„Meine Söhne sind blind für die Rape Culture“

Eine feministische Mutter und ihre Sicht auf ihre Söhne:

They’ve been listening to me talk about consent, misogyny and rape culture since they were tweens. They listened to me then, but they are 16 and 18 now and they roll their eyes and argue when I talk to them about sexism and misogyny.

“There’s no such thing as rape culture,” my other son said. “You say everything is about rape culture or sexism.”

I never imagined I would raise boys who would become men like these. Men who deny rape culture, or who turn a blind eye to sexism. Men who tell me I’m being too sensitive or that I don’t understand what teenage boys are like. “You don’t speak out about this stuff, mom,” they tell me with a sigh. “It’s just not what teenagers do.”

My sons are right about that much. Teenage boys, by and large, don’t speak out about slut-shaming or rape culture. They don’t call each other out when they make sexist jokes or objectify women. It’s too uncomfortable to separate themselves from the pack so they continue to at least dip their toes into toxic masculinity.

Ich hatte ja an anderer Stelle gesagt, dass man keinem Jungen eine feministische  Mutter, aber jeder feministischen Mutter einen Sohn wünscht. Hier kann ich die Jungs gut verstehen. Sie lehnen die Gehirngespinste ihrer Mutter ab und finden, dass diese vollkommen übertreibt. Für die Mutter muss es ein gewisser Schock sein. Da redet sie sicherlich Zeit ihres Lebens mit den Jungs, aber das Patriarchat ist einfach zu stark.

When I first talked to my sons about enthusiastic consent, they laughed at me. “No one is going to ask a girl before having sex with her,” they said. It’s too awkward and uncomfortable. Besides, they reassured me, you can tell whether a girl is consenting without having to ask her. But then one of my sons texted his sexually active friend to ask him whether he got consent from his girlfriend before they had sex. His friend quickly replied that he had to “encourage” her to do it a lot before she finally agreed.

My son didn’t call out his friend. He didn’t remind him that lack of enthusiastic consent means there is no consent. He didn’t say a word to him about consent at all, other than to ask the initial question, and that inaction hung heavy in the room between us. My sons, who are good boys and who know all about consent, do not speak out about consent. Not when it’s uncomfortable. Not when it might jeopardize their social standing. My sons who hate hearing about their own privilege nestle inside it like a blanket and accuse me of making up its existence.

My sons are part of the problem.

Ich bin mir nicht sicher, ob die Mutter unglücklich oder insgeheim glücklich ist. Jetzt kann sie wunderbar an ihren Söhnen demonstrieren, wie schrecklich das Patriarchat ist. Immerhin scheinen sich die Jungs ganz normal entwickelt zu haben, auch wenn ihre Mutter vollkommen in den Fängen einer radikalen Ideologie gefangen ist.

I’m a survivor of rape and sexual abuse. My sons know this like they know I was once a reporter and I love curries and coffee. But they have never been sexually abused, and they can’t fathom what it’s like to stand in a scalding hot shower trying to burn away the touch of a stranger’s hands. I’ve told them why dismantling rape culture is so important to me, but they will never truly understand how survivors feel.

Weil es auch eine Überreaktion ist, dass sie nunmehr alle verpflichten will, eine nicht bestehende Rape Culture zu bekämpfen.

I wanted to believe that sharing my experience with them would make them understand. And even more important, that understanding would breed action; but that’s where the disconnect arose. My sons understand, as best as teenage boys can. But they aren’t willing to sacrifice their own comfort for my sake, or for anyone else. When it comes to speaking out against rape culture and questioning their own ideas and behavior, they become angry and defensive. Not all men, they remind me, and my guts wrench as my own sons mimic the vitriol of a thousand online trolls.

Da scheinen ihre Jungs ihre verrückte Mutter ganz gut ausblenden zu können. Das muss hart für sie sein, denn sie nimmt sie ja direkt als verdorben und böse wahr. Das sie die verrückte ist kann ihr nicht mehr in den Sinn kommen, dazu ist sie wahrscheinlich zu tief in der Sache drin.

No matter how often my sons remind me that they are good men, they don’t understand that being “good” is an action. You don’t earn the honor by simply shaking your head when you hear about Turner and other rapists being given lenient sentences. You earn it by acting to end rape culture, and by doing it even when it’s awkward and uncomfortable as hell.

Eine wunderbare Darlegung der Erbschuld. Es reicht als Mann nicht, wenn man nicht vergewaltigt, man muss aktiv eine imaginäre Rape Culture bekämpfen um „gut“ sein zu können. Und zwar mit vollem Einsatz. Sonst winkt leider keine Absolution.

My sons are good boys, just like thousands of other good boys in America. They understand consent and they won’t rape an unconscious woman behind a dumpster. But they aren’t allies in the fight against rape culture because they refuse to acknowledge their own culpability when they call a girl a slut or a whore, laugh at a sexist joke or remain silent when their friends talk about their own questionable sexual behavior.

And in this broken system, anyone who isn’t with us is against us. Particularly, and especially, men. Even my own sons — even yours. It’s not enough to teach our sons about consent; we have to encourage them to have the courage to speak out against rape culture, too.

Die armen Jungs. Ihre Mutter bekennt in einer Zeitung, dass sie sie als Feinde ansieht. Einfach weil sie Männer sind und ihren Kampf nicht führen wollen. Dieser Fanatismus, die Einteilung in Gut und Böse, Feind und Freund, und die Bereitschaft die eigenen Kinder bei Feind einzuordnen und sie „zu opfern“, weil der Feminismus und die Bekämpfung der Rape Culture eben wichtiger ist, ist schon enorm.

59 Gedanken zu “„Meine Söhne sind blind für die Rape Culture“

  1. Fällt dieser Fanatismus nicht unter „querulatorischer Wahn“? Dann wären die Jungs hoch gefährdet.

    Vielleicht habe ich es überlesen: Hatte sie irgendwo den Satz fallen lassen, dass ihre Jungs „genau so wie der Vater“ wären? Das würde ja den Hass gegen die Männerwelt abrunden.

  2. Ich bin seit einigen Jahren in der BDSM Szene unterwegs und mir ist aufgefallen, dass die devotesten Frauen die ich bisher kennen gelernt habe, offen feministische Mütter hatten. Ich kann es inzwischen fast vorhersagen ob da eine feministische Mutter hinter der Frau steht wenn ich von den Sexpraktiken ausgehe welche die Frauen mögen. Ich habe auch viele gehabt, die sich selbst als Feministen bezeichnen und auch diese stehen auf die übelste Unterwürfigkeit und Demütigung die ich mir überhaupt ausdenken kann und die man kaum in Pornos finden kann.
    Ich bin seit längerem der Meinung, dass es einen Zusammenhang mit dieser Ideologie und dem Wunsch gedemütigt gibt. Aber ich kenne den Grund nicht.
    Ob bei Männern die eine solche Mutter haben das gegenteilige Verhalten als Akt der Rebellion oder ebenfalls ein Unterwürfiges Verhalten entsteht würde ich auch interessant finden, allerdings kenne ich keinen Mann der eine solche Mutter hatte. Ich vermute wenn sie Jungs haben, dann erkennen viele Feministinnen den Schwachsinn in ihrer Ideologie. Allerdings ist das nur eine Hypothese.

    • Ich bin seit längerem der Meinung, dass es einen Zusammenhang mit dieser Ideologie und dem Wunsch gedemütigt gibt. Aber ich kenne den Grund nicht.

      Möglicherweise nehmen die Töchter von Feministinnen mit, dass sie sich nicht von gesellschaftlichen Konventionen oder nur Vernunft davon abhalten lassen sollen, ihre emotionalen oder sexuellen Bedürfnisse auszuleben. Und dann kommt eben das raus.

      • „Aber ich kenne den Grund nicht.“

        Frag doch nach.

        Ich persönlich bin sexuell relativ locker drauf und habe nicht nur unter der Bettdecke Sex, aber an sowas habe ich kein Interesse. Wenngleich ich Männern manchmal Wünsche nach dominantem Gebaren erfülle, wenn er ihn hegt.
        Bin jetzt aber doch neugierig um was es sich handelt wenn es etwas ist das nicht mal in pornos zu sehen ist^^

        Ein weiteres Erklärungsmodell wäre noch, dass es ja offenbar ein „kontrollierter Kontrollverlust“ ist. Der ganz devote ist eigentlich der der die Kontrolle hat, weil er die Macht darüber hat, ob es ein Spiel oder ein sexuelle Übergriff ist, allein indem man ein einziges Safe-Wort sagt und das gerade in Zusammenhang mit offenbar Extremen Praktiken, die gewaltsam anmuten. Was wieder zu „Nein heisst Nein“ passen würde. SM ist ja offenbar die am stärksten regulierte, durchgeplante Sexualität. Zumindest dachte ich das, dass man da erst beratschlagt, was gemacht wird usw.

        Es könnte auch sein, dass solche Mädchen besonders gepusht werden, zu machen und zu tun und dann als Erwachsene wie ein Manager der sich anpinkeln lässt im Dominastudio in der Freizeit dann genau das Gegenteil machen.

        • „Frag doch nach.“
          Habe ich, konnten sie mir nicht beantworten.

          „Ich persönlich bin sexuell relativ locker drauf und habe nicht nur unter der Bettdecke Sex, aber an sowas habe ich kein Interesse. Wenngleich ich Männern manchmal Wünsche nach dominantem Gebaren erfülle, wenn er ihn hegt.“
          Nein, sie haben mich explizit angeschrieben um von mir gedemütigt zu werden weil ich die Erfüllung Ihrer Wünsche ermöglicht habe. Das ist nicht mit dominantem Gebaren so wie du es das verstehst zu vergleichen.

          „Bin jetzt aber doch neugierig um was es sich handelt wenn es etwas ist das nicht mal in pornos zu sehen ist“
          Ich habe nicht geschrieben, dass es nicht in Pornos zu sehen ist, sondern dass es KAUM in Pornos zu sehen ist.
          Und ich werde hier das auch nicht öffentlich schreiben aber der BDSM Bereich ist, wenn man über das Niveau von Shades of Grey hinausgeht, sehr weitläufig. Der wahre Kick ist für viele nicht das was körperlich passiert, sondern das was im Geist dabei passiert, ein Brainfuck.

        • Und dann trifft man sich zum Kaffee, klärt ab, dass der eine gerne mit der Nase in den hundenapf gedrückt werden will, macht das dann, zieht sich hinterher wieder an und dann „Danke“, „Och dafür nich“ und dann bis zum nächsten Mal?

          „Der wahre Kick ist für viele nicht das was körperlich passiert, sondern das was im Geist dabei passiert, ein Brainfuck.“

          Wobei die meisten es ja nicht toll fänden, wenn man sie „in echt“ beleidigen würde. Von daher verstehe ich SM irgendwie nicht.

        • „Und dann trifft man sich zum Kaffee, klärt ab, dass der eine gerne mit der Nase in den hundenapf gedrückt werden will, macht das dann, zieht sich hinterher wieder an und dann „Danke“, „Och dafür nich“ und dann bis zum nächsten Mal?“
          Da gibt es ganz verschiedene Dinge. Ich selbst mag das so wie du schreibst gerne aber andere sind da weit heftiger drauf. Andere wollen es nur in einer Beziehung erleben – BDSM ist ein weites Feld und einen 08/15 Standard gibt es nur in schlecht geschriebenen Romanen.

      • sie sich nicht von gesellschaftlichen Konventionen oder nur Vernunft davon abhalten lassen sollen, ihre emotionalen oder sexuellen Bedürfnisse auszuleben

        könnte sein, mein Eindruck viele Menschen, nicht nur Frauen habe „eigentlich“ eine ott aber nur leichte Neigung zur Perversion trauen sich diese aber nicht auszuleben.
        Meine Erfahrung in der SM Szene ist allerdings, das es nicht unbedingt feministische Mütter sein müssen, aber oft sehr dominante herrschsüchtige Mütter, sogenannte „starke Frauen“ die bei ihren Töchtern devotes Verhalten erzeugen, bei Söhnen kann es in beide Richtungen gehen.

    • „Ob bei Männern die eine solche Mutter haben das gegenteilige Verhalten als Akt der Rebellion oder ebenfalls ein Unterwürfiges Verhalten entsteht würde ich auch interessant finden, “
      Nun, da gerade zerrüttete Familienverhältnisse und die Abwesenheit einer starken Vaterfigur die Kriminalitätsrate bei jungen Männer stark steigen lassen würde ich davon ausgehen, dass hier eher ein Übermaß an Männlichkeitsgehabe bis Hang zur Gewaltätigkeit die Folge sein würde.

    • @PfefferundSalz
      „Ich bin seit längerem der Meinung, dass es einen Zusammenhang mit dieser Ideologie und dem Wunsch gedemütigt gibt.“

      Interessant, was du schreibst. Geht völlig über meinen Erfahrungshorizont, da ich auf soetwas absolut nicht abfahr.

      Es gibt doch dieses „Gesetz des Ausgleichs“… Eine sadistische Ideologie wie der Feminismus erzeugt als Ausgleich devotes, „masochistisches“ Verhalten zur Kompensation. Dementsprechend gehen Machtmenschen zur Domina. Männliche Feministen machen auch häufig einen besonders sadistischen und überdominanten Eindruck, die spielen dann den „Dominus“?

    • @PfefferundSalz:
      „Ich habe auch viele gehabt, die sich selbst als Feministen bezeichnen und auch diese stehen auf die übelste Unterwürfigkeit und Demütigung die ich mir überhaupt ausdenken kann und die man kaum in Pornos finden kann. Ich bin seit längerem der Meinung, dass es einen Zusammenhang mit dieser Ideologie und dem Wunsch gedemütigt gibt. Aber ich kenne den Grund nicht.“

      Trifft wohl auch auf mich zu (wobei ich keine feministische Mutter hatte, mich aber selbst als Feministin sehe). Ich verstehe es einfach so, dass der Feminismus eben die Freiheit vertritt, selbst sexuell zu sich stehen zu können und sich ausleben zu können.
      Ich hatte dazu auch mal einen Beitrag auf meinem Blog geschrieben:

      http://nur-miria.blogspot.it/2013/05/feminismus-und-bdsm-sadomasochismus.html

      • Von diesem behaviouristischen Ursache-Wirkungsprinzip halte ich persönlich nicht viel. Es mag diesen oder jenen Auslöser für sexuelle Vorlieben geben, aber m.E. ist vieles davon genetisch vererbt.

    • Wenn weder WHO, UN noch EU sich für die Ursachen der männlichen Selbstmorde interessieren und jeden diffamieren, der das tut, wird es immer so weiter gehen :-(((

    • Kein Wunder, dass er mit seiner Mutter nicht reden möchte. Eine Mutter, die die seelischen Probleme bzw. Schwächen des Sohnes öffentlich macht und damit gesellschaftlich exekutiert, kann man selbst seinen schlimmsten Feind nicht wünschen. Seine Chancen, einen guten Job oder tolle Frau zu finden und die Depressionen zu überwinden, werden unter Garantie nicht gestiegen sein, wenn die Öffentlichkeit im Internet über die Person erfahren kann, dass er schwach ist und Probleme mit seinem Leben hat.

      Ein Mann, der in der Öffnentlichkeit als schwach und hilfebedürftig wahrgenommen wird, ist gesellschaftlich quasi tot, soweit er nicht gerade Millionen auf seinem Konto hat. Denn, wer interessiert sich schon noch für einen schwachen Mann mit einer geistesgestörten ideologieverblendeten Mutter, die offenkundig nicht in der Lage ist, mit vertraulichen Informationen verantwortungsbewusst umgehen zu können.

  3. Es hilft mir immer, an z.B. den Pastor im Film „Das weiße Band“ und sein Verhältnis zu seinen Kindern zu denken oder an den alten Spruch: „Pastors Kinder, Müllers Vieh, geraten selten. Oder nie.“

    Allards Wahnsinn hat kein Geschlecht. Es ist nur schief gegangene Religion.

  4. Ich habe jetzt mehrere Texte von Frau Allard gelesen. Sie ist offenbar eine alleinerziehende Mutter von (mindestens) vier Kindern, war mehrfach verheiratet (die Kids demnach offenbar von unterschiedlichen Vätern). Mindestens ein Sohn selbstmordgefährdet, ein Sohn (derselbe?) mit Asperger, eine Tochter autistisch. Sie selbst ist aufgrund einer Erbkrankheit „disabled“, außerdem fehlen ihr an einer Hand die Finger. Sie freut sich, wenn die Katze (ihrer Tochter) nachts bei ihr ist. Ehrlich gesagt, ich weiß nicht wirklich, was ich zu einer solchen Situation sagen soll.

    Auffällig ist aber, dass es in den Texten irgendwie nur um sie, sie, sie geht. Sie schreibt nicht wirklich über die Personen, Dinge, Vorgänge, sondern fast immer in erster Linie darüber, was das jeweils mit ihr macht.

    • “ Ehrlich gesagt, ich weiß nicht wirklich, was ich zu einer solchen Situation sagen soll.“
      Das müssen wohl die alternativen Lebensentwürfe und Familienmodelle sein, über die, die Progressiven so gerne reden. Spaß beseite, mir tun die Kinder ungemein leid. Der angerichtete Schaden ist enorm und wird nie richtig „repariert“ werden können.

    • Wirklich gruselig 😦

      Besonders erschreckend ist das Ausmass des Fehlens jeglicher Empathie und der damit einhergehende Fanatismus, wofür das „Auffällig ist aber, dass es in den Texten irgendwie nur um sie, sie, sie geht.“ ja ein klares Zeichen ist.
      Der sektenhafte Charakter dieser Ersatzreligion kommt in diesem Fall krass heraus.

  5. Meine Kinder sehen nicht die Dämonen, die ich sehe und wollen sie nicht bekämpfen. Sie sind keine Verbündeten im Kampf gegen die unsichtbare Unterwelt.

    • Genau das behauptet ja der Feminismus, dass die Welt dann überhaupt erst akzeptabel wäre, würden alle nach diesem Muster ticken. Und das wird dann auch noch „Vielfalt“ genannt…. Wie immer und todsicher das Gegenteil von dem, worauf es hinausläuft….

    • „Wäre die Welt wirklich besser, wenn alle nach dem gleichen Muster gestrick wären?“

      Jemand, der seine Kinder misshandelt, fällt unter „menschliche Vielfältigkeit“?
      Kann man so sehen.

  6. Naja, ich find‘, das sollte man nicht zu hoch hängen…

    16- und 18-jährige finden in der Regel jede Weltanschauung ihrer Eltern zumindest mal ablehnungswürdig.

    Egal, ob die Eltern nun dem Feminismus, dem Liberalismus, dem Katholizismus oder was auch immer zugeneigt sind.

    Und je heftiger diese Eltern ihre eigene Weltanschauung zelebrieren, umso gnadenloser wird die Ablehnung durch die Kinder sein.

    Und ich meine, dieser „Mechanismus“ gehört zu einer gesunden Entwicklung einfach dazu.

    • „16- und 18-jährige finden in der Regel jede Weltanschauung ihrer Eltern zumindest mal ablehnungswürdig.“

      Jugendliche hinterfragen die Weltanschauung ihrer Eltern zumindestens. Das heißt nicht, dass sie sie offen ablehnen und dagegen rebellieren.
      Aber allard ist in meinen Augen einfach völlig empathielos und psychisch instabil. Und vertritt dogmatisch ihre feministische Philosophie. Die zwar zum Zeitgeist passt, aber bei weitem nicht überall präsent ist. Da kann es nur zur Rebellion kommen. Inwieweit dann feministisches Gedankengut, trotzdem tief in den Köpfen der Kinder verankert ist, oder auch dagegen völlig rebelliert wird, sobald die Emazipation von der Mutter abgeschlossen ist, wird sich zeigen.

  7. Eigentlich ein Fall für das Jugendamt, bzw vermutlich schon etwas zu spät. Wobei ich mir nicht sicher wäre ob das Jugendamt nicht auch eine Bekenntnis zur Rape Culture einfordern würde 😦

    • Nope, das ist kein fall für das Jugendamt (auch nicht in Deutschland). Sie hat ihre Kinder nciht geschlagen, und es ist nicht zu sehen (zum. nicht in diesem Text) wie der sonstige Umgang mit ihren Kindern ausfällt.
      Natürlich vertritt sie dogmatische Ansichten (zum. was den Feminismus angeht) und kann sich nicht so richtig in ihre Kinder hinein versetzen, aber das trifft eigentlich auf sehr viele Eltern zu. Genau genommen ergeht es jedem Elternteil mal so, dass sie sich nicht 100prozentig in ihren Sprössling hineinversetzen können.
      Und wenn dogmatische Ansichten ein Fall für’s Jugendamt wären, müssten die Hälfte aller Katholiken und Muslime in Deutschland ihr Kind abgeben.

      • @irenicus

        Maßstab ist allein die Kindeswohlgefährdung nach § 1666 BGB. Da reicht in der Tat eine merkwürdige Ansicht nicht. Wenn die Kinder ansonsten gut zurechtkommen, dann kann der Staat nicht eingreifen. Selbstmordversuche wären allerdings ein Indiz für das Gegenteil, aber dann müssten sie mit der Haltung der Mutter in Verbindung stehen

      • Christen und Muslime sind sehr dagegen, dass ihre Söhne Frauen vergewaltigen. Oder überhaupt Sex vor der Ehe haben.
        Aber im Unterschied zu gewissen anderen Leuten machen Christen und Muslime ihren Söhnen i.d.R. keine Vorwürfe, wenn die Söhne anderer Leute zu Vergewaltigern werden.

        Und damit will ich nicht behaupten, dass Christen und Muslime totale Individualisten sind, denen der Gedanke an Kollektivismus und Gruppendenken völlig fremd wäre.

      • Aber seinen Kindern einzureden daß sie grundsätzlich schlecht sind kann doch eigentlich auch nicht OK gehen? Also es muss doch auch psychische Misshandlung beobachtet werden, nicht nur physische?

        • Es käme nach meinem Rechtsempfinden darauf an, wie nachhaltig dieses Einreden ist.
          Seinen Söhnen zu erziehen, wie sie mit Frauen umzugeben haben, ist ein legitimes Erziehungsziel.
          Seinen Söhnen Zivilcourage beizubringen, auch.
          Seinen Söhnen überzogene Erwartungshaltungen nahezulegen, dass Einverständnis nicht nur freiwillig, sondern „enthusiastisch“ zu sein hat, führt entweder dazu, dass die Söhne nicht mehr mit einem über Liebe, Sex und Zärtlichkeit reden (was vllt. sowieso deren Strategie ist), sondern auch nicht mehr mit Mädchen generell. („Kein Sex vor der Ehe“ geht in dieselbe Richtung, aber da wird immerhin angenommen, dass beide Parteien generell an Sex interessiert sind, aber Gründe haben, ihren Enthusiasmus nicht so zu zeigen…)
          Seine Söhne indirekt für die (alle) Kapitalverbrechen anderer Leute verantwortlich zu machen, ist einfach nur unfair.

  8. Aber die religiöse Substanz des Feminismus tritt hier offen zu Tage. Und die verzweifelte Suche nach Erlösung ihrer Söhne erscheint hier kongruent der Suche nach Erlösung wenn die Kinder homosexuell sind.

  9. Die Mutter mag „irre“ sein oder nicht, das Leben für Männer in der westlichen Welt sieht für sie eben so aus, dass alle Männer sich zurücklegen, Porno schauen, Frauen als Objekte sehen, Rape ist normal, da die „bitches es ja so wollen“. Und die Weiber spielen meistens mit beim sexy Konsumwettbewerb. Das checkt die Mutter hier nicht. Für die Söhne ist es sowieso besser „porn is better than sex“ und wenn, dann gekauften. Die wenigsten Männer der first world wollen eine Beziehung. Also sind bei den Söhnen da eh Hopfen und Malz verloren.

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