Selbermach Mittwoch

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Freiräume in der Beziehung oder Ehe und das eindringen des Partners in diese

Ich hole Fräulein Schmidt beim Kindergarten ab. Es dauert einen Moment, in den ich mit zwei Müttern vor der Tür stehe, während Fräulein Schmidt bzw erst eines der anderen Kinder angezogen wird.

Es wird etwas Smalltalk gemacht und in Rahmen dessen erkundigt sich auch die eine Mutter (M1) nach der Gesundheit des Mannes der anderen Mutter (M2). Dieser hatte wohl einen Arbeitsunfall und musste an Fuß operiert werden und ist krank geschrieben und demnach Zuhause. Nach dem die entsprechenden Genesungswünsche vorgebracht sind sagt sie:

M1: auch nicht einfach mit einem Mann den ganzen Tag zuhause oder? Da kommt man ja zu nichts und hat gar keine Ruhe mehr. Und der Mann will die ganze Zeit auch noch Aufmerksamkeit, zusätzlich zu den Kindern

M2 gibt vorsichtig zurück, dass sie es eigentlich ganz schön findet ihn da zu haben, er könne zwar nicht gehen und dürfte sein Bein nicht belasten, aber man sieht sich mehr, er kann auch im Sitzen was mit den Kindern machen und die freuen sich.

M1 stimmt zu, es könne ja auch ganz nett sein. Aber man merkt ihr an: in ihren Reich, dem Haushalt, hat er tagsüber eher nichts verloren.

Was ja nicht bedeutet, dass die Ehe nicht funktioniert. Man hat ja irgendwie gleich so eine Loriotszene vor Augen, bei der der Mann alles durcheinander bringt. Einem Mann mag es ja genauso gehen, wenn sagen wir mal seine Frau plötzlich mit zum Skatespiel mit seinen Stammtischkumpels kommen wollte. Getrennte Bereiche können natürlich Freiräume für den jeweiligen sein.

Aber mir ist M2s Einstellung dann doch wesentlich sympathischer.