„Wir sehen Männer nur negativ“. Das stört Markus Theunert. Deswegen spricht er ihnen gleich mal das Menschsein ab.

Arne weist auf einen interessanten Artikel von Markus Theunert in der Psychologie heute hin.

Es geht um das alte Problem, warum Männer ihr Privilegien abgeben sollten bzw sich im Feminismus engagieren sollten.

Gleichstellung ist nicht bloß Frau­ensache, sondern geht alle an. Das ist unbestritten. Aber was heißt das für Männer? Sie sind ja Vertreter des privilegierten Geschlechts, nicht? Also muss Gleichstellung für sie vor allem darin bestehen, Privilegien abzugeben und ansonsten einfach mal die Klappe zu halten?

In der etwas unterkomplexen Sicht des gegenwärtigen Feminismus sind Männer die Privilegierten. In einer komplexeren Sicht sind Männer und Frauen im Schnitt verschieden und leben daher auch ihr Leben im Schnitt anders. Ungleichheiten bedeuten nicht zwangsläufig, dass eine Ungerechtigkeit vorliegt, weswegen Gleichstellung ein eher günstiger Begriff ist, weil er eher auf eine Ergebnisgleichheit abzustellen scheint.

Diese Erwartung ist weit verbreitet – gerade auch in den progressiv-feministischen Milieus. Und die Haltung ist durchaus berechtigt.

Mit „diese Erwartung ist verbreitet und berechtigt“ meint er Privilegien abgeben und Klappe halten. Klappe halten ist aber eigentlich nie berechtigt. Schon gar nicht bezogen auf ein gesamtes Geschlecht.

Denn wer eine geschlechterpolitische Zeitdiagnose vornimmt, muss bei der Feststellung landen: Männer sind bis heute die Profiteure des kapitalistisch-patriarchalen Systems. Sie verdienen um die 20 Prozent mehr und übernehmen nur in einem Viertel aller Familien ihre Hälfte der Verantwortung für die Haus- und Familienarbeit.

Dafür verdienen sie üblicherweise 70% des Familieneinkommens. Und sie verdienen eben auch nicht mehr im gleichen Jobs, sie verdienen mehr in ganz anderen Jobs, die Frauen eben nicht machen und häufig auch nicht machen wollen.

Wie erreichen wir Gleichstellung?

Das Problem ist aber: Weshalb sollen Privilegierte freiwillig auf ihre Privilegien verzichten? Klar, Anstand, Verantwortungsgefühl und Gerechtigkeitssinn wären noble Gründe. Dass sie in der Praxis nicht ausreichen, um Gleichstellung zu erreichen, ist aber leider offenkundig. Bleibt also nur der Zwang?

Was für ein herablassender Artikel, selbst wenn er nicht so gemeint sein sollte.

Mal mit etwas Polemik:

Wenn Männer Anstand, Verantwortungsgefühl und Gerechtigkeitssinn, dann würden sie ihre Arbeit in einem Stahlwerk im Schichtbetrieb mit hohen steuerfreien Nacht- und Wochenendzulagen an Frauen abgeben, damit sie ihre Privilegien los sind und statt dessen auch mal den Frauen die harte Arbeit der Kinderbetreuung abnehmen. Aber sie haben ja keinen Anstand, Verantwortungsgefühl und Gerechtigkeitssinn! Diese Schweine! Dabei würde jede Frau da sofort ja sagen um endlich der Unterdrückung zu entkommen!

Nein, eben gerade nicht! Damit wir Gleichstellung verwirklichen, müssen wir unseren „Mindset“ so ändern, dass wir herauskommen aus dem Teufelskreis von Fairnessappell, Widerstand, Enttäuschung und Wut.

Aus dem Teufelskreis kommt man eigentlich recht einfach. Denn es ist bereits nicht unfair für die Frauen.

Dafür gibt es zwei Wege:

Die erste Möglichkeit ist, den Nutzen aufzuzeigen, den Gleichstellung auch für Männer hat. Erklären, wie sie selbst unter Geschlechtsrollenkorsetten leiden. Aufzeigen, wie zerstörerisch der Wunsch wirkt, ein „echter Kerl“ zu sein. Deutlich machen, wie viel Leid und Kosten durch „typisch männliches“ Risikoverhalten entstehen. Dafür braucht es die Bereitschaft, Männer nicht nur als Profiteure und Täter zu sehen – und Frauen nicht nur als Benachteiligte und Opfer. Das ist für viele schon zu viel verlangt.

Das ist immer eine Verknüpfung, die überhaupt keinen Sinn macht. Erstens ist gar nicht dargelegt, welche Verbindung zwischen den Privilegien und dem toxischen Verhalten besteht.

Hat ein Mann  den Führungsjob (oder dem Job im Stahlwerk) nur weil ich toxische Männlichkeit lebe? Man kann natürlich in einem Stahlwerk arbeiten und über Gefühle reden. Und wie soll ich meinen durch toxische Männlichkeit erworbenen Job dann überhaupt an eine Frau weitergeben, wenn sie die dafür notwendige toxische Männlichkeit nicht mitbringt?

Und warum kann ich die zerstörerische Wirkung des Wunsches ein „echter Kerl“ zu sein nicht ablegen

  • ohne meine Privilegien vollumfassend zu behalten
  • ohne Feminismus und die damit verbundene Abwertung?

Das erscheint mir sogar relativ einfach. Denn vieles an einem „echten Kerl“ ist ja durchaus eine gute Sache und passt zu vielen Männern, sie müssen quasi nur

Männer als Gefangene sehen
Die zweite Möglichkeit ist eleganter und noch mutiger. Denn sie unterstellt Männern eine Sehnsucht nach Gleichstellung, einen tiefverwurzelten Wunsch nach einem Leben jenseits des „Mann-sein-Müssens“, einen Hunger nach Beziehungen ohne Hierarchie und Gewalt – auch sich selbst gegenüber. Wenn wir daran glauben, dass diese Sehnsucht besteht, weil auch Männer Menschen waren, bevor sie sich zu Männern machen ließen, verändert sich die Dynamik.

Männer sind also keine Menschen. Sie waren, wurden dann aber zu Männern gemacht. Was für ein Mist.

Ich habe kein Problem mich als Mann zu sehen und gleichzeitig als Mensch. Wie wohl die meisten Menschen Männer als Menschen sehen.

Denn nun stehen wir nicht mehr konfrontativ einem bockigen Profiteur gegenüber und versuchen, ihn auf unsere Seite zu ziehen. Sondern wir stehen auf seiner Seite und versuchen mit ihm zusammen, Schritte ins Offene zu gehen – wir verbünden uns mit seiner Sehnsucht und kämpfen gemeinsam mit ihr gegen jenen fatalen Reflex, den die Männer so verinnerlicht haben, dass sie es meist selbst gar nicht mehr merken: den Reflex, in ihrem Innern alles auszublenden und abzuspalten, was bedürftig ist.

Wer mich nicht als Mensch sieht oder meint das damit Mann sein nicht vereinbar ist, der kämpft nicht mit mir und ist kein Verbündeter. Und wer meint, dass man als Mann immer alles im Inneren ausblenden und abspalten muss, der hat eine sehr merkwürdige Vorstellung von Männlichkeit, die ich so nicht teile.

Männer heute sind Gefängniswärter und Gefangene in Personalunion. Solange wir sie als Gefängniswärter ansprechen, verhärten sie weiter. Begegnen wir ihnen aber (auch) als Gefangene, ist der erste Schritt zur Flucht aus dem Gefängnis bereits gemacht.

Was für ein Blödsinn. Wir brauchen keinen Herrn Theunert um unser Menschsein zu entdecken und die allermeisten Männer sind, genauso wie die allermeisten Frauen vollkommen in der Lage Gefühle zu zeigen, sich nicht nur von einem Männlichkeitsbild wie im Feminismus angenommen leiten zu lassen und eine darüber hinausgehende Individualität zu haben. Sie sind Mann, aber das ist nicht alles was sie ausmacht, schon gar nicht nach dem Zerrbild von Männlichkeit, welches Herr Theunert hier entwirft.

 

81 Gedanken zu “„Wir sehen Männer nur negativ“. Das stört Markus Theunert. Deswegen spricht er ihnen gleich mal das Menschsein ab.

      • Das verstehst Du falsch. Das Patriarchat zwingt Frauen, Männer mit hohem Status zu heiraten, die sie dann gar nicht mögen. Deswegen werden sie dann gezwungen, sich scheiden zu lassen. Die Mädchen dieser alleinerziehenden Mütter sind dann so traumatisiert vom Patriarchat, dass sie am Liebsten ihr Leben lang in Schule und Kindergarten verbringen wollen. Weswegen sie Erzieherinnen und Lehrerinnen werden.

        Dort erziehen sie dann junge Mädchen dazu, sich Männer mit hohem Status zu suchen und Berufe einzuschlagen, bei denen sie sich selbst verwirklichen können. So können sie sich die Selbstverwirklichung dann auch leisten. Und gleichzeitig die Hoffnung haben, das Patriarchat ändern zu können oder ihm aus dem Weg zu gehen.

        Durch ihre Traumatisierung sind sie allerdings nicht in der Lage, selbstbestimmte Entscheidungen zu treffen. Weswegen sie eigentlich Opfer des Patriarchats sind, und das Patriarchat an allem schuld.

        Anders kann ich mir nicht erklären, wie das Patriarchat Frauen dazu bringt, im Sinne seines strukturellen Sexismus erzogen zu werden. Wo doch die Frauen all die Care-und Erziehungsarbeit leisten. 90% der Kindergartenerzieher stellen. 90% der Grundschullehrer und um die 60% der restlichen Lehrer.

        • Das ist zwar alles soweit vollständig richtig, aber auch der allererste Patriarch hatte eine Mutter.
          Wodurch doch wieder Frauen Schuld an allem hätten. An allem, also, dieser ganzen grässlichen Welt, in der wir heute Leben müssen. *Kekse knabber*

      • genau !
        Es sind die Frauen, die die Situation konservieren, nicht die Männer ! In erster Linie müssen sich Frauen ändern ! Da sind wir wieder bei dem Punkt. Immer geht es um Forderungen an Männer, nie um Forderungen an Frauen. Wieso fällt das eigentlich niemandem auf ?

    • Das ist wie mit der Gleichung:
      Rassismus = Vorurteil + Macht
      Damit kann man jedes dreckige Vorurteil raushauen weil man sich selber als machtlos definiert.

    • Glaubste das könnte der nicht über Gruppen von Deutschen ebenso ablassen? Sachsen zum Beispiel?
      Oder, wir kennen doch unseren (((Zeitgeist))) jede andere indigene europäische Gruppe?

  1. Theunert ist ein typischer Vertreter einer Identitätslinken mit ihrer Läuterungsagenda. Er leidet darunter, dass er ein Mann ist und denkt, er habe viel Schuld auf sich geladen. 🙂

    „Sandra Kostners Impulstext verortet die Ursachen in der Etablierung einer identitätslinken Läuterungsagenda. Damit ist eine von politisch links stehenden Personen vertretene Form der Identitätspolitik gemeint, die Menschen nicht zuvorderst als Individuen betrachtet, sondern als Träger einer kollektiven Opfer- oder Schuldidentität.“

    Auch mit seinem 20%igen Gender-Pay-Gap liegt er völlig daneben:

    „Frauen werden kaum diskriminiert, wie die neue Überprüfung der Löhne zeigt
    Nur gerade 5 Prozent der Unternehmen bezahlen den Frauen unfaire Löhne. Dieses überraschende Resultat zeigt die vom Bund verordnete Lohnanalyse.“
    https://nzzas.nzz.ch/wirtschaft/loehne-in-der-schweiz-frauen-werden-kaum-diskriminiert-ld.1640462

    • „Nur gerade 5 Prozent der Unternehmen bezahlen den Frauen unfaire Löhne“

      Wird in dem Artikel erklärt, a) wie sie „unfair“ definieren und b) wie sie die 5% belegen?

      • @ zehnter Ochse

        Viel heisst es nicht!

        „«Der Bund gewährt eine Toleranzschwelle von 5%. Somit darf die unerklärte Lohndifferenz für gleichwertige Arbeit nicht höher ausfallen», erklärt Goop. «In unserer Stichprobe haben lediglich 3% der Firmen diese Vorgabe nicht erfüllt – ein erfreulich tiefer Anteil also.»“

        Soll heissen, sie stützen sich auf den bereinigten Gender-Pay-Gap des Bundes, nur wissen wir, dass auch der bereinigte Gender-Pay-Gap des Bundes eben auch noch nicht-diskriminierende Anteile besitzt. Gibt darüber eine Studie von der Universität St. Gallen. Soll heissen: Der Gender-Pay-Gap dürfte nochmals viel weniger sein.

  2. Ich vermute Herr Theunert belästigt Frauen oder hat früher Frauen sexuell belästigt, wie sehr viele Feministen zuvor schon, und hofft mit solchen realitätsfernen Entmenschlichung von Männern innerhalb der neuen staatlichen Hassreligion Absolution zu erhalten.

    • „Dafür braucht es die Bereitschaft, Männer nicht nur als Profiteure und Täter zu sehen – und Frauen nicht nur als Benachteiligte und Opfer. Das ist für viele schon zu viel verlangt.“

      Ist das ein Appell an Feministinnen, den i.d.R. sind eigentlich nur sie es die es so sehen und andere von dieser falschen Weltsicht überzeugen wollen?

    • Erstaunlich oder? Mir ist auch schon aufgefallen, dass Feministen in erstaunlich vielen Fällen von Vergewaltigung und Missbrauch vorkommen. Ich vermute ebenfalls, dass da kein Zufall ist.

  3. Gleichstellung ist Sozialismus in Frauenkleidern. Menschen sind nicht gleich. Und Frauen und Männer sind erst recht nicht gleich. Wenn Frauen mehr Geld wollen, müssen sie eben mehr arbeiten. Wenn Frauen Karriere wollen, müssen sie eben die gleichen Opfer dafür bringen wie Männer. Und das Gleiche gilt auch für Macht. Wenn Frauen Macht wollen, müssen sie eben in Parteien eintreten und dort auch im gleichen Ausmaß arbeiten wie Männer.

    Und die ewig gleichen – und falschen – Platitüden nerven. Nein, Männer verdienen nicht 20% mehr. Und nein, Männer arbeiten nicht weniger für die Familie, sondern laut Pew Research sogar eine Stunde mehr pro Woche.

        • Sozialismus ist definiert als die Vergesellschaftung der Produktionsmittel in Form von Verstaatlichung, oder Genossenschaften. Frauenbevorzugung in kapitalistischen Bürojobs hat nichts, aber auch gar nichts damit zu tun. Weder in Theorie, noch Praxis, noch mit dem „realen Sozialismus“.

          • Vergesellschaftung der Produktionsmittel endet aus Prinzip immer darin, dass die Allmende verwahrlost, die Bonzenklasse sich die Sahne abschöpft und es dem Rest schlechter geht als vor der Vergesellschaftung.

            Die *Bedeutung* von Sozialismus (wenn auch nicht die *Definition* seiner geistigen Väter) ist ein System, das durch und durch ungerecht ist und Motivation zerstört, weil die Früchte von Arbeit nie gerecht verteilt werden.

            Frauen als Bonzenklasse, die sich im Namen der Gerechtigkeit Ressourcen beanspruchen, die ihnen nicht zustehen, ist also 100% gelebter Sozialismus.

            Du kannst mit „Das intendieren wir nicht“ kein „Das tut ihr aber“ entkräften.

            Auch wenn natürlich jeder Linke seit Jahrzehnten nicht müde wird, genau das zu versuchen.

          • ps. Dein Einwand unterscheidet sich in nichts von dem der Feministin, die auf die Definitin von „Feminismus“ im Wörterbuch verweist.

          • Deine Definition ist unbrauchbar, weil sie eine Wertung enthält. Ungerecht ist zunächst ein unscharfer und subjektiver Begriff, aber in jedem Fall trifft er auf alle möglichen Phänomene zu die kein Sozialismus sind.

            Ich versuche hier einfach nur scharfe Begriffe zu verteidigen. Du bist wie die Amis die sogar die gesetzliche Krankenversicherung und Einkommensteuer „Sozialismus“ nennen. Feminismus und Quotengedöns haben weder von der Definition, noch der Motivation, noch der Sozialisation der Verfechter irgendwas mit sozialer Politik zu tun, sondern sie sind das Gegenteil. Das ist ja einer der Kritikpunkte daran.

    • Oder in der richtigen Lebensphase sich gut verhuren.
      Der Powerlevel einer leidlich attraktiven 18-jährigen dürfte den allermeisten Männern ihr Leben lang unerreichbar bleiben.
      Der vermutlich, neben der liebend gern genutzten Möglichkeit sich hinter dem Kind zu verstecken, wichtigste Grund weshalb alle Gleichberechtigungsidealvorstellungen ebenso beknackt sind wie Genderstudies.

      Was den Blog hier leider so traurig macht, wenn man den Titel bedenkt.
      Alles Evolution, aber lieber hampeln wir einem depperten Ideal nach. 🙂

  4. Wer seine Frau mal so richtig überraschen will: man reduziert auf 30 Stunden, um sich mehr um Gefühle und die Familie zu kümmern, kauft ein paar Duftkerzen, tauscht den BMW gegen ein Lastenrad und lernt in der VHS Häkeln.

    Gewiss ist ihm der Dank aller Frauen und das Ende des Patriarchats eingeläutet.

    Wahrscheinlicher ist die Frau nach ein paar Wochen weg, die Kinder wollen mit dem Freak nichts zu tun haben und die arme Frau bekommt das Haus.

      • Wobei „sich um die Familie kümmern“ dort doch eine recht spezielle Ausprägung hat.

        Aber das ist ja gerade die „American Beauty“. Dass jeder Mensch jederzeit neu entscheiden kann, wer er sein will. Das Problem mit den meisten Ideologen, und da gehören die Feministin ja dazu, ist, dass sie das für andere tun wollen. Sie wollen entscheiden, wer Du zu sein hast. Nicht, wer sie selbst sind.

      • Das sie American Beauty immer noch nicht nachbearbeitet oder verboten haben ist ein Wunder.
        Das ist der Rote Pille-Film schlechthin.
        Beta Mann in der Mitte des Lebens frustriert vom unbefriedigenden Eheleben und der alltäglichen Maloche für die Familie in einem 0815 Job , bricht aus der Matrix aus, fängt an Sport zu machen, nimmt sein Leben wieder in die eigenen Hände und verführt auch noch die Freundin der Tochter…..

        Das ist sowas von toxisch männlich dass es eigentlich nur ein Frage der Zeit sein müsste, bis sie den zensieren.

    • Besser: von Anfang an 30h arbeiten und gar nicht erst einen BMW kaufen. Klappt bei mir ganz gut. Häkeln und stricken kann ich übrigens nicht, probiert hab ich es allerdings schonmal, aber für sowas fehlt mir Geduld und Ambition, das überlasse ich meiner Frau 🙂
      Und Duftkernzen: näääh, man muss es nicht übertreiben.

      Setzt aber voraus, dass man die Frau nicht falsch erzogen hat. Aus dem gehobenen Mittelstand unten herauszufallen und ihren Freundinnen nicht mehr imponieren zu können, wird sie schwerer verzeihen, als gar nicht erst in diese Kreise zu kommen…

  5. Hier sind die Antworten die du suchst, Christian.

    https://www.zdf.de/politik/auslandsjournal/frauen-macht-politik-merkel-100.html

    auslandsjournal – die doku: Frauen. Macht. Politik.

    Frauen können alles – das haben 16 Jahre Angela Merkel gezeigt. Doch noch immer gelten für die Geschlechter unterschiedliche Spielregeln.

    auslandsjournal-Moderatorin Antje Pieper reist nach Italien, Finnland, in die USA und in den Kosovo. Sie trifft Frauen, die es nach ganz oben geschafft haben und Frauen, die noch für ein selbstbestimmtes Leben mit gleichen Chancen und Rechten kämpfen.

    Warum sind Frauen in Regierungsverantwortung immer noch die Ausnahme? Was machen Frauen anders? Wie verändern sie die Gesellschaften und auf welche Widerstände stoßen sie im Laufe ihrer Karrieren? Eine Reise in vier Länder sucht Antworten auf diese Fragen.

    Lief gestern auf 3Sat. Ich habe nur ausschnittweise reingezappt, weil Dieter Nuhr einfach realistischer war. Was ich vom auslandsjournal mitbekommen habe ist erschütternd. Kurz gesagt: eine Welt ohne Männer wäre besser und Frauen sind immer Opfer. Also eigentlich keine neue Erkenntnis aus dem feministischen Traumland. Nur halt mal wieder mit den Mitteln des ÖRR schön aufpoliert und auf entsprechendes Podest gestellt. Trotzdem ist es immer wieder erstaunlich, wie selbst beim ÖRR so moderne Mythen wie der Gender-pay-gap pauschal wiederholt werden, obwohl mittlerweile sehr viele mitbekommen haben, dass der so nicht richtig ist. Die Glaubwürdigkeit des ÖRR leidet darunter, aber das scheint für den richtigen Kampf gegen das toxisch Böse egal zu sein.

          • Definiere „schlecht“. Kohl oder Adenauer waren alles andere als kosher. Und bei allem ist es dennoch zutiefst absurd, einen psychopathischen Massenmörder mit Merkel auch nur annähernd in Relation zu bringen.

          • Freilich bekamen wir von Kohl die DDR und den €, aber dafür lauter Mädchen, die sich nackig machen, sobald sie einen See sehen. Kohl kommt hier nur auf Platz 3.

            Ich habe 0 Ahnung, was Du gegen Adenauer haben könntest, aber bzgl dem Punkt „Psychopathische Massenmörder“ hat Hitler im Gegensatz zu Merkel die nicht – nehmen wir Anis Amri – extra importiert, um die indigene Bevölkerung umzubringen. Und das auch noch ohne jedweden wirtschaftlichen Nutzen.

          • „Wir“ schon mal gar nicht. Ich bin in der DDR geboren. Ausgeplündert wurde sie unter Kohl, und ihrer Identität beraubt. Bis heute werden niedrigere Löhne und Renten für dieselben Lebensleistungen und -haltungskosten gezahlt. Neokolonialismus.

            Und wer wie Du Hitlers Gräueltaten mit Merkel auch nur annähernd in Relation zu suchen bestrebt ist, dem ist wohl nicht mehr zu helfen.

          • Du hättest nach der Wende für 20k Mark Spielgeld eine Wohnung in Berlin/Leipzig/Dresden bekommen, nachdem das 1:1 in echtes Geld getauscht wurde. Wenn Du Dich da „ausgeplündert“ fühlst, beschwer Dich bei Deinen Eltern. Meine hatten damals leider kein Geld, hier gab es Bananen.

            Aber wer wie Du Vergleiche verpönt, hat wohl sowieso keine Argumente.

          • @Tristan Dein Sarkasmus-Detektor ist defekt. Egal was deine politischen Vorstellungen sind, eine Opportunistin solltest du nie wählen, weil du nicht sicher sein kannst was sie hält was sie dir vorher versprach. Die Kanzler der alten BRD sind eine andere Kategorie als Merkel. Bei denen wusste man, wofür sie inhaltlich standen, auch wenn man im Einzelfall ihre politischen Ziele für falsch hielt. Aber immerhin hatten sie benennbare Ziele. Merkel ist dagegen eine Opportunistin. Sie steht für überhaupt keine Inhalte, sondern für das Fähnchen im Wind des Zeitgeistes das im Nu die Richtung um 180 Grad dreht, und das dann sehr energisch und überzeugend – bis zur nächsten Wende. Mit diesem dem Zeitgeist der Medien hinterherlaufen hat sie viel Schaden angerichtet – was natürlich auch damit zu tun hat, dass der Zeitgeist in dieser Ära völlig bescheuert war, was an sich nicht Merkels Schuld ist. Ihre Aufgabe wäre es aber, sich genau dem nicht zu beugen sondern sowas wie Prinzipien zu haben, die sie im Zweifel auch gegen den Medien-Mainstream steht.

            Der drittschlechteste Kanzler war im übrigen Schröder wegen HartzIV, seinen Kriegseinsätzen, und seiner Korruption.

        • Och die Wagenknecht hätte ich gern als Kanzlerin gehabt. Die kuscht nicht wie die Merkel. Hätten wir Fr. Wagenknecht 16 Jahre gehabt, dann wäre Deutschland nicht so scheisse dran. Aber naja. Gibt es Grund, warum die Linke sie loswerden will.

          • Naja, ist ne kluge Frau, aber halt auch Kommunistin. Wer hier will in einem kommunistischen oder sozialistischen Staat leben? Ich nicht …

          • Soweit ich weiß, war sie mal irgendwann Kommunistin, wirbt aber heute für soziale Marktwirtschaft. Die politischen Gegner aus dem bürgerlichen Lager verweist sie dabei gerne auf Ludwig Erhard.

          • 1. Regine Hildebrandt, SPD, Sozialministerin in Brandenburg in den 90er Jahren. Wenn jemand den Titel „Sozial“ verdiente, dann sie.

            4. Hanna-Renate Laurien, CDU in Rheinland-Pfalz und Berlin-West. Mir bekannt vor allem als „resolute“ Schulsenatorin in den Senaten Weizsäcker und Diepgen, trotzdem eine ehrbare Frau.

          • PS Das 3. Bild scheint nicht korrekt zu laden. Das ist Sabine Leutheuser-Schnarrenberger, FDP und in den 2000er Jahren Bundesministerin. Eine echte Liberale, die dafür auch stand.

    • Das witzige ist, dass sich Frauen scheinbar nur im Westen aus dem Opferstatus haben bedingt freikämpfen können. Dort wo der böse weiße Mann „herrscht“. In Afghanistan hat der böse alte weiße Mann 2 Jahrzehnte geherrscht und die Frauen durften studieren. Nun herrscht dort wieder der „alte braune Mann“, wie man so hört mit der Unterstützung der „alten braunen Frau“, was mich zur Schlussfolgerung bringt, dass wohl auch im Westen die durchschnittliche Frau dem Patriachat den Vorzug geben würde, wenn die Männer der Gesellschaft maskulin genug auftreten würden. Klassischer Shittest.
      Eine Überwindung des weißen Patriachats (was mittlerweile passiert ist) bedeutet zwangsläufig den Übergang zu andersfarbigen Patriachaten.
      Der Export der westlichen, feministischen Kultur ist im Scheitern begriffen. China, Osteuropa, Asien, Afrika lehnen die demografisch, unterlegene, wehr und wertelose feminine Westkultur ab und exportieren patriachale Kulturen in den Westen. Das äußert sich in entsprechenden Urteilen zu ungunsten von Frauen.

  6. Nur der feministisch geläuterte Mann zählt als Mensch. Das ist ja wie aus dem Grundsatzprogramm der SPD abgeschrieben. Diese Haltung gegenüber Männern scheint neuer Mainstream zu sein. Feministisch tolerierte Männer wie dieser Autor sind bereits so konditioniert, dass bei ihnen gleich ein Beißreflex einsetzt, wenn sie Männer erleben, die sich nicht ihres Geschlechts schämen und nicht permanent feministische Vorgaben abarbeiten.
    Und richtig gruselig wird es, wenn man spürt, dass solche Typen Männern ernsthaft etwas Gutes tun wollen, wenn sie sie zur pudeligen Unterwürfigkeit auffordern.
    Aber Folgschaft und Gehorsam sind letztlich auch bequemer als ein wacher Geist und permanente Auflehnung gegen die subtil implementierte Ideologie von den Herrenfrauen, die vorgeben alleine durch ihre Geschlechtszugehörigkeit das Gute zu verkörpern.

    • „Aber Folgschaft und Gehorsam sind letztlich auch bequemer als ein wacher Geist und permanente Auflehnung gegen die subtil implementierte Ideologie von den Herrenfrauen, die vorgeben alleine durch ihre Geschlechtszugehörigkeit das Gute zu verkörpern.“

      An was erinnert mich das nur … 🤔 ach ja:
      „Die Forderung, daß Auschwitz nicht noch
      einmal sei, ist die allererste an Erziehung.
      Sie geht so sehr jeglicher anderen voran,
      daß ich weder glaube sie begründen zu
      müssen noch zu sollen. Ich kann nicht
      verstehen, daß man mit ihr bis heute so
      wenig sich abgegeben hat.“
      Theodor W. Adorno (1966), Erziehung nach Auschwitz“

      Ich kann nicht verstehen, dass sich das gerade beim Thema Männer wiederholt. Die Femi-Nazis verhindern ein Nachdenken darüber, wer darauf hinweist wird selbst zum Nazi erklärt. Nichts anderes ist der Begriff ‚toxische Männlichkeit‘. Ganz offensichtlich haben Feministinnen, feministische Medien und Presse wie auch der ÖRR keine Probleme damit Handlanger dieser Menschenhasser zu sein.

      • Da ist doch der Blick in die Anglosphäre sehr erhellend, wie da mit den Enkeln und Urenkeln derer die die Normandie stürmten durch die Adornos umgegangen wird.

        Da weiß man doch eigentlich alles was man wissen muss.

  7. „Männer sind bis heute die Profiteure des kapitalistisch-patriarchalen Systems.“

    Was für ein dummer Wichser. Fünf Jahre weniger Lebenserwartung, und ich und mein Bruder mussten Wehr-/Zivildienst leisten, nicht unsere Schwester. Der hat sie doch nicht mehr alle!

    • Du DURFTEST Wehrdienst leisten und dabei Männerbünde knüpfen, die dir ein Leben lang Vorteile bringen.
      Das find ich immer den größten Witz, wenn behauptet wird, daß Männer einen Frühstart ins Berufsleben hinlegen dürfen, während Frauen ausgebremst werden. Dieser Unsinn hat mir schon so manches Mal das Kinn auf den Boden knallen lassen….

  8. Faszinierend ist, dass immer wieder Artikel erscheinen, die Ansätze zur Manipulation von Männern abseits des „offensichtlichen“ Shamings „Männer reißt euch endlich zusammen und genügt unseren Ansprüchen“ versuchen und die Taktik eher in Richtung „Der Mann gemeinsam mit dem Feminismus zum besseren Menschen“ geht.
    Ich vermute das hat was damit zu tun, das mittlerweile die Jüngeren U20 wissen, was ein Simp, Beta, Cuck, Incel ist, genügend Horrorgeschichten aus dem eigenen Bekanntenkreis hatten, wodurch Taktiken wie „du bist kein richtiger Mann, wenn du nicht xyz für Sie machst“ nicht mehr das gewünschte Verhalten erzielen. Das ist das Problem, dass sie die letzen Wochen in den USA medial ausschlachten. Immer weniger Männer gehen in die Unis, sind dadurch ohne akademischen Abschluss und kommen nicht als Partner für die hochverschuldeten arbeitslosen Ü25 Akademikerinnen in Frage (und werden auch nicht femizentrisch Gehirngewaschen werden, was das eigentliche Problem ist).
    Die „man up“ shaming Taktik diese Damen zu ehelichen, scheint jedenfalls nicht zu funktionieren, wenn selbst CNN das Problem mangelnder Männer an Unis thematisiert. Vielleicht hat wer Angst auf den mehrheitlich an Frauen verteilten Studienkrediten für Blablastudien sitzen zu bleiben:D.

    Mal wieder einen Akademiker, dem sie in der Uni ordentlich das Hirn gewaschen haben und der Wohl in seinem Umfeld das abschreckende Beispiel des Simps oder gar Cucks ist….und dann wundern sie sich, warum immer weniger Männer studieren wollen. Ein Vorbild für positive Männlichkeit kann er nicht sein, wenn er sich selbst erst mit Gehirnwäsche als vollwertigen Menschen sieht.

    • Das witzige ist, dass die hochverschuldeten arbeitslosen Ü25 Pseudo-Akademikerinnen selber ja gar keine Nicht-Akademiker heiraten wollen, weil das ihren Status ruiniert…

      Die weibliche Hypergamie wird am Ende den Feminismus besiegen.

    • Hier sollte man unterscheiden zwischen Männern und Männern.
      Denn den Mann mit Invasionshintergrund bringt man ja gerne in die Partnerbörse Universität.
      Ein Schelm wer dabei denkt.

  9. > Die erste Möglichkeit ist, den Nutzen aufzuzeigen, den Gleichstellung auch für Männer hat.

    Ja, das wäre mal eine Idee. Denn warum Gleichstellung eine Scheißidee ist, hat Kurt Vonnegut schon vor 60 Jahren sehr schön beschrieben.

  10. Dahinter steht ja wieder der alte feministische Gedanke eines geschlechtsneutralen Menschen, der erst durch die Gesellschaft zu Mann oder Frau gemacht wird, so von Beauvoir bis Butler. Jeder weiß, dass das fasch ist weil er es selber anders erlebt an sich selbst, und es bedarf massiver Gehirnwäsche um Menschen von solchen Ideen zu überzeugen.

    Ich frag mich immer wie das Leben solcher Leute aussieht? Ein stäniges kriechen vor allen Frauen in der Umgebung? Ich glaube ich stehe nicht allein mit meiner Erfahung, dass Frauen das nicht mögen. Warum macht jemand sowas?

  11. Warum gehen solche Leute bloß zu feige, einfach mal zu einer guten Domina und lassen sich so richtig den Arsch versohlen? Es ginge ihnen deutlich besser danach, als wenn sie bloß solche Unterwerfungs-Pornos schreiben.

  12. Theunert ist auch so ein One-Trick-Pony. Immer wenn es um Probleme von Männer geht, versucht er diese wegzudiskutieren oder runterzuspielen, mit dem Ziel das niemand diese Probleme löst, und gibt den Männer gleich noch selbst die Schuld an ihren Problemen.

  13. Ist ja immer so ein Ding. Mit wem kann man es machen und mit wem nicht.
    Listet man mal so auf, was den Menschen vom Tierreich unterscheidet, und passt des dann noch nach Gruppen an, dann kann man ja guten Gewissens nur den europäischen Mann entmenschlichen, ohne das was dran ist.
    Frauen, die Bewohner von dem einen Kontinent und der Rest dazwischen, schneiden irgendwie doch zweifelhaft ab.

    Gibt doch die Szene in The Red Pill, wo die Blonde beschreibt wie es war als ihr klar wurde, mit all der Zivilisation um sie herum hat ihr Geschlecht erstaunlich wenig zu tun.

    Was bleibt denn ohne jene? Lupis. Gelle?

    Vielleicht denkt das Kerlchen ja auch sowas, nachts in seinem progressiven Bettchen ganz alleine, und am nächsten Tag verarbeitet er es eben anders, zu so ner irren tazigen Tirade.

  14. Pingback: Negativ, nein danke! – apokolokynthose

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