98 Gedanken zu “Barbarosa: Traditionalismus und Kavaliertum als der andere Feminismus

    • Ich hab jetzt gerade das Interview am Anfang durch. Zum Kotzen. Die Frau kritisiert, das Männer heutzutage feminisiert werden, obwohl es doch das Ziel sein sollte sie zu zivilisieren… weil Männer, im Gegensatz zu Frauen, unzivilisiert sind. FICK DICH!

      Und dann weiter: Männer sind stärker. Sind können diese Stärke für das Gute einsetzen: „Caring for women (ja wird als erstes genannt), caring fpr children, providing for a family“ oder sie können sie für übles einsetzen, weshalb der Großteil der Insassen in Gefängissen Männer sind.

      Dazwisch gibt es nichts.

      FICH DICH!

        • „Ist alles drin, das Biest, das von der Frau gezähmt werden muss; die Frau als das eigentlich Sinn gebende; der disposable male.“

          Hat nicht selbst Christina H. Sommers sowas ähnlich gesagt, wie das Männer ja so viel gutes unter der Anleitung von Frauen tun könnten?

          Ich finde das gerade nicht wieder.

          • Was mich daran am meisten stört ist das mit der „Anleitung“.

            „Nagging“ triffts besser.

            Bei nonsequitur gibt es auch die Serie „B.E.“ (Before Eve).
            Zum beispiel:

            Mit anderen Worten: Ohne die Männer würden Frauen noch in Grashütten leben.
            Ohne nörgelnde Frauen wären Männer allerdings auch noch nicht weiter.

            Wie man daraus die „zivilisierende Frau“ strickt, ist eins der Meisterwerke der Vergurkung.

      • “Caring for women (ja wird als erstes genannt“

        Natürlich. Das ist ja auch die entscheidende Qualität, welche Frauen an Männern attraktiv finden. Pure Evolutionsbiologie.

        • vielleicht scheint da auch ein wenig Panik durch, das man es übertrieben hat, mit der weiblichen Männerausnutzung- und verarsche deren krönender Gipfelpunkt der Feminismus ist, und langsam realisiert, das die helleren Köpfe unter den Männern langsam merken was abgeht und der weiblichen Herrschaft zu entgleiten drohen ?

        • Eine Freundin sagte mir mal es wäre einfach toll wenn so ein starkes Tier macht was man will. Die ist dann später auch vom Pferd auf eine große Kawa umgestiegen. Anscheinend funktioniert es mit starken Maschinen auch. Von daher halte ich dass nicht für spezifisch weiblich.

    • “where have all the good men gone”

      aus meiner Erfahrung im persönlichen Umfeld, ihr habt sie einfach vergrault, sie haben kein Interesse mehr sich groß mit Frauen einzulassen. eigentlich traurig.
      Oft sind es ja Männer mit einer komplexeren Persönlichkeit, die neben Frauen und Sex noch andere Interessen haben.
      Wirkliche Männer sind im Allgemeinen von ihrer geistigen und emotionalen Struktur her wesentlich komplexer als viele Frauen denken (oder wünschen ???)

      Vielleicht nehmen viele die Frauen sie einfach nur nicht, oder nicht mehr war ?, wäre auch eine Erklärungsmöglichkeit.

      Und was heißt hier Feminisierung von Männern ? Muss ein Mann denn unbedingt dem Klischee (oder vielleicht weiblichen Wunschbild ??) entsprechen und eine Art halber Gorilla sein der immer will, immer kann, und sich ganz gut abrichten lässt für weibliche Bedürfnisse, weil man ihn an seinem Sexualtrieb, wie an einem Nasenring führen kann ? Den man als Frau dann ranlässt wen man Bock hat, und ansonsten für grobe Arbeiten heranzieht, oder, wenn man ihn grad nicht braucht mit einem Bier vor der Glotze parkt, oder zu seinen tumben Kumpels schickt, wo sie wie kleine Kinder rumspielen, das sind doch so die Klischeevorstellungen, die heute verbreitet und in die Köpfe gebracht werden, nicht zuletzt auch in der Werbung.

  1. Es ist auffällig, dass bei vielen MGTOW, die die Kosten-Nutzen-Rechnung aufstellen, auf die Frage „Was ist es, was eine Frau einem Mann geben kann.“ eigentlich immer nur die Antwort „Sex“ kommt.

    Als gäbe es da nichts anderes.

    Woran liegt das, dass da nichts anderes aufgeführt wird?

    Sind Männer unter 30 zu jung und rollig, um andere weibliche Angebote als Sex wert schätzen zu können?

    Oder, das klingt hin und wieder an, ist da schlichtweg nicht mehr zu finden, bei den Mädchen von heute? Wenn nichts anderes im Angebot ist, braucht man auch nicht mehr zu betrachten in seiner Rechnung.

    Ich habe oft das Gefühl, dass eine Umfrage unter jungen Frauen: „Was meinst du, was wünscht sich ein Mann in einer Beziehung, außer Sex?“ niederschmetternde Ergebnisse liefern würde.

    Aber das ist natürlich anekdotisch.

    • Natürlich haben die meisten modernen Frauen nichts anderes zu bieten als Sex/Companionship; das wird früher auch nicht viel anders gewesen sein, bzw. stark mythologisiert, wie du es auch gerade tust ;). Bei einer festen Partnerschaft vielleicht noch Treue und Kinderwunsch; aber dann ist die Liste auch schon abgehakt.

      Wirklich intellektuell anregende Diskussionen mit Frauen kann ich z.B. an einer Hand abzählen, mit Männern hatte ich dagegen hunderte – es macht da einfach keinen Sinn Anforderungen an Frauen zu stellen, die sie sowieso nicht erfüllen können, das sorgt nur für Frust auf beiden Seiten.

      • „stark mythologisiert, wie du es auch gerade tust“

        Dann hast du mich nicht verstanden oder du kennst nicht, was ich kenne. Ich ziehe es vor, mit meiner Frau zusammen zu sein statt allein; und das liegt nicht am Sex.
        Was ist es also, was sie da in die Waagschale wirft?

        Du redest von intellektuell anregenden Diskussionen. Als sei Intellektualität die einzige Form von Intelligenz, die es gibt.
        Ich schätze z.B. Turd Flinging Monkey, aber sein Film über eomtionale Intelligenz ist auf fast schon peinliche Weise ahnungslos.

        Meines Erachtens hat die manosphere hier noch eine Menge zu entdecken, bei der Frage, welche Lücke eine Frau im Leben eines Mannes füllen kann, nein: könnte.
        Sex und das klassische Rollenmodell (Nest bauen etc) sind da nur Fragmente einer Antwort.

        Das Problem ist, dass das angesichts feministisch geprägter Frauen wie die Suche nach dem Gulu Gulu ist.

        • „Ich ziehe es vor, mit meiner Frau zusammen zu sein statt allein; und das liegt nicht am Sex. Was ist es also, was sie da in die Waagschale wirft?“

          Ich sage du mythologisierst, weil du sonst problemlos 10 Sachen aufzählen müsstest, die nur Frauen anbieten können. Companionship ist sicher ein wichtiger Teil dessen, was eine Frau anbietet, aber nicht alle Männer brauchen das, denn du „zahlst“ (meistens emotional)) ja indirekt auch sehr viel dafür.

          „Du redest von intellektuell anregenden Diskussionen. Als sei Intellektualität die einzige Form von Intelligenz, die es gibt.“

          Das ist mir völlig bewusst, nur halt etwas, was ich persönlich hoch schätze und das darf ich daher auch anführen. Das ist eben z.B. etwas was Frauen eher nicht anbieten.

          „Meines Erachtens hat die manosphere hier noch eine Menge zu entdecken, bei der Frage, welche Lücke eine Frau im Leben eines Mannes füllen kann, nein: könnte.“

          Die meisten MGToWs waren relativ lange in Beziehungen; dort haben sie eben vielleicht gemerkt, dass diese Rechnung nicht stimmt und die Frauen tatsächlich nicht viel mehr anbieten als Sex und einfach da zu sein. Das mag für manche Männer durchaus reichen, für andere nicht. Andere sind dann einfach zur Erkenntnis gelangt, dass Frauen in ihrem Leben eben keine Lücke füllen, bzw. diese Lücken gar nicht existieren.

        • Lebenslange Monogamie ist eine kulturelle Konstruktion und eine ganze Reihe von Männern ist für ein Leben mit Frauen nicht geschaffen. In Zeiten relativ frei verfügbaren Sex sieht man immer deutlicher, dass die Behauptung einer geistigen Verbundenheit von Männern und Frauen, die sich langfristig in einer lebenslangen Beziehung ausdrückt, mystifizierter Nonsens ist.
          Ich behaupte: Männer können sehr gut ohne Frauen auskommen, wenn es ab und an ein wenig Sex nebenher gibt. Und Frauen wissen das im Grunde genommen, weshalb sie fortwährend bestrebt sind, den Preis für Sex so hoch wie möglich zu halten.

        • @TV & Adrian,

          Ihr habt beide nicht unrecht.

          Natürlich gibt es Männer, die gut ohne Frauen auskommen. Natürlich ist Sex für viele Männer wichtig und ein starker Drang, den Kontakt überhaupt zu suchen.

          Ich habe aber den Eindruck, dass „Nimm dir n Hund und geh hin und wieder zu einer Prostituierten“ für viele Männer nicht reicht.

          Vielleicht an einer Analogie erklärt:
          Es gibt viele Männer, die tief in ihrer Persönlichkeit verwurzelt Fußballfans sind. Zu jedem Heimspiel ihrer Mannschaft zu gehen erfüllt eine ganz ganz wichtige Funktion in ihrem Leben.
          Diese Aussage/Beobachtung wird nicht ungültig dadurch, dass einer anführt, dass er noch nie in einem Stadium war oder dass er ein Fußballspiel schon OK findet, aber doch lieber gut Essen geht.

          Es ist ein Fakt, dass der Gang zum Stadium für viele Fans ein Grundbedürfnis deckt. Die Behauptung kann nicht entkräftet werden, indem du einen Fan aufforderst, sofort 10 Sachen zu nennen, die er nur im Stadion und nicht wo anders finden könnte.

          Wenn es aber so ist, dass da eine Lücke ist, die durch das Fan-Sein gefüllt wird, dann sollte man sich darüber klar werden, was das für eine Lücke ist, sobald man durch äußere Umstände genötigt ist, in Zukunft dem Stadium fern zu bleiben. Damit man etwas anderes findet, um das Loch zu stopfen.

          Zurück zur Frau:
          Die Frage, die ich stelle, ist nicht: Was kann ein Mann NUR bei einer Frau finden? Sondern: Was ist es, was zwischen Mann und Frau von Natur aus gut passt?
          Vermutungen:
          Es liegt in der Natur eines Mannes, sich um jemanden zu kümmern, Verantwortung zu übernehmen.
          Es liegt in der Natur eines Mannes, einen (belebten) Ort zu brauchen, an den er sich zurückziehen kann.
          Es liegt in der Natur eines Mannes, so auf die Sachebene fokussiert zu sein, dass die interpersonelle Ebene vernachlässigt wird (was in Gemeinschaften sehr seh wichtig sein kann).

          Eine gute Frau kann alle drei Bedürfnisse erfüllen.
          Ohne Frau brauchst du für Punkt 1 einen Hund, für Punkt 2 eine Kneipe und für Punkt 3 einen schwulen Freund.

          Mit anderen Worten: Es geht mir nicht darum zu behaupten „Ohne Frau geht es nicht“.
          Aber ich gehe davon aus, dass eine Frau für die Psychohygiene eines Mannes wichtige Funktionen übernehmen kann, die – bei Wegfall oder Untauglichkeit der konkreten Frau – von jemand oder etwas anderem übernommen werden sollten, wenn mann nicht einen an der Schacke kriegen will.

          Bsiher sehe ich in der MGTOW-sphere nicht viel Überlegungen zu dem Thema.
          Sandman z.B. beschwört immer wieder, dass Arbeit für ihn völlig ausreicht. Auf eine leicht manische Art und Weise, die mich nicht überzeugt.

          Noch mal: Es geht mir nicht um lebenslange Monotogamie oder Funktionen, die Frauen exklusiv haben.
          Dass viele MGTOW lange in Beziehungen waren und davon jetzt ab sind, stärkt eigentlich meine Vermutung: Die haben etwas gesucht, von dem sie wie natürlich annahmen, in einer Beziehung mit einer Frau sei es zu finden, nur um festzustellen: Nicht mit den Frauen, die hier rumlaufen.

          Und das ist der Punkt, wo sich unsere Geister vermutlich scheiden: Liegt es an unserer Kultur, dass (so viele) Frauen es nicht bringen oder liegt es in der Natur der Frauen.

          Ich tendiere zum ersten, Adrian vermutlich zum zweiten.

        • „Es liegt in der Natur eines Betas, sich um jemanden zu kümmern, Verantwortung zu übernehmen.
          Es liegt in der Natur eines Betas, einen (belebten) Ort zu brauchen, an den er sich zurückziehen kann.
          Es liegt in der Natur eines Betas, so auf die Sachebene fokussiert zu sein, dass die interpersonelle Ebene vernachlässigt wird (was in Gemeinschaften sehr seh wichtig sein kann).“

          Es geht mir nicht darum Dich zu beleidigen. Man kann das schon als natürlichen Zustand verstehen. Aber es gibt auch eine ganz andere „natürliche“ Männlichkeit, von der aus was Du beschreibst als „gezähmt“ erscheint. In diesem gezähmten Zustand braucht ein Mann wohl auch eine Frau zum Glück, sonst fühlt er sich nutzlos. „Ungezähmt“ braucht man(n) allenfalls Sex.

          „Liegt es an unserer Kultur, dass (so viele) Frauen es nicht bringen oder liegt es in der Natur der Frauen.“

          Es liegt an unserer Kultur, dass heutige Männer der Zähmung so wenig entgegen zu setzen haben. Diese Weichheit der Männer ist es dann, welche es den heutigen Frauen erlaubt, so bescheuert zu sein und es „nicht zu bringen“.

        • „Liegt es an unserer Kultur, dass (so viele) Frauen es nicht bringen oder liegt es in der Natur der Frauen?“

          Das Bestreben der Frauen, unabhängig vom Mann zu werden ist ubiquitär. Es manifestiert sich überall, sobald und soweit es die sozio-ökonomischen Rahmenbedingungen in den jeweiligen Kulturkreisen erlauben.

          Das ist ein deutliches Indiz dafür, dass es in der Natur liegt.

          Und damit stützt Deine Argumentation ein feministisches Gedankenkonstrukt: „Der Mann braucht die Frau mehr als andersrum“ (das mit dem Fisch und dem Fahrrad). Und damit er sich den Zugriff auf die benötigte Frau auch gegen ihren Willen und gegen ihre Interessen sichern kann, schafft er im Kollektiv repressive Strukturen und künstliche Abhängigkeiten, um sie an seine Seite zu zwingen.

          Haben Feministas damit etwa am Ende recht?

        • @ih
          Was du schreibst, ergibt keinen Sinn. Wenn ein Beta von Natur aus so ist, ist er nicht gezähmt, sondern hat andere Bedürfnisse als ein Alpha.
          Nicht alle Männer sind von Natur aus eigentlich Alphas, die nur gezähmt wurden.
          Insofern: Falls du dich in meinen Beschreibungen nicht wieder erkennst, ist das doch super. Freu dich an deinem bindungslosen Pussijagdinstinkt und hör auf, Männer beschämen zu wollen, die eine andere Bedürfnislage haben als du.

        • „Und damit stützt Deine Argumentation ein feministisches Gedankenkonstrukt: “

          Ich habe die Bedürfnisse von Frauen nicht betrachtet, also muss man den von dir gezogenen Vergleich unabhängig von meiner Idee unter die Lupe nehmen.

          Ich hab erst mal nur die These aufgestellt, dass von Natur aus eine Frau einen Platz im Leben vieler Männer hat. Es geht ohne, aber nur mit Ersatz. Heutzutage häufig besser mit Ersatz.

          Jetzt kommst du und sagst, Frauen wollen schon immer von Männern unabhängig sein.
          Was heißt das?
          Wollen sie ein Leben ohne Männer führen?
          Oder wollen sie Männern gegenüber zu nichts verpflichtet sein?

          Offensichtlich das zweite, oder?

          Männer sollen bitte schon da sein und machen, was Frauen nicht können oder wollen, nur sollen sie nichts im Gegenzug erwarten.

          Das ist überhaupt nicht der Fisch/Fahrrad Sachverhalt. Der ist nur eine Schummelpackung von Feministen, damit normalen Frauen das Unmoralische der „Wir wollen nichts an Männer zurückgeben“ Haltung nicht so auffällt.

          Frauen brauchen Männer viel mehr als andersrum, nur halt nicht unbedingt als Partner, es reicht auch als Steuerzahler etc.

        • Du meintest, diese Dinge würden in der Natur „der Männer“ liegen und das stimmt so einfach nicht. Auch hormonell geht es bei den von Dir genannten Dingen um Oxytocin, während Testosteron Egoismus ist.

          Im übrigen geht es nicht um den „Pussyjagdinstinkt“, sondern als erstes darum, sich selbst und die eigenen Bedürfnisse nach vorn zu stellen anstatt irgendjemand nützlich sein zu wollen. Den Teil macht MGTOW richtig.

          Die Zähmung, die ich meine, beginnt meistens wahrscheinlich schon mit der Mutter. Insofern kennen die meisten „gezähmten“ Männer ihr ganzes Leben lang nichts anderes und finden das ganz natürlich.

        • „Männer sollen bitte schon da sein und machen, was Frauen nicht können oder wollen,“

          Passender (weiblich pragmatisch) wäre wohl: „Irgendjemand sollte bitte schon da sein und machen was frau nicht kann oder will“. Ob „irgendjemand“ jetzt Mann oder Frau oder irgendwas anderes ist…egal.

          „Frauen brauchen Männer viel mehr als andersrum“

          Faktisch ja, aber deine These war ja offensichtlich auf einer metaphysischen Ebene angesiedelt. Es ging Dir ja nicht darum, dass ein Mann eine Frau braucht, weil er sonst keine gebügelten Hemden hätte.

          Daher hatte ich die analoge These der Feministas (die auf gleicher Ebene angesiedelt ist) angeführt. Auch diese ist metaphysisch gemeint, wenn auch mit Fisch und Fahrrad etwas plakativ materiell bebildert.

          • @PM,

            „Faktisch ja, aber deine These war ja offensichtlich auf einer metaphysischen Ebene angesiedelt“

            Metaphysisch? Nicht eher „psychisch“? Oder ist Psychologie in deinen Augen Metaphsysik?

            Mal anders ausgedrückt. Es gehört, in meinen Augen offensichtlich, evolutionär zum Wesen eines Mannes eine Bereitschaft, mit einer Frau ein Team zu bilden.
            Damit das funktioniert scheint mir unabdingbar, dass der Mann, der vor die Wahl gestellt „Ich könnte bei meiner Frau (und Kind) sein“ oder „Ich könnte mich ein wenig rumtreiben“ mit ersterem genug Wohlempfinden hat, um es wenigstens hin und wieder zu empfinden.
            Sex finde ich da als Motivation nicht ausreichend. Es ist aber das einzige, was ich bisher von MGTOWs gehört habe.

            Es gibt ja Paare, die über lange Zeit weitgehend glücklich zusammen sind und die ein funktionierendes Geben und Nehmen gefunden haben.
            Auf materieller Ebene gibt er das Holzhacken und sie das Hemdenbügeln. Oder Variationen über das Thema.
            Wenn das alles wäre, was da an Geben und Nehmen stattfände, gäbe es keine Eifersucht.

            Eine wichtiges, was üblicherweise der Mann der Frau gibt, ist Sicherheit. (Deswegen gibt es Feminismus ja auch nur in Friedenszeiten.)

            Was ist es, was die Frau dem Mann gibt?

            Die Frage findest du metaphysisch?

        • @ only_me

          Wenn auch etwas spät:

          Metaphysik ist alles über dem Materiellen angesiedelte (aber nicht zwingend von ihm losgelöste).

          „Was ist es, was die Frau dem Mann gibt? Die Frage findest du metaphysisch?“

          Ja, wenn es wie hier tatsächlich darum geht, das rein materielle (also Sex oder Hemdenbügeln) einmal wegzulassen.

          Es gibt ja eine deutliche Asymetrie des Begehrens zwischen den Geschlechtern.

          Frauen können sowohl den (eh schwächeren) Sextrieb leichter kompensieren bzw. mit Surrogaten füllen als auch das Gefühl alleine zu sein leichter durch eine höhere Sozialbindung in der weiblichen Peer-Group (mit Kuschelfaktor) ausgleichen.

          Lediglich externe Faktoren scheinen Frauen an Männer zu binden: Zugriff auf Ressourcen, Sicherheitsgefühl vor der als bedrohlich angesehenen Aussenwelt, Prestigegewinn in der Peer-group durch Vorzeige-Kerl, Vermeidung von Prestigevelust bzw. sozialer Ächtung in den Fällen, wo kulturell die Paarung vorgeschrieben ist…

          Ist da noch mehr?

          Das gleiche umgekehrt: Nehmen wir als Gedankenexperiment einen Jungen, der in einer reinen Männerwelt aufwächst und keinerlei Wissen über Frauen hat. Vor einiger zeit war schon die Frage, ob er dann überhaupt Geschlechtsreife erlangt, es also einen autonomen Mechanismus gibt, der ohne Trigger von aussen funktioniert.

          Aber davon mal abgesehen: Wird er sich unvollständig fühlen und eine Ergänzung seiner selbst durch eine andere (gegengeschlechtliche) Person vermissen?

          • @PM,

            ich bin nur immer so skeptisch, wenn mir jemand vorschlägt, ich solle mich auf ein unerlangbares Utopia hinverhalten. Deswegen kann ich ja auch Leszek nicht recht ernst nehmen: Anarchie ist m.E. so realistisch wie eine Schweizer Taschenuhr mit Lego bauen..

            Aber wenn wir schon bei einem Gedankenspiel einer rein männlichen Welt sind, musste ich an das Buch hier denken:

            Hattest du, in dieser Welt, schon mal eine langjährige Beziehung zu einer Frau?

    • Die Fragestellung zielte wohl eher auf das Alleinstellungsmerkmal von Frauen ab: “Was ist es, was NUR eine Frau einem Mann geben kann.”

      „…ist da schlichtweg nicht mehr zu finden, bei den Mädchen von heute?“

      Ich denke schon, dass sich seit 20-30 Jahren die Frauen aktiver von den Männern abgrenzen.

      Vermutlich können sie gar nicht anders, da es ansonsten zu schwierig ist für Frauen, einerseits zwar die männliche Aussenwelt zu besetzen aber dadurch trotzdem nicht zu halben Männern zu mutieren (im metaphysischen Sinne, körperlich gibt es ja durchaus sehr interessante Angleichungseffekte).

      Und natürlich sind auch weibliche Verhaltensautomatismen gegenüber Männern für Frauen stark nachteilig wenn sie männliche Sphären okkupieren.

      Viel Benachteiligungsgejammer von Frauen entpuppt sich ja schnell als gefühlte Benachteiligung der Frau, welche diese aus dem Blick der Frau auf den Mann heraus fühlt.

      „Eingebaute“ (i.e. hormonell induzierte) Minderwertigkeitskomplexe zusammen mit real erfahrener Unterlegenheit sind natürlich eine ziemlich entmutigende Mixtur.

      Durch diese stärkere Abgrenzung werden natürlich auch Interessens-Schnittstellen abseits von Sex minimiert.

      Und das ganze jetzt noch aus einer männlichen Perspektive heraus betrachtet:

      Nein, ich fürchte, die Mädchen von heute sind weder gute Haushälterinnen noch können sie kochen. Kein Vergleich zu vorherigen Frauengenerationen…

      • körperlich gibt es ja durchaus sehr interessante Angleichungseffekte).

        Ja das können Konfektionsmaßtabellen Erstellende bestätigen, vor allem die Taille wird stärker bzw . verschwindet, und die Größe nimmt zu.

  2. „where have all the good men gone”

    -> „Frauen haben es sträflich vernachlässigt, genug davon zu kultivieren (sic)“

    Also wer sich da noch Illusionen über den konservativen „Antifeminismus“ macht, dem ist wohl nicht mehr zu helfen.

    Man sieht aber sehr schön, wo die Reise hingeht wenn der Radikalfeminismus sich mit seinen sex-panics ausgehypt und kaputtgeritten hat: Zum Radikalfeminismus heute bitte mal wieder nach rechts abbiegen.

    Am Ende kann der Radikalfeminismus seine Hochpreispolitik für Sex ja auch nur in einem offen konservativem Setting verwirklichen. Er braucht dafür zwingend die Bibeltreuen als Bündnispartner.

  3. Männer, Ihr solltet Euch keine Illusionen machen: Emanzipation gibt es für Euch nicht! Ihr werdet immer die Leistungsträger für Gesellschaft; werdet immer die Umsorger und Beschützer von Frauen; werdet immer die Arbeitstiere sein. Das ist der Wert, den die Gesellschaft Euch zuweist.

    Der einzige Trost für Euch: In einer traditionellen Gesellschaft werdet Ihr dafür wenigstens ab und an über den Kopf gestreichelt, bevor man Euch begeistert in den Krieg ziehen lässt; ein Krieg den Ihr natürlich auch für Eure Frauen und Kinder führt. Weil Ihr sie liebt. Und weil Liebe für Euch tatsächlich Hingabe und Fürsorge und Opferung bedeutet.

    • Ja dann, wie hieß es in diesem alten Lied?


      Mann der Arbeit, aufgewacht!

      Und erkenne deine Macht!

      Alle Räder stehen still.

      Wenn dein starker Arm es will.

      Oder so ähnlich.

      Ich habe mir schon lange vorgenommen, dass wenn jemals weiße Federn verteilt werden, ich so lange wieder komme, bis ich mir daraus einen hübschen Fächer basteln kann, mit dem ich mir zu den Vorhaltungen Wind zu fächeln kann. In Teekannenhaltung.

    • Der einzige Trost für Euch: In einer traditionellen Gesellschaft werdet Ihr dafür wenigstens ab und an über den Kopf gestreichelt, bevor man Euch begeistert in den Krieg ziehen lässt; ein Krieg den Ihr natürlich auch für Eure Frauen und Kinder führt. Weil Ihr sie liebt. Und weil Liebe für Euch tatsächlich Hingabe und Fürsorge und Opferung bedeutet.

      Tja, und in einer traditionellen Gesellschaft gibt es da auch für euch kein Entrinnen. Ich sage ja, ihr verliert am meisten.

      • „Ich sage ja, ihr verliert am meisten.“

        Deshalb bin ich ja auch kein Konservativer.
        Die einzige Möglichkeit, als Homo einigermaßen in Würde und Ruhe zu leben, wird langfristig sein, sich bedeckt zu halten und seinen Status als Minderheit mit Demut zu akzeptieren. Das ist scheisse aber besser als Psychiatrie, Knast oder Tod.

      • So weit sind wir mit dem konservativen Backlash und der Neuevangelisierung Europas noch nicht.

        Das stimmt schon, aber wenn der PC- und Genderquatsch zunehmend zum zentralen „Bollwerk“ dagegen werden soll dann gibt es zunehmend immer weniger eben genau keines.

        • Ich gebe zu, dass mir bei der Aussage “demokratische Geschlechterpolitik” übel wird 🙂

          Das dürfte nicht nur dir so gehen. Da denkt wohl jeder an Büßerhemd und Veggiday.

          Wenn keine liberale Strömung hier die Themen- und Deutungshoheit übernimmt sehe ich schwarz. Die „Linken“ haben ja bereitwillig ihre liberalen Traditionen als „Rotz der Aufklärung“ über Bord geworfen.

        • Meh. Die Kelle darf ins Fernsehen und Bücherwerbung machen soviel sie will. Das Schulamt muss nun mal prüfen was los ist, wenn jemand protestiert, und sie haben ja schnell ein Ok gegeben.

          Dass die Kelle sich da gleich medien-technisch geschickt als Opfer schröcklicher Zensurmaßnahmen positioniert, und eine öffentlichkeitswirksame, wenn auch unnötige Petition von der Charismatismus-Freundin Küble kommt, war zu erwarten. Der Zaunfink hat die entsprechende Strategie unserer Christlichen und Konservativen in der Sache mal ganz nett zusammengefasst.

          Wir schwulen Abendlandvernichter sind halt furchtbar intolerant gegenüber denen. Wenn es ein kleiner Trost ist: Meistens sind wir genauso intolerant gegen Rassisten, Antisemiten, Theokraten, usw. Sie sind also nicht allein. Ich bin sogar noch intoleranter als die Meisten. Ich bin auch noch anti-klerikal. 🙂

        • „Ich bin sogar noch intoleranter als die Meisten.“

          Ich nicht. Ich darf von mir behaupten, niemals eine staatliche Behörde damit zu beauftragen, eine mir nicht genehme Lesung zu verhindern.

        • Ich nicht. Ich darf von mir behaupten, niemals eine staatliche Behörde damit zu beauftragen, eine mir nicht genehme Lesung zu verhindern.

          Das hinge davon ab. Wenn ich ernsthaft erwarten könnte, dass es in Richtung Volksverhetzung ginge vielleicht. Aber das ist bei der Kelle nicht zu erwarten, und abends um sieben sind es nur verantwortliche Erwachsene die sich das antun.

        • Meh. Die Kelle darf ins Fernsehen und Bücherwerbung machen soviel sie will.

          Ich bin gerne bereit, dies als Haltung der meisten Schwulen zur Kenntnis zu nehmen.

          Allerdings hat der wesentlich einflußreichere Frauenrat dazu offenbar eine andere Meinung.

        • Um es anders zu sagen: es geht hier um eine Geisteshaltung die Zensur und die Unterbindung von Debatte fordert. Das ist nicht okay

          Adrian. So wie ich es mitgekriegt habe gab es einen offenen Brief an die einladende CDU-Tante, dass man das nicht gut finde. Das Schulamt hat bei der Pantel nachgefragt, die hat eine Stellungnahme abgegeben und das Schulamt hat ein Ok gegeben.

          http://www.duesseldorf-queer.de/2015/08/10/emp%C3%B6rung-%C3%BCber-cdu-frau-pantel/

          Sind offenen Briefe über Redner illegitim?

        • Allerdings hat der wesentlich einflußreichere Frauenrat dazu offenbar eine andere Meinung.

          Wegen der Plasberg-Sendung? Ja, ab und zu drehen sie etwas hohl.

        • Aber da unser momentaner Backlash nun mal darauf besteht ein Schlachtfeld daraus zu machen, muss man wohl darauf kämpfen, was die Sache wohl etwas verzögert.

          ..und prompt wird er selbst zur Speerspitze des Backlashes erklärt und müsste sich eigentlich selbst dem Vorwurf aussetzen, die Sache zu verzögern.

          Entweder weiß der Junge nicht, mit was für (Denk- und Lobby-) Strukturen er es zu tun hat, oder er will es lieber nicht wissen.

        • Jetzt mal ernsthaft, Leute: Wer denkt denn tatsächlich, dass Kelle und co. eine Gefahr für Homosexuelle darstellen? Das sind nur noch Rückzugsgefechte, die hier von manchen Christen/Konservativen geführt werden, mehr nicht.

        • Ja, ab und zu drehen sie etwas hohl.

          Wenn „Sprechakte“ gemäß vorherrschender Theorie „Gewalt“ konstituieren, dann ist das Freidrehen wohl Programm.

          Und wenn die Konservativen die einzigen sind, die etwas dagegen unternehmen dass sowas das Programm des ÖR bestimmt, dann gibt man den Konservativen ein ziemlich schweres Pfund in die Hand. Freiwillig.

          Warum lässt eine so vunerable Gruppe wie homosexuelle Männer das mit sich machen?

        • „Sind offenen Briefe über Redner illegitim?“

          Nö. Aber auch albern. Es ist die Bitte um Absage einer Lesung, weil einem die Meinung des Vorlesungen nicht gefallen. Absurd.

        • Jetzt mal ernsthaft, Leute: Wer denkt denn tatsächlich, dass Kelle und co. eine Gefahr für Homosexuelle darstellen? Das sind nur noch Rückzugsgefechte, die hier von manchen n geführt werden, mehr nicht.

          Die Kelle selbst natürlich nicht. Aber Christen/Konservative können eben viel Honig aus der Opposition zum Gender-Gaga saugen und ihr Ressentiment gegen Homosexuelle gleich mitverkaufen.

          Wenn sie _nur_ gegen Homosexuelle vorgehen, haben sie natürlich keine Chance.

        • @ Denton
          Das Problem ist die Verquickung von Homo-Rechten und dem absurden postmodernen Feminismus, der von Leuten wie Kelle genüsslich präsentiert und von Homoverbänden als Rechtfertigung immer wieder bestätigt wird.

        • ..sie haben durchaus eine Chance, wenn sie möglichst viele Unzufriedenheiten mit der „modernen Gesellschaft“ zu einem Paket schnüren und auf ein einfaches Feindbild reduzieren.

          Und wenn man ihnen diese Themen bereitwillig überlässt, hilft man ihnen dabei sehr.

        • ..und prompt wird er selbst zur Speerspitze des Backlashes erklärt und müsste sich eigentlich selbst dem Vorwurf aussetzen, die Sache zu verzögern.

          Unglücklich aber wahr. Mir liegt an und für sich nichts an den Gender Studies und ich finde die momentane Umsetzung des Gender Mainstreamings eher quatschig. Aber so wie es aussieht, stochert die ‚Speerspitze des Backlash‘ ja nicht gegen echte Ungleichbehandlung wie dass Gleichstellungsbeauftragte nur Frauen sein dürfen oder die eher zweifelhaften Quoten oder Schlechterbehandlung von Jungs, bei denen ich ja durchaus mit ihren Argumenten konform gehen könnte, und nur am Rande gegen das Modell der zwei Breadwinner, über das man reden könnte.

          Stattdessen erträumen sie Quatsch über Frühsexualisierung wenn es um Akzeptanzförderung und Sonderrechte wenn es um Gleichberechtigung geht und verbinden das mit apokalyptischen Visionen über den Untergang des Abendlandes durch das Konzept eines sozialen Geschlechts. Mag sein dass ich da als Tucke befangen bin, aber ich finde es gut wenn Jungs und Mädchen sich aussuchen können, ob sie den traditionellen Rollen folgen wollen. Also bin ich zwangsläufig politisch auf der anderen Seite.

          Ich sehe nicht wie man in der momentanen Situation für die GLBT-Interessen eintreten könnte, ohne gegen unsere Christlich-Konservativen anzugehen, und damit zwangsläufig die ganze Gender-Industrie zu stützen. Wir sind nunmal das traditionelle Ziel des Kulturkampfes, und da die nächste Demo-Für-Alle explizit gegen die Eheöffnung geht, denke ich nicht dass man uns raus lassen würde, selbst wenn kein Schwuler Krieg spielen wollte.

          Du kennst den alten Spruch, oder? Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin ……

          …..Dann kommt der Krieg zu euch.

        • Es ist in der Tat eine schwierige, herausfordernde Situation. Ich werde diese Situation durch Ggtow meistern 🙂

          Viel Glück dabei.

        • Ich sehe nicht wie man in der momentanen Situation für die GLBT-Interessen eintreten könnte, ohne gegen unsere Christlich-Konservativen anzugehen, und damit zwangsläufig die ganze Gender-Industrie zu stützen.

          Keine Ahnung, warum der Feind deines Feindes dein Freund sein muss.

          Wer sich so auf eine Seite schlägt schafft sich Feinde, die eigentlich nicht seine sind.

          Aber gut, die Homo-Bewegung ist einfach schon historisch zu tief mit Radabfeminismus verstrickt. Dann muss sie sich halt eigentlich unnötige Feinde schaffen.

          Und Radikalfeminismus hat bis jetzt noch jedem ein Messer in den Rücken gerammt.

        • „und da die nächste Demo-Für-Alle explizit gegen die Eheöffnung geht“

          Auch das ist zu verkraften. Immerhin demonstrieren sie nicht mehr gegen die Lebenspartnerschaft.

        • Keine Ahnung, warum der Feind deines Feindes dein Freund sein muss.

          Deshalb. Und, wie ich schon oben erklärt habe, weil es verdammt schwierig ist sich aus einem Streit heraus zu halten, wenn man die angegriffene Partei ist.

        • Auch das ist zu verkraften. Immerhin demonstrieren sie nicht mehr gegen die Lebenspartnerschaft.

          Der Drops ist doch gelutscht. Die Konservativen haben nur noch dann eine Chance etwas dagegen zu unternehmen, wenn sie ein Paket schnüren und z.B. „Gender- und Homolobby“ draufschreiben.

          Aber meinetwegen lauft mit auf der nächsten Demo gegen „Antifeminismus und Homophobie“. Mir wird dann wohl nichts übrig bleiben, als auf der Gegendemo mitzulaufen 😦

        • „Aber meinetwegen lauft mit auf der nächsten Demo gegen “Antifeminismus und Homophobie”.

          Ich darf Dich beruhigen. Das habe ich nicht vor. Die letzte Demo auf der ich gewesen bin, richtete sich gegen den Völkermord in Darfur.
          Jetzt möchte ich nur noch mein Blog pflegen und mit meinem Schatz bei einem guten Glas Rotwein auf der Terrasse unseres Landhauses sitzen.

        • Deshalb.

          Wenn Politik so funktionieren würde, würde sie nicht funktionieren und es gäbe unausweichlich nur Diktaturen.

          Und, wie ich schon oben erklärt habe, weil es verdammt schwierig ist sich aus einem Streit heraus zu halten, wenn man die angegriffene Partei ist.

          Dann kann ich mich also nicht aus „Eurem“ Streit mit den Konservativen heraushalten, weil der Genderismus mich angreift, richtig? Wer wird da wohl am Ende bei verlieren?

          es hat niemand gesagt, dass Politik einfach ist.

        • Dann kann ich mich also nicht aus “Eurem” Streit mit den Konservativen heraushalten, weil der Genderismus mich angreift, richtig?

          Ich glaube nicht. Ich habe es schon vor einer Weile bei Adrian gesagt: Wenn die Männerrechtler als soziale Kraft allianzfähig wären, wenn es beispielsweise eine Männerrechtspartei gäbe, dann wären sie im momentanen Klima nicht meine Freunde. Die Christlich-Konservativen wollen zwar langfristig zurück zur Tradition, und ich kann mir nicht vorstellen, dass das wirklich im Interesse der liberaleren MHR wäre, aber kurzfristig hättet ihr die gleichen Feindbilder, keine schweren Interessenkonflikte und einen hinreichend hohen Anteil an Wertkonservativen, die sich voll und ganz mit denen Identifizieren können. Ihr wärt logische politische Verbündete.

          es hat niemand gesagt, dass Politik einfach ist.

          Nein, ist sie leider nicht.

        • @ Nachtschattengewächs

          Angenommen, es liefe langfristig auf einen Konflikt mit traditionellen Muslimen hinaus, wen hättest du dann lieber als Verbündete: Feministen/Genderbewegte oder konservative Christen?

        • A propos:

          Dass die Kelle sich da gleich medien-technisch geschickt als Opfer schröcklicher Zensurmaßnahmen positioniert, und eine öffentlichkeitswirksame, wenn auch unnötige Petition von der Charismatismus-Freundin Küble kommt, war zu erwarten.

          Wenn Frau Kelle da medien-technisch geschickt war, dann kann sie sich jedenfalls beim LSVD für die tatkräftige Unterstützung bedanken:

          http://nrw.lsvd.de/2015/08/vortrag-birgit-kelle/

        • Wenn Frau Kelle da medien-technisch geschickt war, dann kann sie sich jedenfalls beim LSVD für die tatkräftige Unterstützung bedanken:

          Jap. Beste Werbung die sie sich wünschen konnte.

          Angenommen, es liefe langfristig auf einen Konflikt mit traditionellen Muslimen hinaus, wen hättest du dann lieber als Verbündete: Feministen/Genderbewegte oder konservative Christen?

          Immer noch die Feministen. Unsere deutsche Salafisten von der Pierre Vogel Fraktion sind zumindest offiziell weitgehend konform mit dem katholischen Katechismus was Schwule angeht, und die richtigen Hardcore-Christen aus der evangelikalen Ecke unterscheiden sich was ihre Konsequenzen aus Levitikus und Römer betrifft nicht sehr von den ekligsten Hadith-Interpretatoren. Das christliche Uganda kann mit jedem islamischen Staat mithalten.

          Das gesagt: Das Schlimmste was ich mir von den Rechts-Katholen erwarten würde, wenn sie freie Hand hätten, wäre die Wiedereinführung des 175 und die psychiatrische Zwangsbehandlung.

          Das Schlimmste was ich mir von Radfems erwarten würde, wäre als misogyn beschimpft zu werden. Als schlechte Alternative schlägt das beide Obigen immer noch um Längen.

          Ich nehme an die Frage bezog sich drauf, dass man als Linker ungern den Flüchtlingsheim-Zündlern Auftrieb gibt, indem man darauf hinweist, dass der Islam auch schwulenfeindlich ist. Dazu: Ich bin generell antiklerikal. Ich denke dass keine Religion in der Politik eine Rolle spielen sollte. Das gilt logischerweise auch für den Islam. Nur ist der gesellschaftspolitisch gerade nicht sonderlich relevant.

        • Das gesagt: Das Schlimmste was ich mir von den Rechts-Katholen erwarten würde, wenn sie freie Hand hätten, wäre die Wiedereinführung des 175 und die psychiatrische Zwangsbehandlung.

          Das Schlimmste was ich mir von Radfems erwarten würde, wäre als misogyn beschimpft zu werden. Als schlechte Alternative schlägt das beide Obigen immer noch um Längen.

          Du bist lustig: Bei den Katholen gehst du davon aus, dass sie freie Hand hätten, und bei den Radabfems gehst du von einer stark eingeschränkten Machtfülle aus.

          Wenn ich Radabfems mit gleichem Maß messe, dann muss ich wohl deren sehr einflußreiche Bibelschreiberin Mary Daly in Erwägung ziehen und davon ausgehen, dass man meint dass die männliche Erdbevölkerung auf 10% reduziert werden müsse.

          Um diese Frage zu beantworten würde ich prüfen, welche Schutzmechanismen bzgl. Menschenrechte diese drei Religionen „eingebaut“ haben.

          – Radabfems lehnen die im Zuge der Aufklärung entwickelten intersubjektiv gültigen Maßstäbe für die Menschenwürde, und damit unausweichlich schon das Konzept der Menschenrechte, ausdrücklich als „Rotz der Aufklärung“ ab. Es ist also nur allzu folgerichtig, dass sie es nicht schaffen sich von Ausfällen wie die der Daly oder der Solanas zu distanzieren.

          Aus „rape is a conscious process of intimidation, by which all men..“ lässt sich eben unmittelbar beliebige „Gegengewalt“ gegen jeden Mann, ohne ansehen der Schuld oder der Umstände, legitimieren.

          This is the worst possible sort.

          – Bei den Abrahamitischen Religionen sind zwar so Einige ethische Vorschriften als „Wort Gottes“ kodifiziert, allerdings gibt es für jede in diesem Sinne positive Vorschrift regelmäßig eine gegenteilige andere, die sie außer Kraft setzt.

          Das ist also auch nicht besser. Und das Christentum ist auch nicht eingebaut harmloser als der Islam. Erst das durch die Aufklärung entmachtete Christentum sah sich den Menschenrechten verpflichtet.

          Es wäre die Wahl zwischen Satan, Teufel und Beezlebub.

        • Wenn ich Radabfems mit gleichem Maß messe, dann muss ich wohl deren sehr einflußreiche Bibelschreiberin Mary Daly in Erwägung ziehen und davon ausgehen, dass man meint dass die männliche Erdbevölkerung auf 10% reduziert werden müsse.

          Der Unterschied in meiner Einschätzung kommt daher dass die Einzigen die ich noch Mary Daly oder Valerie Solanas als Vorschlag zitieren sehe Antifeministen sind, während der Vorschlag Schwule zu erschießen um Gottes Zorn abzuwenden …….. nunja.

        • Der Unterschied in meiner Einschätzung kommt daher dass die Einzigen die ich noch Mary Daly oder Valerie Solanas als Vorschlag zitieren sehe Antifeministen sind,

          Es ist, wie ich versuchte darzulegen, ein strukturelles ethisches Problem. Es wird nicht besser dadurch, dass man einfach so tut als wäre Daly von gestern. Radabfeminismus hat notorische Probleme mit Menschenrechten, siehe nur die aktuellen Kangaroo-Courts.

          Bei den Religioten sieht es nicht unbedingt besser aus, wenn sie nicht klar anerkennen, dass die Werte der Aufklärung über dem stehen, was sie als „Wort Gottes“ zu erkennen meinen.

          Die Betrachtung der „realen Gefahr“ ist natürlich eine andere. Für die Menschenrechte von heterosexuellen Männern ist derzeit der Radabfeminismus eine relativ große Gefahr, wohingegen für homosexuelle Männer radikale Religioten – insbesondere die Evangelikalen und die Islamisten – das größere Gefahrenpotenzial stellen dürften. In westlichen Gesellschaften zumindest.

        • Radabfeminismus hat notorische Probleme mit Menschenrechten, siehe nur die aktuellen Kangaroo-Courts.

          Menschenrechte sind nicht intersubjektiv nachprüfbar im Sinn eines positivistischen Wissenschaftsbegriffs, sondern ein Konsens den wir glücklicherweise gefunden haben. Als solche werden sie in jeder Generation neu ausgehandelt. Gerade umstritten ist z.B. individuelle Selbstbestimmung, die sich nun mal nicht mit einer irgendwie gearteten Schöpfungsordnung, egal ob ‚göttlich‘ oder biologistisch im Sinne eines Sein-Sollen-Fehlschlusses vereinbaren lässt.

          Das Problem mit den Feministen oder eher den SJW ist, meiner Meinung nach, abgesehen vom guten alten Egoismus der Mächtigen, zum Einen schlicht ideologischer Eifer, indem sie versuchen Gleichberechtigung und individuelle Selbstbestimmung dem durchaus lobenswerten Ziel der sozialen Gerechtigkeit unterzuordnen, anstatt sie abzuwägen. Und zum Anderen Konservativismus. Die Idee dass Frauen besonders schutzwürdig und Männer die Aufgabe haben diesen Schutz zu gewähren, führt zusammen mit dem Abbau gesellschaftlicher Benachteiligungen für Frauen zwangsläufig zu einer privilegierten Klasse. Das ist allerdings weniger ein Problem mit den Menschenrechten, sondern schlicht Klassenkampf.

          Im Gegensatz zu den Naturrechtlern, sehe ich bei denen allerdings zumindest keinen prinzipiellen Widerspruch zu den Menschenrechten.

          Was bei den ‚Kangaroo-Courts‘ auffällt, ist dass die Opfer einen hohen Status haben. Da greift, denke ich, schlicht das Tall Poppy Syndrome. Der ganz normale Neid macht Leute wie Tim Hunt zu einem geeigneten Ziel für Aktionismus und Profilierungsversuche in der Netz-Aufmerksamkeitsökonomie, weil ihr Status teilweise die gesellschaftlichen Schutzmechanismen außer Kraft setzt. Dem 250kg Gorilla gegenüber muss man nicht fair sein, insbesondere nicht wenn er der Alpha der Horde ist. Nicht einmal wenn es ein lieber, vegetarischer 250kg-Gorilla ist, der eigentlich nichts weiter will als in Ruhe seinem Hobby nachgehen,seinen Alpha-Status im Wesentlichen dafür nutzt die Futtergründe zu erweitern und dem es im Grunde Wurst ist wer welche Weibchen begattet.

        • Menschenrechte sind nicht intersubjektiv nachprüfbar im Sinn eines positivistischen Wissenschaftsbegriffs, sondern ein Konsens den wir glücklicherweise gefunden haben.

          Du hast das nicht verstanden: Die intersubjektive Gültigkeit bezog sich auf das Recht bzw. auf dessen Kriterien.

          Als solche werden sie in jeder Generation neu ausgehandelt.

          Nein.

          https://de.wikipedia.org/wiki/Menschenrechte

          Gerade umstritten ist z.B. individuelle Selbstbestimmung

          Nein, ist es nicht. Dieses Menschenrecht steht nicht zur Disposition und darf auch nicht zur Disposition stehen.

          Im Gegensatz zu den Naturrechtlern, sehe ich bei denen allerdings zumindest keinen prinzipiellen Widerspruch zu den Menschenrechten.

          Wenn dir das Konzept der Menschenrechte fremd ist, wirst du wohl gar nicht in der Lage sein einen Widerspruch zu erkennen.

          Was bei den ‘Kangaroo-Courts’ auffällt, ist dass die Opfer einen hohen Status haben.

          Mit Kangaroo-Courts sind die Tribunale an den US-Unis gemeint, die den Angeschuldigten elementare Menschenrechte verweigern.

          <i<Dem 250kg Gorilla gegenüber muss man nicht fair sein, insbesondere nicht wenn er der Alpha der Horde ist.

          Die Menschenrechte eines jeden sind unantastbar.

        • Im Gegensatz zu den Naturrechtlern, sehe ich bei denen allerdings zumindest keinen prinzipiellen Widerspruch zu den Menschenrechten.

          Verschone mich bitte mit „The Definition of Feminism is..“

          Der Widerspruch ist tief in die vorherrschende Ideologie eingebettet.

        • Als solche werden sie in jeder Generation neu ausgehandelt.

          Gerade umstritten ist z.B. individuelle Selbstbestimmung

          Nein, ist es nicht. Dieses Menschenrecht steht nicht zur Disposition und darf auch nicht zur Disposition stehen.

          Und trotzdem unterschreibt z.B. der Vatikan die Menschenrechtscharta nicht.

          Eventuell habe ich das falsch formuliert. Ich stimme zu, dass das Ideal ist den Menschenrechten ein Primat zu geben. In der Praxis wird ihre Anwendbarkeit aber beständig gegen unter Anderem die großen Kirchen ausgehandelt, einfach weil es einen prinzipiellen Widerspruch gibt, zwischen dem Anspruch eine extern induzierte höhere Ordnung zu vertreten, der sich alle Menschen unterzuordnen haben, und dem Anspruch sich am Menschen zu orientieren.

          Wenn dir das Konzept der Menschenrechte fremd ist, wirst du wohl gar nicht in der Lage sein einen Widerspruch zu erkennen.

          Um aus deinem Wikipedia-Link zu zitieren:

          Das Bestehen von Menschenrechten wird heute von fast allen Staaten prinzipiell anerkannt. Die Universalität ist gleichwohl Grundlage politischer Debatten und Auseinandersetzungen.

          Menschenrechte sind keine Naturgesetze. Sie können verletzt werden, und es wird argumentiert dass sie nicht universell sind. Hier ist ein Beispiel wo sie zum Beispiel einem religiösen Primat untergeordnet werden. So ärgerlich das auch ist.

          Mit Kangaroo-Courts sind die Tribunale an den US-Unis gemeint, die den Angeschuldigten elementare Menschenrechte verweigern.

          Ah, ok. Das hatte ich falsch verstanden. Ja, auch da wird fälschlicherweise einem vermeintlich höheren Gut ein Primat eingeräumt, und das sollte schnellstens beendet werden. Aber das ist noch immer kein prinzipieller Widerspruch des Verlangens nach sozialer Gerechtigkeit zu den Menschenrechten, sondern eine praktische Verletzung derselben.

          Die Menschenrechte eines jeden sind unantastbar.

          Sie sollten es sein.

        • Verschone mich bitte mit “The Definition of Feminism is..”

          Der Widerspruch ist tief in die vorherrschende Ideologie eingebettet.

          Dann sei bitte so lieb und arbeite einen prinzipiellen Widerspruch für mich heraus. Für die Buchreligionen habe ich das mit dem Widerspruch Naturrecht vs. individuelle Selbstbestimmung an zumindest einem Punkt gemacht. Für Feminismus an sich, sehe ich zwar praktische, aber keine prinzipiell ideologischen Widersprüche.

        • Dann sei bitte so lieb und arbeite einen prinzipiellen Widerspruch für mich heraus.

          Es ist unschwer zu erkennen, dass Gruppenrechte im Widerspruch zum Konzept der Menschenrechte stehen.

          Wenn eine Kollektivschuld oder -Haftung propagiert wird, ist der Widerspruch unübersehbar.

        • >>>Die Kelle selbst natürlich nicht. Aber Christen/Konservative können eben viel Honig aus der Opposition zum Gender-Gaga saugen und ihr Ressentiment gegen Homosexuelle gleich mitverkaufen.<<<

          Dieses Politpaket wurde aber von der Genderlobby geschnürt. Es genügt nicht, die formalrechtliche Gleichstellung homosexueller Partnerschaften vorbehaltlos zu unterstützen. Man sollte jeden Politfurz aus dieser Ecke enthusiastisch befürworten, um nicht als phibaphabophobophob zu gelten. Ja, Schwule und Lesben nerven gewaltig. Hassen muss man sie deswegen aber nicht. Die politischen Erfolge der letzten paar Jahrzehnte und die massenmediale Beweihräucherung sind ihnen offensichtlich zu Kopf gestiegen. Sie hätten sich mal besser von den Genderidioten ferngehalten.

        • Dieses Politpaket wurde aber von der Genderlobby geschnürt.

          Ja, das ist leider wahr. Ich habe es etwas aus dem Fokus verloren, weil die Homos in meinem Umfeld nicht so ticken.

          Sie hätten sich mal besser von den Genderidioten ferngehalten.

          Das Problem sind vielleicht die Politlesben in Verbindung mit dem PC-Ideologieimport, die schlußendlich die Szene dominieren weil sie a) die lautesten Krakeeler stellen, b) sich die Pöstchen in der Genderbürokratie unter den Nagel reißen und gegenseitig zuschanzen und sich c) als Repräsentantinnen der „Frauen“ zu positionieren verstehen, was eine ihnen sehr hilfreich erscheinende Synergie zwischen „Frauenrechten“ und „Homosexuellenrechten“ ermöglicht.

  4. Es war unter irgendeinem Männer-haben-alle-Angst-Artikel, da hat jemand einen schönen Kommentar gegeben, welchen ich hier auch schon mal gepostet hatte (aus dem Gedächnis):

    „Eine Frau mit Anfang 30, kinderlose, finanziell unabhängig, single, die macht was sie will und was ihr Spaß macht ist eine emanzipierte Frau.

    Ein Mann mit Anfang 30, kinderlose, finanziell unabhängig, single, der macht was er will und was ihm Spaß macht scheut die Verantwortung.“

    • “Eine Frau mit Anfang 30, kinderlose, finanziell unabhängig, single, die macht was sie will und was ihr Spaß macht ist eine emanzipierte Frau.“

      Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob eine solche Frau bei anderen Frauen (die Kinder haben und in Alltagszwänge eingebunden sind) wirklich positiv angesehen wäre. Bestenfalls wäre Neid da, Bewunderung aber wohl eher weniger…

      • „Bestenfalls wäre Neid da, Bewunderung aber wohl eher weniger“

        Aber 24-jährige Journalistinnen finden die super.
        Seit wann interessiert die MSM das Leben normaler Frauen, außer, da ist irgendein Opferbonus abzugreifen?

  5. „Chivalry was mainly a set of rules defining interactions with other knights. Next time a woman tells you chivalry is dead, slap her with a glove and challenge her to a joust.“

    ^^

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