192 Gedanken zu “Selbermach Mittwoch 271 (10.06.2020)

  1. Eine positive Nachricht:
    Bento hat es in fünf Jahren nicht geschafft, wirtschaftlich erfolgreich zu sein und wird eingestellt.

    „Seit fünf Jahren versucht der „Spiegel“ mit „bento“ im Netz die „Generation Hashtag“ zu erreichen, wie es der frühere „Spiegel Online“-Chefredakteur Florian Harms einmal sagte. Doch nun, nur wenige Monate, nachdem man sich an einem Relaunch des jungen Angebots versucht hat, wird die Marke komplett verschwinden – im Herbst ist endgültig Schluss.“

    https://m.dwdl.de/a/78007

    Get woke, go broke.

    • Ein erster Schritt in Richtung eines Prostitutionsverbots durch Kriminalisierung der Freier.
      Man kann bei der neuen Verordnung davon ausgehen, dass man vor allen Dingen Frauen als Prostituierte und männliche Freier im Blick hatte. Vermutlich wird deshalb „der Anbieter“ nicht mit Bußgeld bedroht. Und so ist es ja dann auch letztendlich mit dem Prostitutionsverbot geplant.

      • Exakt – 1:1 das verlogene „nordische Modell“, in dem vorgeblich nur Männer betraft werden.

        Ich lade zu einem Gedankenspiel ein: Wenn du Buchautor bist und man dir sagt: „Aber natürlich dürfen Sie schreiben und veröffentlichen, was Sie wollen!“, aber dann die Käufer deiner Bücher verhaftet, würde niemand auf die Idee kommen, die Kriminalisierung der Nachfrage hätte auf gar keinen Fall mit dem Angebot zu tun.
        Es ist effektiv ein Berufsverbot, sie nennen es nur nicht so, weil es sich dann direkt gegen Frauen richten würde.

        • In Norwegen gilt das gleiche, Prostitution ist illegal, bestraft werden aber nur die Freier. Was dazu geführt hat, dass sich das ganze in den privaten Bereich und ins Internet verlagert hat und jeder staatlichen Kontrolle entzogen ist, sowohl was die Gesundheit der Prostituierten betrifft wie auch bei Zuhälterei.

          • Wer hätte das gedacht… Vor allem ist ja abzusehen, dass das die Lage der Zwangsprostituierten drastisch verschlechtert. Aber ausgerechnet die Feministinnen, die eine Erhöhung der Fallzahlen für Vergewaltigung durch permanente Aufweitung des Begriffs als Fortschritt sehen, werden den Rückgang der offiziellen Zahlen zur Prostitution nicht hinterfragen, obwohl da die Zuhälter jetzt besonders viel Druck ausüben werden. Alles gut in taka tuka Land…

    • In Berlin setzt man halt bekanntermaßen sehr sinnige Prioritäten. Den Kampf gegen die organisierte Drogenkriminalität hat man weitgehend aufgegeben, aber wer sich erdreistet, das Angebot einer Prostituierten wahrzunehmen, der darf erst mal ordentlich latzen. Wenn der somalische Dealer aus der Drückerkolonne von Zoltan dem Barbier also im Stadtpark mal wieder zwölfjährigen Kids bunte Pillen „zum Probieren“ anbietet, dann muss man das schon irgendwie aushalten können. Berlin ist ja schließlich so was von verdammt weltoffen und woke. Wenn aber irgendwer meint, seinen Samenstau bei einer sich dafür gegen bare Münze zur Verfügung stellenden „Fachkraft“ abbauen zu können, da ist dann definitiv jegliche Grenze der Toleranz überschritten…

    • In Karlsruhe war das auch gleich das wichtigste Thema. Nachdem das Land mit der ersten Coronaverodnung eigentlich alles wesentliche geregelt hatte, musste die Stadt Karlsruhe mit ihrem separaten Prostitutionsverbot daherkommen: https://corona.karlsruhe.de/content/downloads/200319-Allg-Prostitution-KA.pdf

      Erst war ich mir nicht sicher, ob es ein Versehen ist, dass sie zwar bei allen Pandemiemaßnahmen eine Befristung vorsehen nur beim Prostitutionsverbot nicht; dann fiel mir auf, dass sie den Kampfbegriff „Sexkauf“ benutzen und dass unser Oberbürgermeister ein Aktivist ist: https://karlsruhe-gegen-sexkauf.de/ob-dr-frank-mentrup-positioniert-sich-fuer-ein-sexkaufverbot/

      Dabei stelle ich mir vor allem die prinzipielle Frage, ob man so einfach Grundrechte einschränken kann. Man macht unter dem Deckmantel der Pandemievorsorge eine Allgemeinverfügung, „vergisst“ die Befristung, und wenn es keiner merkt hat man nach einem Monat (Ablauf der Rechtsmittelfrist) unangreifbare Tatsachen geschaffen.

    • Gibt es sogar ein Mozart-„Oper“ zu dem Thema:
      https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Entf%C3%BChrung_aus_dem_Serail

      Die arabischen (?) Muslime waren (zumindest anfangs?) auch die größten Sklavenhändler in Afrika, wenn ich mich nicht irre und sie praktizierten das wohl über einen langen Zeitraum und gingen dabei ziemlich brutal vor (männliche Sklaven wurden wohl kastriert was sie oft nicht überlebten usw. weiß nicht, ob das stimmt und immer praktiziert wurde, mindestens aber bei Eunuchen).

      Zitat aus dem Wiki-Artikel von carnofis:
      „Zu einem eigentlichen Wirtschaftszweig entwickelten sich Sklaverei und Menschenhandel in den islamischen Barbareskenstaaten an der Küste Nordafrikas zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert. Obwohl im Laufe des 16. Jahrhunderts unter osmanische Oberherrschaft gelangend, genossen die von arabischen Lokalfürsten regierten Gebiete bis ins 19. Jahrhundert weitgehende Autonomie. So auch Algier, das sich seit der Herrschaft des berühmt-berüchtigten Korsaren Chair ad-Din Barbarossa ab den 1520er Jahren zur Hochburg der gegen europäische Schiffe und Städte gerichteten Piraterie entwickelte. Moderne Schätzungen gehen davon aus, dass in den zwischen Ägypten und Marokko liegenden Territorien zwischen 1530 und 1780 etwa 1,25 Millionen Menschen versklavt wurden, die meisten davon durch die Kaperung europäischer Schiffe und durch Raubzüge an den Küsten christlicher Mittelmeerstaaten.“
      https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Sklaverei

      Wiki ist natürlich mal wieder politisch korrekt gebürstet (sieht man etwa daran, dass die südlichen Afrikastaaten nirgends richtig behandelt werden), was die Afrikaner selbst sagen:

      „Über 17 Millionen Menschen habe Afrika in den letzten dreizehnhundert Jahren an araboislamische Sklavenhändler verloren, und dabei sei die noch weit größere Zahl derer nicht mitgerechnet, die bei der Versklavung ganzer Dörfer umgebracht wurden. Aus wenn „sich Horror und Grausamkeit weder differenzieren noch monopolisieren lassen“, könne man doch sagen; „dass der von den erbarmungslosen arabomuslimischen Räubern betriebene Sklavenhandel und der von ihnen geführte Dschihad weitaus verheerender für Schwarzafrika war als der transatlantische Sklavenhandel.““
      schreibt der afrikanische Anthropologe und Wirtschaftswissenschaftler Tidiane N’Diaye
      Quelle: https://www.welt.de/welt_print/kultur/article6982110/Als-muslimische-Sklavenjaeger-Afrika-entvoelkerten.html

      Es sind übrigens auch die „islamischen Barbareskenstaaten“ und die Araber, die uns vermehrt ihren männlichen Nachwuchsüberhang rüberschicken, hoffen wir mal, dass deren Geschichte sich da nicht ins Erbgut hineingemendelt hat, liegt ja irgendwie nahe, wenn der Brutalo-Oberchef einen großen Harem hat und zweihundert Kinder oder sowas zeugt…

    • „die Versklavung von weißen Europäern gehört?“

      Dir ist schon klar das der Name „Slaves“ von „Slaven“ kam? Die derart häufig von Muslimen versklavt wurden?

  2. SPD-Genosse Heisterhagen zur Krise der linken Parteien aufgrund identitätspolitischer Ausrichtungen:

    „Die linken Parteien, insbesondere die SPD, sollten die Corona-Krise daher auch als ihre programmatische Reinigung auffassen. Corona bringt das Ende der Identitätspolitik. Aber nur, wenn dieses Ende von Funktionären der linken Parteien anerkannt wird, und wenn begonnen wird sach- und realpolitische Kompetenzen (vorrangig in der Wirtschaftspolitik) zurückzugewinnen, kann die Corona-Krise zu einer Rehabilitierung der politischen Linke beitragen. “

    https://www.tagesspiegel.de/politik/corona-machts-moeglich-wirtschaft-statt-identitaetspolitik-moralisch-sein-kann-jeder-kompetent-sein-erfordert-arbeit-und-anstrengung/25890878.html

    • Interessanter Text. [Man findet Texte immer interessant, wenn dort die eigenen Vorurteile bestätigt werden 😉 ] Solche gesellschaftlichen Analysen sind natürlich, auch wenn sie plausibel klingen, immer sehr vereinfachend, um nicht zu sagen subjektive Zusammenfassungen sehr vieler Fakten. Heisterhagens Spekulation, dank der Corona-Verwerfungen könnte die grassierende Identitätspolitik reduziert werden, ist mMn mehr eine Hoffnung als eine naheliegende Entwicklung. Der Feminismus und die SJW-Bewegung haben sich längst institutionalisieren können, u.a. in dem, was ich als Feministische Infrastruktur bzw. Staatsfeminismus bezeichne. Das sind hunderte Beamte auf Lebenszeit an den Unis, Ministerien und anderen Machtpositionen. Wenn man die überhaupt loswerden kann, dann vielleicht in einem Zeitraum von 10 – 20 Jahren. In dieser Zeit hat sich die Wirtschaft hoffentlich wieder gefangen, und die Haupttriebkraft nach Heisterhagen, die Rückkehr zu ökonomischem Denken, geht schneller vorbei.

      • „ist mMn mehr eine Hoffnung als eine naheliegende Entwicklung. “

        Das denke ich auch. Heisterhagen scheint aber noch einer der wenigen in der Partei zu sein, der die weitere Talfahrt der Partei mit ID-Pol kommen sieht. Zumal die SPD auch Schwierigkeiten haben würde, neue Wähler zu finden, selbst wenn sie sich um 180 Grad dreht. Das stünde für Beliebigkeit, Unglaubwürdigkeit und würde die feministischen Errungenschaften der letzten Jahrzehnte gefährden.

      • Aber hulala! Er diagnostiziert, es: „entstand innerhalb linker Parteien eine immer postmaterialistischere Funktionärsschicht. Die bezieht ihr Gehalt im öffentlichen Dienst, an Universitäten, oder gleich als Berufsrepräsentanten der Parteien.“

        Das ist das größte Problem der hiesigen Demokratie; die gewählten Repräsentanten repräsentieren vorrangig die Staatsapparate. Schön ist, dass er „postmaterialistische Einstellungen“ als den Luxus darstellt, den man sich als Beschäftigter in diesen Staatsapparaten eben leisten kann.

        „Betriebsräte, die noch das Wissen über konkrete Probleme aus ihren Betrieben in die Parteien einspeisten, sind auch immer weniger dort zu finden.“

        Es geht nicht nur um Betriebsräte, sondern generell Vertreter der Arbeiterklasse und der technischen Intelligenz (i.w.S.) in den Parteien. Schließt man von der gesammelten „Kompetenz“ in den Parteien auf das Land, müsste es sich um ein ganz anderes Deutschland handeln.

        „So kann es passieren, dass Postmaterialismus programmatisch und personell das Bewusstsein einer Partei bestimmt. Die Grünen prägen diesen kulturakademischen Habitus am Stärksten – auch weil ihr Akademisierungsgrad am höchsten ist. Aber unter den Jusos sind junge Menschen ohne Studium der Geistes- und Sozialwissenschaft oder der Juristerei auch kaum noch zu finden. Dabei beträgt die Akademisierungsquote in der Bevölkerung nur 17,6 Prozent.“

        Jup, korrekt.
        Vor allem gibt es eine Überschneidung von Akademisierungsgrad, dem Studium von „Geistes- und Sozialwissenschaft oder der Juristerei“ und „Berufsrepräsentanten der Parteien“, was m.E. mit zum Tod der Piraten geführt hat.
        So bald diese Menschen nämlich merken, dass sie in eine Sackgasse studiert haben, wird „Politik als Beruf“ eine Zukunftsperspektive. Sie drängeln in die (aussichtsreichen) Parteien/Bewegungen und versuchen die Konkurrenz wegzubeißen.

        • Ich denke die SPD wird sich mittelfristig als Migrantenpartei neu aufstellen. Die Arbeiter hat man verloren und weiß das inzwischen auch, und die Grünen werden in absehbarer zeit für Muslime (von denen es immer mehr gibt) nicht mehr wählbar sein wegen ihrer Positionen zu Frauen und Homosexuellen. Da tut sich eine Marktlücke auf.

          • Glaube ich nicht so. Die werden bis zum kompletten Verschwinden weiter auf ältere weiße Frauen, also die potenteste Wählerschicht setzen. Und diese Ü60-Frauen sind im Schnitt nicht die größten Migrantenfreunde.

          • Damit fällst du auf das Gewäsch der Identitätspolitik rein.
            Es gibt „die Migranten“ nicht, ebenso wenig „die“ POC.
            Alle Deutschen mit Migrationshintergrund haben zusammen einen Anteil von 13,3% an der Bevölkerung. Davon bilden Aussiedler und Spätaussiedler (umgangssprachlich oft falsch „Russlanddeutsche“ bezeichnet) mit 2,6 Millionen Menschen die größte Gruppe und die sind christlich und weiß.
            Die Politik der Links- genau wie der Rechtsidentitären ist, aus den Migranten einen Block von Farbigen und Muslimen zu machen und nichts ist weiter von der Wahrheit entfernt.

            Linksidentäre Lügner sind hier am Werk: https://mediendienst-integration.de/migration/bevoelkerung.html
            Die Lügen funktionieren erstens über die permanente Vermischung von Deutschen mit Migrationshintergrund und in Deutschland lebenden Ausländern, ohne diese zu differenzieren (EU/Nicht-EU).
            Zweitens per Definition: Bist du im Ausland geboren, dann mit Migrationshintergrund mit eigener Migrationserfahrung, in Deutschland geboren, dann mit Migrationshintergrund ohne eigene solche.
            Da dies dem Status von dem entspricht, was wir „Kinder“ nennen, ist der Migrationshintergrund erblich – die Kinder sind dann Deutsche oder eben nicht.
            Ganz wie gewünscht und erforderlich.

            Man kann entweder seinen Migrationshintergrund modisch betonen und seinen mehrfachen Identitäten nachsinnieren und sich anders als die anderen Deutschen fühlen (Distinktionsgewinn) und/oder sich beklagen, dass man nicht als Deutscher behandelt wird, sondern anders (moralischer Gewinn). Am besten beides gleichzeitig auf „Bento“ (die Leserschaft, die Schizo goutiert scheint doch kleiner zu sein als gedacht. Checkt eure Ex-Privilegien, Pleite-Redaktion! 🙂 ).
            Es versteht sich von selbst, dass die DDR rückwärts nichts als „Ausland“ gezählt wird, sonst wäre die größte Migrantengruppe selbstredend die Bürger der ehemaligen DDR.
            Das Spaßguerilla-Potential ist massiv, leider wird es nicht genutzt.

          • Nicht anzunehmen. Für die Migranten die hier Fuß gefasst haben und wählen können ist traditionell die Union die Heimat. Die Betonung von Wirtschaft (interessant für die Familienbetriebe von der Döner Bude bis zur Wäscherei) und Stabilität durch soziale Normen ist da viel attraktiver als das was die Silberelstern in der SPD zu bieten haben

        • „So bald diese Menschen nämlich merken, dass sie in eine Sackgasse studiert haben, wird „Politik als Beruf“ eine Zukunftsperspektive.“

          Ist mir schon in den 80er Jahren aufgefallen. Gefühlt treiben sich in den politischen Führungsebenen nur noch Juristen herum.
          Vielleicht sollte man eine Regelung zum Gesetz machen, wonach eine Person, die sich für ein politisches Amt bewirbt, mindestens fünf Jahre Berufspraxis vorweisen muss.
          Dass wir zunehmend von Berufspolitikern verwaltet/regiert werden, also Leuten, die nach dem Abitur Politologie studiert und nie in ihrem Leben was anderes gemacht haben, finde ich sehr beunruhigend.

      • Letztendlich bleibt Heisterhagen ja auch ziemlich wage und führt keinen direkten Angriff.
        Da ist der Seeheimer Kreis, und der „pragmatischere Teil des linken Flügels“ im Text.
        Wer sind denn konkret jetzt diese Vertreter von Identitätspolitik, welche Personen treiben das konkret voran und stellen sich den pragmatischen Heisterhagens dieser Welt im linken Lager entgegen?

    • Heisterhagens Beschreibung von Corbyn und Sanders finde einigermaßen kurios. Quasie „Die Verlierer sind eigentlich Gewinner“. Ich würde eher vermuten, das sind aussterbende Dinosaurier, deren Wahlkämpfe merklich an identitärer Kontanimierung bzw. der veränderten linken Aktivistenbasis litten.
      Die Kulturlinke kann natürlich auch problemlos materielle Forderungen mittragen, solange keines ihrer Dogmen angegriffen wird und sie selbst profitiert. Wenn die SPD sich in Fragen der Umverteilungspolitik an Die Linke annährt, dann ist das nicht zwangsläufig ein neuer Fokus auf materielle Fragen. Irgendwo muß das Geld für Gendergaga und co. ja herkommen.

  3. Wo glaubt Ihr wird das enden?

    Columbus-Statuen werden gestürmt.
    New York beschliesst, daß Verbrechen während der Floyd-Riots nicht verfolgt werden.
    Merriam-Webster versichert, die Rassismus-Definition um die „Machtkomponente“ zu erweitern.
    Netflix und Co. nehmen Little Britain und „Vom Winde verweht“ aus dem Programm.
    Weisse bezichtigen sich online des internalisierten Rassismus, oder waschen offline Schwarzen die Füsse.
    Die wichtigsten Wissenschaftsmagazine rufen weisse Wissenschaftler dazu auf, ihre Rolle im „systemischen Rassismus“ zu reflektieren (irgendein hashtag, #StopSTEM oder so).
    SPD-Vorsitzende stellen die gesamte deutsche Polizei in den Senkel.

    Die Linke gewinnt grad, würd ich sagen.

    Durch ein beispielloses Framing eines zugegebenermassen sehr wirkmächtigen und symbolischträchtigen Bildes.
    Und die gesamte, konformistische Medienwelt von ganz Links bis Mitte Rechts geht mit.

    Wann werde ich meinen ersten obligatorischen Workshop zum Thema „Weisse Fragilität“ haben?

    Mir tun die Kinder leid, die mit diesem Schuldkult aufwachsen werden.

    • Die Indoktrination geht weiter. Faule PoCs werden Weiße auffordern ihnen ihr Hab und Gut zu geben – wie es heute schon einige tun – because systemic rasism, und dumme Weiße werden genau das tun. Weiße werden an die Universität und bei der Jobvergabe diskriminiert – wie auch heute schon – und Weiße klatschen darüber Beifall.

      Ich habe auch nicht genau verstanden was der Schwarzen in dem heutigen Genderama-Beitrag so rassistisches passiert ist, BEVOR sie mit weißen Feministinnen in Kontakt kam.

      https://genderama.blogspot.com/2020/06/vorwurfe-von-ungezugeltem-rassismus-in.html

      Entweder habe ich etwas überlesen oder es ist wie in diesem Comic, nur ebenen mit Weiße/Scharze:

      • Die Antworten sind häufig das Asiaten eine starke Familienstruktur haben.


        https://datacenter.kidscount.org/data/line/107-children-in-single-parent-families-by-race?loc=1&loct=1#1/any/false/37,871,870,573,869,36,868,867,133,38/asc/10,11,9,12,1,185,13/431

        Aber bei Weißen liegt der Erfolg natürlich nicht an der Familienstruktur, sondern am White Privilege

      • Schwarze haben die USA gebaut – Wakanda!

        GB hat noch 2014 die Schulden abgezahlt, die sie aufgenommen haben um die Sklaverei zu beenden,

        Währenddessen gibt es in Afrika noch immer bzw. wieder Sklaverei von Schwarzen durch Schwarze oder Araber.

        https://time.com/5042560/libya-slave-trade/

        Das interessiert Black Lives Matter und andere Linke bloß nicht. Nur die Sklaverei vor über 100 Jahren, bei der Weiße beteiligt waren und wovon kein heutiger Schwarzer in den USA betroffen ist, die ist schlimm!

        Was für ein riesen Scheißhaufen.

      • Die Medien machen einen unglaublich schlechten Job und legen ständig Feuer. M.M.n. sind die moralisch völlig am Boden.

        So ist das eben jetzt und wie wir letztes Jahr schon lernen durften, sind schwarze Cis-Männer die Weißen Männer der Schwarzen Menschen.

        Vielleicht dekonstruieren die sich ja selbst, aber ehrlich gesagt, will ich das nicht miterleben.

        Ich weiß nicht ob man die Menschen beneiden soll, die es schaffen in dem was sie als Wahrheit ansehen sich soweit von der Realität zu entfernen?

    • Es ist mir ein Rätsel, wie das in etwas anderem als einem riesigen Fuck You enden soll.

      Dann wiederum: quasi ALLE in meiner Branche sind in den social medias pro BLM. Virtue signalling ist dermaßen wichtig bei den unter-40-jährigen, davon machen wir uns gar kein Bild.

      • Ich hab auch mal so gedacht, das ändert sich mit zunehmendem Alter. Spätestens wenn sie das erste mal wegen ihrer hellen Haut von Migranten verprügelt und als Scheißdeutscher beschimpft werden, und dazu kann man jetzt immer leichter kommen.

    • Wo das enden wird, weiß ich nicht. Aber es wird zur Wiederwahl Trumps führen. Durch diesen DEFUND THE POLICE-Mist und auch durch dieses kultische Gehabe gegenüber Schwarzen nach den gewalttätigen Ausschreitungen werden die Dems eher Wähler verlieren als zu gewinnen. Der demokratische Stadtrat von Minneapolis hat ja nun die Auflösung der Polizei in Minneapolus beschlossen

      https://www.tagesspiegel.de/politik/nach-tod-von-george-floyd-stadtrat-von-minneapolis-beschliesst-aufloesung-der-polizei/25895672.html

      Dem-Wähler haben ihren Dem-Bürgermeister ausgebuht, weil der gegen die Auflösung der Polizei gestimmt hat:

      https://mobile.twitter.com/TrumpStudents/status/1269497152306319360

      Da werden sich auch Dem-Wähler am Kopf kratzen. Auf CNN (!!) hat dann die Vorsitzende des Stadtrates auf die Frage der Moderatorin, wen sie denn anrufen soll, wenn bei ihr eingebrochen wird , sinngemäß mit einem „Check your privileges!“ geantwortet.

      https://mobile.twitter.com/EddieZipperer/status/1269951088964370432

      Das dürfte dann dazu geführt haben, daß sich noch mehr Wähler wohl nicht für die Dems entscheiden werden. Die sind gerade dabei, zu überziehen. Trump nutzt das aus, und er hat gute Karten.
      Wie es dann weitergeht, wird man sehen. Ich denke aber eher, daß der Peak Woke nicht mehr weit ist.

      • Ich finde das auch witzig, die glauben allen ernstes, dass sie die Mehrheit gewinnen durch Brandschatzen und Plündern. Unsere Medien sehen ja Trump praktisch schon besiegt. Ich freue mich auf die dummen Gesichter nach seiner Wiederwahl.

        • „Unsere Medien sehen Trump ja schon besiegt“

          Ja, und spekulieren (anscheinend ohne irgendeine Faktengrundlage) teilweise über gewalttätige Ausschreitungen der Rechten nach Trumps Niederlage. Dass es angesichts der aktuellen Situation die Gefahr gewalttätiger Ausschreitungen – und zwar von links/progressiv – für den Fall eines Trump-Siegs realistischer sein dürfte, wird da völlig ausgeblendet.

    • In Seattle haben sie versucht eine „autonome Zone“ aufzubauen, ohne Polizisten und so. Es hat keine 2 Tage gedauert bis ein Typ (Raz Simone) sich als Ersatz-Polizei aufspielt – natürlich mit Waffengewalt. Und Essen haben sie natürlich auch keins mehr und sind mittlerweile auf Spenden angewiesen.

      • Eine reizvolle Idee, einfach mal ein Gebiet abriegeln, die Exekutive (Polizei und Nationalgarde) rausnehmen, kucken was passiert, nach einer Woche wieder einmarschieren, sich als Retter feiern lassen. Vermutlich hatte der POTUS die Idee schon vor mir.

    • Das meiste hier erwähnte spielt ja in den USA. Erinnert mich an mein zugespitztes Dauerargument, daß wir die USA nicht verstehen können. Wir haben hier keine Bevölkerungsgruppe, die auch nur entfernt mit den Schwarzen in den USA vergleichbar wäre. Wir sind auch kein Vielvölkerstaat, in dem inzwischen mehr Leute native spanish speaker sind als in Spanien. usw.usw. Man kann sich einige Fakten darüber anlesen, aber zu verstehen, wie sich das alles im Alltag auswirkt und wie das auf Dauer wirkt, überfordert zumindest mich.

      • Gelegentlich fang ich mal so ein Fragment auf, das wieder ein Puzzlestück bildet, das Land zu verstehen.
        So habe ich vor einigen Tagen einem Reporter zugehört, der drüben lebt. Er erzählt, dass das Bildungssystem in den USA falsch gestrickt ist. Die Schulen einer Gemeinde werden aus der Grundsteuer finanziert. Und die Grundsteuer ist natürlich abhängig vom Wert des Grunds. Da Schwarze in aller Regel in ärmlicheren Vierteln leben, liefern sie nur wenig Grundsteuern ab, die nur notdürftig am Leben gehaltene Schulen finanzieren. Aus diesen Schulen kommen nur schlecht ausgebildete Kinder, die sich nur billige Immobilien leisten können, aus denen nur wenig Grundsteuer …

        Da ist mir unser Solidarprinzip 100x lieber. Was extreme Ungleichheiten erzeugen, erleben wir gerade übers Fernsehen. Da lob ich mir dieses Land, in dem ich zu jeder Tages- und Nachtzeit draußen herumlaufen kann, ohne Angst haben zu müssen, ausgeraubt und ermordet zu werden.
        God’s own country ist nix für mich Atheisten 🙂

        • „Da ist mir unser Solidarprinzip 100x lieber. Was extreme Ungleichheiten erzeugen, erleben wir gerade übers Fernsehen. Da lob ich mir dieses Land, in dem ich zu jeder Tages- und Nachtzeit draußen herumlaufen kann, ohne Angst haben zu müssen, ausgeraubt und ermordet zu werden.“
          So sieht es aus. Leider sägen im Moment immer mehr Akteure an diesem System, von Links wie von Rechts, wobei die Bezeichnungen eigentlich nur zwei unterschiedliche neoliberale Gruppen bezeichnen. Gerade die Linken haben mit den eigentlichen Linken, den Kommunisten und Anarchisten, praktisch nix mehr zu tun..

        • „Da Schwarze in aller Regel in ärmlicheren Vierteln leben, liefern sie nur wenig Grundsteuern ab“

          Und warum leben sie in aller Regel in ärmlichen Vierteln?

          • Und warum leben sie in aller Regel in ärmlichen Vierteln?

            Weil sie kein Geld verdienen.

            Und warum verdienen sie so wenig Geld?

            Weil sie so eine schlechte Ausbildung haben.

            Und warum haben sie so eine schlechte Ausbildung?

            Weil sie in ärmlichen Vierteln leben.

            Und warum haben es in den letzten 80 Jahren alle anderen Ethnien (allen voran die Asiaten) im Vergleich ganz gut geschafft, sich da raus zu arbeiten?

            äh

            Und kann man als rationaler Mensch nachvollziehen, was Leute zum White Flight motiviert?

            äh

          • Es sind ja nicht nur Asiaten etc.
            Schwarze, die von Afrika oder der Karibik in die USA einwandern, sind im Schnitt erfolgreicher als einheimische Schwarze.

          • „Schwarze, die von Afrika oder der Karibik in die USA einwandern, sind im Schnitt erfolgreicher als einheimische Schwarze.“

            Die sind allerdings auch nicht in schwarzen Vierteln zur Schule gegangen.

          • „Und warum haben es in den letzten 80 Jahren alle anderen Ethnien (allen voran die Asiaten) im Vergleich ganz gut geschafft, sich da raus zu arbeiten?“

            Keine Ahnung. Vielleicht waren sie gar nicht erst drin?
            Wäre mal ein interessantes Studiengebiet.

            „Und kann man als rationaler Mensch nachvollziehen, was Leute zum White Flight motiviert?“

            Das war nochmal was?

          • Ich denke Asiaten haben einfach ein anderes Welt- und Lebensbild. Bei ihnen gehört harte Arbeit, Eigenverantwortung und Fleiß zu den bestimmenden Werten, die über intakte Familienstrukturen vermittelt werden.
            Unter US-Schwarzen wurde hingegen eine Opferhaltung und Abhängigkeit von staatlichen Leistungen kultiviert. Intakte Familienstrukturen sind dort eine Seltenheit.

          • „Schwarze, die von Afrika oder der Karibik in die USA einwandern, sind im Schnitt erfolgreicher als einheimische Schwarze.“

            Meine These dazu ist, dass die neu Eingewanderten eher aus begüterten Verhältnissen kommen und in den USA entweder schon bei der Einwanderung einen Job haben, oder „Skills“ mitbringen, die dort nachgefragt werden.
            Nicht einmal aus Europa nehmen die USA noch jeden auf, der an ihre Tür klopft. Du musst schon nachweisen, dass Du auf eigenen Füßen stehen kannst.
            Die einheimischen Schwarzen dagegen leben in einem Sumpf, der sie bis zum Hals festhält und aus dem sie aus eigener Kraft nicht herauskommen.
            Ich wage die Prognose, dass besser ausgestattete Schulen die Chancen erheblich verbessern würden.

            „Bei ihnen gehört harte Arbeit, Eigenverantwortung und Fleiß zu den bestimmenden Werten, die über intakte Familienstrukturen vermittelt werden.
            Unter US-Schwarzen wurde hingegen eine Opferhaltung und Abhängigkeit von staatlichen Leistungen kultiviert. Intakte Familienstrukturen sind dort eine Seltenheit.“

            Hilf mir doch mal schnell: warum noch gibt es so viele Schwarze in den USA? Original lebten dort doch Rote, also Indianer, keine Kommunisten.
            Haben die Weißen die Schwarzen damals als Kuriosa massenhaft in die Staaten geholt? Sozusagen als Schmuckstücke für den Salon in den großen Plantagenhäusern?
            Äh, wer hat dann auf den Plantagen gearbeitet? Die Schwarzen können es ja nicht gewesen sein, wenn ihnen harte Arbeit und Fleiß fremd sind.

            Fragen über Fragen, auf deren Antworten ich gespannt bin.

          • „Die Schwarzen können es ja nicht gewesen sein, wenn ihnen harte Arbeit und Fleiß fremd sind.“

            Strohmann.

          • Hm..nach Adrians Evolutionstheorie müssten doch heute nur noch fleißige Schwarze Menschen da sei, denn die „faulen“ Sklaven wurden von ihren Sklavenhaltern ermordet. Oder sehe ich da etwas falsch ?🤔

          • „nach Adrians Evolutionstheorie müssten doch heute nur noch fleißige Schwarze Menschen da sei, denn die „faulen“ Sklaven wurden von ihren Sklavenhaltern ermordet.
            Oder sehe ich da etwas falsch?“

            Nein, das klingt total logisch.
            Das einzige, was rein theoretisch hätte herausgemendelt worden sein, wäre Eigeninitiative.
            Das in zwei Generationen?
            Genial! 😀

          • Okay, Carnofis, und Deine Erklärung ist also die Grundsteuer und die schlechten Schulen, die Schwarze im Vergleich zu anderen Ethnien besonders benachteiligen, weil?

          • Okay, also kein
            „survival of the fittest“ 🤷‍♀️

            Schatzi, das muss natürlich zu dir.😘

          • „Survival of the fittest“ betreiben schwarze junge Männer in den USA sehr exzessiv. Die häufigste Todesursachen eines schwarzen Amerikaners zwischen seiner Jugend und dem 30. Lebensjahr ist ein anderer schwarzer junger Mann.

          • @Carnofis

            „Keine Ahnung. Vielleicht waren sie gar nicht erst drin?
            Wäre mal ein interessantes Studiengebiet.“

            Wenn du eine bestimmte ethnische Gruppe herausgreifst und ein Studie über die Ursachen von deren wirtschaftlichem Mißerfolg machst, wäre das sehr na, ähm, ich schreib es ungern, an der Rassenforschung dran, die du als bösartig ansiehst. Du gehst natürlich felsenfest davon aus, dass kein genetischer Grund vorliegen kann, würdest du einen finden, würde er aus politcal correctness-Gründen verschwiegen werden, gell?

            Siehst du! Genau deshalb macht man solche Untersuchungen gar nicht erst, sondern behauptet gleich, dass die alle unterdrückt werden, denn darauf läuft es ja dann doch immer hinaus… in solche Fallen gerät man halt, wenn man ideologisch forscht, also gar nicht wirklich wissen will, sondern das Ergebnis von vornherein feststeht.

          • @ Androsch
            „Wenn du eine bestimmte ethnische Gruppe herausgreifst und ein Studie über die Ursachen von deren wirtschaftlichem Mißerfolg machst, wäre das sehr na, ähm, ich schreib es ungern, an der Rassenforschung dran, …“

            Wenn DU eine solche Studie erstellen solltest, dann stimmt das sicher.
            Mich interessiert mehr das Milieu, das ich studieren würde.

            Meine These: wenn das soziale Umfeld sehr homogen und ausreichend groß ist, ist es weit schwerer daraus auszubrechen, als wenn wir Einzelpersonen oder kleine Gruppen betrachten.

            @Adrian
            „… und Deine Erklärung ist also die Grundsteuer und die schlechten Schulen, die Schwarze im Vergleich zu anderen Ethnien besonders benachteiligen, weil?“

            Das Leben ist oft nicht so monokausal, dass man sagen kann, bessere Schulen würden das Problem schlagartig beseitigen. Wie ich schon oben zu Androsch schrieb, müsste das ganze Milieu langfristig aufgebrochen werden. Neben Bildung brauchen die Menschen Perspektiven und Werte, für die es einzustehen sich lohnt.
            Es ist kein Zufall, dass man in D tunlichst versuchte, Gettobildung durch homogene Ethnien und soziale Schichten zu vermeiden.

          • „Wie ich schon oben zu Androsch schrieb, müsste das ganze Milieu langfristig aufgebrochen werden. Neben Bildung brauchen die Menschen Perspektiven und Werte, für die es einzustehen sich lohnt.“

            Das ist doch das, was ich schrieb. Sie müssen aus ihrem „kulturellen schwarzen Ghetto“ raus.

          • @Carnofis

            „Wenn DU eine solche Studie erstellen solltest, dann stimmt das sicher. Mich interessiert mehr das Milieu, das ich studieren würde.“

            Dann bist du aber nicht mehr ergebnisoffen, sondern hast schon als Prämisse, dass es am „Milieu“ liegen muss (ohnehin ein vager Begriff). Kann man machen, vielleicht landet man einen Zufallstreffer oder Teilerfolg, allerdings kann man dann nicht mehr diejenigen kritisieren, die mit der Prämisse „es muss Unterdrückung sein“ oder „es liegt an der Klassengesellschaft“ herangehen und dann in dieser Richtung nach Bestätigung suchen (und auch da die ein- oder andere Bestätigung finden werden). Dein Weg wäre der klassisch linke.

            „Meine These: wenn das soziale Umfeld sehr homogen und ausreichend groß ist, ist es weit schwerer daraus auszubrechen, als wenn wir Einzelpersonen oder kleine Gruppen betrachten.“

            Was hätte diese Erkenntnis für einen Mehrwert für die Gesamtheit der sich benachteiligt fühlenden Schwarzen? Weder kann man die Armengegenden einfach auflösen, noch zieht jemand freiwillig da hin. Es erklärt auch nicht, warum das soziale Umfeld ist, wie es ist und wo man ansetzen muss, um es (mit und im Sinne der Betroffenen) zu ändern.

            Ich sage ja nicht, dass man „Schuldige“ finden sollte oder alle Probleme auf „die Rasse“ zurückführen muss, aber man sollte anerkennen, dass die eine eigene Ethnie sind, mit eigenen Stärken und Schwächen, dass man für sie vielleicht andere Wege zum Erfolg finden muss, als jeweils für Weiße, Asiaten, Latinos usw. das setzt aber eben voraus, dass man die Unterschiedlichkeit (die auch rein kulturell sein kann) annimmt und eben nicht aus falsch verstandener Moral heraus ablehnt…

        • Aus einem Artikel meines libertär-sozialistischen Genossen Nathan J. Robinson zum Thema „Erfolge der Asiatischen Amerikaner“:

          „Bruenig points out why it’s ignorant to discuss “Asian Americans” as being “better educated” or “more prosperous.” First, Asian Americans as a group actually have a higher poverty rate than non-Hispanic whites. But more importantly, using “Asian American” as a category obscures the massive differences among different Asian Americans, with Filipino Americans having a substantially lower poverty rate than whites and Hmong Americans having a far, far higher poverty rate than whites. Because some subgroups of Asian Americans have far higher incomes than white Americans, statistics for Asian Americans overall look pretty good. But one can only posit a theory of how “Asian” emphasis on education and family ties has led to their success if one ignores the fact that many groups of Asian Americans have not achieved this incredible success, even though they share whatever distinctively Asian cultural characteristics Sullivan thinks are important.“

          (…)

          „Regardless of what judgments are being made, positive or negative, the inclination to judge people by their race is poisonous. Certain white people see nothing wrong with classifying Asians as “smart” or “hard-working.” After all, what could possibly be objectionable about stereotyping someone as intelligent? But all racial stereotypes have deleterious impacts, particularly on children. For many young Asian Americans, the “Model Minority” stereotype causes serious psychological anxiety. Because, thanks to racial stereotypes, they are expected to be scientifically-minded, humble, and diligent, Asian American students often feel a sense of inadequacy if they cannot live up to unreasonable expectations, an incredible psychological burden of racial expectation that leads to not seeking help when they are struggling and has been linked to suicide. (Some schools even offer counseling for Asian students trying to deal with the mental health consequences inflicted by Sullivan’s worldview.)“

          aus: Nathan J. Robinson – Andrew Sullivan Is Still Racist After All These Years

          https://www.currentaffairs.org/2017/04/andrew-sullivan-is-still-racist-after-all-these-years

          • Ja, Leszek nicht alle Asiaten sind erfolgreich, welch Überraschung. Sind ja auch nicht alle Europäer erfolgreich, wer hätte es gedacht?

          • Danke Leszek,

            ich wollte die Phrase vermeiden „Wenn es denn stimmt“ bei dem Argument über die ach so strebsamen Asiaten. Eigentlich müsste man es über jede Behauptung von ethnisch abgrenzbaren Eigenschaften stellen.
            Dass ich dagegen den Sammelbegriff „Asiaten“, zu denen ja auch die bösen Afghanen und Syrer gehören, so geschluckt hatte, ärgert mich allerdings schon ein wenig.

          • „Asian Americans as a group actually have a higher poverty rate than non-Hispanic whites.“

            Da wäre ein Vergleich zwischen Amerikanern ostasiatischer und muslimischer Herkunft interessant. Wenn wir von Asiaten reden, meinen wir ja meistens die Ostasiaten…

      • „Wir haben hier keine Bevölkerungsgruppe, die auch nur entfernt mit den Schwarzen in den USA vergleichbar wäre. Wir sind auch kein Vielvölkerstaat, in dem inzwischen mehr Leute native spanish speaker sind als in Spanien. „

        Warte es mal ab, daran wird ja kräftig gearbeitet.

        „Man kann sich einige Fakten darüber anlesen, aber zu verstehen, wie sich das alles im Alltag auswirkt und wie das auf Dauer wirkt, überfordert zumindest mich.“

        Das überfordert die meisten Deutschen, die glauben ja auch, es werde alles so weiterlaufen wie in den letzten Jahrzehnten, selbst wenn sie absehbar zur Minderheit im eigenem Lande werden und die ohnehin mangelhafte „Integration“ Dank Masse und Überforderung sich nahe Null einpendelt.

        Das Gemeine an diesen Prozessen ist, dass sie so langsam sind, dass sie wie „Frosch im Kochtopf“ zu einer schleichenden Gewöhnung führen und daher kaum Widerstand hervorrufen. Wenn es dann doch bemerkt wird, ist es zu spät. Menschen können schleichende Gefahren einfach nicht rechtzeitig wahrnehmen und abwehren.

      • Diese Tweets ständig zu lesen ist ein Problem, denn das vermittelt den Eindruck, die Gruppe der „mental herausgeforderten“ ist in den USA besonders groß.
        Zudem ist der Ton der Botschaften immer DRAAAAAAAMAAAAA! und von nur Hyperbole wurde inzwischen auf Turbo-Hyperbole geschaltet.
        Alles für 15 Sekunden Aufmerksamkeit – die Zeitspanne, die sie selber an Konzentration auf eine Frage/einen Sachverhalt aufbringen können.
        Ich halte Twitter für Zeitverschwendung und weitere 96% der hiesigen Bevölkerung auch.

        • Twitter sorgt aber inzwischen für einen erheblichen mentalen Infektionsdruck. Die Twitter-Trends werden in allen Mainstream-Redaktionen maßgeblich zur Themenauswahl herangezogen. Daher kann inzwischen kleinster Synapsenmüll zu einer riesigen Welle führen.

          Ich versuche mich auch zu schützen, denn eigentlich immer bleibt nach einem Twitter-Besuch ein schaler Geschmack und ein mulmiges Gefühl zurück.

          • „Twitter-Trends werden in allen Mainstream-Redaktionen maßgeblich zur Themenauswahl herangezogen.“ – nur diejenigen, die nur auf Twitter stattfinden, finden interessant, was auf Twitter stattfindet.

            Ich finde das Beispiel von carnofis gut: Junk-Food fürs Hirn, wiedergekäut von Junk-Journalisten als Nachrichten für das mittlerweile an Junk gewöhnte Publikum.
            Ein geschlossener Junk-Kreislauf.
            Ökologisch vorbildlich, doch ich habe etwas dagegen, Verdauungsprodukte als Speise serviert zu bekommen.

          • Twitter an sich finde ich ein super Kommunikationstool. Aber es ist derartig mit druckemotionalisiertem Moralismus aufgepumpt, dass es einem abwechselnd Angst und Frust bereitet.

            Der psychologische Aspekt ist dafür maßgeblich, dass die Nutzer dort in den Grenzen ihrer jeweiligen Blase immer extremer werden und sich hochschaukeln. Ein großes Problem ist auch die Verbindung von Numerik und Inhalt. Ich sammele dort Likes – und die bekomme ich nicht, wenn ich gemäßigt und reflektiert bin.

          • So erzeugt man Junkies: „Ich sammele dort Likes“
            Das zentrale Unternehmen heißt nicht Twitter/Facebook/Instagram, es heißt externe Validierung.
            Wozu brauchst du eigentlich eine Zustimmung zu deinen Gedanken?
            Sind die mehr WERT, wenn ihnen statt einem Menschen 100 zustimmen?
            Sind die weniger WERT, wenn du mehr Widerspruch als Zustimmung erfährst?

            „Der psychologische Aspekt ist dafür maßgeblich, dass die Nutzer dort in den Grenzen ihrer jeweiligen Blase immer extremer werden und sich hochschaukeln.“

            Der psychologische Aspekt ist, dass beide Lager Twitter gewählt haben.
            Beide Lager haben entschieden, Twitter/Facebook/Instagram ist der Schiedsrichter.
            Lasst bitte die Likes von Twitter/Facebook/Instagram die Welt regieren!
            Das Problem ist dann die politische Positionierung von Twitter/Facebook/Instagram.
            „Wäre xxx mehr yyy, dann wäre die Welt ein besserer Ort!“

            Denk noch mal darüber nach, wo das Problem liegt.

          • Das Medium ist nicht das Problem. Es ist emotionslos und leer. Dann kommen die Menschen. Und die wollen Bestätigung, wenn sie etwas äußern. Auch wenn sie etwas lesen, suchen sie nach Bestätigung – ein Klassiker der Medienwirkungsforschung. Daher laufen auch die AgitProp-Versuche der Journalisten oft ins Leere. Ich ziehe mir ohne Not keine Stokowski rein.

            Und in der Tat macht die Bestätigung dann süchtig, Widerspruch wird immer radikaler bekämpft. Und dann geblockt. Schließlich kann man sich unter Gleichgesinnten bis hart an der Grenze zum Psychotischen hochschaukeln.

            Dass diese virtuelle Ausgeburt dann Schiedsrichter sein kann, sehe ich nicht so. Denn es ist immer die Frage, in welcher Twitter-Blase du dich gerade befindest. Egal, welchen Müll du vertrittst, du findest immer das entsprechende Umfeld. Du rufst Twitter auf und befindest dich genau in diesem Umfeld. Es entsteht die Illusion, es sei so auf Twitter.

            Wenn dann zwei Blasen durch eine Themenüberschneidung osmotisch durchlässig werden und die extremen Meinungen aufeinandertreffen, entsteht sehr oft das, was als Hatespeech interpretiert wird, geschriebene emotionale Exzesse.

            Und an der Stelle lasse ich die Menschen nicht aus der Verantwortung. Egal, auf welcher Plattform oder in welchem Umfeld sie sich gerade befinden, sie müssen ihr eigenes Tun reflektieren. Dafür sind sie ja schließlich Menschen. Auch noch welche, die Lesen und Schreiben können.

          • „Dafür sind sie ja schließlich Menschen. Auch noch welche, die Lesen und Schreiben können.“

            Mehr aber auch nicht.
            Am Denken klemmt es schon.

            90% der Menschen brauchen ihren Kopf zum Zukorken des Halses, damit es dort nicht reinregnet.

          • Noch einmal: „Und in der Tat macht die Bestätigung dann süchtig, Widerspruch wird immer radikaler bekämpft.“
            Das ist der IDENTISCHE Vorgang. Begreife es bitte!
            Die SUCHT nach Bestätigung ist der AUSLÖSER für die Bekämpfung des Widerspruchs.

            „Das Medium ist nicht das Problem. Es ist emotionslos und leer.“
            Das Medium IST die Botschaft.

            „Dass diese virtuelle Ausgeburt dann Schiedsrichter sein kann, sehe ich nicht so. Denn es ist immer die Frage, in welcher Twitter-Blase du dich gerade befindest.“
            WER hat die Blase ERZEUGT?
            Glaubst du wirklich, du befindest dich „zufällig“ in einer Blase von Gleichgesinnten, die zufällig SÜCHTIG nach Bestätigung sind?
            Du rufst nach mehr politischen xxx in yyy – wegen Gleichverteilung des politischen zzz.
            Wer ist der Schiedsrichter?
            Du? Ich? (eher nicht, ich beteilige mich nicht an diesem Schwachsinn)

            Kennst du noch den Slogan von „Occupy Wall Street“?
            „Ihr seid die 1%!“ Ja, aber wir sind die 99%.

          • „Die SUCHT nach Bestätigung ist der AUSLÖSER für die Bekämpfung des Widerspruchs.“
            Ist das nicht wie in jeder Diskussion? Das Medium ist der Rahmen, in dem das stattfindet, wenn sich kein gemeinsames Lagerfeuer bietet, um das man drumrum sitzt.

            „WER hat die Blase ERZEUGT?“
            Ich natürlich zusammen mit denen, denen ich dort folge und die sich untereinander folgen. Die Voraussetzungen dafür, also den Rahmen haben irgendwann mal ein paar Silicon-Valley-Freaks mit ihren Algorithmen geschaffen und tunen ihn weiter, damit möglichst viele Seelen sich da austoben.

            „Glaubst du wirklich, du befindest dich „zufällig“ in einer Blase von Gleichgesinnten, die zufällig SÜCHTIG nach Bestätigung sind?“
            Nein, das ist eine Melange von Menschen, denen ich freiwillig folge und Äußerungen, die ich geliket habe. Dazu wird mir immer irgendein Krempel angeboten wie auf einer Litfasssäule. Und durch die Zusammenstellung dieser Melange, die ich weitgehend bestimme, lande ich in einer Blase von Gleichgesinnten. Und da steigere ich mich dann mit den anderen rein bis zum Exzess und zur Sucht.

            „Wer ist der Schiedsrichter?“
            Ich natürlich. Ich blocke, like, followe. Oder ich schalte den Mist einfach aus. Da gibt es doch keinen Schiedsrichter.

            Irgendwie erkenne ich deinen Punkt nicht.

        • „Ich halte Twitter für Zeitverschwendung und weitere 96% der hiesigen Bevölkerung auch.“

          Ich habe nach Blick auf einige Tweets beschlossen, dass Twitter Junk-Food fürs Hirn ist, künstlich aufgepeppt mit vielen Geschmacksverstärkern und kaum mehr Substanz, als eine Tüte Paprikachips, die man sich vor GNTM reinstopft und man sich am nächsten Morgen fragt, woher die leere Tüte kommt.
          Das geht mir bei FB aber kaum anders. Dort bin ich immerhin meiner Söhne zuliebe Mitglied, schaffe es aber auf kaum mehr als ein bis zwei Kommentare im Jahr.

          • Hihi… In diesem Zusammenhang musste ich mich daran erinnern, dass damals jemand in den Amazon-Rezensionen unter Wizoreks Büchlein mal treffend – in Anlehnung an die alte Fruchtzwergereklame – formulierte: „Ein Buch so wertvoll wie ein kleiner Tweet“.

            Ich finde, das trifft es auch im Kontext deiner Darstellungen alles doch ganz gut…

          • Vorteil von FB:
            Relative Übersichtlichkeit, längere Texte sind möglich, mehr Erkenntnisgewinn, weniger Missverständnisse.

            Nachteil:
            Anonymität fast nicht mehr möglich, die ideologischen Meldemuschis herrschen.

            Vorteil von Twitter:
            Anonymität ist (noch) möglich.

            Nachteil:
            unübersichtlich, inhaltliche Zusammenhänge oft nicht nachvollziehbar
            Und natürlich die Brutalisierung der Kommunikation durch extreme Vekuerzung

          • @ Blue Jaw

            Das Potential sehe ich durchaus.
            Allein, was ich sehe ist
            – „Ich vor meinem Auto“
            – „Ich beim Eisessen“
            – „Ich beim Essen in Restaurant xyz“
            – „Ich beim Essen in Restaurant yza“
            – „Ich beim Rauchen“
            – „Ich beim Nichtrauchen“
            – „Ich beim ersten Bier“
            – „Ich beim zweiten Bier“
            – …
            FB könnte man ersatzlos streichen.

            Twitter hätte den Charme, dass man damit schnell Hilferufe breit streuen könnte.
            So a la: „Brauchen dringend Medikamente gegen Durchfall in Douala. Wer kann helfen?“
            Aber so einen Tweet habe ich noch nicht gesehen.
            Stattdessen muss ich mühsam aus der Linkliste extrahieren, dass mir ein Typ aus Ohio berichtet, dass in meinem Wohnort gerade der Mob ne Kathedrale einreißt.

            Weitgehend nutzlos und Zeitverschwendung.

          • @Blue Jaw: „Vorteil von Twitter: Anonymität ist (noch) möglich.“
            Nur bedingt. Man muß eine Telefonnummer angeben, wenn man sich anmeldet. D.h.selbst wenn man unter einem Pseudonym schreibt, kann Twitter im Ernstfall die genaue Identität feststellen.
            Einer der Gründe, warum ich kein Twitter-Konto habe.

          • Ja, Twitter ist das optimale Medium für die ganze virtue signalling-Sippe. Leider wird es viel zu ernst genommen, es ist eine Parallelwelt, in der jeder reinspeien kann, was ihm gerade in den Sinn kommt und alle anderen können es weltweit teilen und sich endlos darüber erregen und gegenseitig niedermachen.

            Ich kommentiere Kommentare, die sich auf Twitter beziehen, i.d.R. auch nicht mehr, weil die meisten vollkommen belanglos sind. Bei x Milliarden Menschen, sondert immer ein Gestörter irgendwelchen verstörenden undurchdachten Quark ab. Man sollte das großzügig ignorieren und nicht noch breit treten. Es ist reine Zeitverschwendung.

            Man könnte das Medium natürlich auch anders, sinnvoller, nutzen, aber m.E. kommt das in der aufgeladenen Stimmung heutzutage viel zu kurz. Zumindest wird es weniger wahrgenommen, weil nur die Aufreger „viral gehen“.

      • „Wir haben hier keine Bevölkerungsgruppe, die auch nur entfernt mit den Schwarzen in den USA vergleichbar wäre.“

        Wir arbeiten dran.

        • Bullshit.
          Du fällst auf den Religioten-Diskurs rein.
          Die Gruppe der Atheisten in D ist drei mal so groß wie die Gruppe der Muslime, ein Drittel der Bevölkerung sind nicht konfessionell gebunden.
          Warum – glaubst du – findet dieses Faktum keine Erwähnung?
          Weil mit der Anerkennung eines religiotischen Diskurses die Religion einen Bedeutungszuwachs erfährt, den sie faktisch verliert.

    • Ich weiß nicht, ob die Linke (oder sagen wir treffender die sich selbst „progressiv“ nennenden salonlinken Kreise) wirklich gewinnen. Dass sie in den zensierten „social networks“ und bei den dämlichen Medienhupen dominieren, sagt m.E. fast nichts über die realen Verhältnisse. In Deutschland bekommt man im normalen Leben so gut wie nichts davon mit (wenn man den Propaganda-Funk aus lässt) und davon abgesehen ist Trump in den USA immer noch an der Macht und wird hoffentlich durch den neuerlichen Irrsinn nochmal an selbige gespült werden (er ist definitiv das geringere Übel).

      Seit Jahren spitzt sich die Situation in der gesamten westlichen Welt zu, weil zwei unvereinbare Ideologien (Somewheres gegen Anywheres oder auf deutsch: wurzellose kosmopolitische Globalisten gegen traditionalistische Einwohner) nicht mehr miteinander reden und sich daher täglich in ihren Ansichten auseinanderentwickeln. Eine gewaltsame Eskalation ist dabei die wahrscheinlichste (wenn auch nicht die einzig denkbare) Auflösung dieser Spannung.

      Ich rechne fest damit, dass wir am Ende dieses Jahrzehntes wissen, wohin der Zug fährt. Seit gut einer Dekade werden die 2020iger als prägendes und entscheidendes Jahrzehnt bei RemoteViewern usw. gehandelt (siehe z.B. https://signallinie.info/eine-neue-zukunft-sehen/ ) und es scheint alles noch offen zu sein, d.h. es wird sehr volatil und kleine Entscheidungen und Vorfälle können weitreichende Auswirkungen für ganze Gesellschaften haben… es bleibt spannend. Corona und Floyd waren erst der Auftakt und das Jahr ist noch nichtmal zur Hälfte vorbei.

    • Mal schauen wie konsequent der Bildersturm wird.

      George Washington bewirtschaftete eine Farm mit Sklaven.

      Muss jetzt der Obelisk in der Hauptstadt geschliffen werden?
      Muss jetzt die Hauptstadt umbenannt werden?
      Muss jetzt der Verwaltungsbezirk der Hauptstadt (District of Columbia) umbenannt werden?

      Ich bin gespannt…

    • Wir können hier live die Entstehung einer neuen Religion miterleben:

      „Es ist eine säkulare Religion“, notiert Roger Letsch. „Mit allem, was dazu gehört: Es gibt Sünde (weiß-sein), Erlösung (Erniedrigung, Selbstversklavung), Kirche (BLM), auserwählt sein (PoC), fanatische Zeloten (Antifa), Ablass (Spenden, Schutzbriefe im Schaufenster, Verharmlosung von Gewalt, Kniefall, Fußwaschungen), ein Dogma (schwarz = unterdrückt, weiß = privilegiert), sogar Römer (Polizei) und einen herrschsüchtigen Kaiser, dem man nicht huldigen will (Trump) gibt es.

    • Umso mehr solcher Dinge passieren, umso mehr verliere ich den Glauben in die Relevanz der klassischen Links-Rechts-Aufteilung. Es geht nur noch um absolute Gerechtigkeit, die es nie geben wird. Ein Wettstreit um die krasseste Wokeness. Die, die virtuelle Gerechtigkeit für alles Mögliche fordern gegen die, die sich um ihre Liebsten sorgen und lieber einen Ausflug gemeinsam machen, statt zu demonstrieren gegen irgendwas, weil in den USA ein Polizist einen Schwarzen umgebracht hat. Links und Rechts hat ausgedient, jetzt geht es um die Deutungshoheit über Gut und Böse.

    • Noch einmal: Das ist nicht links.
      Linke würden über ungleiche Verteilung des Reichtums nachdenken, über ungleiche Verteilung von Bildungsmöglichkeiten, über ungleiche sozio-ökonomische Bedingungen und deren Beseitigung.
      Und nicht symbolische Schlachten über Denkmäler von Menschen in den Fokus rücken, die seit 200 Jahren tot sind.
      Auch die „weiße Fragilität“ ist schwachsinnig vor dem Hintergrund, das wir zu 80+% weiß sind.
      Zweitens: Alle Importe von idiotischer US-Ideologie sofort stoppen.
      Wir sind nicht die USA, wir sind kein Einwanderungsland PUNKT

    • “ Die wichtigsten Wissenschaftsmagazine rufen weisse Wissenschaftler dazu auf, ihre Rolle im „systemischen Rassismus“ zu reflektieren (irgendein hashtag, #StopSTEM oder so).“

      Dazu passend ganz frisch:
      https://www.nature.com/articles/d41586-020-01678-x
      Systemic racism: science must listen, learn and change
      Nature commits to working to end anti-Black practices in research
      Nature 582, 147 (2020)
      doi: 10.1038/d41586-020-01678-x
      09 June 2020

      We recognize that Nature is one of the white institutions that is responsible for bias in research and scholarship. The enterprise of science has been – and remains – complicit in systemic racism, and it must strive harder to correct those injustices and amplify marginalized voices.

      Man beachte den Kampfbegriff Marginalisierung. „systemic racism“ erinnert mich an strukturelle Diskriminierung, ob jetzt System oder Struktur, wer kann das schon so genau unterscheiden…

    • Zum Thema Rezo:
      Ich habe nie ein Video von ihm angeschaut. Aus schlichtem Desinteresse. Vermutlich auch, weil ich ageistische und lookistische Vorurteile hege.
      Aber bei seinem Anti-CDU-Rant (möge diese Partei samt ihrer Vorsitzenden in der Hölle schmoren) hat er angeblich 6 Millionen (andere sagen inzwischen 10 Millionen) Views bekommen.
      Als Person, die seit ca 15 Jahren auf social media unterwegs ist, kann ich mir das nicht ohne massive Manipulation erklären, solche Zahlen erreicht man normalerweise nur mit Sex -und Gewaltvideos, aber nicht mit einem deutschsprachigen (!) Video über eine deutsche Partei. Vielleicht kann mir da ein Medienprofi mal weiterhelfen.

      • Erinnere mich dunkel, dass der entsprechend firmenvernetzt ist, dass heißt, der kriegt kann schonmall ein Mindestmaß an Presse kriegen, und wenn dann andere aufspringen, kann ich mir schon einen Hype im Zusammenhang mit dem anderen Kram (Fridays for Future etc.) erklären.

        Zerstört hat er die CDU soweit, dass sie derzeit in den Umfragen signifkant über ihr Ergebnis der Bundestagswahl 2017 liegt.

        Ich muß da auch an diese ganzen „Nie wieder CDU“ Empörten anläßlich Artikel 13 denken, da waren auch Spezialisten dabei mit Postings wie „Ich bin ja kein CDU-Wähler, aber ihr habt es euch jetzt mit der jungen Generation verscherzt“.
        Mutti Merkel tangiert das nicht so.

          • Ich denke, da werden Aufrufe gezählt und nicht Unique Views. Viele rufen das mehrfach auf, um darüber zu diskutieren, oder eine Passage zu zeigen. Ich halte das schon für möglich. Letztlich macht es dann aber auch keinen Unterscheide, ob da drunter 800.000 oder 8 Mio. steht.

            Ich fand beide Videos ultra anstrengend, nichts für Epileptiker. Und trotz seiner Rattenschwänze von Quellen und Belegen ging es am Ende immer nur dumpf um Gut und Böse. Gute SZ, böse FAZ. Springer böse, sog. seriöse Presse gut. War nicht so berauschend und neuartig.

            Er reflektiert zum Beispiel nicht darüber, was es bedeutet, wenn alle dasselbe berichten und keine anderen Sichtweisen mehr vorkommen, weil sie nicht in den Mainstream passen. Dann hätten nämlich sog. Verschwörungstheorien durchaus eine Existenzberechtigung. Und jeder vernunftbeseelte Mensch kann das für sich selbst bewerten und beureilen. Das hieß mal Meinungsvielfalt.

      • Danisch hatte sich diesem Vogel ausführlich gewidmet, u.a. hat er sich die Folter angetan und das erste Video angeschaut und auseinandergenommen:
        https://www.danisch.de/blog/2019/05/29/warum-ich-das-rezo-video-fuer-taeuschung-und-demagogie-halte/

        Rezo ist ein Ströer-Produkt (Ströer ist ein Werbekonzern, der u.a. auch für die Parteien arbeitet):

        https://www.danisch.de/blog/2019/05/26/noch-ein-hinweis-auf-eine-von-aussen-gesteuerte-rezo-kampagne/

        https://www.danisch.de/blog/2019/05/26/mehr-rezo-fake/

        die haben ohne weiteres die Möglichkeit, sich Klicks zu kaufen, u.a. indem sie youtube z.B. dafür bezahlen, dass das Video möglichst in vielen Timelines landet. Außerdem wurde es von Presse und Rundfunk massiv beworben (getarnt als Nachricht), sicher nicht ganz uneigennützig (Schalten von Werbeanzeigen, das wirkt immer). Desweiteren kann man Klicks auch so kaufen, indem man z.B. Klickfarmen im Ausland betreibt usw. um ungefähr die selbe Zeit wurde ja auch bekannt, dass irgendwelche Rap-Musiker damit ihre Titel pushten:
        https://www.danisch.de/blog/2020/01/05/wer-glaubt-eigentlich-noch-die-klickzahlen-von-rezo-greta-und-so-weiter/

        Last but not least ging das Rezo-Video nur auf eine einzige Partei (CDU) los, d.h. Mitglieder und Anhänger aller anderen Parteien pushten das noch zusätzlich. Sehr wahrscheinlich ging die Rezo-Sache von einer dieser Parteien aus oder war eine Rache-Aktion von Ströer, weil sie bei irgendwas von Merkel übergangen worden waren. Die Macht solcher Konzerne ist nicht zu unterschätzen, die Steuergelder die ihnen zufließen, kann man teilweise als Schutzgeld betrachten, zumindest aus Perspektive einer Partei…

  4. Ich habe mal eine Frage: Wo liegt der Unterschied in Blackfacing und der Drag Culture?
    „black·face (blăkfās′)
    1. Makeup for a conventionalized comic travesty of black people, especially in a minstrel show.
    2. An actor wearing such makeup in a minstrel show.
    The American Heritage® Dictionary of the English Language, Fifth edition“

    Leider nur Wikipedia:
    A drag queen is a person, usually male, who uses drag clothing and makeup to imitate and often exaggerate female gender signifiers and gender roles for entertainment purposes. Historically, most drag queens have been men dressing as women. In modern times, drag queens are associated with gay men and gay culture, but they can be of any gender and sexual identity.

    Trotz großer Ähnlichkeiten ist Blackfacing sozial geächtet, während Drag Queens recht present und akzeptiert sind. Kann mich jemand über die doch recht offensichtliche Diskrepanz in der Wahrnehmung aufklären? Oder habe ich einen riesen Knoten in meiner Argumentation?

    • Du suchst Logik und Konsequenz in „progressiver“ Doppelmoral?

      Na gut, ich probiere es mal, die Unterschiede dürften auf die Hierarchie in der Opferpyramide zurückgehen, so ganz grob:

      1) Ganz unten stehen Leugner, der Feind, auch als „Maskulisten“, „Rechte“, „Rassisten“ usw. beschimpft, das sind alle, die die Opferhierarchie nicht akzeptieren, egal welches Geschlecht, welche Neigung und welche Hautfarbe die haben. Sie werden gnadenlos bekämpft.

      2) Knapp darüber stehen weiße heterosexuelle Männer, die dürfen gar nichts machen und sich nicht beschweren und sind immer „Täter“, alles was sie tun, tun sie aus abgrundtief bösartigen Motiven heraus, sie müssen sich pausenlos entschuldigen, freiwillig zurücktreten und Reue tun.

      3) Dann kommen weiße Hetero-Frauen, die werden zwar unglaublich hart von weißen Männern unterdrückt, sind aber immer noch sehr „privilegiert“, d.h. sie dürfen straflos weiße Männer beschimpfen, aber niemanden, der in der Opferpyramide über ihnen steht, etwa Farbige „Poeple of Color“ oder Homos.

      4) Weiße Homos, Transen und sonstige Geschlechtsidentitätsgestörte stehen etwas höher, auch sie sind furchtbar unterdrückt und geknechtet.

      5) Dann kommen die Farbigen aller Art.

      6) Darüber kommen noch die Kombinationen, etwa farbige Lesben usw.

      Irgendwo sind auch noch Behinderte (die man natürlich nicht so nennen darf) da drin, wo genau, weiß ich nicht, ist jetzt aber unerheblich.

      Jedenfalls ist „black facing“ deshalb böse, weil weiße (bzw. ausreichend helle) Menschen sich anmaßen, Leute in der Hierarchie über ihnen nachzumachen (wann hätte das jemals eine Herrschaft geduldet?)

      Tuntiger Fummel ist hingegen erlaubt, weil weiße Homos, Transen usw. auf einer höheren Stufe der Opferhierarchie stehen, als weiße Frauen (und farbige Homos und Transen natürlich ebenso über ihren farbigen Hetero-Pendants).

      Mit der Opferpyramide kann man faktisch den ganzen „progressiven“ Irrsinn in Nullkommanichts erklären. Na gut, nicht alles. Eigentlich müssten Islamanhänger ganz unten auf der Stufe stehen, aber irgendwie haben die es geschafft bei „Farbigen“ mit eingereiht zu werden.

  5. Keine Ahnung wie man das am Besten verlinkt. Eine längere „Diskussion“ zum Thema Prostitution mit einigen Prostitutionsgegnern. Für die sind Frauen tatsächlich nur Schafe, die wenn sie nicht die gleichen Moralvorstellungen haben, die die

    Hier musste ich schon schmunzeln 😀

    • Ich mache mir da keine Hoffnung. Feminismus-Intern haben die Sexnegativen schon gewonnen und Leute wie dieser Sexkaufverbot aus dem Thread oben sind Fanatiker, die geben niemals auf und Menschen die einfach nur frei leben wollen, investieren nicht die gleiche Energie in dieses Thema wie diese Fanatiker, weswegen letztere sich irgendwann durchsetzen.

      • „investieren nicht die gleiche Energie in dieses Thema wie diese Fanatiker, weswegen letztere sich irgendwann durchsetzen.“
        Leider ist genau das der Grund warum es immer wieder Diktaturen, Progrome und ähnliche Unappetitlichkeiten gibt. Die meisten Menschen wollen halt vor allem ihre Ruhe haben und es ist immer leichter für eine Sache zu sein als dafür den Status Quo aufrecht zu erhalten, da ihn ja die Mehrheit als Gottgegeben ansieht.

      • Der Witz ist ja, dass es Sexarbeiterinnen mit einem Sexkaufverbot schlecht ergeht. Sie werden geopfert, um die Männer zu bestrafen.

        Eine Gegnerin der Prostitution erklärte mir mal, wenn sie in einer Gesellschaft lebte, in der Sexkauf legal sei, beträfe sie das persönlich als Frau, wie alle Frauen, weshalb man ihn verbieten müsse. Meine Frage, inwiefern sie davon betroffen ist, hat sie mir aber nicht mehr beantwortet.

        Wisst ihr, was sie meinte?

          • Nee, ich glaube eher, es ging ihr um den gesellschaftlichen Blick auf „die Frau“ – als käuflich, verfügbar.

            Aber dein Punkt trifft es auch, anders formuliert: Ist die Pussy käuflich bei anderen, ist die eigene nicht mehr heilig.

          • „Wer zur Hure geht, der gibt seine Kohle nicht für eine Ehefrau aus.“
            Damit hat es in meinen Augen nichts zu tun. Sonst würden ja Reiche Männer nie heiraten, sondern sich eine Prostituierte in Daueranstellung halten. Es geht, bei vielen Männern, um den Wunsch geliebt zu werden.
            Der Grund ist in meinen Augen eher der, den Männer die nicht dafür empfänglich sind oder die zu „minderwertig“ in den Augen von Frauen sind, den Hahn abzudrehen. Vielleicht als Kontrastmittel, so wie sich der Mittelstand von der Unterschicht abgrenzen will.
            Bin der Meinung, dass die aktuelle Diskussion um die Sperrung von Porno-Portalen aus der gleichen Ecke kommt.
            https://www.heise.de/news/Websperren-drohen-Jugendmedienschuetzer-gehen-gegen-YouPorn-Co-vor-4778790.html

          • „Sonst würden ja Reiche Männer nie heiraten, sondern sich eine Prostituierte in Daueranstellung halten. “

            Die Frage wäre, was eine Ehefrau von einem gut bezahlten Callgirl unterscheidet.

          • @yx

            „Ist die Pussy käuflich bei anderen, ist die eigene nicht mehr heilig.“

            Das erklärt m.E. sehr viel mehr, als man wahrhaben will.
            Das Sakrale Weibliche muss, notfalls auch gegen andere Frauen, vor der Schändung geschützt werden.

          • „Was unterscheidet den für dich einen Partner/Ehemann von einem gut bezahlten Callboy?“
            Ein Ehemann Geld bringt nach Hause und kostet keines. Callboys (kenne einen sehr erfolgreichen Escort Mann) werden vor allem von Frauen gebucht, bei denen Geld keine Rolle mehr spielt.

      • „Feminismus-Intern haben die Sexnegativen schon gewonnen“

        Ob man die wohl mit dem Hinweis bremsen kann, dass auch Hitler ein Prostitutionsverbot anstrebte? Also bei der AfD ist man mit solchen Parallelen ja nie verlegen… ich zitiere mal aus „Mein Kampf“ S.270:

        „Auch hier konnte nur der Kampf gegen die Ursachen in Frage kommen und nicht die Beseitigung der Erscheinungen. Die Ursache aber liegt in erster Linie in unserer Prostituierung der Liebe. Auch wenn ihr Ergebnis nicht diese natürliche Seuche [er referiert gerade über die Syphilis] wäre, wäre sie dennoch von tiefstem Schaden für das Volk, denn es genügen schon die moralischen Verheerungen, die diese Entartung mit sich bringt, um ein Volk langsam, aber sicher zugrunde zu richten. Diese Verjudung unseres Seelenlebens und Mammonisierung unseres Paarungstriebes werden früher oder später unseren gesamten Nachwuchs verderben, denn an Stelle kraftvoller Kinder eines natürlichen Gefühls werden nur mehr die Jammererscheinungen finanzieller Zweckmäßigkeit treten. Denn diese wird immer mehr die Grundlage und einzige Voraussetzung unserer Ehen. Die Liebe aber tobt sich wo anders aus. Eine gewisse Zeit kann man natürlich auch hier die Natur verhöhnen, allein die Rache bleibt nicht aus, sie tritt hier nur später in Erscheinung, oder besser: sie wird von den Menschen oft zu spät erkannt.“

        Was der Föhrer wohl über die „sexuelle Befreiung“ (der Frau) so gedacht hätte?

        Na jedenfalls dürfte damit das Thema „Prostitutionsverbot“ ja wohl vom Tisch sein, wo die Sexnegativen so deutlich ihre faschistoide Denke damit offenbaren 😉

  6. Es ist schon tragikomisch, dass die Behauptung einer real nicht existierenden Männerquote eine Frauenquote rechtfertigen soll.

  7. Nächste Episode um die neue Haßfigur aller Transaktivisten, J.K. Rowling: Sie hat heute einen längeren text (der hier bestimmt in Kürze Tagesthema sein wird…) geschrieben:

    https://www.jkrowling.com/opinions/j-k-rowling-writes-about-her-reasons-for-speaking-out-on-sex-and-gender-issues/ J.K. Rowling Writes about Her Reasons for Speaking out on Sex and Gender Issues 10 June 2020

    Darin erdreistet sie sich, u.a. auf „threats from trans activists“, „harassment“, „social media abuse“, deren Ziel sie war, hinzuweisen. Absolute Gotteslästerung war aber der Hinweis, sie hätte jede Menge positive Zuschriften bekommen. Genug der Ironie. Der Text ist wirklich lesenswert.

    Noch am gleichen Tag erschien der erste Wutanfall (über den bin ich auf den Rowling-Text aufmerksam geworden, besten Dank an den Autor):

    https://www.vulture.com/2020/06/jk-rowling-anti-transgender-comments-blog.html J.K. Rowling Explains Her Anti-Trans Comments With More Anti-Trans Comments By Justin Curto

    Prognose: da geht noch mehr, das dürfte in dem kommenden Tagen Thema Nr. 1 in der Transaktivismus-Industrie werden.

    • Ich bin ja immer wieder genervt von dem Zustand, daß Schauspieler, Comedians, Schriftsteller und andere Künstler alleine deswegen, weil sie in dieser Rolle eine enorme Reichweite haben, zu politisch relevanten Figuren werden, deren private unqualifizierte Meinung mehr Einfluß hat als die Meinung von 100.000 normalen Bürgern. Das widerspricht grundsätzlich meinem Demokratieverständnis. In einer Mediengesellschaft ist das aber leider offenbar unausrottbar.

      Prinzipiell trifft das auch auf diesen Text von Rowling zu. Insb. ihre feministischen Ergüsse teile ich nicht, zumindest nicht den immerwährenden Opferstatus von Frauen, auf dem sie viel herumreitet.

      Sie hat aber völlig recht dahingehend, die extreme Aggressivität von Transaktivisten anzuklagen, die erfolgreich jeden demokratischen Diskurs unterminiert hat, und die gefährlichen Folgen daraus, u.a. aktuell in der Gesetzgebung. Dieser implizite Appell, wieder zu demokratischen Verhältnissen zurückzukommen, ist vermtlich das wichtigste an diesem Text. Bisher werden nämlich die Interessen der Mehrheit der biologischen Fraien zugunsten einer extrem kleinem Minderheit von Transsexuelle bzw. Transaktivisten negiert.

  8. Pingback: Wir züchten uns ein paar Rassisten | uepsilonniks

  9. Oh Mann, Männer schaffen es nicht einmal die immer zu schlechten Erwartungen von Feministinnen über Männer zu erfüllen.

    • Ich kommentiere mal hier. Meine Frage nach dem Text ist: Was bist du bereit zu geben? Was hast du zu bieten? Wenn du mir deine Wünsche und Anforderungen so bei einem Date sagen würdest, würde ich dir genau diese Frage stellen. Bist du bereit, deinem Partner auch wirklich ein Partner zu sein, gerade wenn dieser eine Stütze braucht?

      Du schreibst: „So wäre es dann schon so, dass das Gehalt von meinem Partner für unsere Familie reichen sollte. Dies ist eine Idealvorstellung, mit meinem letzten Partner wäre das beispielsweise nicht möglich gewesen, weil er nicht wirklich die Auswahl hat, was jobs angeht, da er eine schlimme Krankheit hat.“

      War die schlimme Krankheit denn der Trennungsgrund? Das würde dann bedeuten, das du deinen Partner sofort hängenlässt, sobald sich sein Leben zum Negativen verändert.

      Das wäre dann für mich ein No-Go.

      • @Jens:
        „Ich kommentiere mal hier.“

        Schade, ich finds immer besser wenn die Kommentare beim Text stehen 😉

        „Meine Frage nach dem Text ist: Was bist du bereit zu geben? Was hast du zu bieten? Wenn du mir deine Wünsche und Anforderungen so bei einem Date sagen würdest, würde ich dir genau diese Frage stellen. Bist du bereit, deinem Partner auch wirklich ein Partner zu sein, gerade wenn dieser eine Stütze braucht?“

        Natürlich bin ich sich bereit einiges zu geben und selbstverständlich bin ich die meinen Partner auch Stütze.

        Du schreibst: „So wäre es dann schon so, dass das Gehalt von meinem Partner für unsere Familie reichen sollte. Dies ist eine Idealvorstellung, mit meinem letzten Partner wäre das beispielsweise nicht möglich gewesen, weil er nicht wirklich die Auswahl hat, was jobs angeht, da er eine schlimme Krankheit hat.“

        „War die schlimme Krankheit denn der Trennungsgrund? Das würde dann bedeuten, das du deinen Partner sofort hängenlässt, sobald sich sein Leben zum Negativen verändert.“

        Nein, es war kein Trennungsgrund. Die Krankheit ist chronisch und die hatte er schon als wir uns kennengelernt haben. Würde meinen Partner niemals wegen so etwas im Stich lassen!
        Mit dem Abschnitt wollte ich eigentlich betonen dass ich auch bereit bin etwas zu tun, wenn es von meiner Idealvorstellung abweicht, wenn das nicht anders möglich ist.

  10. Was waren die besten Geschenke, die ihr für eure Kinder erworben respektive als Kind erhalten habt?

    Ich bin gerad ganz euphorisch, weil ich beinah Alles für einen 9. Geburtstag zusammenhab. Das Mädchen befindet sich in den Anfängen der Pubertät, und anders als bei unserer Großen könnte das ne harte Nummer werden… weil sie ohnehin schon leicht aufbrausend sein kann und sehr sehr viel Wert darauf legt, zu wissen, dass sie verstanden wird. Mit Autoritätsblabla erreicht man bei ihr höchstens Tränen, auf jeden Fall aber sehr viel Gegenwind. Sie lässt sich auch nicht einfach ablenken, nein, ein schlechtes Gefühl wird bis zur tatsächlichen Auflösung durchlebt. Und sie hat Ausdauer…
    Ich hatte schon mehrfach versucht, ihr (neben Yoga und Karate, was sie beides selbst gewählt hat) noch einen weiteren Sport nahezulegen, aber sie äußerte sich desinteressiert. Kann ich gar nicht verstehen, eigentlich, ich als Kind hätt noch viel mehr ausprobieren wollen als ich letztlich durfte! Jedenfalls dachte ich letzt: ihr fehlt Tennis, sie weiß es nur noch nicht.
    Und mein super-duper Geschenk besteht nun im Kern aus diesem Schmuckstück:

    Dazu dann Alles, was man so braucht an Grundausstattung (inklusive Klamotten), um vernünftig Volleyball, Badminton und Tennis spielen zu können. Ne Tischtennisplatte haben wir bereits, da bekommt sie jetzt nur noch nen eigenen (besseren) Schläger weils thematisch so schön passt. Und dann muss ich noch ein bisschen was schreiben…
    Im Urlaub (so er stattfindet) gibts dann auch echte Tennisplätze, wo wir im Doppel antreten werden (während die Kleine von Oma und Opa bespasst wird).
    Ick freu mir drauf! Total!

    • OK, ich versuche es mal so freundlich wie möglich zu halten, einiges im Text hat doch Aversionen bei mir geweckt.

      Hast du mal mit ihren Freundinnen gesprochen, ob sie wüssten was sie sich wünschte?

      Für mich klinkt das so als hätte sie schon vieles Abgeblockt, was du an sie herangetragen hast, als wolle sie mehr Eigenständigkeit.

      „[Semikolon denkt…] ihr fehlt Tennis, sie weiß es nur noch nicht.“

      Könnte es sein, dass Du Dich selbst beschenken möchtest, mit einer Tochter, die so sein soll wie Du es liebst und möchtest?

      Wäre es nicht besser zu wissen, was dein Tochter will, statt nur zu glauben?

      Ich würde mir eingestehen, dass der Blick hinter die Stirn von Puber-tieren-den erheblich beschränkt ist, vor allem bei den Eltern, die Muster auf ihren Nachwuchs projizieren die bei den neu-entstanden/entstehenden Menschen einfach nicht passen.

      Ich würde bei dem engsten Freundeskreis nachforschen, fragen ob sie wüssten was ihr wirklich eine Freude machen würde, und auch durchblicken lassen, dass die Gefragten bei deiner Tochter selbst nachforschen sollten, und deine Tochter ruhig die Quelle dieser Nachfrage erfahren kann. In meiner Vorstellung entsteht dadurch eine indirekte Kommunikation, im Freundeskreis kann noch etwas mehr Reflektiert werden, und (hoffentlich) mehr eine unverstellte u. ungefilterte Antwort geben. Denn von Angesicht zu Angesicht existieren in der familiären Kommunikation Filter u. unausgesprochene Regeln die oft zum Nachteil der Kinder sind.

      ps.: „Schmuckstück: “ ist dass was ich hier sehe. Rechts-klick und „Kopiere Link DES BILDES“, hilft da meistens, kann aber sein, dass dieses Frame rechts-klicks abfängt oder nicht zulässt.

      • In meiner Welt gibt es min. 4 Gelegenheiten im Jahr, zu denen ich mir Präsente für (u.a.) unsere Kinder überlegen muss (ab und an hatte mein Mann aber auch schon ne Idee, to be fair). Deine Vorstellung der Kommunikation über Bande erschiene mir auch außerhalb von Corona-Zeiten skurril. Soweit, dass Freunde sie „besser kennen“ als ich, sind wir nichtmal bei der 14jährigen.

        Ja, ich weiß, dass sie sich aktuell vorallem ein Handy und Gaming-Guthaben wünschte und sich ansonsten schon auch gerne überraschen lässt.

        „Könnte es sein, dass Du Dich selbst beschenken möchtest, mit einer Tochter, die so sein soll wie Du es liebst und möchtest?“

        Tatsächlich wollte ich damals ab 3. Klasse irre gern Tennis spielen. Initial war das meinen Eltern bloß zu teuer (später dann lernte ich, dass meine Knochen – also speziell Hüfte und Knie – das eh nicht ausgehalten hätten). Hab mir dann von meinem Taschengeld einen Schläger und Bälle geleistet und hauptsächlich gegen die Wand neben der Terrassentür gespielt. Jahrelang, gefühlt an jedem nicht regnerischen Tag. Dabei habe ich unabsichtlich recht viele Deko-Schieferplatten (obere Begrenzung dieser Mauer) zerstört (glücklicherweise aber nie zu heftig die Glastür getroffen)… und konnte nie verstehen, warum mein Vater die immer direkt austauschte (ich mein: es war doch klar, dass das wieder passieren würde?).

        Ich weiß, dass sie Rückschlagspiele lieben wird. Die Große tuts ja auch (Tennis kennt sie auch noch nicht… kurz vor dem Shutdown sprach sie noch davon, einem Volleyballverein beitreten zu wollen). Und das sind a.m.S. sowieso immer die besten Geschenke: die, von denen Alle was haben. So wie der Gamingfähige Computer, mit dem wir Nr. 2 zum 8. Geburtstag überraschten. Oder das Riesentrampolin im Jahr zuvor… es ist unglaublich, wie gut die Kleine darauf schon hüpfen kann, das wird ne Turnerin, ich sachs Dir^^

        P. S. Das Schmuckstück ist ein mobiles Volleyball, Badminton und Tennis-Netz (von Hammer); in meinem Browser sieht man hier ein klickbares Bild.

      • „Soweit, dass Freunde sie „besser kennen“ als ich, sind wir nichtmal bei der 14jährigen.“

        Und ich dachte immer, das sei die Feministin in Dir, wenn Du uns wieder erklären wolltest, was wir Männer denken oder wünschen. 😀

        Dabei bist Du von Natur aus so. DAS erklärt Vieles 🙂

    • Bei meiner Tochter war es etwas ganz einfaches.
      Ich schenkte ihr zum 5.Geburtstag Tauchermaske, Schnorchel und Flossen. Wir haben so viele schöne Urlaube am Meer damit erlebt, schnorchelten gemeinsam um Felsen, sahen die tollsten Fische. Oft musste ich sie auffordern das Schnorcheln zu beenden und aus dem Meer zu gehen.
      Es war eine sehr schöne und intensive Zeit.

      Mach dir nicht so viele Gedanken, du machst das schon gut 🙂

      Ich wünsche deiner Tochter und eurer Familie ein schönes Geburtstagsfest!

      • Merci.
        Dies Jahr ist Alles Anders… keine Poolparty mit Grillen, Freunden und Showeinlage wie praktisch sonst immer, sondern wir wollen uns an ihrem großen Tag selbst ins Feriendomizil nach Holland schwingen. Da haben wir auch Strand & Meer (und Schwimmbad, wenn Alles gut geht), aber die dortigen Temperaturrn laden wohl leider kaum zum ausgedehnten Schnorcheln ein. Flossen bleiben deshalb auch zuhause, der Rest muss aber mit. Obwohl ich da auch über eine Neuanschaffung nachdenke… Kennst Du diese Schnorchelvollmasken? Schauen ja echt fancy aus… bzw. so viel komfortabler.

  11. Grade auf Twitter, ZEIT Online gelesen:

    „Schon die Behauptung, die Menschheit ließe sich in „Rassen“ einteilen, ist rassistisch.“

    Kann mir jemand sagen, wie dieser Logik-Fehler konkret heisst?

    • Das ist kein Logik-Fehler, das ist geklaut. Die „Joo-Janta Gefahr-O-Sensitiv“ aus „Per Anhalter durch die Galaxis“ von Douglas Adams.

      Seit den Nuller-Jahren ist irgendwie alles nur noch Retro…

        • Realsatire. In den Nuller-Jahren gab es einen Merger zwischen Realität und Satire, seitdem sind beide vollidentisch.

          Für die schlichteren Gemüter dienen diese Sprüche allerdings als Glaubenssätze, diese sind auswendig zu lernen und bei passender Gelegenheit abzuspulen, um nicht aus der Peer-Group exkludiert zu werden.

          Beide Verwendungen haben den Vorteil, dass es keinerlei innerer Logik solcher Aussagen bedarf. Die Logik ergibt sich aus der Verwendung.

          • „Wieder dazugelernt. „Per Anhalter..“ wird mir auch schon seit Jahrzehnten empfohlen.“

            Wenn Du Spaß an intelligentem Klamauk hast, würde ich die paar Euronen auf jeden Fall investieren.
            Hab selten so gelacht 🙂

      • Dank des Anhalters kann ich wieder ruhig schlafen.

        Denn jetzt weiß ich, dass meine Matratze höchst sorgfältig getötet wurde und die Wahrscheinlichkeit, dass sie wieder aufwacht, recht gering ist.

      • Ich weiss, dass postmoderne Linke“racism“jetzt wohl in „colorism“ umbenamsen
        wollen, um kurzfristig wieder einen argumentativen Vorteil zu erlangen.

        (das wird wieder ein Theater)

  12. InQuilette

    Blacks represent about 13 percent of the US population but about a quarter of victims in cop killings. Whites constitute about 62 percent of the population but only half of those killed by the police. With slight fluctuations, these trends have been broadly consistent.

    However, these figures are not necessarily evidence of police racism. According to the Washington Post‘s database, over 95 percent of the people fatally shot by police officers in 2019 were male, and no serious-minded person argues that this is evidence of systemic misandry. So what, then, accounts for the disproportionate representation of black men among those killed by cops?

    nicht?

  13. Wie vernunftbeseelt muss man eigentlich sein, um eine kilometerlange Menschenkette durch die Hauptstadt zu ziehen, während in anderen Großstädten die Pandemie wieder aufflammt?

    Dann hätten wir doch gleich den schwedischen Weg gehen, uns den Wirtschafts-Crash sparen und komplett auf Herdenimmunität setzen können.

    Erst verächtlich auf Brasilien, GB und die USA gucken und dann einfach etwas später mit den Spreading-Events anfangen.

    Covid-19 ist teilbar!

    https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2020/06/interview-unteilbar-demo-solidaritaet-menschenkette-berlin.html

    • Ich kapier das sowieso Null Komma gar nicht. Alle Jubeljahr EIN Fall von Polizeigewalt – und im rechtsstaatlichen Sinne der Unschuldsvermutung habe ich auch immer noch KEINEN Nachweis dafür auftun können, dass die Hautfarbe des Opfers eine Rolle dabei spielte – wird da also jetzt zu einem Aufhänger zu weltweiten Protesten gegen GESELLSCHAFTLICHEN Rassismus?! Ich erwarte, dass, wenn mir mal mein Nachbar eine runterhauen sollte, sofort weltweite Proteste gegen gesellschaftlichen Nachbarschaftshass die Folge sein werden. Würden sich die Proteste wenigstens ausschließlich auf Polizeigewalt beziehen, könnte ich es wenigstens inhaltlich nachvollziehen, fände es aber vor dem Hintergrund, dass es sich letztlich immer noch nur um einen Einzelfall handelt, in völlig bekloppter Weise die Realität in ein Zerrbild verwandelnd. Aber – und das ist das eigentlich Erschütternde daran – die Initialzündung ist ausschließlich die Unterstellung des Rassismus‘. Und dabei spielt die schwarze Hautfarbe des Opfers DIE zentrale Rolle. Erschütternd ist es deshalb, weil das Thema Polizeigewalt irgendwie keine Sau interessiert, solange die Opfer weiß sind. Und es ist ein Fakt: die Mehrheit der unbewaffneten Personen, die die letzten Jahre von der Polizei in den Staaten getötet wurden, waren Weiße. Wo waren da die Proteste? Nichts war zu hören, selbst wenn der Täter nicht weiß war. Die ganze Nummer ist so tiefgreifend verlogenes Virtue Signaling, dass es mich momentan regelrecht anwidert.

      Und nicht zu vergessen die Rolle einer Presse in der ganzen Nummer, die sich den absurden Narrativen sofort anschließt. Die das, was da gerade vor allem in den USA abgeht, verharmlost als „friedliche Proteste mit vereinzelten Ausschreitungen“, die anfangs gar versuchte, die weißen Antifa-Kiddies, die da fröhlich mitmarodieren oder teils sogar initiieren, als Rechtsextreme zu framen, die so versuchen würden, die Proteste zu delegitimieren. Und man vergesse dabei niemals, wie damals mit den Demonstrationen in Chemnitz von denselben Klappspaten umgegangen wurde. Während man Bürgerkriegsszenarien in den USA kleinzureden versucht bis zum geht nicht mehr, hat man sich da mit wildesten Räuberpistolen über angebliche Menschenjagden wochenlang gegenseitig zu überbieten versucht. In der Behauptung von wochenlagen Hetzjagden auf Asylanten, die komischerweise offensichtlich keine Opfer gefordert hatten, denn, das braucht man wohl nicht erst zu erwähnen, wenn auch nur ein verprügelter Ausländer in einem Krankenhaus im weitesten Umfeld um Chemnitz eingeliefert worden wäre, hätten wir es gewiss auf allen Kanälen sofort erfahren. Sind also irgendwie alle Asylanten so viel sportlicher als alle Nazis, so dass letztere ersteren einfach nicht habhaft haben werden können oder wussten die Nazis einfach nicht, was sie dann machen sollten? Klingt beides nicht sehr realistisch. Und während sich Tastaturvergewaltiger in der ganzen Republik immer mehr in Rage schrieben über das, was da in Chemnitz so los sei, fragte sich die lokale Presse vor Ort und vor allem die Polizei von Chemnitz einfach nur „what the fuck?!“.

      Aber daran, wie mit solchen inhaltlich verwandten Themen umgegangen wird, jeweils in Abhängigkeit dazu, wie sie gerade in bevorzugte Narrative passen, lässt sich gut ablesen, wie weit verbreitet der berüchtigte Haltungsjournalismus in Redaktionsstuben bereits ist. Ich würde sagen, der Befund ist ernüchternd bis deprimierend.

      • Es macht inzwischen wirklich einen sehr meinungsdiktatorischen Eindruck, wenn sogar die, die sagen „Bleibt mal auf dem Teppich“, breitflächig als Rassisten oder Rechte oder irgendwas anderes Böses etikettiert werden.
        Mein Lieblings-Graffiti zu dem Thema prangte nach der letzten I-can‘t-breathe-Demo am Nachbarhaus: „Euer Schweigen tötet!“

      • „Würden sich die Proteste wenigstens ausschließlich auf Polizeigewalt beziehen, könnte ich es wenigstens inhaltlich nachvollziehen“

        Fairerweise muss man auch sagen, die Polizei hat es in einer durchbewaffneten Gesellschaft nicht leicht. Aus Polizeisicht ist es besser erst zu schießen und dann zu fragen, es geht da um Sekundenbruchteile.

        Und Polizisten sind eben auch nur Menschen, welche die für ein überschaubares Gehalt täglich buchstäblich ihr Leben riskieren und auch noch dafür gehasst werden (außer man braucht ihre Hilfe mal). Zweifelsohne liegt da viel im Argen, aber die Polizei ist immer die Schnittstelle zwischen durchzusetzender dummer Politik und einfachem Volk, die bekommen das ab, was eigentlich der Politik gilt.

        BLM ist wohl ohnehin von der Antifa unterwandert (Quelle Danisch):
        „Ein früher Organisator von Black-Lives-Matter-Demos erklärt, dass sie um 2015 herum von der Antifa unterwandert und infiltriert wurden, und er beschreibt, wie sie sich systematisch alle Gruppen greifen, egal ob schwarz, schwul oder was auch immer – die Bewegung sei kompromittiert und habe mit Schwarzen eigentlich nichts mehr zu tun, sondern wäre in Händen von Leuten, die nur noch deren Emotionen ausnutzen:“

        Die Statistiken sind in alternativen Kreisen ja eh bekannt (Quelle Klonovsky):

        „Aber daran, wie mit solchen inhaltlich verwandten Themen umgegangen wird, jeweils in Abhängigkeit dazu, wie sie gerade in bevorzugte Narrative passen, lässt sich gut ablesen, wie weit verbreitet der berüchtigte Haltungsjournalismus in Redaktionsstuben bereits ist. Ich würde sagen, der Befund ist ernüchternd bis deprimierend.“

        Lügenmedien halt, die machen ja noch nichtmal mehr einen Hehl daraus:
        https://www.danisch.de/blog/2020/06/11/des-spiegels-bekenntnis-zur-luegenpresse/

        Die sind schütteldumm und durchverlogen und im Falle der GEZ-Medien sogar noch von uns üppig bezahlt.

        • Die Antwort auf das Balkendiagramm oben ist mittlerweile das Gegenden mit hohem Schwarzenanteil übermäßig von der Polizei patrouilliert werden, werden es bei Gegenden mit hohem Weißenanteil unterdurchschnittlich häufig zu Polizeipatrouillen kommt. Das Unterschiedliche Verhalten von schwarzen und weißen Männern hat natürlich keinen Grund.

          Es ist klar wie sowas endet, ist ja nicht das erste Mal:

  14. Er war weiß… aaalllsssoo muss er ja einer von den Bösen sein!

    Was für Idioten…

    • „Was für Idioten…“

      Wehe, wenn sie losgelassen,
      wachsend ohne Widerstand,
      durch die volkbelebten Gassen,

      aus Schiller „Die Glocke“

  15. https://www.tagesschau.de/ausland/belgien-leopold-koenig-sklaverei-101.html

    Manche behaupten Leopold II hätte 13mio Kongolesen auf dem Gewissen.

    Vielleicht deckt diese neue Rassismus-Debatte ja doch noch einiges auf, was Jahrzehnte unter den Teppich gekehrt wurde….

    Frankreich, Spanien, Portugal, Niederlande, Vereinigtes Königreich alle haben extrem schattige Flecken in ihrer Vergangenheit, die nicht -wie bei Deutschland- mit tausenden „Nazis-böse-u-schlachtet-Nazis-ab“-Filmen und Geschichten gewürdigt wurden.

    • Na ja, Kolonien waren damals weltweit „state of the art“, inwieweit Leopold II Schuld an den Exzessen hat, ist wahrscheinlich schwierig zu beantworten (wie immer bei Schreibtischtätern, er hat den Kongo wohl nie besucht).

      Das Problem waren seine Truppen und Vertreter, die teilweise extrem brutal vorgingen:

      „Der belgische Richter Stanislas Lefranc sah um 1900 mit eigenen Augen, was Leopolds Vertreter im Kongo anrichteten. Lefranc war Zeuge einer Bestrafungsaktion, bei der „ungefähr 30 Bälger, von denen etliche erst sieben oder acht Jahre alt waren, aufgereiht und darauf wartend, dass die Reihe an sie käme, die, zu Tode erschrocken, mit ansahen, wie ihre Kameraden ausgepeitscht wurden. 25-mal sauste die Peitsche auf jedes Kind nieder. Das Vergehen der Kinder: Sie hatten in der Gegenwart eines Weißen gelacht. Eigentlich war jedes Kind zu 50 Peitschenhieben verurteilte worden. LeFranc setzte durch, dass die Strafe auf 25 reduziert wurde, was ihm später Ärger mit dem Gouverneur der Kolonie einbrachte.“
      https://www.spiegel.de/geschichte/kolonialherr-leopold-ii-das-belgische-monster-a-951236.html

      Das Abhacken von Händen geht aber sogar auf einheimische Hilfstruppen zurück und (auch heute noch übliche) saudumme politisch Anreizsysteme (selbe Quelle):

      „Leopolds Hilfstruppe, die „Force publique“, die sich vor allem aus schwarzen Söldnern zusammensetzte, terrorisierte fortan das Land auf der Suche nach Kautschuk. Sie überfiel Dörfer, entführte und vergewaltigte die Frauen, bis die Männer die geforderte Menge an Kautschuk beschafft hatten. Dörfer, die Widerstand leisteten, wurden ausgelöscht. Auch Firmen wie die Anglo-Belgian Rubber Company, denen Leopold Konzessionen verkauft hatte, setzten die Force publique auf ihren Kautschuk-Besitzungen hemmungslos ein – und diese tötete, vergewaltigte und verstümmelte.
      .
      Nachdem die Force publique ihren europäischen Offizieren bei jeder verschossenen Patrone nachweisen mussten, dass sie zur Tötung eines Menschen verwendet worden war, verfielen die Söldner auf eine besondere Taktik. Sie hackten den Erschossenen die Hände ab, um den Mord zu belegen. Da nun aber auch jede Kugel, die bei der Jagd verschossen worden war, mit einer Hand zu belegen war, fielen regelmäßig marodierende Söldner über Unschuldige her, um ihnen die Hände abzuschlagen. Körbeweise lieferte die Force publique bei den Europäern abgeschlagene Hände ab, von Männern, Frauen und Kindern. Manch europäischer Offizier lebte ebenfalls im Kongo seine Grausamkeit aus: Léon Rom „verzierte“ zum Beispiel seinen Garten mit abgeschlagenen Köpfen.“

      Man muss das natürlich mit Vorbehalt sehen (es kommt vom Spiegel, also keine seriöse Quelle, wenn auch von 2013). So unbekannt sind die Verbrechen im Kongo aber nicht, sie werden bei uns nur selten thematisiert, weil wir ja die Sündenböcke für den Rest der Welt sein sollen, nicht die Belgier oder andere Kolonialstaaten. Deutschland hatte kaum Kolonien, manchmal hört man was von den:
      https://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%B6lkermord_an_den_Herero_und_Nama
      heutzutage natürlich ein „Völkermord“, aber nicht allzu oft, weil noch 10 Jahre vor dem ersten WK und damit außerhalb dessen, was heutzutage der übliche historische Horizont ist.

  16. Heute Überschrift in der WELT:

    „Frauen sollten lieber Hunde mit ins Bett nehmen- statt Männern“

    Ich verkneifen mir einfach alles, was mir dazu einfällt.
    Ausser: Journalisten sollten verpflichtet werden, jeden einzelnen Kommentar zu ihren Artikeln zu lesen.

  17. Hat sich eigentlich die ideologische Säuberung in der Chemie durch SJWs / Feministinnen schon herumgesprochen?
    Sieht mach einer Wiederauflage des Falls Alessandro Strumia aus.

    Bin fast versucht, einen Blogpost mit dem Titel „Chemische Reinigung“ zu schreiben und den Fall dort auszubreiten …

  18. https://m.timesofindia.com/city/mumbai/court-lets-woman-have-baby-with-estranged-hubby/amp_articleshow/69909969.cms

    Indien (Nanded) 23.06.2019 (man kann hier nur das deutsche lesen, aber wer es — wie ich — kaum glauben mag, kann sich anhand der englischen Auszüge überzeugen) Was wohl aus dem Fall wurde? Ist ja schon ein Jahr her…

    Ehemann beantragt Scheidung, behauptet Ehefrau wäre gewalttätig gewesen, Ehefrau klagt auf Unterhalt, ABER vor einem anderen Gericht auch noch auf Besamung! Richtig gelesen! Mit 35 seien ihre fruchtbaren Jahre nur noch knapp und Reproduktion ein Menschenrecht, der Ehemann will nicht zweifelt an der Zulässigkeit ihrer Klage, meint das Niemand gegen seinen Willen zur Reproduktion gezwungen werden dürfe, auch nicht mittels künstlicher Befruchtung:

    „The couple, both professionals, have a minor child. The husband, who is based in Mumbai, had filed for divorce alleging cruelty by her in 2017 and she approached a court in Nanded for restitution. But while both petitions were pending, she also approached the Nanded family court in 2018 with an application to have another child with him. Her plea, said her lawyer Shivraj Patil, is that since she is 35, her fertile years are limited and she wants a second child to be a sibling to her first and support her in her old age.“

    „…The husband opposed her plea questioning its permissibility, legality and her intentions. He refused to have any more children with her, even through ART. “No spouse can be compelled to have conjugal relations directly or indirectly, without free consent,” his lawyer argued. …“

    Aber er wird vom Gericht aufgefordert zu einer Beratung zu gehen, das Gericht erhält nach dieser einen Bericht vom Doktor:

    „The estranged couple has been asked to go for “clinical consultation about the prospect and success of the (ART) procedure in their case”. The doctor has to submit a confidential report to the court later. …“

    Immerhin teilt das Gericht mit: die Zustimmung des noch-Ehemannes wäre unerlässlich, aber das beide Partner vollkommen in der Lage wären, ein zweites Kind zu versorgen. Das Urteil spricht aber auch von „möglichen Konsequenzen“, wenn Ehemanns-Begründung der Ablehnung „unvernünftig“ (unreasonable) sein wird. Die Begründung des scheidungswilligen Ehemannes muss wirklich schlüssig sein, denn das Gericht merkt noch an, dass einer Ehefrau das Recht auf Fortpflanzung zu verweigern, dem Aufzwingen einer Sterilisation gleichkommt.

    „…The court, though, added it can only hold that the woman has a right to reproduce and is entitled to exercise it but acknowledged that law has limitations. The husband’s consent for ART is crucial. … “seeking ART procedure is neither in breach of any law nor is it violating any social written or unwritten norms. Moreover, the petitioner is ready to incur the full responsibility of the proposed child” … “The respondent may refuse ART by not giving his consent. But by unreasonable refusal he may expose himself to the legal and logical consequences which may follow.” … “Reproductive right is closely and directly related to women. But, in the patriarchal society in India, the majority of women lack the decision-making power,” the court observed. … “Not allowing a fertile woman to procreate is like compelling her to sterilize. To curb or to curtail reproductive right may have a subtle and devastating demographic outcome.’’ The wife undertook to withdraw a criminal case of cruelty she has filed against her husband if he agrees to ART. „

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