer menstruation-in-the-middle-Phasen angesehen werden, dann können die ja nicht wirklich was dafür, dann sind sie nicht Herr ihrer Worte.

      Ich bin aber bei Frauen durchaus der Meinung, dass es legitim und wichtig ist, sie an ihren Äußerungen zu messen und nicht immer nur aufgrund der angeblichen Umstände (Zyklus, Patriarchat, Sozialisation) zu verzeihen oder den „Witz-Charakter“ zu akzeptieren. Sonst lernen sie nie, was ihr Handeln und Reden verursacht. Und inzwischen wirkt sich dieses Agieren häufig so repressiv und quälend auf Männer und Kinder aus, dass Widerspruch zwingend ist.

      Wenn es ein Patriarchat gäbe, dann würden die in ihren jeweils schlimmsten Phasen für einige Tage entdigitalisiert, damit sie keinen großen Schaden anrichten. Gibt‘s aber nicht. Also müssen wir uns mit ihren Mentalsekreten auseinandersetzen.

  8. Auch sehr schön, gerade beim Durchzappen gesehen.
    Eine Promi-Tussi zieht sich auf irgendeiner Social Media Platform ein wenig aus, mutet ihren Mitmenschen mehr oder weniger gut aussehende unbekleidete Körperteile zu (der Bericht ging zum Glück nicht ins Detail, ich esse gerade *fg) und propagiert das Ganze unter „Not my responsibility“ gegen Body-Shaming und hate speech.

    Janee is klar. Wenn man zu fett ist, ist man nie selbst dafür verantwortlich. Und wer das Aussehen nicht attraktiv findet, ist ganz böse.
    Es mag sicherlich den einen oder anderen Menschen geben, der in irgendeiner Weise gesundheitlich beeinträchtigt ist und deshalb zu viel auf den Rippen hat. Aber wie viele Männer heulen eigentlich herum, dass sie als zu fett bewertet werden und geben allen anderen die Schuld an ihrem adipösen Zustand?

    • Ach, weiße wie viele Frauen mich in meiner Jugend abblitzen lassen haben da ich kein sixpack hatte? Diese ganzen Diskussionen entspringen dem feministischen Narzissmus. Auch Männer werden Aussortiert und ausgelacht. Das ganze SJW Gerede ist nicht mehr auszuhalten.

  9. Der 2. Punkt kommt heute ja schon in der Regel überaus vorschnell. Da können 50 wirklich konstruktive kritische Kommentare von Männern kommen, aber sobald 2 persönlich werden sind gleich Männer – ohne Einschränkungen – fragil, haben Angst, am heulen.

    Sowas kommt auch schon wenn es bisher gar keine persönlichen Kommentare gab. Die scheinen da nur das Geschlecht der Kommentatoren zu registrieren und leiten daraus dann immer die gleichen Erklärungen ab. Siehe auf Clementine – Kill all Men – Ford.

    Die Leute sind moralisch am Ende und nicht zur Selbstreflexion fähig oder willens.

  10. „Wir müssen eine feministische Terror-Gruppe gründen und die alten weißen Männer aus dem Weg schaffen (lacht).“

    Das „(lacht)“ stand dort ursprünlich nicht, es wurde später eingefügt, um einen mehr oder minder unverhohlenen Mordaufruf nachträglich als „Witz“ zu verharmlosen.

    Ich weiß es deswegen so genau, weil ich damals eine Strafanzeige u.a. wegen Volksverhetzung gestellt habe. Der Eiertanz der Staatsanwaltschaft, mit dem sie dann in einem Antwortschreiben die Einstellung des Verfahrens begründete (für mich war’s ein Wunder, dass überhaupt ermittelt wurde) ist lesenswert.

    Hier ein paar Zitate:

    „Die Beschuldigte F. will diesen Begriff [= alte weiße Männer] als Synonym für reaktionäre Strömungen verstanden wissen…“ (und widerlegt damit immerhin die nachträglich eingefügte Täuschung, es sei „nur ein Witz“ gewesen.)

    „…bei dem Angriffsobjekt alte weiße Männer handelt es sich nicht um Teile der Bevölkerung im Sinne des § 130 StGB. (…) Zwar genügen die Bezeichnungen „weiß“ und „Männer“, um eine Personengruppe von anderen abzugrenzen, der Zusatz „alt“ verhindert jedoch letztlich eine hinreichend scharfe Umgrenzung der Personenmehrheit. Er ist zu konturenlos.“

    Fazit:

    1. Wie es aussieht, betrachten gewisse Vertreterinnen der feministischen – passender: femifaschistischen – Ideologie Terror und Massenmord als legitimes Mittel zur Durchsetzung ihrer Forderungen, nur ist die Zielgruppe eine andere als pauschal alle „weißen alten Männer“.

    2. Es ist offenbar keine Volksverhetzung, zu fordern, radikale männerhassende Feministinnen auf einem öffentlichen Platz lebendig zu verbrennen,denn die beiden Zusätze „radikal“ und „männerhassend“ müßten ausreichen, die Bezeichnung der Personengruppe hinreichend unscharf zu umgrenzen.

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