Ich hatte seinerzeit Joachim gefragt, ob er bezüglich seiner (genderfeministischen) Theorien auch Vorhersagen machen würde:
Wärst du eigentlich bereit, auf Basis deiner Nullhypothese testbare Vorhersagen abzugeben?
So etwas wie
„Mit mehr Gleichberechtigung sinken die Geschlechterunterschiede“
oder
„Hormone steigern Geschlechterunterschiede nicht“
oder andre?
Das halte ich nach wie vor für einen interessanten Ansatz: Zur Überprüfung einer Theorie aus ihr folgende Vorhersagen für andere Bereiche treffen und anhand des Nachvollziehens dieser Aussagen die Thesen überprüfen. Mich würde interessieren, ob man da gute Vorhersagen machen kann bzw. ob ein Durchdenken auf diese Art neue Argumente dafür liefern kann, dass diese Theorien nicht zutreffen
Ich fange mal an zu Brainstormen
- Wenn Geschlechterunterschiede sozial durch Geschlechterrollen konstruiert, dann müsste es relativ wenig Überlappungen zwischen den Geschlechtern geben, gibt es große Überlappungen, dann sind die Geschlechterrollen zumindest recht schwach.
- Frauen müssten, wenn die Theorien zutreffen, tatsächlich schlechtere Chefs sein, da sie gegen ihre Geschlechterrolle ankämpfen müssten.
- Frauen müssten bei strengen Geschlechterrollen tatsächlich schlechter in Männerberufen sein
- Kinder, die von Homosexuellen aufgezogen werden, müssten selbst eher homosexuell werden
- Homosexuelle müssten ihre Vorlieben aufgeben oder ändern können
Ich würde mich über weitere Vorschläge oder Kritik an den obigen Schlußfolgerungen freuen