Trump ordnet an, dass Critical Race Theory nicht mehr an Bundeseinrichtungen verwendet wird, insbesondere nicht mehr als Anti-Rassismustraining

 

Es geht rund. Ich stelle erst einmal das hier ein, als Diskussionsgrundlage

 

John Boyega beschwert sich, dass sein Charakter in Star Wars nicht wirklich eingesetzt wurde

John Boyega spielte in der neuen Star Wars Reihe den ex Strumtruppler Finn. Er beschwerte sich nun in einem Interview, dass er kaum was zu tun hatte:

“It’s so difficult to manoeuvre,” he says, exhaling deeply, visibly calibrating the level of professional diplomacy to display. “You get yourself involved in projects and you’re not necessarily going to like everything. [But] what I would say to Disney is do not bring out a black character, market them to be much more important in the franchise than they are and then have them pushed to the side. It’s not good. I’ll say it straight up.” He is talking about himself here – about the character of Finn, the former Stormtrooper who wielded a lightsaber in the first film before being somewhat nudged to the periphery. But he is also talking about other people of colour in the cast – Naomi Ackie and Kelly Marie Tran and even Oscar Isaac (“a brother from Guatemala”) – who he feels suffered the same treatment; he is acknowledging that some people will say he’s “crazy” or “making it up”, but the reordered character hierarchy of The Last Jedi was particularly hard to take.

“Like, you guys knew what to do with Daisy Ridley, you knew what to do with Adam Driver,” he says. “You knew what to do with these other people, but when it came to Kelly Marie Tran, when it came to John Boyega, you know fuck all. So what do you want me to say? What they want you to say is, ‘I enjoyed being a part of it. It was a great experience…’ Nah, nah, nah. I’ll take that deal when it’s a great experience. They gave all the nuance to Adam Driver, all the nuance to Daisy Ridley. Let’s be honest. Daisy knows this. Adam knows this. Everybody knows. I’m not exposing anything.”

Finn ist in der Tat ein Charakter, der sehr interessant hätte sein können und an dem besonders deutlich wird, dass man sich nicht vorher auf eine übergeordnete Geschichte verständigt hat, in dem jeder Charakter eine Rolle spielt und seinen eigenen Handlungsbogen hat. Dabei wäre es relativ leicht gewesen:

Ich hätte einen Ex Stromtruppler wie einen harten Spezialeinheitssoldaten aufgebaut, dem es zuviel will und der aussteigen muss und der wieder lernen muss menschlicher zu werden, aus seinem Drill auszusteigen etc. Der sich an das Zivilleben gewöhnen muss. Und er darüber auch einen Einblick in das Leben der Sturmtruppen gibt. Ich hätte aus einem einen effektiven Soldaten gemacht, der keine Lust mehr hat ein effektiver Soldat zu sein, wobei das eben genau das Beste ist, was er kann.

Statt dessen wirkte er naiv und harmlos, stand häufig im Hintergrund, musste Rey irgendwie mit großen Augen anschauen weil er irgendwie doch noch als Love Interest in Betracht kam nur um dann in eine bescheuerte Liebesgeschichte mit Rose geschmissen zu werden und auf wenig durchdachte Site Quests zu gehen.

Es ist mir ein absolutes Rätsel, wie man ein derart bedeutendes und ja auch teuer erkauftes Produkt wie Star Wars nicht besser planen konnte. Vielleicht hat Katherine Kennedy gedacht, dass George Lucas ja erkennbar auch keinen Plan hatte, wie sich die weitere Storys entwickelt und das es deswegen nicht so wichtig sei. Aber er hatte zumindest gute Charaktere, aus denen heraus sich Geschichten und Dynamiken entwickeln konnten. Und er hatte eine begrenzte Anzahl von Charakteren, die die Hauptfiguren bildeten und deren Zusammenhänge und Motivationen klar waren.

Hier hat man denke ich den Auftrag gehabt, dass man Charaktere entwickelt, wobei die Hauptfigur eine Frau sein musste. Man brauchte einen bösen Sith, man brauchte einen Jedi, am besten über Familienbanden verbunden mit den alten Haupthelden, man brauchte einen Han Solo Verschnitt für die Nostalgie. Und natürlich auch irgendwie Roboter. Und irgendwie auch noch eine Frau bei den Bösen, schon wegen der Gleichberechtigung. Und natürlich brauchte man auch noch einen Schwarzen.

Und das alles traf dann auch noch auf „The Force is female“- Katherine Kennedy, die eher einen „Second Wave“-Feminismus vertritt und keinen interesektionalen Feminismus, so dass ihr nur wichtig war, dass die Frauen alle Toll sind und die Männer alle etwas blöd und von den tollen Frauen niedergemacht werden.

Da bleibt dann eben kein Platz für einen coolen Mann, auch wenn er schwarz ist.