Diesen Dialog fand ich ganz interessant:
Yeyo:
Grievance studies and critical theory talk a lot about deconstruction but very little about construction. They want to tear down society but have no clue about what is going to replace it.
heir understanding of racism is deeply flawed. This leads to an “abolish” mentality. If they had the correct understanding they would know that racism will still exist when after they tear society down. They would know that you can’t eliminate it, but can only contain it.
Yeyo:
It’s what Thomas Sowell referred to as the unconstrained vision of human nature. Human nature is flawless, all bad things appear only because of the corrupting influence from oppressive institutions. So the solution is to tear those institutions down.
Wir hatten hier schon einmal die These, dass alle die, die in einer Kategorie „Opfer“ innerhalb des intersektionalen Feminismus sind im Prinzip Abwandlungen des „edlen Wilden“ sind, die erst durch die böse Gesellschaft korrumpiert worden sind.
- Die PoCs durch die Unterdrückung durch den weißen Mann, die Schwarzen durch Kolonialismus und den Sklavenhandel
- die Dicken durch westliche Schönheitsideale
- der Islam durch die Abwertung durch den Westen und den Kolonialismus
- die Frauen durch Geschlechterrollen
- Die Transexuellen durch binäre Geschlechterrollen
- Und selbst die Männer könnten gut sein, sind aber durch andere Männer korrumpiert
Dieser Einfluss muss nur beseitigt werden, dann bricht irgendwie das Paradies aus. Und irgendwie ist das plötzlich kein Rassismus, keine Vergewaltigung, keine unterschiedlichen Löhne, nichts schlechtes mehr. Aber es wird eben auch nicht konkret, ein wirkliches „Endspiel“ gibt es nicht, es bleibt vage. Das bisherige muss nur weg. Dann wird magisch alles besser.
Feminismus ist in der Hinsicht eben eine Religion.
Und in Religionen fragt man auch nicht, wo die Leute im Paradies das Essen herbekommen, ob sie noch Sex haben können oder wie zwischenmenschliche Beziehungen aussehen, wenn plötzlich alle alles haben. Es sind ja nur die Guten dort oben, also verstehen sich alle super und allen geht es gut.
So ist es auch im Feminismus: Plötzlich verstehen sich alle, alle sind gleich, alle schätzen sich, Konflikte sind bereits nicht mehr denkbar und danach fragen ist blöd. Wenn es Konflikte noch geben würde, dann müsste eben noch Patriarchat oder Weiße Unterdrückung vorhanden sein. Woher sollte es sonst komme?