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Tag: 22. Juni 2020
Was kommt nach Bento?
Bento wird eingestellt, der Spiegel bringt ein neues „Magazin für Jüngere“: (via Arne)
HAMBURG (dpa-AFX) – Nach fünf Jahren wird die „Spiegel“-Marke „Bento“ für jüngere Leute in diesem Herbst eingestellt und durch ein neues Angebot abgelöst. Arbeitstitel ist „Spiegel Start“ für die Zielgruppe der unter 30-Jährigen, wie das Hamburger Verlagshaus am Mittwoch mitteilte. „Bento“ war im Herbst 2015 als eigenständiges Nachrichtenportal für 18- bis 30-Jährige gestartet und ist auch in sozialen Medien aktiv.
Nach Verlagsangaben geriet die Marke als eigenständiges und rein werbefinanziertes Angebot – „verstärkt durch die Erlösverluste in der Coronakrise – nachhaltig in die Verlustzone“. Von der „Bento“-Auflösung seien 16 Redakteurinnen und Redakteuren betroffen. „Spiegel Start“ soll mit fünf Arbeitsplätzen starten. Der Verlag betonte: „Betriebsbedingte Kündigungen will die Geschäftsleitung gemeinsam mit dem Betriebsrat möglichst vermeiden.“
Mit der „Bento“-Einstellung will der „Spiegel“ zugleich seinen Markenkern stärken auch mit dem Ziel, mehr Leser unter 30 Jahren für Abos beim digitalen Bezahlangebot Spiegel+ zu gewinnen, wie es weiter hieß.
„Spiegel“-Chefredakteurin Barbara Hans betonte, Analysen zeigten, dass sich die Zielgruppe vom „Spiegel“ Orientierung zu Fragen rund um Studium und Jobeinstieg wünsche. „Ein darauf zugeschnittenes Angebot werden wir nun entwickeln – mit „Spiegel Start“.“ Der Leiter der Produktentwicklung, Stefan Ottlitz, betonte, dass die wirtschaftlichen Aussichten für „Bento“ trotz erster guter Jahre nicht mehr gut seien.
Also anscheinend ein Magazin für das Studium und den Jobeinstieg. Mal sehen ob es ein informatives Magazin wird oder nur „Bento mit mehr Karrieretipps“.
Wenn zweiteres, dann wird man da Artikel a la „wie Frauen an den Unis diskriminiert werden (obwohl mehr Frauen studieren als Männer)“ oder „Warum Gender Studies ein tolles Studienfach ist“ lesen.
Wäre interessant welche Ressonanz sie tatsächlich auf Bento erhalten haben. War es eher ein „Go woke, get Broke“ Erlebnis oder lief es tatsächlich ganz gut bis die Corona-Krise kam?