Selbermach Mittwoch

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Alice Schwarzer: Transsexualität: Was ist eine Frau? Was ist ein Mann? – Eine Streitschrift

Alice Schwarzer hat ein neues Buch herausgegeben welches bereits vor Erscheinen zu heftigen Reaktion aus der Ecke der intersektionalen Feminsten erzeugt hat.

Aus der Inhaltsangabe:

Transsexualität und Feminismus – ein Beitrag zu einer brisanten und notwendigen Debatte.

Das Ziel dieses Sammelbandes ist Aufklärung. Die Aufklärung über den Unterschied zwischen einem schwerwiegenden, psychisches Leiden erzeugenden Konflikt aufgrund der tiefen Überzeugung, im falschen Körper zu leben, und dem aktuellen Trend, bereits Geschlechterrollenirritation für »Transsexualismus« zu halten.

Die Herausgeberinnen begrüßen den seit 40 Jahren möglichen rechtlichen und medizinischen Beistand bei diagnostizierter »Geschlechterdysphorie« – aber sie melden humanitäre und politische Bedenken an zu dem aktuellen Trend, bereits bei einer Rollenirritation zu schnell mit schwerwiegenden Hormonbehandlungen und Operationen zu reagieren. Nicht zufällig hat sich die Richtung der »Transition« (früher mehrheitlich vom Mann zur Frau) in den letzten Jahrzehnten statistisch umgekehrt, was unübersehbar damit zu tun hat, die Erwartungen an die einengende Frauenrolle nicht erfüllen zu können. Statt die Mädchen zu ermuntern, aus dem starren Rollenkorsett auszubrechen, wird der biologische »sex« der Genderrolle angepasst.

In Alice Schwarzers und Chantal Louis’ Sammelband melden sich Psychiaterinnen, Therapeuten, Pädagoginnen und Eltern jugendlicher Betroffener zu Wort, vor allem aber Betroffene selbst: Frauen, die Männer geworden sind, Männer, die Frauen geworden sind. Manche sind dabeigeblieben, andere haben »detransitioniert«.

Alice Schwarzer und Transsexualität bzw Feminismus und Transexualität waren schon an anderen Stellen Thema hier im Blog:

Und Transsexualität an sich natürlich auch:

Zu Schwarzers Buch schrieb ich bereits auf Twitter:

Alice Schwarzer hat ein Buch zur Transsexualität herausgegeben. Darin kommen wohl Transpersonen und Leute die eine Detransition vorgenommen haben zu Wort, dazu Psychologen etc. ich vermute mal da wird viel „unwokes“ stehen, was alle intersektionalen Feministen als Angriff sehen
Das man anführt, dass einige Behandlungen zu schnell vorgenommen werden, das es Leute gibt, die Detransieren, dass evtl Transpersonen sagen, dass sie das (aggressive) Auftreten von anderen Transpersonen und den Transaktivismus kritisch sehen ist für diese natürlich Ketzerei.
Würde ich als Alice Schwarzer das Buch schreiben, dann hätte ich auf alle Fälle auch Transpersonen möglichst umfangreich beteiligt, weil das natürlich die beste Abwehr ist. Wenn man ihr Transfeindlichkeit vorwirft, dann kann sie auf die Beteiligung von Transpersonen verweisen.
Deswegen wird man davon auch zunächst nichts hören und es wird als Buch von Schwarzer alleine dargestellt werden. Denn Angriffe auf andere Transpersonen wegen deren Meinung sind ja für CIS-Personen eine schwere Sünde. Auch das Anerkenntnis, dass es da verschiedene Meinungen gibt.
Aus der Kritik bei Twitter:

Bin mal gespannt, ob es tatsächlich eine Debatte auslöst oder es gar mal wieder zu einem Streitgespräch „Schwarzer vs intersektionale Feministin“ oder „Schwarzer vs. Transaktivistin“.

Ich bin auch gespannt, ob Spiegel und Co darüber berichten, wie eigentlich sonst über jedes feministische Buch.