Die SPD Berlin will feministische Pornos fördern

Einfach ein zu schöner Beschluss von der Versammlung der SPD Berlin: Sie haben über diesen Antrag entschieden:

Der Landesparteitag möge beschließen:Der Bundesparteitag möge beschließen:

 

„Dirty Diaries“ auch in Deutschland!

Mainstream-Pornos zeigen in der Regel sexistische und rassistische Stereotype, in denen Konsens kein Thema ist und die bestimmten, „optimalen“ Körpertyp zum Standard erheben. In diesen Filmen wirkt Sex eher wie eine Performance oder Leistungssport: Alles funktioniert scheinbar auf Anhieb, es gibt keine Kommunikation zwischen den Darsteller*innen, kein Ausprobieren, Scheitern und Neu-Ausprobieren. Diese Darstellungsformen in Mainstream-Pornos können Konsument*innen in ihrer Sexualität und im Menschenbild nachhaltig beeinflussen. Auch Jugendliche starten damit viel zu oft mit völlig unrealistischen Vorstellungen in ihr Sexualleben und haben nicht die Möglichkeit ein selbstbewusstes Verhältnis zu sich, ihrem Körper, ihrer Sexualität und Gesundheit zu entwickeln. Dabei geht es um eine Ergänzung der außerschulischen Bildungsarbeit. 

Schweden hat mit den „Dirty Diaries“ dieses Problem in Angriff genommen. Die „Dirty Diaries“ sind eine feministische Pornosammlung, die 2009 vom staatlichen Schwedischen Filminstitut finanziert wurden und fernab vom standardisierten Mainstream-Porno Menschen und Sexualität in all ihrer Vielfalt zeigt.

 

Dieser feministische Porno beinhaltet mindestens die folgenden Aspekte:

  • Regisseur*innen und Produzent*innen, die die Vielfalt der Gesellschaft abbilden
  • Gute und gerechte Arbeitsbedingungen und Bezahlung
  • Die Darstellung von Vielfalt an Körperformen, Geschlechtern, ethnischer Herkunft, Sexualität und Sexualpraktiken
  • Die realistische Darstellung von Lust aller Beteiligter
  • Verhütung (wenn nicht, dann nur im (dokumentierten) Konsens)
  • Die explizite Darstellung von Konsens und Kommunikation

Es gibt also nicht den einen feministischen Pornofilm. Feministischer Porno ist die Gesamtheit aller den Definitionen folgenden Filmen.

Selbstverständlich kann die Einführung und die Verfügbarkeit von feministischen Pornos nicht eine grundsätzliche Reformierung des Sexualkundeunterrichts ersetzen, sondern lediglich ergänzen. Unterstützend fordern wir aber, dass im Sexualkundeunterricht an Schulen auf die Verfügbarkeit feministischer Pornos verwiesen wird.

Da vor allem im Internet kostenlose Pornographie konsumiert wird, muss auch feministischer Porno gebührenfrei, dauerhaft und niedrigschwellig verfügbar sein. Daher fordern wir eine Filmförderung nach schwedischem Vorbild.

Eine solche Filmförderung ist über verschiedene Kanäle möglich:

  • Als Sexualbildung über die Landes- und Bundeszentrale(n) für politische Bildung und die Landes- und Bundeszentrale(n) für gesundheitliche Aufklärung
  • Als Filmförderung. Dieses Instrument ist denkbar im Rahmen einer Ausschreibung mit vorgegebenen Mindestkriterien, einer freien Bewerbung um Fördermittel oder einer Preisverleihung. Hierbei muss auf die Liste der Kriterien, deren Nachprüfbarkeit und/oder auf die Zusammensetzung der Kommission geachtet werden.
  • Durch den Aufkauf und das kostenlose Verfügbarmachen in der Online-Mediathek der öffentlich-rechtlichen Sender. Wir fordern, dass die Altersfreigabe für Pornografie hierfür überprüft und ggf. heruntergesetzt wird.

 

Wir fordern, dass die angeführten Kanäle geprüft werden und die Förderung über die geeigneten Kanäle und in wirkungsvoller Höhe begonnen wird.

Wir fordern die Mitglieder der SPD-Bundestagsfraktion und der SPD-Fraktionen in den Landesparlamenten auf, entsprechend tätig zu werden.

Empfehlung der AntragskommissionAnnahme in der Fassung der Antragskommission (K)
Die Absätze 1 und 2 bleiben unverändert. Die Absätze 3-5 werden Begründung. (Von „Dieser feministische Porno beinhaltet…… “ bis “ …..auf die Verfügbarkeit feministischer Pornos verwiesen wird.“
Die restlichen Absätze bleiben unverändert und bleiben erhalten.

Dem ist erst erst einmal zu entnehmen, dass Schweden sich anscheinend entschlossen hat, feministische Pornos zu drehen.

Des weitern wird anscheinend gemeint, dass man den kommerziellen Pornos etwas entgegensetzen muss, damit man so die Leute erzieht, eine vernünftige Sexualität zu haben. Und die gleichzeitige Einschätzung, dass diese Pornos anscheinend nicht am Markt gut genug verwertbar sind als das dieser sie selbst herstellt oder dies von Feministinnen als lukratives Business betrieben werden kann.

Zu den Dirty Diaries, also den schmutzigen Tagebüchern findet man das folgende:

Dirty Diaries is a 2009 collection of thirteen short films of feminist pornography made by Swedish activists and artists and produced by Mia Engberg. The individual films are highly diverse in content, although many of them feature humour and different forms of queer sex. The creative decisions were based on a manifesto with the aim to create pornography that is non-commercial and follows feminist ideals.

The film sparked controversy before and after its release because of sexually provocative content and the fact that it was mainly financed through public funds. Film critics were split in their reception; some found the film amusingly provocative while others thought it was dull.

Zum Inhalt:

  1. Skin features two figures, one male and one female, clad in full-body nylon stockings caressing and kissing each other intimately. After a while, the two figures begin to cut open the nylon with a pair of scissors to reveal the naked skin underneath, and engage in oral and penetrative sex. There is no dialogue and only soft background music. Directed by Elin Magnusson.
  2. Fruitcake is a mix of close-up shots of various objects and human anuses being licked, dripped with saliva, fingered or penetrated with sex toys. The images are accompanied by a monologue. Directed by Sara Kaaman and Ester Martin Bergsmark.
  3. Night Time shows a woman kissing a man passionately while filming herself. They both proceed to perform oral sex on each other while the woman later uses a vibrator to reach orgasm. Directed by Nelli Roselli.
  4. Dildoman is the only animated film in the collection. It shows images of a men’s club where masturbating adult or middle-aged men watch two women having sex on a pool table. One of the men is then suddenly grabbed by one of the women, who now dwarfs him. The woman proceeds to insert the man into her vagina. When she reaches climax, the man inside her goes limp. The film ends with a shot of the front of the men’s club. Directed by Åsa Sandzén.
  5. Body Contact portrays two women, one filming the other, searching for a man to have sex with on the Swedish dating site Body Contact. A man with a Scanian dialect shows his penis to the women through a webcam. Later the man pays them a visit, but is unnerved by the presence of the camera. The two women convince him to have sex. Directed by Pella Kågerman.
  6. Red Like Cherry is a series of quick, blurred clips of unidentifiable people swimming in the surf of a beach and then having sex in a room. Directed by Tora Mårtens.
  7. On Your Back Woman! is a series of clips of nude or semi-nude women wrestling each other. Directed by Wolfe Madam.
  8. Phone Fuck features a newly separated lesbian couple who talk over the telephone and eventually engage in phone sex. Directed by Ingrid Ryberg.
  9. Brown Cock shows the naked pelvis of a Caucasian woman. Her vagina is penetrated by a brown dildo held by a mixed-race woman, who then goes on to fist her. The two women engage in sex-related dialogue throughout the scene, commenting the sex act. Directed by Universal Pussy.
  10. Flasher Girl on tour is a semi-documentary manifesto of Swedish artist Joanna Rytel and her alter ego Flasher Girl, a woman flasher. In the film she travels to Paris where she exposes herself to men and expounds on her motives for doing so. Directed by Joanna Rytel.
  11. Authority starts with a lightly clad androgynous woman breaking into an abandoned lot in Berlin and spraying graffiti. She is caught in the act by a similarly androgynous female police officer, who chases her into an empty building but is eventually overpowered and bound. The two then engage in rough sexual activities, including spitting, slapping and anal sex. Directed by Marit Östberg.
  12. For the Liberation of Men is an abstract mix of clips of a man clad in women’s clothing masturbating and close-ups of an old woman’s face. Directed by Jennifer Rainsford.
  13. Come Together, the short that Engberg and others made before the twelve actual Dirty Diaries shorts, is included last in the collection. It consists of Engberg and several others filming themselves with mobile phones while masturbating and eventually reaching orgasm. Directed by Mia Engberg.

Also eine Menge Szenen, bei denen man die Einwilligung der Figuren deutlich in Frage stellen kann.

Was muss in Politikern vorgehen, die so etwas tatsächlich aufstellen? Kommt es von einer kleinen Gruppe feministischer Aktivisten, die so etwas tatsächlich wichtig finden und der Rest hat wegen der Unverbindlichkeit des Antrags keine Lust sich groß damit zu beschäftigen und erheblichen Widerstand zu erleben und winkt ihn durch?

Oder ist die SPD Berlin insgesamt der Meinung, dass das richtig und wichtig ist und die Pornografie tatsächlich mehr riesenhafte Frauen braucht, die sich auf Zwergengröße geschrumpfte Männer in die Vagina stopfen? Wer glaubt das das irgendwelche Auswirkungen hat außer die Aktivisten mit Geld zu versorgen?

Und ist ihnen nicht klar, dass sie sich damit bei den meisten Wählern lächerlich machen?

Klar, ein Punkt unter vielen und die anderen waren vielleicht vernünftig, aber das über diesen hier berichtet wird dürfte klar gewesen sein. Andererseits ist ja auch schlechte Presse immerhin Presse.

 

78 Gedanken zu “Die SPD Berlin will feministische Pornos fördern

  1. „Gute und gerechte Arbeitsbedingungen und Bezahlung“

    Also bekommen dann Männer genau so viel wie Frauen?

    „Da vor allem im Internet kostenlose Pornographie konsumiert wird, muss auch feministischer Porno gebührenfrei, dauerhaft und niedrigschwellig verfügbar sein“

    Der Unterschied zu normalen Pornos ist dann nur das diese vom Staat finanziert werden, unabhängig davon ob die jemand sehen will und damit entkoppelt von jeder Qualitätsforderung und dem Konkurrenzkampf um Kunden.

    Das ist ja Mal gefickt eingeschädelt.

    • „Qualitätforderung“ – lol. Ich glaub, die einzigen qualitativ hochwertigen Pornos, die ich je (in Auszügen) sah, waren von Erika Lust.

      • Ich will Dir ein Geheimnis verraten, Semikolon. Gute Pornos sind jene, die die Leute sich gerne anschauen. Alle anderen behaupteten Qualitätsmerkmale sind irrelevant.

        Offensichtlich glauben die Produzenten von feministischen Pornos selbst nicht, dass eine relevante Zahl von Leuten ihre Produkte guckt, sonst müssten sie nicht vom Staat gefördert werden. Fragt sich bloss, ob schlechte Pornos öfter geguckt werden, wenn man sie gratis in den Mediatheken der Staatssender bereitstellt. Schliesslich kann der masturbationswillige Zeitgenosse auf den einschlägigen Websites jede Menge anderer Pornos ebenfalls gratis anschauen.

        Einmal mehr geht es hier um Korruption. Eine kleine Schar von Günstlingen mästet sich an Zwangsabgaben des Staates. Der gesamte Staatsfeminismus fusst auf diesem Geschäftsmodell. Und der Staatsfeminismus ist der einzige Feminismus, der eine gesellschaftliche Relevanz hat.

        • „Gute Pornos“ sind (derzeit noch) ein Oxymoron, objektiv besteht doch überhaupt kein Zweifel daran, dass (fast alle) Pornos eine bestenfalls wirklich mies umgesetzte Kunstform sind.

          Früher wurden die einführenden „Spielsequenzen“ vorgespult, weil die „Rahmenhandlungen“ so wenig aushaltbar ausfielen, und dann sind sie folgerichtig im Mainstream ganz weggefallen (Ausnahmen sind m.W.n. nur an Erfolgsblockbuster angelegte „Parodien“, die sich aber auch kein vernünftiger Mensch zum Zeitvertreib ganz anschauen würde).

          Ein Unterschied zwischen Amateur und „Profi“-Aufnahmen ist kaum auszumachen bzw. verschwindend gering. Wahrscheinlich sind ja sogar Splattermovies aus dem B-Bereich durchdachter und anspruchsvoller, wahrscheinlich braucht es dafür aber auch ein erheblich größeres Budget, weil mehr Drehtage etc.

          Letzt lief auf arte der (warum auch immer) preisgekrönte Streifen „Blau ist eine warme Farbe“: die Dreharbeiten begann der Regisseur gleich mit 10 (!) Tagen Sex-Dreh zwischen den Hauptdarstellerinnen – um nachher insgesamt dennoch nur wenige Minuten dieses Materials zu zeigen (von echten Lesben wurden einige der Szenen trotzdem verrissen bzw. mit Lachen quittiert, und als ich das las, wusste ich auch sofort, welche und warum…). Einen kompletten Porno dreht man dagegen easy an einem einzigen Tag ab, ohne Planung und Drehbuch, einzige notwendige Vorbereitungen: viel Make-Up und normalerweise auch ein Einlauf für die Frau (min. im Nachgang brauchen die meisten aber auch ihre Schmerzmittel/drugs), Männer kriegen oft noch Potenzmittel (soweit ich las häufiger in den Schwanz gespritzt) – weil die Atmosphäre und die Praktiken selbst für sie noch zu unsexy sind…

          Klar ist das „billig“, aber was für „Kunst“ kann bei so einem Ansatz schon rauskommen?
          Und warum sollte man sich langfristig mit sowas zufriedengeben?

          • Dein Gemecker ist aber auch nicht der Maßstab für Oxymora, @Semiinkubator.
            Eher scheint es so, als ob Du hier den griechischen Ursprung des Terminus‘ von Dir auf andere projizierst.
            Schade, daß ich den Link nicht aufgehoben habe, erst gestern habe ich mal durch ein ca. halbstündiges Interview mit einem japanischen Ex-Pornstar gezappt und muß sagen, die sah das deutlich entspannter als Du. Eher so als Dienstleistungsjob, der für viele Mädels einfach mehr bietet, als der Traum ein Klamottenmodel zu werden.
            Halt, jetzt weiß ich’s wieder, der Stadtmensch hat den Link! Mombi …
            Et voilà:
            http://www.stadtmensch-chronicles.de/menue-links/monologe/detailansicht/archive/2018/june/article/gez-pornos/
            Das Interview findest Du ganz unten, ich habe gleich den ganzen Artikel verlinkt, weil der inhaltlich für die restliche Mitleser sicherlich attraktiver ist, als Dein schlecht getarntes Gekeife.

          • @Semikolon
            Pornos sind normalerweise keine Kunst und erheben auch keinen Anspruch darauf, Kunst zu sein; ihr einziger Zweck besteht darin, dass der Konsument sich am gezeigten Bild oder an den niedergeschriebenen Handlungen aufgeilt. Das gibt es bereits seit Jahrtausenden; schon die ollen Ägypter haben diesen Schweinkram bildlich auf Tonscherben geritzt, um sich daran zu ergötzen – inkl. Riesentitten, Riesenschwanz und recht phantasievollen Positionen der Akteure. Ein Porno ist dann gut, wenn die Aufgeilerei gelingt, wobei natürlich die Geschmäcker der Konsumenten verschieden sind. Deine Einlassungen sind das Geschwafel von jemandem, der nicht begriffen hat, wozu ein Porno dient.

            @Fiete
            Habe das Interview ebenfalls gelesen, war sehr informativ. Stadtmensch schreibt immer wieder interessante Postings auf seinem Blog und gräbt auch immer wieder interessante Links aus.

          • „Pornos sind normalerweise keine Kunst und erheben auch keinen Anspruch darauf, Kunst zu sein;“

            Sie werden regelmäßig mit der Kunstfreiheit verteidigt.

            „ihr einziger Zweck besteht darin, dass der Konsument sich am gezeigten Bild oder an den niedergeschriebenen Handlungen aufgeilt.“

            Was für Dich bedeutet, dass z.B. Facebook „recht“ damit hat die Nippel von Frauen – nicht aber die von Männern – zu zensieren?

            Es gibt offensichtlich konkurrierende Definitionen und allgemein Abgrenzungsschwierigkeiten.
            Nehmen wir als Beispiel:

            „Was versteht EMMA – und verstehen Feministinnen in aller Welt – unter Pornografie? Die Darstellung von Erotik oder Sexualität? Nein. Nach unserer Definition ist Pornografie ausschließlich „die Verknüpfung von sexueller Lust mit Lust an Erniedrigung und Gewalt“, in Text wie Bild. Alles andere hat nichts mit Pornografie zu tun.“

            Womit feministische Pornos wohl (mehrheitlich) keine Pornos in dem Sinne wären – womit einer Film-Förderung aus der Richtung auch Nichts groß im Wege stände, denke ich.

            Maßgeblich für uns hier dürfte aber eher die legale sein (zitiert nach wikipedia):

            „In der deutschen Rechtsprechung wird regelmäßig wörtlich oder sinngemäß eine Definition des OLG Düsseldorf aus dem Jahr 1974 genannt. Danach handelt es sich bei Pornografie um „grobe Darstellungen des Sexuellen, die in einer den Sexualtrieb aufstachelnden Weise den Menschen zum bloßen, auswechselbaren Objekt geschlechtlicher Begierde degradieren. Diese Darstellungen bleiben ohne Sinnzusammenhang mit anderen Lebensäußerungen und nehmen spurenhafte gedankliche Inhalte lediglich zum Vorwand für provozierende Sexualität. Wissenschaftliche Schriften können nicht pornografisch sein. Dagegen ist eine strikte Trennung zwischen Kunst und Pornografie nicht möglich, wie das Bundesverfassungsgericht in seiner Mutzenbacher-Entscheidung festgestellt hat.“

            Womit einer Filmförderung tatsächlich auch erstmal eher Nichts groß im Wege stände/stehen müsste, denke ich.

            Was meint Ihr?

          • „Womit einer Filmförderung tatsächlich auch erstmal eher Nichts groß im Wege stände/stehen müsste, denke ich.“

            Doch.
            Die Tatsache, dass man mit meinen Steuergeldern drehen will.
            Pornos sind keine Kunst, wie das OLG DüDorf korrekt feststellte – und ich kann mir auch nicht wirklich vorstellen, dass im Rahmen dieser doch recht einfachen Choreographie noch Nennenswertes nicht schon von privaten Filmern dargestellt wurde.

            Pornos guckt man sich an, um sich einen runterzuholen, oder als Anregung für den eigenen Sex.
            Pornos, die diesen Zweck nicht erfüllen, werden nicht angesehen und erfüllen damit keinen Zweck, der Steuergelder rechtfertigt.

          • Hast Du denn mit _jeglicher_ Film- oder allgemeiner Kunstförderung aus staatlichen Mitteln dasselbe Problem?

            Eigentlich ist es für mich ja sehr skurril, dass IHR Euch gegen das erweiterte Angebot freizugänglicher (und aufwändiger produzierter) Sex-Darstellungen aussprecht.*

            Die Argumentation fußt dabei scheinbar auf irreal-anmutender Angst vor „Bevormundung“ in Kombination mit einem „gibts doch eh schon genug von, und eigentlich zahlt auch niemand mehr dafür“ -> der Urheberrechtsverstoß als neue, zugrundegelegte Norm.

            (Dass die Produktionsfirmen „kommerzieller“ Pornos afaik nicht Sturm laufen gegen die alltägliche, millionenfache Verletzung ihrer Rechte, erkläre ich mir ja damit, dass sie irgendwie beteiligt sein müssten…)

            „Pornos guckt man sich an, um sich einen runterzuholen, oder als Anregung für den eigenen Sex.“

            Oh, ich aber auch, weil ich nicht bloß allgemein neugierig bin, sondern insbesondere ist das mein Ersatz für filmische Action/Horror/Gewalt-Darstellungen, oft genug will ich mich dabei z.B. ekeln – und ich versuche auch die Welt oder wenigstens die Menschen in ihr und was sie antreibt mit Hilfe von Pornos zu ergründen, das ist keine bloße Ausrede^^

            „Pornos, die diesen Zweck nicht erfüllen, werden nicht angesehen und erfüllen damit keinen Zweck, der Steuergelder rechtfertigt.“

            Gerade im Bereich „Anregung für den eigenen Sex“ gäbe es aber doch noch viel zu tun. Vielleicht hat die Schwierigkeit mancher/vieler Männer, den _Übergang_ hin zu sexuellen Handlungen zu schaffen, ja auch viel damit zu tun, dass Pornos eben keinen kennen? (was den Graben zwischen Wünschen und Realität verbreitert) Vielleicht schaffen feministische Pornos es ja sogar, männliche und weibliche Bedürfnisse (hinsichtlich der Sehgewohnheiten) zu vereinen, lässt sich das ausschließen?

            *Warum ich die Idee idiotisch finde? Primär, weil ich es vom moralischen Standpunkt aus nicht unterstützen kann, dass Menschen Sex haben, die sich nicht zwingend begehren. In meine Förderungskritierien aufnehmen müsste ich also womöglich noch mindestens, dass sich nur echte Paare um Rollen bewerben dürften, bzw. für Szenen mit mehr als 2 Darstellern: polyamouröse Beziehungspartner (damit wäre Alles was in die Kategorie „Gangbang“ passt wahrscheinlich per se ausgeschlossen – aber das sind derartige Veranstaltungen mit „professionellen“ weiblichen Körpern IRL de jure ja m.W.n. eh schon hierzulande).

          • „Eigentlich ist es für mich ja sehr skurril, dass IHR Euch gegen das erweiterte Angebot freizugänglicher (und aufwändiger produzierter) Sex-Darstellungen aussprecht.*“

            Wer tut das denn?
            Ich glaube, es geht allen Kritikern hier nur darum, dass mit Steuergeldern fragwürdige „pädagogisch wertvolle“ Pornos gedreht werden sollen.
            Wenn die Macherinnen meinen, dass die derzeitigen Pornos menschlichen Sex nicht korrekt abbilden und überzeugt sind, es besser zu können, dann haben sie meinen Segen, sich auf dem Markt zu versuchen.
            Aber eben nicht mit Steuergeldern!

            „… oft genug will ich mich dabei z.B. ekeln – und ich versuche auch die Welt oder wenigstens die Menschen in ihr und was sie antreibt mit Hilfe von Pornos zu ergründen, das ist keine bloße Ausrede“

            Na, dann man zu.
            Dafür haben diese Filme für mich schlicht viel zu wenig Substanz. Ich assoziiere dieses rhytmische Rein-Raus eher mit dem Arbeitstakt einer Dampfmaschine. Wobei ich dieselbe interessanter finde.
            Wenn wir uns auf die letztens vorgestellte Unterscheidung zwischen Erotik und Porno verständigen, dann reizen mich erotische Filme hundert Mal mehr, als weitgehend handlungsbefreite Pornos.
            Filme, die ich gut – und erotisch sehr ansprechend – finde, wären z.B. „Intimacy“, oder die sehr gelungene Verfilmung des Romans „Der Liebhaber“ von Marguerite Duras.

            „Vielleicht schaffen feministische Pornos es ja sogar, männliche und weibliche Bedürfnisse (hinsichtlich der Sehgewohnheiten) zu vereinen, lässt sich das ausschließen?“

            Weitgehend ja. Weil für Feministinnen Männer die Inkarnation des Bösen sind und es ihrem Credo widerspricht, etwas zu schaffen, was Männern gefällt – erst recht, wenn es sich um sexuelle Lustbefriedigung geht.
            Jedem Anderen würde ich es eher glauben, als einer Feministin.

          • Viele Prostituierte – insbesondere, aber nicht nur diejenigen, die angeben sich aus freien Stücken für diesen Weg entschieden zu haben – nennen sich Feministin, Carnofis.

            Und ist Dir überhaupt klar, welchen Umfang die Kunst- und Kultur-Fördertöpfe von Kommunen, Ländern und dem Bund zusammen erreichen? Ich mein, es müssten etwas über 9 Milliarden sein. Auf jeden Fall ordentlich.

            „Wenn wir uns auf die letztens vorgestellte Unterscheidung zwischen Erotik und Porno verständigen, dann reizen mich erotische Filme hundert Mal mehr, als weitgehend handlungsbefreite Pornos.“

            Ich hab schon öfter von Männern den Spruch gehört, eigentlich würde es ihnen „reichen“, wenn es in Spielfilmen auch richtig/sichtbar „zur Sache“ ginge… und genau das scheint hier doch beabsichtigt.

          • Ach ja, und wie oben aufgeführt wird ja angedacht, sich nicht bloß an den Kunst-Fördertöpfen zu vergreifen, sondern außerdem sehen die Jusos wohl Möglichkeiten, ihr Leuchtturmprojekt durch Mittel für politische Bildung und gesundheitliche Aufklärung mit-finanzieren zu lassen.
            (nein, ich bin immernoch kein Befürworter der Idee – obwohl ich die Motivation verstehen und sogar gutheißen könnte)

          • „… und genau das scheint hier doch beabsichtigt.“

            Na, dann schau’n wir mal.
            Meine Erfahrung ist nun mal, dass Feministinnen in erster Linie von dem Wunsch umgetrieben werden, Männer zu attackieren. Da passt eine anspruchsvolle Porno/Erotik-Hybride überhaupt nicht ins Konzept.

            Wenn die Schwarzgeld z.B. fürs Konzept Pate stünde, dann würde uns ein Porno ohne Sex erwarten.
            Sie hatte schon im kleinen Unterschied genörgelt, dass Männer nur als Dominanzverhalten penetrieren wollen, um Frauen zu unterdrücken.

          • Alice Schwarzer 1977 im O-Ton:

            „Wenn es um die Vermeidung ungewollter Schwangerschaften geht, ist immer von Verhütung die Rede. Verhütung dank Pille und Pessar, dank Kondom, Sterilisation und ich-weiß-nicht-was-noch-alles. Von unserem armen Körper wollen wir da gar nicht reden. Kein Preis ist uns zu hoch für die Gewissheit, nicht ungewollt für die nächsten 20 Jahre Mutter sein zu müssen. Kein Verhütungsmittel ist ideal. Alle gehen auf Kosten der Frauen. Das sicherste Mittel, die Pille, bleibt uns heute nach dem ersten Enthusiasmus förmlich im Halse stecken! Gründe gibt es genug: Sie schadet unserer Gesundheit (Nebenwirkungen) und belastet unsere Psyche durch die selbstverständliche Erwartung vieler Männer, dass wir sie schlucken. Resultat: Wir haben sexuell verfügbarer zu sein, denn je zuvor.

            All das lohnt ein Nachdenken über die „Penetration“ (das Wort kommt aus dem Französischen, bedeutet „Eindringen“ und steht hier für all die unsäglichen Begriffe wie Beischlafen, Geschlechtsverkehr vollziehen, Koitieren, Bumsen etc.). Die Penetration ist nur eine Art für Mann und Frau, miteinander zu schlafen. Daneben gibt es viele andere Arten. Spätestens seit einem viertel Jahrhundert, seit dem Klassiker der Sexualforschung, dem Kinsey Report (und mindestens seit der „Sexuellen Reaktion“ von Masters und Johnson und der „Potenz der Frau“ von Mary Jane Sherfey) ist klar, dass der Koitus keineswegs unentbehrlich ist für den Orgasmus. Sherfey: „Die Klitoris ist das eigentliche Geschlechtsorgan und die Scheide dient nur der Fortpflanzung.“

            Was ist damit gemeint? Da muss ich sehr präzise werden, denn die Unwissenheit auf diesem Gebiet ist weit verbreitet. Die aufgesetzte Libertinage, die uns die sogenannte Sexwelle gebracht hat, hat Frauen kaum befreit, sondern oft noch mehr unterdrückt. Vorher hatten sie keine Lust und brauchten auch keine zu haben, heute haben sie immer noch keine Lust, müssen aber welche vorspielen. Nach ihren Bedürfnissen fragt niemand. Auch sie selbst nicht. (Prof. Bell fand 1974 in einer Untersuchung in den USA bei 2373 Frauen heraus, dass Frauen so „frigide“ sind wie zu Zeiten des Kinsey-Reports, nur behaupten sie heute im Unterschied zu früher in „überwältigender Mehrheit“, das sexuelle Zusammensein „nicht mehr als Pflicht zu empfinden, sondern Spaß daran zu haben“).

            Dass das stimmt, zeigen alle Untersuchungen, deutsche wie internationale. So fand die Amerikanerin Hite in ihrem Report heraus, dass fast alle Frauen bei der Selbstbefriedigung zum Orgasmus kommen – wobei zwei Drittel dieser Frauen beim sogenannten „normalen“ Geschlechtsverkehr gleichzeitig frigide sind. Bei der Masturbation berühren sich die Frauen fast immer klitoral. Das heißt, sie wissen sehr wohl, was ihrem Körper gut tut. Im Umgang mit dem Partner aber sind sie eingeschüchtert und haben sich einreden lassen, dass es ohne Koitus nicht ginge maximal ein kleines Vorspiel und dann zur Sache … Sie wagen weder, sich ihre Bedürfnisse einzugestehen, noch, sie einzubringen.

            Frigidität ist vor allem das Resultat weiblicher Ohnmacht. Denn wer im Büro, auf der Straße und im Wohnzimmer unterlegen und sprachlos ist, der ist das auch im Schlafzimmer.

            Frigidität ist aber auch das Resultat der Unkenntnis des weiblichen Körpers. Denn: in der Vagina spielt sich kaum etwas ab. Sie hat so viele Nerven wie ein Dickdarm, das heißt, fast keine. Zentrales sexuelles Organ der Frau ist die Klitoris. Sie, und nicht etwa die Scheide, ist das Gegenstück zum männlichen Penis. In ihr laufen die empfindlichsten Sexualnerven zusammen. Die Klitoris ist immer Ausgangspunkt des körperlichen Vorganges, den wir Orgasmus nennen.

            Was – versteht sich – nicht heißt, dass Frauen das Penetrieren nun keinen Spaß machen darf. Wenn es so ist, um so besser. …“

            https://www.emma.de/artikel/sexualitaet-und-identitaet-penetration-264913
            Der Text geht noch weiter, aber bei diesem zentralen Satz wollt ich dann abblenden…

    • „Der Unterschied zu normalen Pornos ist dann nur das diese vom Staat finanziert werden, unabhängig davon ob die jemand sehen will und damit entkoppelt von jeder Qualitätsforderung und dem Konkurrenzkampf um Kunden.“
      Wie halt bei den öffentlich rechtlichen

    • „Also bekommen dann Männer genau so viel wie Frauen?“

      Das ist tatsächlich soweit ich weiß ein Kriterium (oder zumindest Indikator) für feministische Pornos.

      Und ich mein: was sagt es denn aus, wenn die Darstellerin im „kommerziellen“ (wie finanziert sich die Branche eigentlich genau? Niemand würde den Schrott noch kaufen!) z.B. ab 1000 Euro aufwärts für einen Drehtag bekommt, Männer aber nur 20?

      Und was für Unterschiede sind im Endprodukt zu erwarten, wo Frauen bereit sind für das gleiche Geld wie die Männer mitzumachen?

      • @ Semi-Inkubator:
        „Und ich mein: was sagt es denn aus, wenn die Darstellerin im „kommerziellen“ (wie finanziert sich die Branche eigentlich genau? Niemand würde den Schrott noch kaufen!) z.B. ab 1000 Euro aufwärts für einen Drehtag bekommt, Männer aber nur 20?“

        Na, daß endlich der Gender-Pay-Gap an einem realen Beispiel nachgewiesen wäre, was sonst?

        „Und was für Unterschiede sind im Endprodukt zu erwarten, wo Frauen bereit sind für das gleiche Geld wie die Männer mitzumachen?“

        Überwiegend rein technische, wg. Materialdefiziten, das kannst Du online leicht ermitteln, an den stark im Vormarsch befindlichen Amateurclips. Die werden nach Likes bezahlt, wenn überhaupt, und benutzen oft nur eine einzelne Billigkamera o. gar ihr Telefon zur Aufnahme. Der jeweilige Plot ist kaum anders als in Profiwerken, wenn auch oft etwas weniger glatt gespielt.

      • „Und ich mein: was sagt es denn aus, wenn die Darstellerin im „kommerziellen“ … z.B. ab 1000 Euro aufwärts für einen Drehtag bekommt, Männer aber nur 20?“

        Das nennt man „Markt“ und ist in einer marktwirtschaftlich organisierten Gesellschaft Alltag.

  2. Der Voyeurismus beu Frauen ist doch wohl deutlich geringer ausgeprägt als bei Männern, sonst häbe es solche Pornos längst und man müsste sie nicht von staatswegen fördern.

    Ist ähnlich wie beim Girlsday; seit 20 jahren will man den Frauen Männergerufe schmackhaft machen und sie wollen trotzdem nicht Informatiker oder Automechaniker werden. Das Männer und Frauen unterschiedlich sind und unterschiedliche Bedürfnisse und Interessen haben, darf offenbar nocht sein.

    • Solche Pornos gibts längst. Nur will sie kaum einer sehen weil sie zu langweilig sind. Das ist ein bisschen so wie mit anderen Filmen. Keiner will einen Superagenten beim Aktensortieren sehen oder wie er gerade ein stundenlanges Meeting mit seinem Chef hat obwohl das vermutlich die meiste Zeit seines Tages ausmachen dürfte, sondern man will sehen wie der die Schurken verdrischt. Und beim Porno will keiner ein stundenlanges Vorspiel sehen. Das soll kurz, knackig und dem eigenen Sexgeschmack angemessen sein. Fette Frauen, hässliche Frauen oder Frauen die nicht der präferierten Hautfarbe entsprechen will vermutlich kaum einer sehen der nicht den entsprechenden Fetisch hat.
      Allerdings hat die Debatte ein gutes: Die SPD blamiert sich weiter und fällt immer weiter. DAS ist besser als jeder Porno. Ich könnte diesem Fall stundenlang zugucken, einfach geil. Vielleicht wäre da ein guter Titel wie „Party fucks themself in the ass“ passend.

    • Es gibt bereits Genres, die sich überwiegend von Frauen konsumiert werden, nämlich Lesbians und Rough Sex. Das sind allerdings zwei der Genres, an denen sich Feministinnen am Meisten stören.
      Pornos sind ein weiteres Feld, wo normale Frauen und Feministinnen gegensätzliche Ansichten haben.

      • „Pornos sind ein weiteres Feld, wo normale Frauen und Feministinnen gegensätzliche Ansichten haben.“

        Ach – wirklich?

        Gibt es denn überhaupt ein Thema, wo die Ansichten von Feministinnen und dem Rest der Welt NICHT gegensätzlich sind?

  3. Bei Pornos geht es um’s Ficken um nicht mehr und nicht weniger. Das ist die Definition von Pornos: Darstellung sexueller Inhalte zum erzeugen von sexueller Lust beim Betrachter. Das gibt es in den Formen soft und hard. Beim Hardcore-Porno geht es um die Geschlechtsteile in Aktion im Nah-und Großformat alles andere ist mehr oder weniger egal während beim Softcore der Körper gesamtheitlicher dargestellt wird.

    Damit unterscheidet sich Porno von der Erotik, welche die sinnliche sexuelle Beziehung zum Thema hat und auch die Gefühlswelt der Darsteller mit einbezieht und den Geschlechtsverkehr wenn dann mit einer gewissen Distanz dastellt, sowie vom Akt, welcher der künstlerischen Darstellung menschlicher Nacktheit dient, ohne sexuellen Bezug. Darum ist der Zugang zum Porno auch ab 18, während Erotik schon ab 16 zugelassen ist und beim Akt keine Altersbeschränkung existiert. Darum gibt es im Free-TV auch nur Erotik-Filme zu sehen, keine Pornos und den Akt auch in Tageszeitungen, Kunstbüchern und öffentlichen Gallerien.

    Dass Umgangssprachlich Erotik und Porno oft synonym verwendet wird, ändert nichts an der Tatsache dass die Liste an Eigenschaften, die die SPD hier fordert, im Großen und Ganzen Erotik beschreibt und keine Pornos.

    • Nach dem neuen deutschen Sexualstrafrecht könnte das tatsächlich eine „Vergewaltigung“ sein. Mich würde es überraschen, wenn das in Schweden groß anders wäre.

  4. Eine bekannte Pornoseite analysiert gerne ihre Besucher:

    – 26% der Besucher weltweit sind Frauen
    – Beliebte Kategorien bei Frauen sind: Lesbian, Big Dick, Gang Bang
    – Frauen schauen auch wesentlicher häufiger Filme in den Kategorien Rough Sex, Gang Bang und Double Penetration als Männer an

    Quelle: https://www.pornhub.com/insights/2017-year-in-review

    Bei der Kategorie feministische Pornos ist die Hauptmotivation wohl eher neue Einnahmequellen für Parteifreunde zu erschliessen.

    • Ist nicht sooooo neu. Gabs schon öfters von der SPD, Grüne, Linke und ja auch als die U-Boote mit Hintergrund Bündnis90/Die Linke dem Haufen den Todesstoß versetzt hatten gabs das auch mal.

      • Das Prinzip Dinge, die eigentlich keiner haben will, aus ideologischen Gründen mit Steuerngelder zu födern ist ja auch schon steinalt.

  5. „Gute und gerechte Arbeitsbedingungen und Bezahlung“ Bekommen das nir die Darsteller oder ist das Teil der Handlung. Sehe gerade eine adipöse Türkin im Niedriglohnsektor, die da aber toll bezahlt wird. Heute darf sie früher gehen und hat daher etwas Spaß mit ihren schwer entstellteb Freund, der Hausmann ist.
    Beachte Kassiererinnen finde ich nicht schlimm. Die haben nur nichts im Porno zu suchen.

    • „Beachte Kassiererinnen finde ich nicht schlimm. Die haben nur nichts im Porno zu suchen.“
      Och, ich sehe hier im Kaufland ein oder zwei, die in einem Amateurporno zumindest nicht schlimm wären. Sind ganz ansehnlich.

  6. Ich hätte ja Lust auf einen MGTOW Porno.
    Der Plot könnte so laufen:
    Feministin mit blauen Haaren kreischt auf einer Demo welche sich gegen das GPG von 1200% richtet und ein MGTOW-Mann kommt versehentlich des Weges, nicht bemerkend, dass es sich bei den 20 Heulbojen um eine Demo handelt. Er fragt einen der vermeidlichen Feministen-Männer nach dem Weg zu einer öffentlichen Toilette. Plötzlich mischt sich die Feministin ungefragt ein und femaleplaint ihn, dass er ein Unterdrückerschwein ist das immer auf die Männertoilette geht. Daraufhin bietet sie ihm an, ihm eine genderneutrale Toilette in der Umgebung zu zeigen. Der MGTOW-Mann willigt etwas verwirrt ein und als sie da sind, erklärt ihm die Feministin, dass er sie geil macht und er sie dann doch bitte mal benutzen soll, da sie insgeheim darauf steht von einem Mitglied des Patriarchats sexuell unterdrückt zu werden. Der MGTOW-Mann guckt etwas verwirrt und geht dann weg, woraufhin ihn die Feministin als schwanzlose Schwuchtel und Weichei beschimpft der es nicht einmal einer Frau besorgen kann. Im Abspann sieht man den MGTOW-Mann entspannt ein aktuelles Computerspiel spielen.

    Ich denke, dass der Film alles hätte was uns gefällt. Als kleines Extra könnte man vielleicht noch einen kleinen Walkthrough durch das Computerspiel machen.

    • Hmmm… Beim Niveau der „Plots“ der schwedischen Pornos ist das glaube ich zu hoch.

      Aber die wurden ja auch ausschließlich von Frauen gedreht; das ist ja mal so gar nicht divers.

      Ich denke da daher daran, mich da produktiv einzubringen. So in Richtung „dicker Mann Ende 30 bestellt für 20 Euro einen Blowjob bei einer minderjährig aussehenden Nutte vom Drogenstrich; POV gefilmt mit einer wackeligen Handycam.

      Wieviel Fördermittel gibt es da?

  7. Eigentlich müsste diese Meldung witzig sein, aber mittlerweile ist mir das Lachen vergangen. Es reiht sich ein in soviel Irrsinn. Was ist aus diesem Land geworden?

    • Nicht ärgern, das ist der Selbstreinigungsprozess. Die SPD ist bei solchen Geschichten bald selbst Geschichte und wie sagte mal einer von Denen „Und das ist gut so“.

  8. Ein feministischer Porno? Da wird in den ersten eineinhalb Stunden verhandelt, was Konsens ist, das Schriftstück aufgesetzt und im Beisein eines Notars – der auch als Aufsichtsperson dem Beischlaf beiwohnt und Übergriffigkeiten, die nicht vertraglich geregelt wurden, sofort unterbindet – notariell beglaubigt (Vertrag zwecks gemeinschaftlicher Triebabfuhr). Stell ich mir jetzt nicht so prickelnd vor.

  9. Also die Frage dahinter ist im Grunde doch: müssen Pornos scheiße sein?
    Bisherige Antwort: überwiegend ja.
    Und eigentlich ist das traurig, aber ich kann mir eine Welt, in der Sexualität angemessen zelebriert und diese Darstellung gefeiert wird, irgendwo auch nicht vorstellen. Bin halt Kind meiner Zeit.

      • Fette alte Heteromänner (am Besten noch weiß) sind der Antichrist der Diversitätskirche. Auch wenn sie in der absoluten Minderheit wären, wären sie niemals vielfältig (aber ja, vielfaltig wären sie, aber trotzdem nur in Cuckold- oder Pegging-Szene akzeptabel).

  10. Ganz spontan dachte ich erst einmal : „An diesen feministischen Pornos geilen sich am Ende doch nur die Männer auf.“
    Aber dann las ich, dass die Idee aus Schweden kommt. Vielleicht erfahren wir jetzt, wie Sex unter den „Ja-heißt-Ja“-Bedingungen tatsächlich abläuft, wo jeder einzelne Schritt des Vorspiels und dann auch des „Hauptspiels“ mit einer artigen Frage und einem „begeisterten Ja“ eingeleitet wird. Aber ich glaube, dass ist dann weniger Porno, sondern mehr Slapstick.

    • „An diesen feministischen Pornos geilen sich am Ende doch nur die Männer auf.“

      Auf jeden Fall werden die politisch korrekten Pornos ein Quotenrenner – weil die ganze deutsche Welt wissen will, wie ein politisch korrekter Porno aussieht.

      Ich bin auch gespannt, was die private Pornoindustrie noch nicht ent- und kameraperspektivisch abgedeckt hat.
      Mal sehen, ob das Ergebnis mehr zum Lachen, oder mehr zum Diskutieren reizt.
      (oder mehr zum Wichsen natürlich 😉 )

  11. Endlich mal eine sinnvolle Investition aus unseren Rundfunkbeiträgen. 🙂
    Hier sind meine Top-5-Vorschläge:

    1) Die Haarfarbe lila:
    Inhalt: Margarete S., eine Spiegel-Kolumnistin und Gesandte des Bundesministeriums für falsche Statistiken und feministische Justiz (BMFSFJ) mit lila gefärbten Haaren, organisiert eine bundesweite Demo mit halbnackten Frauen, um gegen halbnackte Frauen auf Demos zu protestieren. Da sich die übrigen 41 Teilnehmerinnen nicht einig werden, ob die Demo queerfeministisch ausgerichtet ist oder eher in die TERF-Richtung gehen soll, muss Margarete ihre Sisters durch kollektiv-vaginales Workout vom gemeinsamen Ziel (=Zerschlagung des Patriarchats) überzeugen. Schließlich kann die Demo der unterdrückten Massen dank Margarete’s Engagement stattfinden.
    Triggerwarnung: Obwohl der Film klar herausstellt, dass die 42 Teilnehmerinnen für alle anderen 42 Millionen strukturell unterdrückten Frauen in DE sprechen, schafft er den Bechdel-Test NICHT, da sich alle Frauen NUR über Männer unterhalten (#killallmen)!

    2) Ben die/der Hure/r:
    Inhalt: Eine gefühlte M2F-Trans*Person namens Ben dringt in die cis-normative Welt des Pferderennsports vor. Dabei gelingt es ihr* alle Konkurrenten mit queertheoretischen Vorträgen davon zu überzeugen, aus Gründen der Gleichstellung auf den Sieg zu verzichten.
    Triggerwarnung: Viele der Pferd*Innen beim Wagenrennen haben weißes Fell oder sind weiß gescheckt. Dadurch sind PfoC (Pferde of Colour) unterrepräsentiert. Die Diversity-Beauftragte des feministischen Filmfestivals von Göteborg hat den Film deshalb auf die Liste der entarteten Kunst gesetzt. Ein Einspruch des Bundesverbandes der Otherkins liegt jedoch vor, da sich unter den Perden auch Trans-Einhörner befinden könnten.

    3) Die Sexorzit*in:
    Inhalt: Die Hohepriesterin des Gender-Kults, Elisabeth T. von der Uni Kassel, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die 12-jährige Regan aus Washington D.C. aus den Fängen des Patriarchats zu befreien. Nachdem Regan anfangs noch versuchte sich rücklings über die Flurtreppe aus dem Staub zu machen und angewidert die Erbsensuppe vom Vortag ausspuckte, gelingt es schließlich der Hohepriesterin, Regan mit Hilfe eines Sextoys in Form eines Kruzifixes, den Kopf zu verdrehen und das Mädchen (fast) bis in den siebten Himmel schweben zu lassen.
    Triggerwarnung: Das Blut, das Regan spuckt, ist zwar Lebensmittelfarbe, die Erbsensuppe ist 100% vegan und somit halal. Jedoch trägt KEINE Frau in diesem Film einen Niqab. Damit ist dieser Film für die Datteltäter nicht geeignet.

    4) Shaving Private Rihanna:
    Inhalt: Eine fast perfekte Mischung aus Black-Lives-Matter und feministischer Konsens-Kultur. Die WoC Rihanna lässt sich von ihrer weißen Freundin Laurie P. rasieren. Da für jedes einzelne Körperhaar vorab eine notariell beglaubigte Einwilligung eingeholt werden muss, hat dieser Film Überlänge (48 Stunden). Die Kosten für die 2 Übernachtungen in einem 5-Sterne-Hotel werden aufgrund der Dringlichkeit der Thematik zu je 50% von der Amadeu-Antonio-Stiftung und Pinkstinks übernommen.
    Triggerwarnung: Auch wenn es sich hier oberflächlich um ein monumentales feministisches Meisterwerk handelt, dürfete einigen Cineast*Innen aufgefallen sein, dass beim 3. Haar (von oben gesehen) an Rihanna’s linken kleinen Zeh, der Konsens fehlte. Der Film könnte somit Rape-Culture reproduzieren.

    5) Full Metal Dildo:
    Inhalt: Gunnery Sgt. Big Red befiehlt Private Paula (dargestellt von der einzigartigen TrigglyPuff), in 120 erregenden Minuten ihre Sammlung exklusiver Dildos – alle in einer hochwertigen Feldkiste (mitsamt einem Krapfen) verstaut – zu präsentieren. Paula führt uns ein in die geheimnisvolle Welt des….
    Triggerwarnung: Wer jetzt wirklich wissen will ,wie es weitergeht, gehört in eine Gummizelle!!!

    • Ich bin dafür, alle 5 gleichzeitig zu verwirklichen.

      Am Ende werden wir alle glücklich durchs weiße Licht am Ende der Klorolle in eine paradiesische Zukunft schweben.

      • @Carnofis:
        Gute Idee! Es gibt dann sicherlich ein Filmfestival in der Kantine der Berliner Humbug-Uni.
        Jurorinnen sind Stevie Schmiedel, Anne Wizorek und eine Therapiehündin, die die Femis bespaßt, welche die Triggerwarnugen nicht ernst genommen haben.
        Alle Filme buhlen dann um den Preis „Die goldene Kakerlake“ für 1 Mio. NICHT verkaufter Kinokarten.
        UND: Es gibt eine Ausgabe Tagesthemen-Extra (mit Fakten-Check), in der die Leistung der Therapiehündin bei der Zerschlagung des Patriarchats besonders hervorgehoben wird.

  12. Pingback: Themen des Jahres 2018 | Alles Evolution

Hinterlasse eine Antwort zu Fiete Antwort abbrechen

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..