Es ist zwar noch etwas hin, aber wir sind schon etwas im Alarmmodus: Unser erster richtiger kleiner Kindergeburtstag mit Kindern aus dem Kindergarten steht in naher Zukunft an, denn Fräulein Schmidt wird schon 4 Jahre alt!
Ich habe keine Ahnung was mich erwartet.
Lasst mich mal an eurer Erfahrung teilhaben. Was macht man da am besten? Was sind gute Spiele für drinnen oder draußen? Was ist bei euch schief gelaufen oder was ist besonders gut angekommen?
Zigarren, Whisky, Stripteasetänzer. Zieht immer.
Zigarren reichen schon, der Rest ist ganz nett lenkt aber von den Zigarren ab.
Bei der „Clique“ von unserem Grossen (5) haben sich Mottopartys etabliert. Bei uns gab’s eine Baustellenparty, woanders eine Feuerwehrparty oder Fussballparty.
Das braucht es aber eigentlich nicht. Einfach Spielsachen zur Verfügung stellen und die Kinder können sich beschäftigen.
Die Gelegenheit nutzend, ergänze ich die Frage mal nach Vorschlägen für den Geburtstag* eines dann Zweijährigen.
Eine große Feier soll es ja nicht werden, nur Torte und Geschenke. Aber wenn jemand trotzdem eine Idee hat, wie man den Tag zu etwas Besonderem macht – nur heraus damit.
(* Gemeinhin als „zweiter Geburtstag“ bekannt, dabei ist es strenggenommen bereits der dritte. Typisches Obi-Wan-Phänomen.)
Mit Zweijährigen kann man ja noch nicht soviel machen. Ein bisschen Deko (Luftballons und so Kram), Geburtstagskerze, Geschenke auspacken, Geburtstagsmusik, so Feierlichkeiten, hinterlassen ja schon Eindruck.
Ansonsten hängts vom Temperament und Wünschen ab, ist ja jedes Kind anders. Das eine bastelt und malt gern, das andere könnte man damit bestrafen 🙂
Ideen und passende Shops gibt es im Netz jedenfalls viele, meine Frau hat einen Schrank voll mit so Bastelkram (sie macht auch selbst gern so Dekosachen).
Mit Deko, Kerzen und so ’nem unnützen Kram fang‘ ich erst gar nicht an.
Zum Basteln ist er noch ein bisschen klein. Ich kann ihm ja schlecht eine Schere in die Hand drücken oder auf Perlen loslassen.
Hm .. sofern das Wetter mitspielt, wäre ein Ausflug in einen Tier- oder Freizeitpark vielleicht schön. Mal schauen ..
Ja, Tiere sind immer gut. Stimmt, basteln ist mit Zweijährigen eher noch nicht. Man vergisst so schnell, wie es in welchem Alter war, wenn sie erstmal rausgewachsen sind.
Ich kann mich an die Details nicht mehr erinnern, ist zu lange her. Aber mit 4 können unsere Lieben recht genau ausdrücken, was sie sich wünschen, also sollte man sie fragen. Evtl. Eltern befreundeter Kinder fragen.
Dann hängt viel von den räumlichen Verhältnissen Wohnung/Garten und dem Wetter ab.
Frag Fräulein Schmidt doch mal, was sie sich wünscht und was die anderen so gemacht haben, bei denen sie eingeladen war.
Viel Spaß 🙂
Wir haben zwar nicht oft gefeiert, aber die Regel war: maximal so viele Kinder einladen,, wie das Alter des Kindes ist. Bei euch also vier.
Und sie sollten sich kennen (also nicht z.B. Cousins und Kigafreunde mischen), wenn sie nicht so temperamentvoll sind, kann es sonst ziemlich lange dauern, bis Spaß in die Bude kommt.
Ich würde einige Spiele bereitlegen (findet man sicher was altersgerechtes im Internet), und/oder was zum basteln. Für den Notfall (!) vielleicht einen netten altersgerechten Film, aber generell nicht zu fest auf einem Ablauf beharren und die Kinder wählen lassen, die können ziemlich spontan sein und sind oft schon ausreichend ausgelastet, das vorhandene Spielzeug zu sichten. Wenn schönes Wetter ist, kann man eine Schnitzeljagd machen oder ein Picknick, je nach Umgebung.
Typisch wäre noch eine Kuchenrunde, also „Kaffee trinken“, wenn es später wird, abends vielleicht noch einige Würstchen, Pizza oder sowas (kann man gemeinsam belegen, das macht Kinder m.E. immer Spaß). Eine zeitlang gab man den Kindern noch eine Tüte für die gebastelten Sachen mit auf den Weg, angefüllt mit einigen Naschereien, damit sie was zur Erinnerung haben (heutzutage vorher abklären, wie pingelig die Eltern sind und welche Unverträglichkeiten angeblich bestehen).
Als Geburtstagskind-Eltern neigt man eher dazu, es zu übertreiben, weil man einen unvergesslichen Geburtstag bereiten will… merkt dann aber schnell, dass man erstens aus Schema F nur schlecht rauskommt (die Kinder wissen schon was sie erwartet 🙂 ) und man oft auch nicht alles unterbringen kann, was man sich ausgedacht hatte.
Hat man in der Wohnung nicht genug Platz, gibts noch die etwas teurere Alternative, etwa in einen Indoorspielplatz auszuweichen etc. da kann man oft so Kindergeburtstagsmenüs buchen usw. und hat auch wenig Arbeit, weil die Kinder sich ganz von selbst auspowern 🙂
Fürs motorische: eine dieser kleinen aufblasbaren hüpfburgen ausborgen (entsprechender Platz im Freien vorausgesetzt)
Fürs kreative: straßenmalkreiden und/oder t-shirts bemalen (fertige t-shirts nicht vergessen mit dem Namen des Kindes zu beschriften!)
Wenn ihr stressresistent seid und einen Raum mit leicht abwaschbaren boden und Wänden habt: die Kinder die torte verzieren lassen („richtige“ Geburtstagstorte zusätzlich vorrätig halten)
Für ausreichend verköstigung sorgen!
Zu einem als schön empfundenen Kindergeburtstag für 4-Jährige gehören:
– Verzicht auf LowCarb
– Geschlechtsspezifische sexistische Stereotypen
– Kulturelle Aneignung
– Verbrauch fossiler Energien zum Vergnügen
– Physische Gewalt
Im Detail:
Reduktion von Zucker bei Kindergeburtstag führt zu Unzufriedenheit und Missmut. Daher sollten Kinder zu solchen Anlässen soviel Süßes bekommen, wie sie verkraften (das dosieren sie in der Regel selbst oder kotzen Überschüssiges aus).
Gerade ein Mädchen sollte ein wunderschönes rosanes Kleidchen und glitzernden Haarschmuck tragen und als Gastgeberin unzweifelhaft die Schönste sein. Abweichende Ansichten wie von Pinkstinks et. al. führen zu mieser Stimmung beim Geburtstagskind.
Eigenarten fremder Kulturen, wie eine Pinata, die ebenfalls mit Glukose und kleinen aus Erdöl meist in China hergestellten Plastikgegenständen gefüllt ist, bieten einen Mordsspaß, wenn sie von den Kindern mit Stöcken unter Zuhilfenahme physischer Gewalt zertrümmert werden.
Sehr gut kommt in dem Alter auch immer ein CO2-exzessives Lagerfeuer, über dem Marshmallows in einen krebserregenden Zustand geröstet werden.
Egal ob Jungs oder Mädchen, auch die kulturelle Aneignung der früheren Schatzsucher und Golddigger sorgt für Zufriedenheit. Dazu sollte eine Schatzsuche draußen unter rentnerempörenden Geschrei in zwei Gruppen veranstaltet werden.
Wem das alles zu schlimm und zu böse ist, der kann seinem kleinen Mädchen auch sagen, dass es doch auf seine Geburtstagsfeier verzichten sollte.
Für die Umwelt, die Gesundheit und den Frieden.
🙂
Erste praktische Maßnahme: Zu Beginn etwas sättigendes hinstellen und die Kinder gemeinsam etwas essen lassen, z.B. Pfannkuchen/Crêpes. Für die zweite Runde essen nicht zu lange warten, dann vielleicht die Geburtstagstorte anschneiden, dritte Runde zum Abschluss wieder etwas sättigendes, damit werden die Kinder dann ruhig gestellt, die abholenden Eltern freut es, ruhige Kinder mitnehmen zu dürfen. Es gibt nichts schlimmeres wie Kinder, die aufdrehen, weil sie letztlich Hunger haben.
Ansonsten, wenn möglich raus an die frische Luft, bei vierjährigen ist großer Aufwand nicht erforderlich (z.B. kleines Wildgehege oder in den Park).
Das „ruhig stellen“ kann auch nach hinten losgehen, vor allem nach ordentlich Zuckerkonsum. Bei meinen wirkt sich Hunger vor allem auf das Streitverhalten aus, mit vollem Bauch sind sie genauso aktiv, aber insgesamt verträglicher.
Bei der Planung eines Geburtstages würde ich solche Abwägungen aber hintenan stellen, normalerweise kommen die ja erst nach dem Mittagessen und werden zwischendurch eh mit Kuchen gemästet.
Mein Papa hat früher eine Schnitzeljagd gemacht mit Hinweisen im Haus –
Und es gab Luftballons, die an der Decke in einem Netz auf unserem Dachboden festgemacht wurden und dann herunter geregnet sind – da hatten wir jedes Jahr Spaß dran, aber es war viel Aufwand für meine Eltern
Und Benjamin Blümchen Torte gehörte natürlich auch mit dazu
Erste Regel für die Eltern der Gäste:
Super! Jemand anderes passt eine Weile auf unsere Blagen auf! Zur eigenen Sicherheit deswegen eine Dauer vereinbaren, z.B. nicht mehr als drei oder vier Stunden.
Tatsächlich kann man, falls es teurer werden „darf, bei Ausflügen z.B. zum Indoor-Spielplatz, sonst ins (Halllen)Bad, in einen Wald oder auf einen „Standard“-Spielplatz, mit den Kiddies viel machen. Bewegungsspiele (Fangen, Verstecken, Schnitzeljagden, eventuell Laufrad- oder Geschicklichkeitsparcours) und Ballspiele gehen in dem Alter eigentlich immer.
Die Idee „Ein Gast pro Jahr“ kenne ich auch, und allzu viel mehr sollten es bestimmt nicht sein. Sonst braucht ihr noch weitere Eltern oder Babysitter, um den Überblick nicht zu verlieren.
Üblich sind (neben genügend „Futter“ und Getränken) wohl noch kleine Tütchen mit Süßigkeiten (und vielleicht auch „Lotteriepeisen“) als „Erinnerung“. Dabei müssen allerdings heutzutage die Eltern zuvor gefragt werden – einige (wenige) davon reagieren – meist im Gegensatz zu den Kindern – allergisch auf „nicht-vegan“, „zu viel Zucker“, zu viel Plastik“, „Oh Gott- COLA? – Fehlt nur noch das Obergift SCHOKOLADE?“ oder irgendetwas anderes. Und vielleicht hat ja tatsächlich auch ein Kind eine Allergie, die man berücksichtigen müsste…
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