Kyle Rittenhouse freigesprochen – wird es erneut Proteste geben und die Gräben vertiefen

Aus dem Spiegel:

Ich vermute einfach mal, dass das in den USA noch zu einigen Folgen führen wird, weil die Anhänger intersektionaler Theorien das als Angriff auf ihre Positionen vertreten werden.

Dies könnte sie, wenn es wieder zu Plünderungen etc kommt, Zustimmung kosten aber auch für Meinung vertiefen, dass „ein weißer Mann mit allem durchkommt“.

Vielleicht spaltet es auch einfach die Bevölkerung weiter.

Da solche Diskussionen und die Folgen des Urteils aus meiner Sicht auch in den deutschen Diskurs schwappen werden eröffne ich hier mal einen Beitrag dazu

Internationaler Männertag

Aus der Wikipedia:

Der Internationale Männertag wird jährlich am 19. November gefeiert und wurde 1999 in Trinidad und Tobago eingeführt. Der Tag und seine Veranstaltungen werden von verschiedenen Personen und Gruppen in Australien, der Karibik, Nordamerika, Asien, Europa, Afrika und den Vereinten Nationen unterstützt.[1][2]

Ingeborg Breines, die Direktorin der Abteilung Women and Culture of Peace, sagte im Namen der UNESCO über den Internationalen Männertag: „Dies ist eine großartige Idee, die zu mehr Gleichgewicht der Geschlechter führen würde. Die UNESCO freut sich auf eine Zusammenarbeit mit den Organisatoren des Internationalen Männertages.“[1][2]

Ziele des Internationalen Männertages sind es, das Augenmerk auf Männer- und Jungen-Gesundheit zu legen, das Verhältnis der Geschlechter zu verbessern, die Gleichberechtigung der Geschlechter zu fördern und männliche Vorbilder hervorzuheben.[2][3][4][5] Es ist ein Anlass, um Benachteiligungen von Männern und Jungen aufzuzeigen und ihren Einsatz für die Gemeinde, Familie, Ehe und Kinderbetreuung zu würdigen.[3][6][7]

Der internationale Männertag wird in Trinidad und Tobago, Jamaika, Australien, Indien, den Vereinigten Staaten, Singapur, Malta, Südafrika, Ungarn, Irland, Ghana, Österreich, Kanada, Dänemark und Liechtenstein am 19. November begangen. Unterstützung für diesen Tag ist weit verbreitet.[8][9][10][11] Er ist nicht zu verwechseln mit dem Weltmännertag.[12]

Laut den Veranstaltern dient der Internationale Männertag dazu, Benachteiligungen von Männern und Jungen in den Bereichen Gesundheit, Familienrecht, Bildung und Medien aufzuzeigen sowie ihre positiven Leistungen und Einbringung zu würdigen.[8] In den vergangenen Jahren wurden zum Anlass des Internationalen Männertages unter anderem Seminare, Schulveranstaltungen, Radio- und Fernsehprogramme, friedliche Demonstrationen, Debatten, Podiumsdiskussionen und Kunstausstellungen abgehalten.[13][14] Laut den Gründern ist der Tag nicht dazu gedacht, mit dem Internationalen Frauentag zu konkurrieren, vielmehr dient er dem Ziel, die Erfahrungen von Männern in den Vordergrund zu stellen.[15][16] Jedes Jahr wird ein zusätzliches Leitmotiv eingebracht, so etwa im Jahre 2002 Frieden, 2003 Männergesundheit, 2007 Heilung und Vergebung und 2009 Positive männliche Vorbilder. Teilnehmer müssen diese Leitmotive nicht übernehmen. Es steht ihnen frei, ihre eigenen einzubringen, die auf ihre Bedürfnisse und jeweiligen Interessen am besten zugeschnitten sind.[11][14] Im Jahre 2009 wurden folgende Planziele als Basis für den Internationalen Männertag festgelegt:

  • Fördern von männlichen Vorbildern; nicht nur Filmstars und Sportler, sondern auch normale Arbeiter, die ein anständiges, ehrliches Leben führen.
  • Feiern des positiven Beitrags der Männer in den Bereichen Gesellschaft, Gemeinde, Familie, Ehe, Kinderbetreuung und Umwelt.
  • Fokussieren auf Männergesundheit und Wohlbefinden in sozialer, emotionaler, physischer und spiritueller Hinsicht.
  • Hervorheben von Diskriminierung gegen Männer in den Bereichen Sozialleistung, soziale Einstellung und Erwartungen sowie Recht.
  • Verbessern des Geschlechterverhältnisses und Fördern von Gleichberechtigung.
  • Schaffung einer sichereren, besseren Welt, in der Männer sicher sind und ihr ganzes Potential erreichen können.[5]

    Laut dem Men’s Activism News Network ist der Internationale Männertag gekoppelt mit Movember – einer internationalen Wohltätigkeitsveranstaltung, bei der sich jährlich im November Männer Oberlippenbärte wachsen lassen, um während des Monats Spenden zugunsten der Erforschung und Vorbeugung von Prostatakrebs und anderen Gesundheitsproblemen von Männern zu sammeln, was eines der Hauptziele des Internationalen Männertages ist.[17][11] Es gibt außerdem eine Verbindung mit dem Internationalen Kindertag, der am 20. November begangen wird und so eine 48-stündige Veranstaltung bildet, die zuerst Männer feiert, dann Kinder unter Berücksichtigung der Rollen, die Männer in ihrem Leben spielen

Die Europäische SE als Möglichkeit die deutsche Mitbestimmung und die Frauenquote zu umgehen

Ein interessanter Artikel behandelt die „Flucht in die europäische Aktiengesellschaft„:

Die paritätische Mitbestimmung in Aufsichtsräten und die gesetzliche Frauenquoten lassen sich für ein Unternehmen umgehen, wenn sie ihre Rechtsform in eine Europäische Aktiengesellschaft (SE) umwandeln. Immer mehr deutsche Unternehmen tun einem Medienbericht zufolge genau das. Das ergibt sich aus einer Studie des Instituts für Mitbestimmung und Unternehmensführung (IMU) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung, wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe berichten.

Demnach gibt es aktuell 424 deutsche SE-Unternehmen, darunter 107 mit mehr als 2.000 Mitarbeitern. „Vier von fünf dieser großen SE vermeiden die paritätische Beteiligung im Aufsichtsrat“, wird die Studie zitiert. „Damit sind aktuell mehr als 300.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer betroffen, die Tendenz ist seit Jahren steigend.“

Durch die Dax-Erweiterung auf 40 Mitglieder seien nun 14 SE-Konzerne im wichtigsten Börsenindex vertreten. Doch nur noch vier davon hätten noch einen paritätisch besetzen Aufsichtsrat: AllianzBASFE.ON und SAP. „Die meisten Unternehmen gehen den Schritt, um die Mitbestimmung in Aufsichtsräten zu umgehen“, sagte IMU-Experte Sebastian Sick. „Sie schließen damit zugleich die Anwendung der Frauenquote in Aufsichtsräten und Vorständen aus.“

Ein nettes Schlupfloch. Mal sehen wie die EU darauf reagiert. Und es lässt sich ja auch leicht rechtfertigen: „Wir haben keine SE gewählt, weil wir die Paritätsvorschriften umgehen wollen, sondern weil wir betonen wollen, dass wir europäisch sind!“ Klingt doch wunderbar.

Seit 45 Jahren muss der Aufsichtsrat in deutschen Konzernen ab 501 beziehungsweise 2001 inländischen Mitarbeitern mit einem Drittel oder zur Hälfte mit Arbeitnehmervertretern besetzt sein – das versteht man unter einem paritätisch besetzen Aufsichtsrat. Bei Europäischen Aktiengesellschaften ist das anders: Dort ist die Mitbestimmung Verhandlungssache. Dieser Status werde oft zulasten der Beschäftigten festgeschrieben, egal ob das Unternehmen weiter wachse, sagte IMU-Experte Sick.

Da zeigt sich, dass eine Reglementierung auf eine Weise, die den Unternehmen nicht gefällt, nur dann Sinn macht, wenn diese ihr nicht ausweichen können. Ansonsten wäre man wahrscheinlich schlauer beraten die Anforderungen niedriger zu halten, da dann weniger Druck entsteht, diesen auszuweichen. Klingt aber natürlich politisch nicht so gut.

Wäre interessant wie aussichtsreich eine Änderung auf EU-Ebene ist. Das dürfte auch davon abhängen inwieweit in den anderen Ländern bereits Paritätsregeln bestehen.

Unter den großen SE-Unternehmen befänden sich allein 45 in Familienhand, wie zum Beispiel Sixt, die Schön Klinik, die KMG Kliniken und die IT-Gruppe Allgeier. Viele große Mitbestimmungsverweigerer kämen laut Sebastian Sick aus dem Gesundheitssektor, der Wohnungswirtschaft und von Personaldienstleistern.

Gerade Familienunternehmern wollen sich ungern reinreden lassen und eben aus dem Kreis der Familie, und damit einem wesentlich kleineren Kreis, die Personen aussuchen. Warum gerade der Gesundheitssektor, die Wohnungswirtschaft und die Personaldienstleister da auch verweigern ist sicherlich eine interessante Frage. Das Personalagenturen keine Mitarbeitermitbestimmung wollen kann ich sogar verstehen.