Jenna Behrends und unfaire Gerüchte über Affären

Die Debatte um den Brief von Jenna Behrends hat aus meiner Sicht noch einmal eine sehr interessante Wendung hingelegt. Die Vorsitzende der Frauenunion, Frau Cegla und die Femen-Deutschland-Gründerin Zana Ramadani haben eine gemeinsame Presseerklärung zu den Vorfällen herausgegeben.

In dieser heißt es

Aber – Die von Jenna Behrends erhobenen Vorwürfe und schlüpfrigen Andeutungen bedürfen einer genaueren Einordnung. Sie selbst spricht in ihrem Blog-Beitrag „Warum ich nicht mehr über den Sexismus in meiner Partei schweigen will“ über ihr angeblich angedichtete Affären. Wie nach und nach in den Medien zu lesen ist, soll es sich dabei u.a. um Dr. Peter Tauber, Sven Rissmann oder Florian Schwanhäuser handeln. Jenna Behrends betont jedoch, dass es keine Beziehungen, die über ein geschäftliches oder freundschaftliches Verhältnis hinaus gehen, gibt. Dies steht jedoch im Widerspruch zu Äußerungen, schriftlich wie mündlich, die Jenna Behrends uns gegenüber gemacht hat.

Sandra Cegla: “Jenna Behrends und ich hatten uns bei der Klausurtagung der CDU Berlin Mitte am 15. April 2016 ein Zimmer geteilt. Obwohl wir außerhalb der Partei keinen Kontakt haben, sagte Jenna Behrends zu mir: `Mit dem Peter Tauber, das muss jetzt aber unter uns bleiben, die Gerüchte stimmen. Ich hatte ein Verhältnis mit ihm.ʼ Ich war sehr irritiert über diesen Kommentar, habe ihn als grenzüberschreitend empfunden und daher nicht weiter nachgefragt. Ich werde ungern ungefragt zur Mitwisserin in intimen Angelegenheiten gemacht. Die unvermittelte Äußerung seitens Jenna Behrends lässt für mich nur den Schluss zu, dass sie entweder die Grenzen anderer Menschen nicht klar erkennen und achten kann, oder dass ihre Aussage gezielt in meiner Gegenwart gemacht wurde, um Gerüchte erst entstehen zu lassen.“ Hierzu kann ich eine Versicherung an Eides statt abgeben.

Sie hat also nach dieser Darstellung selbst die Gerüchte mitgestreut, während sie sich an anderer Stelle als Opfer eben dieser Gerüchte dargestellt hat.

In der ganzen Sache geht es bislang nur um Behauptungen und Anschuldigungen. Gerade da wäre es doch richtig und zu erwarten, dass vermeintlich interne Probleme auch zunächst intern angesprochen und so, wenn nötig, gemeinsam behoben werden. Jenna Behrends hatte auch mich als Kreisvorsitzende der Frauen Union Berlin Mitte über Verdächtigungen gegen sie informiert. Mein Rat war, dass sie in solchen Fällen zunächst das direkte Gespräch mit den vermeintlichen Absendern suchen solle. Ob es dazu gekommen ist, weiß ich allerdings nicht.

Es wäre interessant zu wissen, wie die zeitliche Einordnung einer möglichen Affäre zu ihrer Platzierung auf der Liste war. Hier wäre es interessant, ob dazu weitere Einzelheiten auftauchen sollten.

Interessant auch, warum sie es der Vorsitzenden erzählt hat. Brauchte sie einfach jemanden, mit dem sie das teilen konnte oder wollte sie nur deutlich machen, dass sie wichtig ist und die Protektion einer wichtigen Person in der Berliner CDU besitzt und die Vorsitzende sich insofern auch besser gut mit ihr stellt?

Zana Ramadani: „Jenna Behrends war mir eigentlich gar nicht bekannt. Sie hat mich über Facebook geaddet. Am 27. September 2015 hatte ich ein Foto gepostet, was mich in einem Cafè in Berlin Mitte mit zwei Parteifreundinnen gezeigt hat. Darauf schrieb mir Jenna Behrends eine Nachricht: `Seid Ihr noch beim Rosenburger? Ich würde spontan auf eine Cola rumkommen…` Ich habe mich zwar gewundert, weil ich sie ja nicht kannte, aber lud sie dennoch ein. Wenige Minuten später saß sie bei uns am Tisch. Es war eine lockere Atmosphäre, wir hatten die üblichen Frauengespräche. In den nächsten Tagen tauschten wir uns dann in Sachen Parteiveranstaltungen aus. Am 3. Oktober 2015 meldete sie sich schließlich spät abends erneut bei mir. Zu meiner Verwunderung ging es da plötzlich um sehr intime Dinge. Da ging es zunächst um Herzschmerz, den ich hatte, sie schrieb darauf: `Können ja eine es-istkompliziert-Leidensgruppe gründen`. Zunächst deutete sie an, dass es sie verwirren würde, verliebt zu sein, dieser Mann zuerst sehr bemüht um sie gewesen sein soll, sich dann drei Wochen Zeit gelassen habe, lieber joggen würde. Schließlich offenbarte sie mir, dass es sich bei diesem Mann um Dr. Peter Tauber handeln soll. Und dass er sexuell stark auf sie reagiere. Weiter schrieb sie, dass er ihr glaubhaft gemacht haben soll, dass sie ihm nicht unwichtig sei.“

Der vollständige Chat-Verlauf ist als Beweis gesichert.

Auch da stellt sich die Frage, warum sie nun damit bei der ihr ansonsten nicht bekannten Zana Ramadami erzählt. Vielleicht einfach, weil sie in einer ähnlichen Lage gewesen ist. Eine andere Version wäre, dass Herr Tauber gemerkt hat, dass sie sehr vielen Leuten davon erzählen möchte, dass sie eine Affäre mit einem wichtigen Mann hat und es deswegen lieber hat sein lassen, weil er keine junge Mutter mit Kind, die dazu noch etwas zu redselig ist und klammert, haben wollte, sondern evtl nur Sex. Aber das wäre reine Spekulation.

Jenna Behrends hat in ihrem Blog-Beitrag selbst angeprangert, dass ihr Affären angedichtet werden. Dann steht in diesem Zusammenhang ein Name im Raum, gemeint ist Dr. Peter Tauber. Auf eine angebliche Affäre mit ihm angesprochen, verneint sie es öffentlich. Da habe ich mich doch sofort gefragt: Was ist Wahrheit, was ist Lüge? Lügt sie, indem sie diese Affäre bestreitet? Oder hat sie mir ein Märchen erzählt? Und wenn das ein Märchen sein sollte: Warum, mit welcher Intention? Wie glaubhaft kann Jenna Behrends so überhaupt sein? Die Frage nach möglichen Intrigen und Machtspielen möchte ich dabei noch gar nicht stellen.

Zudem misst sie mit zweierlei Maß: Sie prangert als Sexismus an, dass sie angeblich von Frank Henkel als „große süße Maus“ angesprochen worden sein soll – im Kontext mit den Worten Henkels zu ihrer dreijährigen Tochter, die er zuvor als „kleine süße Maus“ angesprochen haben soll. Auf der anderen Seite tituliert sie sich selber als „Mitte-Mädchen“, ein Attribut, dass ihr angeblich ein „Herr aus der CDU“ verliehen haben soll. Diese Bezeichnung ist doch nicht weniger herabsetzend-verniedlichend, denn als „süße Maus“ von einem reifen Parteikollegen tituliert zu werden. Ich bin bekanntlich nicht in vielen Dingen einer Meinung mit Frank Henkel. Aber klar ist für mich: Indem sie dieses wichtige Thema Sexismus für sich instrumentalisiert, verhöhnt sie jedes wahre Opfer von Sexismus.

Ich fand es schon nach den ersten Berichten interessant, dass keiner der Journalisten sich die Frage getraut hat oder in seinem Artikel thematisiert hat, welche Anzeichen für eine Affäre es denn gegeben haben könnte, die erzählt worden sind. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das bei einem Mann ähnlich gewesen wäre, der sich darüber beschwert hätte, dass man ihm immer Affären mit jungen Politikerinnen aus seiner Partei andichtet. Da wäre zumindest den Gerüchten nachgegangen worden.

Ich hatte dazu den folgenden Tweet geschrieben:

Einer Frau vorzuwerfen, dass sie Anlass für solche Gerüchte gegeben hat, indem sie etwa flirtend oder sonst unangemessen Körperkontakt suchend mit anderen gesichtet worden wäre, das wäre wahrscheinlich ein zu großer Affront gewesen, weil es an einem Tabu rüttelt, nachdem eine Frau nicht in dieser Weise verdächtigt werden kann

Diese Fragen bleiben bislang offen:

+ Wenn es keine Affäre gegeben haben soll – Warum macht Jenna Behrends es gegenüber uns zu einem Tuschel-Thema, bestreitet aber öffentlich eine Affäre?

+ Warum klingt es nicht nach einem Dementi, wenn Jenna Behrends im Berliner Kurier (ET: 24. September 2016) auf die Frage: „Hatten Sie mit einem Mitglied Ihrer Partei ein Verhältnis?“ antwortet: „Klar gab es mal Leute wie meinen Ortsvorsitzenden, die ich mal privat getroffen habe. Aber man kann das nicht als Affäre bezeichnen.“?

+ Wie glaubhaft ist Jenna Behrends?

Das sind gute Fragen und ich bin gespannt, ob dazu Antworten erfragt werden.

Auch in einem Artikel in der Welt erschienen interessante weitere Informationen:

Die Sexismus-Debatte um die frisch gewählte CDU-Bezirksverordnete Jenna Behrends (26) und Parteichef Frank Henkel wird zur innerparteilichen Schlammschlacht. Sandra Cegla (37), Vorsitzende der Frauen Union in Mitte, wirft ihr Intriganz und Verlogenheit vor – und den zielgerichteten Einsatz ihrer „weiblichen Reize“.

Cegla sagte dem KURIER: „Sie kam vor etwa einem Jahr zu uns, war ein, zwei Monate sehr aktiv und fing dann an, gegenüber Mitgliedern des Vorstands über andere Mitglieder zu lästern.“ Das hätten ihr mehrere Frauen berichtet.

Offen gelogen habe Behrends nach einem Treffen mit CDU-Stadtrat Carsten Spallek. Der habe von ihr verlangt, 50 Texte für eine Wahlkampfbroschüre zu schreiben und dazu Fotos zu beschaffen. Cegla: „Die 50 hat sie vor Zeugen mehrfach wiederholt.“ Cegla fragte bei Spallek nach: „Er zeigte mir eine Mail an Jenna. Darin ist von fünf Texten die Rede, die vorformuliert waren. Und es gab den Hinweis, Fotos lägen vor.“

Empört ist Cegla, dass Behrends sich als Vorkämpferin gegen Sexismus darstelle: „Ausgerechnet Jenna, die ihre weiblichen Reize spielen ließ und den Männern halb auf dem Schoß saß – ein Hohn.“ Cegla will mehrfach auf dieses Verhalten angesprochen worden sein.

Das wäre eine interessante Version und es bedient viele klassische Elemente intrasexueller Konkurrenz unter Frauen. Das Lästern über andere ist, wenn es akzeptiert wird, ein gutes Mittel prosoziale Dominanz zu errichten. Zur Erinnerung noch einmal ein Text, wie prosoziale Dominanz unter Frauen zur Rangausbildung unter diesen genutzt wird:

Mädchen gehen eher indirekt vor. Sie suchen bei anderen Mädchen Anerkennung, die sie entweder erhalten oder die ihnen verweigert wird. Aggression äußert sich kaum brachial, sondern vor allem als sogenannte Beziehungsaggression, die im Wesentlichen auf soziale Ausgrenzung abzielt. Zwei reden beispielsweise abfällig über eine dritte oder ein Mädchen droht einem anderen Mädchen an, es nicht mehr mitspielen zu lassen oder es nicht zum Geburtstag einzuladen, um so seinen Willen durchzusetzen. Typisch für Mädchen mit Ranganspruch ist ferner, daß sie sich um das seelische Wohlbefinden der anderen kümmern, sie also im Fall von Kummer zu trösten suchen. Dieses Sich-kümmern kann schnell einmal die Form ungefragter Ratschläge annehmen. Die Psychologie spricht hier von “prosozialer Dominanz”, wobei es sich um eine Mischung aus Besorgtheit einerseits und Bevormundung andererseits handelt. Schon kleine Mädchen im Kindergarten erklären anderen gern, was gut für sie ist und was sie machen dürfen und was nicht.

Lästern und der spätere Ausschluss von Jenna Behrends aus Vorstandssitzungen sind damit klassische Mittel der prosozialen Dominanz unter Frauen und damit auch der intrasexuellen Konkurrenz untereinander. Auch das Spiel „ich komme besser bei wichtigen Männern an“ und „Mich unterstützen wichtige Männer“ dürfte eine sehr alte Form intrasexueller Konkurrenz sein, genauso wie der ewige Konflikt inwieweit man sexuelle Reize einsetzen darf um voran zu kommen.

Die Bild berichtete:

Jenna Behrends hat in der CDU-Mitte eine Blitz-Karriere hingelegt: Eintritt im April, im November intern höchst umstritten für das Bezirks-Parlament aussichtsreich nominiert, vor acht Tagen gewählt.

Die Einzelheiten ihrer Nominierung fehlen leider bisher auch noch oder hat da jemand was zu. Wer hat sie auf die Liste gesetzt und wer hat sich für sie eingesetzt? Ich bekomme auch die Zeiten noch nicht ganz zusammen: Eintritt April müsste 2015 gewesen sein, November 2015 dann auf die Liste gesetzt., im Oktober 2015 sagte sie Zana Ramadani, dass da was läuft. Sie hatte die Affäre damit anscheinend jedenfalls schon vor der Wahl, bezeichnete sich dort noch als unglücklich verliebt und führte an, dass er lieber joggen geht. Dann im April 2016 sagt sie Cegla, dass sie eine Affäre hatte, was also immerhin 7 Monate später war. Wenn die Aussagen stimmen, dann scheint er sich entweder das Joggen noch einmal überlegt zu haben. Und die Affäre hätte sich dann ganz schon lange hingezogen zu haben.

In der Bild heißt es weiter:

Reaktion Behrends am Sonntagabend zu BILD: „Krass, es geht darum, mich zu vernichten. Eine Schmutzkampagne. Ich habe Peter Tauber über Facebook kennengelernt. Wir fanden uns sympathisch und waren zweimal etwas trinken. Aber dann hat sich das verlaufen und es wurde klar, dass daraus nichts wird.“

Eine Version, die Tauber bestätigt: „Jenna Behrends und ich haben uns kennengelernt und auch geflirtet. Aber es war für mich recht schnell klar, dass es rein freundschaftlich bleibt.“

Das ist immerhin ein Detail, welches ihren gesamten Brief in ein etwas anderes Licht rückt. Es ist allerdings nicht so recht mit den Stellungnahmen der anderen beiden Frauen in Einklang zu bringen, wobei es mit dem Gespräch mit Zana Ramadani noch hinkommen würde, da davor die beiden Ausgehtermine stattgefunden hätten, es wäre aber nicht mit der Schilderung von Frau Cegla in Einklang zu bringen, dass sie im April 2016 noch eine Affäre hatten. Das kann natürlich daran liegen, dass auch der Vorwurf ein „leichtes Mädchen“ zu sein und sich „hochzuschlafen“ gut geeignet ist, prosoziale Dominanz zu erzeugen, da man gut „spielt nicht mit dem Schmuddelkind“ daraus machen kann: Die alte Unterscheidung in anständige Frauen und Schlampen, die auch gut zu dem Vorwurf passt, dass sie „halb auf jedem Schoß saß“.

Natürlich kann es auch ein Versuch der anderen Seite sein, dass ganze etwas herunterzuspielen, lieber eine kürzere Affäre zugeben als eine längere.

Eine interessante Sicht auf die Sache fand ich auch dieses Artikel in der Welt:

Und natürlich hat Jenna Behrends recht. Parteien ziehen sie an wie Motten das Licht: Männer, die machtgeil sind. Männer, die nächtelang zusammenhocken, um Bünde zu schmieden, Fallen zu stellen. Die unermüdlich versuchen, auf der Parteienpyramide höher zu krabbeln, möglichst bis an die Spitze. Männer, die gern laut reden und laut lachen und auf Fluren tratschen. Und immer geht es darum, den Dolch zu stoßen, ehe er im eigenen Herz steckt.

Ja, Jenna Behrends hat recht. Parteien ziehen Frauen an, die eher nicht dazu prädestiniert sind, Mutter Teresa zu beerben. Sondern Frauen, die wissen, wo der Hammer hängt, die Intrigen spinnen und Verbündete erst suchen und dann fallen lassen. Frauen, die Rhetorik lernen, um Inhalte zu meiden. Die solidarisch nur dann sind, wenn es darum geht, andere zu Fall zu bringen. Die Gerüchte erfinden und verbreiten. Ja. Klar. Auch diese Frauen haben alle das gleiche Ziel – nach oben.

Und natürlich hat Jenna Behrends unrecht. Sie ist nicht anders als die braven Parteisoldaten, über deren tristes Dasein sie sich in ihrem Brief verständnisvoll erhebt und die anders als sie, die Quereinsteigerin, eine Ochsentour hinter sich gebracht haben.

Quereinsteiger gibt es überall. Sie kommen an der Hand des Chefs rein in den Laden. Sie haben es nicht nötig, sich in der Schlange anzustellen – jedenfalls nicht hinten. Sie kriegen aus Gründen, die sehr verschieden sein können, ein besonders saftiges Stück vom Braten. Der Preis, den sie dafür zahlen, ist überall der gleiche. Isolation, üble Nachrede und fragiler Halt.

Natürlich sind nicht alle Quereinsteiger talentlos. Genauso wenig wie die, die ein bisschen grau und geduldig in der Schlange stehen. Es verbindet aber viele Quereinsteiger, dass sie Protektion mit Talent verwechseln und dass sie, wenn der Chef den Griff lockert, tiefer fallen, nämlich von ganz oben nach ganz unten.

Das ist durchaus eine passende Sicht: Männer und Frauen, die in die Politik gehen, spinnen Intrigen, alle wollen nach oben, alle verwenden erhebliche Energie darauf. Und Leute, die neu in das System kommen und an ihnen vorbei ziehen, die steigen in ein Konkurrenzsystem ein, in dem man versucht, diesen unberechtigt günstigen Einstieg selbst zu nutzen oder wieder auf das richtige Maß zurückzustutzen. Auch der letzte Absatz ist passend: Wer denkt, dass alles nur Talent ist, wer nicht bemerkt, dass es an anderen Umständen gelegen hat, der wird noch tiefer fallen. Dass Jenna Behrends das anscheinend gar nicht gesehen hat, dass hatte ich bereits im ersten Artikel geschrieben.

Im Fall von Jenna Behrends war es ein bisschen anders. Bei ihr kam die Protektion von dem, der sie später mit den Worten „große süße Maus“ an die Grenze ihrer Toleranz gebracht hat. Jenna Behrends hätte sich die Bemerkung verbitten können. Alternativ hätte sie darüber lachen können – so was passiert täglich tausendfach, wenn Männer und Frauen versuchen, in gestanzter Betriebsausflugsheiterkeit miteinander umzugehen.

In der Tat ist es gerade in Kontext mit ihrem Kind und dem Umstand, dass sie sich sonst „Mitte-Mädchen“ nennt, ein aus meiner Sicht eher harmloser Spruch, über dem sie gut hätte stehen können. Oder bei dem sie mit einer Bemerkung hätte deutlich machen können, dass sie nicht als „süße Maus“ bezeichnet werden will. Er hätte sich dann wahrscheinlich entschuldigt und wäre in Zukunft vorsichtiger gewesen.

Hier aber war es so, dass nicht Henkel Behrends fallen ließ, sondern Behrends, nach einem Jahr offenbar schon Parteiprofi, den Dolch zog – denn nichts anderes ist ja so ein Brief. Henkel wird dahin fallen, wo er herkommt – zurück in den Berliner CDU-Sumpf, wo er allerdings nach der missglückten Berlin-Wahl sowieso gelandet wäre.

Behrends’ Fazit geht ungefähr so: In diesem Zustand ist die Berliner CDU. Ihr Fazit ist richtig. Die Berliner CDU ist sogar in einem noch viel schlimmeren Zustand. Könnte es sein, dass Behrends ganz gut in den Laden hineinpasst?

Es gibt ja auch das Gerücht, dass man auf diese Weise Henkel und evtl andere stürzen wollte. Das wäre eine interessante Intrige. Aber auch eine riskante, gerade wenn sie weiterhin eine Affäre haben sollte. Aber auch das ist natürlich Spekulation. Es könnte genauso sein, dass sie die Maßnahmen gegen sie tatsächlich als Sexismus sah, der sie trotz ihres Talents ausbremst und am arbeiten für die Sache hindert. Dann wäre sie sehr naiv.

Das sie hier den Dolch gezogen hat, dass werden viele andere CDU-Politiker auch so sehen. Sie hat Unruhe in die Partei gebracht und sie hat deutlich gemacht, dass sie Kleinigkeiten an die Presse bringt und aufbauscht. Natürlich hat sie gleichzeitig eine gewisse Aufmerksamkeit, was direkte Aktionen gegen sie nicht möglich macht. Und sie wird vielleicht auch – für das Anstoßen einer „wichtigen Debatte“ – Unterstützer gewonnen haben. Aber ich vermute, dass einige sie vorsichtig meiden werden und ungern mit ihr zusammen arbeiten werden.

Interessant fand ich auch noch diesen Abschnitt aus einem Interview in der Taz:

Im Programm der Bundespartei stehen viele tolle Dinge. Wenn ich mir das durchlese, bin ich stolz auf meine Partei. Es ist leider noch nicht ganz durchgedrungen. Ich habe erst letzte Woche in meinem Ortsverband den Antrag gestellt, zusätzlich zum Sitzungsbeginn auch ein Sitzungsende festzulegen. Das ist wichtig, wenn zu Hause der Babysitter wartet. Man kann Dinge durchaus in anderthalb Stunden besprechen, finde ich.

Das spricht eher für eine sehr naive Sicht auf die Politik. Denn alle anderen sind eben bereit, die Sache auch über die Zeit auszufechten und Diskussionen etc zu führen. Gleichzeitig benennt sie damit wahrscheinlich einen wichtigen Faktor, der Frauen tatsächlich abhält: Politik kostet sehr viel Zeit und erfordert sehr viele Überstunden, die man von der Familienzeit abknapsen muss.

Ich erinnere mich auch an eine Politikerin, die als ihre große Weisheit sagte, dass der größte Fehler, den man machen kann, der ist, dass man meint, man kommt in der Politik weiter, wenn man früher geht. Denn sie sei oft am Anfang nach dem offiziellen Teil gegangen, die Männer noch geblieben und dam nächsten Tag hätte man ihr dann gesagt, dass man doch alles ganz anderes geregelt hätte und neue Pläne gemacht habe. Von da an sei sie immer bis zum bitteren Ende geblieben und habe selbst die entsprechenden Änderungen mitgeplant und sei dadurch vorangekommen (ich meine es war Heide Simonis, aber ich finde es gerade nicht). Politik ist nicht nett. Politik ist ein Machtspiel, in dem vieles über Beziehungen geht. Ein Sitzungsende festzulegen wird nur dazu führen, dass man die Arbeit ins inoffizielle, in die kleine Runde verlagert.

121 Gedanken zu “Jenna Behrends und unfaire Gerüchte über Affären

  1. off topic

    „Schon kleine Mädchen im Kindergarten erklären anderen gern, was gut für sie ist und was sie machen dürfen und was nicht.“

    Das hatte ich bisher übersehen: Auch mansplaining ist Projektion.

    Feminismus ist die Religion der möchtegern Schuldlosen.
    Schuld müssen immer die anderen haben.

    • das ist halt typisches weibliches verhalten, wie ich schon bei Adrian schrieb. In dem Sinne ist Feminismus nicht nur von „Lesben“ generiert, sondern einfach auch Ausdruck, weiblichen Verhaltens, das auf männliche Gegenreaktion abgestimmt ist seit 10.000senden von Jahren, und diese Reaktion, sprich harte Hand, solche Spielchen nicht durchgehen lassen, fehlte halt in unserer Kultur lange Zeit. Die Leserkommentare in Zeitungen zeigen aber, das es da teilweise ein Erwachen und Bewusstwerden bei einem Teil der Männer gibt-

      • Das ist keine Übertragung auf „alle Frauen“.
        Das ist nur eine Feststellung von „anscheinend typisch weiblich“.
        Das bedeutet wie immer nicht, dass a) alle Frauen das Verhalten zeigen und auch nicht, dass b) keine Männer das Verhalten zeigen.

        Typisch feministisch ist anscheinend, dass typisch weibliche Veranlagungen (starke Ingroup-Bias; anderen vorschreiben, wie sie sich verhalten sollen; Unter-den-Tisch-kehren von Gewalt gegen Mitglieder der anderen Gruppe; …) auf Den Mann oder Das Patriarchat projiziert werden.

    • #TeamJenna
      Weil es nicht angehen kann, dass man Gerüchte über sein Liebesleben streut und sich diese dann verteilen. Weil es fiesester Sexismus ist, wenn sich eine junge Frau nicht ungestraft über Intrigen und Sexismusvorwürfe hocharbeiten kann.
      Also bitte, liebe CDU, wenn das nächste Mal eine frisch dazugekommene junge Frau sagt, dass ihr sexistisch seid, dann habt ihr gefälligst einfach alle alten, weißen Männer zu feuern anstatt noch das Kompromat rauszuholen.

    • Dass Schwesig und Co + die NuFeminists (z.B. Anne Wizorek) auf jeden Zug aufspringen ist m.E. ein deutliches Zeichen dafür dass Sexismus in Deutschland de facto inexistent ist!

    • Ja, hat sie:

      „Zuvor hatte Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) Sexismus im Alltag und am Arbeitsplatz verurteilt. Sexistische Sprüche und sogenannte Herrenwitze seien „nicht nur altmodisch, sondern völlig inakzeptabel“, sagte die SPD-Politikerin am Montag. „Es ist gut und mutig, wenn Frauen das offen ansprechen.“

      http://www.tagesspiegel.de/politik/sexismus-debatte-jenna-behrends-mir-ging-es-nicht-um-frank-henkel/14602220.html

  2. By the way, glaubt irgendjemand, die Frauen würden sich bei ihren Frauengesprächen nicht über die Fickbarkeit ihrer Parteikollegen unterhalten?
    Diese Doppelmoral geht mir auf die Nerven.

    • Wie kann jemand feministisch Geschultes eigentlich von „Frauen“gesprächen reden. Ist es nicht reiner Sexismus, davon auszugehen, dass Frauen anders reden als Männer?
      Ach nee, Frauen sind ja die besseren Menschen, also reden sie auch besser.
      Frauengespräche sind Bessergespräche.

      • @only
        „Wie kann jemand feministisch Geschultes eigentlich von „Frauen“gesprächen reden.“

        Ja, genau diese Behauptung von Ramadani ist klar auf die Aussenwirkung ausgerichtet und bedient ein Klischee, welches in der Eigenwahrnehmung von Ramadani selbst sexistisch sein muss. Klarer Fall von Doppelmoral.

        Wenn ein paar Feministinnen zusammenkommen, dann gäbe es die „üblichen Frauengespräche“. Extrem glaubwürdig…

        • Ich gehe davon aus, dass „sexistisch“ – getreu dem feministischen Motto, dass klare Wortbedeutungen oder gar -definitionen patriarchalischer Rotz sind – als Element grundsätzlich „stößt der Feministin übel auf“ enthält.

          Womit wir doch bei einer klaren Definition sind: „Hat irgendwas mit Geschlecht zu tun und löst bei der Feministin eine negative emotionale Reaktion aus.“ = „Sexismus“

        • @chris

          Egal, welche Sorte Feministin: alle täten das pure Grauen empfinden, wenn über ihre Gespräche von „üblichen Frauengesprächen“ die Rede ist. Was sich natürlich vollkommen ändert, sofern sie es selbst über sich sagen.
          Diese anmassende Doppelmoral ist konstitutiv für praktisch allen Feminismus und daher ist es auch weniger wichtig nach der genauen Verortung der Frau Rahmadani zu fragen.

          Wäre ja auch nicht die erste Differenzfeministin, die dem Intersektionalismus zu Kreuze gekrochen wäre. Wäre ja schliesslich denkbar, dass das noch geschieht.

          Auch wenn sie jetzt „alles und die Küchenspüle“ in die Waagschale geworfen haben, um Behrends und Tauber mit ihrer Unterstellung einer Affäre zu beschädigen, sie werden einfach langfristig am kürzeren Hebel sitzen und klein beigeben oder sich verdrücken müssen.

          Es war immer eine „losing battle“ gegen den Intersektionalismus.

          • „Egal, welche Sorte Feministin: alle täten das pure Grauen empfinden, wenn über ihre Gespräche von „üblichen Frauengesprächen“ die Rede“

            Warum sollte eine Differenzfeministin dabei grauen empfinden? Zana Ramadani hat wiederholt betont, dass sie gerne Frau ist

        • Man darf nicht vergessen, das zana ramadani keine intersektionale Feministin ist, noch nicht einmal zwingend eine Gleichheitsfeministin

          Upss und schon wieder vergessen 😉

        • @chris

          Seit wann machen sich „Differenzfeministinnen“ denn selbstbewusst negative Klischees zu eigen?

          Eine Feme, die behauptet unter Feministinnen würden „übliche Frauengespräche“ geführt, ist ja geradezu zum Lachen.

          Die Ramadani nutzt dieses Klischee hier doch nur, um zu sagen, man hätte miteinander unbeschwert palavert. Das macht sie, um ihre Arglosigkeit und guten Willen als Kontrast herauszukehren, die dann düpiert wurden, als sie sie angeblich mit Behrends Sorgen und Affären konfrontiert wurde. Die arme, arglose Ramadani, die auch von der Behrends intrigiert werden sollte — das ist es doch, was wir als Leser glauben sollen….

          Sie hätte ja nun überhaupt nicht behaupten können, sie hätten das unter Feministinnen übliche Männerbashing-Gespräch gehabt und miteinander die „male-Tears“-Tassen zusammengeschlagen …..

          Genau diese Behauptung argloser „Frauengespräche“ macht Ramadani unglaubwürdig. Dass es mit ihrer Arglosigkeit nicht weit her ist, kann man an der Drohung sehen, den angelichen „Chat“ mit Behrends als „Beweismittel“ „gesichert“ zu haben. Das sind so die rechten Methoden von Stalinisten und Stasileuten….

        • Auch Ramadani glaube ich kein Wort. Peinlich, aber immerhin konsequent, der Behrends eine Affäre mit Tauber anzudichten. Aber der Zweck heiligt bei denen ja alle Mittel….

        • „Man darf nicht vergessen, das zana ramadani keine intersektionale Feministin ist, noch nicht einmal zwingend eine Gleichheitsfeministin. Femen baut einen Teil seiner Ideologie auf der Frau als besseren Menschen, also einen Differenzfeminismus auf“

          Also eine Anhängerin der judäischen Volksfront und entschiedene Gegnerin der Volksfront von Judäa.

          Was ist schon Satire gegen die Wirklichkeit?

    • „Diese Doppelmoral geht mir auf die Nerven.“

      In der Tat. Das ist mit das nervigste an Feministinnen. Sie beschweren sich über das Hure-Heilige Modell und fördern es dadurch, dass Frauen für sie immer Heilige sind.

      Absurd. Typisch für Feminismus.

    • Das haben Ramadani und Cegla ja in Ihrer eigenen, gemeinsamen Presserklärung auch zugegeben, ohne sich der Ironie bewusst zu sein. Sie haben über die Möglichkeit einer Homosexualität Taubers spekuliert als Behrends mit Ihrer angeblichen Affäre mit Tauber um die Ecke kam.

    • In einem der Artikel wurde ja gesagt, daß die CDU-Frauen sich gefragt hätten, ob der Herr Tauber schwul sei.
      Was diese Frau Behrend zu ihrer diesbezüglichen Bemerkung brachte, wie dieser sexuell auf sie reagieren würde.

        • Was ist daran ekelhaft? Das ist meiner Meinung nach ganz normaler zwischenmenschlicher Tratsch, der jeden Tag zwischen Menschen millionenfach vorkommt und völlig normal und harmlos ist.

          Wieso sollten sich Menschen über andere Menschen nicht unterhalten dürfen und sich Gedanken machen? Nur weil man sich fragt, warum ein anderer aus seiner Gruppe (= CDU) vielleicht lange keinen Partner hatte und vielleicht ja schwul sein könnte, bedeutet das doch noch lange nicht, dass man daraus irgendwelche negativen Konsequenzen der Person gegenüber ziehen würde. Man macht sich einfach nur seine Gedanken, um sein Umfeld verstehen bzw. nachvollziehen zu wollen.

          Über Menschen, die einem aus irgendwelchen Gründen wichtig sind (sei es positiv oder negativ), macht man sich nun einmal seine Gedanken, warum diese so sind bzw. handeln, wie sie sind bzw. handeln. Und es hat auch durchaus einen Sinn, weil man sich auf seine Umgebung einstellen und eventuelles Verhalten besser nachvollziehen können möchte, um auch sein Verhalten danach ausrichten zu können. Nur Menschen, die einem völlig egal sind, macht man sich keine Gedanken.

          Wenn z.B. Henkel sich wundert, weshalb jemand nach ca. 6 Monaten Parteizugeörigkeit und ohne für ihn bisher erkennbare besondere Leistungen schon einen guten Listenplatz erhält, dann macht man sich halt Gedanken, woran das vielleicht liegen könnte und tauscht sich diesbezüglich mit Personen aus, die einem das vielleicht nachvollziehbarer machen können.

          Das sind stinknormale zwischenmenschliche Verhaltensweisen und ich würde behaupten, dass kein Mensch das anders handhabt, der am Leben und zwischenmenschlichen Kommunikationen teilnimmt. Wer sich darüber empört, belügt sich selber, weil man selber garantiert sich genauso Gedanken über andere Menschen und Verhaltensweisen macht und genauso Vermutungen anstellt, wenn man Verhaltensweisen nicht versteht und nachzuvollziehen versucht.

          Und, wenn Jenna Behrends meint, die Vermutungen in Bezug auf die sexuelle Ausrichtung von Tauber widerlegen zu können, weil ihrer Meinung nach Tauber auf sie sehr stark reagieren würde, dann ist das halt ein persönliches Empfinden und ebenfalls völlig normal und harmlos. Das Zusammenleben von Menschen ist nun einmal subjektiv und jedem Menschen bleibt nun einmal nichts anderes übrig, als subjektive Einschätzungen untereinander vorzunehmen.

          „Ekelhaft“ wäre es allenfalls nur dann, wenn bewusst falsche Dinge über andere behauptet und verbreitet werden.

        • @xyz
          „Was ist daran ekelhaft? Das ist meiner Meinung nach ganz normaler zwischenmenschlicher Tratsch …“

          Ist es eben nicht, sondern Politik, getarnt als „zwischenmenschlicher Tratsch“. Man kann auch sagen, dass intriganter Tratsch zur Politik gemacht wird. Ja, das „Persönliche“ ist damit „das Politische“. Und das ist das Ekelhafte, dass es die totalitären Ansprüche verrät, die hinter dem Vorwand des Feminismus stehen.

          „Wieso sollten sich Menschen über andere Menschen nicht unterhalten dürfen und sich Gedanken machen?“

          Das wäre mir vollkommen gleichgültig. Wenn nicht damit heute Politik mit höchstmoralischem Anspruch gemacht werden würde.

          „Und, wenn Jenna Behrends meint, die Vermutungen in Bezug auf die sexuelle Ausrichtung von Tauber widerlegen zu können, weil ihrer Meinung nach Tauber auf sie sehr stark reagieren würde, dann ist das halt ein persönliches Empfinden“

          Auch das zieht die Diskussion in die Niederungen des Persönlichen. Behrends ist natürlich keinen Deut besser und hat damit angefangen ihr vermeintlich Persönliches zum Politikum zu machen. Das hat sie sicher in völlig opportunistischer Weise machen können. Die Reaktion der Medien, die ihr bedingungslos beistehen, war doch für jeden vorhersehbar.

          „dann ist das halt ein persönliches Empfinden und ebenfalls völlig normal und harmlos“

          Im Feminismus ist das die Perspektive, unter der alles zu sehen ist und die auch jede Lüge rechtfertigt. Die „Subjektivität“ ist ein, ja das wichtigeste, politisches Instrument des Feminismus.

        • „Was ist daran ekelhaft? Das ist meiner Meinung nach ganz normaler zwischenmenschlicher Tratsch, der jeden Tag zwischen Menschen millionenfach vorkommt und völlig normal und harmlos ist.“

          „Große süße Maus“ ist ganz normale zwischenmenschliche Neckerei, die jeden Tag zwischen Menschen millionenfach vorkommt und völlig normal und Harmlos ist.

          Ich kenne da ein paar Feministen und Grimme-Preisträgerinnen, die dem wehemend widersprechen würden, es sei denn es ist gegen Männer gerichtet, dann ist es voll OK, nicht?

    • @Elmocho

      „es ist alles nur der tief verankerte Sexismus unserer Gesellschaft“

      Darum geht es ja: dieses zutiefst verlogene und hasserfüllte Narrativ immer wieder anzuschieben, um damit die Gesellschaft zu gängeln und zu denunzieren.
      Auf der anderen Seite ist die real existierende Misogynie der „kulturellen Bereicherung“ durch den Islam weitgehenst tabu.

      Der aufgeklärte Teil der Gesellschaft wird unablässig und systematisch mit den verdrehtesten Anfeindungen überzogen, der am übelsten reaktionäre Teil relativiert, nicht zur Kenntnis genommen und verherrlicht.

      Abgründe abartigster Doppelmoral tun sich bei den Exponenten unserer Öffentlichkeit überreichlich auf.

      Terrorismus, bei dem reale Menschen auf scheusslichste Weise massakriert werden, wird durch diese Moralapostel verharmlost oder gar nicht zur Kenntnis genommen — stattdessen werden die eingebildesten Belanglosigkeiten hysterisch zum Untergang des Abendlands hochgejazzt.

      O Tempora, O Mores! Diese Unmenschlichkeit, Wahnsinn.

  3. Mit mehr Frauen wird alles besser in der Politik haben sie gesagt. Mit Frauen gibt es mehr Ausgleich und konstruktive Arbeit sagten sie. Sie meinen: Frauen sind per se eine Bereicherung.

    Das haben sie gesagt….

    • Ich meine, hat sie, als sie den Artikel geschrieben hat, nicht darüber nachgedacht, dass die Gerüchte, die sie anscheinend selber gestreut hat, ihr dann schaden würden?

      Zudem sie ja wirklich jedes Klischee, dass man sich als Mann ausdenken könnte, mit Bravour erfüllt. Zudem scheint sie alleinerziehende Mutter zu sein (…); ich hoffe sie hat keinen Sohn.

  4. Interessant ist doch, wie Feministinnen einander vor den Bus schmeißen, sobald sie einander als Konkurrenz wahrnehmen. Stutenbiss kommt immer vor Feminismus, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Die völlig blinde Solidarität, wie sie selbst einer offensichtlichen Täterin wie Gina-Lisa zuteil wurde, schlägt dann gerne mal um in Slut-Shaming.

    Dinge, die es nach eigenem Selbstverständnis gar nicht gibt, werden dann plötzlich real: (fette, hässliche) Schlampen, Falschbeschuldigerinnen, sich hochschlafende Karrieristinnen.
    Konnte man ja hier auch schon mehrfach beobachten, am besten an Sheera. Diese Burka-Lobbyistin bezeichnet da eine andere feministisch angehauchte Dame, die ihr nicht passt, als „Kopftuch-Nutte“ oder zweifelt die Vergewaltigung einer anderen an und verhöhnt sie dafür noch.

    • „Stutenbiss kommt immer vor Feminismus, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.“

      Was soll auch anderes bei der Frauenverachtung des Femininismus rauskommen, der Frauen nur als ein zu bevormundenes Kollektiv ansieht und gleichzeitig die einzelne Feministin mit dem absoluten moralischen Urteilsvermögen ausstattet, welches sie nach Belieben benutzen kann?

      Feminismus ist autoritär-diktatorisch und stellt der Gefolgsfrau die Überlegenheit ihres Urteils in Aussicht.

    • You look quite obsessed with me, boy.
      Careful, it may ruin your health.

      Das „Kopftuch-Nutte“-Beispiel – keine Glanzstunde meiner Debattierkunst, zugegeben – ließe sich hier nachlesen (falls irgendwer das Bedürfnis hätte):
      https://allesevolution.wordpress.com/2014/06/01/ich-habe-eine-frau-verdient-sie-steht-mir-zu-entitlement/
      (ich persönlich hatte übrigens den Eindruck, dass wir am Ende dieses kurzen Aufeinandertreffens – auf ihrem Blog dann – wieder einigermaßen fein waren miteinander, auch wenn wir uns in der Sache nicht angenähert haben, wahrscheinlich)

      Das Andere von Dir angesprochene:
      „oder zweifelt die Vergewaltigung einer anderen an und verhöhnt sie dafür noch“
      ist nun wirklich eine Ungeheuerlichkeit.
      Der letzte Teil scheint Deine eigenwillige Interpretation meiner Reaktion auf einen unprovozierten, persönlichen Angriff Marenleinchens zu beschreiben, aber da passt der Satzanfang nicht dazu. Nunja, war mal wieder Zeit für nen größeren Klops von Dir, wa?

      Nutze ich die Gelegenheit nun gleich noch, um mich näher „zur Sache“ zu äußern, ich hätte nämlich eine erste Tendenz zu vermelden.
      Der Schlüsselmoment für meine vorsichtig-gemeinte Bewertung findet sich bei Zana Ramadani:

      „Zu meiner Verwunderung ging es da plötzlich um sehr intime Dinge. Da ging es zunächst um Herzschmerz, den ich hatte, sie schrieb darauf: `Können ja eine es-istkompliziert-Leidensgruppe gründen`.“

      Was will sie da aussagen warum sie verwundert war?
      Weil sie der ihr bis dahin unbekannten Jenna Intimes von sich erzählte? Weil Jenna auf derselben Ebene antwortete?
      Ich weiß es nicht, aber es gibt mir ein skeptisches Grund-Gefühl was diese Konflikt-Partei angeht.

      Das hatte ich spontan übrigens auch schon bei:
      „Ausgerechnet Jenna, die ihre weiblichen Reize spielen ließ und den Männern halb auf dem Schoß saß“

      Das „süße Maus“-Ding ist für meine Maßstäbe lächerlichst, die Unterstellung einer Affäre oder – alternative Möglichkeit – das Breittreten einer beendeten Kurz-Liaison empfände ich beides als unterste Schublade.

      Ich sage damit nicht, dass es unverständlich wäre, dass Manche sich über Turbomäßig-durchgestartete Neulinge ärgern, und ich kann auch nicht beurteilen, ob Jenna was aufm Kasten hat.

      „Frauen, die Rhetorik lernen, um Inhalte zu meiden“ würd ich allgemein gern weitgehend ignorieren.

      • MutterSheera:“Meine Beleidigung (bei der ich im Übrigen fest damit gerechnet hätte, dass sie zensiert wird) erfolgte aus strategischen, nicht persönlichen Gründen.“

        Semikolon:“„Frauen, die Rhetorik lernen, um Inhalte zu meiden“ würd ich allgemein gern weitgehend ignorieren.“

        Spielen Deine Personas jetzt auch Zickenkrieg oder was?

        • Ich sagte außerdem bereits: das war keine meiner Glanzstunden.
          Ich hab aber natürlich Nichts gegen emotional geführte Debatten, ich finde es sogar hilfreich, wenn die Emotionen überkochen. Sie sollten nur eine gewisse Informationsdichte bewahren und die Meinungsbildung bei den Beteiligten wie Mitlesenden voranbringen können. Idealerweise.

        • Inzwischen bin ich zu dem Schluss gekommen, dass Du hier im Blog eine ganz wichtige Funktion erfüllst: Du zeigst den Kerlen, dass man Frauen wie Dich nicht ernst nehmen kann und bietest praktische Übung im Hinblick auf die daraus zu ziehenden Konsequenzen. Und Du bist darin so gut, dass ich Dir fast zutraue, im Alleingang das Patriarchat wieder herzustellen. Wir sollten Dir nur mehr Publikum besorgen.

          Aber bis dahin: Danke für Deinen wichtigen Beitrag zur Männerbewegung.

        • @lh

          Und Du bist darin so gut, dass ich Dir fast zutraue, im Alleingang das Patriarchat wieder herzustellen.

          Was meinst du, warum sie sich so gern bei den Maskus (und Pick-uppern) rumtreibt? Gilt auch für andere Feministinnen hier.

      • You look quite obsessed with me, boy.
        Careful, it may ruin your health.

        Hat dir eigentlich noch nie jemand gesagt, dass dein obligatorischer englischer Satz keine Schlagfertigkeit ersetzt?


        „oder zweifelt die Vergewaltigung einer anderen an und verhöhnt sie dafür noch“
        ist nun wirklich eine Ungeheuerlichkeit.

        Hast du nicht nur einmal gemacht. Maren dürfte das bestätigen und sich präsziser erinnern. Allgemein reagierst du auf Frauen extrem aggressiv, die dir hier männliche Aufmerksamkeit abziehen. Und ich weiß, du freust dich über meine doch am meisten. Also genieße sie solange du mir noch nicht langweilig geworden bist. 😉


        Sicher auch. Aber sie suchen vielleicht auch die Unterweisung durch einen Mann.

        Neben dem bereits genannten und einem beachtlichen Masochismus ist sicher Christians liberale Moderation ein Hauptgrund für ihr Persistieren. Wie sie nicht nur angedeutet hat, gibt es weder im echten Leben noch in der Bloggosphäre jemanden, der sie langfristig erträgt (außer ihrem Frühaufsteher). Selbst auf feministischen Blogs wird und würde sie über kurz oder lang gesperrt mit ihrem geistigen Dünnschiss.

        • „Wie sie nicht nur angedeutet hat, gibt es weder im echten Leben noch in der Bloggosphäre jemanden, der sie langfristig erträgt… Selbst auf feministischen Blogs wird und würde sie über kurz oder lang gesperrt mit ihrem geistigen Dünnschiss.“

          Ich frage mich jedes Mal, wieso sie immer wieder jemanden findet, der auf ihre Provokationen eingeht. Ich kann mich nicht erinnern, dass es irgendwann mal eine Diskussion mit ihr gab, die ich als irgendwie sinnvoll (für ihre(n) Diskussionspartner oder die Leser) empfand. Und auch der Unterhaltungsfaktor ist zumeist sehr begrenzt.

    • @elmar

      „Stichwort Streit. Wieso können wir Frauen eigentlich so schlecht miteinander streiten und konstruktive Kritik voneinander annehmen? Wird man eigentlich in ein passiv aggressives Verhaltensmuster reinsozialisiert?“

      Natürlich, eben durch den Feminismus…

      „Auf der anderen Seite der Unterstützer wäre es erfrischend, wenn die aktuelle Protagonistin mehr als eine temporäre Erhebung zur unberührbaren Feminismus-Ikone erleben würde, bei der jede Form von Kritik als unsachlich diffamiert wird.“

      Ja, die brauchen täglich eine neue solche „Ikone“. Der Verschleiss ist ausserordentlich hoch. Jedesmal muss man so tun, als sei das Rad neu erfunden worden, die „Entdeckung“, dass alle Gesellschaft zutiefst „sexistisch“ ist ….

      „Jenna Behrends wird deshalb wie jede Frau vor ihr, die über Sexismus gesprochen hat, medial und gesellschaftlich seziert werden.“

      Ja, Opfer, Opfer, Opfer!

      Wieder so eine scheinheilige Sexistin ohne jede über das Persönliche hinausgehende Perspektive … Was ist neu?

      • „Wird man eigentlich in ein passiv aggressives Verhaltensmuster reinsozialisiert?“

        Neu ist, daß ohne Umschweife im Grunde angesprochen wird, daß es viel gefährlicher ist, sich mit einer Frau anzulegen, als sich mit einem Mann anzulegen.

        Denn Männer kann man einfach eine reinhauen – kein Problem, weil keine Folgen. Bei Frauen muß man das in Watte packen … weil es Folgen gibt, so daß es sich eine Kultur gegenseitiger Abschreckung etabliert hat – die auch den Einsatz von Empthie erfordert.

        • @elmar

          „Neu ist, daß ohne Umschweife im Grunde angesprochen wird, daß es viel gefährlicher ist, sich mit einer Frau anzulegen, als sich mit einem Mann anzulegen.“

          Das ist natürlich die Meta-Botschaft dahinter, die mainstream-medial verbreitet wird – Feminismus. Frauen *sind* was Besonderes und müssen mit einem anderen Massstab gemessen werden. Neu ist das keinesfalls, sondern schon mehr als abgedroschener Kanon.

          Die kleine miese Intrige wäre völlig michachtet worden, wollte man nicht mit ihr Politik machen. Behrends weiss sicherlich, dass sie ein übliches Narrativ bedient und sie ist klar im Vorteil.

          „eine Kultur gegenseitiger Abschreckung etabliert hat – die auch den Einsatz von Empthie erfordert“

          Das ist genau das Gegenteil von Empathie. Aber das kennt man ja, der Feminismus und die anderen progressiven Sektionen meinen ja immer das Gegenteil von dem, was sie sagen.

        • „Die kleine miese Intrige wäre völlig michachtet worden, wollte man nicht mit ihr Politik machen. Behrends weiss sicherlich, dass sie ein übliches Narrativ bedient und sie ist klar im Vorteil.“

          Keine Ahnung, welches Du nun meinst, aber politisch ist die „große Maus“ mausetot.
          Sie hat ihre Chance gehabt, sie ist als Quereinsteigerin gleich ziemlich weit vorn eingestiegen und hat sich danach erheblich zu weit aus dem Fenster gelehnt, bevor sie ihre Position in der Partei konsolidierte.

          In der Politik herrschen noch sehr archaische Verhältnisse. Die Jagdgruppe führt der erfolgreichste Jäger an, solange, bis er einen Fehler macht und vom Zweitskrupellosesten abgeschossen wird.
          Wer sich als Anführer einen unbedeutenden Helfer an seine Seite stellt, macht sich auf diese Weise angreifbar, zumindest für einige Zeit sind die beiden aufeinander angewiesen. Tritt der Helfer seinem Mentor dann in die Eier, stürzen beide ab, denn einen Helfer, der einem in die Eier tritt, will keiner haben.
          Nie und in keiner Partei.

        • @carnofis
          „politisch ist die „große Maus“ mausetot“

          Und warum dann solidarisieren sich alle wichtigen CDU-Leute mit ihr? Sieht nicht gerade mausetot aus. Nix mit „aus die Maus“.

          „denn einen Helfer, der einem in die Eier tritt, will keiner haben“

          Es ist viel wahrscheinlicher, dass Behrends gemacht hat, was man von ihr wollte. Behrends hat der Diversity für den Islam den Weg geebnet und da standen wohl ein paar Leute im Wege, insbesondere auch Ramadani. So einfach wird es sein…..

          „Affären“? Vergiss es. Das ist alles nur Vorwand.

          • „Es ist viel wahrscheinlicher, dass Behrends gemacht hat, was man von ihr wollte. Behrends hat der Diversity für den Islam den Weg geebnet und da standen wohl ein paar Leute im Wege, insbesondere auch Ramadani. So einfach wird es sein…..“

            Aber sonst neigst du nicht zu verschwörungstheorien oder? Wie stehst du zu 9/11 oder Chemtrails?

        • „Und warum dann solidarisieren sich alle wichtigen CDU-Leute mit ihr?“

          Tut das jemand?
          Man bekennt das Problem und gelobt Besserung – alles andere wäre im Zeitalter des Feminismus politischer Selbstmord.

          „Es ist viel wahrscheinlicher, dass Behrends gemacht hat, was man von ihr wollte. Behrends hat der Diversity für den Islam den Weg geebnet und da standen wohl ein paar Leute im Wege, insbesondere auch Ramadani. So einfach wird es sein…..“

          Das ist mir jetzt zu hoch. Was hat der Islam mit der Schmuddelgeschichte zu tun.
          Dass sie ein Instrument von Irgendjemandem war, der im Hintergrund die Fäden zieht, mag sein, das kommt ziemlich häufig vor in der Politik.
          Das ändert aber nix an ihrer politischen Karriere. Gleichgültig, ob sie Akteur oder Medium war, sie ist für jeden Politiker mit Karriereambition pures Gift, von dem man sich fernhalten sollte.

          Kein Mensch macht ohne ein dichtgewebtes Netzwerk in der Politik Karriere (wenn er nicht von einem hohen Tier an der Warteschlange vorbei an die Futtertröge geführt wird).
          Wer so eine Giftnatter an seiner Seite hat, hält alle anderen fern und fällt aus dem Parteinetz.

          • „Das ist mir jetzt zu hoch. Was hat der Islam mit der Schmuddelgeschichte zu tun.“

            Absolut gar nichts. Da springt schlicht eine sehr lebhafte Feindbilderkennung an. Alles muss irgendwie dem Islam zuarbeiten, die große Weltverschwörung

        • „Alles muss irgendwie dem Islam zuarbeiten, die große Weltverschwörung“

          Ach so.
          Dann bin ich beruhigt. Ich dachte schon, ich werde senil und hab Schwierigkeiten, einen simplen Text zu verstehen.

        • „Neu ist, daß ohne Umschweife im Grunde angesprochen wird, daß es viel gefährlicher ist, sich mit einer Frau anzulegen, als sich mit einem Mann anzulegen.

          Denn Männer kann man einfach eine reinhauen – kein Problem, weil keine Folgen. Bei Frauen muß man das in Watte packen … weil es Folgen gibt“

          Jupp, das ist tatsächlich so. Bei einigen Frauen muss man aufpassen was man sagt (z.B. Hallo). Wenn solche dann ausgerenzt werden, müssen die sich eigentlich auch gar nicht wundern. Das Problem sind sie, nicht diejenigen die nichts mit so einer Person zu tun haben wollen, die ohne mit der Wimper zu zucken einen Internetpranger errichtet sobald sie irgendwas entdeckt, das ihr nicht gefällt.

          Und welche Frauen so ticken, kann man vorher nicht wissen. Im Grunde sorgt Feminismus genau für das, was sie Männer schon seit Jahren beleglos vorwerfen.

          Der Anteil der Männer die hobbymäßig getriggert sind, wird in Zukunft aber aller Wahrscheinlichkeit auch steigen, weil die Opferrolle z.Z. so attraktiv ist.

          Warum muss ich gerade an die Rede aus Team America denken, bei der es um Pussies, Harte und Arschlöcher geht?

        • @carnofis/chris

          „Das ist mir jetzt zu hoch. Was hat der Islam mit der Schmuddelgeschichte zu tun.“

          Nur mal die Protagonisten ansehen. Die Berlin hat eine islamfeindliche Feme als Feministinnen-Aushängeschild, dann kommt die intersektionale Behrends und boooom.

          Geleitet und unterstützt vom CDU Generalsekretär, mit Rückendeckung Merkels. Alle CDU Orgelpfeifen sind mit von der Partie.

          „Tut das jemand?“

          Siehe hier in diesem Forum all die Zitate aller massgeblichen CDU Honchos. Hast du prominente Gegenstimmen? Ich sehe keine.

          Eure Prognose ist, dass Behrends aus der CDU gehen wird.

          Meine ist, dass sie eine grössere Rolle spielen wird. Das ist nämlich der Lohn für politisches Erfüllungsgehilfentum.

        • „Nur mal die Protagonisten ansehen. Die Berlin hat eine islamfeindliche Feme als Feministinnen-Aushängeschild, dann kommt die intersektionale Behrends und boooom.“

          Ich kann da nur einen Zickenkrieg vom Allerfeinsten erkennen 😀

          „Hast du prominente Gegenstimmen? Ich sehe keine.“

          Natürlich nicht.
          Ein Insider weiß, dass sich hier gerade eine Polithoffnung selbst zerlegt. Da geht keiner hin und stochert noch im Kadaver herum, um am Ende selbst Leichengeruch anzunehmen.
          Würde sich ein Mann äußern, es würde von den Femis als Beweis für die Richtigkeit von Behrends Behauptungen gewertet.

          „Eure Prognose ist, dass Behrends aus der CDU gehen wird.“

          Entweder freiwillig, oder sie wird kaltgestellt. Schlachten kann sie eh nur eine aus der Frauen-Union, kein Mann.
          Nicht einmal ein Polit-Freund würde mehr mit ihr gesehen werden wollen.

          Wollen wir wetten, dass wir von der CDU-Frau Jenna Behrends in Kürze nichts mehr hören werden?
          Von Missionierungseifer getrieben, könnte sie noch eine Weile lang als neue „#aufschrei 2.0“-Autorin ihr Unwesen treiben, aber niemals mehr als Parteifrau.

          „Meine ist, dass sie eine grössere Rolle spielen wird. Das ist nämlich der Lohn für politisches Erfüllungsgehilfentum.“

          Du kennst den Polit-Zirkus nicht 😉

        • „Von Missionierungseifer getrieben, könnte sie noch eine Weile lang als neue „#aufschrei 2.0“-Autorin ihr Unwesen treiben, aber niemals mehr als Parteifrau.“

          Na klar, das verfolgen wir, top die Wette gilt 🙂

  5. Ich vermute einfach mal, wenn die junge Dame mehr als das bewusste Einsetzen ihrer äußeren Qualitäten hatte anbringen können, mit dem sie ihren Quereinsteiger-Erfolg hätte rechtfertigen können, würde sie gelassen mit irgendwelchen Gerüchten umgehen. Wenn sie für sich proklamieren könnte, dass sie irgendetwas bemerkenswertes getan hätte, um die CDU vor dem Scheintod zu bewahren, (abgesehen davon ein vielleicht mal etwas attraktiveres Gesicht für die Wahlplakate zur Verfügung zu stellen), würde sie sie auf solche Gerüchte mit einem Portefolio an Antworten aufwarten können, anstatt die alte Sexismuskeule herauszukramen. Vielleicht hätte sie dochmal die Ochentour der Parteisoldaten machen müssen.
    Das einzige Ergebnis, welches diese junge Dame „für Deutschland“ erreicht, dass sich jeder Politiker dreimal überlegen wird, eine junge und vielleicht sogar begabte Quereinsteierin zu protegieren.
    Sie ist eine Deutsche Charlotte Proudman. Und man kann es Arbeitgebern sogar nicht einmal übel nehmen, wenn solche Frauen keine Karriere mehr machen.
    Bedauerlich ist nur, dass die Presse schon wieder auf diesen lästigen Zug aufspringt und überhaupt darüber berichtet.

    • In den großen Parteien war es früher schon ein weiter Weg zum Kandidaten. Ich war 19 Jahre in der SPD und habe esgrade einmal geschafft, bei einer Kommunalwahl zu kandidieren. Für den Bezirksrat, nicht für den Stadtrat. Da werden so Sachen geklärt wie der Verlauf eines neuen Radweges o.ä.

      Immerhin habe ich 346 Stimmen bekommen, es haben mich als wohl auch Leute gewählt, die mich nicht persönlich kennen.

      Um so auffälliger ist ein Fall wie dieser. Offenbar ist man inzwischen froh, wenn überhaupt noch jemand in der Partei aktiv ist.

      • Selbst bei den Grünen lag der Frauenanteil in den 90ern, als ich dort aktiv war, nur bei ca. 30% – und damit am höchsten von allen Parteien.
        Und deshalb hätte jede Frau als Quereinsteigerin beste Chancen auf eine politische Karriere aufgrund ihres Geschlechts gehabt.

        Ob das allerdings die richtige Verfahrensweise ist, um Männer zu motivieren, die sich schön in der Schlange der nächsten Politgeneration einreihen und Plakate kleben?
        Ich fürchte eher, dass man so kaum mehr Frauen gewinnt, aber viele Männer verliert.

  6. Wenn die Aussagen stimmen, dann scheint er sich entweder das Joggen noch einmal überlegt zu haben. Und die Affäre hätte sich dann ganz schon lange hingezogen zu haben.

    […]es wäre aber nicht mit der Schilderung von Frau Cegla in Einklang zu bringen, dass sie im April 2016 noch eine Affäre hatten.

    Diese Aussage lässt sich logisch nicht aus den kolportierten Äusserungen ableiten. Behrends sagte Cegla im April 2016, dass sie und Tauber eine Affäre hatten, nicht haben. Das kann irgendwann gewesen sein. Über die Länge sagt das ebenfalls nichts aus.
    Für mich klingt das Dementi von Tauber auch eher nach „da war mal kurz was, aber dann haben wir es wieder gelassen“. Wer seine Aussage aufmerksam liest, sieht, dass er eben nicht explizit eine Affäre abstreitet, auch wenn seine Worte (sicherlich bewusst) diesen Eindruck erwecken sollen. Auch Behrends‘ Zitat lässt sich so interpretieren. Die Version einer kurzen Affäre passt auch zu der von Ramadami.

      • Wie sagte eine ehemalige Affäre, mal als ich sie gefragt hatte ob wie mal einen Kaffee trinken wollen „Kaffee trinken heisst sex haben“ Na gut im ergebnis hatte sie recht. vielleicht hatten die einmal sex und sind einmal vorher nachher harmlos was trinken gewesen. Ist schon eine Frage wie man affäre definiert.

        • @fatherleft

          Tauber hat nur eingeräumt, sich mit Behrends mal getroffen zu haben. Das bedeutet noch längst nicht, dass die beiden eine Affäre miteinander gehabt haben. Vielmehr ist doch anzunehmen, dass Tauber etwas Politisches von Behrend wollte. Was könnte das wohl gewesen sein? Ja, eben das, was Behrend jetzt lostrat. Oder warum sonst sollte Tauber voll und ganz hinter Behrends stehen. Und auch Merkel, die sich sogar zu einem Placet herabliess?

          Dass Tauber es nicht ganz unrecht ist, dass Manche jetzt ihre schlüpfrige Phantasie spielen lassen ist auch klar, denn sonst würde deutlicher werden, dass die Intrige Behrends von Tauber und Merkel eingefädelt worden ist.

          Warum also hat Tauber überhaupt eingeräumt Behrends getroffen zu haben? Weil dies stimmt und es doch extrem schlecht wäre, wenn er es leugnen würde und am Ende jemand das Treffen beider belegen könnte, sie haben sich ja sicherlich nicht im luftleeren Raum oder heimlich getroffen.

          • Es ist ja letztendlich auch nicht wirklich relevant, ob sie die Affäre hat. Vielleicht inszeniert sie sich nur gerade als Opfer in der Hoffnung ihren Bekanntheitsgrad zu optimieren.
            Bei Frau Wizorek reichte es so ja auch ohne Studienabschluß zum „Fachfrau für Diskriminierungsfragen“-Prädikat. Kann ja auch sein, dass sie deshalb das Gerücht selber gestreut hat.
            Vielleicht geht Herr Tauber auch einfach nur den alten CDU-Spendenaffärenweg nur zugeben was höchstwahrscheinlich nachgewiesen werden kann. Und da fallen die ein, zwei privaten Meetings drunter. Vielleicht ist her Tauber ja auch wie in der Frauen-Union wohl diskutiert wurde Schwul und hat jetzt eine Möglichkeit davon abzulenken.
            Ist mir eigentlich auch egal, aber diese Dünnhäutigkeit wegen ein paar Gerüchten die Sexismuskeule auszupacken ist doch eher das problem kein Mann dürfte sich sowas erlauben, wenn er als Politiker ernst genommen werden will.

  7. Merkel stellt Behrends den Blankoscheck aus:

    „„Da, wo Frauen in unserer Gesellschaft noch immer herabgewürdigt werden als Frauen, da trifft das auf eine ganz klare Haltung, ablehnende Haltung durch die Bundesregierung“, erklärt Angela Merkel über ihren Regierungssprecher Steffen Seibert.“

    http://www.schwaebische.de/politik/inland_artikel,-Beistand-von-der-Kanzlerin-fuer-Behrends-_arid,10534322.html

    Immerhin ist der Artikel nicht von der üblichen geistigen Totalumnachtung, da er vage sich immerhin an einen Vorfall erinnern kann, der ganze „dreieinhalb Jahre“ tzurückliegt!

    „Das Ganze erinnert ein bisschen an die Debatte vor dreieinhalb Jahren, als die Journalistin Laura Himmelreich eine anzügliche Äußerung des FDP-Politikers Rainer Brüderle öffentlich machte und eine Debatte über alltäglichen Sexismus lostrat.“

    Weitere Stimmen:

    „Gisela Manderla, stellvertretende Vorsitzende der Frauen-Union in Nordrhein-Westfalen, fordert von ihrer Organisation Unterstützung für die Berliner CDU-Politikerin Jenna Behrends. Die junge Frau war in der Hauptstadt-CDU sexistisch verunglimpft worden“

    http://www.focus.de/politik/deutschland/sexismus-streit-vize-chefin-der-frauen-union-in-nrw-fordert-unterstuetzung-fuer-behrends_id_5992771.html

    „Der Fall der jungen CDU-Politikerin Jenna Behrends, die als „Mitte Mädchen“ im Internet für ihren Blog wirbt, ist schwerwiegender (/als der Fall Brüderle/). Während sich die FDP-Berichterstatterin damals Bemerkungen über ihre Oberweite hatte anhören müssen, ist der aufstrebenden CDU-Politikerin indirekt unterstellt worden, sie habe durch Sex an ein politisches Amt kommen wollen.“

    Ja, wenn man der Behrends bedingungslos glaubt, wie die „Rheinische Post“. Dass es die feministischen Kolleginnen von Behrends waren, die sich mit *direkten* Unterstellungen hervortaten ist der Rheinischen Pest natürlich kein Wort wert. Dafür werden aber nebulöse und nicht näher erörterte „indirekten Unterstellungen“ als Beleg für einen besonders schwerwiegenden Fall gesehen. Meinungs-Pseudojournalismus wie er leibt und lebt.

    http://www.rp-online.de/politik/deutschland/kolumnen/berliner-republik/jenna-behrends-cdu-geht-offen-mit-sexismus-vorwuerfen-gegen-berliner-innensenator-um-aid-1.6288659

    Von einem völlig anderen Stern argumentiert „n-tv“, wenn sie allen Ernstes behaupten:

    „In einer öffentlichen Pressemitteilung ergreifen Sandra Cegla, Vorsitzende der Frauen-Union Berlin-Mitte, und FU-Mitglied Zana Ramadani Partei für den Generalsekretär.“

    Und danach die Behauptungen der beiden breit zitieren, mit dem Generalsekretär hätte Behrends eine „Affäre“ gehabt….

    Offenbar sollen solche Behauptungen jetzt dem Tauber zur Ehre gereichen.

    Denn da wäre noch was mit dem Tauber, wie n-tv uns versichert:

    „Denn wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtete, soll Tauber an einem „Mobbing-Komplott“ beteiligt gewesen sein. Unter dem Decknamen „Pflegehinweise für das Kaninchen“ soll er an der Absetzung der Vorsitzenden seines Heimatkreises beteiligt gewesen sein. In dem Papier heißt es unter anderem : „Damit das Kaninchen nicht übermütig wird, sollte man ihm das Leben . . . schwer machen.“ Die „Pflegehinweise“ stammen aus dem Jahr 2006, als Tauber noch Landesvorsitzender der Jungen Union Hessen war.

    Und auch aus jüngerer Zeit liegt der SZ ein Mailverkehr Taubers zu einer weiteren Angelegenheit vor. Auch der E-Mail-Verlauf aus dem Jahr 2012 mit Parteikollegen zeigt, dass in seinem Umfeld kaum anders über Frauen gesprochen wird, als es Frank Henkel getan haben soll.“

    Wie immer: die SJW-Rhetorik ist dabei maximale Zerstörungskraft zu entwickeln, die CDU abzuwracken.
    Der Sexismus bzw Feminismus ist dabei das Mittel der Wahl, die CDU als demokratische Partei zu delegitimieren und verächtlich zu machen.

    • „Da, wo Frauen in unserer Gesellschaft noch immer herabgewürdigt werden als Frauen, da trifft das auf eine ganz klare Haltung, ablehnende Haltung durch die Bundesregierung“

      Hat er (Seibert) das wirklich wörtlich so gesagt?
      Darf man Frauen nicht mehr „Frauen“ nennen, so wie man nicht „Neger“ sagen darf?

      Ich wusste noch gar nicht, dass man in Deutschland einen weiblichen Menschen mit der Anrede „Frau“ herabwürdigen kann.

      • Das war das Zitat, war auch anderswo so zu lesen.

        Vielleicht hast du das missverstanden. Seibert schwadronierte davon, dass Frauen *weil* oder *insofern als dass* sie Frauen seien „in unserer Gesellschaft noch immer herabgewürdigt“ würden.
        Damit lässt er Merkel sagen, dass sie Behrends in dieser Affäre nur in ihrer Eigenschaft als herabgewürdigte Frau sieht.
        Auf diese Art stellt sich Merkel voll und ganz hinter Behrends, in uneingeschränkter Solidarität.

  8. Weiss gar nicht was die hat. So wie die sich auf Fotos gibt, kuckt und angezogen ist …. sieht die doch wirklich aus wie eine Maus bzw. das ist wohl ihre Masche beim Männer aufreissen.

    • Erinnert mich von der Physiognomie her eher an eine Ratte. Oder ein anderes lichtscheues Nagetier, vielleicht auch Maulwürfin, passt besser sogar.
      Andererseits finde ich es nicht so schlimm, dass sich ausgerechnet die CDU so etwas eingefangen hat.

      Wenn das allerdings echt das einzige Aufgebot der Gegner ist, die Konkurrenz zu plätten, ist das aber auch irgendwie ein erbärmliches Zeichen für die andern Parteien.
      Gleiches Schema wie damals bei den Piraten und der Brüderle FDP.
      Oder wenn man es auf kleinere Communities münzen will, wie bei Dongle-Gate bei der Python-Developer-Konferenz.

      Jetzt wird klar, warum man früher keine Frauen auf dem Schiff haben wollte und die Unglück bringen.
      Justamente macht keiner mehr seine Arbeit, sondern alles kreist um dieses geistige Vakuum und die Befindlichkeiten der Invasorinnen.
      Aber in der Politik selbst richtet das wahrscheinlich noch den geringsten Schaden an. All pieces fall into place. So findet jeder seine Rolle, in der er am produktivsten oder am wenigsten unproduktiv ist.

      Das Dumme und eigentliche Problem dabei ist nur, dass sowas auch wieder Rückwirkungen auf Politik für die allgemeine Bevölkerung hat.
      Politiker haben irgendwelche selbstgestrickten Problemchen und beglücken dann die Allgemeinheit mit Gesetzen als Reaktion auf die Problemchen, die im eigenen Politikzirkus generiert werden.

      Naja, die Maasochisten von den Sozis finden das wahrscheinlich gut.
      Und der Puppenkasper hat wahrscheinlich schon 92 Gesetze in der Schublade um auf das Problem zu reagieren. Juristenförderung deluxe, wenn sich alle gegenseitig verklagen. Wenn zwei sich streiten, freut sich der Anwalt.

      Die Lösung kann nur lauten, den politischen Einfluss auf den Alltag auf das absolut notwendige Maß zu beschränken.
      Aber es passiert das Gegenteil. Wir sind den Befindlichkeiten von Irren ausgeliefert. Und niemand wird das noch aufhalten können.
      Ich kann Roslin förmlich vor meinem inneren Auge sehen, wie er die Leier aus dem Keller holt um das Inferno mit seinem Spiel zu begleiten.

      Jeglicher Prozess von Checks and Balances wird nach und nach ausgehebelt. Gläserne Treppen werden genau für die Kuckucksdamen installiert, die am lautesten herumkrakelen. Es gibt ja anscheinend sonst keine lösbaren Probleme.

      Die großen Parteien sind der Tod jeder Diskussion und jedes Wettstreits von Ideen und Argumenten. Es regiert die Faulheit und Dummheit. Es wird zensiert statt diskutiert, geht ja auch einfacher und schneller.
      Frühere Generationen hatten maximal einen irren Diktator, dessen Einfluss auch noch relativ beschränkt war, auf das private Leben und die Diskussion der Bevölkerung. Zumal man sich dem auch zentral auch wieder entledigen konnte.

      Jetzt haben wir ein ganzes Parlament irrer Despoten, die einen ganzen Werkzeugkasten installiert haben, um der Bevölkerung auf Maul zu schauen und bei Bedarf auch auf´s Maul zu hauen.
      Alles natürlich nur zum Wohl der Allgemeinheit. Der Kampf gegen „Diskriminierung“, „Hass“ und „Terror“ ist zur Strategie geworden um Diskriminierung, Terror und Hass sanktionslos im breiteren Umfang auszuüben.

  9. Von der Feministin Birgit Kelle (die darf das also):
    https://www.welt.de/debatte/kommentare/article158401937/Sexismus-koennen-wir-Frauen-doch-viel-besser.html

    „Zana R. wiederum scheint zumindest früher eine Freundin von Jenna B. gewesen zu sein und hält für die Presse nun bereitwillig Chat-Verläufe bereit, in denen die beiden CDU-Mädchen auf Neuntklässlerinnenniveau darüber sinnieren, ob der Peter Tauber wohl schwul sei, was Jenna B. aufgrund ihrer magischen Wirkung auf Männer selbstbewusst zu verneinen weiß. Zwinker-Smiley.

    Berlin war schon immer groß darin, die echten Probleme zu verdrängen, um sich mit dem Unterhaltsamen zu beschäftigen – und das nicht erst, seit Klaus Wowereit Champagner aus Damenschuhen trank. Jetzt sitzt das Publikum bei Popcorn und darf Polit-Entertainment auf RTL-II-Niveau genießen.“

    • „Berlin war schon immer groß darin, die echten Probleme zu verdrängen, um sich mit dem Unterhaltsamen zu beschäftigen – und das nicht erst, seit Klaus Wowereit Champagner aus Damenschuhen trank. Jetzt sitzt das Publikum bei Popcorn und darf Polit-Entertainment auf RTL-II-Niveau genießen.“

      Du übertreibst. In Berlin gibt es noch mehr Politiker, als Behrends und Kameraden aus der letzten Bank.
      Und Merkel hat ein allgemeines Statement zu Diskriminierung abgelassen, aus dem man alles und nichts interpretieren kann.

      Recht hast Du allenfalls damit, dass dieser Zickenkrieg offensichtlich ausreicht, den Regierungssprecher zu aktivieren.

  10. Ich brauche Feminismus, weil…

    Ich las: „Du gehörst zu den glücklichen Gewinner:innen einer Kaufoption“. Riesige Freude erfüllte mich. Aber nicht nur das. Beim zweiten Lesen irritierte mich die Art und Weise wie dort gegendert wurde. Da war kein Sternchen mehr, kein Unterstrich, kein Binnen-I, sondern ein Doppelpunkt. Wie perfekt! Denn anders als der Unterstrich oder das Gendersternchen zieht er das Wort nicht so weit auseinander und schließt, anders als das Binnen-I, trotzdem alle Identitäten mit ein: Leser:innen, Sieger:innen, Kraftfahrzeugführer:innen – seht ihr, wie schön das aussieht?

    http://genderama.blogspot.de/2016/09/vermischtes-am-27-september-2016.html

    DAS sind wirklich die ernsten Geschlechter oder Frauenprobleme? Und wenn das dann gelöst ist (was nie der Fall sein wir), können wir dann damit anfangen das Männer auch in den Genuss des vollen Rechteumfangs von Frauen kommen? Ich meine nur wegen der Gleichberechtigung und so…

  11. „…die Sexismusdebatte wird zum Testfall für den Feminismus vieler Unionsfrauen.“

    dekretiert Mariam Lau bei der „Zeit“ heute.

    hhttp://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-09/cdu-union-sexismus-debatte-jenna-behrends-frank-henkel-peter-tauber/komplettansicht

    „Die Zeiten, in denen die CDU den Goldstandard für die bundesrepublikanische Sexualnorm besaß, sind vorbei – wenn es sie je gab.“

    Nö, das ist ganz treffend gesagt. Keine Partei hat die zutiefst konservative und repressive Norm mit der Ehe und der Disponibilität des Mannes so verinnerlicht wie die CDU. Ist auch kein Zufall, dass der hardcore Feminismus mit dem sanften Antlitz hier seine Traditionsbastion hat (oder glaubt jemand das Märchen unserer Zeit noch Feminismus sei „links“?).

    Auch dieser Feminismus der CDU muss sich mal den tollen Neuerungen stellen, die ihre „linke Sektion“ über die Jahrzehnte so ausgebrütet hat. So jedenfalls wäre das ehrlicher dargestellt, als die „Zeit“ das hier macht….

    Völlig krank auch diese geradezu beiläufig und vollkommen arbiträr fallengelassene Vorstellung, ausgerechnet die Grünen würden vor „Heteronormativität strotzen“ 😀

    „Während die Grünen vor Familienfreundlichkeit und Heteronormativität nur so strotzen, ist die Kampfordnung im CDU-Kreisverband Berlin-Mitte derzeit folgende:

    Die Vorsitzende der Frauen-Union, Sandra Cegla, bekennende Lesbe und Kriminalkommissarin a.D., und die albanischstämmige Mitgründerin der deutschen Femen-Sektion, Zana Ramadani, die vor der Gewalt ihrer muslimischen Familie in ein Frauenhaus geflohen war, beschuldigen ihre Parteifreundin Jenna Behrends, allein erziehende Mutter eines kleinen Mädchens und frisch gewählte Bezirksverordnete, eine „zweifelhafte Persönlichkeit“ zu sein.“

    Man merkt gleich auf welcher Seite die Autorin steht …. und was sie von den „Frauengesprächen“ hält (hatte ich ja auch schon drauf hingewiesen, auf diesen Lapsus):

    „In einer gemeinsamen Presseerklärung berichten Cegla und Ramadani von „Frauengesprächen“, in denen sich Behrends schriftlich über ein Verhältnis mit dem Generalsekretär der CDU, Peter Tauber, ausgelassen habe.“

    Die offensichtliche Begünstigung von Behrends wird so erklärt….

    „Jenna Behrends ist 26 Jahre alt. Sie wurde als gänzlich unerfahrene Parteinovizin auf einen der wenigen bombensicheren Listenplätze des Bezirks gesetzt. Behrends nennt es „Vertrauensbeweis“; man könnte es indes auch als Reaktion auf die tiefe Verunsicherung betrachten, von der die CDU gerade im kosmopolitischen Prenzlauer Berg gebeutelt wird.“

    Ist ja alles nur eine grosse „Verunsicherung“… Ja, sicher 😀

    Weil, und hier fängt das Narrativ abzuheben:

    „Wir können Großstadt nicht – zu diesem Schluss war man im aufgeweckteren Teil der Partei gekommen.“

    Weil man dafür natürlich nur völlig unbeleckte und frische CDU-Kader brauchen kann, angeblich ein „Modernisierungskurs an der Seite der Kanzlerin“, der „ohnehin von vielen Berliner CDU-Funktionären missbilligt wird.“

    Dass das klar von der Merkel ausgeht hat Lau immerhin erkannt.

    Hier wird jetzt klar, warum Lau vorher den Grünen einen Seitenhieb versetzt hat und worum es überhaupt gehen mag, bei all den „Affären“:

    „Stattdessen hat Henkel, dessen Landesverband zu den wenigen gehört, die zum Beispiel die Homoehe oder Merkels Flüc .. politik gänzlich ablehnen, Redner wie Ole von Beust oder Volker Bouffier zu Parteitagen eingeladen, die die frohe schwarz-grüne Botschaft verkündeten.“

    Dann werden natürlich die lächerlichen denunziatorischen Vorwürfe gegen den Tauber ausgebreitet, die der „Süddeutsche Beobachter“ kolportierte, das mit dem „Kaninchen“ und sein angeblicher „Sexismus“.

    Die Autorin fletscht aber nur zur Drohung die Zähne, hält sich aber zurück zuzubeissen:

    „Ob sich daraus ein Sexismusanfangsverdacht konstruieren lässt – nun ja.“

    Ah, wie überaus generös. Wie auch diese arrogante Herablassung von Lau:

    „Trotzdem fügt sich eben auch die schillernde Tauber-Personalie in das Bild des sexuellen Kuddel-Muddels, jenes Bild von der guten alten Volkspartei CDU, in der es von seltsam interessanten und irgendwie liebenswürdigen Freaks nur so wimmelt ….“

    LOL, welchen Unsinn man verzapfen kann, wenn man nur Feministin ist…

    „…. während die Spitzenkandidaten der Grünen am Wochenende Familienbrote backen und mit bis zu vier glücklichen Kindern über die Wochenmärkte spazieren.“

    Ja, die ganz Schlimmen, die die „heteronormative Ordnung“ am vorbildlichsten leben.

    „Und eine letzte politische Volte in der Behrends-Affäre ist unübersehbar. Der Nacht, in der Behrends ihr J’accuse verfasste, ging eine abendliche Diskussion über das Burkaverbot voraus.“

    Die ungeheure Anmassung mit dem Behrends mit Zola vergleichen wird, das hat unverkennbar was Antisemitisches und pro-islamisches. Aber das will ja niemand sehen. … see no evil….

    Und das geht natürlich auch nicht, für den modernen pro-islamischen sexistischen und rassistischen „Progressiven“ wie Lau:

    „Die Männerrunde hat mir (daraufhin) erklärt, sie seien die wahren Feministen.“

    Nein, „wahre Feministinnen“ sind nach Lau solche da:

    „Dieser Zusammenhang wiederum ruft muslimische CDU-Politikerinnen auf den Plan. Cemile Giousouf, die mit einem Direktmandat aus Hagen für die CDU im Bundestag sitzt, hat die große Zahl neuer Feministinnen in den Reihen der Union angesichts der Lage der muslimischen Frau schon lange verblüfft. „Wenn es um die Würde der Frau geht“, so die Abgeordnete, „dürfen wir doch nicht mit zweierlei Maß messen. Respektlosigkeit und Verachtung von Frauen müssen bekämpft werden, egal, ob sie in patriarchalen Strukturen vorkommen oder in einer offenen Gesellschaft.““

    Mit der „Würde der Frau“ werden hier, nicht nur durch die Giousouf, sondern vor allem durch die „Zeit“, die „patriarchalen Strukturen“ *speziell für den Islam* gerechtfertigt.
    Man beachte auch die irreführende und lügnerische Rhetorik „man dürfe ja nicht mit zweierlei Maas messen“: genau das fordert sie ja dann.

    Damit das nicht ganz so tief ins Bewusstsein der Leserin dringt, zündet Lau nach diesem Höhepunkt ihres Textes gleich eine Nebelgranate:

    „Nun kann man einwenden, die Fragen, um die es im Zusammenhang mit dem Islam geht – Kölner Silvester-Übergriffe, Ehrenmorde, Zwangsehen –, stellten die Dramatik eines „Fickst du die?“ doch eher in den Schatten.“

    Verklausuliert kehrt Lau jetzt zum Thema zurück, der Akzeptanz des Islam durch einen „toughen Feminismus“, gemeint ist natürlich der intersektionale Feminismus:

    „Trotzdem ist der Fall Behrends für einige CDU-Frauen der Testfall. Sie wollen gerade von Parteifreunden wie Julia Klöckner oder Jens Spahn, denen die Burka und das Händeschütteln mit Imamen so ein Herzensanliegen ist, jetzt wissen, wie tough ihr Feminismus ist, wenn es um die eigenen Reihen geht. Wo Namen genannt werden. Wo Konsequenzen gezogen werden.“

    Die letzteren Sätze sind natürlich aktivistisch, kämpferisch und denunziatorisch zu begreifen, a la „beisst sie weg!“

    Eine Quote muss her, bei der CDU (hatte sie sich nicht vorher noch über die „heteronormativen“ Grünen und ihren angeblich verderblichen Einfluss auf die CDU beklagt?, aber was schert die Leserin das Geschwätz von 4 Absätzen früher?!):

    „Eine dieser Konsequenzen könnte darin bestehen, aus dem zaghaften „Quorum“ der CDU – nachdem ein Drittel aller Plätze Frauen vorbehalten sein soll – eine echte Quote zu machen, bei der es ein Drittel sein MUSS.“

    Damit möglichst viele mit Kopftuch da reinrutschen können, vermutlich…

    „Was die Bundestagsfraktion der CDU betrifft, sieht es danach im Moment absolut nicht aus. Die Quote wird es nicht geben. ….“

    Natürlich nicht sofort, solange kann man ja noch rumhetzen.

    Merkel wird sicher nicht enttäuschen und die „Diversity“ irgendwie erfüllen helfen, damit endlich mal wieder die rechte Zucht und Ordnung ins Frauenleben unterm Kopftuch in Deutschland Einzug halten kann….

    • „As gender-inequalities persist all over the world, feminism certainly remains of the highest importance. Nevertheless, it is necessary to keep in mind, that even though gender-equality is a global aim, the approaches to reach this aim, are far away from being universal. That’s why it’s time to accept the different regional and cultural approaches and embrace the idea of being one diverse and colourful movement.“

      http://www.ecosprinter.eu/blog/feminism-and-the-need-to-look-beyond-our-european-backyard/

      „Freedom is Slavery“! „Slavery is Freedom!“

    • „…Trotzdem fügt sich eben auch die schillernde Tauber-Personalie in das Bild des sexuellen Kuddel-Muddels, jenes Bild von der guten alten Volkspartei CDU, in der es von seltsam interessanten und irgendwie liebenswürdigen Freaks nur so wimmelt, auch und gerade an der Spitze,…“

      ???
      Tauber eine schillernde Persönlichkeit, interessante und liebenswürdige Freaks an der Spitze der CDU? Worüber spricht frau Lau hier?

      • @hugor

        Eines der Lieblingsthemen der gebürtigen Iranerin (Flucht ihrer Familie vor dem Schah) Lau scheint die „Vergrünung“ der CDU zu sein. Sie ist überigens ein rechtes publizistisches Schwergewicht, interessant auch das hier:

        „Deutschland muß von außen eingehegt, und innen durch Zustrom heterogenisiert, quasi „verdünnt“ werden. – Angeblich aus Fischers Buch „Risiko Deutschland“, in Wahrheit aus einer Rezension der Autorin Mariam Lau, die mit diesen Worten Fischers Buch in der WELT zusammenfasste: 
http://www.welt.de/print-welt/article423170/Risiko_Deutschland_Joschka_Fischer_in_Bedraengnis.html

        http://www.zeit.de/autoren/L/Mariam_Lau/index.xml

        Interessant, wie Eugenik heute praktiziert wird. Es sei an den Spruch von Obergolim Schäuble erinnert, der von Zufuhr frischen Blutes oder sowas faselte, sicher ganz unironisch.

        Tja, das alles scheint mit „Islamisierung“ eigentlich gemeint zu sein. Im Grunde muss es das sein, was Helmut Kohl mit seiner „geistig-moralischen Wende“ eigentlich meinte und jetzt viele Jahre später mit „Kohls Mädchen“ Merkel realisiert wird: Neofaschismus mittelst des Islam.

        Um und nach dem 2. WK hat der Islam entscheidene Impulse vom deutschen NS bekommen, der einen entscheidenen Einfluss auf die islamischen Länder bis heute hat. Die Deutschen und der Westen sollen re-nazifiziert werden, mittelst eines Re-Imports. Alle Versuche, das von Deutschen selbst zu machen, sind ja immer abgeschmettert worden.

        Jetzt kommt bestimmt wieder die Frage, ob ich auch an „Chemtrails“ glaube…. 😀

        Wer nicht weiss, was das ist:

        Ok. das war jetzt echt fies 😉

  12. Auch diese Art der Vertierung bzw Entmenschlichung der „Affäre“ ist allzu bezeichnend:

    Sexismus in der CDU: Alte Hunde wegbeißen.
    https://www.berlinonline.de/mitte/nachrichten/4584693-4015813-sexismus-in-der-cdu-alte-hunde-wegbeisse.html

    „Das Verhalten der alten konservativen Männer überrascht kaum, sind es doch alte konservative Männer. … Man kann dem alten Hund schließlich keine neuen Tricks beibringen. Und wieso auch – der alte Hund siecht ohnehin nur noch dahin und hechelt den letzten Stöckchen hinterher, den die progressive Gesellschaft ihm mitleidig zuwirft. Viel schwerer wiegt deshalb das Verhalten der Frauen in der CDU.“

    „Um bei dem Hundebild zu bleiben: Die jungen agilen Hunde und Hündinnen, denen die Zukunft gehört und die die Chance hätten, durch ihre Lernbereitschaft die Welt zu verändern, legen sich neben den feindselig knurrenden alten Köter, der räudig um sich beißt und stinkend versucht, sich die leckersten Brocken Futter zu sichern. Dabei hätten sie die Möglichkeit, durch Saltos, Männchen und Lautgeben eben diese leckeren Leckerlis zu ergattern. Die jungen Hündinnen schaden sich also selbst, wenn sie den alten Stinkeköter verteidigen.“

    „Um diesen negativen Sexismus zu brechen, bedarf es positiven Sexismus‘. Und zwar institutionell verankerten. Namentlich heißt das: Die Frauenquote. Wenn auf allen Ebenen 50 Prozent der Entscheidenden Frauen sind, wird sich die andere Hälfte kaum noch erdreisten, diese als süße Mäuse zu bezeichnen. Oder davon auszugehen, dass sie von Ihresgleichen „gefickt“ würden.

    Will heißen: Schafft die alten Hunde ab und zwingt sie, junge Hündinnen an den Fressnapf zu holen. So trauen sich andere Hündinnen ebenfalls nach vorne. Und die alten werden es nicht wagen, sie wegzubeißen.“

    „Quelle: Robert Hofmann“

    Dieser „Menschenfreund“ ist wohl der TAZ-Autor R Hofmann:

    http://www.taz.de/!161291/

    „#15 Robert Hofmann, 22, studiert Wissenschaftsjournalismus in Darmstadt. Er liebt Sprachen, singt gern, ist überzeugter Fahrradfahrer und (leider nicht ganz konsequenter) Vegetarier. Vom Schreiben, von Neugier leben, das ist sein Traum. Es müssen nicht nur ernste Wissensthemen sein. Er schreibt auch Satireartikel – einige waren schon im „Postillon” zu lesen.“

    Ja, „Satire“, als solcher möchte sich Männerhass ja heute gerne generieren…

    „Es scheint, dass jedes Problem konkrete Schuldige braucht, um es zu lösen. Das macht komplexe Konflikte fast unlösbar. Doch Schuld sein kann offenbar nicht jeder, fragt doch die Justiz nach „Schuldfähigkeit”. Immer noch das einfachste Urteil: „Selbst schuld!” – Ein pauschaler Freispruch der Anderen.“

    Und deshalb ist es wohl auch völlig iO, „Männer“ für alles verantwortlich zu machen und dann ungehemmt nach „negativem Sexismus“ rufen und „Frauenquoten“.

    • Der Artikel ist ja wirklich eine Sternstunde des Journalismus. Gut fand ich auch:

      Ist Sexismus wenn ein älterer Mann einer jungen Frau sagt, sie sei eine „süße Maus“? Oder ist es Sexismus, wenn man diese vermeintliche „süße Maus“ als Schlampe diffamiert, nachdem sie offen angeprangert hat, dass ein älterer, sehr viel mächtigerer Mann sie „süße Maus“ genannt hat? Ist es Sexismus, wenn derselbe ältere Mann einen Freund fragt, ob er die vermeintliche „süße Maus“ ficke? Ist es Sexismus, davon auszugehen, dass eine gutaussehende junge Frau ihre politische Karriere der Tatsache zu verdanken hat, dass sie mit älteren Männern in Machtpositionen geschlafen hat?
      Die Fragezeichen sind natürlich Unsinn, denn all das ist ganz offensichtlich sexistisch.

      Argumentation überflüssig, weil isso…

      Interessant ist aber auch:

      Aber Sexismus geht noch weiter. Sexismus beginnt immer da, wo eine Person aufgrund ihres Geschlechts anders behandelt wird. Wenn eine Frau also schneller Karriere macht, weil sie gut aussieht, ist das sexistisch. Wenn eine Frau Karriere macht, weil sie eine Frau ist, ist das auch sexistisch. Positiver Sexismus ist genauso real wie negativer […]
      Um diesen negativen Sexismus zu brechen, bedarf es positiven Sexismus‘

      Das heißt also, es gibt auch guten Sexismus. Konsequenterweise dürfte zukünftig ein Sexismusvorwurf allein nicht mehr genügen, vielmehr müsste der Ankläger darlegen, dass es sich um „negativen“ Sexismus handelt.
      Aber wahrscheinlich liegt negativer Sexismus genau dann vor, wenn der Autor sagt, es liege negativer Sexismus vor, weitere Argumentation überflüssig.

      • @Hugor

        „Aber wahrscheinlich liegt negativer Sexismus genau dann vor, wenn der Autor sagt, es liege negativer Sexismus vor, weitere Argumentation überflüssig.“

        Genauso in diesem Sinne „argumentiert“ dieser Sexist. Es ist ja klar, dass das nach identitären Kriterien geht, also jeder Sexismus von seiten einer Frau als postiv und befreiend, der von Männern als zutiefst unmenschlich angesehen werden muss.

        Das mit der „Maus“ hat er überdies als Anlass benutzt, um auf den Hund zu kommen. Ich denke üerdies, es ist auch kein Zufall, dass der Hund das negativst besetzte Tier im Islam ist.

        Solche Machwerke sind gar nicht so selten, scheinen immer häufiger zu werden. Man darf raten, dass die „Antihatespeech“-Crew solche Hetz-Texte als völlig unbedenklich und positiv bewerten würde.

  13. „Eine Krisenrunde beschloss, das wichtige Thema Sexismus, das niemand bis zur Bundesspitze in der Partei bestreitet, solle künftig nur noch parteiintern debattiert werden. Am Dienstag gehen die Protagonisten auf Tauchstation. Sie sind fast alle nicht mehr telefonisch erreichbar.“

    „Die Wunschkandidatin der Berliner CDU – Kulturstaatsministerin Monika Grütters – hat bisher nicht öffentlich gesagt, ob sie antritt, um den zerrütteten Landesverband aus der Krise zu führen.“

    http://www.rp-online.de/politik/deutschland/jenna-behrends-berliner-cdu-streitet-offen-ueber-sexismus-aid-1.6291293

    Damit das Feuer weiterhin geschürt wird:

    „Lesen Sie das ganze Interview mit Jenna Behrends im neuen stern – ab Donnerstag im Handel“

    http://www.stern.de/politik/deutschland/jenna-behrends-im-stern-interview—ich-wurde-vor-bestimmten-politikern-gewarnt–7077206.html

    Das Magazin der „Hitlertagebücher“ (man erinnere sich, diese Fälschung sollte damals ersthaft dazu dienen „die Geschichte umschreiben“) brüstet sich hier, im „Interview“:

    „Schon vor drei Jahren habe sie die Debatte über Sexismus in der Politik verfolgt, die die damalige stern-Reporterin Laura Himmelreich ausgelöst hatte, als sie über anzügliche Bemerkungen des früheren Wirtschaftsministers Rainer Brüderle berichtete. „Ich habe früher als Journalistin geschrieben und ähnliche Erfahrungen wie Laura Himmelreich gemacht“, so Jenna Behrends im stern.“

  14. Merkel wirkt ein wenig gelähmt, nicht nur und weniger in Bezug auf ihre ganzen Feminismus-Zombies, als in Hinsicht auf die Banken-Zombies, sicherlich auch ein reines Problem „toxischer Männlichkeit“, LOL:

    „…. wird seit Tagen darüber spekuliert, ob der Branchenprimus Deutsche Bank angesichts einer drohenden Milliardenstrafe aus den USA womöglich vom Staat gerettet werden muss.

    Kanzlerin Angela Merkel schweigt dazu hartnäckig. „Zur Deutschen Bank möchte ich nur so viel sagen, dass die Deutsche Bank ein Teil des deutschen Banken- und Finanzsystems ist“, sagte sie am Dienstag in Berlin auf die Frage, ob sie besorgt sei, dass der Staat eingreifen müsse.“

    https://www.welt.de/wirtschaft/article158417011/Bundesbank-warnt-Merkel-vor-Zombiebanken.html

    Natürlich ist das schon eine implizite Zusage …

    Aber keine Sorge, wir schaffen das 😀

  15. Fokussiert auf Tauber:

    Kaninchen vor der Schlangengrube
    http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/kritik-an-cdu-generalsekretaer-wegen-mobbing-affaere-14456031.html?printPagedArticle=true#pageIndex_1

    Quelle der „Kaninchenstory“: Höhne-Weigl

    „Nach Darstellung von Höhne-Weigl lag das Schreiben über lange Zeit unbeachtet in einem Sammelordner auf Zellers Schreibtisch. Dort will sie es im Jahr 2006 zufällig entdeckt haben. Sie habe es kopiert und verwahrt. Lange Zeit sei sie so schockiert gewesen, dass sie nicht darüber habe reden können. Doch dann habe sie sich einzelnen Parteifreunden anvertraut, erzählt Höhne-Weigl. ….. Wie die Mobbing-Schrift jetzt an die Öffentlichkeit kam, weiß Höhne-Weigl nicht, sie selbst habe damit jedenfalls nichts zu tun. Genau wisse sie aber, wer den Text verfasst habe: Es sei ihr früherer Chef Peter Tauber gewesen …..“

    Wahrscheinlich ist Höhne-Weigl auch so eine klassische Feministin…

    Und das hier …. wie bei Behrends?

    „Tauber hatte seinerzeit die noch unbekannte Katja Leikert für den Posten in der Frauenunion vorgeschlagen. Sie machte danach eine Blitzkarriere in der Partei und sitzt heute im Bundestag.“

    Leikerts Dissertation ist ein Aufruf zur „Realpolitik“ gegenüber Iran und Nordkorea: Zwischen Eindämmung und Diplomatie – Die US-Sicherheitspolitik gegenüber Iran und Nordkorea, beim Nomos Verlag.

  16. Mehr Schützenhilfe für Tauber et al:

    „Die ehemalige Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) hat zur Mäßigung in der Sexismusdebatte aufgerufen, die zurzeit vor allem in der Union geführt wird.“

    Schröder sagte: „Au Backe! Ich habe auch schon über Männer gesagt, dass sie optisch eine Bereicherung wären. Und ich will auch nicht in einer sterilen Welt leben, in der man so etwas nicht sagen darf.“

    Heucherin. Als ob sie nicht genau wissen würde, dass Sexismus eine Einbahnstrasse ist und ihr „Bekenntnis“ genau Wasser auf diese Mühle.

    Auch das kann man nur als Heuchelei begreifen:

    „Schröder sagte: „Ich habe einfach die Sorge, dass wir uns immer mehr der amerikanischen Kultur annähern, die wahnsinnig darauf bedacht ist, niemanden in seinen Befindlichkeiten zu verletzen. Das klingt menschenfreundlich, führt aber dazu, dass immer mehr Unfreiheit herrscht, worüber man reden darf.“ Eine solche Kultur wolle sie in Deutschland nicht haben. „Das würde bedeuten, dass man ständig die Schere im Kopf hat, wen man unter Umständen verletzen oder beleidigen könnte.““

    http://www.merkur.de/politik/kristina-schroeder-fuerchtet-unfreiheit-durch-sexismus-debatte-zr-6794328.html

  17. „Sexismus-Skandal um die CDU-Politikerinnen Jenna Behrends und Anne Höhne-Weigl – Bestsellerautor Christian Seidel fordert von Staat und Unternehmen, Männer in Gleichstellungs-Therapien zu schicken“

    http://www.presseportal.de/pm/75486/3441943

    „verurteilt der Münchner Bestsellerautor Christian Seidel („Die Frau in mir“) das „übergreifend automatisierte sexistische Verhalten männlicher Berufstätiger“, und will, dass für männliche Politiker und Manager „besondere Pflegehinweise entwickelt werden“. „Solche Typen sollten per Verordnung in Gleichstellungstherapien geschickt werden und ihr diesbezügliches Verhalten anschließend von Frauen bewerten werden“, so der Schriftsteller gestern Abend gegenüber Radio Bremen. „Erst dann sollte beurteilt werden, ob solche Männer für unsere heutige, gleichgestellte Arbeitswelt tauglich sind.“

    …. fordert ….einen „grundsätzlichen Neustart im Gleichstellungsprozess“. Es reiche nicht, „jetzt plötzlich nur weil das Thema gerade heiß ist, über Sexismus zu palavern, das Thema muss im Zentrum eines neuen, tiefgreifenden Gleichstellungsprozesses stehen.“ Es wäre daher begrüßenswert, wenn sich „noch mehr Frauen trauen würden, so wie Jenna Behrends, die ihnen widerfahrenen Belästigungen bekannt zu machen“, so der Bestseller-Autor, der für seinen letzten Titel „Die Frau in mir“ fast drei Jahre lang selbst als Frau gelebt hat und selbst Opfer derartiger Belästigungen wurde. “

    Wieder so ein Medien-Macher aus dem links-alternativen Milljöh, mit (natürlich!) der konservativen Presse im Hintergrund:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Seidel

    Wieder mal ein bemerkenswertes Zeugnis von Männerhass, den der Vorfall Behrends hochspült bzw „triggert“.

    Es wird immer ekelhafter….

    • Es müssen ja schließlich immer mehr staatlich bzw. von Männern bezahlte Arbeitsstellen geschaffen werden, damit die ganzen nutzlosen Frauen, die Tanzen nach kosmischen Schwingungen studiert bzw. irgend etwas mit Medien sich selber beigebracht haben, in Lohn und Brot zu bringen.

    • Ich finde ihre Antworten akzeptabel.
      Natürlich wischt sie damit keinen Männerhass weg, aber das war auch nicht das Thema.

      Mit besonderem Interesse hab ich ihre Einlassungen zu dem Dirndlgate-„Skandal“ mit Brüderle gelesen.

      „FAZ: Der Fall Behrends weckt Erinnerungen an den Fall Brüderle vor ein paar Jahren. Wie haben Sie die Affäre damals erlebt?

      Klöckner: Die Affäre? Ich war nicht dabei, eine Journalistin war es, die zugegebenermaßen etwas sehr Journalistisches daraus gemacht hat. Vielleicht kalkuliert. Politiker und Journalisten sind in der Regel auf Augenhöhe. Wenn ein älterer Mann angesprochen wird von einer jüngeren Journalistin, dass er in seinem Alter auch nicht mehr die Nachwuchshoffnung sei, dann ist das eine Tonalität, die ins Persönliche geht. Und wenn diese Journalistin Ilse Aigner als dirndltauglich beschrieben hat, dann ist das auch keine erfolgreiche Bewerbung für die Leitung des Frauenhauses. Man nimmt jemandem deshalb auch nur bedingt die Echauffierung ab, wenn er selbst mit diesen Begriffen konfrontiert wird. “

      Also auch da wurde nur eine weitere feministische Sau durchs Dorf getrieben.

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