Um uns richtig in Weihnachtsstimmung zu bringen hier gleich noch etwas mehr Kristina Lunz:
Kristina Lunz ist Aktivistin und Mitgründerin des Centre for Feminist Foreign Policy (CFFP). Sie hat unter anderem als Beraterin für das Auswärtige Amt gearbeitet und unter dessen Schirmherrschaft das internationale Frauennetzwerk Unidas aufgebaut. Im Frühjahr erscheint ihr Buch „Die Zukunft der Außenpolitik ist feministisch“ bei Econ.
Wenn sie jetzt schon für das auswärtige Amt gearbeitet hat, dann wird sie unter Baerbock eher noch sicher Beschäftigung haben. Das Heiko Maas mit seiner ideologischen Ausrichtung ein Frauennetzwerk für feministische Aussenpolitik finanziert hat verwundert mich nicht.
ZEIT ONLINE: Frau Lunz, im Koalitionsvertrag der neuen Ampel-Regierung steht ein Begriff, den man in der deutschen Politik bisher kaum gehört hat: „Feminist Foreign Policy“, feministische Außenpolitik. Was darf man sich darunter vorstellen?
Kristina Lunz: So wie im Koalitionsvertrag beschrieben, geht es dabei vor allem um eine verstärkte Förderung von Frauen- und Mädchenrechten, eine bessere Repräsentation von Frauen in der Außenpolitik sowie ein besonderer Fokus auf Frieden und Sicherheit. Im Koalitionsvertrag wird konkret auf die Umsetzung von Resolution 1325 verwiesen. Darin hat sich der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen schon vor über 20 Jahren verpflichtet, Frauen stärker an Friedensprozessen zu beteiligen, weil Mädchen und Frauen viel häufiger von bewaffneten Konflikten betroffen sind als Männer.
Das ist typischer Feminismus. Die Frauen sind eben immer am meisten Betroffen und natürlich muss man ihre besonderen Interessen berücksichtigen. Erinnert gleich an den berühmten Ausspruch von Hillary, den sie vielleicht auch aus femistischen Quellen dieser Art hatte:
Women have always been the primary victims of war. Women lose their husbands, their fathers, their sons in combat.
Das zeigt auch gleich die Verblendung dieser Position. Der Fairness halber der ganze Text, der sehr so klingt als sei er aus einem ähnlichen Thinktank.
The experience that you have gone through is in many ways comparable to what happens with domestic violence. Women have always been the primary victims of war. Women lose their husbands, their fathers, their sons in combat. Women often have to flee from the only homes they have ever known. Women are often the refugees from conflict and sometimes, more frequently in today’s warfare, victims. Women are often left with the responsibility, alone, of raising the children. Women are again the victims in crime and domestic violence as well. Throughout our hemisphere we have an epidemic of violence against women, even though there is no longer any organized warfare that puts women in the direct line of combat. But domestic violence is now recognized as being the most pervasive human rights violation in the world. Here in El Salvador, according to the statistics gathered by your government, 1 in 6 women have been sexually assaulted and the number of domestic abuse complaints at just one agency topped 10,000 last year. Between 25 and 50 percent of women throughout Latin America have reportedly been victims of domestic violence.
The problem is all pervasive, but sometimes difficult to see. Every country on earth shares this dark secret. Too often, the women we see shopping at the markets, working at their jobs, caring for their children by day, go home at night and live in fear. Not fear of an invading army or a natural disaster or even a stranger in a dark alley, but fear of the very people — family members — who they are supposed to depend upon for help and comfort. This is the trust-destroying terror that attends every step of a victim of violence. For these women, their homes provide inadequate refuge, the law little protection, public opinion often less sympathy. That’s why we have to say over and over again, as Elizabeth has done and as so many of you have echoed, that violence against women is not simply cultural or a custom. It is simply criminal, a crime. The devastating effects of domestic violence on women are just as dramatic as the effects of war on women. The physical injury, the mental illness, the terrible loss of confidence limits the capacities of women to fulfill their God-given potentials.
Und natürlich sind Frauen stark von Krieg betroffen, aber einfach den Umstand, dass die Männer häufig vorher sterben oder stark verwundet werden oder Traumata davon tragen, weil sie die Schrecken des Krieges erleben, auszublenden.
ZEIT ONLINE: Warum ist es im Jahr 2021 noch so wichtig, das explizit hervorzuheben?
Lunz: Weil sich auch in der Außenpolitik zeigt, wie einflussreich rechte und antifeministische Kräfte weltweit geworden sind. Die Bekämpfung der Menschenrechte von Frauen und LGBTIQ ist hier so stark wie noch nie, sei es im Sicherheitsrat der UN oder im Europarat. Ein Beispiel: 2019 drängten die USA unter Donald Trump darauf, einen Passus in einer UN-Resolution zu streichen, der das Recht auf einen Schwangerschaftsabbruch für Frauen forderte, die in Konflikten vergewaltigt wurden. Und die Bundesregierung, die diese Resolution im Sicherheitsrat eingebracht hatte, knickte ein.
Auch interessant, dass ihre Antwort so ziemlich gar nicht dazu passt, was sie eigentlich gefragt worden ist. Da ging es gerade darum, dass Frauen stärker von bewaffneten Konflikten betroffen sind als Männer. Gut, man könnte Einschränkungen des Abtreibungsrechts nach Vergewaltigungen als stärkere Beeinträchtigung sehen. Aber das scheint mir eh etwas zu sein, was in einer tatsächlichen Kriegssituation schwer nachzuhalten ist.
ZEIT ONLINE: Was erwarten Sie von der neuen Regierung – außer, dass sie in solchen Situationen hart bleibt?
Lunz: Dass sie die großen Zusammenhänge sieht, etwa das Zusammenspiel von Klima, Konflikten und Sicherheit, das vor allem zulasten von Frauen und anderen politisch Marginalisierten geht. Das Patriarchat funktioniert auch international vor allem über Hierarchien. Ganz oben stehen mächtige Männer im globalen Norden, ganz unten Frauen im globalen Süden. Aufrechterhalten werden solche Strukturen letztlich immer durch Gewalt. Und Gewalt wird effizient gemacht durch die Verwendung von Waffen. Man könnte sagen: Der Einsatz von Massenvernichtungswaffen ist die schlimmste Ausprägung männlicher Machtstrukturen. Bei einer feministischen Außenpolitik geht es deshalb maßgeblich um Frieden und Abrüstung.
Die globalen Hierarchien waren bisher unter anderem auch Merkel, auf Deutscher Seite zudem eine weibliche Verteidigungsministerin. Und ich wüsste nicht, dass sich irgendwer im „Männlichen Norden“ mit Frauen im Süden angelegt hat. Wann wurden überhaupt zuletzt vom „Männlichen Norden“ Massenvernichtungswaffen eingesetzt unter denen nicht Männer eher die Ziele waren?
Aber ja auch immer eine gute Sache: Frauen können nur für Frieden stehen. Wen interessiert schon Thatcher und ihr Falklandkrieg oder ein Vielzahl anderer weiblicher Herrscher, die Kriege angefangen haben?
ZEIT ONLINE: Die neue Regierung will allerdings die „rüstungstechnische Zusammenarbeit in Europa“ stärken und muss im Rahmen der Nato-Mitgliedschaft auch die Verteidigungsausgaben erhöhen.
Lunz: Ja, aber da steht auch viel Erfreuliches im Koalitionsvertrag: Etwa, dass Deutschland beim kürzlich in Kraft getretenen Atomwaffenverbotsvertrag immerhin den Status eines Beobachterstaats einnehmen will, während sich die vorherige Bundesregierung komplett verweigert hatte. Von den Nato-Staaten hatte sich bislang nur Norwegen dazu bereit erklärt. Und auch ein Rüstungsexportkontrollgesetz hat sich die Ampel ins Programm geschrieben.
Der Status eines Beobachterstaats wird viel ändern. Die Großmächte werden ihre Atomwaffen eh nie abschaffen. Und das Rüstungsexportkontrollgesetz kann sicherlich strenger eingerichtet werden, aber so zu tun als wäre das etwas feministisches geht auch vollkommen an der Sache vorbei.
ZEIT ONLINE: Sie klingen ganz zuversichtlich.
Lunz: Ja und nein. Es muss global gesehen darum gehen, die patriarchalisch geprägten Strukturen in der Außen- und Sicherheitspolitik grundlegend auf den Kopf zu stellen, neue Narrative und Vorgehensweisen anzubieten. Das lässt sich aus dem Koalitionsvertrag jetzt weniger herauslesen. Aber er macht mit der Formulierung immerhin eine Tür auf, die bisher verschlossen gehalten wurde.
Da bleibt sie wieder erstaunlich vage. Irgendwelche patriarchalen Strukturen müssen auf den Kopf gestellt werden, wobei die Welt gleichzeitig in einer ihre friedlichsten Zeiten hat. Die Wiedervereinigung, die Schaffung der EU, das Ende des kalten Krieges, das waren eben alles Taten von Frauen. Bekanntlich hat Frau Gorbatschow die Breschnew-Doktrin aufgehoben. Oder mit einer Frau Gorbatschow wäre alles noch schneller gegangen.
Aber gut, dass endlich im Koalitionsvertrag steht, dass es eine feministische Außenpolitik gibt. Und auch noch eine Frau Außenministerin ist. Es kann nur eine bessere Welt geben.
ZEIT ONLINE: Vor allem für eine: Deutschland hat mit Annalena Baerbock seine erste Außenministerin. Warum spielt es eine Rolle, dass die oberste Diplomatin des Landes eine Frau ist?
Frauen machen es natürlich nicht nur für Frauen besser, sondern gleich für alle anderen marginalisierten Gruppen. Und Baerbock kann gar nicht anders als eine kompetente Frau sein, schon weil sie eben eine Frau ist.
ZEIT ONLINE: Die USA hatten in ihrer Geschichte schon drei Außenministerinnen. Aber eine „Feministische Außenpolitik“ spielte in den Vereinigten Staaten bislang keine Rolle. Warum braucht es den Begriff überhaupt? Man könnte doch auch inklusive Außenpolitik sagen.
Das ist ja sogar mal eine gute Frage.
Lunz: Feminismus geht weiter als Inklusivität. Feminismus bedeutet, problematische Strukturen von Grund auf zu ändern – und nicht, unterrepräsentierte Personengruppen in diese Strukturen einzuschließen. Der moderne Feminismus erkennt an, dass die Unterdrückung, unter der Frauen leiden, auch andere betrifft, für deren Gleichstellung man sich genauso einsetzt. Ich spreche auch deshalb weiter von feministischer Außenpolitik, weil der Begriff berücksichtigt, welche wichtige Rolle Frauen schon immer in den internationalen Beziehungen gespielt haben, auch wenn das kaum bekannt ist. Die Geschichte des internationalen Friedens ist letztlich eine weibliche.
Also klassischer intersektionaler Feminismus, der natürlich alles mal wieder besser macht als alle anderen. Aber auch mal wieder klasse, dass ihr Argument für eine feministische Außenpolitik ist, dass die sich auch für Nichtfrauen einsetzen.
Und natürlich ist die Geschichte des internationalen Friedens eine weibliche. Sie hatte zwar oben noch angeführt, dass Frauen eigentlich von den Männern gar nicht nach draussen gelassen worden sind und nichts mitzureden hatten, aber die Geschichte des internationalen Friedens ist natürlich dann wieder eine weibliche.
ZEIT ONLINE: Wie das?
Lunz: Der Grundstein für die feministische Außenpolitik wurde 1915 beim Internationalen Frauenkongress in Den Haag gelegt. Dessen Abschlussresolution sah etwa vor, den Ersten Weltkrieg sofort zu beenden, Krieg als illegal im Völkerrecht zu verankern und den Waffenhandel zu privatisieren, um ihn mittelfristig ganz abzuschaffen. Natürlich wurde das von Seiten der politischen Entscheider, die ja alle Männer waren, zunächst nicht ernst genommen. Man hat auch später Frauen nicht an Friedensverhandlungen teilnehmen lassen, weil man Angst hatte, sie würden sich tatsächlich für Frieden einsetzen. Aber dass wir heute eine internationale Strafbarkeit haben und ein völkerrechtliches Verbot von militärischen Aggressionen, verdanken wir letztlich den Aktivistinnen von damals.
Dafür haben die Frauen danach eben in Deutschland Hitler gewählt und zB in England Männer verachtet, die nicht in den Krieg ziehen wollten. Man hat sie nicht teilnehmen lassen, weil „man Angst hatte, dass sie sich tatsächlich für Frieden einsetzen“. Ist aus meiner Sicht eine etwas gewagte Behauptung.
ZEIT ONLINE: Ist dieses Verdrängen von Frauen in der Außenpolitik ausgeprägter als in anderen Bereichen der Politik?
Lunz: Ja, durchaus. Wahrscheinlich, weil Diplomatie ein besonders elitärer Bereich unserer Gesellschaft ist. Und umso mehr Macht und Reputation im Spiel sind, desto größer waren stets die Beharrungskräfte, um Frauen vom Tisch fernzuhalten. Bis in die Siebzigerjahre hinein musste sich eine Frau in Großbritannien entscheiden, ob sie heiraten oder Diplomatin werden wollte. Beides zusammen war nur Männern erlaubt. In Deutschland durften Frauen erst ab 1949 die diplomatische Laufbahn antreten und erst ab den späten Achtzigerjahren waren dann auch mal mehr als nur ein, zwei Frauen in den Ausbildungsjahrgängen vertreten. Unter den Abteilungsleitungen sind immer noch nur 25 Prozent Frauen.
Richtig ist sicherlich, dass es aus heutiger Sicht unberechtigte Einschränkungen von Frauen gab, weil man davon ausging, dass diese die Kinder versorgen müssen und dies mit vielen Auslandsaufenthalten nicht möglich ist. Und natürlich waren genug Frauen genau dieser Meinung und haben es verteidigt, weil es ihnen eine sichere Stellung als Hausfrau brachte. Diplomat mit viel Reisen wird immer noch etwas sein, für das man schwerer Frauen gewinnen kann und auch der Karriereweg über die Botschaften, bei dem man sich von kleinerer unbedeutender Botschaft oder Aussenhandelskammer nach oben zu den wichtigeren hocharbeitet und alle paar Jahre das Land wechselt wird vielen nicht unbedingt gefallen (auch wenn die Familien der Botschaftler ja üblicherweise auch umziehen).
ZEIT ONLINE: Diplomatie ist ein Tanz, bei dem es oft darum geht, manches gerade nicht direkt zur Sprache zu bringen. Ist es bei Verhandlungen mit Machos wie Putin oder Erdoğan nicht womöglich kontraproduktiv, feministische Prinzipien hochzuhalten?
Das ist auch in der Tat das Hauptproblem, welches unbedingt mit Putin und Erdogan besprochen werden muss.
Lunz: Natürlich gibt es einen Unterschied zwischen den Maximalforderungen, die man als feministische Aktivistin formuliert, und den realpolitischen Möglichkeiten, die man als Außenministerin oder Bundeskanzler hat. Man kann das auf eine Erfahrung herunterbrechen, die wir als Frauen im Alltag immer wieder machen: Konfrontation ist ein Risiko. Das Gewaltpotenzial steigt, wenn toxische Männer ihren Willen nicht durchsetzen können. Nur ist es für eine Gesellschaft keine Option, das einfach hinzunehmen. Genauso, wie man es nicht zulassen würde, dass ein aggressiver Mensch seine ganze Nachbarschaft terrorisiert. Es muss rote Linien geben, und sei es nur die, dass Menschen nicht durch andere Menschen Gewalt zugefügt wird. Das kann man auch formulieren, ohne überhaupt den Begriff Feminismus zu benutzen.
Faszinierend. Konfrontation ist ein Risiko. Aber (toxische) Männer dürfen auch nicht ihren Willen durchsetzen (Frauen aber schon anscheinend.)
Und die Idee, dass Menschen nicht durch andere Menschen Gewalt zugefügt werden darf, wird ja schnell auf eine Probe gestellt, wie man am Kosovo sieht. Und natürlich ist mitunter Menschen Gewalt anzutun der einzige Weg Gewalt zu stoppen.
https://www.danisch.de/blog/2021/02/16/zwei-polizistinnen-auf-der-flucht/
https://www.danisch.de/blog/2021/11/16/versuchte-gefaehrliche-koerperverletzung-im-amt-durch-unterlassen/
„Zwar hätten sich beide reumütig gezeigt, aber durch ihre besondere Stellung als Polizistinnen seien sie verpflichtet gewesen, zu helfen. Die eigene Gefährdung hätte sich in Grenzen gehalten – es gab Deckung, schusssichere Westen und im Auto hätten sich weitere Waffen mit vollen Magazinen befunden. Die Abgabe eines Warnschusses sei zumutbar gewesen.“
Man sollte sich immer feministischer Realität bewusst sein.
Bei feministischer Aussenpolitik, die wir ja kennen seit wir in Afghanistan Brunnen aus kleinen Mädchen bauten, sieht dann das Resultat folgendermaßen aus.
https://www.danisch.de/blog/2021/12/22/linke-und-islam-wenn-die-kritische-schwelle-ueberschritten-wird/
„Die WELT schreibt über Schulen in Berlin Neukölln:
‚Religiös begründete Erniedrigung ist an vielen Schulen in Berlin-Neukölln Alltag. Liberale muslimisch geprägte Schüler und Lehrer werden unter Druck gesetzt, sich orthodoxen Regeln anzupassen. Besonders stark betroffen sind junge Mädchen.‘
‚So habe eine Schülerin während des Lockdowns eine Online-Konferenz mit dem Hinweis verlassen, sie müsse jetzt beten. „Die Eltern kündigten ein ähnliches Verhalten auch zukünftig an, sollten Gebetszeiten mit schulischen Erfordernissen kollidieren.“‘
Oh, klar, die Unterrichtszeiten künftig an den Gebetszeiten ausrichten. Jeder ein Nazi, der von Islamisierung redete.
‚Hammerbacher berichtet, dass er bei den Befragungen ein „angstbesetzes Klima“ erlebt habe, offen über die Problemlage zu sprechen.‘
Das muss dann diese Meinungsfreiheit sein, die Linke für sich immer so gerne beanspruchen.
‚„Während des Ramadan hatten wir in den Toiletten Schüler, die aufpassen, dass ihre Mitschüler in der Pause nichts trinken“, sagt Kötterheinrich-Wedekind. Auch sei jüngeren Schülern von ihren Eltern gesagt worden, dass sie sich unbedingt an Gebetszeiten halten müssten und notfalls in der Toilette beten sollten, falls ihnen Räumlichkeiten verwehrt werden sollten.'“
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Wenigstens ein Warnschuesslein. Hätte. Das. Stattliche staatliche. Gewaltmonopol. Abfeuern. Müssen.
https://www.unz.com/wwebb/meet-ghislaine-daddys-girl/
Annehmend das Lüge und Sex die Waffen einer Frau sind, ist das nicht ein top Beispiel für feministische Aussenpolitik?
Also dieses Gefasel ist wirklich schwer zu ertragen. Krieg ächten? Klar, wär ich sofort dabei. Aber das Problem ist doch nicht, dass Krieg geächtet wird, sondern die Konsequenzen.
Wir haben ein Gesetz, das „Führen eines Angriffskriegs“ unter Strafe stellt. Also ist doch Krieg bei uns „geächtet“! Gegen wen wird das eingesetzt? Höchstens gegen Leute, die einen Krieg verlieren und dann ihre Macht verlieren. Gegen Verbündete (Bush, Rumsfeld, Cheney, Powell, Rice => Irak)? Nein. Oder gg Fischer, Schröder, Clinton und Albright? Übrigens 2 Schwarze und eine Frau dabei. Gegen Nicht-Verbündete (Putin => Krim)? Nein.
Das ist doch genauso wie mit den Kriegsverbrechen. Wo sind denn die Feministinnen, die die Auslieferung von Julian Assange an die USA bekämpfen, der Kriegsverbrechen der USA aufgedeckt hat? Mit Frau Clinton als Aussenministerin. Und einem schwarzen Präsidenten Obama.
Und überhaupt… Kriege… Man muss Kriege gewinnen. Und das schafft man nur mit militärischer Macht. Entweder hat man sie selbst, oder man ist in einem starken Bündnis. Ist beides nicht der Fall, ist man den Anderen ausgeliefert. So wie Polen. 1796, 1939, 1944. Tschechoslowakei 1938, 1939, 1945 und 1968. Oder Rumänien. Das in Teilen seit 2000 Jahren immer zu jemand anders gehörte.
Man kann nur friedlich leben, wenn es die anderen zulassen. Und wenn sie es nicht zulassen, muss man die Stärke haben, seinen Frieden zu verteidigen. Oder Andere genug abschrecken, einem den Frieden und die Macht wegnehmen zu wollen.
„Stell dir vor, es ist Krieg, und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu dir …“
So ist das Zitat etwas vollständiger …
Und die alten Römer wussten: „si vis pacem, para bellum“ (für die ohne „Latrinum“: „wenn du Frieden willst, bereite dich auf den Krieg vor“. Dass Gegenteil davon nennt man heute Appeasement-Politik)
Das Märchen von feministischer Diplomatie und Friedlichkeit ist schnell widerlegt, wenn man sich das Verhalten von Feministinnen (und insbesondere Feministen) gegenüber Andersdenkenden und Kritikern sowohl von außen als auch innerhalb der eigenen Reihen, ansieht. Der als solcher definierte „Feind“ wird hasserfüllt mit höchster Aggressivität, ohne Kompromissbereitschaft, Fairness oder Blick auf Konsequenzen attackiert, mit dem Ziel der vollständigen Zerstörung. Frei nach Bernhard von Bülöw: „Und willst du nicht meine Schwester*_In sein, dann schlag‘ ich (bzw. der von mir aufgewiegelte Mob) dir den Schädel ein.“
Je nach Bedarf wird allerdings schnell gekuscht bzw. abgewiegelt…
https://www.spiegel.de/politik/ausland/iran-reise-kopftuch-streit-um-politikerinnen-aus-schweden-a-1134480.html
*Das Märchen von feministischer Diplomatie und Friedlichkeit ist schnell widerlegt, wenn man sich das Verhalten von Feministinnen (und insbesondere Feministen) gegenüber Andersdenkenden und Kritikern sowohl von außen als auch innerhalb der eigenen Reihen, ansieht. “
Sehr guter Punkt. Feminismus steht in keiner Weise für den fairen Ausgleich unterschiedlicher Interessen, sondern für die rücksichtslose Durchsetzung der eigenen.
…was wiederum nur möglich ist, weil sie an der Macht sind. Das aber wird geleugnet. Vermutlich denkt noch die Bundesfrauenministerin, sie gehöre zum Widerstand von unten gegen das „Patriarchat“.
na ja muss man relativieren, auch Frauen die nicht an der Macht sind können ihre Interessen oft rücksichtslos durchsetzten, wenn sie einen dusseligen Mann finden, der das für sie macht, selbst auf Gefahr seines eigenen Untergangs oder Scheiterns, die Anstifterin als unschuldiges unbeschmutztes Wesen zurücklassend.
Man staunt immer wieder bei diesen Themen, angesichts dieser Realitätsverdrehung und Realitätsverweigerung und ist an Schopenhauer erinnert, der richtigerweise die Unehrlichkeit als einen der charakteristischsten Wesenszüge des Weibes erkannte.
Eine Sexistin will sexistische Politik machen und rechtfertigt das mit unbelegte Behauptungen über sexistische Strukturen.
Man kennt es schon: Frauen/Mädchen soll richtig geholfen werden. Männern/Jungen soll beigebracht werden Frauen/Mädchen zu helfen. Aber für ihre tatsächlichen Probleme gibt es nichts.
„Feminismus bedeutet, problematische Strukturen von Grund auf zu ändern“
Es ist schon bemerkenswert, dass jedesmal wenn es vom nebulösen Wohlfühl-Geschwafel zu konkreten Punkten geht, nicht mehr viel kommt. So wie das Beispiel neulich zu „feministische Städteplanung“.
„Natürlich gibt es einen Unterschied zwischen den Maximalforderungen, die man als feministische Aktivistin formuliert, und den realpolitischen Möglichkeiten,“
Eine komfortable Situation für sie. Erstmal vage Wünsche in den öffentlichen Raum plappern, dann zurücklehnen und schauen was kommt. Und egal was kommt, es ist nie gut genug. Eine simple Skalierung privaten weiblichen Verhaltens.
Auch hier ist das eigentliche zeitgeistige Problem nicht ihr Verhalten an sich, sondern dass die Medien ihr dafür eine Plattform bieten. In einer gesunden Gesellschaft könnte sie ihr Jammer-Ding höchstens mit ihrem Badezimmer-Spiegel durchziehen.
Ich sehe das Problem hier nicht eigentlich bei den Medien verortet, sondern allgemeiner bei der Masse der heterosexuellen Männer, die sich von Frauen ständig derart vorführen lassen. Jeder normale Mensch mit halbwegs Selbstachtung und Selbstwertgefühl würde angesichts des schon chronischen Schlechtredens, Beleidigens, Verhöhnens seiner Person mal mit der Faust auf den Tisch hauen.
Bei solchen Interviews sehe ich mich an die Propaganda im Dritten Reich erinnert. Ein Goebbels, Streicher oder Himmler habe für „ihre Sache“ die gleichen Worthülsen benutzt.
Daraus ergibt sich für mich immer die Frage: rechtfertigen eine Lunz und ihre Propagandistinnen heute den gleichen Widerstand wie damals? Zeigt uns die Geschichte, wie man sich gegen eine übergriffige Ideologie zu wehren hat? Oder ist das nur ein kruzes zeitgeistliches Geschehen, dem man(n) keine Beachtung schenken soll (vgl. Kritik hier https://jungsundmaedchen.wordpress.com/2021/12/22/was-bei-uns-alles-nicht-klappt/)?
Klar muss sein, dass Feministinnen wie Lunz, Baerbock, Stevie Schmiedel, Veronika Kracher, Anne Wizorek uva. zentrale Figuren, beobachtet und kritisiert werden müssen. Wie so etwas aussehen kann, macht die Antifa vor, wobei ich deren Methoden ablehne.
Es gibt weitere Parallelen zum Nationalsozialismus. Der gruppenbezogene Hass gegen Juden hat seine Grundlage wie der gruppenbezogene Hass gegen Männer in sehr alten Stereotypen. Das ist eine beunruhigende Gemeinsamkeit, weil Stereotype sehr gefährlich sein können. Nazis und Feministinnen interpretierten Statistiken fehl, fälschten die Geschichte, brachen brachiale Propaganda und quasireligiöse Hetze vom Zaun, um Juden und Männer für alles Übel der Welt verantwortlich zu machen. Der mächtige NS-Staat stellte sich wie der mächtige Feminismus als Opfer dar. Die Nürnberger Rassegesetze von 1936 entstanden zum „SCHUTZ des deutschen Volkes.“ Diskriminierungen seitens der selbstinszenierten Opfer folgten auf dem Fuß, sobald sie Macht erlangten.
Ich habe nach der Bundestagswahl nachgedacht, welche nächste Stufe die Feministinnen zünden werden. Vorstöße in Richtung Beweislastumkehr beim Sexualstrafrecht oder die Umsetzung der Istanbul-Konvention traue ich den Ideologinnen – noch – nicht zu. Ein Guantanamo für Männer oder die Entrechtung der Männer würde mindestens zuviele Folgekosten produzieren, vor allem zuviel Widerstand wecken. Die Dosierung muss stimmen. Festzustellen ist, dass zuletzt immer wieder von Erziehung und Umerziehung von Männern zu lesen ist, also dürfte dies die nächste Stufe sein: Umerziehungsprogramme für Männer (https://www.sueddeutsche.de/leben/josef-aldenhoff-im-gespraech-sexualitaet-ist-oft-verstoerend-1.3895805?fbclid=IwAR2PDwCC-rGXm5KRc5ciysQya0r8u7q6ZXL-0h2-7O3j-vceAUXwH_thGLU&utm_content=aldenhoff_1.3895805&reduced=true&utm_medium=organic_content&utm_source=facebook&utm_campaign=op_social)
Das gerade bei der Linken über Jahrzehnte beschworene Mantra „Wehret den Anfängen“ versagt also bereits, wenn gruppenbezogener Hass in neuen Kleidern und aus den eigenen Reihen kommt. Das ist mehr als enttäuschend und ebenfalls beunruhigend.
Auch ich halte es für die entscheidenden Frage, ob es sich um ein kurzzeitiges Phänomen handelt und welcher Widerstand nötig ist. Strafrechtspapst Thomas Fischer beruhigt sinngemäß, dass „die Identitären von links in ihrer entschlossenen Beschränktheit“ am Rechtsstaat zerschellen werden. Josef Joffe und Klaus Funken dagegen meinen, dass man sich da nicht so sicher sein sollte.
(Klaus Funken: https://www.theeuropean.de/klaus-funken/die-neue-ampel-plant-die-kulturrevolution/
Josef Joffe: https://www.nzz.ch/feuilleton/josef-joffe-ueber-woke-kulturrevolution-urschuld-und-gleichdenk-ld.1623814?mktcid=smch&mktcval=fbpost_2021-05-08&fbclid=IwAR33bttWx7akl29TXOh-lRMxXcRTlR141RXnLFRhFgCnlg6DqsbZ7ovtioo)
Meine lange bestehende Fischersche Zuversicht ist inzwischen mindestens Irritiertheit gewichen. Zuviele erkennen nicht die Wölfinnen im Schafspelz, sondern verorten den Feminismus noch immer bei Kämpfern für eine gute Sache. Zwei Dinge müssen sich schnell ändern: Wegducken und Schweigen im Alltag. Ein befreundeter Grüner stellvertretender Landrat erzählte mir heute, dass der Parteigeschäftsführer „nicht so laut“ darüber sprechen wollte, dass in einer Online-Sitzung eines Parteigremiums eine männliche Wortmeldung nicht zugelassen wurde, weil es eine weibliche Wortmeldung dazu nicht gab. Man wolle den Verstoß gegen die freie Meinungsäußerung aber angehen, meinte der Geschäftsführer.
Offen muss gegen solche Vorgänge Widerspruch erhoben werden. Deutlich müssen die totalitären theoretischen Grundlagen der feministischen Identitätspolitik benannt werden. Ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen müssen die empirischen Fakten auf den Tisch. Das ist das Mindeste, was wir im Moment tun können. Wünschen würde ich mir eine starke Männerbewegung oder eine neue, rechtsstaatlich ausgerichtete Partei, die auch Erfolgsaussichten hat.
„Wen interessiert schon Thatcher und ihr Falklandkrieg“
Ein Krieg übrigens, der nicht nur die Falkländer vor der Machtübernahme einer autoritären Diktatur bewahrt, sondern ganz nebenbei auch noch die argentinische Junta zu Fall gebracht hat.
Adrian hat recht: der Falklandkrieg war notwendig, eine Landnahme durch die Argentinier wäre auch aus heutiger Sicht abzulehnen.
in jedem Fall bevorzugen die Falkländer zu England zu gehören anstatt zu Arbetnienien. Verständlich.
Ich bin übrigens für eine schwulistische Außenpolitik. Denn wir Schwulen stehen für Frieden und Liebe. Schwule Außenpolitik bezieht alle Minderheiten ein, wovon heterosexuelle Männer die größte Gruppe sind. Es gilt die weibliche Machtstrukturen zu brechen, unter denen insbesondere heterosexuelle Männer leiden.
Wenn man sich so die Untersuchungen vom CDC et al ansieht, so scheinst du da nicht Unrecht zu haben; die niedrigsten Werte hinsichtlich häuslicher Gewalt in einer Beziehung weisen schwule Paare auf.
In der individuellen Machtposition sieht das anders aus: diverse Herrscher waren schwul oder bi und haben trotzdem Kriege geführt. Einige Gepflogenheiten unter Männern und Jungen im antiken Sparta würden heutzutage als schwul oder gar pädophil eingestuft werden, und trotzdem ist Sparta nach wie vor der Inbegriff eines militärischen Staates. Von schwulen Nazis wie Ernst Röhm gar nicht erst zu reden…
Mal schauen, wie lange es diese Regierung macht.
Der Gaspreis ist dank der Energiepolitik (Gasbeschaffung auf dem Spotmarkt, statt langfristige Verträge mit Gasprom für 300 Dollar) der EU so hoch, wie noch nie. Dazu Gasspeicher mit einem Füllstand von 20-30% am Winteranfang.
Die Folgen für 2022 sind abgeschaltete Gaskraftwerke, evtl. Blackouts und ein Mangel an Düngemittel im Frühling.
https://www.cicero.de/wirtschaft/duengemittelkrise-europa-lebensmittelknappheit-erdgas-krise-inflation-teuerung-nahrungsmittelkrise
Aber hey, viel wichtiger ist eine feministische Aussenpoltik, die Putin und dem weltumspannenden Patriarchat gehörig den Marsch bläst.
Viel Spass bei diesem Zwergenaufstand. Sollte sich das Gasproblem wirklich verschärfen, wird 2022 den Feminismus in die Versenkung verschwinden.
Es ist genug Geld da. Man muss es nur bei der Bevölkerung abschöpfen. Warum sollten die Menschen, die das Geld erwirtschaften, auch darüber entscheiden dürfen was damit gemacht wird?
„die Menschen, die das Geld erwirtschaften“
Die Erben haben das Geld jedenfalls nicht erwirtschaftet. Und richtig fett Kohle scheffelt man nur mit anderer Leute Arbeit (oder mit Erben). Merke: „Mit Arbeit ist noch keiner reich geworden“ ist eine wahre Aussage – wenn man an der richtigen Stelle das Wort „eigener“ hinzudenkt.
„sollten… darüber entscheiden dürfen was damit gemacht wird“
Wer tot ist, kann nichts mehr entscheiden.
Es ist eine kuriose Vorstellung, dass Bill Gates in seinem Leben nie gearbeitet hat, sondern nur mit minimaler Mühe, die Füße hochlegend, andere Leute ausgebeutet.
Da fragt man sich doch, WIE der das gemacht hat.
Wie kriegt man das hin, einen Weltkonzern aufzubauen, ohne die geringste Arbeit da reinzustecken?
Richtig, das ist eine kuriose Vorstellung.
Auch eine kuriose Vorstellung ist, dass Du diese Vorstellung aus meinem Kommentar herausgelesen hättest. Sie steckt da nämlich nicht drin.
Aber wenn es Dich versöhnt, denke Dir bei meinem Merksatz auch noch das Wörtchen „nur“ an der richtigen Stelle hinzu.
Niemand behauptet, Bill Gates habe nie gearbeitet. Er kann programmieren und es ist überliefert dass er einige Microsoft-Produkte selbst entwickelt hat.
Aber 99,9% seines Vermögens sind Früchte anderer Leute arbeit. Sein Haupttalent besteht darin, die sich anzueignen.
Beispiel: Das Produkt mit dem Microsoft dominant wurde – DOS – hat er nicht entwickelt, sondern billig angekauft und teuer an einen Konzern weiter verkauft, der Hauptprofit entstand durch die große Zahl für die weder die Qualität des Produkts noch Gates Zutun irgendwie ursächlich waren. Dieser Coup war es, der ihn letztlich zum Milliardär gemacht hat. Weiteres Beispiel: Windows wird von 1001 Programmierbienen im Hause entwickelt, von Gates stammt wahrscheinlich keine einzige Zeile Code darin.
Es ist einfach sachlich unmöglich, dass ein einzelner Mensch Werte von Milliarden Größe schafft. Wie soll das gehen, der hat auch nur 2 Beine, 2 Hände, einen Kopf und von mir aus 12 Stunden Zeit am Tag.
Naja, streng genommen hat der Vererbende ja seinen Wunsch in der Regel noch zu Lebzeiten festschreiben lassen, was mit seinem Vermögen passieren soll. Und wenn man die Wahl hat, mit seinem Vermögen dafür zu sorgen, dass auch die eigenen Kinder und Enkel bis an ihr Lebensende in Wohlstand leben können oder korrupte Politdarsteller das Geld nicht weniger leistungslos sich selbst und ihren Amigos in „Stiftungen“ und „N“GOs auf die Konten transferieren können, kann ich verstehen, wenn man erstere Option ohne auch nur eine Sekunde Bedenkzeit präferiert.
Wer in eine reiche Familie geboren wird, kommt über Erbe gewiss zu leistungslosem Wohlstand und das kann man ungerecht finden. Aber was ist die Alternative? Man kann es ja genauso ungerecht finden, dass wir in Deutschland geboren wurden und so leistungslos ungleich bessere Start- und überhaupt Lebensbedingungen vorfinden, als Menschen in irgendwelchen Zentralafrikanischen Shitholes, in denen sich Diktatoren oder allgemein Politgünstlinge stinkreich nassauern, indem sie ihre unvorstellbar verarmte Bevölkerung westlichen Konzernen zum Fraß vorwerfen. „Was, ihr braucht billige Arbeiter, die in einer Fabrik ohne jegliche Sicherheitsstandards mit giftigen Materialien hantieren, die gleich auch noch weitflächig die Umwelt auf Jahrhunderte unbewohnbar machen werden? Oh, was habt ihr denn da im Koffer? Ah ja, be my guest!!!“
Würde es diesen Menschen helfen, wenn wir uns einfach sozial ihrem Niveau entgegendegeniereren würden? Was von dem unsererseits verzichteten Wohlstand würde wohl bei denen ankommen?
Und vielleicht nicht so offensichtlich, weit subtiler läuft das hier doch nicht anders ab. Was würden die sozial Schwachen in unserem Lande gewinnen, wenn sich der Staat große Teile oder gar annähernd vollständig die Erbmasse reicher Familien unter den Nagel reißt? Es ist absolut absurd zu glauben, dass dann auf einmal wirklich „gerecht umverteilt“ würde. Die plötzlich, wenn auch nur sehr punktuell, reinfließenden Milliarden würden nur dazu führen, dass auf einmal die Wichtigkeit von Dingen wie irgendwas mit Gender und natürlich der „Kampf gegen Rechts“ – oder was dann zeitgeistig gerade der heißeste Scheiß ist – ganz neue Höhen erreicht und weil die eh schon damit reich gegaunerten Mafias mit den Namen besagter „Stiftungen“ und „N“GOs nicht mehr wüssten, wohin noch mit der den Bürgern aus der Tasche gesogenen Kohle, würden von denen nur noch weitere aus dem Boden schießen wie Schimmelpilze in feuchten Kellerräumen.
Der größte Feind des gemeinen Bürgers ist meines Erachtens nicht der reiche Bürger. Es ist diese neofeudale Mischpoke in Parlamenten und den laut Namen „gaaaar nichts mit ihnen zu tun habenden“ NGOs, die aber komischerweise mit gigantischen Summen von eben dieser Regierung, mit der sie nichts zu tun haben, mit dem Geld der Bürger vollgepumpt werden, ohne dass diese Bürger auch nur einmal dazu befragt worden sind, ob sie das, was diese angeblichen Non Governmental Organisations tun, überhaupt mit ihrer hart erarbeiteten Kohle unterstützen wollen. Und das alles steht zynisch unter der Überschrift „Zivilgesellschaft“. Das ist nichts anderes als ein gewaltiger Selbstbedienungsladen für Nassauer und Nepotisten, die sich darüber leistungs- und nicht selten auch befähigungslos ein Leben finanzieren, welches um einige Potenzen besser ist, als das Leben der deutlichen Mehrheit derer, die zur Finanzierung dieser Mitnehmerindustrie geschröpft werden.
Und so lange es diese Mischpoke gibt, ist es völlig egal, ob man Erbschaften besteuert oder am besten gleich ganz dem Staat übereignet. Man verringerte die für den sozialen Frieden gewiss nicht förderliche Kluft zwischen arm und reich nicht, indem man es der Mehrheit besser gehen ließe, sondern „entledigte“ sich des Problems. indem man einfach nur dafür sorgte, dass es einfach weniger Reichtum gibt. Am unteren Ende unserer Gesellschaft würde sich rein gar nichts verbessern. Wenn man das wirklich ernsthaft wollte, wenn unsere Politdarsteller wirklich Politiker mit diesem Interesse wären, hätte sich schon längst eine Phalanx gefunden, die beschriebener jährlicher Verschwendung und Veruntreuung von Steuergeldern in Millardenhöhe entgegengetreten wäre, damit mit diesem Geld nicht mehr stinkfaules, zivillebensunfähiges Geschmeiß durchgefüttert wird, sondern endlich mal die „soziale Marktwirtschaft“ und der „Sozialstaat“ wieder zu etwas gemacht wird, was diesen Namen verdient.
„Man kann es ja genauso ungerecht finden, dass wir in Deutschland geboren wurden und so leistungslos ungleich bessere Start- und überhaupt Lebensbedingungen vorfinden“
Empfinden Links-Grüne nicht genau so? Empfinden sie es nicht als ungerecht, dass die Menschen, die schon seit Generationen in den Ländern mit weißer Mehrheit leben und diese gestaltet haben, auch in der Mehrheit noch das Sagen in diesen Ländern haben (das Araber in Arabien an der Macht sind, ost für sie ja völlig i.O.)? Was anderes ist es wenn man Menschen mit Immigartionshintergrund via Quoten einen überproportionales Mindestmaß an Macht zusichern will, das aber nach oben offen ist, während es für die Bio-Deutschen begrenzt wird?
„ Man kann es ja genauso ungerecht finden, dass wir in Deutschland geboren wurden und so leistungslos ungleich bessere Start- und überhaupt Lebensbedingungen vorfinden, als Menschen in irgendwelchen Zentralafrikanischen Shitholes, in denen sich Diktatoren oder allgemein Politgünstlinge stinkreich nassauern, indem sie ihre unvorstellbar verarmte Bevölkerung westlichen Konzernen zum Fraß vorwerfen. „
Man kann. Nur, wie soll man das Problem lösen. Ginge nur durch Umverteilung oder Imperialismus. Ersteres würde nur zu einem Versickern des umverteilten Geldes führen wegen endemischer Korruption* und Co., Letzteres dagegen würde auf massiven Widerstand stoßen, so dass das meiste Geld für die Bekämpfung eines nicht zu gewinnenden Guerillakrieg draufgingen. Beides nicht sonderlich toll.
*Da ist unsere Korruption ein Witz dagegen!
Es sollte heißen:
„Ginge nur durch MASSIVE Umverteilung oder Imperialismus und anschließende Industrialisierung in Staatsregie.“
Danke, Billy. Deine Antwort reizt mich, ein wenig den Advocatus Diaboli zu spielen. Das ist eine meiner liebsten Rollen 🙂
„Naja, streng genommen hat der Vererbende ja seinen Wunsch in der Regel noch zu Lebzeiten festschreiben lassen, was mit seinem Vermögen passieren soll.“
Wenn er will, dass die Erben sein Vermögen erhalten, warum hat er es ihnen dann zu Lebzeiten noch nicht vermacht? Den Mut, die Größe, die Großzügigkeit, was auch immer, konnte er offensichtlich nicht aufbringen. Aber wir sollen einem Toten immer noch Verfügungsgewalt über „sein“ Vermögen zugestehen? Wer tot ist, dem gehört gar nichts mehr. Alles andere wäre hanebüchen, denn Besitz geht mit Verantwortung einher, und dieser Verantwortung kann ein Toter nun mal nicht mehr gerecht werden, und seine Verfügungsgewalt ist erloschen.
Damit ist mein Rollenspiel als Advocatus Diaboli aber auch schon zu Ende.
„…oder korrupte Politdarsteller das Geld nicht weniger leistungslos sich selbst…“
Du baust eine unzulässige Dichotomie auf, fast schon einen Strohmann. Es gibt deutlich mehr Optionen, sinnvollere.
„Wer in eine reiche Familie geboren wird, kommt über Erbe gewiss zu leistungslosem Wohlstand und das kann man ungerecht finden…“
Das IST ungerecht. Wer das nicht findet, hat keinen Sinn für Gerechtigkeit. Aber, wie mein früher Jugendheld MacGyver einmal feststellte: Das Leben ist ungerecht. Der eine hat viele Talente, der andere wenige, der eine wird mit einem Füllhorn an Möglichkeiten geboren, der andere nicht. Der eine hat Glück… Du verstehst, was ich sagen will. Von dieser Warte aus betrachtet, ist ererbter Reichtum erstmal einfach nur eine weitere Ungerechtigkeit. „Man muss auch jönne könne“ (für Dialektmuffel: Man muss auch gönnen können), könnte man dazu gelassen sagen.
Aber bevor ich da so gelassen reagiere (was ich persönlich könnte – ich neige nicht zu Neid), hätte ich da gerne noch zwei Fragen beantwortet. Die erste lautet: Was sind die Folgen dieses (unverdienten) Ererbens von (riesigem) Reichtum? Die zweite Frage hast Du auch schon gestellt: Was ist die Alternative?
Beide Fragen sind nicht leicht zu beantworten, und ich deshalb habe ich auch noch keine abschließende Meinung dazu. Deinen Pessimismus bezüglich der Alternativen teile ich aber so generell nicht, auch wenn ich natürlich verstehe, wie Du angesichts der aktuellen Verhältnisse zu Deiner Ansicht kommst. Mir ist aber aufgefallen, dass Du meiner Meinung nach ein wenig das „falsche Feindbild“, um es mal so zu nennen, pflegst.
Alle Deine Kritikpunkte an NGOs etc. sind berechtigt. Aber fällt Dir nicht auf, dass sich dieser Nepotismus in einem System entwickeln konnte, in dem der größte Einfluss von Erben reicher Vermögen ausgeübt wird? (Du glaubst doch nicht wirklich das Märchen, wir lebten in einer funktionierenden Demokratie?) Kann es sein, dass „Vermögen erben“ gar nicht im Gegensatz zu NGOs mit parasitärem Charakter steht, sondern im Gegenteil konstitutive Voraussetzung ist? Friede Springer und Liz Mohn
fördern Feminismus jedenfalls nach Kräftensind jedenfalls selbst Anhänger sexistischer Geschlechterpolitik, soweit ich weiß, und verleihen entsprechende Preise. Und dann wirf doch bitte mal einen Blick auf die Geldmengen, die uns Normalbürgern aus der Tasche gezogen werden, und wieviel uns von wem abgezogen wird. Die Summen für sämtliche NGOs, Partei-Stiftungen etc. sind lachhaft verglichen mit einem Cum-Ex-Skandal, verglichen mit der legalen Steuervermeidung nur durch Starbucks, oder Amazon, oderden Subventionen für die Lufthansa… Dein – natürlich berechtigtes – „Herumhacken“ auf NGOs kommt mir da vor wie das Beschimpfen von Sozialhilfebetrügern. Ja, die kosten uns Geld. Aber alle zusammen kosten uns in ihrer Lebzeit weniger als Jeff Bezos in nur einem Jahr. Insofern widerspreche ich Deinem Satz „Der größte Feind des gemeinen Bürgers ist meines Erachtens nicht der reiche Bürger“ entschieden.Soviel zu den richtigen und falschen Feindbildern. Die Frage bleibt, ob es klug wäre, am Vermögen-(Ver-)Erben etwas zu ändern. Vielleicht ist es ja besser, wenn bestimmte Kinder von klein auf lernen, später mal einen Konzern, ach was, ein Konzerngeflecht zu leiten? Es quasi mit der Muttermilch aufsaugen? Wobei: Warum sollte man das nicht auch anderen Kindern beibringen können? Es ist es ja sowieso sehr unklug im Hinblick auf Demokratie, zuviel wirtschaftliche Macht in den Händen einzelner zu konzentrieren. Vielleicht wäre ein regelmäßiges Zerschlagen von Großkonzernen besser… oder vielleicht würde es in den wirtschaftlichen Ruin führen.
Ich weiß nicht, was richtig wäre, und wie man es machen könnte/sollte. Aber eben drum, weil ich es noch nicht weiß, werde ich mich auch nicht mit Sprüchen voller falscher Annahmen wie „Warum sollten die Menschen, die das Geld erwirtschaften, [nicht] darüber entscheiden dürfen was damit gemacht wird?“ abspeisen lassen. Wer was erwirtschaftet, wer auf wessen Kosten lebt, und wem die gebratenen Hähnchen qua Geburt in den Mund fliegen – das sollte immer offen benannt werden, statt hinter falschen Annahmen („der Milliardär hat sich alles selbst erarbeitet“) versteckt. Dass manche Menschen dann aufgrund von Neid keine sinnvollen Überlegungen mehr anstellen, bin ich bereit, hinzunehmen. Denn ich vertraue darauf, dass, wenn wir einfach mal ehrlich sind, genügend Menschen übrig bleiben, die sich nicht von Neid leiten lassen (oder von ihren primitiven Ressentiments gegen alles, was nach Sozialismus riecht), und dass sich die Vernunft durchsetzt – was immer sie uns auch noch diktieren mag.
„Die Erben haben das Geld jedenfalls nicht erwirtschaftet.“
Die Erben entscheiden i.d.R. auch nicht was derjenige, der was zu vererben hat, mit seinem Erbe macht.
„Wer tot ist, kann nichts mehr entscheiden.“
Da wirst du also kein Testament schreiben, weil eh egal, du bist ja dann tot?
Erst mal ein netter Krieg gegen Russland, damit die uns nicht mit Gas beliefern, wäre ja noch schöner.
„Sollte sich das Gasproblem wirklich verschärfen, wird 2022 den Feminismus in die Versenkung verschwinden.“
Das würde ich ja gerne glauben, aber wurde den Feministen in den letzten hundert Jahren je eine Fehlentwicklung angelastet? Haben die Feministen je Verantwortung für irgendwas übernommen? Am Ende ist einfach „das Patriarchat“ schuld. War schon immer so.
Frauen verlieren im Krieg ihre Männer und ihre Brüder, Männer verlieren ihr Leben oder ihre Gesundheit, was ist das schon dagegen?
Daniel Jimenez weißt in seinem Buch über die Entmeschlichung des Mannes auf die historische Arbeitsteilung zwischen Männern und Frauen hin: Männer haben mehr Macht, Frauen genießen mehr Schutz, vor allem müssen sie nicht am Krieg teilnehmen. Die Chance gewaltsam zu sterben war in früheren Jahrhunderten wesentlich höher als heute, deshalb tritt der Manngel an weiblicher Macht um so deutlicher hervor, da die Gegenleistung (sich nicht totschießen lassen zu müssen für Männer und Kinder), nicht mehr sichtbar wird.
Den Mangel an weiblicher Macht wollen alle beseitigen, den Mangel an männlichem Schutz aber nicht.
Männer haben mehr Macht? Echt? Welche Macht hast Du, die eine Frau nicht hat?
Er darf amdere Männer verprügeln, wenn diese die Ehre einer Frau verletzt haben.
Gibt es erstrebenswertere Macht?
„Den Dank, Dame, begehr ich nicht.“
Ich denk, Mocho meint die – sozial verbriefte – Macht im eigenen Haushalt, bevor das Private politisch wurde, als psychische und physische Gewalt sich noch die Waage halten konnten.
Ach so,
aber: Was auf dem Papier steht, hindert die Frau nicht daran, die Regeln zu diktieren, nach denen die Ehe läuft.
Das MGTOW Argument ist, dass frau die Regeln in genau dem Maße diktieren kann, das der Mann zulässt.
Seit wir aus dem Zeitalter der Shotgun Weddings (gibt es einen deutschen Begriff?) raus sind, ist das Zusammensein mit Xanthippe freiwillig.
Weniger freiwillig ist natürlich, von Annalenas regiert zu werden, da hier anscheinend nur die Wahl zwischen weiblicher Scylla und mittelalterlichem Charybdis besteht.
Aber im Privaten ist ein Großteil der weiblichen Macht ihr vom Mann mehr oder weniger freiwillig übergeben worden.
Die Chance gewaltsam zu sterben war in früheren Jahrhunderten wesentlich höher als heute
Immerhin haben wir ja jetzt eine Außenministerin, die an dem Problem arbeiten will.
Wenn sie’s dann geschafft hat wird sie vielleicht verwundert die Kulleraugen rollen, das Iskanderraketen nicht zwischen Männchen und Weibchen unterscheiden, wo sie hinhauen.
Vielen hätten 50 Jahre DDR gut getan.
Was nicht war, wird wohl noch kommen.
Ein Kabinettstück weiblichen Denkens, einfach zu schön, viele kennen es sicher schon:
Die neue Verteidigungsministerin Lambrecht meint, der Westen müsse Putin ins Visier nehmen – mit der Konsequenz, dass er und andere russische Führungskräfte „nicht mehr zum Shoppen auf die Pariser Champs Élysées reisen können“.
gefunden hier:
https://www.nachdenkseiten.de/?p=79297
Denkt sie nicht daran, daß sie damit am meisten die Frauen der russischen Führer trifft ?
Das ist doch wieder sehr unweiblich, mit denen sollte Frau doch gemeinsam shoppen gehen und sich dabei über die eigenen blöden Männer lustig machen, die ständig gegeneinander kämpfen müssen (nachdem frau sie dazu aufgestachelt hat) DAS wäre doch klassisches weibliche Verhalten, also bitte noch mal zu Ende denken Lampi
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