Ein Mann unterstützt Vergewaltigungen, wenn…

Die Seite „Eve bit first“ klärt uns auf, ab wann man bereits ein Vergewaltigungsunterstützer ist.

„A man is a rape-supporter if…

  • He has ever sexually engaged with any woman while she was underage, drunk, high, physically restrained, unconscious, or subjected to psychological, physical, economic, or emotional coercion.
Sex mit einer betrunkenen Frau hatte ich natürlich schon, Fesselspiele habe ich auch schon mal gemacht, keine Ahnung, ob die zählen und emotional aufgewühlt war die Frau auch schon
  • He defends the current legal definition of rape and/or opposes making consent a defense.
Ich finde die gegenwärte rechtliche Definition von Vergewaltigung in der Tat okay.
  • He has accused a rape victim of having “buyer’s remorse” or wanting to get money from the man.
Das ist natürlich erst einmal schwierig formuliert. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass eine Frau Sex bereut und deswegen behauptet, vergewaltigt worden zu sein.
  • He has blamed a woman for “putting herself in a situation” where she “could be” attacked.
Will ich nicht ausschließen. Vorsichtig sein ist nie ein Fehler.
  • He has procured a prostitute.
Bisher noch nicht.
  • He characterizes prostitution as a “legitimate” “job” “choice” or defends men who purchase prostitutes.
Es ist sicherlich ein Job, der auch aufgrund der guten Verdienstmöglichkeiten gewählt wird. Einige Frauen sind eben flexibler in solchen Angelegenheiten. Ich würde es nicht als normalen Job bezeichnen, aber ich glaube gleichzeitig auch nicht, dass man einer Prostituierten als Kunde etwas antut, wenn man ihr Dienste in Anspruch nimmt. Ich glaube, dass der Bereich Zwangsprostitution gerne stark übertrieben wird und die durchschnittliche Prostituierte nicht gezwungen wird.
  • He has ever revealed he conceives of sex as fundamentally transactional.
Also ein Geben und  Nehmen ist es sicherlich. Ein Handel aber nicht.
  • He has gone to a strip club.

Ja. Kann sehr lustig sein. In den besseren Clubs sehen die Frauen phänomenal aus und können echt tanzen.

  • He is anti-abortion.
Bin ich nicht, aber damit unterstützt man meiner Meinung nach dennoch keine Vergewaltigung
  • He is pro-”choice” because he believes abortion access will make women more sexually available.

Ich bin für Abtreibung, weil ich ein Interesse daran habe, dass Frauen abtreiben, aber auch weil ich dem Fötus in diesem Stadium einen recht geringen Wert zuweise und nicht einsehe, warum eine Frau zwingend daran festgehalten werden muss, die Schwangerschaft aufrechtzuerhalten. Die Verfügbarkeit von Frauen wird meiner Meinung nach dadurch nicht sehr erhöht. Also wohl eher nein.

  • He frames discussions of pornography in terms of “freedom of speech.”
Wohl eher ein amerikanisches Konzept. Aber da ich Pornos an sich nicht schlimm finde und nicht finde, dass man sie verbieten sollte, ist es wohl ein Ja dem Sinne nach.
  • He watches pornography in which women are depicted.
Bestimmt.
  • He watches any pornography in which sexual acts are depicted as a struggle for power or domination, regardless of whether women are present.
Auch
  • He characterizes the self-sexualizing behavior of some women, such as wearing make-up or high heels, as evidence of women’s desire to “get” a man.
Frauen wollen schön sein, weil ihnen dies gesellschaftlichen Status verleiht. Nicht jede Frau, die sich schön macht, möchte einen Mann kennen lernen. Es kann natürlich eine Motivation sein.
  • He tells or laughs at jokes involving women being attacked, sexually “hoodwinked,” or sexually harassed.
Habe ich schon, sowohl erzählt als auch gelacht. Humor lebt unter anderen von Grenzüberschreitungen. Gewalt gegen Frauen oder auch sexuelle Gewalt kann wie viele andere Bereiche auch, gerade wegen dieser Grenzüberschreitung lustig sein.
  • He expresses enjoyment of movies/musicals/TV shows/plays in which women are sexually demeaned or presented as sexual objects
Schöne Frauen anschauen ist eine recht normale Form männlicher Sexualität. Ich gebe nicht so viel auf die „Sie wird auf ein Objekt reduziert“ Theorien.
  • He mocks women who complain about sexual attacks, sexual harassment, street cat-calls, media depictions of women, or other forms of sexual objectification.
Auch wieder eine schöne Zusammenstellung: Sich lustig machen über Frauen, die sich über sexuelle Attacken … oder andere Formen des zum sexuellen Objekt machens“. Das ist so weit, das ich es sicher schon gemacht habe. „Sich lustig machen über Frauen, die sich über die Wahrnehmung der Frauen in den Medien beschweren“, das habe ich bestimmt schon mal. Aber wenn man Neggs und Cocky Comedy verwendet, dann ist es fast einfacher aufzuzählen, über was man sich noch nicht lustig gemacht hat.
  • He supports sexual “liberation” and claims women would have more sex with (more) men if society did not “inhibit” them.
Schon wieder eine merkwürdige Zweiteilung. Ich bin natürlich dafür, dass jeder seine Sexualität frei auslebt, allerdings sollte sich jeder auch bewußt machen, dass Sex eine gewisse Gefahr birgt verletzt zu werden. Natürlich hat die sexuelle Befreiung zu mehr Sex geführt und gerade moderne Verhütungsmittel sind da ein Segen. Aber ist es nicht eigentlich ein klassische )sexpositive-)feministische Position, dass Frauen mehr Sex haben würden, wenn sie nicht durch gesellschaftliche Zwänge eingeschränkt wären?
  • He states or implies that women who do not want to have sex with men are “inhibited,” “prudes,” “stuck-up,” “man-haters,” or psychologically ill.
Sie können auch einfach lesbisch sein. Allerdings können sie auch prüde oder männerhassend sein, oder psychologisch krank. Was nichts mit lesbisch sein zu tun hat.
  • He argues that certain male behaviors towards women are “cultural” and therefore not legitimate subjects of feminist attention.
Meinetwegen können sich Feministinnen beschäftigen, womit sie wollen. Aber eine faire Wertung wäre natürlich trotzdem schön. Einiges ist gar biologisch begründet.
  • He ever subordinates the interests of women in a given population to the interests of the men in that population, or proceeds in discussions as if the interests of the women are the same as the interests of the men.
Nein, würde ich nicht sagen. Männer und Frauen sind anders, aber keines der Geschlechter ist wichtiger
  • He promotes religious or philosophical views in which a woman’s physical/psychological/emotional/sexual well-being is subordinated to a man’s.

Religiöse Ansichten dieser Art verbreite ich schon mal nicht. Da ich keine Unterordnung (allerdings auch keine Überordnung) der Frau sehe würde ich den Rest auch nicht annehmen.

  • He describes female anatomy in terms of penetration, or uses terms referencing the supposed “emptiness” of female anatomy when describing women.

Das ein Mann in eine Frau eindringen will erscheint mir jetzt nicht gleich auf eine Vergewaltigung hinzudeuten. Das Eindringen in eine Frau kann meiner Kenntnis nach für beide Personen ganz angenehm sein. Die weibliche Anatomie mit Begriffen des Eindringens beschreiben. Darunter kann ich mir noch nicht so recht etwas vorstellen.

  • He defends the physical abuse of women on the grounds of “consent.”
„Sie hat es ja so gewollt“? Höchstens bei einem Klaps auf den Hintern
  • He defends the sexualization or sexual abuse of minor females on the grounds of “consent” or “willingness
Ich verteidige sexuellen Mißbrauch Minderjähriger natürlich nicht. Das sich bereits 14jährige reichlich sexuell kleiden können und wollen würde ich aber schon so sehen. Schließlich ist Schönheit und Sexualität auch in diesem Alter bereits Macht.
  • He promotes the idea that women as a class are happier or more fulfilled if they have children, or that they “should” have children.
Jeder Frau das ihre. Wenn eine Frau keine Kinde will, dann soll sie keine bekommen. Meine Vermutung wäre schon, dass die meisten Frauen (ebenso wie die meisten Männer) Kinder haben wollen und dabei einen etwas engeren zeitlichen Korridor haben und es sich daher besser überlegen sollten, ob sie auch wirklich kinderlos bleiben wollen. Was das mit Vergewaltigung zu tun hat, erschließt sich mir allerdings nicht.
  • He argues that people (or just “men”) have sexual “needs.”
Bis auf ein paar Asexuelle haben sie die sicherlich, dank Testosteron.
  • He discusses the “types” of women he finds sexually appealing and/or attempts to demean women by telling them he does not find them sexually appealing.

Welche Frauen man attraktiv findet ist ein sehr ergiebiges Gesprächsthema, ob mit Männer oder mit Frauen (die dann auch im Gegenzug gerne sagen können, welche Männer sie attraktiv finden). Da ich ein höflicher Mensch bin sage ich Frauen selten, dass ich sie nicht sexuell anziehend finde, solange sie auch freundlich sind. Natürlich habe ich schon einer Frau gesagt, dass sie nicht mein Typ ist, als False Disqualifer oder Neg.

  • He sexually objectifies lesbians or lesbian sexual activity.
Eine hübsche Lebse erregt mich genauso wie eine hübsche heterosexuelle Frau. Warum sollte ich nicht mit ihr schlafen wollen? Mir ist natürlich bewußt, dass sie dies nicht will und das ist ja auch okay, aber es ändert nichts daran, dass ich evtl mit ihr schlafen will. Und natürlich kann lebischer Sex sehr sexy sein. Es sind schließlich zwei Frauen beim Sex, was Männer üblicherweise anmacht.
  • He defends these actions by saying that some women also engage in them.
Sicherlich, aber das wäre nicht mein Hauptgrund.

36 Gedanken zu “Ein Mann unterstützt Vergewaltigungen, wenn…

  1. Ok, ein Mann, der mit einer betrunkenen Frau schläft, unterstützt also Vergewaltigung. Was ist mit einer Frau, die mit einem betrunkenen Mann schläft?

    Es dürfte wohl keinen Mann geben, auf den nicht ein oder mehrere Punkte zutreffen, aber auch keine Frau. Es scheint also so zu sein, dass wir uns dauernd gegenseitig vergewaltigen. Es sei denn, wir gehen uns komplett aus dem Weg. Ist das die Absicht? Arme Frau.

  2. Es ist hier ganz klar zu erkennen, das Feministinnen Sex als Waffe bzw. als Druckmittel sehen. Der Mann soll zu einem reinen Bittsteller degradiert werden, der auch noch den ersten Schritt zu tun hat, der immer damit rechnen muss, im Gefängniss zu landen, auch wenn es der Frau gefällt. Denn alles was der Mann tut, ist eine vergewaltigung, Frau weis es nur noch nicht und muss es sich überlegen.

    Damit einher geht auch die Abwertung der Männlichen Sexualität als etwas prinzipiell böses und schlechtes. Der Mann soll immer ein Schuldgefühl haben, wenn er mit einer Frau schläft. Vielleicht, damit er bereit ist, mehr zu zahlen?

    Ich frage mich, warum es Männer gibt, die das auch noch mitmachen und Unterstützen. Vergewaltigung ist ein Gewaltverbrechen wie jedes andere auch, und sollte so auch behandelt werden. Wird es aber nicht, es wird immer wieder unnötig aufgebauscht und dem Missbrauch mit dem Missbrauch damit tür und tor geöffnet.

  3. „He has blamed a woman for “putting herself in a situation” where she “could be” attacked.“

    Auch ich finde, dass sich Frauen möglichst ohne Angst frei bewegen können sollen.

    Es ist aber eine etwas schizophrene Haltung, wenn „Feministen“ einerseits ALLE Männer zu Unterstützern von Vergewaltigungen (bzw. pauschal zu potentiellen Vergewaltigern) definieren, dann aber gleichzeitig den Frauen ALLE Eigenverantwortung absprechen.

  4. Ich glaube gar nicht mal, dass Berechnung dahinter steckt. Frauen tun sich mit solchen Ansichten auch keinen Gefallen. Das Zusammenleben zwischen Männern und Frauen wird ja so maximal verkrampft. Wenn Männer nun sagen: „Ok, wenn das so ist, gibt es eben kein Zusammenleben mehr,“ (Einige Männer sagen das ja mittlerweile)sind Frauen davon auch nicht gerade begeistert.

    Ich glaube, Frauen wie diese suchen ein Leben in totaler Sicherheit, unter Ausschluss möglichst jeden Risikos. Das stellen sie sich dann als eine Art Paradies auf Erden vor. Damit gehen sie mit dem Zeitgeist durchaus konform. Ein schönes Leben werden sie aber wahrscheinlich nicht haben, denn sie jagen etwas hinterher, dass es nicht gibt. (Reine Spekulation, keine Empirie)

    Die Frau, die das geschrieben hat, ist im Grunde ein Freak. Für Männer ist es eben nur wichtig, zu erkennen, wenn sie es mit einem weiblichen Freak zu tun haben, sonst kanns problematisch werden. Es gibt allerdings Mittel und Wege, das herauszufinden.

  5. Solche Kommentare bestätigen den Verdacht, dass es die Absicht des Feminismus ist, Männer in einen beständigen Zustand der Angst, Verwirrung und Machtlosigkeit gegenüber Frauen zu halten, um sie umso besser dressieren und ausbeuten zu können.

    Ich würde ja vorschlagen, ihr solltet alle mal in meine Liga wechseln, um diesem ganzen Mist zu entfliehen, aber so einfach ist es ja dann (leider) doch nicht 😉

    Anyway, die feministische Abneigung von Pornografie und Prostitution ist immer wieder faszinierend. Wenn man davon ausgeht, dass Frauen sexuelle Wesen sind, können sie gegen Pornografie eigentlich nichts haben. Die Gründe müssen also andere sein.

    Mir gefällt ja die Vermutung der Vilar gut, dass die Prostitution den sexuellen Marktwert der Frau senke, und somit den Grad der materellen Zuwendung senke, welche die Frau für Sex vom Manne verlangen kann.

    Auf die Pornografie übertragen, würde das bedeuten, dass diese von Frauen deshalb als Gefahr gesehen wird, weil sie Männern das Bild von Frauen vorgaukelt, die Spaß am Sex, um des Sex willen haben. Auch das wäre ja für die Vilarsche Theorie der Dressur von Männern äußerst schädlich, denn: „Die Frau kontrolliert ihre Sex, weil sie für Sex alle Dinge bekommt, die ihr noch wichtiger sind als Sex.“

    • @ Adrian

      *Ich würde ja vorschlagen, ihr solltet alle mal in meine Liga wechseln, um diesem ganzen Mist zu entfliehen, aber so einfach ist es ja dann (leider) doch nicht*

      Könnte es nicht sein, dass diese Hysterie auf einer lesbischen Verschwörung beruht, dass gewisse Kampf-Lesben Frauen nicht so nett wie Du die Männer in die andere Liga einladen, sondern sie durch irrationale Panikmache in ihre Liga treiben, durch Psychoterror, also durch pure Gewalt?

      • Nein, das könnte nicht sein. Gewisse radikale Ausprägungen des Feminismus (u.a. auch hier bei der Debatte um Vergewaltigungen), sind wohl eher eine Folge der Panik unter bestimmten Frauen, denen so langsam bewusst wird, dass die Forderung nach Gleichberechtigung nun auch von Männern eingefordert wird, und dass das letztendlich Nachteile bezüglich weiblicher Machtmechanismen hat.

      • @ Adrian

        *Nein, das könnte nicht sein.*

        Vielleicht sind Dir die Lesben einfach lieber als die Heteras, weil sie keine „Nahrungs“-Konkurrenten sind, oder wegen homosexueller Solidarität.

        Erklär mir bitte, warum Du glaubst, dass daran nichts sein könnte.

  6. „regardless of whether women are present“

    Das war übrigens ein Grund für meine Wende weg vom Feminismus. Als mir eine Frau sagte, selbst Schwulenpornos seien Unterdrückung der Frau, da ein Mann ja immer der Passive, also die Frau sei.

    An dem Punkt habe ich gemerkt, okay, Feministen haben einen an der Klatsche.

  7. „Nicht jede Frau, die sich schön macht, möchte einen Mann kennen lernen. Es kann natürlich eine Motivation sein.“

    Frauen machen sich deshalb schön, weil sie von Natur aus, nun mal nicht so schön sind wie Männer 😉

    • Normal ;), selbst Heteros müssen zugeben, wenn sie halbwegs objektiv sind, dass auch beim Menschen das Männchen das hübschere Geschlecht ist

      • Objektiv müsste man schauen, bei welchem Geschlecht „Schmuck“ zu finden ist. Und der ist schnell gefunden: Frauen haben riesige Brüste (zum Stillen wäre diese Grösse nicht notwendig: vergleiche Schimpansen oder Gorillas) und Hintern. Frauen sind also geschmückt (= schöner), was schon sehr irritierend ist – denn eigentlich würde dies ja auf „Männchenwahl“ hindeuten.

      • [Wer ist schöner, Männer oder Frauen]

        Es sollte nicht vergessen werden, dass man bei der Suche nach Anzeichen für einen hohen Paarungswert nicht nur den Phänotyp, sondern auch den extended Phenotyp, den erweiterten Phänotyp berücksichtigen muss. Gerade bei einem sozialen Wesen wie dem Menschen ist dies meiner Meinung nach eine sehr interessante Betrachtung.

        Unter dem erweiterten Phänotyp versteht man Darstellungen des genetischen Wertes anhand außerhalb des Körpers gelegenen Merkmalen.
        Gerade weil wir Menschen eine hochentwickelte Intelligenz haben ist der Nachweis dieser durch die Erzeugnisse des Gehirns ein gutes Anzeichen für einen hohen genetischen Wert. Wer etwas so kompliziertes wie das menschliche Gehirn hinreichend entwickelt, um damit besonderes zu leisten, der muss gute Gene haben.
        Das ist die Theorie von Geoffrey Miller in The Mating Mind und ich finde sie sehr nachvollziehbar.
        Unser Gehirn ist unser Pfauenschwanz.
        Was unsere Vorliebe für die Darstellung solcher Erzeugnisse erklärt, die die ganze Kultur durchzieht. Komplizierte sich reimende Sprache. Interessante und stimmige Geschichten, verschachtelte Sonate oder andere Musikstücke, Zeichnungen, dass alles sind Darstellungen der Leistungsfähigkeit des Gehirns. Auch ein Grund, warum Künstler für viele Frauen interessant sind und einen gewissen Status haben.
        Status an sich ist ein weiterer Ausdruck des erweiterten Phänotyps. Wer nachweisen kann, dass andere Männer das machen, was er sagt, wer in der Hierachie möglichst weit oben steht, der beweist, dass seine Gene ihm bessere Fähigkeiten vermitteln als den anderen Männern (heute über die Anhäufung von Besitz nicht mehr unbedingt, aber vor der Sesshaftigkeit war es ein gutes Zeichen und konnte sich damit zum Attraktivitätsmerkmal verfestigen).
        Es verwundert also nicht, dass Männer sich im Wettbewerb eher beweisen wollen als Frauen und Frauen empfindlich für Status sind.

      • @Christian: Ja danke für die Erinnerung! In diesem Sinne muss ich auch zugeben: Männer sind die Schöneren! Denn es ist offensichtlich, dass es Männer waren die mehr und farbenprächtigere Minne-Pfauenschwänze und andere geistige Balz-Blüten trieben.
        Dennoch mag ich den Bust- und Hinternansatz nicht fallen lassen. Irgendetwas ist mit den Körpern der Menschenfrauen während der Menschwerdung geschehen! Während der Menschenmann (morphologisch) ziemlich ähnlich wie ein „Affenmann“ daherkommt, so unterscheidet sich die Menschenfrau doch beträchtlich von einer „Affenfrau“.

  8. Hm, Marcel Proust (meines wissens schwul) hat mal geschrieben, ein nackter Mann sähe aus wie eine Statue, in der der Bildhauer einen Meißel stecken gelassen hat.

    Liegt wohl alles im Auge des Betrachters.

  9. @ Adrian

    Sehe ich ähnlich, vermute, dass die feministische Gegnerschaft zur Prostitution die gleiche Ursache hat wie die zur Pornographie: die Sorge um die Wirksamkeit des wichtigsten Steuerungsmittels von Frauen gegenüber Männern (neben dem de-facto-Kinderbesitz) – Sex, das Gewähren/Versagen des Zuganges zu Sex.

    Hat der Mann leicht verfügbare, billigere Alternativen, ist seine Partnerin nicht die Monopolanbieterin, muss sie konkurrieren gegen günstigere Angebote, mindert das ihre (Steuerung-)Macht, verdirbt die Preise, die sie fordern kann.

    Da Pornographie von Männern in der Regel als Masturbationsvorlage, also zur Triebbefriedigung an der Partnerin vorbei ähnlich der Prostitution, genutzt wird, ist auch sie Konkurrenz, die das preistreibende Angebotsmonopol bricht.

  10. Weibliche Omnipotenzphantasien mit dem Ziel, die männliche Sexualität vollständig zu kontrollieren. Das sexuelle Begehren des (heterosexuellen) Mannes wird missbraucht, um ihn für die eigenen Zwecke gefügig zu halten, Zwecke, die nicht in seinem Interesse liegen.

    Darum wird der Müll von Müllmännern und nicht Müllfrauen entsorgt, die Strassen von männlichen Strassenwischern gesäubert und die Bauten von Männern gebaut, die Knäste mit Männern gefüllt und die Selbstmorde in der Mehrheit von Männern begangen, die in der Euphorie ob ihrer Privilegien in der Regel sodann das Zeitliche einige Jahre früher segnen und sich dabei auch noch schuldig fühlen.

    • @ P.B.

      *die in der Euphorie ob ihrer Privilegien in der Regel sodann das Zeitliche einige Jahre früher segnen und sich dabei auch noch schuldig fühlen.*

      Mit Fug und Recht fühlen sie sich schuldig, mit Fug und Recht.

      Immerhin machen Männer sich 5 bis 6 Jahre früher vom Acker während ihre doppelt belasteten, ausgebeuteten, unterdrückten Frauen weitere Jahre in der patriarchalen Hölle ausharren müssen.

      Aber es fehlt Ihnen wohl an aristokratisch-ritterlichem Sinn, Meister Peter, um hier ein angemessenes Schuldgefühl zu entwickeln.

      Ich habe von Ihnen, Genosse, offen gestanden auch nichts anderes erwartet!

  11. Mir ist nicht klar, warum Eva nicht einfach die vollkommen äquivalente Aussage „Every man is a rape supporter“ tätigt. Das heißt, mir ist es natürlich klar, ich fürchte nur, ihr nicht.

    (Oh, ist es ihr doch:

    So, let’s see how many women reading this know at least one male over the age of 18 who does not fit this list. Anybody?

    Alle Männer sind Verbrecher, denn sie klauen Aschenbecher.
    Wobei, Moment: Sie sagt nirgends, ob diese Kriterien und- oder oder-verknüpft werden sollen. Und bei Signalen, die in einem Term ohne Rechenzeichen aufeinanderfolgen, gilt die und-Verknüpfung. Na, da haben wir ja gerade noch mal Glück gehabt – und sie ein ziemlich schlechtes Männerbild. Also, letzteres offensichtlich sowieso.)

    Außerdem wären uns dann ja ein paar echte Perlen entgangen:

    self-sexualizing behavior of some women, such as wearing make-up or high heels

    Das Tragen von Make-Up oder High Heels ist ihrer Meinung nach also „selbst-sexualisierendes Verhalten einiger(!) Frauen“. Mir ist nur nicht klar, ob sie das kritisieren möchte (und nur nicht tut, weil man/sie doch keine Frauen kritisieren kann) oder ob sie wirklich -das würde dem Argument von Imion et al. entsprechen- der Meinung ist, Frauen dürften sich beliebig sexuell verhalten, Männer aber nicht mal gedanklich darauf reagieren.

    He promotes the idea that women as a class […] “should” have children.

    Das geht jetzt ziemlich in die Richtung von Waris Diries Paradies, das auf Erden entstehen könnte. So in spätestens 90 Jahren…

    proceeds in discussions as if the interests of the women are the same as the interests of the men

    Alle Gleichheitsfeministen sind Vergewaltigungsunterstützer. (Macht aber nichts, alle Differenzfeministen nämlich auch. Ich frage mich ja, wie ihr Kriterienkatalog für Frauen aussehen würde – aber, siehe oben.)

    He states or implies that women who do not want to have sex with men are “inhibited,” “prudes,” “stuck-up,” “man-haters,” or psychologically ill.

    He argues that people (or just “men”) have sexual “needs.”

    Man könnte wirklich ein wenig den Eindruck bekommen, sie könnte asexuell sein und vom Sex reden wie der -Entschuldigung: die- Blinde von der Farbe. Ist ja im Prinzip nichts Verwerfliches, aber… Nuhr.

    Ich bin übrigens tierisch gespannt, was Deine feministischen Klickbringer-VIPs zu der Liste zu sagen haben. Und ob darin wohl an prominenter Stelle das Wort „aber“ vorkommt…

    Bombe 20

    • Okay, bei der Mädchenmannschaft hätte ich jetzt einen mysteriös formulierten Hinweis auf deren Version der Netiquette bekommen. Mittlerweile habe ich einen Teil der Kommentare unter dem Post gelesen und die meisten meiner Punkte haben sich erledigt.

      Aber man sollte sich sich nicht über theoretische Radikalfeministinnen lustig machen. Ist unwaidmännisch.

      B20

  12. @ raskalnikow
    Vergleiche doch bitte den durchschnittlichen Mann mit der durchschnittlichen Frau. Wie fast überall im Tierreich (die meisten Säugetiere und Vögel) ist das männliche Exemplar deutlich beeindruckender. Es ist größer, muskulöser, animalischer. Sein Körperbau ist eher eckig-kantig statt fließend-rund.
    Sein „Schmuck“ ist die augeprägtere Körperbehaarung, die sich in der Natur ja durch den Vollbart ausdrücken würde. Sein Körperbau ist eher eckig-kantig statt fließend-rund.
    Und dann der Penis: Der größte aller Primaten, und selbst im unerigierten Zustand beeindruckend.
    Dagegen wirkt die Frau klein und unscheinbar, trotz ihrer „riesigen“ Brüste.

    Eine Kuh hat übrigens auch ein großes Euter, aber neben einem Bullen verblasst auch ihre Gestalt.

    • Die Gesichtsbehaarung der Männer lass ich gelten – erinnert schon irgendwie an die Alphamännchen der Orangutans mit ihren Wangenwülsten :D. Auch der Penis könnte in die Richtung gehen, wobei man das auch erst bei näherer Betrachtung wirklich sieht (im Gegensatz zu Brüsten und vor allem Hintern). Der Dimorphismus bezüglich der Körpergrösse ist dann ja schon eher minim – und ob man nun kantig oder rund als schön beschreibt liegt wohl ganz im Auge des Betrachters.
      Die Kuh find ich dann aber ein schlechtes Beispiel, da vom Menschen so gezüchtet. Bei Bisons ist das Euter sehr klein im Vergleich.
      Die Frage bleibt aber dennoch interessant – ich glaube es ist in der Anthropologie nach wie vor umstritten, ob der Mensch ursprünglich Männchenwahl oder Weibchenwahl hatte.

  13. @ messi
    „Erklär mir bitte, warum Du glaubst, dass daran nichts sein könnte.“

    Weil

    a) sich keine heterosexuelle Frau von einer Lesbe in eine lesbische Lebensweise drängen lässt.

    b) der Einfluss von Lesben auf den Feminismus unterschätzt wird.

    c) die Panikmache des Feminismus sich nicht an Frauen richtet, sondern im Grunde genommen an Männer.
    Es geht ja nicht darum, Frauen zu sagen, „Achtung, Männer sind alle potentielle Vergewaltiger“
    Frauen wissen sehr wohl, dass nicht hinter jeder Ecke ein Vergewaltiger lauert, und sie kennen die Mechanismen, die sie einsetzen müssen, um Männer zu manipulieren. Es gibt auch keine Frau, die sich ernsthaft durch Prostitution oder Pornografie bedroht sieht.

    Die Panikmache ist ein Machtmittel, um Männer zu verunsichern und sich im Kampf der Geschlechter, die weiblichen Privilegien zu sichern.

  14. @ Adrian

    *a) sich keine heterosexuelle Frau von einer Lesbe in eine lesbische Lebensweise drängen lässt.*

    Aber vielleicht in eine Episode. Ich habe keine Belege dafür, aber ich glaube, das passiert öfter unter Frauen als Männern.

    b) der Einfluss von Lesben auf den Feminismus unterschätzt wird.

    Wenns ein freudscher Verschreiber ist, will ich nicht darauf herumreiten.

    c) die Panikmache des Feminismus sich nicht an Frauen richtet, sondern im Grunde genommen an Männer.

    Ich habs beim Frauenstreik in der Schweiz gesehen. So heimelig, zusammen zu gackern, zu trillern und durch die Strassen zu wackeln! Weder Kapaun, noch Hahn brauchte es: die Welt war rund wie ein Hühner-äh-ball.

    Wenn frau sich auch noch gemeinsam gruseln kann, gibts Frauenbauchgefühl. Wenn der Feuergüggel den bösen Fuchs vertreibt, dazu noch Frauenbonustrack.

    Und es waren viele Lesben da.

  15. Ist mit „He defends the current legal definition of rape and/or opposes making consent a defense.“ eventuell auch nicht die deutsche rechtliche Situation gemeint, sondern die in den USA?

    Ganz verstanden habe ich das Ganze zugegebenermaßen noch nicht. Bisher war ich gegen Vergewaltigungen. Der Liste zufolge bin ich aber dafür. Muss ich jetzt grundsätzlich für Vergewaltigungen argumentieren, weil ich ja dafür bin? Will ich doch gar nicht. 😦

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