158 Gedanken zu “Selbermach Mittwoch 208 (27.03.2019)

  1. Heute früh, am Bahnhof … Ich gehe an einem lautstarken Grüppchen Ganxta-Style-Schülerinnen vorbei … Just in dem Moment kräht eine von denen in die Welt hinaus: „Ey Leude, mir tut mei Fotzn fei voll weh!“ – Ich: „Aaaha.“ – Sie (überrascht, gleichzeitig voll sauer): „Das geht Dich n Scheiß an, Du Opfa!“ – Ich: „Ja, eeeeben.“ – „Scheiß-Macho!“

    Ich musste ja so lachen. Vor allem, weil sie beim Versuch, mich zu treten, beinahe hingefallen ist.

      • … ich ordne da inzwischen nicht mehr ein. Kann ich auch gar nicht mehr. Als ich in dem Alter war, wusste man ziemlich genau anhand der Kleidung oder dem Gehabe, wer welche Musik hört, wer politisch wie eingestellt ist, dies-und-das-und-Trallala. Aber mit nunmehr etwas über 40 Lenzen kenne ich die aktuellen Codes nicht. Die wahrscheinlich sowieso auch noch regional unterschiedlich sind.

        Hm. Auch wenn ich da nicht mehr ganz so up-to-date bin …

        mir sind glänzende Jogging-Anzüge aufgefallen (Marke mir unbekannt, wahrscheinlich teuer, obwohl’s scheiße ausgesehen hat), Hosenbeine haben Schuhe verdeckt, Haare nicht offen, sondern enganliegend mit Spangen etc. gebändigt, auffälliger Lidschatten, auffällig große Ohrringe.

        Also das Klientel, das gerne in Grüppchen zusammensteht und viel zu laut dämlichen Deutsch-Rap hört. Und schon morgens um halb acht Gleichgewichtsprobleme hat. Glaube nicht, dass die nüchtern gewesen sind … Ob die mittags um halb zwei dann noch bis drei zählen können, sei ebenfalls dahingestellt.

        [Weia, watt bin ich n Macho!]

        🙂

        • „Ob die mittags um halb zwei dann noch bis drei zählen können, sei ebenfalls dahingestellt.“

          Angesichts linguistischer Schmankerl wie „Isch“, oder „disch“ frage ich mich ernsthaft nach der Zeit, in der sie das können. Ich weiß auch nicht, ob der komplett verblödete Anteil der Jugendlichen immer größer, oder nur immer lauter wird.

  2. Ein Artikel aus dem weiteren Genderumfeld:
    „LGBT is dead, and the T is to blame. “
    http://uncommongroundmedia.com/lgbt-dead-t-blame/

    Es stellt sich heraus, daß Schwule und Lesben zunehmend davon irritiert sind, wie aus „Ich bin eine Frau und will mit Frauen schlafen“ von den Transaktivisten ein „Du bist transfeindlich, weil du nicht mit Männern schlafen willst, die sich als Frauen definieren“ wird.

  3. Alleine Leuten eine Schuld einreden zu wollen, für etwas das die gar nicht getan haben, das sie gar nicht gut heißen oder heute unterstptzen würden… und das in einem Fall wo die Täter eher aus der eigenen Abstammungslinie stammen.

    Einfach nur abgefahren. Was ist das für ein Gerechtigkeitsverständnis? Kinder kommen unschuldig auf die Welt – Pustekuchen!

    • Der mexikanische Präsident Lopez Obrador hat kürzlich den spanischen König und den Papst anlässöich des 500. Jahrestages der Eroberung Mexikos durch Cortez‘ Truppen aufgefordert, sich für die damals begangenen Greueltaten zu entschuldigen. Soweit ich ssehen kann, ging das ziemlich in die Hose, nicht mal die Mexikaner sind sonderlich enthusiastisch.

      https://elpais.com/internacional/2019/03/25/mexico/1553539019_249884.html?rel=lom?rel=mas

      Zumals Lopez Obrador deutlich hellere Haut hat als durchschnittliche Mexikaner. Einer seiner Großväter war Spanier.

      Aber als Linker kann man ja mal versuchen, von den Anderen eine Engtschädigung zu fordern, ist ja nicht unüblich.

      • Ich werde mal einen Test auf Neanderthaler-Gene bei mir machen lassen. Sollte der positiv sein, verklage ich diese verdammten Homo Sapiens für ihre Gräueltaten.

      • An sich ein legitimes Anliegen. Dabei kann sie Kirche gleich Mal die 500 Mrd. In Gold rüberwachsen lassen sie sie zusammen mit Spanien gestohlen hat.

    • Was vor der eigenen Zeugung passiert ist ausschlaggebend für die eigene Existenz. Insofern kann man daraus in der Regel keine Ansprüche geltend machen

  4. Kocht bei euch auch das Testosteron so hoch?
    Meinem Mann wurde vor ein paar Tagen Prügel angedroht. Wir auf’m Baumarkt-Parkplatz (der nicht überfüllt war!), mit 3 Kindern am Start, etwas großzügig eingeparkt, weil ich mit dieser blöden Babyschale am rumwuchten war und nirgendwo andellen wollte.
    Hält einer an, Scheibe runter, blafft los, ob mein Mann immer so beschissen parkt, er steigt gleich aus und haut ihm auf die Fresse.
    Dann die übelste verbale Gockelei zwischen den beiden, letztendlich ist er abgedampft.
    Boah.
    Das war unser erster Frühlingstag. 🙂

    • Gehört zum Leben dazu Allerdings sind die meisten jüngeren Männer feministisch verseuchte Cucks und daher extrem devot. Denen könntest du vermutlich ins Gesicht spucken und sie sagen noch brav „Danke“.
      Für die regelt der Staat alle Angelegenheiten.

    • Warum ist der Typ nicht im Krankenhaus?

      Wenn wer mich schlagen will, dann wird der in der Sanka abgeholt……

      Übrigens noch nie passiert. Die typen riechen Mut……

      • Die waren beide ziemlich „an“, ja, die Hemdsärmel quasi schon aufgeknöpft. Dann ist er abgezischt, kurz vorm aus-dem-Auto-zerren. Oh yeah.

        @Mika hm, wenn wir ohne Kinder unterwegs sind, ist das ein paar Mal passiert. Vielleicht werden auch kleinere Männer eher „zum Tanz“ aufgefordert.

        • „Die waren beide ziemlich „an“, ja, die Hemdsärmel quasi schon aufgeknöpft. Dann ist er abgezischt, kurz vorm aus-dem-Auto-zerren. Oh yeah.“

          Dabei bleibt es in den meisten Fällen auch. Das Auto ist wie der Zaun, an dem sich zwei Hunde anbellen und fürchterlich knurren, bis beide an einer Stelle ankommen, an der der Zaun ein Loch hat und beide in friedvolle Wesen verwandelt 🙂

      • Ja, das tun sie in der Tat. Ich wurde auch schon mehrfach angemacht und nachdem das Gegenüber mitbekommen hast, dass ich mich in der Tat gerne prügeln würde ist ihnen die Lust vergangen. Schade eigentlich.

      • „Wenn wer mich schlagen will, dann wird der in der Sanka abgeholt……

        Übrigens noch nie passiert.“

        Ja klar, du wärst da ganz toll.

        Wobei, die darauf folgende Strafanzeige und Verurteilung könnte ich dir sogar wirklich gönnen, wenn du tatsächlich so blöd wärst.

    • Ja. Voll aggro.

      Manchmal nenne ich meine Katzis „Taxis“. Nur um die zu ärgern. Und wenn die ganz groben Blödsinn machen, auch schon mal in direkter Ansprache „Schnutzelkacke“. Grrrr!

      Nee, mal im Ernst – meine letzte Schlägerei hatte ich mit 9. Mit zwei 11-jährigen, die mich über Monate hinweg terrorisiert hatten. Ich hab aber SOWAS von gewonnen … danach hatte ich in unserer Kleinstadt nie wieder irgendein Problem.

      • Nee.
        Typischer biodeutscher Familienpapi, vielleicht einfach overworked & underfucked.
        Keine Ahnung, warum der so auf Krawall gebürstet war.

          • Jetzt habe ich Deinen Kommentar kapiert.. Es ging nicht darum, dass wir jemanden beim Fahren gefährdet haben oder irgendwo angerempelt sind, sondern dass die seitliche Lücke zwischen den Autos so groß war. Um die Babyschale raus und rein zukriegen, muss ich die Tür komplett aufmachen. Der Typ wollte halt genau da auch noch einparken. Es hätten mit ach und krach 2 Karren nebeneinander gepasst, wenn man sich schmal mit halb geklappter Tür dann rausgequetscht hätte.
            Er war der Meinung, wir würden 2 Plätze blockieren.
            Dabei war noch genug frei und er musste nur 3 Schritte mehr gehen.

    • Ja, das sind die Frühlingshormone. Der erste fast Unfall ist mir auch letztens passiert als ich mich während des Fahrens über die Schulter gedreht hab um einer Schönheit hinterherzuschauen. Was man nicht alles für Reize tut, da vergisst man die Verkehrssicherheit innerhalb von Sekunden, so als ob das Unterbewusstsein das rationale Denken ausschaltet. Finde das gruselig.

  5. Und andere vertiefen sich in haltungsbesoffene Phantasien. Die nur in eine Krise führen können, denn man nicht vernünftig handeln, wenn man nicht vernünftig denkt.
    Da stimmt einfach gar nichts, beim Stück „Die Krise Amerikas“.

  6. Das ist lustig. Eine Medienfrau, die ich nicht kenne, veräppelt ihre sexistischen Fans mit einem Maurer-Dekolleté.

    https://www.faz.net/aktuell/stil/leib-seele/palina-rojinski-fuehrt-perverse-kommentatoren-mit-einem-brustbild-vor-16110437.html

    Ansonsten tritt die Dame so auf:

    Oder auch so:

    Und wundert sich über sexuell animierte Männer. Wobei ich auch nicht lesen möchte, was die so schreiben.

    • Bekannt wurde die glaube ich durch „Joko & Klaas“

      Dort war sie ganz unzweideutig als Hingucker vorgesehen, wenn ich mich recht erinnere.

      • Hingucker? Ja. Klar guckt man der hinterher. Ich würde aber auch jedem hinterhergucken, der drei Meter lange Arme hat.

        Ich vermute in Sachen Oberweite sowieso ein generelles Missverständnis. Man(n) guckt nicht hin, weil „sexy!“, sondern weil „huch!“

          • Auch so ein wunderbar sinnentleertes Wort.
            Mit dem Begriff Atom sind ursprünglich die kleinsten Teile der Materie gemeint (dass die später noch in kleinere aufgelöst werden konnten tut der prinizpiellen Auffassung keinen Abbruch).

            Ähnlich wie der berühmte „quantensprung“ der kleinste physikalisch mögliche (Energie)-Sprung ist.

          • @maddes

            du meinst also, Atombomben zeichneten sich in den 50ern dadurch aus, dass sie (auch in ihrer Wirkung) die kleinsten jemals gebauten Bomben waren und haben damit zum Sprachgebrauch von „Atom-…“ geführt?

          • @only_me
            „du meinst also, Atombomben zeichneten sich […]“

            Nein, das meine ich nicht.
            Atombomben beziehen sich darauf, dass sie ihre Energie angeblich aus einer „atomkraft“ beziehen. Umgangssprachlich sagt man das so, obwohl es falsch ist, denn physikalisch behandelt man in „Atomphysik“ die Physik der atomaren Hülle, die Physik des Atomkerns nennt sich Kernphysik. Der korrekte Ausdruck wäre „Kernwaffen“, denn es handelt sich um Kernenergie, die Energie aus dem Atomkern.

            Sprache hat die Eigenheit, dass Bezüge von Wortbestandteilen wiedersprüchlich sein können, wie beim berühmten Schweineschnitzel und Kinderschnitzel schön zu sehen ist.

            Das Schweineschnitzel wird aus Schwein gemacht, das Kinderschnitzel aber nicht aus Kindern, sondern FÜR Kinder. Dennoch gibt es sowohl beim Schweineschnitzel einen sinnvollen Bezug zum Schwein und beim Kinderschnitzel zum Kind.

            Der Bezug der Atombombe zum Atom ist also durchaus gegeben, zumindest umgangssprachlich, wo der unscharfe Begriff „atomenergie“ in der benannten Form verstanden wird.

            Aber wo soll der Bezug des „Atombusens“ zum Atom liegen?
            Der kommt bestenfalls über drei Ecken zu Stande und ist eigentlich ziemlich gedankenlos.

          • Was mich vermutlich ärgert:
            Wo kommt diese wundersame Verdrehung des Begriffs „Atom“ und „Quanten“ als Begriff für die kleinsten Einheiten von Materie und Energie als Synonyme für etwas besonders „großes“ her?

            Der Weg dieser Begriffe ist mir diffus ja durchaus klar – diffus deshalb, weil er auch tatsächlich diffus ist.
            Und insofern auch gedankenlos.

          • @maddes, stell dich nicht so an. Ist nur ein Witz von anno dazumal. Man hatte es da mit „Sexbomben“ und die hatten dann eben einen „Atombusen“. Und die Dame hier hat durchaus Erstschlagkapazität 😀

          • „maddes, stell dich nicht so an. Ist nur ein Witz von anno dazumal.“

            Es war mir halt grad total wichtig, ein bisschen zu klugscheißern. Und das macht nur Spaß, wenn man das mit dem notwendigen Ernst vertritt.
            😉
            Auch nicht weiter wichtig nehmen.

          • Zum Atombusen will ich dann auch mal klugscheißen, auch wenn ich da ein wenig spät dran bin.

            Erstens ist der Busen nicht das große Runde, das uns Männer närrisch macht, sondern der Spalt zwischen den Rundungen.
            Insofern – falsche Definition.

            Und das Atom im Busen bezieht sich wirklich auf die frühen Kernwaffentests der Amis auf dem Bikini-Atoll – der gleich noch seinen Namen für das den Atombusen Umhüllende herhalten musste.

            Hier noch der Film zum Vorbild 😀

    • „Wobei ich auch nicht lesen möchte, was die so schreiben.“

      Völlig egal, muss sie durch. Diese Frau besteht nur aus Titten, präsentiert die dementsprechend und ärgert sich, dass man sie auf ihre Daseinsberechtigung anspricht? Sie ist wirklich sehr hübsch…

      • “ ärgert sich, dass man sie auf ihre Daseinsberechtigung anspricht?“

        Ob sie sich tatsächlich ärgert, sei mal dahingestellt.
        Geh davon aus, dass sie professionell genug ist, das als gegenwärtig sinnvolle Marketing-Maßnahme zu verstehen, um im Gespräch zu bleiben.

        „Muss sie überhaupt schreiben? Das stört doch nur. Heiße Frau.“
        Ein Foto allein bringt keine Schlagzeile und keinen Google-Treffer.
        Erst die Kombination bringt Aufmerksamkeit und Klicks.

    • Danisch hat die Dramatik dieser Entwicklung schlecht vermittelt.
      Wenn 80 bis 90 Prozent der Studenten weiblich sind und alle spezialisieren sich auf Kleintiere in urbaner Umgebung auf Teilzeitbasis, dann sind wir als Gesellschaft gefickt.
      Spätestens, wenn die Männer aus der Generation X in Rente gehen, wird auf dem Land nichts mehr da sein. Die Infrastruktur ärztlicher Versorgung wird nicht mehr existieren.
      PUNKT
      Haben die Bauern perspektivisch darüber nachgedacht, wen sie dann anrufen möchten, wenn es bei der Kalbung Probleme gibt? Es wird niemand mehr da sein.

      Dieses „es wird schon irgendwie gut gehen“, wir werden Ärzte aus Ost-Europa finden, die dafür einstehen, die ärztliche Versorgung auf dem Land zu gewährleisten, all diese ungedeckten Wechsel auf die Zukunft…
      Diese Gesellschaft der Verharmlosung von Risiken, diese konservative Sehnsucht nach „es wird schon irgendwie gut gehen“, weil niemand etwas ändern möchte, das macht mich richtig sauer.

      • Warum macht dich das sauer? Ich für meinen Teil freue mich sehr über so was. Es muss erst alles zusammenbrechen bevor etwas neues entstehen kann. Bin daher ist es zu begrüßen.

        • Keine Ahnung, vielleicht bist du ja Vegetarier oder gar Veganer und deshalb kann dir das egal sein.
          Ich für mein Teil mag Fleisch und allgemein tierische Produkte, und ein (Teil)-Kollaps der einheimischen Fleischindustrie mit entsprechenden Auswirkungen auf das Angebot, die Qualität (evtl. wg zunehmender importe) und die Preise ist nichts, worauf ich mich freue.

          Ich freu mich auch nicht auf einen „Zusammenbruch“, nach dem dann bestimmt alles besser werden wird.
          Deine Hohlphrasen klingen genau wie irgendwelche abgedrehten religiösen Propheten, die erst mal vom notwendigen Endgericht erzählen, bevor das Paradies anbrechen kann.

          • Nö, ich bin jemand der gerne Fleisch isst aber dir sollte ja inzwischen klar geworden sein, dass du den feministischen Durchmarsch nicht stoppen kannst. Keine der MRAs hat je einen echten Erfolg erzielt. Wenn sich etwas für Männer verbessert hat, dann nur weil Frauen irgendwie einen Nachteil hatten und man diesen nicht ausschließlich für Frauen beseitigen konnte.
            Daher gehe ich nicht davon aus, dass irgendetwas besser wird wenn du dich darüber ärgerst. Ich denke unsere westliche Gesellschaft muss kollabieren damit es uns wieder schlechter geht. Nur dann werden Männer wieder interessant, solange wir aber in einer Latte macchiato Demokratie leben kannst du es vergessen das sich etwas verbessert. Die Gesellschaft verweiblicht weil Männer nicht mehr notwendig sind.
            Da nützt deine Heulerei gar nichts.

          • “ Die Gesellschaft verweiblicht weil Männer nicht mehr notwendig sind“

            Unfug. Das ist feministisches geschwafel.
            Ohne Männer würde hier sofort alles zusammenbrechen.

            Es wird allerdings nicht gesehen und nicht wertgeschätzt.
            Beame alle Männer aus Deutschland raus. Es würde kaum eine Stunde dauern und es bricht das vollständige Chaos aus.

          • Wenn diese „unsere westliche Gesellschaft“ kollabiert, dann wird der Islam danach immer noch seine Krallen im „Westen“ eingeschlagen haben und der sorgt dafür das es der Mehrheit scheiße geht – Männer wie Frauen.

          • Beschwerden darüber, dass Männer „heutzutage nicht mehr so stark und zäh und heroisch wie in der guten alten Zeit“ seien, gehen bis in die frühe Eisenzeit zurück, in der Ilias klagt Homer (oder wer auch immer den Epos zusammengestellt bzw. aufgeschrieben hat), dass so kantige, felsbrockenschleudernde Recken wie Achill und Konsorten nicht mehr zu finden seien. Wahrscheinlich raunte man sich schon in paläolitischen Zeit am Lagerfeuer die Taten des Großen Wugg zu, verbunden mit der Klage, dass in der gegenwärtigen, modernen und verkommenen Zeit die Männer nur noch an Hagebuttensträuchern schnuppern würden und nicht mehr fähig seien, gewaltige Findlinge auf Grugg und seine boshafte Sippe herabzuwälzen.

            Das geläufige Gegenstück zu dieser Klage (das mit dieser oft in einem Atemzug geäußert wird) ist, dass Frauen nicht mehr so anmutig und edel und sanft wie dazumals und heutzutage zu zänkischen Xanthippen geworden seien.

            Angesichts dieser historischen Konstante nehme ich Gemunkel über den Kollaps des Abendlandes durch zuwenig zähe Recken in etwa so ernst wie die diversen Öko-Apokalypsen-Propheten. Vierzig Jahre und das Waldsterben/die Klimakatastrophe/die radioaktive Wüste/die Xanthippokalypse lässt immer noch auf sich warten…?

      • Hadmut Danisch hat die Dramatik keineswegs schlecht vermittelt; er hat nämlich schon mehrere Male darauf hingewiesen, dass sich nicht bloss bei den Veterinärmedizinern sondern auch bei den Humanmedizinern diese Entwicklung zwangsläufig ergibt. Im jüngsten Artikel hat er lediglich darauf hingewiesen, dass das Problem langsam auch in der Mainstreampresse (z.B. im Giessener Anzeiger) aufpoppt. Bei Lehrern ist das Problem der Frauenförderung ohne entsrechende Gegenleistung übrigens schon seit Jahren offensichtlich, weil die ungesunde Entwicklung dort noch früher eingesetzt hat als in der Medizin; damit wurde der drohende Notstand auch schneller manifest. Unnötig zu sagen, dass Hadmut auch das schon längst thematisiert hat.

        Du, crumar, legst hier das dar, worauf Hadmut in seinem Blog schon seit längerer Zeit hinweist; dass Frauen in Berufen im Schnitt eben andere (berufsfremde) Prioritäten setzen als Männer, womit die breit unterstützte Frauenförderung und -privilegierung sich als ziemlich dumme politische Strategie entpuppt. Weshalb Du ihm aber mit dieser deplazierten Bemerkung ans Bein pinkelst, erschliesst sich mir nicht, crumar. Hadmut weist seit mehreren Jahren auf die Gefahren von (sexistischer) Frauenförderung hin, während die glorreichen Qualitätsmedien hier noch weitgehend den Schlaf des ideologisch Selbstgerechten schlafen und den staatsfeministisch inszenierten Sexismus sogar lobpreisen.

        Quizfrage: Wer trägt mehr bei zur Aufklärung? Die Qualitätsmedien mit ihren noch immer beträchtlichen Budgets, der entsprechenden technischen Infrastruktur und Heerscharen von akademisch gebildeten Journalisten oder der kleine Blogger Hadmut Danisch, der das unentgeltlich in seiner Freizeit tut? Ich jedenfalls habe Hochachtung vor seiner Leistung und halte ihn als Hobbyjournalisten für wesentlich kompetenter als das Gros der linksgrün ideologisierten Medienprofis.

        Bei den Medien gibt es übrigens dasselbe Phänomen der massenhaft dort eindringenden Frauen, bei gleichzeitigem Qualitätsverlust. Immerhin kann man noch darüber diskutieren, ob es sich beim wachsenden Frauenanteil bloss um eine Koinzidenz, um eine Korrelation oder um einen Kausalzusammenhang in Bezug auf eine parallel feststellbare verminderte Medienqualität handelt. Eines kann man aber bereits jetzt feststellen: zu einer höheren Qualität hat der höhere Frauenanteil in der Medienbranche definitiv nicht geführt, obwohl das ja von den politisch-korrekten Schaumschlägern permanent prognostiziert wird. Eine weitere feministische Propagandalüge bricht zusammen.

        Zweite (ketzerische) Quizfrage in die Runde: Gibt es irgendeinen professionellen Bereich, in dem ein stark erhöhter Frauenanteil tatsächlich zu einem signifikanten Anstieg der Qualität geführt hat? Ich sehe da nichts auf weiter Flur. Aber ich bin ja auch bloss ein alter, weisser Mann…

        Am Schluss noch ein Bonmot eines von mir sehr geschätzten alten, weissen Mannes und Ästheten, der wohl in den Augen jedes aufrechten Linken ein abgefeimter Reaktionär ist:

        ‚Die ganze Tragikomik der Emanzipation offenbart sich, wenn man sieht, was die emanzipierte Frau anstelle von Kindern so zur Welt bringt: vom Handyklingelton bis zur soziologischen Studie über das Nichtvorhandensein von Geschlechtsunterschieden.‘ (Michael Klonovsky)

        • Danisch hat jedenfalls einen scharfen Blick und eine klare Aussprache, und seine Berichte von feministischen Vernstaltungen sind köstlich. Aber seine radikale Abneigung gegen alle Geistes- und Sozialwissenschaften geht auch mir zu weit. Und der Glaube, dass überall, wo links draufsteht Marx drin ist, ist genauso falsch wie seine Gliechsetzung von Marxismus, Frankfurter Schule (Adorno) und Poststrukturalismus ist schlicht und einfach sachlich falsch.

          • Es gibt vieles, das Danisch nicht versteht – nicht verstehen kann.

            Philosophie gehört jedenfalls dazu. Er sieht nicht mal den theoretischen Sinn der Disziplin.

            Es gibt genug anderes von ihm, das durchaus lesenswert ist.

          • @only_me
            Natürlich gibt es vieles, das Danisch nicht versteht. Das ist jedoch ein Allgemeinplatz, der auf ausnahmslos jedes Individuum zutrifft. Die Frage ist aber, welche Relevanz die zeitgenössische Philosophie in der Realität überhaupt hat, welche Erkenntnisse sie zutage gefördert hat und wie sie Individuen und Gesellschaften in irgendeiner Form weiterbringt. Diese Fragen muss nicht Hadmut Danisch sondern müssen die Philosophen beantworten, denn schliesslich sind sie es, die sich an der Wertschöpfung der profanen Werktätigen laben wollen. Ebenfalls sollten die Philosophen beantworten, worin die Unterschiede ihrer Philosophien einerseits und Ideologien andererseits bestehen, inwieweit sie also mit ihren Thesen über blosse Ideologie (an die man glauben kann oder halt eben auch nicht) hinauskommen.

            @El_Mocho
            Bei Hadmuts radikalen Ablehnung der Geisteswissenschaften gebe ich Dir grundsätzlich Recht. Andererseits stellt sich die Frage, inwieweit insbesondere bei der Soziologie ohne Radikalkur die Scharlatane von den inzwischen sehr wenigen seriösen Soziologen noch isoliert werden können. Die Selbstreinigungskräfte an den Hochschulen versagen hier anscheinend. Vielmehr werden andere geisteswissenschaftliche Disziplinen, die bislang noch wenig ideologisch unterwandert sind, durch politisch geförderte Metastasen ebenfalls infiziert und auch bei den Naturwissenschaften bilden sich bereits solche Metastasen. Der Genderismus ist das wohl wichtigste trojanische Pferd, welches via Interdisziplinarität die in der Soziologie bereits voll entfaltete Ideologie und Agitation in andere Wissenschaften tragen soll.

            Hadmut berichtet, dass in den USA vereinzelt Hochschulen ihre gesamten geisteswissenschaftliche Fakultäten schliessen, weil sie anders die dort wirkenden Ideologen nicht mehr loswerden. Ob sich das auf andere Hochschulen ausweitet, wird die Zukunft zeigen. Vielleicht ist ein Reset nicht mehr anders möglich, als dass man die stark mit Ideologie infizierten Fakultäten einfach schliesst und allenfalls neue geisteswissenschaftliche Fakultäten gründet, die sich aber strikt an wissenschaftliche Kriterien halten; dann müsste man beim Neuaufbau sauber trennen zwischen echten Geisteswissenschaftlern und Ideologen – die guten ins Töpfchen (also zu den neu gegründeten Fakultäten), die schlechten ins Kröpfchen (also zum Arbeitsamt).

            Ob dieses Vorgehen in Europa funktioniert, ist aber höchst ungewiss, da die Hochschulen hierzulande wesentlich stärker von der Politik durchdrungen sind als in den USA und auch weitgehend von der Politik (bzw. dem Staat) finanziell abhängig sind. Gerade die Politik ist der wichtigste Treiber bei der Ideologisierung von Schulen und Hochschulen. Möglicherweise hilft hier nur eine stärkere Hinwendung zu privaten Schulen und Hochschulen, die sich wenigstens ein Stück weit der staatlichen Einflussnahme entziehen.

            Offen gestanden sehe ich da aber rabenschwarz für Europa, weil hierzulande inzwischen wirklich alles der politischen Hoheit unterstellt und so die weitere Ideologisierung im Sinne der vorherrschenden Ideologie in Richtung Totalitarismus durchgesetzt wird; dieser Trend hält ungebrochen an und wird medial auch stark befeuert. Ich würde mich jedoch freuen, wenn es tatsächlich gelänge, in den Geistes- und auch in den Naturwissenschaften die Ideologisierung aufzuhalten und wieder zurückzudrängen. Falls das gelänge, würde wohl auch Hadmut seine radikale Position überdenken.

          • @Maesi,

            Wenn du sagst: „Natürlich gibt es vieles, das Danisch nicht versteht. Das ist jedoch ein Allgemeinplatz, der auf ausnahmslos jedes Individuum zutrifft. „, dann unterschlägst du etwas ganz Wesentliches.

            So wär’s richtig:
            „Natürlich gibt es vieles, das Danisch nicht versteht, worüber er trotzdem sein Maul ganz weit aufreißt. Das ist kein Allgemeinplatz, denn das trifft bei weitem nicht auf jedes Individuum zu. “

            Welchen Stellenwert die Geisteswissenschaften in einer Gesellschaft haben können oder sollen ist ein Thema, das mit dieser Frage absolut nichts zu tun hat.

            Würde man die Fakultäten auf vielleicht 5% ihrer jetzigen Größe zusammenschrumpfen, so dass da nur Leute vom Kaliber einer djadmoros rumliefen, dann würden wir ganz anders über Geisteswissenschaften reden.

            Im Englischen gibt es ein Sprichwort: Don’t throw the baby out with the bathwater.
            Dagegen verstößt Danisch ständig, ohne es zu merken.

    • Das Hauptproblem für den Tierarzt dürfte der miese Einstieg sein. Da verballert Frau die fruchtbarsten Jahre ihres erwachsenen Lebens mit dem Studium und steigt dann mit 2000€ brutto nach 5 Jahren Studium ein`? Echt jetzt? Da hatte ich ja schon als Fachinformatiker nach 3 Jahren Ausbildung mehr.

      Das ganze System med. Versorgung in Deutschland baute jahrelang auf die Ausnutzbarkeit und Gutmütigkeit der Menschen. Ich will nicht sagen dass sich eine Privatpraxis nie auszahlt oder die Anstellung als Chefarzt. Dafür gibt es zuviele Porsche fahrende Ärzte.

      Allerdings ist das ein langer Weg, der sich gern bis in die 40er ziehen kann und viel Commitment erfordert. Eines das Frauen, gerade wenn sie Kinder kriegen wollen, vielleicht nicht zu leisten bereit sind.
      Man spielt hier mit der Infrastruktur aus ideologischen Gründen. Ich bin mir auch ziemlich sicher dass das beim Einschreiben ins Studium nicht kommuniziert wird, und junge Frauen nach dem Abi, nicht abgebrüht genug sind an sowas zu denken.

      • „junge Frauen nach dem Abi, nicht abgebrüht genug sind“

        crumar und teardown wurden eine zeitlang nicht müde, hier nachzuweisen, dass „Ich kann mich und ggf. eine Familie ernähren“ für junge Frauen ganz offensichtlich keine Planungsgröße bei der Studienwahl ist.
        Falls doch, taucht es etwa 15 Plätze hinter „Ich will mich selbst verwirklichen“ und „Ich habe das verdient“ auf.

  7. Sicher von Interesse!
    Den Autor kennt man auch von einer bekannten Bedrängungsszene durch SJW auf dem Yale (war es doch?)-Campus

  8. Touché

    “Climate change is ethics for the super-rich. The self-righteous rhetoric of this aristocracy legitimizes the vast accumulations of wealth by the green robber barons of the 21st century.“

    https://nypost.com/2019/03/26/behind-the-green-new-deal-an-elite-war-on-the-working-class/

    „But whatever its real-world outcomes, and they were horrendous, at least the old socialism in theory sought to advance the economic interests of the working class. The GND does the opposite.“

    • Dem Konzept ist man sich ja in Europa und speziell in Deutschland bewusst. Deswegen sind ja Stromintensive Branchen z.b. von der EEG Umlage ausgenommen. Also der Bereich der es uns unmöglich macht von fossilien Brennstoffen loszukommen, ist gleichzeitig der, der die Folgekosten nicht mittragen muss. Insofern ist das ja auch konsequent, siehe z.B. die Kosten des Transportwesens/der Lagerhaltung auf der Straße die der Steuerzahler leisten darf.

  9. Gendersprachverhunzung at it’s best.
    Ab 38:52… „…als Erzieherin, als Kinderkrankenschwesterin…“ 😀

    Erstaunlich finde ich wieder einmal, wie hoch die Anwesenheit bei solchen Debatten ist. 15:00 Uhr ist doch wohl die übliche Arbeitszeit. Zumindest für Otto-Normalbürger.

    • „Kinderkrankenschwesterin“

      Der ist gut, den hab ich in meine Asservatenkammer für Sprachkuriositäten aufgenommen. 😀 😀
      Schade, dass ich wegen des grottigen I-Nets hier das Original nicht hören kann.

    • Ich hab das Video einfach mal so unkommentiert gepostet, weil ich nicht gewusst hätte, wo ich anfangen soll, Bemerkenswertes daraus aufzuführen — es ist einfach durchgehend krass. Sei es die pointierte Rede von Thomas Ehrhorn (AfD; ab 5:50), dessen Argumente von den nachfolgenden Rednern ignoriert wurden und dessen Rede fast durchgehend mit dem lauten vom Buntestagsvizepräsidenten nicht unterbundenen Gegacker und Gezeter von linker Seite begleitet wurde. Oder sei es der linke Duktus von Unionsquasselstrippe Ursula Groden-Kranich („wenn ältere Männer von Themen reden, von denen sie aber auch grad gaaar nichts verstehen“ 11:45), wo dann sogar die FDP-Frontfrau Nicole Bauer klatschte und ihren Sitznachbarn kritisch beäugte, der es nicht tat. 😀 Und was die Dummbratze dann bei ihrer Rede (18:55) vom Stapel ließ, hätte ich nie gedacht von einem FDP-Mitglied im BT zu hören zu bekommen („Frauen verdienen (…) gleiche Bezahlung für gleiche und gleichwertige Leistung!“) …
      Je länger ich mir diese Bundestagsdebatte angeschaut habe, desto mehr dachte ich mir: Scheiße, ist es peinlich, dass das unser Bundestag ist, Die Volksvertretungskammer eines entwickelten Erste-Welt-Lands.

      • Scheiße, ist es peinlich, dass das unser Bundestag ist, Die Volksvertretungskammer eines entwickelten Erste-Welt-Lands.

        Da schreibst du was! Das Scheitern der „repräsentativen Demokratie“ ist sowas von offensichtlich, dass man sich nur noch fragt, wie man sie weg- und gegen eine echte eingetauscht bekommt…

  10. Das „Paritégesetz“ ist sicher verfassungswidrig. Aber vor allem verneint es den demokratischen Geist aller westlichen Demokratien seit den grossen Revolutionen und verweist auf die Zeit davor. Das Paritegesetz ist daher in bester Manier „reaktionär“ und darüber hinaus als rechtsextrem und demokratiefeindlich aufzufassen – es ist ein wirklicher Neo-Feudalismus. Mögen die Vertreter der Gleichstellung sich noch so links mit der Maske des Progressiven geben.

    • “ Schon eine Freundschaft mit einem politisch missliebigen Menschen kann in einem Sozialkreditsystem Minuspunkte bedeuten. Wer eine gewisse Summe von Minuspunkten erreicht, bekommt weder Kredit noch Ausreisepass. Seine Kinder dürfen nur noch bestimmte Schulen besuchen. Gegen diese gravierenden Einschnitte in das Leben und die Gefährdung der Freiheit müssen wir uns wappnen, damit sich bei uns so etwas nicht einmal im Ansatz entwickelt.“

      Machen sjw nicht genau das?
      Sicher nicht zentralistisch politisch gesteuert wie in China, aber durchaus politisch instrumentalisierend.

      „Wo beginnt die Beobachtung?

      KIRCHHOF: In den sozialen Medien. Wenn die IT-Unternehmen mein privates Verhalten aufzeichnen und dieses Wissen verkaufen, mein Verhalten also zur Ware wird, dann schließt die unmerkliche Wegnahme dieses Wirtschaftsgutes jede Gegenwehr aus. “

      Er unterschlägt hier, dass nicht nur Konzerne diese sozialen Medien nutzen.
      Er hat recht damit, dass die „beobachtung“ in den soz medien beginnt. Wenn man bagatell-äußerungen oder guilt by association, weil irgendwer irgendwem auf twitter folgt, dazu instrumentalisiert, um Shitstroms loszutreten, die erfolgreich eine gesellschaftliche Existenz zerstören.

      • Das lässt sich doch gar nicht vergleichen. Während China seine Untertanen politisch und in ihrer ganzen Persönlichkeit schickaniert, beschränkt sich die übliche Ausspioniererei und Belästigung im Internet auf das Ziel dem Nutzer was anzudrehen. Es ist dann später befremdlich, wenn Kirchhof über die Anonymität im Netz herzieht, „Wir“ würden „gestatten“, „schon unseren Kindern, ihre Lehrer aus der Anonymität heraus zu diffamieren“. Und noch übler: „Wer anonym bleiben kann, entzieht sich der verantwortlichen Freiheit.“ Es sieht also nicht so aus, als wäre Kirchhoff der grosse Verteidiger der Freiheit! Kirchhoff hat durchaus eine ganz illliberale Tendenz, wenn er behauptet:

        „Im Internet hingegen herrscht mit der Anonymität die organisierte Unverantwortlichkeit. Das ist für unser freiheitliches System bedrohlich.“

        Anonym geäusserte Meinungen sind also nach Kirchhoff eine Bedrohung für „unser freiheitliches System“. Mit dem letzteren muss er hier wohl China meinen!

        Sehr illliberal ist auch, dass Kirchhof Staat und „Finanzmarkt“ in seiner Auffassung gleichstellt, was eine „Umverteilung“ angeht:

        „Der Finanzmarkt organisiert gewaltige Umverteilungen. Die Aktienkurse sind hoch, der Kleinsparer muss auf seine jährlich drei Prozent Zinsen verzichten. Das hat kein Parlament beschlossen. ….“

        Natürlich hätte er recht, wenn er fordern würde, dass die EZB den Leitzins nach Angebot und Nachfrage regelt und nicht festsetzen dürfte. Aber das ist es wahrscheinlich nicht, was Kirchhoff vorschwebt, vermutlich soll dem Markt von oben her sukzessive *alle* Freiheit genommen werden.

  11. Bin auch so ein Trottel, der sich den Holzofen als Ökomassnahme geholt hat und sich dabei toll vorkam. Ich kann nicht wirklich bewerten, wie gefährlich die Abgase aus Holzöfen wirklich sind. Hier sollten unbedingt die Spezialisten revidieren. Was auf jeden Fall klar wird, ist die uferlose Dummheit der Politik, die nicht mal mehr 2 und 2 addieren kann, weil sie in ihren Vorurteilen schwelgt. Bin gepannt, wie lange das Thema nichtexistent bleibt und ob das mit den wesentlich weniger schädlichen Autos weitergeht und wie. Welch ein Mega-Eigentor! Episch!

    • WIrd da eigentlich zwischen HolzHEIZUNG und den Schweden/Kachelöfen unterschieden oder ist man mit der regelmäßig durch den Kaminkehrerer gewarten Holzheizung auch ne Umweltsau?

        • Nicht wenn man pro m^3 nen Kasten Krommbacher bölckt.

          Ablass in die personifizierte Jauchgrube.

          Zum Thema Ofen extra für die Umwelt kaufen sagt E. Michael Jones einiges.

  12. „Ich kann nicht wirklich bewerten, wie gefährlich die Abgase aus Holzöfen wirklich sind“

    Abgase sind immer mehr oder weniger gefährlich. Aber es geht wohl um den Staub, also Ruß und Co.
    In welchen Mengen der problematisch ist, scheint auch mir mehr eine politische, denn eine wissenschaftliche Diskussion zu sein. Ich fürchte, dass die Abschaffung der Autos mit Verbrennermotor zu eher ernüchternden Ergebnissen führen wird.

    „Was auf jeden Fall klar wird, ist die uferlose Dummheit der Politik, die nicht mal mehr 2 und 2 addieren kann, weil sie in ihren Vorurteilen schwelgt.“

    Politiker müssen – radikal formuliert – nicht 2 und 2 addieren können. Sie haben Rückschlüsse aus den ihnen von Experten gelieferten Daten zu ziehen und in politische Handlungsanweisungen umzusetzen.
    Manchmal kommt da nur Schwachsinn bei raus – siehe Hannover – manchmal wird ein langfristiger technologischer Schub damit ausgelöst.
    Immer aber krankt Politik daran, dass sie heute betrieben wird, um die Gesellschaft von morgen zu beeinflussen. Da niemand etwas über besagte Gesellschaft weiß, gibt es naturgemäß unterschiedliche Ansichten über ihr Aussehen und darausfolgend über die richtigen Entscheidungen zu ihrer Gestaltung.

    • Das hat aber eine andere Dimension als Gendersprech. Wenn die Politik das mit den Öfen ignoriert, um Abgaspolitik mit den Autos betreiben zu können, dann nehmen sie ja fahrlässig die Schädigung der Leute in Kauf. Und das alles noch unter dem Vorwand, sie kümmerten sich um genau dieses Abgasproblem! Das ist skrupellos und zynisch. Mich wundert das nur insofern nicht, als dass ich die Klimapolitik und deren Grundlagen ohnehin für 100%igen Humbug halte. Denn Humbug ist das Substrat, auf dem dann auch skrupellosere und zynischere Politik wächst und gedeiht.

    • „Immer aber krankt Politik daran, dass sie heute betrieben wird, um die Gesellschaft von morgen zu beeinflussen.“

      Daran krankt Politik nicht, sondern das IST Politik. Wäre es anders, würde man die Sache „Verwaltung“ nennen. Politik ist die vorwärtsgerichtete Gestaltung der Gesellschaft bzw. ihrer Gesetze.

      Und mit Politikern ist es wie mit Managern, die müssen angeblich nichts können, „nur“ entscheiden. Aber wer nichts kann, der scheitert halt schon daran, den richtigen Experten auszuwählen und aus den vorliegenden Fakten die richtigen Schlüsse zu ziehen, fordert auch ein gewisses Maß an Erfahrung und Intelligenz, die zunehmend zu fehlen scheint.

      • „Aber wer nichts kann, der scheitert halt schon daran, den richtigen Experten auszuwählen …“

        Welches sind denn die RICHTIGEN Experten? Die, die Deiner Meinung sind?
        Im Grunde genommen diskutierten wir hier doch auch oft Glaubensfragen und jeder zückt seine eigenen „Experten“.

        „… und aus den vorliegenden Fakten die richtigen Schlüsse zu ziehen, …“

        Die vorliegenden Fakten lassen oft unterschiedliche Schlüsse zu. Der Eine zieht aus den Daten den Schluss einer Gefahr eines menschengemachten Klimawandels mit existenzbedrohenden Folgen, der Andere verweist nur achselzuckend auf die Tatsache, dass das Klima sich immer wandelte.
        Wer von den beiden hat recht? Entscheidest Du Dich für einen, ziehst Du letztlich nur Schlüsse aus den Daten, ob es die richtigen sind, wird die Zukunft zeigen.

        „… fordert auch ein gewisses Maß an Erfahrung und Intelligenz, die zunehmend zu fehlen scheint“

        Deshalb gibt es ein Parlament, bei dem eine esoterische Null keine Steuermilliarden in die Bekämpfung von Chemtrails verpulvert. Außerdem weiß ich aus meiner politischen Erfahrung, dass die Fraktionen sich durchaus externen Sachverstand hereinholen, wo es am eigenen Know-how fehlt.
        Außerdem bin ich davon überzeugt, dass der politische Ausleseprozess – zumindest bei Männer – verhindert, dass dreivierteldoofe Vorhofkehrer politische Karrieren machen können.

  13. Leider differenziert Fleischhauer zu wenig und darum tappt er auch (noch?) im Dunkeln:

    „Es ist ja überhaupt ein Rätsel, warum ausgerechnet Leute, die ansonsten bei jedem falschen Witz Zeter und Mordio schreien, sofort „Zensur“ rufen, wenn es um die Eindämmung digitaler Gesetzlosigkeit geht.“

    Wenn er dann noch realisiert, dass die Gleichen eben doch auch noch für Zensur sind, ist die Verwirrung komplett. Das muss er einfach durch.

    „Wenn der SPIEGEL, um ein nahliegendes Beispiel zu nennen, auf seiner ONLINE-Seite nur ein Bruchteil dessen zulassen würde, was bei den kalifornischen Netzgiganten üblich ist, hätten wir noch am Nachmittag den Staatsanwalt im Haus.“

    In den USA hat die Meinungsfreiheit eben einen anderen Stellenwert als in Deutschland, wo die nur als ein x-beliebiges „Grundrecht“ (ohne Grundung in Irgendwas) unter Vorbehalt gilt. Und das macht das Geschäft der „Internetgiganten“ kompliziert.

  14. I called them women.
    He didn’t appreciate the tone.
    Irony.
    So I watched some of their comedy to figure out what the right tone is.

    Sehr sehenswert.

    • Klingt weitgehend vernünftig, was der Tagesspiegel schreibt.

      „Die Architektin Bekic gibt zu bedenken: Frauen denken Mobilität für Menschen von 8-80 Jahren eher als Männer, weil sie häufiger Sorgearbeit für Kinder und alte Menschen leisten.“

      Ist leider auch mein Eindruck,

      Die Kreisstadt in meiner Nähe erstickt im Autoverkehr, hat dabei ein so grottiges Radwegenetz, dass ich ,wenn ich schon Mal in die Stadt muss, gerade zu den Stoßzeiten lieber mit dem Auto fahr, weil ich auf dem Rad wirklich Angst um mein Leben habe.
      Wie reagiert die Stadtverwaltung auf das Problem? Sie baut eine 4-spurige Umgehungsstraße.
      Damit wird es für Radfahrer noch schwerer, von außen in die Stadt zu kommen und die Autofahrerin der Kreisstadt, die bisher ihre Zigaretten lieber zu Fuß geholt haben, weil sie mit dem Auto kaum vom Grundstück kamen, werden in Zukunft das Auto wieder eher benutzen.

      Das ist Verkehrspolitik von vorgestern.

      Wer mal vorbildliche Verkehrspolitik sehen will, der sollte – neben Kopenhagen – mal nach Amsterdam fahren. Da klappt dem deutschen Radfahrer neidisch die Kinnlade runter.

  15. „Auch heute werden wieder Schüler gegen den Klimawandel protestieren. Dazu haben sie jedes Recht. Wenn Eckart von Hirschhausen bei Maybrit Illner vom Weltuntergang schwadroniert, wird jedoch ein groteskes Missverhältnis deutlich.“

    https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/tv-kritik-maybrit-illner-zu-fridays-for-future-16113953.html?printPagedArticle=true#pageIndex_0

    Sehr gut, mit Hintergrund, und zudem noch wirklich amüsant. Unbedingt lesenswert.

    • „Sehr gut, mit Hintergrund, und zudem noch wirklich amüsant.“

      Eine Note kann ich nicht vergeben, weil ich nicht verstanden habe, was der Kommentator mir eigentlich sagen will.
      Hintergrund?
      ?
      Amüsant?
      Ich habe mich schon besser amüsiert. Lübberding lässt mich immer ärgerlicher fragen, was er mir in epischer Breite eigentlich erzählen will?

      Ich ziehe aus dem Artikel die Essenz, dass in einer Talkshow eine Gruppe Laien über Klimaprobleme diskutiert hat, mit all den Widersprüchlichkeiten, Populismen und Halbwissen, die dabei offenbar werden.
      Das Einzige, wo ich ihm zustimme ist, dass dieses ständige Endzeitgelaber lähmend wirkt und nötige Maßnahmen verhindert. Ich mag gar nicht dran denken, wie viele Schiffe untergegangen sind, weil die Leute an Bord der Meinung waren, dass eh nichts zu retten ist.

      • @carnofis
        „was der Kommentator mir eigentlich sagen will“

        Das sind einfach Kommentare zum Zeitgeschehen, anhand der einschlägigen Talkshows.
        Ist doch witzig:

        „Selbst Hirschhausen proklamierte den „sozialen Ausgleich“ als Voraussetzung zur Verhinderung der von ihm beschworenen Apokalypse. Die Deutschen wären damit die erste Nation, die den Weltuntergang sogar mit Hilfe des Sozialgesetzbuches verhindert hätte.“

        oder das da:

        „Aber wahrscheinlich war diese Sendung in Wirklichkeit nur Realsatire unter Mitwirkung eines hauptberuflichen Satirikers.“

        Dazu

        „Das Einzige, wo ich ihm zustimme ist, dass dieses ständige Endzeitgelaber lähmend wirkt“

        Dürfte jedem von diesen Apo-kalyptikern (konnt ich mir jetzt nicht verkneifen) dämmern, dass die Sache sowieso nicht wirklich ernst gemeint ist. Die wollen ohnehin nur die Macht und dafür ist eine Lähmung des geneigten Publikums mit Fatalismus doch genau das richtige Mittel zum Erfolg. Die Leute machen sich keine Gedanken, aber ihr Kreuz bei Grün und leisten Ablass für ihre Kohlenstoffsünden.

        Jede Zeit scheint ihnen kollektiven Wahn zu haben. Nur unsere nicht, die macht diesmal bestimmt alles richtig 😉

    • Hirschhausen spricht ja auch Muslimen den freien Willen ab, wenn er sie mit Rotwild, bzw der Chance durch einen Wildunfall statt durch eine Bereicherung zu Tode zu kommen, vergleicht.

      Das der eine Null sondergleichen darstellt, ist bekannt Khaleesi. Ist bekannt.

  16. White people’s diets are killing the environment: study

    https://nypost.com/2019/03/28/white-peoples-diets-are-killing-the-environment-study/

    „Caucasian populations are disproportionately contributing to climate change through their eating habits, which uses up more food — and emits more greenhouse gases — than the typical diets of black and Latinx communities, according to a new report published in the Journal of Industrial Ecology.“

    Na klar. Und dass die „Weissen“ da sind, wo ohnehin mehr Wasser, etc ist, spielt natürlich keine Rolle, hauptsache man kann seine lieben Vorurteile bestätigen:

    “ … it’s very clear that whites are responsible for the majority of greenhouse gases emitted as a result of their food choices,” says Bozeman.“

    Natürlich ist nichts „klar“.

  17. 🙂

    „Whenever I hear it I can only remember that one video where Jordan Peterson sat on a couch with two professors and discussed how a womens studies book was insane. They got the quote wrong ( from memory to be fair), they got the point wrong, and none of them even understood the point being made. They didn’t disagree with it – they didn’t even understand it. It was one small quote but they are supposed to be knowledgeable about the subject since they believe it’s destroying the world.

    Jordan Peterson who fixates on debate as a kind of masculine battle where the loser is dominated could not wrap his head around a womens studies book saying the exact same thing. It was a quote about how debate as a means of ascertaining „truth“ in a social setting was a historically masculine and black female communities used co-operative methods I think. Jordan Peterson who fixates on redefining truth in a social history instead went on a rant how about the book was actually saying „facts and logic are white oppression!“ and then all three sniffed each others farts about how the subject was insane. I’ve never studied it but after research I understood what they were saying even if I didn’t agree with their solutions.

    Peterson is a man who does not read the people he criticises. He is a person who struggles to understand the people he criticises as the creators of the next holocaust when they’re discussing similar topics. He doesn’t read context, he doesn’t read, and he demonstrated it regularly.

    But everyone else has to listen to his fanfiction of history and religion for hours to understand him.“

    Der monolinguale Spezialist für Deutsches und Russisches =)

  18. Die Pointe ist, dass er sie doch verlässt, wegen untragbarer Hautfarbe. Die scheinbare Kritik ist lediglich Mittel um Spannung zu erzeugen.

  19. So was hier – der Yamuna in Indien – egal,

    oder hier – die Luftverschmutzung in China – unwichtig!

    und da haben bestimmt so wieso auch Weiße die Schuld!

  20. absolut glaubwürdig und realistisch 😀

    „In einer Psychotherapie wurde mir gesagt, dass ich Schwierigkeiten in meiner Beziehung akzeptieren muss. Weil die Männer hier Weiße Frauen wollen und es schwierig sein wird, einen anderen Mann als meinen Partner zu finden, der mich schön findet.“

    • Dachte eher es liegt daran, dass ihr Mann einem weißen Mann hier strafentschuldigte Cousins und Brüders im Dutzend senden kann …

      Während die eigene Verwandtschaft im Büro sitzt und deren Unterhalt erwirtschaftet. 🙂

  21. Ob die „reformierte Religion“ aus deren Schoss KGE kommt so viel besser ist?! Statt auf den Islam zu starren, sollte man lieber die etablierte Religion, insbesondere die Evang. Kirche mal kritisch beäugen. Die scheint ja ein Hauptreservoir für die antidemokratische progressive Politik zu sein! Ausserdem ist sie einschlägig vorbelastet, hat sich begeistert als Steigbügelhalter des NS verwendet und für den 1. WK die Menschen zum Krieg aufgestachelt!

    Und im Übrigen: Ich wäre doch sehr dafür wenn die alten Reparationszahlungen, die seit Ewigkeiten geleistet würden, an die christlichen Kirchen endlich eingestellt würden, der Staat die Mitgliederbeträge für die nicht mehr eintreibt und die kirchlichen Träger unter das staatliche Arbeitsrecht genommen werden.

  22. Diese Öko-Apokalyptiker hätten Ramstein auch noch gut in ihrem „Deutschland“-Video verarbeiten können. Wäre dann aber vermutlich zu kontrovers gewesen 😀

    • Na ja, was will der gute Mann denn sonst verbrennen oder wie will er denn sonst Energie gewinnen? Das tolle am Verbrennen des Kohlenstoffs ist, das die Abgase, sprich CO2 das Futter für Pflanzen ist, die daraus mit Hilfe der natürlichen Sonnenenergie daraus wieder Kohlenstoff machen und dadurch einen Kreislauf ermöglichen. Bei allem anderen Materialien, die man verbrennt funktioniert das meines Wissens nicht. Sprich das Magnesium, oder was auch immer, verbrennt man nur einmal.

      Die Natur ist oft ein gutes Vorbild. Die gesamte Fauna verbrennt Kohlenstoff und das war seit bestehen der Erde noch nie ein Problem.

      • Das ist dieses „Weil alle es tun“ Argument.
        Aber Adorno hat gesagt das führt zu authoritärer Persönlichkeit und somit direkt in den Holocaust.

        • … Du meinst also, weil sich ein Kreislauf etabliert hat, sei es keine gute Idee sich daran zu beteiligen und es besser sei sein eigenes Ding zu machen, @murdoch? Das haben meines Wissens auch die Stromaliten vor ein paar Milliarden Jahren gemacht und den Schwefeldioxid der damaligen Athmoshäre in Sauerstoff verwandelt. Leider gab es niemanden der ihnen den Gefallen getan hat daraus wieder Schwefeldioxid zu machen und das ist ihnen nicht gut bekommen. Die Party war zu Ende und sie leben jetzt noch in der Nähe einiger vulkanischer Schlotte.

          Komm mir bloß nicht mit Adorno und seiner „Kritik an der Aufklärung, der Vernunft oder den Grundrechenarten“! Der Typ ist nur peinlich! Das Gegenteil ist richtig.

          • … ich habe mich sich so an Twinkies gewöhnt, dass ich offensichtlich jedes Feingefühl verloren habe, @murdoch 😉

      • „Na ja, was will der gute Mann denn sonst verbrennen oder wie will er denn sonst Energie gewinnen?“

        Beim Verbrennen wird keine Energie gewonnen, sondern gespeicherte Energie freigesetzt.

        „Das tolle am Verbrennen des Kohlenstoffs ist, das die Abgase, sprich CO2 das Futter für Pflanzen ist, die daraus mit Hilfe der natürlichen Sonnenenergie daraus wieder Kohlenstoff machen und dadurch einen Kreislauf ermöglichen.“

        Pflanzen machen keinen Kohlenstoff aus CO2, sondern wandeln CO2 und Wasser unter Zuhilfenahme von Sonnenenergie in komplexere Moleküle um, mengenmäßig am meisten in Zucker und Cellulose (die streng genommen auch ein Zucker ist).
        Reiner Kohlenstoff ist weitgehen inert und hat deshalb weder für Tiere, noch für Pflanzen einen Nährwert.

        „Bei allem anderen Materialien, die man verbrennt funktioniert das meines Wissens nicht. Sprich das Magnesium, oder was auch immer, verbrennt man nur einmal.“

        Verbrennung ist ein oxidativer chemischer Prozess, der – zumindest grundsätzlich – auch reversibel ist. Es spielt keine Rolle, ob das Ausgangsprodukt Kohlenstoff, Magnesium, Eisen, oder Phosphor ist.

        „Die Natur ist oft ein gutes Vorbild. Die gesamte Fauna verbrennt Kohlenstoff und das war seit bestehen der Erde noch nie ein Problem.“

        (Die Flora „verbrennt“ auch Kohlenstoff, das nur am Rande)
        Der Verweis auf Prozesse in der Natur ist immer wohlfeil – und meistens haarscharf falsch.
        In der Tat gibt es einen Kohlenstoffkreislauf, der die CO2-Konzentration prinzipiell stabilisiert.
        Allerdings hat noch keine bisherige Lebensart auf diesem Planeten in diesen Prozess derart eingegriffen, dass WESENTLICH mehr CO2 freigesetzt als gebunden wird. Insofern ist der Mensch die erste Spezies, die das ausprobiert.
        Gehts schief -> Ende Gelände.
        Aber ich will Dich beruhigen: es endet nicht mit der Zerstörung der Natur, sondern nur mit der Auslöschung einiger Arten und der Erschaffung anderer neuer, die an die veränderten Bedingungen besser angepasst sind.

        • @Carnofis, da Energie eine Erhaltungsgröße ist, kann man ganz prinzipiell nie „Energie gewinnen“, denn sie ist ja erhalten, nimmt also weder zu noch ab, dennoch spricht man beim Verbrennen von Energiegewinnung, weil man Energie frei setzt, so what?

          Woher meinst Du denn das der Kohlenstoff der Pflanzen kommt? Pflanzen, Bäume, Öl, Kohle, etc. pp. bestehen doch aus Kohlenstoff, oder etwa nicht? Richtig, sie haben ihn vom CO2 aus der Luft und gewinnen ihn mittels Photosythese. Mit dem Zucker, der übrigens auch aus Kohlenstoff besteht, hast Du zwar recht, aber es ist völlig irrelevant. Borkenkäfer fressen übrigens Holz, was wir nicht tun.

          Grundsätzlich hast Du mit der Reversibilität recht, aber leider gibt es oft niemanden der einem den Gefallen tut, die Oxidation wieder umzukehren. Die Stromaliten haben es erfahren. Wusstest Du, dass man mit der neuen Teleskopgeneration in Atmosphären extrasolarer Planeten nach Biomarkern suchen möchte und dieser Biomarker molekularer Sauerstoff ist? Sauerstoff ist derart reaktiv, dass es ihn nicht ohne einen biologischen Prozess frei gibt.

          Mit dem CO2 Gehalt der Erde kennst Du Dich auch nicht aus. Jedenfalls war er zur Dinozeit rund 6 Mal höher als heite, was Dir zeigt, dass ein Überleben mit einem CO2 Anteil von 0.24% sehr gut möglich ist.

  23. Genau hier kann man die sogeannten und wenig verstandenen „westlichen Werte“ sehen und ihre Bedeutung erfassen. Seltsamerweise werden sie von denjenigen nicht gut geheissen, die sich als deren Avantgarde aufspielen. Ist sicher mit Neid und Missgunst zu erklären und verrät, dass wenn sie und ihre „Menschenfrendlichkeit“ erst mal das Zepter in der Hand haben, Schluss mit soviel angeblichen „Sentimentalitäten“ ist. Denn diese vorgeblichen Menschenfreude haben nun mal gar kein Verständnis für die Menschen insofern als dass sie Individuen sind.

  24. Und so entwertet man die Idee vom „Grundrecht“: man relativiert das mit einer absurden Begriffserweiterung:

    Natürlich wird in erster Linie das Grundrecht vom Eigentum damit angegriffen und aufgelöst. Das Eigentum anderer muss ja schliesslich jenen gehören dürfen, die es nötiger haben!

  25. Neues Grundsatzprogramm der Grünen: Feminismus wird oberstes Gebot – News vom 30. März 2019

    https://genderama.blogspot.com/2019/03/neues-grundsatzprogramm-der-grunen.html

    Ist der nicht schon „oberstes Gebot“? Schon, aber man will noch eine Schippe drauflegen.

    Arne: „Davon abgesehen bin ich gespannt, wie sich die Grünen feministische Politik im Jahr 2019 konkret vorstellen.“

    Die Abschaffung des allgemeinen Wahlrechts ist doch eine ziemliche Mammutaufgabe!

    „Und natürlich lautet die zentrale Frage für uns: Wo bleiben die Anliegen von Männern in einem feministischen Grundsatzprogramm?“

    Spezielle Männeranliegen gibt es nicht, das sind exakt die gleichen Probleme, die allein der Feminismus lösen kann. Glauben die.

    So überaus seltsam allerdings, dass die Grünen die Klimakatastrophe zum alles beherrschenden Hauptthema erklären … wo danach doch alle rufen — und nicht nur die Grünen. Der Sexismus wird bei den Grünen doch nicht stärker sein, als die Klimawandel-Bewegtheit?!?

    • Die Werte, die sie meinen: „Die Werte, die uns einen“ S.8 auf

      Klicke, um auf 20190328_Zwischenbericht_Gruenes_Grundsatzprogramm.pdf zuzugreifen

      Das Menschenrecht wird dem Umweltschutz untergeordnet:

      „Die Umwelt des Menschen zu schützen und zu erhalten, ist Voraussetzung für ein Leben in
      Freiheit und Würde. …“ (S. 8) Die „ökologische Gerechtigkeit zwischen den Generationen“ (S. 9) etabliert eine abstrakte Menschengemeinschaft, ein Kollektiv, welches die Politik bestimmen soll und die Freiheit des Einzelnen unterordnen. Dieses kollektivistische Denken ist totalitär und eine Negation des Grundgesetzes. Der Politikanspruch ist dabei expansiv, man will Ökologie „global denken“. Wie jedes totalitäre Politsystem so scheint auch das grüne nach imperialistischer Ausdehnung zu streben. Ganz im Stil aller antifreiheitlichen Systeme negiert man die Gerechtigkeit, indem man den Begriff vollkommen sinnentleert: „Gerechtigkeit heißt für uns gleiche Freiheit für alle.“ Der Feminismus dient dabei als Vorwand einer totalitären Gleichmacherei, die Freiheit wird zum vom Staat verliehenen (garantiertes) Privileg: „Gerechtigkeit bedeutet, dass bezahlte und unbezahlte Arbeit, Einkommen, Zugang zu Bildung, Eigentum und Zeit gleich zwischen den Geschlechtern verteilt sind.“ Man will auch ein neues „Weltwirtschaftssystem“ erreichen, um „globale Gerechtigkeit zu erreichen“. Heute Deutschland, morgen die Welt.

      Ihren globalen Sklavenstaats wollen die Grünen natürlich – wie könnte es auch anders sein – auf immateriellen Werten aufbauen:

      „Um den universalen Anspruch der Menschen auf Würde, Freiheit und Glücksstreben innerhalb
      der planetaren Grenzen zu erfüllen, brauchen wir einen neuen Wohlstandsbegriff …“ (S. 26)

      „Wohlstand“ soll durch einen „umfassenden Wohlstandsindikator“ umdefiniert werden, der auf ökologischen, sozialen und qualitativen Merkmalen beruht. „Fürsorge – und Versorgungsarbeit“ muss man da auch einrechnen!

      • Dass Feminismus oder auch nur das mit der Klimaweltuntergang vordringliche Priorität bekommen soll, habe ich bisher nicht gefunden!

        Gruselig ist aber die Absichtserklärung:

        „Klimapolitik muss ein zentraler Bestandteil der globalen Außen-, Sicherheits- und Entwicklungspolitik werden.“ (S. 36)

        Eine „globale Strukturpolitik“ fordere „die Regierungsstrukturen in Deutschland und der EU an die Anforderungen des 21. Jahrhunderts anzupassen“ (S. 39)

        “ .. die am wenigsten entwickelten Länder im Welthandel“ sollen „mit einer asymmetrischen Zollpolitik“ gestärkt werden. „Sie sollen souverän entscheiden können, welche Bereiche ihrer Wirtschaft sie öffnen und welche Bereiche sie vorerst schützen wollen.“

        Das wird ja ganz besonders ihren Öko-Bauern gefallen!! Aber ok, wenn die das machen, existiert ohnehin keine Freiheit in wirtschaftlicher oder sonstiger Hinsicht mehr …

        Und natürlich braucht es für das grüne Imperium noch eine „Weltzentralbank“ und „globale öffentliche Institutionen“ (S. 41) Aber vorübergehend soll der „Euro zur globalen Leitwährung werden“. „Um den Anspruch einer europäischen Weltpolitikfähigkeit durchzusetzen“ formuliert man keck.

        Der Weg zur Weltherrschaft führt über die „VN“ (UN): „Sie sollen zum einzigen Ort für Entscheidungen von globaler Reichweite werden“ (S. 42) und man will das „Engagement innerhalb der Vereinten Nationen finanziell und personell substanziell verstärken“. Dort macht man dann die politischen Entscheidungen, ganz so wie heute die EU genutzt wird, um die Landesparlamente zu umgehen.

  26. Und rein zufällig wird jedes Mal wenn ein Bio-Mann und eine Bio-Frau Sex miteinander haben, wenn, dann immer die Bio-Frau schwanger… alles nur Identität.

      • Das eine schließt das andere nicht aus, sondern die patriarchale Unterdrückung bedingt ja diese Identität(en). Du hast es ja selber noch nicht richtig begriffen, Carnofis! Das liegt an deiner noch nicht überwundenen Toxizität. Wie ich hier letztens in einem geposteten Tweet gelesen habe, kann man es vergleichen damit, dass es neben Hengst und Stute noch den Wallach gibt, der beweist, dass mann auch anders sein kann. Trau dich einfach, dann wirst auch du sein wie unser Hofreiter und unterscheiden können zwischen Gut und Böse. ^^

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