Eine schöne Zusammenfassung und Kritik feministischer Positionen zur Vergewaltigung gibt es bei Roman Roter Mann in dem Artikel „Das besondere Verbrechen.Tilt“
Dabei werden unter anderem folgenden Punkte aufgegriffen: (Links auf Artikel von mir zum gleichen Thema)
- Jeder Mann ist ein Vergewaltiger
- Vergewaltigung ist für eine Frau schlimmer als der Tod
- „Frauen lügen bei so etwas nicht“ und Definitionsmacht
- Konsensprinzip als feministischer Ausweg zur Verhinderung von Vergewaltigungen (egal ob das jegliche Erotik tötet)
- „Feminists fuck better“ (vgl. auch hier)
Meiner Meinung nach muss sich der Feminismus dringend ein sachlicheres Verhältnis zur Vergewaltigung zulegen. Die Ausgestaltung als Unterdrückungsmittel und schlimmstes Verbrechen der Welt, das mit keinem anderen vergleichbar ist, ist nicht mehr zeitgemäß. Auch der in Teilen deutlich werdende Männerhass sollte dringend überarbeitet werden. Das es Falschbeschuldigungen gibt und das Frauen diese taktisch einsetzen sollte ebenso klar sein, wie es Männerrechtlern klar sein sollte, dass es Vergewaltigungen gibt. Der Feminismus sollte sich zudem einen faireren Umgang mit der weiblichen und männlichen Sexualität zulegen. Das Konsensprinzip ist in der Gesellschaft nicht vermittelbar und auch nicht erwünscht. Ich halte auch die Bezeichnung „Survivor“ für einen reinen Kampfbegriff, die die Vergewaltigung in die Nähe des Mordes rückt. Nicht jede Vergewaltigung hat aber die gleichen schrecklichen Folgen.