Tag: 21. Oktober 2016
„Ihr könntet doch besser sein, warum seid ihr es nicht“-Männerhass
Noch eine Stelle bei Onyx, die ich interessant fand:
Ich bin übrigens Feministin, weil ich über Männer im Großen und Ganzen positiv denke.🙂
- Weil ich NICHT denke, dass Männer aggressiver, gewaltbereiter und skupelloser als Frauen sind.
- Weil ich NICHT denke, dass Männer nicht mit Kindern umgehen können.
- Weil ich NICHT denke, dass Männer triebgesteuert sind und nur Sex im Kopf haben.
- Weil ich NICHT denke, dass Männer, die den Haushalt erledigen und Frauen auch mal zustimmen, Weicheier und devote Pudelchen sind.
- Weil ich NICHT denke, dass Männer, die Opfer sexueller Gewalt wurden, doch froh über das geile Abenteuer sein sollten.
- Weil ich NICHT denke, dass Männer, die sozial, empathisch, schüchtern sind, unattraktiv für Frauen sind und ein falsches Männlichkeitsbild haben, das sie überarbeiten müssen.
- Weil ich NICHT denke, dass Männer, die sich für 1 Frau entschieden haben, an einer Krankheit namens „Oneitis“ leiden.
- Weil ich NICHT denke, dass Männer solche Tiere sind, dass sie kaum noch an sich halten können, wenn sie lange Haare, Brüste oder überhaupt nackte Haut sehen.
Dazu merkt „Resolute Nuss“ treffend an:
Gehört da wirklich ein „weil“ hin? Nicht eher ein und? Schließlich ist das nicht wirklich eine Grundvoraussetzung oder was würde jemanden davon abhalten Feminist zu werden der bei vielen der Aussagen einfach das „NICHT“ weglässt?
In der Tat sind es es Annahmen über Männer die einen nicht davon abhalten Feminist zu sein.
Teilweise verbirgt sich hinter diesen Angaben aber tatsächlich eine besondere Form des feministischen Männerhasses.
Nämlich der
„Ihr könntet doch besser sein, warum seid ihr es nicht“-Männerhass
Er ist ein im Feminismus wegen seines Sozialkonstruktivismus weit verbreiteter Männerhass, der sich auch in der Formel „ich habe nichts gegen Männer, ich habe etwas gegen (toxische) Männlichkeit“ verwendet wird. Ich sage nicht, dass Onyx diese Form tatsächlich gemeint hat, dazu ist ihre Aussage zu kurz, aber er ist dennoch im Feminismus verbreitet.
Er geht ungefähr so:
„Männer sind nicht triebgesteuert und haben nur Sex im Kopf, also kannst auch du/können Männer allgemein die toxische Männlichkeit überwinden und aufhören, zu vergewaltigen und/oder Frauen zu belästigen„
Man sagt also nur vorgeblich etwas positives über Männer, aber dieses gibt nicht den Istzustand wieder, sondern den Sollzustand, den man noch nicht, oder allenfalls bei einigen Personen, als erreicht ansieht.
Der Mann kann sich bessern, man glaubt daran, dass er ein reuiger Sünder sein kann, dem vergeben werden kann. Wenn er nur seine Privilegien ablegt.
Es sind dann nicht gute Meinungen über Männer. Sondern eher Pläne, wie Männer gut werden können.
Weitere Formen in dem obigen Darstellungen könnten sein:
Ich glaube das Männer gut sein können und nicht so ekelhaften Ideen wie Pickup anhängen müssen
Was dann weniger ein positives Männerbild ist als eine Aufforderung sich vom Pickup zu distanzieren um zur Gruppe der guten Männer gehören zu können. (Mit den üblichen falschen Annahmen, dass Pickup nicht zwischen Liebe und Oneitis unterscheiden kann etc)