„Karriereknick: Frauen, hört auf zu jammern“

Im Spiegel ist ein Bericht über den alten Konflikt zwischen Familie und Karriere:

Frauen unserer Generation, die heute zwischen 30 und 40 sind, hatten einen grandiosen Start: Wir sind so gut ausgebildet wie nie zuvor, sind mit Top-Einstiegsgehältern in Kanzleien und Unternehmensberatungen eingestiegen, haben scheinbar mühelos die ersten Sprossen der Karriereleiter gewuppt und Lebensläufe fabriziert, von denen unsere Mütter nicht zu träumen wagten. Doch wir enden mit Mann, zwei Kindern und Babypausen hoffnungslos überqualifiziert in der Teilzeitfalle.

Ja, Frauen sind so qualifiziert wie nie. Aber sie kommen dennoch nicht nach oben. Die Autorinnen dazu weiter:

Nichts, rein gar nichts spricht dagegen, die ersten Jahre seinen Kindern Zeit zu schenken, das Karriere-Hamsterrad für diese intensive, großartige und wichtige Zeit etwas langsamer drehen zu lassen – oder auch für ein, zwei Jahre eine Pause einzulegen. Prioritäten verschieben sich, mit Kind denkt man anders als ohne.

Das sind glaube ich Sätze, die viele Frauen unterschreiben würden, aber dennoch im Genderfeminismus auf viel Widerstand stoßen würden. Auch hier wäre ja alles nur angelernt – gleichzeitig wäre aber wohl das Leistungsstreben auch wieder etwas patriarchales.

Doch das Zeitfenster, in denen die Kinder ein Händchen zum Laufen, Fahrdienste zum Hockey, Seepferdchen- oder Einradkurs brauchen, ist verhältnismäßig klein. Theoretisch könnten wir nach fünf, sechs Jahren Familienzeit den Fokus wieder verstärkt auf den Job legen und im besten Fall mit Anfang, Mitte 40 noch ein zweites Mal durchstarten. Auf die nächsten 20 Jahre! Der Haken ist nur: Die wenigsten wollen es. Weil das heißluftblasende Marketing, die trockene Jurawelt oder die moralisch schwer vertretbare Bankkundenberatung ihre Anziehungskraft verloren haben. Weil man feststellt: Eigentlich habe ich da noch nie richtig hingepasst.

Ich habe hier schon ein paar Artikel, in denen die Leute, die mit den Frauen zu tun haben, immer wieder anführen, dass Frauen gar nicht so umbedingt auf Karriere aus sind, wenn diese mit Überstunden und Stress verbunden ist. Es passt auch zu Susan Pinkers Buch „Das Geschlechterparadox“. Es ist schade, dass dazu im Feminismus keine wirkliche Diskussion stattfindet oder wenn dann eben nur unter dem Gesichtspunkt „Die Arbeitswelt muss weiblichen Bedürfnissen angepasst werden“ aber nie, wenn es um die Frage geht, warum sich Frauen in einem Wettbwerb um Führungspositionen seltener durchsetzen.

Die große deutsche Soziologin Jutta Allmendinger forderte einmal: Denkt Euer Leben von hinten her! Wo will ich mit 50, 60 Jahren stehen? Und wie komme ich dahin – Familienpausen mit eingeplant? Was für Männer selbstverständlich scheint („Mit 40 will ich im Vorstand sein, mit 50 eine eigene Kanzlei, mit 60 mindestens fünf Partner haben“) ist für Frauen anscheinend irrelevant. Sie ergreifen einen Beruf meist nach naheliegenden Motiven:

Weil Papi Jurist ist und man es deshalb eben auch mit Jura versucht, weil man in der zehnten Klasse ein Praktikum in der Bank absolviert und darum eine Banklehre begonnen hat. Weil man mit BWL nichts falsch machen kann. Weil Apotheken krisensicher sind.

Also Berufsauswahl weniger unter dem Gesichtspunkt von Karriere, sondern eher Verbundenheit und Sicherheit. Auch ein wesentlicher Punkt, der selten angesprochen wird.

Die Autorinnen fordern dann eine Umstellung auf eine 30 Stunden Woche. Das es kaum Führungspositionen gibt, bei denen man das bisher umsetzen kann interessiert ebenso wenig wie die Frage ob man das überhaupt kann und warum man es nicht bereits macht.

 

179 Gedanken zu “„Karriereknick: Frauen, hört auf zu jammern“

  1. Zitat:
    „Was für Männer selbstverständlich scheint (“Mit 40 will ich im Vorstand sein, mit 50 eine eigene Kanzlei, mit 60 mindestens fünf Partner haben”)…“

    Frage an die Jüngeren hier:
    Denken heute 18-jährige wirklich so?

    Als ich 18 war (1991), habe ich eher eine Abgrenzung zum oben Genannten wahrgenommen. Vielleicht hatte ich mir damals aber auch nur ein komplett anderes Umfeld gesucht. Dort wollten alle Künstler oder Musiker werden. Die sind dann auch alle nach Berlin gegangen. Das habe ich selber nicht gemacht, sondern habe etwas bodenständiges (technisches) studiert und arbeite jetzt im IT-Bereich.

    • »Denken heute 18-jährige wirklich so?«

      Zum Stand vonm 2007 siehe:
      http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/Service/Publikationen/publikationen,did=96102.html

      Zitate:

      „Das Männerbild ist klar umrissen: Er ist der Hauptversorger. Er hat die Pflicht und Bürde, eine berufliche Situation und Position zu erlangen, die die Familie finanziell und dauerhaft absichert.“

      „Doch Männer können es sich aus Sicht der jungen Frauen heute nicht leisten zu Hause zu bleiben oder Teilzeit zu arbeiten, „nur“ um auf die Kinder aufpassen – sie riskieren damit ihre Stellung.“

      „Die daraus resultierende Fixierung der traditionellen Rollenteilung stört die jungen Frauen nicht – im Gegenteil: Sie ist notwendig zur Sicherung des eigenen Lebensmodells.“

    • „Denken heute 18-jährige wirklich so?“

      Natürlich nicht. Nur wenige wollen Anwälte oder Banker werden. Männer geraten sehr oft aus gesellschaftlichem oder heterosexuellem Druck in eine berufliche Richtung, die ihnen nicht zusagt, einem Berufsfeld wo sie ihren „gesellschaftlichen Wert“ als „verantwortungsbewusster Mann“ wahrnehmen müssen.

      Da es Männern gesellschaftlich weniger erlaubt ist, zu träumen und sich selbst zu verwirklichen – obwohl sie traurigerwiese das einzige Geschlecht sind, das überhaupt das kreative Potential dazu besitzt – verbinden sie ihren Beruf pragmatisch mit ihrem Leben, richten sich ein und geben sich zufrieden mit dem was ist. Eine andere Möglichkeit haben sie ja auch nicht.

      • obwohl sie traurigerwiese das einzige Geschlecht sind, das überhaupt das kreative Potential dazu besitzt

        Dass du auch so ein Blech redest, hätte ich dir nicht zugetraut.

        • Ich habe früher hier schon einmal so einen „Blech“ geredet. Das schwankt immer mal wieder, je nach Anlass und Schwerpunkt. Ich darf Dich erinnern, dass Stephi und Du (Robin glaube ich auch) mich mal auf ihrer schwarzen Liste hatten.

          Dass ich Frauen für weniger kreativ, politisch oder gesellschaftlich interessiert halte, war aber schon immer meine Meinung.

          Der kreative Beitrag der Frauen an der Gesamtbevölkerung bleibt jedenfalls weiterhin relativ bescheiden, trotz jahrzehntelanger Emanzipation. Dabei ist aber zu berücksichtigen, dass ich „kreatives Potential“ aus männlicher Sicht defniere.

        • Ja, wo Frauen doch traurigerweise das einzige Geschlecht sind dessen kreatives Potential patriarchal so unterdrückt wird dass es sich nicht entfalten kann und uns alle mit seiner Großartigkeit in die neue, bessere Welt bringt.

        • @Adrian:
          Welche schwarze Liste?
          Und ja, offensichtlich verstehst du etwas völlig anderes unter Kreativität, als ich.

          @Borat:
          dich hat 1) niemand gefragt, 2) lächerlich, wie du mir immer wieder etwas in den Mund legen willst, das ich nicht behaupte.

        • @ Adrian

          „Dass ich Frauen für weniger kreativ,
          politisch oder gesellschaftlich
          interessiert halte, war aber schon
          immer meine Meinung.“

          Du solltest solche Aussagen schon
          ein bisschen verklausulierter
          machen.
          So direkt ist schon wenig sensibel.
          Wahrheit kann verdammt weh tun.
          Also nicht weniger sondern anders.
          Beispiel: Sie ist anders begabt.

        • @rexi

          Und wer hat dich gefragt?

          Lächerlich wie du dir immer einbildest du wärst angesprochen um dann von „Blech“ zu reden.

        • Ich bin weiblich, also geht es mich etwas an, wenn jemand eine frauenfeindliche Bemerkung macht.
          Aber niemand hat hier gesagt, dass Frauen das einzig unterdrückte Geschlecht sind. Keine Ahnung, warum du das in jedem von Christians Posts irgendwann mal vom Stapel lasst, noch dazu zu Beiträgen von Personen, die das überhaupt nicht behauptet haben.

        • @rexi

          Klar, Wahrheit ist frauenfeindlich.

          Also ist es frauenfeindlich wenn ich behaupte Frauen würden sich unterdrückt fühlen?

          Und wenn ich jetzt sage Frauen sind nicht unterdrückt und waren es auch nie, natürlich im Vergleich zu Männern, Frauen sollen doch ihren Arsch selber hochkriegen und ihr Leben selbst auf die Reihe und nicht immer Jammern und Quote, Kinderkrippen oder Förderung gibts auch keine?

          Dann bin ich erst recht frauenfeindlich?

          Ist schon gut, ich habe mich ja damit abgefunden scheiße und frauenfeindlich zu sein.

          Das erinnert mich an die Unterdrückung der Mädchen in Mathematik.

          Das man ihnen etwas nicht zutraut weil sie im Vergleich zu Jungen weniger leisten unterdrückt sie und dass man ihre Minderleistung besser benotet Unterdrückt sie auch, weil man ihnen so ja ihre Minderbefähigung unterstellt?

          Mist, schon wieder Frauenfeindlich!

        • Ist schon gut, ich habe mich ja damit abgefunden scheiße und frauenfeindlich zu sein.

          P.s.: jedenfalls bist du kein Beispiel für einen kreativen Mann. Sonst würdest du mal etwas anderes sagen, statt immer das Gleiche gebetsmühlenartig zu wiederholen, wie ein Mantra, als würde es dadurch glaubwürdiger.

        • @rexi

          *Sonst würdest du mal etwas anderes sagen, statt immer das Gleiche gebetsmühlenartig zu wiederholen, wie ein Mantra, als würde es dadurch glaubwürdiger.*

          Das machst du und Frauen oft genauso, semantisch.
          Du Würfelst halt vielleicht die Worte neu aus. Frauen sind eben „kreativer“.
          Nur welchen Sinn hat diese sehr oberflächliche „Kreativität“, dieser Wortkitsch, außer einer Zerstreuung der Information und der Reduktion von Semantik?

          Am Ende kommt es doch wieder raus: Die Frau leidet, ist unterdrückt, der Mann ist schuld und soll sich ändern und das Patriarchat ist böse.

          Andere verstehen mein Mantra deswegen vielleicht als Persiflage feminstischer und typisch weiblicher Mantras.

        • Bla, bla, bla.
          Zeig mir doch einen Beitrag, in dem ich gesagt habe, Frauen seien unterdrückt, der Mann sei schuld und solle sich ändern und das Patriarchat sei böse, bevor du mir diesen sich ewig wiederholenden, sich im Kreis drehenden Schwachsinn völlig unvermittelt immer wieder um die Ohren schleuderst.

        • @rexi

          Was du letzt zu Pickup gesagt hast geht ja schon ziemlich in die Richtung.

          Zumindest sind viele Pickupper doch schlecht, schlecht zu Frauen, oder?

          Dass die Frauen auch ihre Rolle dabei spielen, auch eine Verantwortung tragen scheinst du komplett auszublenden.

        • Pickupper sind nicht alle Männer oder das „Patriarchat“. PUAs sind eine winzige, unbedeutende Randgruppe, die nichts zu sagen hat. Die meisten Männer haben PU nicht nötig und könnten sich damit auch nicht identifizieren. PU unterdrückt Frauen nicht, da es dazu nicht die Macht hat.

          • @Rexi

            „Die meisten Männer haben PU nicht nötig und könnten sich damit auch nicht identifizieren“

            Sie verwenden aber letztendlich die gleichen Mechanismen, nur nicht bewusst. insofern ist das relativ. Zumal die wenigsten Leute überhaupt das Wissen haben um wirklich entscheiden zu können, ob sie sich damit identifizieren

        • @Christian:
          mit dir hat ein Gespräch über PU keinen Sinn, da du jede erfolgreiche Anmache als PU betrachtest und somit jegliches Gegenargument für die Katz ist.

        • – Pick up geht davon aus, dass Menschen (es gibt ja auch die sogenannten PU-Cats, darum schließe ich die Männer nicht aus) Apparate sind, bei denen man nur ordnungsgemäß herum“kalibrieren“ muss.

          – Pick up beansprucht Dinge, die seit Millionen von Jahren bekannt sind für sich und tut so, als hätte es sie erfunden – und macht damit auch noch Kohle.

          – Wenn Menschen nicht schon vorher frustriert von Vertretern bzw. -innen des anderen Geschlechts waren und einen gewissen Hass entwickelt haben, dann werden sie das spätestens mit PU und seinen teilweise widerlichen Praktiken.

          – PU besteht aus bescheuerten Ausdrücken.

          – Die meisten Menschen kennen kein PU, brauchen es aber auch nicht, weil sie auch so eine/n „abkriegen“.

          – PU stumpft ab und verleitet dazu, dass man starren Regeln folgt, statt seinem Gefühl (wenn ich mir da die PU-Foren so ansehe, wo vor allem die jungen Leute teilweise einen regelrechten Zwang entwickeln, alles schön der Reihe nach zu befolgen, weil sie sonst Angst haben, beim HB9,76868 nicht zu landen … das wirkt oft richtig neurotisch). Der eigentliche Sinn des Ganzen, den du immer wieder propagierst (nämlich unsicheren Menschen zu einem Partner zu verhelfen) rückt allzu oft in den Hintergrund und macht einem fast schon zwanghaften (versuchten!) Aufreißen so vieler Vertreter des anderen Geschlechts wie möglich auf so schnelle Weise wie möglich Platz.

          • @Rexi

            Danke erst einmal für das konkret werden

            „- Pick up geht davon aus, dass Menschen (es gibt ja auch die sogenannten PU-Cats, darum schließe ich die Männer nicht aus) Apparate sind, bei denen man nur ordnungsgemäß herum”kalibrieren” muss.“

            Pickup erkennt durchaus an, dass man nicht jeden Menschen für sich begeistern kann. Man kann nur seine Chancen erhöhen. Das Pickup erkennt, dass man kalibrieren muss ist dabei jetzt auch nicht wirklich verwunderlich. Ein starres System wäre wohl kaum effektiv.
            Das der Mensch zum Teil eine „Apparate“ ist ist dabei ja auch keine sehr verwundernde Einstellung, wenn man davon ausgeht, dass die Partnerwahl stark durch sexuelle Selektion und biologisch abgespeicherte Attraktivitätsmerkmale beeinflusst wird und wir zu einem gewissen Teil eben die gleiche Selektion hinter uns haben, die dann verschieden stark ausgeprägt ist und kulturell anderes ausgefüllt wurde.

            Von was gehst du aus, einem bezüglich der Partnerwahl bestehenden Blank Slate?

            „- Pick up beansprucht Dinge, die seit Millionen von Jahren bekannt sind für sich und tut so, als hätte es sie erfunden – und macht damit auch noch Kohle.“

            Ganz im Gegensatz zu jeder anderen Wissenschaft, die Physik entdeckt beständig neue Naturgesetze, die es vor einem Jahr noch nicht gab, die Sozialwissenschaften kennen ebenfalls vollkommen neue Verhaltensweisen, die sonst noch nie beim Menschen aufgetreten sind und Marketingabteilungen oder Werbespezialisten schaffen ebenfalls neues Verhalten.
            Jede Theorie, die auf der Basis evolutionärer Überlegungen menschliches Flirtverhalten erforscht muss auf Dinge stoßen, die seit Jahr Millionen bekannt sind, das interessante ist die Struktur dahinter darzustellen und zu ermitteln, wie man sie für sich nutzen kann. Das ist, wie man bereits daran sieht, dass Pickup damit Geld verdient, ganz offensichtlich nicht bekannt.

            „- Wenn Menschen nicht schon vorher frustriert von Vertretern bzw. -innen des anderen Geschlechts waren und einen gewissen Hass entwickelt haben, dann werden sie das spätestens mit PU und seinen teilweise widerlichen Praktiken.“

            Ich habe keinen Hass auf das andere Geschlecht und war vorher häufiger frustriert, weil ich Verhalten, was ich vorher nicht verstanden habe, jetzt einordnen kann.
            Ein Teil der üblicherweise als widerlich bezeichneten Praktiken stellt sich bei näherer Betrachtung auch immer wieder als nicht widerlich heraus. Wir hatten das neulich für den Neg und die Last minute Restistance (in den Kommentaren). Welche widerlichen Praktiken meinst du denn konkret

            „- PU besteht aus bescheuerten Ausdrücken.“

            Sicher, aber auch das ist nur eine Frage der Gewöhnung und macht die Theorien nicht richtiger oder falscher.

            „- Die meisten Menschen kennen kein PU, brauchen es aber auch nicht, weil sie auch so eine/n “abkriegen”.“

            Dann müssen sie es ja auch nicht nutzen. Es ist allerdings meist innerhalb der Pickuptheorien erklärbar, warum sie Erfolg haben. Es gibt im Pickup eben auch den Begriff des „Naturals“.
            Was heißt im übrigen „nicht brauchen“? Pcikupwissen kann man natürlich auch in beziehungen nutzen, um sie zu verlänger, es kann die Zeit verkürzen, die man Single ist, es kann das Singleleben angenehmer und sexreicher machen, es kann einem zu hübscheren Frauen verhelfen und es kann Frustationen vermeiden, weil man Verhalten nicht versteht.
            Das ist ungefähr so als würdest du sagen, dass die Leute keinen Nutzen aus Kochbüchern oder Kochkursen ziehen können, weil sie momentan auch was zu essen hinbekommen.

            „- PU stumpft ab und verleitet dazu, dass man starren Regeln folgt, statt seinem Gefühl“

            Muss es nicht. Im Gegenteil, es kann einen auch sensibilisieren. Klar: Wer viele Frauen rumbekommen will und jede Nacht mit einer anderen schlafen will, der muss abstumpfen. Ob mit Pickup oder ohne. Es ist eben wie bei einem Kochkurs: Er kann einem die Augen für Grundsätze, Regeln und Kombinationsmöglichkeiten öffnen, die einem erst erlauben eine Sicherheit aufzubauen aus der heraus man improvisieren kann. Zumal du ja oben das Kalibrieren angesprochen hast.

            „“(wenn ich mir da die PU-Foren so ansehe, wo vor allem die jungen Leute teilweise einen regelrechten Zwang entwickeln, alles schön der Reihe nach zu befolgen, weil sie sonst Angst haben, beim HB9,76868 nicht zu landen … das wirkt oft richtig neurotisch).“

            Das mag sein. Pcikup kann einen dazu verleiten, eine Flirtsituationen überzuanalysieren. Ist mir auch schon passiert. Was nicht bedeutet, dass man das so in den Flirt tragen muss. Dadurch, dass man eine Struktur erkennt wird es eben plötzlich interessant bestimmte Punkte verstehen zu wollen um sich zu verbessern.
            Natürlich gibt es auch im Pickup den Rat nicht zuviel zu analysieren . Mitunter hat mir das durchdenken einer abstrakte Situation einer Situation aber auch viel gebracht für mich selbst.

            “ Der eigentliche Sinn des Ganzen, den du immer wieder propagierst (nämlich unsicheren Menschen zu einem Partner zu verhelfen) rückt allzu oft in den Hintergrund und macht einem fast schon zwanghaften (versuchten!) Aufreißen so vieler Vertreter des anderen Geschlechts wie möglich auf so schnelle Weise wie möglich Platz.“

            Der eigentlich Sinn ist nicht unbedingt unsicheren Menschen zu einem Partner zu verhelfen. Es ist eher Mann-Frau-Interaktionen besser zu verstehen. Egal für welchen Zweck. Das viele Männer gerne mit vielen Frauen schlafen wollen liegt ja nicht am Pickup. Ebenso wenig liegt es daran, dass man um besser zu werden trainieren muss. Das ist in jedem Bereich so. Allerdings liegt es eben an jedem selbst, welches Ziel er verfolgt und was er dafür machen möchte.

        • @ Rexi

          „PUAs sind eine winzige, unbedeutende
          Randgruppe, die nichts zu sagen hat.“

          Warum dann die ganze Aufregung wegen
          dieser paar psychopathischen aber
          letztlich harmlosen Spinnern, die ja
          auch nur behaupten, sie hätten
          Erfolg mit ihrer Methode.

        • @Rexi

          »… und einen gewissen Hass entwickelt haben …«

          Rexi, ernsthaft: Höre auf mit „Hass“ argumentieren zu wollen. Es ist so absurd, dass es weh tut. 99,9999% der Männer entwickeln keinen Hass auf Frauen. Selbst wer partout keine abbekommt, hasst eher die anderen Männer (die ihm die Frauen wegschnappen) als dass er die Frauen hasst.

          Frauen zu hassen ist als Fortpflanzungsstrategie noch viel schlechter als selbst Christians Ansatz.

          Selbst fingertief vernarbte Typen wie ich hassen Frauen nicht.

          Bleibe einfach bei sexueller Frustration, das ist vollkommen ausreichend um PU zu erklären.

        • @ rexi

          „Pick up beansprucht Dinge, die seit Millionen von Jahren bekannt sind“

          Nein, vielen Männern ist es überhaupt nicht bekannt, dass Nett sein beim Erstkontakt mit einer Frau und generell beim Flirten kontraproduktiv ist. Überhaupt wird Männern nicht erklärt, wie man flirtet. Frauen zwar auch nicht, aber die müssen es ja auch als Entscheidungsträger des Partnermarktes, als wertvolles Geschlecht, nicht können.

          In Arne Hoffmanns „Unberührt“ geben viele männliche ABs zu, dass sie vieles über das Flirten nicht gewusst haben.

          Viele Jungs lernen halt von klein auf, dass sie bei Mami & Omi, Tante XY und der netten Frau Nachbarin mit nett, lieb & brav sein genauso weiterkommen wie bei vielen Männern. Dass sie sich gegenüber potentiellen Partnerinnen ganz anders verhalten müssen, dass sagt ihnen niemand.

          Im Aufklärungsunterricht kommt auch nichts dazu. In dem werden lediglich Mädchen auf die Gefahr hingewiesen, die von Sexualstraftätern ausgeht, und es werden „alternative“ Formen des Zusammenseins wie die Homo-Ehe und der Patchwork-Quak als Möglichkeiten fürs Leben aufgezeigt. Vom Patchwork-Quak abgesehen, finde ich das auch okay. Nur: Die ganzen Hetero-Jungs, die erfahren nichts. Außer natürlich, dass sie immer Rücksicht auf die armen Mädchen nehmen und ihre Geschlechterrolle hinterfragen sollten.

          Wer nutzt diese auch staatlich verschuldete Marktlücke? Die Pick Up Artists.

          Ich bin nicht pauschal für Pick Up. Man kann es ge- und missbrauchen. Aber junge Männer sollten solche Wahrheiten über das weibliche Wahlverhalten erfahren, sich auch die Tücken der Mädchen in der Literatur angucken können, bevor sie real drauf stoßen.

          Pick Up verursacht keinen Hass auf Frauen, sondern verhindert ihn eher. Denn in eine Spirale der Ablehnung durch Mädels geraten Jungen/junge Männer eher dann, wenn sie nichts von Pick Up wissen. Und dann entwickeln sie eher Hass auf Frauen, wenn sie dann z. B. fürs Nett und Einfühlsam sein plötzlich und unerwartet richtig feste von euch eine rein kriegen.

          Alles fällt unter „meiner Meinung/Einschätzung nach“.

          Hier noch meine „supitolle“ Liste, eine gute Tat am Tag muss schließlich sein:

          https://allesevolution.wordpress.com/2013/04/20/selbermach-samstag-xxix/#comment-72249

        • @ Red Phil
          „Du solltest solche Aussagen schon ein bisschen verklausulierter
          machen.“

          Davon halte ich nix.

          @ Rexi
          „Welche schwarze Liste?“

          Na ich stand doch mal auf der Liste der sexististischen Frauenhasser. Dann habe ich eine Zeitlang gegen Maskulisten gewettert und jüngst habe ich das Genderkonzept verteidigt. Und heute lege ich meinen Schwerpunkt wieder auf frauenfeindlciehn Sexismus 🙂

          „also geht es mich etwas an, wenn jemand eine frauenfeindliche Bemerkung macht.“

          Frauenfeindlich? Nun gut, den Schuh muss ich mir wohl anziehen. Dennoch bleibe ich bei meiner Aussage: Männer sind vielseitig interessierter, sie interessieren sich als Geschlecht für alles. Die Beweise erlebt man täglich in Gesprächen unter Männern, in gemischten Gruppen und unter Frauen (deren Gespräche ich kenne).

          Man braucht nur durch einen x-beliebigen Zeitungsladen zu gehen und das Angebot an Zetschriften zu begutachten, das sich an Männer und das sich an Frauen richtet. Auch Politikmedien werden von Frauen seltener konsumiert. Und beider Wikipedia macht auch nur eine Minderheit von Frauen mit.

          Überspitzt gesagt, dreht sich im Leben von Frauen alles um die drei M: Mode, Make-up, Männer – wobei letztere oftmals lediglich nach deren für Frauen nutzbringende Qualitäten beurteilt werden.

        • „Mode, Make-up, Männer“

          Ich muss mich korrigieren. Bei Frauen dreht sich alles um die zwei M und das eine F: Mode, Make-Up, Frauen. Männer sind, wie gesagt, ja lediglich ein Mittel zum Zweck. Menschlich interessieren sich Frauen aber vor allem für Frauen, und um deren Befindlichkeiten.

          Frauengespräche arten fast zu 100 Prozent darin aus, wie man sich so fühlt, was man für Problemchen hat, wer dafür die Verantwortung trägt und wie man sich genseitig unterstützen kann. So was erlebt man unter Männern relativ selten, selbst unter Schwulen.

        • @ Matthias

          „Im Aufklärungsunterricht kommt auch nichts
          dazu. In dem werden lediglich Mädchen auf
          die Gefahr hingewiesen, die von
          Sexualstraftätern ausgeht, und es werden
          “alternative” Formen des Zusammenseins
          wie die Homo-Ehe und der Patchwork-Quak
          als Möglichkeiten fürs Leben aufgezeigt.“

          Also neben Basics in Bezug auf die
          Anatomie und Verhütung von STD`s
          80% Quark was den Hetero-Jungs
          nichts bringt, respektive teils
          sogar kontraproduktiv ist.

          Man stelle sich den Aufruhr vor,
          wenn in diesem Unterricht Fakts,
          wie Mädchen für brutale Arschlöcher
          schwärmen mit aktuellen Beispielen,
          wie der überlebende Boston Bomber.
          Anschliessend würde man den Mädchen
          Hilfestellungen geben, wie sie
          lernen können Nice Guys und Looser
          attraktiv zu finden.

        • „Im Aufklärungsunterricht kommt auch nichts dazu. In dem werden lediglich Mädchen auf die Gefahr hingewiesen, die von
          Sexualstraftätern ausgeht, und es werden “alternative” Formen des Zusammenseins wie die Homo-Ehe und der Patchwork-Quak
          als Möglichkeiten fürs Leben aufgezeigt.”

          Das ist natürlich barer Unsinn. Niemand erklärt Schülern die Homo-Ehe als Alternative, und auch Homosexualität wird selten bis gar nicht thematisiert.

        • @Adrian

          Ich und Rexi haben ganz sicher mehr Ahnung von reinen Frauengespräche als du, und du irrst gewaltig, wenn du glaubst, dass Frauen sich nur über die von dir genannten Gesprächsthemen unterhalten. Wir Frauen unterhalten uns u. a. auch sehr viel gesellschaftliche Themen, ein Interesse, was für mal als typisch männlich hingestellt hast.

          Männer sind lediglich ein Mittel zum Zweck? Frauen interessieren sich ausschließlich für das weibliche Befinden? Frauen haben Männer in ihrem Leben, die sie lieben, Ehemänner, Väter, Brüder, Söhne. Und du sagst, die sind nur Mittel zu Zweck? Ich glaub, es hackt!

          • @Stephi

            „du irrst gewaltig, wenn du glaubst, dass Frauen sich nur über die von dir genannten Gesprächsthemen unterhalten. Wir Frauen unterhalten uns u. a. auch sehr viel gesellschaftliche Themen, ein Interesse, was für mal als typisch männlich hingestellt hast.“

            https://allesevolution.wordpress.com/2013/01/14/haben-manner-und-frauen-verschiedene-interessen/

            Ich hatte dazu ja mal Studien zitiert, zB zu Politik:

            This paper demonstrates that women are less politically interested, informed, and efficacious than men and that this gender gap in political engagement has consequences for political participation. Only when gender differences in political interest, information, and efficacy are considered along with gender differences in resources can we explain the relatively small disparity between the sexes with respect to political activity. When we searched for the origins of the gender gap in political engagement, we found that it can be explained only partially by gender differences in factors such as education that are associated with political engagement. Furthermore, these gender differences in political orientation seem to be specific to politics—rather than the manifestation of general personal attributes. Investigation of the extent to which the cues received by males and females that politics is a man’s world are responsible for the gender gap in political engagement yielded results that were suggestive, but mixed.

        • @ Adrian

          „Davon halte ich nix.“

          War eher Sarkastisch gemeint.
          Verwende gerade in Gesprächen in
          gemischten Gruppen viele
          euphemistische Ausdrücke.

        • @ Stephi
          „Ich und Rexi haben ganz sicher mehr Ahnung von reinen Frauengespräche als du“

          Selbstverständlich.

          „Wir Frauen unterhalten uns u. a. auch sehr viel gesellschaftliche Themen“

          Sag doch mal an!

          „Frauen interessieren sich ausschließlich für das weibliche Befinden? “

          Das habe ich nicht geschrieben. Aber ja, Frauen interessieren sich sehr oft für das weibliche Befinden.

          „Männer sind lediglich ein Mittel zum Zweck? “

          Der gesellschaftliche Diskurs ist da recht eindeutig.

          „Frauen haben Männer in ihrem Leben, die sie lieben, Ehemänner, Väter, Brüder, Söhne. “

          Ich rede über Sexual- und Lebenspartner. Nicht über Väter, Brüder und Söhne.

          „Ich glaub, es hackt!“

          Eigentlich nicht.

        • „Sag doch mal an!“

          Beruf und Bildung im Allgemeinen ist ein Gesprächsthema bei uns Fauen, um dir nur ein Beispiel zu nennen.

          „Das habe ich nicht geschrieben. Aber ja, Frauen interessieren sich sehr oft für das weibliche Befinden.“

          Frauen interessieren sich mehr oder weniger für das Befinden bestimmter Menschen, egal ob männlich oder weiblich

          „Der gesellschaftliche Diskurs ist da recht eindeutig.“

          Von welchem Diskurs sprichst du?

          „Ich rede über Sexual- und Lebenspartner. Nicht über Väter, Brüder und Söhne.“

          Lebenspartner sind für Frauen nur Mittel zum Zweck? Damit drückst du quasi aus, dass Frauen Männer nicht wirklich lieben und sie nur benutzen.

          „Eigentlich nicht.“

          Eigentlich doch.

        • @ Stephi
          „Beruf und Bildung im Allgemeinen ist ein Gesprächsthema bei uns Fauen, um dir nur ein Beispiel zu nennen.“

          Also doch sehr Ich-Zentriert. Oder sprecht ihr über die Bildungssituation in Simbabwe oder den Arbeitsmarkt in Japan?

          „Frauen interessieren sich mehr oder weniger für das Befinden bestimmter Menschen, egal ob männlich oder weiblich“

          „Gleichberechtigt“ verteilt? Das will ich bezweifeln.

          „Von welchem Diskurs sprichst du?“

          Ich spreche vom gesellschaftlich medialen Diskurs, in dem eine alberne Sexismus-Debatte a la „Dirndlgate“ und das Bestreben ein paar gut ausgebildete Frauen per Quote in Führungspositionen zu bringen wichtiger ist, als männliche Obdachlosigkeit.

          Ich spreche vom gesellschaftlich medialen Diskurs, der anerkennt, dass Mädchen die besseren Bildungsabschlüsse haben, und der daraus messerscharf schließt, das Mädchen weiterhin gefördert werden müssen.

          Ich spreche vom gesellschaftlich medialen Diskurs, der es vollkommen normal findet, dass wir ein Ministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend haben.

          Ich spreche vom gesellschaftlich medialen Diskurs, in dem als als patriarchal sexistisch gilt, als einer einer Frau während einer Diskussion zu unterbrechen, aber als emanzipiert, wenn Frau umgekhrt das glecieh bei einem Mann tut.

          Ich spreche vom gesellschaftlich medialen Diskurs, indem es normal ist, dass ein bewundernder männlicher Blick auf Brüste ernsthaft als „sexuelle Gewalt“ gedeutet werden kann, weibliche Ohrfeigen oder Tritte in die Eier aber als Kinounterhaltung verkauft werden.

          Ich spreche vom gesellschaftlich medialen Diskurs, in dem Frauen ihre nacken Titten in der Öffentlichkeit präsentieren können, dies als Protest gegen sexuelle Objektifizierung verkaufen – und niemand diese Frauen auslacht.

          Ich spreche vom gesellschaftlich medialen Diskurs, der den Mann aus Auslaufmodell betrachtet, als ein Hindernis auf dem Weg zur „menschlichen Gesellschaft“, als ein Sexmonster, gefühllosen Egomanen, Dressurobjekt weiblicher Bedürfnisse und biologischen Krüppel.

          „Damit drückst du quasi aus, dass Frauen Männer nicht wirklich lieben und sie nur benutzen.“

          Ich habe bereits desöfteren geschrieben, dass es meine feste Überzeugung ist, dass die Liebe eines Mannes zu einer Frau kein entsprechendes Äquivalent hat. Also ja: Männer lieben Frauen mehr als umgekehrt.

        • @Adrian:
          Ich habe keine Lust, mich hier vor dir zu „qualifyen“, zum einen weil ich nichts davon habe, zum anderen weil ich dir übers Internet sowieso erzählen könnte, was ich will, und du müsstest es nicht glauben, aber du siehst ja, dass hier einige Frauen mitreden. Natürlich, es geht um Frauen, und um Männer. Aber äußerst selten um Make up und Shoppen und überhaupt nie um die Probleme einer Einzelnen von uns.
          Und wenn du in den Weiten des Internets suchst, dann findest du haufenweise Seiten wie „Deviantart“, „Fanfiction.net“, Goodread“, alle möglichen Esoterik- und Tierschutz- bzw. Haustierseiten und sonstige Seiten, auf denen es über Bücher, Schreiben, Kunst und so weiter geht, die ebenso, wenn nicht mehr von Frauen besucht werden, die sich weder um Männer, noch um Shopping oder persönliche Probleme drehen. Ich denke, du weißt das sogar, aber aus irgendeinem Grund lässt du es nicht gelten.

        • @Adrian

          Ich schrieb ‚Beruf und Bildung im Allgemeinen‘, es ist also nicht sehr Ich-Zentriert, auch wenn es meistens nicht immer bis nach Japan geht.

          Was deine Aufzählung von männliche Benachteiligungen angeht: Die sind doch zum Teil sehr übertrieben, z. B., dass eine Frau einem Mann immer ins Wort fallen darf, er es sich allerdings nie erlauben darf. Und von den Benachteiligungen, die tatsächlich auf diese Weise existieren, lässt sich trotzdem noch lange nicht daraus schließen, dass Frauen sich generell herzlich wenig für das Befinden ihrer Männer interessieren, und sie sie nur als Mittel zum Zweck sehen. Es ist nämlich nicht so, dass Männer Frauen mehr lieben als umgekehrt, da kannst du es drehen und wenden, wie du willst.

          @Rexi

          Keine Ahnung, was wieder in Adrian gefahren (oder eben NICHT gefahren ist…^^).

      • „Da es Männern gesellschaftlich weniger erlaubt ist, zu träumen und sich selbst zu verwirklichen – obwohl sie traurigerwiese das einzige Geschlecht sind, das überhaupt das kreative Potential dazu besitzt – verbinden sie ihren Beruf pragmatisch mit ihrem Leben, richten sich ein und geben sich zufrieden mit dem was ist. Eine andere Möglichkeit haben sie ja auch nicht.“

        Oh Gottchen, das strotzt oben bis unten nur so vor larmoyanter Arroganz…

        • @ Stephi

          „Oh Gottchen, das strotzt oben bis unten
          nur so vor larmoyanter Arroganz…“

          Schauen wir uns doch die Vielzahl von
          Männern an, die in anspruchsvollen
          aber doch repetitiven Jobs malochen,
          daneben aber noch interessante
          Hobby Welten aufbauen,Kreativität
          vom Feinsten in technischer oder
          künstlerischer Richtung.
          Auf Hunderttausenden von Homepages
          kann man sehen was die Jungs so
          drauf haben.
          Frauen verirren sich in diese
          Welt höchstens als Groupies.
          Die Ausnahmen liegen im unteren
          ppm Bereich, sind also Raritäten.

        • „Schauen wir uns doch die Vielzahl von
          Männern an, die in anspruchsvollen
          aber doch repetitiven Jobs malochen,
          daneben aber noch interessante
          Hobby Welten aufbauen,Kreativität
          vom Feinsten in technischer oder
          künstlerischer Richtung.“

          Die sind aber deutlich in der Minderheit.

        • @ Stephi

          „Die sind aber deutlich in der Minderheit.“

          Nee, glaub ich nicht. Das gibt es oft, dass jemand in seinem eigentlichen Interessensgebiet keinen Job kriegt, irgendeinem Broterwerb nachgeht, weil er es muss, und sein Hobby nebenbei betreibt, auch auf hohem Niveau.

          Wo lebst Du, dass Du glaubst, das sei anders?

          Beispiele: Modelleisenbahnen, auch richtig aufwendig/künstlerisch gestaltete. Wie hoch ist denn da der Frauenanteil? Und wie viele Frauen machen so was in der Art?

          „Da es Männern gesellschaftlich weniger erlaubt ist, zu träumen und sich selbst zu verwirklichen“

          Auch das stimmt. Männer studieren eher das, was hohe Gehälter und Karrierechancen versspricht. Nicht aus Habgier, sondern weil sie sich sonst auf dem Partnermarkt verschlechtern. Frauen studieren oft was, was pure Selbstverwirklichung ist. Bereits ahnend, dass sie nicht so sehr wie der Mann Geld verdienen müssen werden.

          „– obwohl sie traurigerwiese das einzige Geschlecht sind, das überhaupt das kreative Potential dazu besitzt“

          Auch da ist viel Wahres dran. Männliche Kreativität ist durch sexuelle Selektion gefördert worden, weibliche nicht.

          „Larmoyante Arroganz“ ist pure Beschimpfung.

      • „Ich habe bereits desöfteren geschrieben, dass es meine feste Überzeugung ist, dass die Liebe eines Mannes zu einer Frau kein entsprechendes Äquivalent hat. Also ja: Männer lieben Frauen mehr als umgekehrt.“
        ———
        Ob das die Regel ist kann ich nicht beurteilen. In meinem Umfeld zumindest gibt es viele Männer oder damals noch männliche Jugendliche, die an gescheiterten Beziehung regelrecht zerbrochen sind und nicht mehr dieselben danach waren und wurden. Da konnte man noch Jahre später merken, wie fertig sie das gemacht hat. Bei Frauen habe ich das so noch nicht beobachtet. Da war meistens nach zwei Monaten der Schmerz verflogen und es konnte weitergehen.

        Liegt vlt. auch daran, dass die Frauen sich relativ schnell eine neue Beziehung gesucht haben, während die Männer zu broke waren, um eine neue Beziehung anzufangen.

      • „Lebenspartner sind für Frauen nur Mittel zum Zweck? Damit drückst du quasi aus, dass Frauen Männer nicht wirklich lieben und sie nur benutzen.“

        Ich persönlich glaube das nicht. Mir fällt aber auf, dass diese Ansicht unter Männern sehr verbreitet ist. Fragen sich Frauen nicht, wie es dazu kommen konnte?

        Ich habe schon das Gefühl, dass Frauen Männern oft einen solchen Eindruck vermitteln, auch wenn es nicht wirklich stimmt. Keine Ahnung warum? Vielleicht haben sie das Gefühl auf diese Art unabhängiger zu erscheinen. Vielleicht wollen sie sich auch nur selbst von ihrer Stärke und Unabhängigkeit überzeugen. Keine Ahnung.

        Auf jeden Fall hat das Image, das Frauen bei (vielen, nicht allen)Männern haben schwer gelitten.

        • „Auf jeden Fall hat das Image, das Frauen bei (vielen, nicht allen)Männern haben schwer gelitten.“

          Inwiefern hat sich das Image der Frauen verschlechtert? Was war früher besser? Und wie sieht das Image der Männer gei den Frauen aus?

        • Inwiefern hat sich das Image der Frauen verschlechtert?

          Ich würde sagen, es hat sich mit dem Wandel des gesellschaftlichen Bildes DerFrau verschlechtert.

          „Früher“ war DieFrau grundsätzlich die aufopfernde und von tiefer reiner Liebe Angetriebene.

          Dementsprechend hatte der Mann sie zu beschützen, zu versorgen und so letztlich ihr „was zu bieten“ – was sie aber nur mit der gebotenen Bescheidenheit annehmen konnte, denn sonst wäre ja das Bild in Gefahr.

          Dann kam das Bild, dass DieFrau grundsätzlich unterdrückt ist und nur deshalb so bescheiden.

          Dementsprechend hat der Mann im Rahmen des Projektes ihrer Befreiung sie weiterhin zu beschützen, zu versorgen und so letztlich ihr zu dienen. Wobei jegliche Bescheidenheit dabei natürlich fehl am Platze ist, Bescheidenheit ist ja ein Indiz für ein nicht geglücktes Emanzipationsprojekt.

          Das ist natürlich überzogen dargestellt, aber es läuft im Kern darauf hinaus dass die tradierten Geschlechterbilder nur selektiv aufgehoben wurden: Mann soll Frauen wie Frauen behandeln, aber sie sollen sich andererseits nicht mehr wie Frauen benehmen müssen.

          Da kann man eben schnell – aus dem gesellschaftlichem Bild, weniger aus dem Verhalten konkreter Frauen – den Eindruck gewinnen, dass man nur haariges Nutzvieh ist.

          Und wie sieht das Image der Männer gei den Frauen aus?

          Gleichermaßen überspitzt: „DieMänner sind soo dreist und egoistisch und betrachten uns als nützliche fleischerne Putzroboter! Wir sind vieel zu bescheiden und lieben vieel zuviel!1!! Wir müssen _endlich mal_, nach 10e9 Jahren der Unterdrückung _auch mal_ an uns selbst denken!1!!“

        • @Beate

          »Inwiefern hat sich das Image der Frauen verschlechtert? Was war früher besser?«

          Ich kann dich beruhigen: Das Image der Frau hat sich seit Augustinus nicht nenneswert verschlechtert.

          »Und wie sieht das Image der Männer gei den Frauen aus?«

          Who cares?

        • Ich denke, dass Image der Frauen hat sich deutlich verschlechtert. Waren sie füher die Expertinnen in allen zwischenmenschlichen Belangen, gelten sie heute in den Augen vieler Männer als kaltschnäuzig und berechnend.

          Wie du ja gesehen hast, glauben zumindest gar nicht so wenige Männer, dass Frauen schlicht nicht in der Lage sind, einen Mann zu lieben, sondern ihn nur aus Sicht seiner Nützlichkeit für sie betrachten.

          Was das Image der Männer bei Frauen angeht, kann man einerseits sagen: vom Schwein zur Lusche. Geschmacksache, ob das eine Verbesserung ist.

          Andererseits erlebe ich oft, dass jedesmal wenn Frauen in der Öffentlichkeit etwas über Männer sagen, das nicht zwangsweise negativ ist. Das war noch vor einigen Jahren anders.

        • Waren sie füher die Expertinnen in allen zwischenmenschlichen Belangen, gelten sie heute in den Augen vieler Männer als kaltschnäuzig und berechnend.

          Im gesellschaftlichen Gesamtbild sind sie doch immer noch die Expertinnen in allen zwischenmenschlichen Belangen.

          Sie werden eben in der „Privatsicht“ von ihrem altehrwürdigen Podest geschubst.

          Wenn das vermittelte Bild nicht mit dem Erlebten in Einklang zu bringen ist, dann ist die Enttäuschung natürlich groß, und man neigt dann dazu ins gegenteilige Bild zu verfallen.

          Der nächste Step ist der Untergang des weißen Ritters.

    • Schon früher hat man Männer, die so dachten am liebsten gemieden. Es dürfte sich wohl um eine kleine Minderheit handeln. Die meisten haben schlicht einen Job und keine Karriere. Manche haben das Glück, von dem leben zu können, was sie gern tun.

      Natürlich gibt es auch Karrieristen, aber für wen außer Feministinnen und Gold Digger sind die eigentlich interessant? Und warum möchten Feministinnen, dass Frauen sich ausgerechnet diese Männer zum Vorbild nehmen.

      Für Frauen ist das ganze noch unattraktiver. Nicht mal attraktive Gold Digger bekommen sie dafür. Höchstens einen teuer bezahlten Ego Boost.

    • Frauen unserer Generation, die heute zwischen 30 und 40 sind, hatten einen grandiosen Start: Wir sind so gut ausgebildet wie nie zuvor, sind mit Top-Einstiegsgehältern in Kanzleien und Unternehmensberatungen eingestiegen, haben scheinbar mühelos die ersten Sprossen der Karriereleiter gewuppt und Lebensläufe fabriziert, von denen unsere Mütter nicht zu träumen wagten. Doch wir enden mit Mann, zwei Kindern und Babypausen hoffnungslos überqualifiziert in der Teilzeitfalle.

      Hört sich an wie eine altgriechische Tragödie. Unsere Frauen sind schlicht zu grossartig für diese primitive Welt der männlichen Heteroneandertaler. Die sind nämlich in ihrer evolutionären Entwicklung irgendwann in der Steinzeit stehen geblieben. Sie sind mit den hypermodernen, starken und unabhängigen Frauen schlicht überfordert!

      Diese Frauen, also die sind soooo qualifiziert, das ist ein Waaaahnsinn!! Die sind überqualifiziert, wo immer sie sich auch bewerben. Es gibt eigentlich gar keine Arbeitsstellen, die unseren wahnsinnsausgebildeten Frauen gerecht werden könnten! Waaaahnsinn!!

      • „..überqualifiziert…“
        Ist mir auch aufgefallen…
        Wie kann es sein dass ehemalige hochintelligente Soziologiestudentinnen heute dazu genötigt sind sich im Teilzeitjob damit abzumühen alte Leute durch die Gegend zu fahren, etc…
        #Aufschrei, Triggerwarnung!!

  2. „Die große deutsche Soziologin Jutta Allmendinger“
    *giggl*
    Deren tatsächliche wissenschaftliche Erkenntnisse sind deutlich geringer als ihre Präsenz glauben macht.
    Vermutlich wissen die Autorinnen nicht mal was Frau Allmendingers
    Forschungsgebiet ist.
    Was nicht per se gegen sie als Forscherin spricht. Aber wirkliche Größe?

    • „große deutsche Soziologin“

      Sind groß und Soziologin nicht Widersprüche? Gerade wenn man bedenkt, daß A Feministin ist.

  3. Die Mädels bieten mal wieder Unterhaltungsmathematik vom Feinsten:

    »SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles forderte bereits Ende letzten Jahres eine befristete 30-Stunden-Woche für Mütter und Väter.«

    Ja, das ist doch mal eine Spitzenidee. Damit die Kinderlosen noch problemloser an den Eltern vorbeiziehen können.

    »Soziologin Allmendiger geht sogar einen Schritt weiter. Für sie sind 32 Stunden „die neue Vollzeit“, und zwar für alle: Mütter, Väter, Kinderlose«

    Ok, Allmendiger hat ein Schrittchen weitergedacht.
    Allerdings hat sie irgendwie vergessen, dass man Überstunden verbieten muss damit ihr Modell aufgeht.
    Und außerdem unterliegt sie dem klassischen Fehler zu glauben dass der Dreisatz in der Arbeitswelt gilt. Wenn 1000 Ingenieure 7 Jahre brauchen um ein neues Auto zu entwickeln, dann gilt eben nicht, dass 2000 Ingenieure 3,5 Jahre brauchen.

    Ansonsten das übliche Mädchengeschwurbel:

    »Wenn wir die Arbeitszeit von Frauen erhöhen und die von Männern reduzieren, kommt unterm Strich sogar ein höheres Arbeitsvolumen heraus.«

    Eine größere Summe an Arbeitszeit ist kein höheres Arbeitsvolumen. Angesichts der real geleisteten „Arbeit“ von Frauen z.B. im überflüssigen Dienst ist es wohl eher ein kleineres Arbeitsvolumen.

    »Eine Win-win-Situation.«

    Welche Seiten gewinnen was genau?

    »Theoretisch.«

    Soll wohl heißen: „In unserer Traumwelt.“.

    »Warum nicht praktisch?«

    Siehe oben.

    • @BE
      „Welche Seiten gewinnen was genau?“

      Die Chinesen zb halten sich den Bauch vor Lachen. Die Gendersens tun so, als sei D-Land alleine auf der Welt.

      Aber wenn wir erstmal Exportweltmeister von Genderkompetenz sind, dann wird alles gut…

    • > zu glauben dass der Dreisatz in der Arbeitswelt gilt. Wenn 1000 Ingenieure 7 Jahre brauchen um ein neues Auto zu entwickeln, dann gilt eben nicht, dass 2000 Ingenieure 3,5 Jahre brauchen.

      Naja, in der F-Soziologie gilt der Dreisatz halt: Wenn 10 Feministinnen im Jahr 100 Seiten Schwurbel schreiben können, schaffen 20 Feministinnen im Jahr 200 Seiten.
      Oder: Wenn 5 Genderprofessorinnen im Monat 20 Mal die Realität ignorieren können, schaffen das 10 Genderprofessorinnen 40 Mal pro Monat.

      • @ Peter Panther

        *Oder: Wenn 5 Genderprofessorinnen im Monat 20 Mal die Realität ignorieren können, schaffen das 10 Genderprofessorinnen 40 Mal pro Monat.*

        Und da sie nicht auf eigene Rechnung arbeiten, sondern vom Staat bezahlt werden, der mit Macht dafür sorgt, dass der Steuerzahler diesen Stuss „einkaufen“ MUSS, weshalb Feminist.I.nnen schon aus ökonomischem Überlebensinteresse um Macht kämpfen müssen, wissen sie doch nur zu genau, dass ihnen viel zu wenige FREIWILLIG abkaufen würden, was sie bieten, ist das ein weiterer Grund, warum Dialoge nicht sehr weit führen.

        Nur Entmachtung hilft, die Parasiten abzukoppeln.

        Oder der Bankrott = Zusammenbruch des Wirtes, de facto meist der weiße heterosexuelle Mann, von dem der Staat und seine Feminist.I.nnen leben.

    • »SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles forderte bereits Ende letzten Jahres eine befristete 30-Stunden-Woche für Mütter und Väter.«

      Sehr gut. Ich fordere die Halbierung der Arbeitszeit bei gleichzeitiger Verdoppelung der Löhne und der Reduzierung der Preise um mindestens 30%. Ich fordere das!

  4. Das ist mit das größte Tabu im Feminismus und in der Genderwelt:
    Das ist dem Moment, wo Kinder da sind, sich einfach die Wertesysteme umbauen. Bei BEIDEN Elternteilen. Und zwar ziemlich radikal.

    Da muss man den Gendergestörten … äh … nun gut, sagen wir Genderristen … eines nachsehen: Das können sie nicht wissen. Mangels eigener Elternschaft.
    (Btw: Kennt irgendjemand auch nur einen von diesen Genderist_*Innen, der Kinder hat? Ist das nicht auffällig?)

    Es ist eine Erfahrung. Das muss man erlebt haben, was das alles mit der Psyche macht. Bei Müttern wie bei Vätern gleichermaßen. Das kann man nicht intellektuell ableiten.

    Davon können Genderist_*/Innen natürlich nichts wissen …

    Wenn sie einmal Eltern werden sollten, werden sie danach keine Genderist_*/Innen sein (können).

    • „Bei BEIDEN Elternteilen. Und zwar ziemlich radikal.“

      Aber nur die Frau hat die realistische Möglichkeit, dieses veränderte Werteystem auch zu leben.

      „Kennt irgendjemand auch nur einen von diesen Genderist_*Innen, der Kinder hat?“

      Kommt drauf an. Wie definiert man Genderist?

    • Ist von der Leyen nicht gender-ist-isch? Oder meinst du, die hat sich die Kinder nur gemietet für öffentliche Auftritte?
      Oder heißt die gar nicht Ursula, sondern Ulrich, ist CrossDresser und mit Heike (nicht Heiko) verheiratet?

      Uiuiui

  5. „Miriam Collée (39) und Kathrin Wilkens (42) sind Journalistinnen und haben zusammen die Hamburger Agentur i.do gegründet. Dort beraten sie Frauen, die sich beruflich verändern wollen.“
    Noch Fragen Euer Ehren?

  6. @ Bellator

    *»Warum nicht praktisch?«*

    Frage mich auch stets und ständig, warum Superwoman nicht praktiziert, was sie predigt.

    Sie sieht die Lösung klar vor sich, ist ja auch ganz leicht. Nur die Wandlungsunfähigkeit/-unwilligkeit der veränderungsresistenten Männer verhindert sie.

    Also: Warum nicht eigene Kanzleien/Praxen/Unternehmen gründen, 32-h-Woche einführen, von mir aus nur Frauen einstellen, nur Frauen in der Spitze, im Vorstand, wo auch immer und das Unternehmen zum Erfolg führen, wachsen lassen, wenigstens mit all den schönen Vorsätzen am Markt behaupten gegen die Konkurrenz?

    Wie wir gerade erst vor kurzem, eher beiäufig, erfahren durften, sind gerade mal 13 % der innovativen Start-Ups Frauengründungen, 13 %.

    Überall klaffen großmäuliger Anspruch und Realität weit auseinander: 13 % Start-Ups, 5 % Erfinderinnen, 30 % Finanzierung der Staatsausgaben (das ist noch hoch geschätzt, der Lohnsteueranteil der Frauen, wie’s bei den Unternehmenssteuern aussehen mag – siehe Gründerinnenanteil) – Pauerwummens Beitrag zum Erhalt dieser Gesellschaft, der Beitrag von Frauen, die Männer so nötig brauchen wie Fische Fahrräder.

    Der Pauerwummenfeminismus wie er leibt und lebt.

    Auch das hier:

    *Doch das Zeitfenster, in denen die Kinder ein Händchen zum Laufen, Fahrdienste zum Hockey, Seepferdchen- oder Einradkurs brauchen, ist verhältnismäßig klein. Theoretisch könnten wir nach fünf, sechs Jahren Familienzeit den Fokus wieder verstärkt auf den Job legen und im besten Fall mit Anfang, Mitte 40 noch ein zweites Mal durchstarten. *

    Wären nach Adam Riese also mindestens 12 Jahre Teilzeit bei 2 Kindern, der Minimalkinderzahl, wenn sich diese Gesellschaft mit Bordmitteln erhalten will, nicht angewiesen sein will auf massive Einwanderung = Bevölkerungsaustausch mit Kulturaustausch.

    Damit Durchstarten, in den Vorstand gar?

    Doch nur in der verblasenen Schneewittchenwelt der „hervorragend ausgebildeteten“ Müllstromer.I.nnen („Ich habe studiert! Ich habe Foucoult gelesen und beherrsche Derridadada, wenn gewünscht, sogar auf Französisch!“).

    Das könnte nur gelingen, wenn Frauen sich bemühten, Männer zu finden und in sich verliebt zu machen, die bereit wären, ihnen den Rücken frei zu halten.

    Dazu aber müssten sie nach unten heiraten, es in Betracht ziehen, einen Mann zu versorgen.

    Da aber kickt der hypergame Instinkt ein, auch wieder schön zu sehen in diesem Prinzesschenartikel:

    *Die große deutsche Soziologin Jutta Allmendinger forderte einmal: Denkt Euer Leben von hinten her! Wo will ich mit 50, 60 Jahren stehen? Und wie komme ich dahin – Familienpausen mit eingeplant? Was für Männer selbstverständlich scheint („Mit 40 will ich im Vorstand sein, mit 50 eine eigene Kanzlei, mit 60 mindestens fünf Partner haben“) ist für Frauen anscheinend irrelevant. Sie ergreifen einen Beruf meist nach naheliegenden Motiven:

    Weil Papi Jurist ist und man es deshalb eben auch mit Jura versucht, weil man in der zehnten Klasse ein Praktikum in der Bank absolviert und darum eine Banklehre begonnen hat. Weil man mit BWL nichts falsch machen kann. Weil Apotheken krisensicher sind.*

    Das umschreibt natürlich brillant die Lebensrealität der deutschen Durchschnittsmänner – mit 40 im Vorstand, mit 50 eigene Kanzlei, mit 60 mindestens 5 Partner, also genau der Männer, die solche Frauen, Frauen die solche sagenhaft dummen Artikel schreiben, wahrnehmen, andere – Malocher, kleine Angestellte, gar Arbeitslose/Obdachlose existieren für sie nicht, sind uninteressant, werden kaum wahrgenommen, sind irgendwie nicht existent.

    Die superdupi-tolle Männerrolle, die will man SPIELEN, jedenfalls solange, bis man merkt, dass es mühsam, anstrengend und öde ist, Karriere zu machen, dass sich die meisten Männer das nur aufhalsen, nicht um sich SELBST ZU VERWIRKLICHEN, sondern weil sie eine Familie versorgen MÜSSEN, weil sie anders kaum eine Frau finden, nicht zu eigenen KIndern kommen.

    Erwerbsarbeit als SELBSTVERWIRKLICHUNG, ja, natürlich, die REALITÄT für 90 % der Arbeitenden hierzulande, ganz bestimmt.

    Wer sind die beiden Koryphäen?

    *Miriam Collée (39) und Kathrin Wilkens (42) sind Journalistinnen und haben zusammen die Hamburger Agentur i.do gegründet. Dort beraten sie Frauen, die sich beruflich verändern wollen.*

    Journalistinnen.

    Ah ja.

    Agent.I.nnen auf Kundinnenacquise, die Frauen zeigen, wie sie mit 32-h-Woche mit 40 im Vorstand sitzen, mit 50 eine eigene Kanzlei haben können, mit 60 5 Partner.

    Kann sogar klappen – wer nach der 5. Scheidöuööng keinen Porsche fährt, hat seine Heiratskarriere falsch geplant.

    Oder die Männer werden langsam schlau und drücken solchen fischigen Frauen endlich ein Fahrrad in die Hand und legen selbst die Beine hoch.

    • „Das umschreibt natürlich brillant die Lebensrealität der deutschen Durchschnittsmänner – mit 40 im Vorstand, mit 50 eigene Kanzlei, mit 60 mindestens 5 Partner, also genau der Männer, die solche Frauen, Frauen die solche sagenhaft dummen Artikel schreiben, wahrnehmen, andere – Malocher, kleine Angestellte, gar Arbeitslose/Obdachlose existieren für sie nicht, sind uninteressant, werden kaum wahrgenommen, sind irgendwie nicht existent.“

      Das ist mir auch sehr oft aufgefallen.
      Da möchte ich herrn Roslin doch gleich mal auf den neuen Ebeling Aufsatz hinweisen

      Klicke, um auf leiharbeit.pdf zuzugreifen

      Ich habe auch oft Leiharbeiter bei mir, wenn die Damen wüssden / wahrnehmen würden, was die alles mit sich machen lassen müssen um IHREN Wohlstand aufrechterhalten zu können, dann wäre aber sehr schnell Schicht mit #Aufschrei…

  7. Da sehen wir es wieder!

    Diese patriarchale Welt ist schlecht und muss sich ändern.

    Aber mal was ganz anderes.

    Das ist eine einmalige Ressourcenverschwendung und Ausbeutung der Gesellschaft, purer Egoismus der „Karrierefrauen“.

    Sie erhalten eine lange Ausbildung, werden die Besteingeb…äh… die bestausgebildetste Frauengeneration aller Zeiten um dann nach ein paar Jahren im Beruf aus diesem wegen einem Kind auszusteigen.

    Verständlicherweise kommt damit der „Karriereknick“ und der Wiedereinstieg folgt nach erheblicher Verzögerung und mit weniger Verdienst bestenfalls stagnierend in der wirtschaftlichen Hierarchie.

    Jetzt mal ungeachtet ob das Kind dieser Karrieremütter nicht noch in seiner Entwicklung gestört wird, denn 10% unserer Jungen bekommen ja Ritalin, der Ritalinverbrauch ist in den letzten 20 Jahren explodiert, ist die teure Ausbildung solcher Frauen eine einmalige Verschwendung, da sie im Vergleich zu Männern mit ähnlicher Ausbildung nur einen Bruchteil der Lebensleistung erwirtschaften und der Gemeinschaft ihre Aufwände damit zurückgeben, einen ROI bringen.

    Es ist doch eine ziemlich egoistische Ausbeutung der Gemeinschaft durch solche Frauen gegen die sich scheinbar niemand was zu sagen traut, die noch durch weitere Ansprüche, Vorwürfe und die Jammerei von diesen Karrierefrauen verhöhnt und quasi auch Tabuisiert wird.

    War früher Frauen die höhere Bildung meist nicht möglich, so wie Männern auch, dann mit gutem Grund: Es lohnte sich nicht.

    Unser übermäßiger Wohlstand erlaubte uns diese Verschwendung von Ressourcen, doch was ist der Nutzen?

    Wir stecken viel mehr in die Bildung von Frauen um die Frauen davon abzulenken dass sie in ihrer Rolle als Hausfrau und Mutter weniger gebraucht werden, zu teuer sind im globalen Vergleich, im Vergleich zu unserer Parallelgesellschaft mit Migrationshintergrund.

    All das nur damit sich unsere Karrierefrauen doch noch evtl. mit einem sehr teuren und potentiell gestörten Kind, einem Lifestyleaccessoire, selbstverwirklichen.

    Naja, lange wird es sich nicht mehr tragen, es dezimiert sich ja auch und interessant wird sein wie sich das mit dem neuen Deutschen mit Migrationshintergrund entwickelt, denn 33% unserer fruchtbaren Frauen haben Migrationshintergrund.

    • „Naja, lange wird es sich nicht mehr tragen, es dezimiert sich ja auch und interessant wird sein wie sich das mit dem neuen Deutschen mit Migrationshintergrund entwickelt, denn 33% unserer fruchtbaren Frauen haben Migrationshintergrund.“

      Wenn man noch davon ausgeht, dass
      diese 30% im Schnitt etwa doppelt
      so viele Kinder gebären wie die
      Frauen der indogenen Bevölkerung,
      wird sich das von einem Punkt
      weg stark beschleunigen.
      Fazit: Unsere jungen Frauen sind
      statt fruchtbar nur noch furchtbar.

      • Also wenn du nichts zu tun hast geh doch mal in gynäkologische Abteilungen verschiedener Krankenhäuser.

        Mach dir mal deine Statistik wer da Kinder bekommt, wie alt die Mütter sind, Migrationshintergrund, etc.

        Ich glaube dann kann dir keiner mehr was erzählen, dann hast du dir direkt ein Bild gemacht.

        Allahu akbar.

  8. Was spricht eigentlich dagegen auf Dauer eine 30 stundenwoche für alle anzustreben? Bei zunehmender Technologisierung schrumpft einfach die reale arbeitszeit die gebraucht wird. Ist es wirklich erstrebenswert dass die einen nach 50-60 stundenwochen mit 49 an burnout erkranken und mit 55 in Frührente gehen während die anderen keinen job finden weil der arbeitsmarkt es nicht hergibt? (und nein, auch für IT-ler, Techniker usw ist die Arbeitssituation nicht mehr rosig)

    Ich würde eher das Leistungsideal unserer Gesellschaft in Frage stellen, das vorschreibt, dass wir nur im Vorstand mit Managergehalt genug geleistet haben.

    • @ erzählmirnix

      *Was spricht eigentlich dagegen auf Dauer eine 30 stundenwoche für alle anzustreben?*

      Vielleicht die Konkurrenten in Ländern, die erst noch reich werden wollen und dafür bereit sind, ranzuklotzen?

      Die keine teuren Sozialsysteme/Öffentliche Dienste/Frauenförderungen mitfinanzieren müssen und allein daher schon billiger anbieten können.

      Die technisch allmählich aufholen.

      Wie wollen wir denn unsere hohen Preise auf dem Weltmarkt durchsetzen?

      Mit „Wir wollen nur 30 h pro Woche arbeiten, weil’s uns bereits sehr sehr gut geht!“?

      Meinst Du, dann bezahlt uns jemand 30 % mehr als er’s beim Chinesen tun müsste?

      Viel Glück.

      • @Roslin

        Ist doch ganz einfach, wir zwingen den Chinamann zu Gender und befreien gleichzeitig die Chinafrau! Ist das so schwer zu verstehen? Gender ist gut und wichtig, wird sich daher auch durchsetzen.

        • @ DDBZ

          Teure öffentliche Sozialsysteme sind ja dort notwendig, wo die althergebrachte Familie zerfallen ist/zerfällt (Nebenwirkung der kapitalistischen Produktionsweise).

          Andererseits sind nur hoch produktive, sehr reiche, also kapitalistische Volkswirtschaften überhaupt in der Lage, umfangreiche öffentliche Sozialdienste vorzuhalten, deren Vorhandensein wiederum Vorraussetzung ist für eine umfangreiche Erwerbsbeteiligung der Frau.

          Es führt kein Weg daran vorbei: Diese Art Emannziapation, wie wir sie im Westen seit 40 Jahren betreiben, muss man sich leisten können.

          Wenn das nicht in absehbarer Zeit (innerhalb der nächsten 2 Jahrzehnte, schätze ich) zu einer sich (demographisch und ökonomisch) selbst tragenden Veranstaltung wird, wird das als teure Luftnummer enden und die Fische werden sehen müssen, ob sie mit Fahrrädern gut vorankommen.

          Dieses Sich-Selbst-Tragen ist weit und breit nicht zu sehen, weder ökonomisch noch demographisch.

          Abzusehen ist jedoch, dass die Subventionsfähigkeit der westlichen Staaten die Grenze ihrer Belastbarkeit erreicht hat.

          Abzusehen ist, dass der Bevölkerungsaustausch bald ein Maß erreichen wird, der Kopf-in-den-Sand und Lalala-Singen nicht mehr leicht möglich macht.

    • @erzaehlmirnix

      »Was spricht eigentlich dagegen auf Dauer eine 30 stundenwoche für alle anzustreben?«

      Die simple Tatsache, dass man(n) dann nicht genug verdient um zwei Kinder aufziehen zu können. Denn du kannst niemandem verbieten mehr zu arbeiten und jeder 40h-Arbeiter drückt das Lohnniveau der 30h-Arbeiter.

      »Bei zunehmender Technologisierung schrumpft einfach die reale arbeitszeit die gebraucht wird.«

      Du verwechselst Technologisierung mit Rationalisierung. Und weil Rationalisierung die Löhne drückt, erhöht sie sogar die Arbeitszeit, die notwendig ist um über die Runden zu kommen.

      »Ist es wirklich erstrebenswert dass die einen nach 50-60 stundenwochen mit 49 an burnout erkranken und mit 55 in Frührente gehen«

      Nein. Aber noch weniger erstrebenswert ist, wenn man seine Kinder nicht vor der Zwangsmedikamentierung mit Ritalin bewahren kann.

        • @erzaehlmirnix

          »Was hat Ritalin mit der sache zu tun?«

          Aufgeweckter Junge auf Grundschule = Ritalin.

          »Und seit wann wird jemand mit ADHS Zwangsmedikamentiert?«

          Seit 99% der Grundschullehrer Mädchen sind. Da [Sarkasmus]diagnostiziert[/Sarkasmus] schon mal eine Lehrerin ADHS und besteht, trotz anders lautender Atteste von Kinderarzt, Kinderpsychiater, … Kinderklinik, auf der Gabe von Ritalin. O-Ton: „… sonst sorge ich dafür, dass ihr Sohn auf die Sonderschule kommt.“.
          So geschehen mit meinem inzwischen 19-Jährigen Neffen, Abi-Schnitt: 1,8.

          • OK, sehr krasser Fall, scheint aber nochmal gut gegangen zu sein wenn er jetzt Abi hat(?). Das ist aber definitiv nicht die Normalität… diese Verallgemeinerung ist ebenso pauschal wie das „Rape Culture“ das von feministischer seite kommt wenn ein potentieller Vergewaltiger freigesprochen wird.

        • @erz mir nix

          „Und seit wann wird jemand mit ADHS Zwangsmedikamentiert? “

          Wenn ADHS festgestellt wird und die Eltern sich haben überzeugen lassen, dann wird das Kind doch gezwungen die Medis zu nehmen?
          Das ist doch Zwang. Oder sehe ich das falsch?

          Und Du hast Dich mit diesem Aspekt von ADHS schon beschäftigt?

          *Sozial-emotionale Störungen sind die häufigste Ursache dafür, Jungen zu pathologisieren und ihnen eine Aufmerksamkeits-/Hyperaktivitätsstörung zu attestieren, eine Diagnose, die auf Kriterien basiert, die man nur als weich bezeichnen kann und die zur nachfolgenden Behandlung mit Psychopharmaka (z.B.: Ritalin) in keinem Verhältnis stehen.*

          http://sciencefiles.org/2012/11/21/eine-anti-jungen-kultur-ritalin-gegen-individuelle-freiheit/

          • @DerdieBuchstabenzählt … fürs „ähl“ hats nicht mehr gereicht?

            Ja, was soll man sagen… Kinder werden demzufolge auch zwangsernährt, zwangsbekleidet, zwangsinsbettgebracht etc., denn es sind nunmal die Eltern die die Verantwortung tragen. Also sind für dich auch alle Ohrentropfen zwangsmedikation oder gilt dieser Begriff nur für Medikamente die dir nicht zusagen?

            Und ja, ich habe mich mit so ziemlich jedem Aspekt von ADHS beschäftigt da ich sowohl selbst darunter leide als auch meine Dissertation zum Thema verfasst habe. Wenn du nur lang genug nach entsprehenden Seiten suchst wirst du genug finden, die Ritalin als Teufelsdroge verurteilen. Ich bin aber sicher, dass du das bei jedem Nasenspray auch findest – vermutlich aber ohne den „Das ist alles eine große Verschwörung gegen Männer“-Unterbau….

        • @erzählmirnix

          So, hast Du denn den Link gelesen? Was ist an dem, was dort steht falsch? Wo liegt der Herr Klein falsch?

          Du fragtest nach Zwang- da ist er, mehr habe ich nicht gesagt. Und Ernährung mit Medis zu vergleichen, ist schon etwas sonderbar.

          Auffällig ist jedenfalls der doch erhebliche Anstieg von ADHS Diagnosen. Und auffällig sind auch die weichen Kriterien dafür.

          Und von einer Verschwörung hat auch keiner gesprochen.

          Weiter haben weder Herr Klein noch ich von einer Teufelsdroge gesprochen.

          Nur werden mir heutzutage zuviel Medis. verschrieben, weil man wohl glaubt mit den Pillen eine einfache Lösung zu haben. Auch für teilweise erfundene Probleme, oder Probleme die sich auch ohne Pille bewältigen lassen.

          Sag mal sind denn die Medis. wie Ritalin ohne Nebenwirkungen, haben die nur positive Wirkungen?

          • Wie viel von besagtem Link hast du dir denn angeschaut? Dir scheint ja nicht aufgefallen zu sein dass ich bereits am 10. Mai einen Kommentar zu den Fehlern im Artikel verfasst habe, der auch darunter veröffentlicht wurde.

            Zu deiner Frage: ALLES was wirkt hat auch (unerwünschte) Nebenwirkungen. Deshalb verschreibt es auch der Arzt und kontrolliert es und man zieht sich Medis nicht aus dem Automaten. Wenn die Nebenwirkungen die positive Wirkung übersteigen dann lässt man das Medikament logischerweise weg. Darüber hinaus hat auch Ritalin eine 30%ige Nonresponder Rate. Nur, was sagt das aus? Das spricht nicht gegen Ritalin an sich sondern nur für Kontrollierte Verschreibung wie bei jedem Medikament.

        • @erzaehlmirnix

          Ich habe auch die Kommentare gelesen. Gerade auch Dein Kommentar auf der Seite hat mich nicht überzeugt. Warum nicht?
          Z.B. wenn bei Mädchen ADHS seltener erkannt wird, Mädchen also „weterleiden“ müssen und eine Nichtbehandlung das Risiko einer Suchterkrankung erhöht, dann müssten die Zahlen der Suchterkrankungen bei Jungen doch sinken, wärend sie bei Mädchen gleichbleiben oder steigen. Tun sie das? Wenn ja, warum wird dagegen an dieser Stelle nix getan? Ich glaube nicht, daß den Mädchenförderern dies noch nicht aufgefallen wäre.

          Ich denke nicht das Du als betroffener Experte hier ganz neutral bist. Und auch gerade Ärzte geben sich für manch zweifelhafte Aktion her.

          Wie erklärst Du den Anstieg von ADHS-Fällen? Ich denke man macht sich die Sache oft zu einfach. Nicht immer, natürlich, aber eben oft. Gerade bei Mitteln mit tatsächlichen Nebenwirkungen sollte man doch sehr vorsichtig sein, gerade bei Kindern- übrigens auch mit Nasenspray, das ja auch nicht Ohne ist!

          • Ich sage nicht dass nicht oft unqualifiziert (von Lehrern, Kindergärtnern, etc) „Diagnosen“ vergeben werden die hinten und vorne nicht stimmen. Bei Kindern kann es viele Gründe geben sich hyperaktiv zu verhalten.
            Auf der anderen Seite halte ich es für fahrlässig ein Kind nicht zu behandeln wenn es vom Experten mit ADHS diagnostiziert wurde. Zu den Folgen von unbehandeltem ADHS hatte ich mich ja im Kommentar bereits geäussert.
            Ich halte nichts von dieser Anti-Ritalin Stimmungsmache die leider auch gern von den Medien betrieben wird – die Folge ist dass Eltern ein schlechtes Gewissen haben ihr Kind zu behandeln oder es sein lassen.

            Und es stimmt, ich bin nicht „neutral“. Ich kann aber sagen dass ich bevor ich mich für meine Diss mit dem Thema beschäftigt habe (ich war einer der undianostizierten Fälle bis dahin) voll von der Anti-Ritalin-Stimmung überzeugt war und erst im Laufe der Zeit/Studien und durch Kontakt mit den Kindern und Jugendlichen zu einer anderen Einschätzung kam.

        • Rausgegriffen als Aufhänger:

          „Auf der anderen Seite halte ich es für fahrlässig ein Kind nicht zu behandeln“

          Ich auch. Behandlung, wo Behandlung sinnvoll ist!

          Und ich bin nicht in einer Anti-Ritalin Stimmung. Ich mag es nur nicht, wenn Pillen als Lösung für Alles benutzt werden.

          Wer ist denn Schuld an dem schlechten Ruf von Ritalin? Die Medien oder die, die Ritalin bedenkenlos einsetzen wollen?

          Bei mir hat nicht Ritalin einen schlechten Ruf, sondern ich stehe jeder Pille kritisch gegenüber.

          So wie ich das sehe scheinen wir eigentlich doch einer Meinung zu sein?

          • Grundsätzlich sind wir über ausführliche, fachlich kompetente Diagnostik und sinnvolle Medikamentengabe vermutlich einer Meinung. Wo ich nicht mitgehen kann ist die Vermutung, dass damit aufgeweckte Jungs ruhiggestellt werden sollen. Zumindest nicht systematisch – dass dies im Einzelfall sicher vorkommt, keine Frage. aber wenn das Kind kein ADHS hat wird Ritalin auch nicht viel bringen, da es eben eigentlich ein Aufputschmittel ist und ein nicht-ADHS-Kind auch nicht ruhig macht.
            Die Gründe für überdrehtes Verhalten bei ADHS ist ja, dass es unglaublich schwer fällt sich zu konzentrieren (vermutlich muss man es wirklich selbst haben um diese Frustration nachempfinden zu können…) und dadurch eine Überreiztheit entsteht. Ein Kind das einfach lebhaft ist oder soziale Probleme hat oder eine Depression (äussert sich bei Kindern oft im Gegensatz zu erwachsenen durch hyperaktives verhalten) hat ja einew ganz andere Problematik, da hilft es auch nichts, wenns sich besser konzentrieren kann….

        • „Wo ich nicht mitgehen kann ist die Vermutung, dass damit aufgeweckte Jungs ruhiggestellt werden sollen. Zumindest nicht systematisch..“

          Ich schon. -Woher hat Herr Klein denn die zitierten Diagnoselisten, die mir schon etwas komisch vorkommen. Erfunden wird er die ja nicht haben, denn das hättest Du ihm ja sicher gesagt.

          -Wie ist denn der erhebliche Anstieg von ADHS Fällen zu erklären? Auf diese Frage bist Du nicht wirklich eingegangen.

          -Wenn es stimmt (was Du sagst), woher kommt es denn, daß bei Mädchen ADHS nicht erkannt wird, bei Jungen aber umso öfter? Du willst mir ernsthaft erzählen Mädchen bekommen weniger Aufmerksamkeit als Jungen? Bei den Mädchenförderprogrammen die es allerorten gibt? Die Mädchen also mal wieder die wahren Benachteiligten sind?

          -Ritalin mag der falsche Weg sein, das bedeutet aber nicht, daß dieser Weg nicht versucht wird. Und sei es nur aus Unwissen.
          Gerade auch in Schulen, wo Jungen nachweislich benachteiligt sind.

          -Ich denke nicht, daß es hilfreich ist auf diese Art die starke Zunahme von ADHS-Diagnosen zu verteidigen, denn so wird der Verdacht der ja nun mal im Raum steht nicht entkräftet. Und dann wird es irgendwann schwer werden Eltern zu überzeugen Ritalin anzuwenden wenn es wirklich notwendig ist. Das kann doch nun auch nicht das Ziel sein?

          • Ein Anstieg von Diagnosen kann auch bedeuten, dass eine Krankheit besser Diagnostiziert wird. Krebsdiagnosen steigen auch, besonders im Vergleich zu vor 100 Jahren.

            Warum es bei Mädchen oft weniger entdeckt wird? Das hängt damit zusammen dass es zwei Formen gibt: ADS und ADHS. Bei ADS hat das Kind lediglich ein Konzentrationsproblem, allerdings ohne hyperaktivität. Das sind dann eher Träumer, die im Unterricht dasitzen, aus dem Fenster schauen und von fantasiewelten träumen. Kommt noch hyperaktivität dazu ist das Verhalten auffällig, zappelig und eben oft störend. Beide Geschlechter können beide Formen haben, Mädchen sind aber oft eher von ADS betroffen. Da ADS weniger auffällt wird es auch weniger oft erkannt. Dazu kommt dass Hyperaktivität bei Mädchen eben im Schnitt zwar höher ist als bei anderen Mädchen aber trotzdem oft nicht so extrem wie bei Jungs, die von Natur aus schon etwas aktiver sind. Mädchen haben also quasi mehr Spielraum bis ADHS für andere störend ist. – Das Problem ist halt, dass die Konzentrationsprobleme das eigentliche Kernproblem sind und die stören nur den Betroffenen. Mädchen sind deshalb nicht „die wahren Opfer“ aber eine bessere Diagnostik und der Blick, dass Mädchen eben auch betroffen sein können wäre hilfreich. Genau wie es umgekehrt auch viele Dinge gibt, die bei Jungs/Männern übersehen werden. Ich finde es nicht wirklich hilfreich da ein „Wer ist das wahre Opfergeschlecht“ draus zu machen, denn Betroffen sind nunmal die Betroffenen und denen ist egal ob sie männlich oder weiblich sind.

        • @unkraut

          *als nächstes Erzählt man hier, dass der Rückgang der Geburtenrate mit dem Rückgang der Storchpopulation zu tun hat*

          Die Geburtenrate geht nicht zurück, das ist Tunnelblick. Das ist die beschränkte Weltsicht von Herrenmenschen.

          Es ist wie wenn uns das Fernsehen hungernde Kinder in Afrika zeigt, es gibt nicht zu viel Hunger auf der Welt, es gibt zu viele Menschen.

          *Oder auch: dass die Globale Erderwärmung mit der kleiner werdenden Anzahl der Piraten zu tun hat*

          Die „menschgemachte globale Erderwärmung“ hat damit etwas zu tun dass sie immer gerade dort ist wo es heiß ist oder wo es keiner nachprüfen kann.

    • *Bei zunehmender Technologisierung schrumpft einfach die reale arbeitszeit die gebraucht wird.*

      Die Arbeitszeit vor allem der Frauen schrumpft, der Frauen in stark technologisierten Ländern, weil diese Frauen mit ihren biologischen Leistungen (Reproduktion) von dem hohen Preisniveau verteuert aber nicht in gleichem Maß effektiviert werden.

      Im Grunde ein biologisches Problem, die Effektivität frauenspezifischer Leistungen für eine Gesellschaft lässt sich nicht im gleichen Maß wie in der Wirtschaft durch Maschinen, Vorrichtungen, Roboter und Administration steigern.

      Es entsteht ein Gender Productivity Gap in hochentwickelten Ländern, ein klarer Konkurrenzvorteil für Frauen aus weniger „entwickelten“ Gesellschaften und Parallelgesellschaften.

      Man sieht das daran wie viel Frauen Jammern sie könnten „Kind und Karriere“ nicht vereinbaren, man sieht es an der wirtschaftlichen Minderleistung von Frauen, an deren schlechten gesamtgesellschaftlichen ROI, an dem Outsourcing ihrer Reproduktionsleistung, an der Dezimierung des Deutschen ohne Migrationshintergrund und an den Neurosen der Frauen, vor allem der Karrierefrauen.

      *Ist es wirklich erstrebenswert dass die einen nach 50-60 stundenwochen mit 49 an burnout erkranken und mit 55 in Frührente gehen während die anderen keinen job finden weil der arbeitsmarkt es nicht hergibt?*

      Du sagst es doch selbst: Die, die viel arbeiten müssten es nicht, also wollen sie es.

      Es liegt dem ja evtl. ein psychisches Problem zugrunde, glaubst du das mit dem verbieten von dem „vielen Arbeiten“ lösen zu können?

      Dann haben die halt keinen Burnout sondern einen altmodische Depression, also es ändert sich nichts wirklich.

      Dass bei uns jemand keinen Job „findet“ hat viel mehr damit zu tun dass er die Jobs die es gäbe nicht für den Preis der dafür bezahlt würde machen will als dass es diese „nicht gäbe“.

      Unser hohes Preisniveau, Ansprüche and Mindestlebensstandard und Sozialleistungen setzen hier natürlich Constraints.

      Sind wir doch einfach ehrlich, ich mach doch auch nicht alles und dafür noch zum Sonderpreis, nur hier meine Weisheit der Welt schenken.

      *(und nein, auch für IT-ler, Techniker usw ist die Arbeitssituation nicht mehr rosig)*

      Was ist schon rosig? Im Leben ist halt nichts umsonst nur mein Genie.

      *Ich würde eher das Leistungsideal unserer Gesellschaft in Frage stellen, das vorschreibt, dass wir nur im Vorstand mit Managergehalt genug geleistet haben.*

      Normal für eine Frau die es vorzieht im von Männern / vom Mann geschützten kleinen Bereich der Familie zu bleiben.
      Den Leistungsgedanken verdrängt und verneint die Frau doch zeigt er sich darin dass sie den wohlhabenderen Mann, den Leistungsfähigeren im Schnitt vorzieht weil dieser nachhaltigere Reproduktion ermöglicht.

      • @ Borat

        *Den Leistungsgedanken verdrängt und verneint die Frau doch zeigt er sich darin dass sie den wohlhabenderen Mann, den Leistungsfähigeren im Schnitt vorzieht weil dieser nachhaltigere Reproduktion ermöglicht.*

        Oder sich auf den Papa Staat verlässt, der aber seinerseits sein Geld vor allem bei Männern einkassieren muss.

        Wenn nicht mehr genug Männer können oder wollen, wenn deren Desengagement zunimmt – wonach es aussieht, wo holt er’s dann?

        Von der Bank?

        • @Roslin

          *Von der Bank?*

          Er leiht sich Geld bei patriarchal kapitalistischen Ausbeutern bis er vor diesen wegen Überschuldung die Hosen runter lassen muss.

          Das hat das böse, neokapitalistische Turbopatriarchat doch gefickt eingeschädelt?

        • @ Alexander

          „Oder sich auf den Papa Staat verlässt,
          der aber seinerseits sein Geld vor
          allem bei Männern einkassieren muss.“

          Ein paar Schritte weiter gedacht,
          und Mann kommt zum Schluss, dieses
          Prinzip ist die höchste Stufe
          von Sexismus gegen Männer als
          Zahlesel der Gesellschaft.
          So gesehen sind diese Manner
          eigentlich „Sexsklaven“.
          Der Staat raubt ihnen einen
          Haufen Bucks for no Bang.

      • „Normal für eine Frau die es vorzieht im von Männern / vom Mann geschützten kleinen Bereich der Familie zu bleiben.
        Den Leistungsgedanken verdrängt“

        Normal für Menschen mit gemäßigten Ansprüchen die einfach genug zum Leben haben wollen und nicht von zehn Ferraris träumen.
        Keine Ahnung ob ich als Mann anders denken würde, ich glaube es aber nicht.
        Das ist wohl eher ein Persönlichkeits- als ein Geschlechtsding von was für einem Lebensstandard man träumt.

        Ich weiss auch nicht was das Problem ist. Ich bin ne Frau, ich arbeitete in einem Beruf in dem man sich nicht wirklich hocharbeiten kann und kriege ein nicht üppiges aber ausreichendes Gehalt. Ich kann mich versorgen auch wenn ich nicht 10.000 ,- netto kriege. Ich liege keinem auf der Tasche.
        Also was ist das Problem?
        Nur weil ich nicht Wirtschaftsmathematik oder Maschinenbau studiert habe sondern einen „nicht wertschöpfenden“ Beruf (jedenfalls ist der ökonomische Wert meiner Arbeit kaum zu berechnen weil es um Menschen geht) bin ich ein Parasit?
        Wieviel Monatsgehalt muss man denn vorweisen damit ihr die Klappe haltet?

        • Jetzt komm ich nicht ganz mit.

          Erst sagst du quasi Männer träumen von zehn Ferraris, weil du sagt du würdest als Mann wohl nicht so einen Luxus wollen und dann sagst du es ist eher ein Persönlichkeitsding.

          Ziemlich widersprüchlich, nicht?

          Ich will nicht unbedingt dein persönliches Leben angreifen, obwohl mir ja oft genug gesagt wird dass ich scheiße bin und mir das ja gefallen sollte.

          Ich will dein Leben weder absegnen noch als schlechtes Beispiel zerreißen, die Klischees sind doch hinlänglich bekannt.

          Das ändert alles nichts daran dass es ist wie es ist. Es ist ineffektiv, zudem ist es ungerecht Männern und der Gesellschaft gegenüber.

          Ein gewisses Maß an Ungerechtigkeit gibt es immer, denn es ist ja Wertung im Spiel doch das entscheidende ist dass unser Zeitgeist es genau andersrum sieht, dass unsere Medien und Politik es genau andersrum suggerieren und darstellen, dass die meisten zustimmen oder aus Selbstschutz schweigen wenn das Mantra von den unterdrückten Frauen die erst seit kurzem Zugang zu Bildung haben und ja eigentlich immer noch wegen der Spätfolgen der Jahrtausende von Patriarchat Unterdrükt sind.
          Dann kommen ja auch noch die ewig gestrigen Maskulisten mit Backlash, die die Frau wieder hinter den Herd drängen wollen.

          Hier sehe ich eindeutig eine Asymmetrie, einen weiblichen Elitarismus der sich politisch und gesellschaftlich etablieren konnte, der nicht gut sein wird auf Dauer, weil er eine Gesellschaft ziemlich ineffektiv macht.

          Gut, Andere sind auch nicht immer die Effektivsten, aber mittel- und langfristig strebt der Mensch zur Effektivität. Die Effektiveren im Umgang mit ihren Ressourcen, mit ihrer Energie werden sich vermehren und die Ineffektiveren ersetzen.

          Bei uns wird viel Energie und Propaganda darauf verwendet, viele Euphemismen werden installiert um den Elitarismus, um die Ineffektivität unserer Frauen zu kaschieren oder zu verneinen, um unsere Frauen oft sogar zu besseren Menschen, dem neuen Menschen der Zukunft zu stilisieren. Da ist was ziemlich kaputt.

          Das ist nicht nachhaltig, da will ich mich mehr und mehr von abschirmen und distanzieren.

          Andere wollen das vielleicht auch, deswegen schreibe ich es auf.

        • @ Borat

          „Hier sehe ich eindeutig eine Asymmetrie,
          einen weiblichen Elitarismus der sich
          politisch und gesellschaftlich etablieren
          konnte, der nicht gut sein wird auf
          Dauer, weil er eine Gesellschaft
          ziemlich ineffektiv macht.“

          Gefällt mir!

          Frauen wollen etwas sein und
          können, was inhärent nicht möglich
          ist. Dabei demotivieren und
          behindern sie Männer das zu tun,
          was diese inhärent können.
          Die Folge davon wird der
          Übergang zu einer Gesellschaft
          sein, die nicht nur materiell
          ineffektiver sondern auch
          für beide Geschlechter weniger
          Freiheiten bieten wird.
          Wer kein Mass kennt, in dem
          was er denkt es würde ihm
          zustehen, muss damit rechnen,
          dass das was er erreicht hat
          wieder weggenommen wird.

      • „Im Grunde ein biologisches Problem, die Effektivität frauenspezifischer Leistungen für eine Gesellschaft lässt sich nicht im gleichen Maß wie in der Wirtschaft durch Maschinen, Vorrichtungen, Roboter und Administration steigern.“
        Kindergeburt ist nach wie vor nicht technisch reporduzierbar. In der Tat.

        • Ich frage mich nur, wieso die Gleichung offenbar lautet Viele Kinder = hohe Effektivität.
          Es gibt unzählige Länder mit Massen an Kindern wo weniger als nichts los ist. Es gibt da einfach nur besonders viele Arbeitslose und besonders viel sozialen Sprengstoff.
          Dass die aktuelle Geburtenrate zu niedrig ist, steht ausser Frage, ich denke aber nicht, dass sehr viele Kinder die Lösung für alles ist, besonders in Industrienationen.

    • „keinen job finden weil der arbeitsmarkt es nicht hergibt?“
      Arbeitszeit ist kein Kuchen den man nur unterschiedlich aufteilen muss.
      Ansonsten ja: 30 Stunden Woche als Zielbild wäre prima.
      Der erste Schritt wäre von staatlicher Seite, die Sozialsysteme entsprechend auszulegen. Vieles beruht ja auf der Annahme einer Vollzeitstelle.

      Bleibt die Frage: Reicht das zum Leben für die Familie? Und für die Rente? Und für die Krankenversicherung?

      • „Arbeitszeit ist kein Kuchen den man nur unterschiedlich aufteilen muss“ … das ist wahr. Deshalb würde es sicher nicht von heute auf morgen gehen sondern müsste ein sehr langer Prozess sein. Wenn der Mut da wäre könnten viele Jobs ersatzlos gestrichen werden (der ganze Kassiererbereich… die Technologie ist da aber wird wegen der Arbeitsplätze nicht wirklich vorangetrieben). Das würde natürlich bedeuten dass sich viele Leute anders qualifizieren müssten. Aber es könnte auch bedeuten dass ein Studium auch für „untere Schichten“ attraktiv gemacht würde weil die Leute einfach gebraucht werden.

        • Alles richtig. Aaaaber – der erste Schritt, der auch praktisch politisch gegangen werden könnte wäre, die Sozialsysteme derart umzustellen, daß bereits 30 h/Woche als Vollarbeitszeit gelten.

        • Es gibt eine Vielzahl von rechtliche Folgen an der Anerkennung eienr Stelle als Vollzeitstelle.
          Beispiel: Arbeitsamt – man zählt in der Regel nur dann als Arbeitssuchend und damit ALG- fähig wenn man eine Vollzeitstelle sucht, dies wird ab 35 h/Woche bejaht.
          Beispiel: In aller Regel muß man beid er Privatinsolvenz Vollzeit arbeiten.
          beispiel: Die Leistungsfähigkeit beim Kindesunterhalt bezieht sich auf Vollzeit. Gleiches gilt für die Stelle die sich der kinderbetreuende Elternteil suchen muss.

          • @dummerjan

            Es gibt ja auch viele weitere Nebeneffekte:
            – Wer etwas 50 Stunden die Woche macht, der hat 20 Stunden mehr Berufspraxis pro Woche als jemand, der es 30 Stunden die Woche macht (ich vermute sogar noch mehr, weil er nahezu den ganzen Tag in einem Thema drin ist und sich noch weniger mit anderen Bereichen beschäftigt, so dass eine noch stärkere Spezialisierung eintritt)
            – Im Bereich besonderer Qualifikation würde der Kampf um besondere Talente noch härter werden, da es diese eben nicht im unbegrenzter Anzahl gibt
            – bestimmte Arbeiten kann man nicht teilen, aber auch nicht in 30 Stunden erledigen.
            – 30 Stunden sind problematisch bei Arbeiten mit engen Zeitkorridor und stellen dort einen Wettbewerbsnachteil dar
            – Eine Arbeitszeitbeschränkung ist in vielen Bereichen kaum effektiv zu kontrollieren: in vielen Bereichen werden Überstunden durch ein hohes Grundgehalt abgedeckt und nicht gesondert abgerechnet, ob man dann 30 oder 40 Stunden in den Vertrag schreibt ist relativ egal. Selbst wenn Überstunden nur abgebummelt werden können und eine Höchstgrenze haben gibt es genug Leute, die stolz darauf sind, dass ihr Uberstundenkonto voll ist und sie trotzdem weiter arbeiten, weil ihnen die Arbeit am Herzen liegt. Im selbständigen Bereich kann man eh nicht vorschreiben.

        • @ erzählmirnix

          Was machen wir denn mit all den Menschen, die mangel intellektueller Ausstattung in einer hoch technisierten Gesellschaft gar nicht mehr selbsttragend-produktiv beschätigbar sind, da nur begrenzt ausbildungsfähig und -willig?

          Deren Zahl wird aller Voraussicht nach wachsen.

          Sie werden dauerhaft subventioniert werden müssen.

          Die, die produktiv arbeitsfähig und -willig sind, werden für sie das Geld mitverdienen müssen.

          Und für die wachsende Zahl der Alten und Kranken/Pflegebedürftigen (Überalterung, Folge der Demographie der letzten 40 Jahre) gleich mit.

          Wie soll das gehen, wenn die Produktiven dann nur 30 h /Woche arbeiten?

          Gerade die Klugen sind ja nicht ohne weiteres ersetzbar und backen kann ich sie mir auch nicht.

          Jedenfalls hat das noch niemand geschafft.

          Wobei wir noch nicht einmal eingerechnet haben, ob wir nicht vielleicht in den kommen Jahrzehnten sogar einen Braindrain aus Deutschlanf, dem Hochsteuer- und Hochabgabenland, erleben werden.

          Denn wer klug, energisch und gut ausgebildet ist in einem nützlichen Beruf, der findet überall auf der Welt Beschäftigung.

          Auf Deutschland wird nur der angewiesen sein, der von Sozialtansfers leben muss oder der Patriot genug ist, um hohe Steuern in Kauf zu nehmen, weil es eben sein Heimatland ist, dass er damit unterstützt.

          Aber diese Solidaritätsorganisierungstools wurden und werden lichtfertig dekonstruiert, ohne dass Ersatz sichtbar würde.

          Auch hier wieder eine Luftnummer, eine verantwortungslose Luftnummer, die von der Hoffnung lebt, dass schon irgendwie alle gut gehen wird, ging es bisher ja auch.

          Dass man dabei die Substanz verfressen hat, muss einem nicht unbedingt auffallen.

          Die ist aber nun weitgehend verfressen.

          Das sind gegenläufige Entwicklungen, die sich hinten und vorne nicht zur Deckung bringen lassen.

          Gott sei Dank profitieren wir gegenwärtig von der durch den Zusammenbruch der europäischen Krisenstaaten ausgelösten Zuwanderung gut ausgebildeter, kluger Menschen, die in ihrer Heimat keine adäquate Beschäftigungsmöglichkeit finden.

          Die aber in ihren Heimatländern auch fehlen werden.

          Und wenn die nicht in absehbarer Zeit selbst wieder auf die Beine kommen, ziehen sie uns mit in den Abgrund bei den Summen, für die wir garantieren.

          • Ich denke, die Frage oben ist etwas überdramatisiert, da es nach wie vor Berufe geben wird die nicht durch Maschinen ersetzt werden können. Pflegeberufe, Betreuung, etc.
            Was denkst du wie viele das Zeug hätten zu studieren und nur nie gefördert wurden weil es ganz praktisch ist dass nicht jeder studieren kann?
            Da würde ich mir weniger Sorgen machen, ih denke die Bevölkerung kann mit adäquater Ausbildung alle stellen abdecken.

        • @roslin

          *Gott sei Dank profitieren wir gegenwärtig von der durch den Zusammenbruch der europäischen Krisenstaaten ausgelösten Zuwanderung gut ausgebildeter, kluger Menschen, die in ihrer Heimat keine adäquate Beschäftigungsmöglichkeit finden. …*

          War Europa vielleicht ein sehr vorausschauender Plan von Kohl mit genau dem im Sinn? Deutschland zum „Besten“ von Europa zu machen?

          Ich bin gespannt ob der neue Deutsche die Rolle des Finanziers der ihrer Zukunft ein Stück beraubten europäischen Verlierer-Länder ausfüllt, und wie er sich dieser Rolle entzieht.

          Noch ist er ja der ..äh.. Schattenwirtschaft recht zugeneigt.

        • »Da würde ich mir weniger Sorgen machen, ih denke die Bevölkerung kann mit adäquater Ausbildung alle stellen abdecken.«

          Das ist überhaupt keine Frage. Tatsächlich ist das Problem genau anders herum: Es gibt jetzt schon viel zu wenige Stellen für gering Qualifizierte. Und es haben nun mal nicht alle genug zwischen den Ohren um studieren zu können.

          • Nicht alle aber sehr viel mehr als es derzeit tun. Wenn jeder optimal gefördert würde (was bei entsprechendem Bedarf zweifellos der Fall wäre) gäbe es wesentlich mehr Leute die studieren könnten. Einige von denen sind derzeit vermutlich auf Haupt- und Realschulen und denken nichtmal im Traum an ein Studium. Ich war selbst auf einer Realschule und da waren sehr viele die bessere Noten als ich hatten und die von zuhause aus einfach kein Abi oder Studium finanzieren konnten.

  9. „Nur welchen Sinn hat diese sehr oberflächliche “Kreativität”, dieser Wortkitsch, außer einer Zerstreuung der Information und der Reduktion von Semantik?“

    Jedenfalls mehr Sinn als in jedem zweiten Posting über sich selbst zu erzählen, dass man hässlich und scheisse ist.
    Es hat langsam wirklich jeder verstanden.

    • *Es hat langsam wirklich jeder verstanden.*

      Scheinbar nicht jeder, besonders wohl manche Frauen nicht.

      Wird mir doch auch in jedem zweiten Posting gesagt dass ich scheiße oder selbst schuld bin, natürlich wortkitschig kreativ in immer neuen Worten.

      Frau könnte es ja auch mal mit Argumenten versuchen, und wenn sie halt keine hat darf sie auch gerne Schweigen, selbst wenn das sehr schwer fällt.

      Frauen die ihren Argumentmangel projizieren braucht es nicht.

        • Oder ich sehe was du nicht gerne sehen möchtest?

          Aber es ist schon klar, so was tun Andere und vor allem Frauen natürlich nie.

          Ich bin eben scheiße, wie oft soll ich es denn noch sagen müssen?

      • Quatsch Borat.
        Du schreibst zu jedem Blogeintrag dasselbe nur mit unterschiedlicher Formulierung.

        Und diese pseudo-sarkstische Selbstherabsetzung ist ab dem dritten Mal einfach nur nervig.

        • »Du schreibst zu jedem Blogeintrag dasselbe nur mit unterschiedlicher Formulierung.«

          Na und? Er antwortet ja auch auf den immer gleichen Blödsinn. Wenn eine/r unserer Genderistas mal was neues schreiben würde, würde Borat möglicherweise etwas neues antworten.
          Solange es keine/r probiert, kann man es nicht wissen.

        • Rexi,

          »Welche “unsere Genderistas”?«

          [FeineIronie]
          Du sollst doch nicht nach Komplimenten angeln 😉

          Du zeigst das Potential den Gendersumpf überwinden zu können, aber solange du noch (zwar nicht mitten aber eben doch) drin steckst, wäre es zu früh dich explizit auszunehmen.
          [/FeineIronie]

          ***Run&Hide***

        • @Atacama

          Am schönsten finde ich dass keine brauchbaren Argumente dagegen kommen, deswegen tue ich es immer wieder, man soll die Hoffnung ja nie aufgeben.

  10. “ Er antwortet ja auch auf den immer gleichen Blödsinn. Wenn eine/r unserer Genderistas mal was neues schreiben würde, würde Borat möglicherweise etwas neues antworten.“

    Gegen das Argument „das was du schreibst ist doof“ ist natürlich sehr schwer anzukommen, zugegeben.

    Du bekommst das doch auch hin und die meisten anderen auch. Es ist also möglich.

    Boart nimmt aber oft nicht Bezug zur Diskussion sondern schreibt wieder einen üblichen Monolog in dem in jedem Fall die Satzbausteine „beste Frauen der Welt“, „Neurose“ und „ich bin scheisse/ sehe scheisse aus“ vorkommen. Dabei ist sein Standpunkt zu sich selbst und westlichen Frauen ist doch nun bekannt.

  11. Argumente wogegen? Dagegen dass „die meisten“ Frauen „Neurosen“ haben? Dagegen dass westliche Frauen „nicht gut“ sind? Oder möchtest du deine Selbstwertung zur Diskussion stellen?

    Ich vermute, es geht keiner darauf ein, weil diese Sachen sehr subjektiv oder allgemeingehalten sind.

  12. @adrian

    „Ich habe bereits desöfteren geschrieben, dass es meine feste Überzeugung ist, dass die Liebe eines Mannes zu einer Frau kein entsprechendes Äquivalent hat. “

    Ich dachte du magst Männer.

    „Also ja: Männer lieben Frauen mehr als umgekehrt.“

    Das kannst du niemals generalisieren.
    Bei weitem nicht jeder Mann ist auf so einem Liebestrip wie du es die vorstellst. Es gibt auch welche die stehen auf Frauen, aber verachten sie gleichzeitig und bringen ihnen nicht im Ansatz liebevolle Gefühle entgegen.
    Und bei weitem nicht jede Frau ist ein berechnendes Biest das schon beim ersten Date genau einkalkuliert, nach dem wievielten Kind sie ihn entsorgen wird.

    • „Ich dachte du magst Männer.“

      So war das nicht gemeint. Ich meinte, dass die Liebe eines Mannes zu einer Frau kein umgekehrtes Äquivalent (Frau zu Mann) hat.“

      „Das kannst du niemals generalisieren.“

      Nein, nicht für jeden. Aber im Schnitt.

      • Wie kommst du zu dieser Überzeugung? Jetzt sag nicht, „aus Erfahrung“.
        Das ist lächerlich. Man kann Liebe nicht „messen“.

        Abgesehen davon – um es mal ganz klischeehaft auszudrücken: welches „Gefühl“ ist nun oberflächlicher: auf das Aussehen zu stehen, oder auf Status?

        Die Geschlechter schenken in Sachen Liebe einander überhaupt nichts. Deine Überzeugung habe ich schon zig tausendmal umgekehrt von Frauen gehört, die sich beklagten, dass sie auf der Prioritätenliste ihrer Männer unter Auto, Kumpels, Arbeit und Hobby stehen. Hingegen beobachte ich es viel öfter, dass Frauen für ihre Liebsten eine Menge aufgeben: den alten Freundeskreis, Hobbys, den Wohnsitz in der Nähe ihrer Familie, etc. Nein, ich will damit keine Unterdrückung von Frauen andeuten, das passiert schon freiwillig, und natürlich ist es auch nicht immer der Fall. Aber es stellt deine Behauptung, Frauen würden Männer weniger lieben als umgekehrt, ziemlich infrage.

        • @Rexi

          Adrian schrieb.“kein umgekehrtes Äquivalent“

          Da lese ich nix von:“deine Behauptung, Frauen würden Männer weniger lieben als umgekehrt,“

          So wie ich das verstehe meint er Männer lieben anders als Frauen. Da steht nix von weniger? Kann aber sein, daß ich Adrian falsch verstanden habe.

        • @DdBz:
          Ja, bzw. hast du den Ausgangskommentar, auf den Atacama geantwortet hat, nicht gelesen. Da schrieb er:

          Also ja: Männer lieben Frauen mehr als umgekehrt.

        • @ Rexi

          „Abgesehen davon – um es mal ganz
          klischeehaft auszudrücken: welches
          “Gefühl” ist nun oberflächlicher:
          auf das Aussehen zu stehen, oder
          auf Status?“

          Ich denke beide Geschlechter
          sind hier auf ihre Art
          oberflächlich.
          Jedoch wird im momentanen
          Zeitgeist vor allem die
          männliche Vorliebe für
          weibliche Schönheit und
          Jugendlichkeit angeprangert.

          Im Mittelteil deines Beitrages
          erwähnst du viele Elemente und
          Vorlieben die der einzelne
          Partner in eine Beziehung
          einbringt. Die gegenseitige
          Interaktion und Überlappung
          dieser Element ist entscheiden
          für die Stabilität einer
          Beziehung.
          In der Beurteilung dieses
          Bereiches sind sich die
          Ev.Psych/PU Theoretiker
          und die FeministInnen nicht
          ganz einig.

          „Aber es stellt deine Behauptung, Frauen
          würden Männer weniger lieben als
          umgekehrt, ziemlich infrage.“

          Zu behaupten in welche Richtung
          mehr Liebe fliesst ist sicher
          Blödsinn.
          Dass die Art der Liebe und der
          unterliegenden Motivation zu
          lieben, nicht in allen Teilen
          gleich sind, bei Mann und Frau
          und sich bei einer LTR auch
          über die Zeit verändern
          ist evident.
          Hier eine Wertung vorzunehmen
          ist wie wenn man Äpfel mit Orangen
          vergleichen wollte.

        • Ich denke, ich sollte die Aussage noch einmal präzisieren. Ich meinte mit „Liebe“ weniger die konkrete Liebe zwischen Mann und Frau in einer Paarbeziehung, sondern den Grad der breiten gesellschaftlich beobachteten Zuneigung, des Respekts, der Aufmerksamkeit, des Begehrens zwischen den Geschlechtern.

          Für mich ist es recht gut zu beobachten, dass Männer vor Frauen mehr Respekt haben als umgekehrt, dass der Grad an Zuvorkommenheit, Höflichkeit, Aufmerksamkeit und das Bestreben einer Frau zu gefallen, kein umgekehrtes Äquivalent hat.

        • @Adrian:
          Auch damit bin ich nicht einverstanden. Weibliche Führungspersonen werden zB weniger als Vorgesetzte akzeptiert und respektiert, als männliche. Sowohl von Männern, als auch von Frauen. Ebenso wie Kinder oft vor dem Vater mehr Respekt haben, als vor der Mutter (nicht immer, aber oft).
          Auch über die Sache mit der Aufmerksamkeit kann man streiten. Ich sehe es so, dass das Gras auf der anderen Seite immer grüner ist.

          Klar wird oft lieber auf Kosten von Männern gelacht (diverse Werbungen, die ich übrigens nicht im Geringsten lustig finde), etc., aber so schwarz-weiß, wie du das siehst, ist es nicht.

        • „Für mich ist es recht gut zu beobachten,
          dass Männer vor Frauen mehr Respekt
          haben als umgekehrt, dass der Grad an
          Zuvorkommenheit, Höflichkeit,
          Aufmerksamkeit und das Bestreben
          einer Frau zu gefallen, kein
          umgekehrtes Äquivalent hat.“

          Allgemein stimmt das gerade
          mit dem Respekt schon und
          wird ja vom feminisierten
          Zeitgeist zusätzlich befördert.
          Beispiel ist „moderne Werbung
          wo die Männer als ungeschickte
          Trottel dargestellt werden,
          die einer cleveren Frau das
          Wasser nicht reichen können.
          Deshalb ist es um so wichtig
          für Männer, dass sie in einer
          1/1 Beziehung in keine Weise
          Respektlosigkeiten akzeptieren.
          Eine Frau kann keinen Mann
          lieben, den sie nicht
          respektiert.
          Gerade im PU gibt es viele
          Empfehlungen, wie Mann auf
          Respektlosigkeit reagieren soll.

          Triggerwarnung !!!!!

          Never ever take shit from a girl!

          The interesting thing about rewarding
          and punishing is that it is so
          subtle. Unless you are blatantly
          obvious about it (which you really
          shouldn’t be), girls will likely
          never realize what you are doing… it
          simply builds unconscious connections
          in their brains. They learn pretty
          quickly, „Okay, don’t give this guy
          shit, I don’t get good feelings when
          I do it with him like I do with other
          guys who kiss up to me when I give
          them shit

  13. „Ziemlich widersprüchlich, nicht?“

    Eigentlich nicht. Das war lediglich eine Metapher für die Anmerkung, Männer wären karriereorientierter aus Partnerschaftsgründen und würden im Gegensatz zu Frauen immer nach einer großen Karriere streben.

    “ obwohl mir ja oft genug gesagt wird dass ich scheiße bin und mir das ja gefallen sollte.“

    Du sagst das selber ziemlich oft…

    „Es ist ineffektiv, zudem ist es ungerecht Männern und der Gesellschaft gegenüber. “

    Tatsächlich, und wieso?

    „Die Effektiveren im Umgang mit ihren Ressourcen, mit ihrer Energie werden sich vermehren und die Ineffektiveren ersetzen.“

    Na und?
    Es wäre nicht das erste Mal in der Geschichte der Menschheit und bis es so weit ist fließt noch eine Menge Wasser den Fluß hinab. Ich will einfach mein Leben so leben wie es gut für mich ist, egal ob das effektiv ist oder nicht.

    „Das ist nicht nachhaltig, da will ich mich mehr und mehr von abschirmen und distanzieren.“

    Na wenn du so viel Sorge um den Untergang des deutschen Volkes oder des Westens generell hast, dann solltest du dich eigntlich opfern fürs Vaterland sozusagen.
    Und notgedrungen mit einer Westlerin mindestens 2, besser 5+, Kinder zeugen, mannhaft Unterhalt zahlen falls nötig auf dass deine Kinder oder deren Kinder irgendwann mal einen besseren Westen erleben und mitgestalten können.

    Wenn du dich verweigerst wie du sagst, dann bist du nicht besser als ich was deine gesellschaftliche „Effektivität“ angeht nur deine Motive sind andere.

    • Ich hatte die Hoffnung du löst deinen Widerspruch auf, doch in viele Worte ausgedehnt sagst du: Nein! Das stimmt nicht!

      Gut, ist jetzt nichs überraschendes, eher ermüdende weibliche Diskurspraxis, Totlaberei.

      Der Mann macht mehr Karriere, ganz eindeutig.

      Er belegt mehr Top-Positionen, verdient mehr Geld, zahlt mehr Steuern, gründet mehr Unternehmen.

      Karriere scheint etwas wozu die Frau sich gezwungen sieht, was sie nicht mit Familie vereinbaren kann, Karriere muss ihr erleichtert werden, sie muss gefördert werden, will Quoten für Vorzugsjobs und Kinderkrippen.

      *Na und?*

      Du gibst also zu dass du egoistisch bist? Glückwunsch. Jetzt müssen wir es nur noch schaffen dass diese Selbsterkenntnis sich kollektiv im Zeitgeist niederschlägt wo bisher eher der Mann der egoistische Ausbeuter und Unterdrücker ist. Allah wird das schaffen, glaube ich.

      Ich will den Westen oder das deutsche Volk nicht retten, wie kommst du denn darauf?

      Ich will _mich_ „retten“, lies doch was ich schrieb.

      Und als nächstes sagt du unser westliches System ist die Referenz, nur eine Investition in dieses macht Sinn.
      Dann sagst du nur eine Unterstützung dieses kann effektiv sein, die Investition in ein Anderes ist gleichbedeutend mit der Ineffektivitivierung des Unseren.

      Das Imperium hat gesprochen, Abtrünnige werden nicht geduldet.

      Dass Frauen sich eher einem System anpassen, mit dem „Sieger“ solidarisieren, was sie für den Sieger halten und mit diesem System auch eher untergehen ist bekannt.

      Columbus war auch ein Mann, der Mann geht Risiken ein in der Hoffnung seine Situation zu verbessern oder einfach nur um etwas neues zu entdecken.

      Schon klar, wenn ein Mann aufbricht zu etwas wo er etwas neues entdecken könnte, Risiken eingeht und Mühen hat dann rümpft die Frau erstmal die Nase: Wozu macht der dass? Soll sich lieber hier für mich nutzlich machen, der Esel.

      Doch wenn er dann mit Goldfund zurückkommt wollen alle gerne was davon abhaben, erheben sogar einen Anspruch darauf, wenn er es nicht „teilen“ will dann ist er böse.

      • „Du gibst also zu dass du egoistisch bist? Glückwunsch. “

        Wenn du mir erklärst wieso du das meinst, gebe ich es gerne zu.

        „Ich will den Westen oder das deutsche Volk nicht retten, wie kommst du denn darauf?“

        Weil du dich ständig über dessen baldigen Untergang beschwerst. Aber vielleicht habe ich das fehlgedeutet.

        „Und als nächstes sagt du unser westliches System ist die Referenz, nur eine Investition in dieses macht Sinn.“

        Wenn man „den Westen“ erhalten will sicherlich, ja.

        „die Investition in ein Anderes ist gleichbedeutend mit der Ineffektivitivierung des Unseren.“

        Im Grunde genommen ja.
        Aber ohne Wertung.

        Der Rest, keine Ahnung worauf du dich damit beziehst, wen du damit ansprechen willst und worauf du dich beziehst von daher antworte ich da erstmal nicht drauf.
        Ist ja eh nur wieder das übliche „Männer sind toll“, „Frauen sind doof“, „Frauen wollen Männer behindern und ausbeuten“ Gelaber.

        • Dein „Na und?“ zum Thema und im Kontext sagt doch: „Was kümmern mich die Anderen und deren Probleme, mir gehts doch gut“

          Übersetzt: Egoismus.
          Eine legitime menschliche Eigenschaft, solange nicht übersteigert oder verleugnet.

          Untergang?
          Eine Frage der Perspektive. Die Menschheit ging bisher noch nie unter, nur Gruppen davon. Das ist geradezu Paradox wo doch Männer auch an allem Schlechten und an Kriegen dieser Welt schuld sind.

          Nichts hat Bestand nur der Wandel und Allah ist groß.

          *Ist ja eh nur wieder das übliche “Männer sind toll”, “Frauen sind doof”, “Frauen wollen Männer behindern und ausbeuten” Gelaber.*

          Gelaber ist ein gutes Stichwort, für das nahezu semantikfreie Totgelaber was du abliefertst.
          OK, immerhin eine Botschaft kommt rüber: „Ich find das System gut, denn es nützt mir, ich will das nicht ändern, Männer jammern doch nur, das ist kein Argument“

          Bedeutet: Egoismus, was ja noch Legitim wäre würde er sich nicht verneinen und verleugnen und seine Opfer verhöhnen und diffamieren.

          Das „Männer-sind-toll-und-Frauen-sind-doof-Gelaber“ ist die Projektion dieses, deines Egoismus.

      • „Schon klar, wenn ein Mann aufbricht zu
        etwas wo er etwas neues entdecken könnte,
        Risiken eingeht und Mühen hat dann rümpft
        die Frau erstmal die Nase: Wozu macht der
        dass? Soll sich lieber hier für mich
        nutzlich machen, der Esel.“

        Wenn ein Mann etwas gestörtes neues
        machen will,fragt die Frau: Warum
        willst du das machen. Schon mit
        dieser Frage beweist sie, dass sie
        nicht in der Lage ist, die männliche
        Motivation zu verstehen.
        Warum will ein Mann als erster einen
        Berg besteigen? Weil der Berg da
        ist!

        • *fragt die Frau: Warum
          willst du das machen.*

          Weil die Frau nicht versteht was es ihr nützen sollte.

          Gut, konkret hat sie ja vielleicht nix davon, doch einer muss halt so blöd sein und versuchen Amerika zu entdecken, die Elektrizität, u.s.w.

  14. @Carpe diem:Ach, Mensch, ich nehm dich doch bloß ein bißchen hoch, weil du etwas gockelig und stirnzerfurcht formulierst.Ich lass dich auch jetzt in Ruhe, versprochen.Zum Thema sag ich übrigens nichts (obwohl ich könnte, doch doch…), weil ich das für ein Popforum ungeeignetes und unpassendes Thema halte und diesen Trend hier nicht auch noch fördern möchte.Schönes Wochenende.

  15. Ich finde es nach wie vor seltsam, dass Utopien von einer besseren Welt für verrückter gehalten werden als die Angleichung menschlicher Kultur an die Gesetze des Marktes. Wenn die gegenwärtige Praxis das einzige ist, was gegen eine 30-Stunden-Woche bei Führungskräften spricht, erinnere ich daran, dass die Praxis von Menschen gemacht und von diesen auch geändert werden kann. Man muss es nur wollen. Hat ja keiner gesagt, dass das von heute auf morgen geschehen muss. Aber die Zielsetzung darf ruhig utopisch formuliert werden, denn verwässert wird sie ja sowieso durch die Praxis.

    • Schön und gut, doch gibt es ein entscheidendes Problem.

      Die Diskrepanz zwischen dem was Menschen behaupten zu wollen und ihren Taten, auch bei Frauen.

      • „Die Diskrepanz zwischen dem was Menschen
        behaupten zu wollen und ihren Taten,
        auch bei Frauen.“

        Dabei geht man davon aus, weniger
        zu arbeiten, weniger Stress zu
        haben und trotzdem über gleichviel
        oder mehr Ressourcen zu verfügen.
        Der Reichtum ist ja einfach vorhanden,
        man muss nur gerechter verteilen.
        Die typische Mentalität von Menschen,
        die ausser ihrem Lebensunterhalt
        alles bestreiten.

        • „s gilt das Recht des Stärkeren“
          Nein. Das Recht dessen, der es am besten schafft, das Geld der Menschen am besten im Austausch gegen eine Ware oder Dienstleistung zu bekommen.

          So entsteht Macht im Markt und nciht anders.

          Manager erhalten ihre MAcht nicht am Markt sondern in erfolgreichen Unternehmen, gleiches gilt für Banker etc.

          • „der es am besten schafft, das Geld der Menschen am besten im Austausch gegen eine Ware oder Dienstleistung zu bekommen.“

            Und wovon hängt es ab, dass der eine das besser, der andere schlechter und wieder jemand anders überhaupt nicht kann? Der Zugang zu Bildung / Ausbildung und somit die Fähigkeit, sich am Markt zu behaupten, hängt zum größten Teil vom Wohlstand der Eltern ab. Wer aus armem Hause stammt, hat es ungemein schwer mit dem sozialen Aufstieg.

        • „Wer aus armem Hause stammt, hat es ungemein schwer mit dem sozialen Aufstieg.“
          DAS hat nun mal wenig mit dem Markt zu tun, sondern mit den institutionellen Verhältnissen und mit der Begabung.

          Hilft nichts – IQ der Eltern erklärt 60% der Varianz des IQ der Kinder.

          • @Dummerjan

            „Hilft nichts – IQ der Eltern erklärt 60% der Varianz des IQ der Kinder.“

            Es wird gerne übersehen, dass es eben auch biologische Gründe dafür geben kann, dass die Eltern aus einer unteren Schicht kommen und damit zum einen zu einem gewissen Anteil seine Intelligenz vererben, zu einem anderen Anteil aber eben auch ihn weniger bei komplizierten Sachen unterstützen können.

            Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand, der zwei Eltern mit einem IQ von 90 hat einen IQ von 130 hat ist eben geringer als die Wahrscheinlichkeit, dass dies jemand hat, der Eltern mit einem IQ von 130 hat. Und das Eltern mit einem IQ von 130 in der Oberschicht sind ist sogar um so wahrscheinlicher, um so gleicher die Chancen sind.

          • Ich weiss nicht, wie du auf diese Behauptung kommst, noch dazu mit dieser genauen Prozentangabe – ganz ohne Quellenangabe.
            Ich liefere Dir mal eine hochaktuelle und belegte Quelle, nämlich ein Zitat aus dem 14. Kinder- und Jugendbericht (Link unten):
            „Kinder, deren Eltern selbst einen niedrigen Bildungsabschluss haben und die in Familien mit einem niedrigen sozioökonomischen Status aufwachsen, streben weitaus seltener zur Vergleichsgruppe das Abitur als Schulabschluss“ anstreben (vgl. Bundesministerieum für Familien, Senioren, Frauen und Jugend, S. 121).
            Link: http://www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Broschuerenstelle/Pdf-Anlagen/14-Kinder-und-Jugendbericht,property=pdf,bereich=bmfsfj,sprache=de,rwb=true.pdf
            IQ und solche Zahlenspielereien sind Opium fürs Volk. Sie dienen dazu, die Verhältnisse als gegeben bzw. biologisch determiniert (da vererbbar) hinzunehmen.
            Soziologische Erkenntnisse basieren auf empirischer Forschung und sind nachvollziehbar. Im Kinder- und Jugendbericht wirst Du keine einzige Zahl finden, die ohne Quelle genannt wird.
            Ganz abgesehen davon: wenn so etwas wie ein „IQ“ messbar ist, sagt das noch lange nicht aus, dass er vererbt wird. Es ist vielmehr klar, dass Kinder in einem „gebildeten“ Umfeld entsprechend sozialisiert werden und das spricht dann wiederum dafür, der Gerechtigkeit auf die Sprünge zu helfen, indem man Chancengleichheit gesetzlich herstellt.

          • @fexdbraybrook

            „Kinder, deren Eltern selbst einen niedrigen Bildungsabschluss haben und die in Familien mit einem niedrigen sozioökonomischen Status aufwachsen, streben weitaus seltener zur Vergleichsgruppe das Abitur als Schulabschlus“

            Das kann ja auch eine realistische Einschätzung sein. Wenn jemand eine Hauptschulempfehlung hat, dann strebt er kein Abitur an. Interessant wäre es, dass im Verhältnis zu den Schulnoten zu sehen.
            Wobei ich damit nicht sagen will, dass es da keinen Effekt in diese Richtung geht. natürlich gibt es auch den Ergeiz genauso gut wie siene Eltern zu werden oder diese nicht zu enttäuschen bei Kindern von Akademikern bezüglich des Abiturs eher.

        • „„Kinder, deren Eltern selbst einen niedrigen Bildungsabschluss haben und die in Familien mit einem niedrigen sozioökonomischen Status aufwachsen, streben weitaus seltener zur Vergleichsgruppe das Abitur als Schulabschluss“ “
          Impliziert darin: Daß diese gleich begabt seien. DAS muß aber erst noch bewiesen werden.

          Aber Abitur ist nicht alles. Es gibt genug Beispiele für ganz erhebliche soziale Aufstiege ohne Abitur.

          Ald jemand mit Promotion und 2 akademischen Abschlüssen (Mathematik und VWL) sehe diesen Betrieb sehr kritisch – weil ich diesen gut kenne.

          Wichtig sind Mut, Selbstbehauptung, Skepsi, Kreativität und Neugier – die Fähigkeit außerhalb der „Box“ zu denken und ganz erhebliche soziale Kompetenz.
          Alles das genaue Gegenteil dessen, was das derzeitige Bildungssystem in Deutschland produziert.

          • Moment mal…
            Bevor man beweisen muss, dass Kinder gleich oder ungleich begabt sind, muss man erst einmal beweisen, dass es eine biologisch determinierte Begabung gibt. Sonst müssten wir bei jeder soziologischen Untersuchung sämtliche Mythen in Erwägung ziehen – also ob jemand zum „auserwählten Volk“ gehört, oder zur „arischen Rasse“ oder zu einer bestimmten Kaste usw.
            Halten wir uns doch an die Fakten: es gibt eine klare Koinzidenz zwischen sozialer Schicht und Schul- bzw. Berufsabschluss. Bevor wir da mit bisher nicht erwiesenen Annahmen über Vererbung hantieren, wollen wir doch jene Interpretationen zur Hand nehmen, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen, oder?
            Der Beweis, den du forderst, findest du in der einschlägigen Literatur (Brunkhorst: „Gerechtigkeit“, Schäfers: „Sozialstruktur und soztialer Wandel in Deutschland“, Kreckel: „Soziale Ungleichheit“) – daraus geht eindeutig hervor, dass das Umfeld der entscheidende Faktor ist und im Übrigen die Schule in der Lage ist, diesem Faktor entgegenzuwirken.
            Allerdings stimme ich Dir zu, dass das derzeitge Bildungssystem in Deutschland noch weit von einem Lob entfernt ist.

          • @Fedbraybrook

            „Halten wir uns doch an die Fakten: es gibt eine klare Koinzidenz zwischen sozialer Schicht und Schul- bzw. Berufsabschluss.“

            Es gibt auch eine Koinzidenz zwischen Intelligenz und Schul- und Berufsabschluss.
            Und eine starke Vererbbarkeit von Intelligenz

            natürlich spielt auch der Stand eine Rolle

            https://de.wikipedia.org/wiki/Intelligenz#cite_note-47

            Durchschnitts-IQ nach Adoptiveltern[47]
            arme Adoptiveltern wohlhabende Adoptiveltern
            arme leibliche Eltern Durchschnitts-IQ: 92,4 Durchschnitts-IQ: 103,6
            wohlhabende leibliche Eltern Durchschnitts-IQ: 107,5 Durchschnitts-IQ: 119,6

            Danach kommen Kinder arme Eltern selbst wenn sie von wohlhabenden Eltern adoptiert werden im Schnitt nicht auf die durchschnittliche Intelligenz von Kindern wohlhabender Eltern, die von armen Eltern adoptiert werden

            (ob diese Tabelle den aktuellen Wissenstand wiedergibt weiß ich nicht, ich fand sie interessant und bin an anderen Studien interessiert.

        • Danach kommen Kinder arme Eltern selbst wenn sie von wohlhabenden Eltern adoptiert werden im Schnitt nicht auf die durchschnittliche Intelligenz von Kindern wohlhabender Eltern, die von armen Eltern adoptiert werden

          ..wobei dabei pränatale Einflüsse nicht kontrollierbar sind.

          Es ist ja bekannt, dass z.B. hohe Cortisolpegel während bestimmter Phasen der Schwangerschaft einen nachteilhaften Einfluß auf die kognitive Entwicklung haben:

          http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2846100/

          Da hat man wohl ein statistisches Problem: Zwillinge haben nicht nur exakt die gleichen Gene, sie werden bis zur Geburt auch mit exakt dem gleichen Hormoncocktail versorgt.

        • @Christian:

          Eine ungünstigere Lage des “Nabelschnuranschlusses” kann zu einer anderen Versorgung führen als bei dem anderen zwilling,

          Es gibt ja meines Wissens auch ein gewisses Rauschen bei den Zwillingsstudien zum IQ.

          Was gemeint ist ist der Cortisolpegel im Blut der Mutter. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Cortisol durch eine ungünstige Lage der Nabelschnur herausgefiltert wird.

          • @Nick

            „Was gemeint ist ist der Cortisolpegel im Blut der Mutter. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Cortisol durch eine ungünstige Lage der Nabelschnur herausgefiltert wird.“

            Da kenne ich mich auch nicht genug aus. Aber immerhin kann eines der Babies im Mutterleib mehr stress haben und das kann sich auf die Cortisolproduktion auswirken

        • @Christian:
          Aber immerhin kann eines der Babies im Mutterleib mehr stress haben und das kann sich auf die Cortisolproduktion auswirken

          Ja, sicherlich. Zwillinge sind eben schon bei der Geburt nicht 100% gleich. Zwillingsstudien zum IQ produzieren aber meines Wissens auch keine 100% eindeutigen Ergebnisse.

          Meines Wissens haben nicht adoptierte eineiige Zwillinge auch eher selten exakt den gleichen IQ.

    • @ feydbraybrook

      Reine Empirie. Die Utopien von einer besseren Welt enden konsequent im Schlimmsten. Das zu wissen reicht mir. Alles andere dient lediglich der narzistischen Selbstauftankung grün wählender Sozialkundelehrer….Spießbürgertum und Puritanismus in neuem Gewand. Was vor fünfzig Jahren lange Haare waren, ist heute die Kippe…

      • „Die Utopien von einer besseren Welt enden konsequent im Schlimmsten.“

        Menschenrechte, demokratische Verfassungen und das Streben nach Gerechtigkeit haben wir ganz sicher nicht dem Markt zu verdanken.

        • *Menschenrechte, demokratische Verfassungen und das Streben nach Gerechtigkeit haben wir ganz sicher nicht dem Markt zu verdanken.*

          Andersrum.

          Menschenrechte, demokratische Verfassungen und der gutmenschliche Export von „Gerechtigkeit“ haben ihre Existenz dem Markt zu verdanken.

          Wir waren sehr erfolgreich im globalen Markt, nun leisten wir uns immer mehr „Menschenrechte“ und „Gerechtigkeit“ und tun natürlich auch was für die armen, unterdrückten Frauen.

  16. Wieso gescheitert…? Ich bin froh, Leute zu kennen, die Wahrhaftigkeit leben. Entmutigen lassen, nur weil es Materialisten und Sozialdarwinisten gibt? Dann könnte ich mir ja gleich die Kugel leben. An das Gute im Menschen zu glauben, ist nicht dumm. Eher andersrum: alles aufzugeben und Zyniker bzw. Misanthrop zu werden, nur, weil die unbedeutende Mehrheit zu wenig Hoffnung hat – das ist die große vertane Chance des denkenden Menschen.

    • Am besten trifft es wohl immer noch der, der den Mensch realistisch sieht. Auf Dauer, natürlich.

      Natürlich mögen Menschen wenn man ihnen sagt sie seien gut, so funktioniert Verkauf. Du bist gut, ein besserer Mensch wenn du das kaufst, wenn du mir glaubst.

      Den Mensch vollkommen, realistisch zu sehen erfordert viel Kraft, setzt Selbsterkenntnis voraus und gelingt trotzdem nur unzureichend.

  17. „OK, immerhin eine Botschaft kommt rüber: “Ich find das System gut, denn es nützt mir, ich will das nicht ändern, Männer jammern doch nur, das ist kein Argument” “

    Wovon redest du bitte?
    Ich verdiene mein Geld. Ich lasse mich nicht vom Staat aushalten. Also was genau wirfst du mir vor? Was hat das mit Egoismus zu tun?

    „Bedeutet: Egoismus, was ja noch Legitim wäre würde er sich nicht verneinen und verleugnen und seine Opfer verhöhnen und diffamieren.“

    Ok, ich bin anscheinend zu hohl dafür.
    Wen genau diffamiere und verhöhne ich durch meinen Lebensstil??

  18. @Carpe diem:Ach, Mensch, ich nehm dich doch bloß ein bißchen hoch, weil du etwas gockelig und stirnzerfurcht formulierst.Ich lass dich auch jetzt in Ruhe, versprochen.Zum Thema sag ich übrigens nichts (obwohl ich könnte, doch doch…), weil ich das für ein Popforum ungeeignetes und unpassendes Thema halte und diesen Trend hier nicht auch noch fördern möchte.Schönes Wochenende.

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