Männer als Handelnde – im Guten und im Schlechten

Adrian schreibt:

Männer sind die Täter, weil Männer alles sind: Politiker, Künstler, Wirtschaftsbosse, die Kreativen, die Intellektuellen, die Macher und die Arbeiter. Männer tragen die Gesellschaft, sie machen alles, im Guten, wie im Schlechten.

Nimmt man diese Vereinfachung, dann kann man auch sehr viele Probleme in der Geschlechterdebatte lösen:

Männer sind eher in Führungspositionen? Sie machen eben das notwendige eher.

Es wäre der alte Gegensatz von aktiv und passiv

30 Gedanken zu “Männer als Handelnde – im Guten und im Schlechten

  1. Yin und Yang

    Das Prinzip wird nicht durch ein paar läppische Jahre feministischen „Ich will aber auch (Fußstampf)“ irrelevant.
    Die meisten hier haben eine ganz gute Vorstellung der sowohl schöpferischen als auch destruktiven Kraft des Yangs. Ich erinnere an die Diskussion zu „Ein Tag ohne Frauen vs Ein Tag ohne Männer“. Same ole’

    Ich wüsste gern mehr über die formenden Kräfte des Yins.
    Ebenso vereinfachend wie Adrians: Männer formen die Welt. Frauen formen die Männer.
    Man denke nur an die Studie darüber, dass die Aggression in einer Schulklasse fast ausschließlich von den Mädchen abhängt.

    J. Haidt meint ja, grob gesagt, dass Tratsch die treibende Kraft hinter der Entstehung von Moral ist.
    Der sichtbare Teil von Aufklärung, Menschenrechten und all dem anderen patriarchalem Rotz sind klar männlich geprägt. Heißt das, dass es keinen weiblichen Anteil gibt?

    Im „Wunder von Bern“ gibt es eine Szene, in der eine lakonische Putzfrau zu Herberger sagt: „Der Ball ist halt rund“.
    Das Yang ist männlich, sicher. Aber die Musen sind alle weiblich.

      • Zeigt schön wie tief Theosophie und Esoterik hier verankert sind.

        Romantiksucht.

        Zum Beitrag: Toll, haben wir also Human Beings und Human Doings entdeckt.

        Der nächste Schritt, der aber Mut erforderte, wäre nun ins Tierreich zu schauen.

        Der Mensch ist das Tier mit den vertauschten Rollen, bei dem trotzdem der Nachwuchs aus dem Weibchen purzelt.

        Ansonsten aber, ganz anders als beim Tier, jedes Doing, jede Leistung, vom Männchen ausgeht.

        Schön zu erkennen, wenn man sich die Tiervergleiche der Feministinnen anschaut.

        • PAL als Abkürzung:

          Panzerabwehrlenkwaffe, ein Waffensystem
          Paradox Application Language eine Entwicklungsumgebung
          Permissive Action Link, eine Sicherheitsvorrichtung für Atomwaffen
          Phase Alternating Line, ein Farbcodierverfahren beim Fernsehen
          PAL-Beschleunigung
          Philippine Airlines, die größte Fluggesellschaft der Philippinen
          Physik-Astronomie-Lehrer, eine Studienrichtung in der DDR
          Phenylalanin-Ammoniak-Lyase, das Schlüsselenzym des Phenylpropanstoffwechsels
          Physical Activity Level, Leistungsumsatz, ein Maß für die körperliche Aktivität
          Postauflieferung (also Einlieferung der Poststücke beim Postunternehmen)
          Problem anderer Leute
          Programmable Array Logic, einen programmierbaren Elektronikbaustein
          Propulseurs d’appoint liquide, die Flüssigbooster der Ariane 4
          Protocol Adaptation Layer, ein Protokoll für Firewire
          Prüfungsaufgaben- und Lehrmittelentwicklungsstelle der Industrie- und Handelskammer Region Stuttgart

          • @only-me @adrian:
            Ich gebe zu bedenken, dass nicht „DAS“ Internet wichtige Quellen oft nur widerwillig hergibt, sondern GOOGLE.
            Duck Duck Go gibt den Link zum Anhalter d.d.G. mit dem Suchbegriff
            „PAL-Feld“ sofort ganz oben an.
            Seit ich vor kurzem endlich die Konsequenz besaß, Google bye bye zu sagen, vermisse ich eigentlich gar nix.
            Man kann natürlich über Freiheit und Unterdrückung sinnieren, aber es gibt immer Punkte, wo man ohne große Diskussion die selbstverschuldete Unmündigkeit verringern kann.
            Vielleicht hat der Feminismus mit seiner Erziehung zum Gejammer beim modernen Mann diese Fähigkeit schon angefangen zu erodieren.
            Ich habe jedenfalls den Uterus der großen Allmutter Google verlassen, und siehe da, ich lebe noch! 😉

        • Das ist Blödsinn. Du wärst überrascht wie viel Frauen auf einmal machen können, wenn sie nicht ständig einen Idioten finden, der ihnen die Arbeit abnimmt

          • Das wäre dann aber Unterdrückung, oder etwa nicht, wenn Frau plötzlich irgendwas machen müsste, was sie bisher nicht musste?!

          • Mehr noch: Es wäre mindestens misogyn, gar frauenhassend, wenn sie etwas machen müssen was sie bisher nicht mussten…Da gäbe es schnell einen Hashtag dazu… 😀

  2. In der uralten Weisheit des „sich ergänzen“ steckt ganz sicher ein Fünkchen Wahrheit.
    Und davon mal abgesehen, ist Adrians Kommentar gar keine Vereinfachung, sondern einfach nur die Realität.
    Männer sind eben genau die, die unsere Gesellschaft tragen. Ja, es gibt sicherlich auch viele Frauen, die einen wunderbaren und absolut notwendigen Job machen, bevorzugt in „weiblichen“ Branchen.
    Aber tatsächlich waren es größtenteils Männer, die Innovationen hervorgebracht haben – und das lag sicher nicht an einer Unterdrückung der Frauen. Es waren und sind eben meistens die Jungen und Männer, die sich für Technik und technische Berufe interessieren. Und es sind vor allen Dingen die Männer, die die Drecksarbeiten erledigen. (Ich warte ja immer noch auf den Ruf nach einer Frauenquote für Müllwerker, Kanalarbeiter etc.)

    Es waren und sind Männer, die diese Gesellschaft tragen, für Ordnung sorgen und sich notfalls „unsere Freiheit am Hindukusch verteidigen“. Und mit diesem gesunden Selbstbewusstsein kann man dann auch gerne mal sagen: Scheiß auf den modernen Feminismus!

    Wir Männer haben es nicht verdient, ständig diffamiert, diskriminiert und kriminalisiert werden.
    Es gibt keinen Grund, uns ständig abzuwerten (… darunter auch Frauen und Kinder. http://www.deutschlandfunkkultur.de/zur-opfer-floskel-darunter-auch-frauen-und-kinder-auch.1005.de.html?dram:article_id=401212)

    Ja, es gibt auch Frauen, die MINT-interessiert sind. Es gibt sicherlich auch Frauen, die in „Männer-Berufen“ arbeiten und einen guten Job machen. Und auch Frauen tragen ganz sicher ihren Teil zur Gesellschaft bei. Bis eben auf die paar Feministinnen, männliche wie weibliche.

    Aber gerade weil ständig nur über Probleme und Problemchen und Vorzüge des weiblichen Geschlechts die Rede ist, kann und muss man auch mal laut und deutlich darauf hinweisen, dass es auf der Welt eben nicht nur Mädchen und Frauen gibt.

    „Männer sind eher in Führungspositionen? Sie machen eben das notwendige eher.“

    • Soweit ich informiert bin, wurde der Feminismus in der Aufklärung erfunden – freilich nicht unter diesem Namen. Männer haben ihn erfunden, zusammen mit Androphobie und Mysandrie – aller guten Dinge sind drei.

      Und Männer haben den Feminismus nicht nur erfunden, sie haben ihn auch durchgesetzt. Nur mal so ein Beispiel unter Tausenden – Midge Constanza. Eine eher beschränkte Frau, aber Feministin. Wer hat die wohl zu einem „member of the White House staff“ gemacht?

      Richtig, Jimmy Carter war das – damals President of the United States. Warum hat er das gemacht? Weil er ein Mann ist. Darum. Fast möchte man sagen: Männer wurden erfunden, um den Feminismus durchzusetzen. Das ist ihre einzige Mission.

      Und das Traurige daran ist: Männer hören einfach nicht damit auf, den Feminismus durchzusetzen. Auch in diesem Punkt, gilt der Slogan von Adrian: Männer machen eben alles, vor allem im Schlechten.

      • „Erfunden“ ist m.E. ein unpassender Begriff. Er hat sich entwickelt. Eine kultische Verehrung der Weiblichkeit gab es schon lange, von Göttinen der Antike über den Minnesang im Mittelalter bis hin zur Neuzeit. Vermutlich waren Männer auch fast immer die eigentlichen Initiatoren der Entwicklung und die Frauen kamen erst aus der Deckung als es gefahrlos wurde.

        Über das „warum haben Männer dies getan“ könnte man trefflich spekulieren. Meine Lieblingsthese: Männer wollten damit ihren heterosexuell vernebelten Blick auf Frauen rationalisieren. Und sie wollten so etwas profanem, ja geradezu animalischem, wie der vaginalen Penetration zum Zweck der Insemination einen höheren Sinn verschaffen.

  3. Es gibt eine Art Volksweisheit, die das ganz gut auf den Punkt bringt: „Wer nichts macht, macht auch nichts falsch.“.

    Auf die Aktiven verzichten, wollen die meisten aber dann doch nicht. Die Feministinnen wollen selbige ersetzen, oder nein, andere Frauen sollen im Auftrag der Feministinnen diese ersetzen, denn selbst können die ja meist nichts…

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