Selbermach Samstag XXVII

Welche Themen interessieren euch, welche Studien fandet ihr besonders interessant in der Woche, welche Neuigkeiten gibt es, die interessant für eine Diskussion wären und was beschäftigt euch gerade?

Welche interessanten Artikel gibt es auf euren Blogs oder auf den Blogs anderer? Welches Thema sollte noch im Blog diskutiert werden?

60 Gedanken zu “Selbermach Samstag XXVII

  1. Juchuuuuuh – Selbermach-Samstag. Das trifft sich gut: Lange nichts mehr gegen die Femis gepostet (HA HA HA HA HA) – das wurde aber auch wieder Zeit. Alles fällt, wie üblich, unter „meiner Meinung nach“. Der Inhalt der Links entspricht nicht zu 100 % meiner Meinung, ich distanziere mich routinemäßig davon und übernheme keine Haftung für die Richtigkeit der Inhalte in diesen Links, empfehle sie aber als lesenswert weiter.

    Fangen wir doch mal mit dem Wichtigsten an:

    http://trennungsfaq.de/

    Hier endlich mal ein Ratgeber für Männer, die einen Scheidungskrieg durchmachen, wie sie sich im femizentrischen Staat verhalten sollten.

    Besonders bemerkenswert beispielweise ist dieser Satz:

    „Eheverträge mit Unterhaltsvereinbarungen sind rechtlich meistens nur begrenzt hilfreich, sie versagen gerade in den wichtigsten Punkten. Mit den Jahren reduzierten die hohen Gerichte ihre zulässigen Inhalte auf ein immer weniger interessantes Minimum. Seit einer BGH-Entscheidung 2003 können Eheverträge für komplett sittenwidrig erklärt werden, falls sie das staatlich gewünschte Mass an Alimentierung der Exfrau verhindern. Sogar erst im Nachhinein, trotz notarieller Prüfung beim Abschluss! Ein Ehevertrag ist niemals eine Alternative zur Nichtheirat.“

    dieser

    „Die Phantasie, in einem Rechtsstaat zu leben löst sich für fast alle Väter im Verlauf einer Trennung rückstandsfrei auf. De facto werden Väter als rechtslose Unterhaltsbeschaffer behandelt, alle blumigen Familienministerinnenbilder von Vätern, die für ihre Kinder da sein sollen enden spätestens im Unterhaltsrecht bei einer Trennung.“

    und dieser

    „“Vielleicht renkt es sich wieder ein, abwarten“ oder „Ich will erst um meine Partnerin kämpfen“. Falsch: Frauen sind im Trennungsvorgang fast immer weiter wie Männer. Während Frauen bereits ihre ersten Kriegsziele erobern, glauben Männer sehr oft noch, sie könnten mit aussitzen, Gesprächen oder gar Zugeständnissen etwas retten. Anzuraten wäre stattdessen radikale Akzeptanz der Tatsachen, um falsche eigene Erwartungshaltungen und den Blick auf die Dinge zu verändern. Stattdessen werden Problemsignale nicht gesehen oder nicht ernst genommen. Bei zwei von drei Trennungen geht die Trennungsinitiative allein von Frauen aus, ist generalstabsmässig vorbereitet und in 72% aller Fälle (Quelle: Dissertation „Verlassene Väter“ von Herbert Pagels) sind die Männer davon völlig überrascht. Freundeskreis, Jugendamt, Anwälte, Nachbarn wurden oft längst von Frau informiert und auf ihre Seite gezogen.“

    Der Gipfel dann:

    „In von den öffentlichen Medien und Talkshows mit den Worten „hier finden Sie wertvolle Tipps“ beworbenen Scheidungsratgebern stehen zum Beispiel schamlos entlarvende Abschnitte mit Aufrufen zum Missbrauch des Gewaltschutzgesetzes durch Frauen wie „Das Trennungsjahr in der gemeinsamen Wohnung durchzustehen kostet Nerven. Vor allen dann, wenn man den anderen am liebsten zur Hölle wünschen würde. Was tun? Hier können Sie in die Trickkiste greifen. Warten Sie bis er aus der Wohnung ist. Lassen Sie dann ein neues Schloss einbauen. Kommt er dann nach Hause und verlangt lautstark, eingelassen zu werden, rufen Sie die Polizei. Schildern, dass Ihr Mann gewalttätig wird, dass Sie ihm Trennungsjahr leben und dauernd Angst vor ihm hätten; die Beamten werden ihn mitnehmen.“ (Quelle: „Lass dich endlich scheiden“ von Karin Dietl-Wichmann, ehemals Chefredakteurin von „Bunte“ und „Cosmopolitan“ und gilt als führende „Society-Expertin“).“

    Solche Sachen stehen da noch mehr drin – unbedingt lesen & weiterverbeiten. Klingt alles erschreckend realistisch.

    Dazu passend:

    http://maennernotruf.wordpress.com/

    Ist von Monika & Harald Ebeling.

    Besonders lesenswert daraus:

    Klicke, um auf gewalt-die-von-frauen-aus-geht1.pdf zuzugreifen

    Ein krasses Beispiel daraus: „März 2011: David´s Mutter ruft an. Sie erzählt ihr Sohn sei vor Wochen von seiner Partnerin verprügelt worden. Die Polizei sei von ihm gerufen worden, aber man hätte seiner Version der Geschichte nicht geglaubt. Eine Wegweisung hätte es nicht gegeben. Nun säße ihr Sohn in der gemeinsamen Wohnung. Er würde am Telefon weinen. Die Freundin hätte ihn von unterwegs angerufen. Wenn er nicht sofort aus der Wohnung verschwindet, dann will sie die Polizei rufen. Sie will denen dann sagen, dass er sie vergewaltigt hätte. Er würde schon sehen!“

    Passend dazu auch ein dort verlinkter Text von gerhard Amendt:

    http://www.welt.de/debatte/article10847107/Frauen-schlagen-mindestens-so-haeufig-zu-wie-Maenner.html

    Monika Ebeling hatte auch hier

    Klicke, um auf kita-krieg.pdf zuzugreifen

    einen interessanten Text geschrieben. Ihre URls

    http://geschlechterdemokratie.wordpress.com/

    http://www.monika-ebeling.de/

    sind generell empfehlenswert zum Lesen & Weiterverbreiten.

    Was war noch? Das hier

    http://man-tau.blogspot.de/2013/04/feministische-selbstgesprache.html

    Ein Bilderbuchvolltreffer gegen die Art, wie radikale Feministinnen Meinung machen. Schoppe brilliert!

    Birgit Kelle (http://frau2000plus.net/) hat ebenfalls ein sehr interessantes Interview gegeben:

    Klicke, um auf EF_eigentümlich-frei-Interview-Birgit-Kelle1.pdf zuzugreifen

    Gerade beim dem Thema fragt man sich, wozu man Frauenquoten braucht. Hierzu war auch was Interessantes die Tage:

    http://agensev.de/aktuelles/daimler-manner-revoltieren-gegen-die-frauenquote/

    Dann, extra ausgegraben für den Selbermach-Samstag:

    http://www.musterung.us/

    Sehenswert besonders für alle Damen, die so viel über „Alltagssexismus“ klagen:

    http://www.musterung.us/dokumente/ja-so-sieht-es-aus/

    Wollen Sie gern tauschen?

    Es ist übrigens nebenbei bemerkt noch eine Diskriminierung gesundheitlich angeschlagener Männer gegenüber gesundheitlich angeschlagenen Frauen, dass Musterungsergebnisse in irgendwelche G-Akten kommen, und öffentliche Arbeitgeber drauf zugreifen können. Oft kommt auch nicht durch die Musterung, sondern erst durch die Belastungen eines Zwangdienstes ans tegeslicht, dass jemand gesundheitliche Probleme hat bzw. die gesundheitlichen Probleme haben im Zwangsdienst ihre Ursache. Sowas hat alles Folgen für das spätere Leben und die Erwerbsbiographie.

    Dann doch das Letzte, und zwar zweierlei:

    Eine Feministin zeigt ihr wahres Ich und lässt die innere Valerie Solanas von der Leine:

    http://www.taz.de/Offenbar-rassistischer-Angriff-in-Bayern/!113852/ (via genderama.blogspot.de)

    Aber Feministinnen sind eben oft gefährlich und gewalttätig, auch gegenüber Kindern.

    Das hier

    http://www.nwzonline.de/oldenburg/wirtschaft/nach-45-jahren-zur-kasse-gebeten_a_3,0,3727045052.html

    zeigt wieder einmal, wie wenig Rechtsstaat wir auf dem Gebiet haben bzw. wie femizentrisch Deutschland ist.

    Totschlag wäre verjährt gewesen! Und Brautgeschenke nach so langer Zeit sind im ganzen Tierreich undenkbar. In Deutschland der heutigen Zeit aber geht das.

    Es wird höchste Zeit für einen feminismuskritischen Ruck, der durch Deutschland oder besser noch die ganze westliche Welt geht.

  2. Zum Thema Post-68’er-Neomarxismus und (angeblichen) Verschwörungstheorien.

    Peter Hitchens, der Bruder des kürzlich verstorbenen Christopher Hitchens, schreibt in der Daily Mail über seine Motive, die Masseneinwanderung nach Großbritannien zu fördern, damals, als er, wie sein Bruder auch, noch der marxistischen extremen Linken angehörte, von denen viele mittlerweile durch die Instutionen nach oben gewandert sind, Medienmeinung und Politik stark beeinflussend::

    http://hitchensblog.mailonsunday.co.uk/2013/04/how-i-am-partly-to-blame-for-mass-immigration.html

    Zitat:

    *When I was a Revolutionary Marxist, we were all in favour of as much immigration as possible.

    It wasn’t because we liked immigrants, but because we didn’t like Britain. We saw immigrants – from anywhere – as allies against the staid, settled, conservative society that our country still was at the end of the Sixties.

    Also, we liked to feel oh, so superior to the bewildered people – usually in the poorest parts of Britain – who found their neighbourhoods suddenly transformed into supposedly ‚vibrant communities‘.

    If they dared to express the mildest objections, we called them bigots.

    Revolutionary students didn’t come from such ‚vibrant‘ areas (we came, as far as I could tell, mostly from Surrey and the nicer parts of London).

    We might live in ‚vibrant‘ places for a few (usually squalid) years, amid unmown lawns and overflowing dustbins.

    But we did so as irresponsible, childless transients – not as homeowners, or as parents of school-age children, or as old people hoping for a bit of serenity at the ends of their lives.

    When we graduated and began to earn serious money, we generally headed for expensive London enclaves and became extremely choosy about where our children went to school, a choice we happily denied the urban poor, the ones we sneered at as ‚racists‘.

    What did we know, or care, of the great silent revolution which even then was beginning to transform the lives of the British poor?

    To us, it meant patriotism and tradition could always be derided as ‚racist‘.

    And it also meant cheap servants for the rich new middle-class, for the first time since 1939, as well as cheap restaurants and – later on – cheap builders and plumbers working off the books.

    It wasn’t our wages that were depressed, or our work that was priced out of the market. Immigrants didn’t do the sort of jobs we did.

    They were no threat to us.

    The only threat might have come from the aggrieved British people, but we could always stifle their protests by suggesting that they were modern-day fascists.

    I have learned since what a spiteful, self-righteous, snobbish and arrogant person I was (and most of my revolutionary comrades were, too).*

    Der gleiche Hohn, die gleiche Arroganz gegenüber jenen, die sich unbehaglich fühlen, deren Löhne durch die Konkurrenz sinken, deren Heimat und Wohnviertel unheimlich werden auch bei uns.

    Ein Hohn durch „linke“ Eliten, die sich ein neues Volk wählen, die ihre alte Klientel befriedigt nicht mehr ihre Bedürfnisse.

    So geht’s den Rednecks auch in den USA mit ihren Demokraten.

    Dieses arrogante Elitenmindset einer „aufgeklärten“ Linken bestimmt, so mein Eindruck, weithin zahlreiche Meinungsmacher in den Müllstrommedien und Politfunktionäre in den etablierten Parteien, akademische Lehrer in den Geisteswissenschaften, vor allem den Sozialwissenschaften: Ein diffuser (Selbst-)Hass, ein Wunsch nach (Selbst-)Vernichtung der eigenen Kultur, der Kultur der bösen, weißen, heterosexuellen Männer, verantwortlich für den Rassismus, Kolonialismus, Imperialismus, Faschismus, Sexismus, Patriarchismus, Kapitalismus usw.

    Bei gleichzeitiger verkitschter Hochjubelung von Dritt-Welt-Kulturen: Hauptsache, nicht weiß, nicht westlich, nicht christlich.

    Feminismus mit seinem Hass besonders gegen weiße, heterosexuelle Männer ist nur ein Symptomenstrang in diesem Dekadenzsyndrom einer zum Untergang entschlossenen, einer zum Untergang vorbereiteten Kultur, deren Eliten weithin hassen, was sie groß gemacht hat.

    • Und auch das noch aus dem Peter-Hitchens-Artikel, Zitat:

      *I have seen places that I knew and felt at home in, changed completely in a few short years. (Wie die Vororte von Paris, wo ich mich zwar nie zuhause fühlte, die sich aber ebenso schnell und drastisch änderten, auch dort lebt die Kaviarlinke nicht, dort lebten einmal ihre Wähler, die heute den FN wählen).

      I have imagined what it might be like to have grown old while stranded in shabby, narrow streets where my neighbours spoke a different language and I gradually found myself becoming a lonely, shaky voiced stranger in a world I once knew, but which no longer knew me.
      I have felt deeply, hopelessly sorry that I did and said nothing in defence of those whose lives were turned upside down, without their ever being asked, and who were warned very clearly that, if they complained, they would be despised outcasts.*

      This wasn’t integration.

      It was a revolution.

      Yet nobody – especially their elected representatives – would listen to them, because they were assumed to be Powellite bigots, motivated by some sort of unreasoning hatred.

      I now believe that the unreasoning hatred comes almost entirely from the liberal Left.

      Of course, there are still people who harbour stupid racial prejudices.

      But most of those concerned about immigration are completely innocent of such feelings.

      The screaming, spitting intolerance comes from a pampered elite who are ashamed of their own country, despise patriotism in others and feel none themselves.*

      Eine gepämperte Elite macht Revolution von oben, schirmt sich vor deren Folgen ab in Gated Communities, Villenvierteln, Privatschulen.

      Verachtet und diffamiert jene, die unter den Folgen ihrer Politik, diesem Zusammenspiels aus Konsum-/Finanzkapitalisten und Neomarxisten leiden.

  3. Keine Ahnung, ob das hier schon mal gepostet wurde. Aber ein Telepolis eBook ist ziemlich neu auf dem Markt. Habe es zwar noch nicht gelesen, aber hört sich zumindest vielversprechend an, insbesondere, wenn es von Telepolis kommt:

    „Neuer Kampf der Geschlechter
    Sexismus, Feminismus und die Krise der Männer“

    „Das vom stern im Januar 2013 dargestellte Altherrengebaren von Rainer Brüderle, der gerade nach der verlorenen Niedersachenwahl von den Liberalen zum Hoffnungsträger gekürt worden war, wurde zum medialen Aufreger. Schnell war man bei einer Sexismus-Debatte und tobte anscheinend ein neuer Kampf der Geschlechter, als ob nicht schon länger die Geschlechtsidentitäten zerfallen und sich von LGBT (lesbisch, schwul, bisexuell, trans) etwa zu LGBTQIA (zusätzlich queer oder questionable, intersex und asexuell) vervielfältigt hätten. Auf den ersten Blick haben sich Positionen kaum verändert. Im Unterschied zu früher wurden allerdings die Stimmen lauter, dass nicht alleine die Frauen von den Männern unterdrückt würden, sondern dass sich vermehrt die Männer vom angeblich siegreichen Feminismus diskriminiert sehen und sich als das neue schwache Geschlecht empfinden.

    Das Telepolis-eBook geht den Sexismusvorwürfen nach und zeigt anhand von Essays, Berichten über Studien zu den Geschlechterverhältnissen und Interviews mit Wissenschaftlern, Feministinnen und mit Frauen und Männern, die mittlerweile eher den Mann benachteiligt sehen, was sich in der letzten Zeit bereits an Kampfpositionen und veränderten Perspektiven aufgebaut hat. Dabei kommen natürlich auch der Sexismus in der Sexismus-Debatte und die Kritik zur Sprache, dass die Gender-Politik überhaupt ein „Stellvertreterkrieg“ ist.

    Weil zum Geschlechterkampf auch die gelebte und propagierte Sexualität gehört, darf diese nicht fehlen. Während die einen vom sexuellen Glück schwärmen („Gesundgevögelt“), nervt die anderen die zur Schau gestellte und zur Norm gewordene sexuelle Freiheit („Wie geht’s dir, was kochst du, hast du es schon einmal anal probiert?“), überdies scheint es einen Trend zur Asexualität zu geben („Sex? Nein, danke!“) und fordert der Ethikrat die Anerkennung eines „dritten oder unbestimmten Geschlechts“.“

    http://www.heise.de/tp/ebook/ebook_6.html

  4. Eyh Christian, willst Du das auf Dich sitzenlassen?

    Woher die Trolle ihr eigene Zeit nehmen ist mir manchmal bisschen ein Rätsel. Ich hätte auf jeden Fall besseres zu tun als zum Beispiel evolutionspsychologische Fehlschlüsse 24/7 im Internet zu rechtfertigen oder die Würde der einzig wahren lesbaren Sprache gegen den Binnenmajuskel zu verteidigen. Und für die Dinge die mir wichtig sind, habe ich nur sehr begrenzt Zeit im Vergleich, scheint mir. Nun ja.

    Das ist der, der Don Alphonso mit den Moslemhassern gleichsetzte, der wiederum sich dann umgehend revanchierte und heute eine Menge Gaudi geboten hat.

  5. Interesant fand ich diese Woche die Kampagne für die gleichgeschlechtliche Ehe: http://www.hrc.org , die einem auch in Form von roten Gleichheitszeichen entgegenkommt.

    Mein Beitrag dazu: http://nur-miria.blogspot.de/2013/04/statement-gegen-die-homo-ehe.html

    Auch interessant: http://www.tagesspiegel.de/politik/die-andere-perspektive-feminismus-fuer-maenner/7895406.html

    Und nochmal zum Femen-Thema: http://www.stern.de/panorama/frauenrechtlerinnen-femen-die-brust-des-anstosses-1993323.html

        • Das heißt also, wenn jemand dich, ohne mit dir vorher darüber gesprochen zu haben, von Kleidungsstücken, die du gerne tragen möchtest, „befreien“ will, weil er meint, du seist zu deiner Ansicht nur kulturell konditioniert worden, dann fändest du diese „Befreiung“ sinnvoll?

        • @ Arne Hoffmann
          Der entscheidenden Punkt für mich ist nicht, ob Frauen ein Kopftuch oder einen Schleier tragen dürfen – dieses Recht habe ich nie bestritten, auch wenn ich der Meinung bin, es ist ein Ausdruck von Unterdrückung.
          Meine Frage wäre: Hätte eine Frau in einer islamisch dominierten Gesellschaft die Möglichkeit, wie eine westliche Frau zu leben?

        • @ chomsky
          Das stimmt nicht. Islamischen Gesellschaften sind sehr pluralistisch und das erkenne ich durchaus an. In einigen werden Schwule aufgehängt, in anderen werden sie ins Gefängnis gesteckt.
          In einigen dürfen Frauen nicht wählen, in anderen gelten ihre Aussagen vor Gericht nur halb so viel, wie die eines Mannes.

        • @Adrian

          Ok, dann habe ich ein undifferenziertes Bild von Adrian im Bezug auf den Islam, weil das hört sich doch schon viel differenzierter an. 🙂

        • „…was mich erstaunt fragen lässt, ob auf dieser Grundlage, Religionskritik nicht im Allgemeinen der Makel des Rassismus anhaften müsste.“

          Scheint leider so zu sein, Adrian. Damit wird man sofort abgestempelt, Diskussion unmöglich. Ein Totschlagargument.

        • Die „Befreiung der Muslima“ hat nun mal leider eine lange rassistische Tradition.

          Das darf man, bei seiner Kritik an Zuständen in islamischen Ländern, durchaus bedenken.

          Und, nochmal: Wenn man seine Kritik auf „Globales Patriarchat“ bzw. auf universelle negative Vorstellungen von Männlichkeit aufbaut, dann ist man gefährlich nahe dran an der Vorstellung, DerMuselmann sei dem Tiere näher als der weiter evolvierte (aber leider auch noch zu tierhafte) westliche Mann.

          Es handelt sich also nicht um ein „Totschlagargument“, weil eben nicht jede, sondern nur spezielle Kritik mit einer spezifischen Begründung als latent rassistisch bezeichnet wird.

        • @ Nick
          „DerMuselmann sei dem Tiere näher als der weiter evolvierte (aber leider auch noch zu tierhafte) westliche Mann.“

          Ehrlich gesagt, ich bin durchaus der Meinung, dass ein gläubiger Moslem im Schnitt zivilisatorische Defizite gegenüber einem säkularen westlichen Mann hat. Warum? Weil die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass er mit seinem Glauben u. a. die Minderwertigkeit von Frauen und Homos rechtfertigt. Wenn das rassistisch ist – bitte schön.

        • @Adrian:
          Ehrlich gesagt, ich bin durchaus der Meinung, dass ein gläubiger Moslem im Schnitt zivilisatorische Defizite gegenüber einem säkularen westlichen Mann hat. Warum? Weil die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass er mit seinem Glauben u. a. die Minderwertigkeit von Frauen und Homos rechtfertigt. Wenn das rassistisch ist – bitte schön.

          Ich habe dir keinen Rassismus unterstellt, es ging um Femen.

          Rassistisch wird es nach meiner Auffassung dann, wenn das zivilsatorische Defizit zum Wesenszug deklariert wird. Wobei man bedenken muss, dass das industrielle Töten von mehreren Millionen Menschen wohl gleichermaßen ein zivilisatorisches Defizit darstellt. Und das ist nicht so lange her, als dass man behaupten könnte so etwas sei unserem „Wesen“ bzw. unserer Kultur völlig fremd.

          Ich finde es recht merkwürdig, dass nicht die Schikanen gegen nicht-Kopftuchträgerinnen, sondern das Kopftuch selbst zum Skandal wird. Das, obwohl so viele Muslimas beteuern, dass sie das Kopftuch gerne und freiwillig tragen. Wenn so viele Muslimas das Kopftuch freiwillig und aus Überzeugung tragen, dann macht es keinen vernünftigen Sinn, das Kopftuch als Symbol der Unterdrückung von Frauen hochzuhalten.

          Wenn aber die brutale Unterdrückung von Abweichlern der Skandal ist, dann muss man sich fragen inwieweit auch muslimische Frauen diese Praxis stützen.

          Diese Frage will man eben nicht stellen, von daher wird also der MuslimMann dämonisiert.

          Vulgo: Ihm wird eine negative Wesenhaftigkeit zugeschrieben.

        • @Adrian: Es ist überhaupt nicht relevant, wie viele nicht westliche Frauen diese Petition unterzeichnet haben. Femen ist in ersteer Linie eine Gruppe in der westlichen Welt und daher ist die Kritik der westlichen Muslima durchaus gerechtfertigt.
          Und ich muss sagen, dass ich auch generell ein ungutes Gefühl habe, wenn jemand anders mich von irgendwas befreien will, womit es mir gut geht (durchaus eine häufige Position im Feminismus).

          Da hilft es auch nicht auf schlechte Zustände in anderen Ländern zu verweisen, die dort zweifelsohne herrschen, aber eben nicht im Zusammenhang stehen mit Femen.

          Ich persönlich kenne nur „westliche“ Muslime und muss sagen, die sind alles andere als zurückgeblieben!

        • @ Miria
          „Da hilft es auch nicht auf schlechte Zustände in anderen Ländern zu verweisen, die dort zweifelsohne herrschen, aber eben nicht im Zusammenhang stehen mit Femen.“

          Aber mit dem Islam.

        • Aber mit dem Islam.

          Ein großes, grundsätzliches Ideologieproblem mit dem nicht-sekülären Islam sehe ich auch. Ich sehe aber ähnliche Probleme mit z.B. Radikalprotestanten.

          Wer die Bibel oder den Koran wortwörtlich ernst nimmt, wird eben kaum in der Lage sein anzuerkennen, dass Religionsfreiheit dort endet wo die Freiheit anderer eingeschränkt wird. Damit entzieht er der Grundlage, auf der ihm Religionsfreiheit gewährt wird den Boden.

          So weit, so einfach.

        • @nick

          ich möchte hier auf verständnisfehler hinweisen.
          „…Wer die Bibel oder den Koran wortwörtlich ernst nimmt, wird…“

          meiner meinung nach erhebt der islam einen deutungsanspruch der über das was üblicherweise als religion bezeichnet wird hinaus geht. deutlich wird das u.a. in der cairo erklärung zu den ‚human rights‘ von 1990. alle islamischen länder haben dort die ‚human rights‘ unter sharia vorbehalt gestellt. mit einfachen worten menschenrechte scheinen nicht im einklang mit dem islam zu stehen. abwendung vom islam ist potentiel tödlich kritik am islam/koran auch. praktisch angewandt in etlichen islamischen gesellschaften.

          christlicher glaube: jesus wird von Pilatus verhört. (vorspiel zur kreuzigung)
          joh 18,36 “ Jesus antwortete: Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Wäre mein Reich von dieser Welt, meine Diener würden darum kämpfen, dass ich den Juden nicht überantwortet würde; nun aber ist mein Reich nicht von dieser Welt. “
          es geht darum sich für oder gegen gott/jesus zu entscheiden. das ist der kerngedanke von religionsfreiheit!

          „….. Ein großes, grundsätzliches Ideologieproblem mit dem nicht-sekülären Islam sehe ich auch. Ich sehe aber ähnliche Probleme mit z.B. Radikalprotestanten…..“
          ein mensch der radikal jesus als zentrum seines lebens sieht unterscheidet sich von einem menschen der die islamischen lehren als lebensmittelpunkt wählt. vergleiche koran sure 9 und die bergpredigt der bibel.

    • „Beängstigend realistisch“

      Ja. Aber hat dir die Schlussszene eingeleuchtet?
      Ich fand sie unglaubwürdig. Irgendwie rangehängt, sie passt für mich nicht zum vorherigen Verlauf.

      Ich glaube einfach nicht, dass es nach so einer Sache, bei der so viel Vertrauen zerstört wurde, ein Jahr später äußerlich freundliche Umarmungen geben kann.

      Eine realistische Schlussszene hätte für mich in seinem Wegzug bestanden. Und vielleicht darin, dass ihn diese Verleumdung bis in den nächsten Ort verfolgt.

      • ———SPOILER———–

        Ich fand die Athmosphäre der Szene mit dem Mädchen unheimlich dicht. Im Zuschauer selbst kriecht die Angst hoch, dass er das Mädchen hochhebt, und dass es jemand sehen könnte. Diese Befangenheit hat mich daran erinnert, wie ich auch schon oft im Kontakt mit Kindern den Gedanken hatte, ob irgendjemand jetzt was komisches denken könnte.

        Besonders als alleinstehender Mann über 40 und nicht wohlsituiert ist es wohl kaum möglich, mit fremden Kindern völlig unbefangen umzugehen.

        Ich fand die Szene die du meinst schon auch seltsam und erklärungsbedürftig, ich denke es sollte einfach offen bleiben, inwieweit Vertrauen zumindest zu näheren Bekannten wiederhergestellt wurde von beiden Seiten.
        Dass das Stigma ihn weiter verfolgen wird, wurde ja dann zum Schluss mehr als deutlich.
        Um das deutlich zu machen, brauchte es einfach den Kontrast zu den zumindest oberflächlich versöhnlichen Gesten zuvor.

  6. Frauen und Handtaschen: Ist die enge verbundenheit von Frauen und Handtaschen ein evolutionäres Residuum aus einer Zeit als diese Sammelnd (mit Körbchen) durch die Wälder liefen?

    Damit verbunden: Warum haben Frauen auf Flügen grundsätzlich 2 Handgepäckstücke, d.h. die Handtasche zählt offensichtlich nicht als Handgepäck?

  7. @ Nick

    *Wird wohl die nächste von der Mannschaft sein, die psychisch kollabiert.*

    Weniger Critical Hetness 101 als Critical Beklopptness 303

    • Nachtrag:

      Der letzte Absatz bezog sich auf meine gestern geäußerte Annahme, dass wer von radikalen Feministinnen/Feministen UND radikalen Maskulisten/Antifeministen beschimpft wird (was Walter Hollstein und Arne Hoffmann ja hin und wieder passiert) etwas richtig macht.

    • Immerhin schön zu lesen, dass das Geschreibsel eines Berliner Psychologen (scheint die Genderhochburg Deutschlands zu sein, ein Nest) auch beim linken „Freitag“ nicht mehr unisono affirmiert wird, sondern mehrheitlich kritisiert, z.T. sehr scharf und fundiert.

      Die Hegemonie feministischer Propaganda bröckelt also auch in linken Biotopen.

      • @ Christian

        Immerhin bist Du unter Feminist.I.nnen als „Evo-Chris“ bekannt und geächtet (las ich vor kurzem in den Twitterarien, die Du mal verlinkt hattest: „Feminist.I.nnen lassen Evo-Chris kaum noch auf ihren Blogs schreiben.“ ).

        Das ist natürlich ein vernichtendes Urteil, man denke: Unser feministischer Geistesadel lässt Dich nicht mehr bei sich posten!!!

        Die Mädchenmannschaften in ihren Filterbabbles. Du meine Güte.

      • @Christian

        »Da werde ich ja schon wieder nicht erwähnt!!!!111«

        Äh…, bitte missverstehe das Folgende bitte nicht, aber Fakt ist, dass der Zeit seines Lebens sehr gemäßigte Nior aon Duine von Kemper posthum zum Radikalmaskulisten geadelt wurde.
        De mortuis nil nisi bene.

    • @Leszek

      Mich würde interessieren, was der Autor des von Dir verlinkten Freitagartikels zu folgendem E-Book sagen würde, das ich weiter oben bereits verlinkt habe:

      Hg.: Florian Rötzer
      Neuer Kampf der Geschlechter
      Sexismus, Feminismus und die Krise der Männer
      http://www.heise.de/tp/ebook/ebook_6.html

      In einem Artikel geht es zum Beispiel auch darum, dass sich Frauen sexistisch verhalten können. Und dann wird sogar noch Monika Ebeling eine Plattform geliefert.

      Hmmm, ich könnte mir gut vorstellen, dass Florian Rötzer (Hrsg.) und Heise/Telepolis vom gleichen Autor unter Antifeminismus und extremistische Maskulisten/Männerrechtler subsumiert werden.

    • Es ist wirklich schlimm. Gestern werde ich hier noch als jemand geoutet, der genausogut dem Equity-Feminismus anhängen könnte, womit mein Bad-Boy-Image bei vielen hier mitlesenden Feministinnen ruiniert wäre, und heute bin ich schon wieder ein ganz Radikaler. Ich werde langsam schizo. 🙂

      • »Gestern werde ich hier noch als jemand geoutet, der genausogut dem Equity-Feminismus anhängen könnte«

        Habe ich schon wieder eine Bauchlandung in einen Fettnapf geschafft?

        Ich habe „Sind Frauen bessere Menschen?“ gelesen und immer wieder gefunden, dass Sie beschreiben wie gleich Männer und Frauen doch eigentlich sind.
        Darauf habe ich in meinem Post abgestellt.

        Ich teile diese Position nicht, ich halte Männer und Frauen für evolutionär bedingt unterschiedlich und gestatte mir, mit Ihnen in diesem Punkt uneinig zu sein.
        Ich halte die Betonung der Ähnlichkeiten von bzw. Überschneidungen zwischen Männer und Frauen auch für …äh… taktisch …äh… ungeschickt. Denn damit spielt man den Gleichheitfeministen in die Hände.
        In meinen Augen wäre es der bessere Weg, die Unterschiede aufzuzeigen und zu erklären wo sie ihre Ursachen haben um damit Verständnis für die Unterschiede zu wecken*.

        Ihre Bemühungen gegen die rechtlichen und sozialen Benachteiligungen von Männern würdige ich und habe ich nicht angegriffen bzw. jedenfalls nicht angreifen wollen.

        *: (editiert: Bitte keine generellen Abwertungen eines Geschlechts) Ich denke, wenn sich herausstellen sollte, dass da ein überlebenswichtiger Mechanismus wie bei der Atmung oder dem Herzschlag dahinter steckt, dann würde es nicht mehr so weh tun.

        • „Habe ich schon wieder eine Bauchlandung in einen Fettnapf geschafft?“

          Nein, keine Sorge, ein ernsthaftes Problem hatte ich mit Ihrem Posting nicht, und ich hatte es auch nicht als Angriff wahrgenommen. Sie haben offenbar sehr gut verstanden, was ich damals zum Ausdruck bringen wollte, und wir sind in diesem Punkt ein wenig unterschiedlicher Auffassung, was völlig unproblematisch ist. Erstens können sich über den von Ihnen angeschnittenen Aspekt selbst Fachleute die Köpfe heißdiskutieren, und da schlägt wohl immer auch ein wenig das eigene Weltbild durch. Und zweitens glaube ich rückblickend sogar selbst, dass ich in SFbM? ein wenig allzu sehr auf der Schiene „Frauen und Männer sind körperlich in vielem fast gleich“ gefahren bin; das ging ja in den entsprechenden Passagen bis zum Thema Muskelkraft und ist so vermutlich nicht haltbar. Wenn man SFbM? liest könnte man überspitzt gesagt fast meinen, man könnte bei der Olympiade Männer und Frauen beinahe gegeneinander antreten lassen, wenn man sie nur richtig trainiert. Biologie ist aber auch nicht mein Kernthema; die soziale und mediale Diskriminierung von Männern interessiert mich viel mehr. Und da sind wir ja offenbar einer Meinung.

        • @Christian:

          Was bitte war an meinem Text angeblich eine generelle Abwertung eines Geschlechts?
          Ich habe „Frauen“, nicht „die Frauen“ oder gar „alle Frauen“ geschrieben.

          Selbstverständlich sind 99,83% aller Frauen weltweit, herzensgute, liebenswerte Geschöpfe, die nichts als das Wohl Anderer im Sinn haben und nie, nie, NIEMALS ein missbilligendes Wort über irgendwen fallen lassen würden, selbst falls dieses Wort nur zu gerechtfertigt wäre und selbstverständlich würden besagte 99,38% aller Frauen weltweit nie, nie, NIEMALS wissentlich etwas Falsches über einen Mitbewohner dieses Planeten sagen.

          Und wenn als frau in deinem Blog wie z.B. in
          https://allesevolution.wordpress.com/2013/01/26/einseitige-schuldzuweisungen-an-ein-geschlecht-geben-keine-stimmige-theorie/#comment-59879
          aus „Frage nach dem Preis eines Schäferstündchen“ ein „Recht auf Vergewaltigung“ …äh… geschlechtssensibles-Synonym-für-generell-nicht-so-schmeichelhaftes-Tun-bitte selbst-einsetzen, dann kann es sich nur um ein bedauerliches Missverständnis meinerseits, nicht etwa um messen mit zweierlei Maß deinerseits handeln.

      • PS:

        Sie schreiben: »Kaufen Sie zum Beispiel Die Sklavenmädchen von Wiesbaden …«.

        Ich wäre u.U. interessiert. Aber alle Sklavenmädchen von Wiesbaden würden vermutlich meine Etagenwohnung überfordern. Kann man auch nur eine oder zwei erstehen?

  8. Nach Lektüre des erwähnten Artikels im Freitag von diesem Hafner, wäre eine Replik angebracht, ohne diesen Typen und das K(r)ampfblatt zu promoten. Arne Hoffmann hat es heute auf Genderama vorgemacht, wie man agiert, anstatt auf Anwürfe zu reagieren (chapeau).

    Die Feminismus- und Genderszene, nebst NGO-Nutznießern steckt doch mitten in ihrem selbst evozierten Mehrfrontenkrieg. Denn jetzt kommen sie von links, rechts und aus der Mitte. Sie, die Männerrechtler, die man zu ‚Maskulinihilisten‘ möchte in der ‚Femimimi-Fraktion‘ haben schon lange gelernt sich substantiiert und (größtenteils) mit einem gewissen Niveau zu wehren.

    Da stecken die aber fest – weil es seit ein paar Jahren und ob des immer überdrehteren Gekreisches, Gejammer und Opfer-Abo mittlerweile die breite Masse erreicht (also noch eine Front mehr). Deswegen wohl auch so einseitig polarisierte Artikel wie in Augsteins Kampfblöd, eh, -blättchen.

    Deshalb, auch wenn heute schon Dienstag ist:
    Den Spieß umdrehen – aber mit Niveau.

    Metathemen aufmachen, so wie sie uns seit Dekaden um die Ohren geworfen werden und die andere Seite mal zur Argumentation zu ‚motivieren‘. Das kann (und sollte imho) ruhig etwas abstrahiert und pointiert sein. Denn die Beweise liegen auf dem Tisch, wie die lange Liste im ersten Kommentar hier ja zeigt. Arne kann die sicherlich locker toppen.

    Hier mal ein paar Vorschläge aus dem Bauch, die wohl die meisten Feingeister hier vom Hocker hauen dürften. Ich meine mit diesen Überschriften, welche ein Meta-Thema aufgreifen:

    „Die Sklavenmedien des Feminismus“ (war’n Joke)

    „Rechts-Links-marsch-marsch.
    – Wogegen kämoft der Feminsimus? “

    „Grimms Märchen: oder die Dichtungen des GenderMainstreamings“

    „Aufstand der Dauerlutscher – und ein ‚Mimimi‘ vom Opfer-Abo“

    Oke, ich war schon kreativer; gebe ich zu. Aber ist es nicht interessant, wie sehr sich der Begriff der Familienzerstörung o.ä. sich sukzessive in der Herrschenden Meinung mehr und mehr ausbreitet.

    Man denke nur an: „Sind Frauen bessere Menschen?“ oder Dinge, wie die Aktion von Agens namens „400 Halbwaisen pro Tag“ zu heftigsten Gegenreaktionen u.a. im Vorwort dieser ‚Rosenbrock-Studie‘ führten.

    Also, Anregung von mir zum Mittmach-Dienstag *sic“. Was sind die Metathemen, wie könnte man sie prägnant postulieren und Leute, welche nicht in der Szene stecken, griffig machen (wie z.B. auch Frauenquote etc., welche zu immer mehr Gegenreaktionen führt).

    Wie auch immer: Selbstreferenzierung, wie sie die Femi-, Gender- und Queer-Szene betreibt, sollte man ad absurdum führen und die Mechanismen aufzeigen, die dahinter liegen.

    Uns sind diese klar, ist mir klar. Aber dem Rest? Was nützt es, wenn wir immer wieder die selbe Suppe umrühren und uns quasi auch selbst referenzieren?

    Die Suppe, dessen Rezept wir kennen, muss übrigens die Gesellschaft ausbaden – sie weiß es nur noch nicht und kennt erst recht nicht die Ingredenzien.

    Soweit mein Vorschlag (falls noch jemand mitliest)
    Seid frech, dreist und fordert 😉

  9. Wunder Internet!

    Via Genderama http://genderama.blogspot.de/2013/04/wir-wurden-von-mannerrechtlern.html landete ich, wo es mich sonst nie hinverschlägt und nur einen Klick weiter war da der

    „Test: Wie viel Alice Schwarzer steckt in Ihnen?“
    http://www.brigitte.de/kultur/wissen/alice-schwarzer-test-1103709/

    Den konnte ich mir natürlich nicht verkneifen, beantwortete die 10 Fragen (zunächst) wahrheitsgemäß und erhielt das

    „Ergebnis: Sie sind Typ B

    Die anderen User sind zu 43,09% Typ A, 49,01% Typ B, 7,89% Typ C.

    Ihre Wertung: Die Gemäßigte

    Sie sind eine selbstbewusste, emanzipierte Frau. Dass Frauen in Beruf und im Familienleben gleichberechtigt sind, ist für Sie selbstverständlich – was muss man da noch groß drüber diskutieren. Natürlich wollen Sie sich nicht unterbuttern lassen, aber immer wieder die Feminismuskeule auszupacken wie Alice Schwarzer halten Sie auch nicht für nötig.
    Schön, dass Sie mit Ihrer Rolle als Frau so zufrieden sind! Aber ist wirklich alles so rosig, wie es scheint? Haben wir nicht doch in vielen Bereichen noch das Nachsehen? Sind wir manchmal zu brav? Hin und wieder einen Blick von außen auf die Situation zu werfen, lohnt sich, für Sie und auch die anderen Frauen.“

    Oh mein Gott, ich wurde durchschaut 😀

    Investigativ wie ich bin habe ich dann schnell noch überprüft, welche Charakterisierung sich hinter den beiden anderen Typen versteckt (was mir aufrund meiner Kenntnisse natürlich auch ad hoc gelang).

    „Typ A: Die Vorzeige-Alice

    Hätten Sie das gedacht? Sie stimmen bei den meisten Fragen mit der Meinung Alice Schwarzers überein. Viele Forderungen Schwarzers sind schon Jahrzehnte alt – etwa die nach Gleichberechtigung für Homosexuelle oder Frauen in der Bundeswehr – und vor wenigen Jahren tatsächlich zumindest teilweise Realität geworden. Doch es gibt noch viel zu tun für die Gleichberechtigung der Frau – da sind Sie ganz auf Alice Schwarzers Linie. Also, auf in den Kampf! Passen Sie nur auf, dass Sie dabei nicht zu verbissen sind – denn sonst hört Ihnen am Ende womöglich keiner mehr zu.“

    „Typ C: Die Anti-Alice

    Schwarzerscher Feminismus? Nichts für Sie. Männer und Frauen sind nun mal unterschiedlich, warum muss man krampfhaft alle gleichbügeln? Wenn eine Frau Hausfrau und Mutter sein möchte – bitte schön, ist doch ihre Sache. Die Kinder werden es ihr danken. Emanzipiert fühlen Sie sich trotzdem, schließlich können Sie Ihren Weg ja frei wählen. Aber vergessen Sie dabei nicht, dass Sie diese freie Wahl nicht zuletzt auch Alice Schwarzer zu verdanken haben. Es lohnt sich durchaus, ihre Thesen mal genauer unter die Lupe zu nehmen.“

    Auch, wenn ich mich laut Brigitte nun nicht mehr „Radikalfeministin“ nennen sollte und sich die Differenzen mit uns Alice selbst bei so oberflächlicher Betrachtung offensichtlich zeigen, werde ich weiterhin Werbung für ihr Blatt machen. Zum Beispiel wegen Artikeln von Annette C. Anton:

    http://www.emma.de/hefte/ausgaben-2007/emma-das-heft-2007-2/mein-leben-als-mann-07-02/

    http://www.emma.de/hefte/ausgaben-2010/sommer-2010/die-armen-maenner/

    Mag sonst noch wer verraten, was bei ihm/ihr rauskam?

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