„ich möchte nicht gefragt werden, ich möchte, dass jemand einfach macht“

Miria gibt in einem Artikel zum Zustimmungsprinzip aus meiner Sicht die ganz typische Einstellung  von Frauen zu diesem Thema wieder:

 Ich möchte nicht gefragt werden, ich möchte, dass jemand einfach macht. Und jeder Mann, der nur ein bisschen die Stimmung einschätzen kann, wird mich wohl nicht einfach küssen, wenn ich total abgeneigt bin. Und wenn doch, kann ich ihm das dann auch immer noch klar machen. Wäre jetzt auch kein Weltuntergang.

Genau das denken aus meiner Sicht die meisten Frauen zu dem Thema. Der handelnde Mann ist begehrt, der zuviel fragende versaut eher die Stimmung. Weil sexuelles eine Gefühlssache ist und man dort keine bewußten logischen Entscheidungen treffen will, sondern sich einer Sache hingegen möchte. Und weil ein Fehler in dem Bereich für die meisten Frauen auch nichts ist, was sie aus der Bahn wirft, es mag vielleicht unangenehm sein, aber man ärgert sich dann eben, aber die Welt geht nicht unter. Das Zustimmungskonzept mag dann das richtige sein für Menschen, die eben besondere Vorsicht walten lassen wollen, vielleicht weil für sie selbst ein Fehlgriff besonders bedeutsam ist. Das muss jedoch keineswegs so sein und die meisten Frauen haben eben auch die Erfahrung gemacht, dass man etwas sagen kann und Männer es dann lassen.