Weitere Vorteile der Akzeptanz von Schwulenrechten für Männer

Seitenblick schreibt zu den Vorteilen der Akzeptanz von Schwulenrechten für Männer und die Männerrechtsbewegung an sich:

Wenn ich als Hetero-Mann zum Ausdruck bringe, dass es für mich völlig ok ist, dass es auch schwule Männer gibt, dann hat das immer auch einen Nebeneffekt: Ich untergrabe damit die Männer-Verwertungs-Logik.
Denn die besteht doch darin, dass ein Mann gefälligst für Frauen, Kinder, die Zukunft des Landes und was nicht noch alles zu sorgen und zu arbeiten hat. Und erst, wenn er sich so funktionalisieren lässt, ist er ein “richtiger” Mann.

Wenn ich demgegenüber sage “Mein Männerbild ist weit, zur Bandbreite gehören für mich auch schwule Männer”, dann untergrabe ich faktisch der Reduzierung der Männer auf eine derartige Verwertungs-Logik und propagiere eine größere Bandbreite der männlichen Lebensstile.
Und da bin ich in der Tat dafür.

So eine Erweiterung der Männerbilder würde ich unter Gewinn verbuchen.

Finde ich, neben der grundsätzlichen humanistischen Erwägung, dass es keinerlei Gründe dafür gibt eine andere sexuelle Orientierung abzuwerten, eine interessante Ergänzung.

Sie zeigt auch, dass nicht nur der Feminismus sich gegen starre Geschlechterrollen wendet, der Unterschied ist hier, dass die Lösung nicht in der Aufhebung von bestehenden Häufungen oder deren Abwertung liegt, sondern das man die Abweichung eben als Spektrum sieht.