„Natürlich kann es Frauen richtig beschissen gehen“

Margaret fragt:

Würdest du sagen, der Satz “natürlich kann es Frauen richtig beschissen gehen” geht den meisten Männerrechtlern flüssig über die Lippen?

Aus meiner Sicht ist das durchaus möglich. Natürlich kann die Situation einer Frau beschissen sein, sei es in Ländern, in denen die Frau weniger Rechte haben, oder eben auch in Deutschland, etwa einer Alleinerziehenden, die mit zwei kleinen Kindern schlechte Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat und evtl von sehr wenig Geld leben muss. Ich kann mir für beide Geschlechter problemlos spezifische Situationen vorstellen, in denen sie aufgrund ihres Geschlechts eher stecken und in denen es ihnen beschissen geht. Das muss man ja noch nicht einmal als Opferolymipade betreiben, es kann sogar beiden in einem ehemaligen Paar beschissen gehen, jedem auf eine andere Art.

Wie würdet ihr das sehen?

97 Gedanken zu “„Natürlich kann es Frauen richtig beschissen gehen“

  1. Der Satz geht den meisten Männerrechtlern nicht flüssig über die Lippen, weil die Nöte und Benachteiligungen von Männern und Jungen ignoriert oder höhnisch betrachtet werden.

    In solch einem gesellschaftlichen Kontext ist der obige Satz eine Demütigung und die Forderung gerade Ausdruck der gesellschaftlichen Abwehr.

    Wer die Aussprache dieses (an sich selbstverständlichen) Satzes fordert, beweist quasi hinreichend, daß ihn Männerrechte nicht interessieren und daß er keine Ahnung von der gesellschaftlichen Realität hat.

    Männern und Frauen kann es nämlich ganz unabhängig von ihren Rechten miserabel gehen. So ist das Leben.

    Wir sprechen hier aber von strukturellen Benachteiligungen. Der Blogwart tut ja gerade so, als würde ein alleinerziehender Mann mit zwei Kindern nicht mindestens genauso scheiße dastehen wie eine Frau.

    Erschreckend finde ich immer wieder, wie sehr die Gesellschaft Doppelstandards verinnerlicht hat und kaum ein Bewußtsein von ihnen hat. Das ist immer wieder beklemmend. Mal ganz abgesehen von dem vielen Unwissen über feministische Lügen.

  2. Von meiner Seite aus besteht kein Problem mit dem Satz. Aber ich frage mich, ob eine Feministin sagen kann

    „Männer haben das Recht, selbst zu entscheiden, wie sie sein wollen“.

  3. Natürlich kann es Frauen richtig beschissen gehen.

    Diese Fragestellung entwickelte sich ja ein bisschen über unsere Diskussion über die Rechte von Frauen in Saudi-Arabien. Niemand, absolut niemand findet die dortige Frauendiskrimierung irgendwie positiv. Es ist ein Skandal, wie Frauen dort aufgrund ihres Geschlechts behandelt werden. Gar keine Frage. Aber wenn Margret den Eindruck erwecken wollte, Männerrechtler wollen das abstreiten, so ist das eine bösartige Unterstellung. Genauso bösartig wie ihre völlige Ignoranz gegenüber den anderen vorgebrachten Argumenten.

    Noch ein Beispiel. Väterrechte sind ja ein zentrales Thema. Gibt es wirklich jemand unter uns, der bestreiten möchte, daß es Väter gibt, die prügeln, vernachlässigen und abhauen? Sicher nicht. Alleinerziehenden Müttern kann es richtig beschissen gehen und sie bilden auch die große Mehrheit der Alleinerziehenden.

    Man merkt, der eingeforderte Satz „natürlich kann es Frauen richtig beschissen gehen“ ist nichts weiter als ein Strohmann.

    Natürlich kann es Linkshändern richtig beschissen gehen. Auch wenn natürlich Geschlecht für mehr Diskriminierung sorgt als Händigkeit.

    • Genauso bösartig wie ihre völlige Ignoranz gegenüber den anderen vorgebrachten Argumenten.

      „systematische, hermetisch dichte Abschottung“ wäre wohl der passendere Begriff.

      Wohlweislich verlinkt Margret offenbar lieber nicht die Diskussion, auf die sie sich bezieht. Dort stellt HansG das von href=https://geschlechterallerlei.wordpress.com/2015/12/11/wenn-gefuehlskaelte-auf-verlogenheit-trifft-plan-deutschland-und-benachteiligte-kinder-falschen-geschlechts/#comment-7678>hateibu ins Feld geführte Verständnis von „DieMacht“ in Frage, indem er darauf verweist dass Geschlechterrollen ein komplexes Geflecht aus sozialen Konventionen sei, welches in ökonomische Gegebenheiten eingebettet sei. Auch in Saudi-Arabien sei die Sache nicht einfach mit „DieMänner haben DieMacht“ zu erklären.

      Anstatt sich damit argumentativ auseinanderzusetzen wird natürlich mal wieder die Beschämungskeule aufgefahren, HansG tue so, als hätten Frauen selbst in Saudi-Arabien keinerlei Probleme.

      „Wer meine radikalfeministischen Prämissen in Frage stellt, weigert sich zur Kenntnis zu nehmen dass es manchen Frauen ziemlich beschissen geht!!1!1°!! Ich WILL mich nicht mit meinen Prämissen auseinandersetzen!“

      • Falsch. Er sprach davon, man solle „nicht übertreiben“, wenn es um die Rechtlosigkeit von Frauen in Saudi-Arabien geht und führte als „Beweis“ für die dort angeblich nicht so dramatisch schlimme Situation die kürzlich stattgefundenen Regionalwahlen an. Ich habe dargestellt, wie weit diese Entrechtung via faktische Total-Entmündigung geht, nämlich tatsächlich bis in die Frage von Leben und Tod hinein. Insofern war die Darstellung der Sachlage durch HansG bestenfalls euphemistisch.

        • „Total-Entmündigung geht, nämlich tatsächlich bis in die Frage von Leben und Tod hinein“

          Auch in Saudi-Arabien gibt es keine Entmündigung von Frauen in Bezug auf „Leben und Tod“. Beim IS schon, das könntest du sagen.
          Hat sich da je mal eine Femistin so richtig drüber aufgeregt? Oder reicht es nur zu Aufschreis über die Haarfarbe von Prominenten und wie sexistisch oder emanzipert diese wäre?

        • Doch. Weil der männliche Vormund über die Art der medizinischen versorgung v. a. Notfallversorgung entscheiden kann. Und viele entscheiden dagegen, weil als Sanitäter und Notärzte nur Männer unterwegs sein dürfen (Frauen dürfen nur in abgetrennten Bereichen von Krankenhäusern und Arztpraxen arbeiten), was dann vielfach zum Tod der Patientin führt. Und der Skandal ist, dass die rechtliche Lage das genau so zulässt. Ähnlich ist es übrigens mit der Rettung durch Feuerwehrleute.

          • @GuD

            „Und viele entscheiden dagegen, weil als Sanitäter und Notärzte nur Männer unterwegs sein dürfen (Frauen dürfen nur in abgetrennten Bereichen von Krankenhäusern und Arztpraxen arbeiten), was dann vielfach zum Tod der Patientin führt.“

            Hast du da zahlen zu?
            Immerhin werden ja auch dort die Männer ihre Frauen lieben.

  4. Wenn man sich vor Augen führt welche Macht die Frau besitzt allein zu bestimmen mit wem sie sich paart, ist es kaum vorstellbar, dass es Frauen in traditionellen menschlichen Kulturen richtig beschissen geht/ging.

    Das ewige Opferabo zeigt doch m.E. nur dass Frauen in dieser Rolle regelrecht aufgehen. Selbstverständlich sind nicht alle Frauen gleich und einige sind sehr unzufrieden mit dieser Normalsituation.

    Ich habe das sogenannte Patriarchat noch erlebt und fand dass die Frauen nicht litten, zumindest nicht weniger als die Männer im Durchschnitt.

    Viele Frauen kommen mit dem Mehr an Verantwortung und dem Geradestehen für ihre Fehler, das zwangsläufig mit mehr Macht einhergeht, offenbar nicht klar. Der Hatespeech („objektive Kritik“) ist nur ein Symptom davon.

    Kann sich wirklich irgend jemand ernsthaft vorstellen dass alle Männer seit Millionen Jahren psychopathische Täter waren?

    Sogar in den heutigen (anscheinend immer noch) mittelalterlichen Kulturen (z.B. Taliban) opfern sich die Männer für ihre Frauen auf und die Frauen haben auch bei denen meist zuhause die „Hosen“ an.

  5. >>“Würdest du sagen, der Satz “natürlich kann es Frauen richtig beschissen gehen” geht den meisten Männerrechtlern flüssig über die Lippen?“

    Würdest du sagen, der Satz „natürlich kann es Ottern richtig beschissen gehen“ geht den meisten Walschützern flüssig über die Lippen (Wenn gerade 100 Wale gestrandet sind und qualvoll verenden) (Argument warum Feministinnen nicht Männeranliegen adressieren -> Not their type of business)

    Wie bei CARE -> Gewaltsam wird ein moraliner Rechtfertigungsdruck aufgebaut damit man selbstverständliches ausspricht um zu beweisen, dass man Mensch ist und nicht nur Mann.

    Männer sind Menschen -> Menschen können leiden -> Leidene Menschen können Frauen sein -> Frauen sind Menschen

    Was soll dieser Mist hier?

    • PS: Es ist Feminismus der zu 99,9 Prozent sich nicht vorstellen kann, dass es Männern beschissen geht. Es sei denn der Grund für das Beschissen gehen ist genauso für Frauen belastend und dafürsorgend, dass es ihnen auch beschissen geht.

      Dann wird die Beschissenheit adressiert. Vätern geht es beschissen, weil sie ihre Kinder nicht aufwachsen sehen, Frauen geht es beschissen, weil Männern ihnen nicht den Rücken für ihre Karriere freihalten können und den Haushalt organiseren -> Plötzlich wird das Beschissensein von Vätern adressiert indem man mehr Betreuungszeiten fordert und das als feministisch-modern labelt. Dabei aber NICHT des Mannes wegen, sondern WEIL Frau davon profitiert.

      Davor hats auch keine Feministin interessiert…wie bei so vielem wo es Männer beschissen geht und Feministinnen den Otterschützer spielen, gleichzeitig aber sagen, sie würden allen Tieren dienen…

      Verlogen bis zum geht nicht mehr…

  6. Würdest du sagen, der Satz “natürlich kann es Frauen richtig beschissen gehen” geht den meisten Männerrechtlern flüssig über die Lippen?

    Kommt immer auf den Kontext an. In „trauter Runde“ ist das kein Problem – absolut nicht.

    Ab dem Moment, wo ich weiss, dass eine RadAbFeministin anwesend ist, werde ich mich hüten, auch nur irgendein Wort zu äussern, dass dieser RadFem zu irgendeiner Rabulistik Munition liefert.

    Da kann allein schon der Satz “natürlich kann es Frauen richtig beschissen gehen” dazu führen, dass man als frauenverachtendes Ungeheuer hingestellt wird, weil das dann als paternalistische Überheblichkeit ausgelegt wird…

    Und weil das bei jeder Äusserung geschehen kann, wird mir keine Äusserung flüssig über die Lippen gehen. Sobald ich um die Anwesenheit einer RadFem weiss…

    walking on eggshells

  7. „Wie würdet ihr das sehen?“

    Warum auf „Argumentationen“ eingehen, die von einem anderen Planeten kommen? Da können selbst harmlose Fragen wie die Eingangsfrage nur verfänglich sein…. So verfänglich wie einer Feministin aus Versehen nebenbei die Tür beim Duchgehen aufhalten.
    Führt doch zu nix.
    Ist aber lustig, wie sie Badinter vor den Karren spannen will. Haha. Amüsant auch die vollkommen überholte Position zu Saudi-Arabien, bzw dem Islam. Als wären ihre Genossinnen nicht längst schon auf einem ganz anderen Trip und feiern zB das Kopftuch als Zeichen der Emanzipation. „You can´t make this up.“

    Insofern bringt es eben doch was 🙂

  8. Als Mensch – und offenbar hat Margret Probleme damit, sich vorzustellen, daß ich ein Mensch bin – geht mir das so:

    (1) Diese Aussage über Frauen unterscheidet von keiner anderen Aussage, wenn man nur darauf abstellt, ob man wahre Aussagen gern und häufig und falsche Aussagen ungern und selten macht. Was soll das also?

    Als Maskulist geht mir das so:

    (2) Es ist es nicht meine gesellschaftliche Aufgabe, meine Zeit damit zu verbringen, mich um die Probleme der Frauen zu kümmern – es sei denn ihre Menschenrechte sind tangiert. Wenn aber Feministen sich um die darüberhinausgehenden Probleme der Frauen kümmern wollen und sie tun dies ausschließlich, indem sie wahre Aussagen treffen, dann würde ich dem nicht widersprechen oder sonstigen Widerstand leisten.

    (3) Als Feministin hat Margret schwere begriffliche Probleme: Denn wenn es Frauen beschissen geht, dann folgt daraus nicht, daß dies Gründe hat. Und selbst wenn das Gründe hat, dann folgt daraus nicht, daß diese Gründe etwas mit der Stellung einer Frau in der Gesellschaft zu tun haben. Und selbst wenn das doch der Fall sein sollte, dann folgt daraus nicht, daß es die Sache der Männer und nicht die Sache der Frauen selbst ist, sich um das Leid aus Gründen der Frauen zu kümmern. Und selbst wenn das sogar doch der Fall sein sollte, dann folgt daraus nicht, daß dieser Grund in den Rollenerwartungen der Frau an den Mann besteht.

    Denn nur Männer entscheiden darüber, was ein guter und was ein schlechter Mann ist. Das gilt auch für Maskulisten. Doch genau diese Art von Richterstellung versucht sich Margret hier anzumaßen. Doch es ist weder an Frauen, zu entscheiden, was ein guter Mann ist, noch ist es an Feministen zu entscheiden, was ein guter Maskulist ist.

    Doch daran – daß Margret entscheidet, was außerhalb ihrer eigenen Person gut und was schlecht ist – ist sie so sehr gewöhnt, daß ihr der Unterschied gar nicht mehr auffällt.

    Was ein guter Hinweis darauf ist, daß die gesellschaftliche Rolle und Position der Frau im Moment in Deutschland äußerst komortabel ist.

    Als Maskulist bin ich Demokrat, und in einer Demokratie gehört Lobbyarbeit zum politischen System. Damit muß und kann ich leben. Doch ich würde so eine Lobbyarbeit nicht in der Öffentlichkeit unterstützen.

    • „dann folgt daraus nicht, daß es die Sache der Männer und nicht die Sache der Frauen selbst ist, sich um das Leid aus Gründen der Frauen zu kümmern.“

      Du hast einen deutlichen Hang zur Überinterpretation. Mir ging es um das Anerkennen von Problemen und damit um die Ablehnung einer Privilegientheorie.

  9. Vielleicht mal der Kontext, damit wir wissen worauf sich Margret bezieht. Um Saudi-Arabien ging es da nämlich nur peripher:

    „Würdest du sagen, der Satz “natürlich kann es Frauen richtig beschissen gehen” (zu Männern von Anne Wizorek geäußert) geht den meisten Männerrechtlern flüssig über die Lippen? Wenn sogar über die Situation von Frauen in Saudi-Arabien noch rumdiskutiert werden muss? Ich habe mal versucht, über die relativ hohen Zahlen von Burn Out bei Hausfrauen mit Männerrechtlern zu diskutieren (offline), da kamen nur fiese Kommentare. Und so lange man nicht einmal zugeben kann, dass es Frauen mies gehen kann, dass es frauenspezifische Probleme gibt, so lange hält man sie wohl für Prinzesschen im Elfenbeinturm.

    Knochenjobs. Pflege ja, Putzkraft im Großraumbüro, Küchenhilfe in der Großküche (hohe Verletzungsgefahr), Bettenkolonne im KH, Fließband … Hausfrau nicht zu vergessen, im Haushalt ereignen sich viele tödliche Unfälle, gerade in der Küche. Und dass das wieder so einen lächerlichen Beigeschmack hat, zeigt, wie marginalisiert diese Berufsgruppe ist.“
    https://gleichheitunddifferenz.wordpress.com/2015/12/15/spezialisierung-verboten-nachtrag/comment-page-1/#comment-572

    Ich verkneife mir an dieser Stelle fiese Kommentare.

    • Noch besser, aus ihrem Kommentar(17.12., 8:45):

      „Ich will damit sagen, dass sogar die viel kritisierte Anne Wizorek deutlich mehr Empathie für Männer aufbringt als die allermeisten Maskulisten für Frauen.“

      Als Antwort auf Chris Frage:
      „“Das willst du mir jetzt nicht wirklich als bewegende Männerfreundlichkeit verkaufen?”“

      Das war dann der vollständige Kontext von Chis Frage:

      „G&D (von Chris zitiert):
      “Würdest du sagen, der Satz “natürlich kann es Frauen richtig beschissen gehen” (zu Männern von Anne Wizorek geäußert) geht den meisten Männerrechtlern flüssig über die Lippen?”

      Chis dazu:
      „Wizorek läßt aber nachfolgen, dass sie deswegen eben auch das Patriarchat beenden müssen und einfach mal die Unterdrückung der Frau weglassen sollten, denn das es Männern schlechtgeht ist eine Nebenfolge davon.
      Das willst du mir jetzt nicht wirklich als bewegende Männerfreundlichkeit verkaufen?“

      Woanders gibt sie sich in Aufsätzen in Bezug auf „das Patriarchat“ völlig ignorant, als spiele diese hanebüchene (äh) Theorie im Feminismus nicht eine zentrale Rolle :mrgreen:

      Denn „Patriarchy hurts men, too“ und daher sind die Feministinnen ja automatisch auch so überaus „empathisch“, was die armen, mitunterdrückten Männer betrifft. Ja, so macht man sich´s einfach…

      • >>“Denn “Patriarchy hurts men, too” und daher sind die Feministinnen ja automatisch auch so überaus “empathisch”, was die armen, mitunterdrückten Männer betrifft. Ja, so macht man sich´s einfach…“

        Natürlich kann es Frauen richtig beschissen gehen, Schuld sind dann Männer. Natürlich kann es auch Männern richtig beschissen gehen, schuld sind dann die Männer selbst. Daher helfen wir nur den Frauen, weil Männer die struktruelle Macht haben. Weil das so ist, müssen Männer Frauen mehr helfen. Daher sind alle Männer die auf Männer denen es beschissen geht, auch dafür, dass es Frauen beschissen geht. Deshalb dürfen Männer nicht Männern helfen, denen es beschissen geht.

        Wer die Logik findet, bekommt von mir ein Simone de Bauvoir Buch mit Orginal-Widmung…

        • Edit:

          >>“Natürlich kann es Frauen richtig beschissen gehen, Schuld sind dann Männer. Natürlich kann es auch Männern richtig beschissen gehen, schuld sind dann die Männer selbst. Daher helfen wir nur den Frauen, weil Männer die struktruelle Macht haben. Weil das so ist, müssen Männer Frauen mehr helfen. Daher sind alle Männer die Männern denen es beschissen geht helfen wollen, auch dafür, dass es Frauen beschissen geht. Deshalb dürfen Männer nicht Männern helfen, denen es beschissen geht.“

  10. Arme Margaret.

    „Zu deiner Kommentarspalte: Ich denke, es liegt eher daran, dass sich meist ein Pulk auf die eine Kommentatorin oder den einen Kommentator stürzt, der anderer Meinung ist.“

    … gibt es auf Femiseiten eigentlich auch andere Meiningen und einen Pulk?

    • Margret war so überlastet damit, dass sie Ihre Kommentarfunktion nun nach 72 Stunden abschaltet.
      Warum wird diese Belastung und diese verbale Gewalt nicht bei der UNO thematisiert? – Ach stimmt, wird sie ja bereits.

      • Keine Angst um mich, Adi, ich muss das nicht manuell machen.

        Und mal so eine kleine ketzerische Frage nebenbei und ganz allgemein: Bist Du eigentlich ein von der rosa Nostra in die Männerbewegung eingeschleuster Spion und als solcher speziell darin geschult, jedes Vorurteil über die MRM immer sofort zu bestätigen und sie dadurch zu diskreditieren?

        Nur so aus Interesse gefragt?

        • Da haben wir mal einen Mann hier, der als Schwuler wirklich außerhalb konservativer Geschlechterrollen steht, so richtig LGTB ist und ausgerecht den versuchst Du herauszupicken, zu demütigen und die anderen gegen ihn aufzuhetzen? Musst Du eigentlich jedes Vorurteil über die mangelnde Selbstreflektion und Bigotterie von Feministinnen und die Gefahren der Abkehr von der „einengenden Männerrolle“ im Umgang im Frauen bestätigen?

    • „… gibt es auf Femiseiten eigentlich auch andere Meiningen“

      Da weiss man, was sich gehört und ordnet sich dem Vorbild bedingungslos unter und huldigt der Leitmeinung der grösseren Göttin.
      Nicht so ein wüstes Chaos wie hier, wie auf dem Fischmarkt eines kleinen, aber bekannten, gallischen Dorfes….

        • Das Gute am Internet ist doch, dass es vor allem auf die Argumente ankommt und Ansehen und Wirkung der konkreten Person nebensächlich ist.
          Wenn man nur gut argumentiert, ist man ruck-zuck auf jeder Augenhöhe.
          Deshalb erträgt ja zB der Feminismus das Internet nicht, wie jeder andere irrationale Glaube auch nicht und kann keine freie Diskussion zulassen. Daher die zahllosen Bemühungen um Zensur und die Defamierung des Internet als Trollbrutstätte uä.

          „the internet ist the place where ideologies go to die“, das stammt glaub ich vom thunderf00t.

  11. Leider gibt es Menschen denen es richtig dreckig geht.

    Wenn ich akut keine zynischen Anflüge habe, würde ich sogar auch bei Menschen Menschen mit Menstruationshintergrund mit zugehörig sehen..

      • Wenn ich tagelang blute gehts mir auch mies 😦
        Insofern können sich Betroffene meiner Sympathie sicher sein.

        Tatsächlich verstehe ich Deinen Kommentar nicht: Beziehst Du das miserabel auf den physichen Vorgang, oder auf das, (vermutlich) abwertend empfindbare, Vokabular?

        • @Alex ii

          Wenn ich tagelang blute gehts mir auch mies

          Dürfte bei dir aber nicht der allmonatlich wiederkehrende Normalfall sein.

          Beziehst Du das miserabel auf den physichen Vorgang, oder auf das, (vermutlich) abwertend empfindbare, Vokabular?

          Wer sich in Krämpfen windet, dem ist das Vokabular egal.

  12. Der Satz von Margaret ist an sich völlig unproblematisch. Konfliktbehaftet wird es ja erst bei der (impliziten) Folge:

    Aus dem Umstand, dass es einer Frau schlecht geht, folgt nämlich nicht im mindesten, dass es die Verantwortung von Männern allgemein oder einzelner Männer ist, daran was zu ändern. Das muss die „strong independent women“ schon selber machen. Hier wie in Saudi Arabien.

    • Sehe ich genauso.

      Wenn es einer Person (Mann wie Frau) dreckig geht, ist das ihr ganz persönliches Unglück. Wer die Ursachen für dieses Unglück bei der Gesellschaft, irgendwelchen Gesetzen oder dergleichen sucht, sucht meist an der falschen Stellen. (Auch wenn das in wenigen Einzelfällen natürlich vorkommen kann).

      Man sieht es selbst an dem Beispiel, das gebracht wird: Warum ist die Frau denn alleinerziehend? Wurde ihr Partner von einem Blitz getroffen? Theoretisch möglich, in den meisten Fällen hat sie schlichtweg eine schlechte Lebensentscheidung getroffen. Sie ist kein Opfer, sondern schlichtweg zu blöd, zu verhüten bzw. sich einen zuverlässigen Partner zu suchen. Warum sollte sich die Gesellschaft dafür verantwortlich fühlen, ihre Fehlentscheidungen abzufedern?

      • Ach komm, das ist jetzt aber fatalistisch.
        Männer, die sich die falschen Frauen aussuchen und dann in die Bedrouille kommen, wird ja auch nicht gesagt, selber schuld, hätten sie sich mal eine bessere ausgesucht.
        Man kann das „vorher“ nicht immer wissen, besonders, weil viele Menschen sich auch ganz gut verstellen können.

        Es gibt auch keine Gewissheit für Zuverlässigkeit. Man weiß erst, dass jemand unzuverlässig ist – wenn er es ist. Selbst wenn das erst nach Jahren passiert.

        • „Männer, die sich die falschen Frauen aussuchen und dann in die Bedrouille kommen, wird ja auch nicht gesagt, selber schuld, hätten sie sich mal eine bessere ausgesucht.“

          Doch Atacama, genau das. Und mit Ausnahme von ein paar rumheulenden Männerrechtlern sehen das auch alle Männer genau so.

        • „Und mit Ausnahme von ein paar rumheulenden Männerrechtlern sehen das auch alle Männer genau so.“

          Da bin ich anderer Meinung und ich bin außerdem der Meinung, dass du keine Ahnung hast, was alle anderen Männer denken.

        • Das mit den rumheulenden Männerrechtlern nehme ich zurück. Die beschweren sich zwar über gesellschaftliche Verhältnisse oder Institutionen, aber was die Quelle ihrer Erfahrungen und ihres Leids angeht, individuelle Frauen nämlich, sehen auch die das genau so. „Dann muss ich halt beim nächsten Mal eine Bessere finden“. Erst wenn Männer dann ein paar ausprobiert haben, dann wird diese Lösung in Frage gestellt. Und dann gibt es die, die aufgeben und sich nur noch über Frauen beschweren und die anderen, die richtigerweise fragen: „Was mache ich falsch, wenn es nicht die Auswahl meiner Frauen ist?“

        • „Männer, die sich die falschen Frauen aussuchen und dann in die Bedrouille kommen, wird ja auch nicht gesagt, selber schuld, hätten sie sich mal eine bessere ausgesucht.“

          Häh? Schon mal von dem „Don’t stick your dick in crazy chick“ gehört, welches auch hier auf diesem Blog ein Ratschlag an Männer ist?

      • Was Feministinnen offenbar nicht verstehen ist, dass ein Führsorgeverhältnis immer und ausnahmeslos ein Über-/Unterordnungsverhältnis ist. Der Führsorgeverpflichtete muss für den Berechtigten Sorge tragen, aber dafür muss der Führsorgeberechtigte tun was der Verpflichtete will und sagt.

        Eine „strong independent women“, die meint, Männer sollten ihre Probleme lösen oder seien für ihr Wohlbefinden verantwortlich, ist wie ein entlaufener Sklave, der sich beschwehrt, dass der Sklavenhalter sich nicht mehr darum kümmert, ihm etwas zu Essen zu besorgen.

        • >>“Eine “strong independent women”, die meint, Männer sollten ihre Probleme lösen oder seien für ihr Wohlbefinden verantwortlich, ist wie ein entlaufener Sklave, der sich beschwehrt, dass der Sklavenhalter sich nicht mehr darum kümmert, ihm etwas zu Essen zu besorgen.“

          Außer natürlich man tauscht die Bezeichungen und Herrschaftsverhältnisse….wie Adrian schon sagte…

        • Nicht ganz tauschen, sondern nur da, wo es einem nutzt. Das eine sagen, das andere meinen. Und hoffen, dass es keiner merkt. Am besten dafür ist natürlich, wenn man es selbst nicht merkt.

        • >>“Das eine sagen, das andere meinen. Und hoffen, dass es keiner merkt. Am besten dafür ist natürlich, wenn man es selbst nicht merkt.“

          Woher kommt mir das nur so bekannt vor…. 😀

        • Wie sagte einmal ein großer Mann von kleinem Wuchs zu einem von großem Wuchs, der bald tot sein würde? „Deine Worte sind verwaschen wie die eines Weibes!“

  13. Margret ist goldig:

    „Wer entscheidet denn, was tatsächlich reale weibliche Benachteiligungen sind? Wenn Frauen z. B. überproportional selten in Führungspositionen zu finden sind, finden das fast alle mir bekannten Maskulisten (außer Christoph Kucklick) völlig in Ordnung und sehen da keinerlei Förderungs- oder Änderungsbedarf. Stattdessen wird, wenn das Thema aufkommt, immer auf die vielen Männer in schlechteren Berufen verweisen – Müllmänner etc.“
    https://gleichheitunddifferenz.wordpress.com/2015/12/15/spezialisierung-verboten-nachtrag/comment-page-1/#comment-566

    Wie soll ich bitte jemanden ernst nehmen, der fehlende Frauen in Führungsetagen für ein Problem hält, welches gesellschaftlicher Abhilfe bedarf? Da fällt mir nur Esther Vilar ein…
    Feminismus ist Kindergarten.

    • Würden wir Müllfrau sagen, weil das ein Beruf ist den überwiegend Frauen ausüben würden wir höhere Löhne verlangen, weil diese frauentypische Arbeit als solche schlecht bezahlt wird. Sind führungspostionen überwiegend mit frauen besetzt, ist eine Männerquote abzulehnen, da alleinige Repräsentanz keinen Aufschluss über tatsächliche Diskriminierung ableitet. Männer müssen sich dann eben mehr anstrengen…

      Egal wie man es dreht, Frauen sind immer mehr benachteiligt. Egal was du tust, du kannst das nicht ändern oder rational gegenargumentieren. Es gibt keinen Zustand X indem Feministinnen zufrieden sind. Es wird das frauenunterdrückende Patriarchat immer geben. Immer! Selbst wenn Frauen 100 Prozent der führungspostionen halten, so gibt es immer noch Müllmänner die in der U-Bahn manspreaden oder manpolen und so weiterhin frauenunterdrücken…

      Feminismus ist eine Sekte, die niemals friedlich mit ihrer Umwelt koexistieren kann.

      • “ Selbst wenn Frauen 100 Prozent der führungspostionen halten, so gibt es immer noch Müllmänner die in der U-Bahn manspreaden oder manpolen und so weiterhin frauenunterdrücken…“

        Und man wird sich dann darüber beklagen, dass die gesellschaftliche Verantwortung allein bei Frauen liegt.

        • Jepp. Männer lassen dann frauen schuften und beuten ihre Arbeitskraft aus…

          Es gibt immer mit Feminismus konforme Statements, die sowohl eine über- als auch unterrepräsentanz von Frauen in irgendwas beklagen können. Es geht immer!

      • Vor zehn Jahren dachte ixh noch, es ist Rassismus wenn Nazis einen Schwarzen totschlagen.

        Mittlerweile weiß ich nicht mehr wie ich Nazis bezeichnen soll. Diese völlige entgrenzung von Sprache und diese entkernungen von klar definierten Begriffe raubt mir die Worte um echtes Leid zu adressieren.

        Furchtbar….

    • Die Vorstellung, jemand habe einen Anspruch darauf, dahin gefördert zu werden, wo er Macht über andere hat, kann man doch einfach nur strunzdumm nennen, oder?

      • Ich würde es Perversion nennen. Die Auflösung der sozialen Frage, die eigentlich immer nur lösen wollte, wie benachteiligte Menschen aus ihren niederen Verhältnissen von den stärkeren gefördert werden sollten (sozialer Ausgleich) aus dem Gedanken heraus: Weil ich reich bin muss ich dir armen helfen.

        Feminismus ist die Perversion dessen: Weil ich reich bin musst du mir armer helfen….

        • Mir geht es darum, dass dem ein völliges Unverständnis der Welt jenseits eheähnlicher sozialer Verhältnisse zu Grunde liegt. Warum sollte jemand überhaupt einem anderen Macht über einen geben? Niemand tut das freiwillig. Das wird nur dann getan, wenn sich der Folgende entweder ausrechnet, dass er dafür etwas bekommt, was der Führende anzubieten haben muss, oder wird schlicht durch Macht oder Gewalt unterworfen.

          Auch der Salat auf dem Tisch ist da übrigens nicht freiwillig hingegangen, sondern jemand hat Gewalt benutzt um ihn ab- und in Stücke zu reißen. Weil er es konnte und nicht, weil die Salatköpfe ihn dahin gefördert hätten. Warum sollten Salatköpfe das auch tun?

      • „Die Vorstellung, jemand habe einen Anspruch darauf, dahin gefördert zu werden, wo er Macht über andere hat, kann man doch einfach nur strunzdumm nennen, oder?“

        So wahr! Einfach nur bescheuert!

    • Eigentlich ging es mir dabei um die Frage des Derailing „Es gibt wenige Frauen in Führungspositionen“ „Aber hallo, dafür arbeiten Frauen nicht als Müllmänner, oder?!“

      Bezog sich ursprünglich auf die Frage nach Täter- und Opferschaft im kriminellen Kontext auf geschlechterallerlei, wo die Frage nach den Tätern als „Derailing“ bezeichnet wurde, obwohl sie tatsächlich logischer ist als die fast schon automatische Frage nach Müllmännern, wenn es um die Besetzung von Führungspositionen geht:

      • „Eigentlich ging es mir dabei um die Frage des Derailing “Es gibt wenige Frauen in Führungspositionen” …“

        Die Behauptung es gäbe zu wenige Frauen in Führungspositionen ist also nur ein „Derailing“ oder dient diesem?

        Wahrscheinlich hast du dich ungeschickt ausgedrückt, das ist so nicht verständlich…. (?)

      • Es ist aber kein Derailing, weil hier nur auf den Umstand aufmerksam gemacht wird, dass Männer deshalb häufiger in Führungspositionen zu finden sind, weil sie quer über den Arbeitsmarkt beschäftigt sind.

        • Natürlich ist es Derailing. Was genau haben Dax-Vorstände mit Müllmännern zu tun? Es ist im Prinzip eine „ihr Madels wollt nur die Sahne, nicht den Tortenboden“-Behauptung. Wenn es nur um die Verteilung ginge, könnte man das genauso sagen (mal abgesehen davon, dass das nicht aufgehen würde, denn in den bestbezahlten Positionen sind Frauen unterproportional selten vertreten, in den schlechtbezahlten dagegen nicht).

  14. Natürlich kann es Frauen richtig beschissen gehen, und ich bin überzeugt davon, dass auch unter den Männerrechtlern (zu denen ich micht eigentlich nicht zählen würde) niemand bzw. höchstens ein winziger Anteil diese Aussage generell bestreitet.

    Sofern der Eindruck entsteht, dass Männerrechtler sich gegen diese Aussage sträuben, liegt das (wie hier im Strang bereits thematisiert) vermutlich daran, dass Feministen dieses Bekenntnis von Männerrechtlern nahezu ausschließlich in Kontexten fordern, in denen ein solches Zugeständnis offenkundig allein dazu dienen soll, Frauenbevorzugungen zu rechtfertigen.

    Im Übrigen finde auch ich es äußerst amüsant, dass, wie hier im Strang ebenfalls bereits angesprochen, Margret ausgerechnet Anne Wizorek als Beispiel für weibliche Empathie gegenüber Männerproblemen anführt.

  15. Wieso ist es eigentlich von Belang, die Absonderungen von Margret in dieser Ausführlichkeit zu diskutieren?

    Bislang habe ich noch nichts wirklich vernünftiges von ihr lesen können. Denn einzigen „Kunstgriff“, den sie fertig gebracht hat, ist die Namensgebung für ihren Blog, mit der sie den Anschein erweckt, für eine rationale Ausgewogenheit zu stehen. That’s all.

    Ansonsten sehe ich – sowohl bei ihr im Blog, als auch in ihren Kommentaren in anderen Bereichen der Blogosphäre – nur Hanebüchenes, wie es auch eine Antje Schrupp oder ähnliche Krampf-Hennen absondern.

    Oder hat „gleichheitunddifferenz“ eine derartige Relevanz, dass es wichtig ist, ihre Un-Thesen tiefer zu analysieren? Oder hat sie ihre Relevanz für Diskussionswürdigkeit erst durch unsere Auseinandersetzung mit ihr erhalten?

    Kann mir gut vorstellen, wie sie bei sich zu Hause sitzt und sich die Hände reibt und sich still und leise sagt: „Any Aufmerksamkeit is good Aufmerksamkeit. Welches Stöckchen werfe ich der Männer-Szene das nächste Mal zum Apportieren hin?“

    Als ernste Frage gestellt: Womit ist die Relevanz von Margrets Thesen begründet?

    • Relevant ist nicht ihre These, sondern der Subkontext, ihr Framing, dass Frauen (sogar Anne Wiezorek!) ja empathisch mit Männern seien und nur die Männer nicht auf das Leid von Frauen eingehen. Im Prinzip ist das eine manipulative Verkaufstaktik „looking past the sale“. Indem sie die Frage streitig stellt, ob Männer so empathisch wie Frauen sind, fixiert sie „Frauen sind empathisch“ als Vorbedingung und lenkt die Aufmerksamkeit sofort weg davon.

      Was Margaret uns also eigentlich verkaufen will, ist die These, dass Frauen mit Männern empathisch sind. Das ist eigentlich die streitige Frage, für die sie kämpft.

      • Was Margaret uns also eigentlich verkaufen will, ist die These, dass Frauen mit Männern empathisch sind. Das ist eigentlich die streitige Frage, für die sie kämpft.

        Das einzige was Margaret uns verkaufen will ist, dass „wir“ ganz doll phöse und unempathisch sind weil wir das radabfeministische Mindset hinterfragen.

      • Was Margaret uns also eigentlich verkaufen will, ist die These, dass Frauen mit Männern empathisch sind. Das ist eigentlich die streitige Frage, für die sie kämpft.

        Also wenn sie die Frage, ob Menschen mit Menschen empathisch sind, als strittig erachtet, dann hat sie wahrlich einen Knall…

      • @Ih
        „Was Margaret uns also eigentlich verkaufen will, ist die These, dass Frauen mit Männern empathisch sind.“

        Viel einfacher: die These, dass jede x-beliebige Frau eine Feministin sein kann (und sollte). Nennt sich doch „My feminism“, tailor made.
        Welche Sekte fällt schon mit der Tür ins Haus?

      • „Was Margaret uns also eigentlich verkaufen will, ist die These, dass Frauen mit Männern empathisch sind. Das ist eigentlich die streitige Frage, für die sie kämpft.“

        Wunderbare Analyse, Ih!

      • “ Indem sie die Frage streitig stellt, ob Männer so empathisch wie Frauen sind, fixiert sie “Frauen sind empathisch” als Vorbedingung und lenkt die Aufmerksamkeit sofort weg davon.“

        Eigentlich habe ich die Frage gestellt, ob Maskulisten Emphathie für Frauen und deren Probleme aufbringen können oder ob ihnen dabei die vielfach vertretene These von den „weiblichen Privilegien“ („Frauen geht es ohnehin viel zu gut“) im Wege steht.

        • @gud
          „Eigentlich habe ich die Frage gestellt, ob Maskulisten Emphathie für Frauen“

          Aber nur „eigentlich“.
          Natürlich kann es sein, dass da „vertretene These von den “weiblichen Privilegien” … im Wege steht.“ Du wirst bestimmt Beispiele finden, wenn du selbst suchst.

          Dass Feministinnen keine Empathie haben, ist ja allenthalben und immerfort zu konstatieren.
          Aber diese Maskulisten sind ja mit den Feministinnen nicht vergleichbar, du willst sie nur auf dieses Niveau herabziehen. Das ist alles wozu diese „Frage“ dienen sollte.
          Gähn.

          • @GuD

            „Stimmt, sie sind noch wesentlich schlimmer. Denn sie halten ernsthaft Ausdrücke wie “Feminazi” oder “Femoperverse” für gute Argumentation.“

            Fang doch einfach mal mit dem Differenzieren an. Immerhin willst du es für dich auch.

    • @kardamon
      „dass es wichtig ist, ihre Un-Thesen tiefer zu analysieren?“

      Du hast schon recht. Viel zielführender wäre es, den ganzen Männerhasskram in den Leitmedien kritisch zu hinterfragen und hier die Netzwerke aufzudecken und anzuprangern.

      „Womit ist die Relevanz von Margrets Thesen begründet?“

      Immerhin sind sie insofern originell, als dass sie ein wenig vorgeben den Feminismus neu erfinden zu wollen. Das soll natürlich nur dazu dienen, den Feminismus als irgendwas Pluralistisches hinzustellen, als könne man sich unter dieser Ideologie frei entfalten, wo es doch nur Kadavergehorsam gibt. Nie würde einer G+D einfallen, etwa die Wizorek ernsthaft zu kritisieren. Oder gar V. Solanas oder die tausend anderen, die so drauf waren.

    • „Wieso ist es eigentlich von Belang, die Absonderungen von Margret in dieser Ausführlichkeit zu diskutieren?“

      Weil es mich interessiert.

      ich darf zudem daran erinnern, dass Kommentare höflich bleiben sollen.

      Wenn du ihre Meinung angreifst, dann doch bitte in der Sache.

  16. Weiß nicht, ob ich mich als Männerrechtler bezeichne (bzw. bezeichnen soll/kann), aber wenn’s der Wahrheitsfindung dient: Natürlich kann es Frauen richtig beschissen gehen!
    Einmal, weil es allen Menschen richtig beschissen gehen kann und auch, weil es tatsächlich spezifische Probleme gibt, die nur einzelnen Gruppen zu schaffen machen. Ach… legen wir gleich noch einen drauf: Ich bin auch davon überzeugt, dass es manchen Frauen (kein Konkunktiv!) rund des sexistsichen Handelns von Männern beschissen geht.
    Keine Fußnote, kein hinzu getuscheltes „aber daran ist Ideologie XY Schuld“, wie es „das Patriarchat schadet auch Männern“ ist (quasi der sprichwörtliche beste Freund, der schwul/schwarz/Ausländer/Jude ist).

    Ändert nur aber nichts daran, dass das nur ein Teil des Gesamtbildes ist und eine solche Aussage Lichtjahre von „Hier in Deutschland leben ALLE Frauen in Unterdrückung durch eine Rape Culture, die von ALLEN Männern betrieben wird“, wie es in schönster „Motte and Bailey“-Argumentation ja oft verbunden wird.

  17. Natürlich kann es Frauen richtig beschissen gehen!

    Ich glaube nicht, dass ein MAMF*, der noch bei Sinnen ist, diesen Satz nicht unterschreiben könnte.

    Das Problem ist, dass daraus im Diskurs ganz schnell wird:

    Natürlich geht es Frauen beschissener

    Man reicht den kleinen Finger, und ist den Arm los.

  18. Es gibt inzwischen mehr Farbige als Sorben in Deutschland. Warum mpssen die mehr gefördert werden als Sorben? Weil die Sorben auch weiße sind – aber nur eine 40000 Personen Minderheit mit slawischer Muttersprach in Südostdeutschland?

  19. Wie sagte schon Hillary Clinton im Rahmen der Victim-Olympics:

    „Women have always been the primary victims of war. Women lose their husbands, their fathers, their sons in combat. Women often have to flee from the only homes they have ever known. Women are often the refugees from conflict and sometimes, more frequently in today’s warfare, victims. Women are often left with the responsibility, alone, of raising the children.“

    Von daher: Natürlich kann es Frauen richtig beschissen gehen, wenn ihr Versorger, Sklave, Wunscherfüller und „Arschloch für alles“ sich einfach verpisst und nicht wenigstens an eine ausreichende Lebensversicherung zugunsten des Zentrums des Universums gedacht hatte.

    Und dann gibt es ja noch die folgende Lebensweisheit:

    „Wenn es der Frau beschissen geht, wird es für den Mann in jeder Hinsicht bitter und teuer.“

    Und wo wir schon bei Lebensweisheiten sind:
    > Frauen Komplimente zu machen ist wie Topfschlagen in einem Minenfeld.

    Oder sagen wir es etwas diplomatischer:
    „Wenn beim Bundeswehrarzt zu 99,9% Personen mit vorgetäuschten Leiden sitzen, besteht halt die große Gefahr, dass der Arzt diejenigen, denen es wirklich „beschissen geht“ auch nicht mehr für voll nimmt.“ oder anders ausgedrückt: „Wenn jemand öfter um Hilfe schreit, wenn nichts wirklich vorgefallen ist, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass beim nächsten Mal, wenn wirklich etwas passiert ist, keiner mehr zur Hilfe eilt.“

    Schon wirklich scheiße, wenn man den Bogen der Opferrolle mit absurden Belanglosigkeiten so inflationär und penetrant überspannt hat, dass die Leute sich zunehmend nur noch verarscht vorkommen und man Feministinnen kein einziges Wort mehr glauben möchte und selbst unseriösen Gebrauchtwagenverkäufern noch mehr vertraut!

    Aber die Ideologie ist ja zwischenzeitlich so gut auf allen staatlichen Ebenen verankert (Gender Studies, Gleichstellungsbeauftragte, Frauenministerim, Antidiskriminierungstelle, AGG, Quoten, Frauenhäuser, …), so dass das Geschwür noch eine zeitlang weiter wuchern kann, bevor auch die Dümmsten erkennen, dass man von einem toten Pferd besser absteigen sollte. Denn, was inhaltlich nicht überzeugt, wird sich gewöhnlich nicht dauerhaft durchsetzen können und im Endeffekt nur das genaue Gegenteil bewirken.

    Aber Frauen verstehen es ja auch in Beziehungen schon nicht, dass penetrante Erziehungsversuche auf Dauer nichts Positives, wenn der Inhalt nicht überzeugt. Soviel zum Thema Empathie!

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