Mithu Sanyal: „Mannsein für Anfänger“

Arne berichtet über einen Beitrag für den SWR über Männerrechtler, der am Sonntag ausgestrahlt werden soll:

Ernsthafter: Das von einigen befürchtete x-te Hit Piece gegen Männeraktivisten ist Mithus Beitrag nicht geworden. Eher ein weiterer Schritt in die Richtung, dass sich unsere Gesellschaft ganz langsam und ganz allmählich daran gewöhnt, dass auch Männer geschlechterpolitische Anliegen vertreten. Dementsprechend äußern sich die ersten Männerrechtler auf Twitter bereits sehr zufrieden. Mithu Sanyal schreibt im selben Thread zu ihrer Doku:

Ich werde es bestimmt nicht allen Recht machen können und viele Aspekte sind einfach der Länge zum Opfer gefallen. Aber ich habe versucht, ein wirklich faires und freundliches Feature zu machen. Es geht mir um Verstehen und Verstanden werden

Das vollständige Manuskript des Beitrages findet sich auch bereits unter dem Link oben, wie auch Arne berichtet, hier der direkte Link:

Dieser Blog kommt nur sehr am Rande vor, die Weltraumaffen , Arne und Manndat durchaus prominenter.

Zu diesem Blog:

Dann erschien mein Artikel in dem „Männeraufbruch“-Buch. Ich hatte ihn „I will always love my male child“ genannt, also „Ich werde mein Kind immer lieben, obwohl es ein Junge ist“ und habe daraus gelernt, dass Menschen selten mehr lesen, als die Überschrift. Diesmal waren es die Männerrechtler, die auf dem Blog „Alles Evolution“ in zahlreichen Kommentaren überlegten, ob sie das Jugendamt informieren sollten und es vielleicht besser wäre, wenn mir das Kind abgenommen würde.

Ich hatte tatsächlich auf eine Veröffentlichung ihres Textes bei Pinkstinks hin ihren gesamten Text besprochen und keineswegs nur die Überschrift. Der enthält immerhin die Passage:

Ich kann mich noch genau an den Moment erinnern, als meine Gynäkologin mir verriet, dass ich einen Jungen bekommen würde. Weil es echt schwierig war, bis auf die Toilette zu kommen, bevor ich in Tränen ausbrach. Und zwar nicht vor Freude. Mein erster Gedanke war: Dann hat sich das ja gar nicht gelohnt. Der zweite: Wie schnell kann ich nach der Geburt wieder schwanger werden? Meine Mutter tröstete mich:

„Die hat sich bestimmt geirrt.“

Das kann man als Text ja durchaus etwas kritisch sehen. Hätte ich bei der Kenntnis von Fräulein Schmidts Geschlecht eine solche Reaktion gehabt, dann hätte man mich recht gewiss als Frauenfeind bezeichnet (und das zu Recht).

Ich schrieb zu ihrem Ende:

Aber auch wenn ich Geschlecht immer weniger beschreiben kann – was ist wirklich weiblich, was wirklich männlich, was wirklich trans? – hat es einen immensen Einfluss auf uns. Weil wir an jeder Ecke danach beurteilt und behandelt werden. Deshalb ist es so wichtig, unsere Vorstellung von Geschlechtern zu erweitern, so dass Jungen auch schön sein dürfen und Mädchen auch mutig. Und deshalb möchte ich diesen Text doch I will always love my male child nennen. Denn ich glaube, das ist es, was Jungen und Männern in unserer Gesellschaft am meisten fehlt:

Ein versöhnliches Ende. Aber ein Text, der Leuten wie Nadine Lantzsch von der Mädchenmannschaft nicht gefallen würde. 

Bei kleineren Kindern ist es natürlich auch noch besser aufrechtzuerhalten. Interessanter wird es, wenn die Pubertät einsetzt und sich das geschlechtliche Verhalten immer mehr zeigt. Das kann dann bei radikalen Feministinnen zu ernsten Problemen führen. Ich hoffe hier geht es gut

Radikale Geschlechtervorstellungen in jede Richtung können problematisch sein. Auch etwa bei sehr konservativen Eltern, aber auch bei solchen, die meinen, dass Männlichkeit eine gewisse Korrektur bedarf, dass etwa ein Junge per se bestimmte Gefühle zeigen muss, dass er sonst toxisch ist etc. Sie vertritt ja die klassische These, dass das Patriarchat Männern schadet und das man toxische Männlichkeit überwinden muss, dass man Männern erlauben muss zu „detoxieren“und sie deswegen über eigene Schmerzen und Verletzlichkeiten reden können müssen (zu dem Artikel auch)

Ich begrüsse ungeachtet dieser Erläuterung den  Beitrag von Mithu Sanyal für den SWR ausdrücklich. Sie lässt Leute zu Wort kommen, sie stellt diese menschlich dar, wertet deren Position nicht ab und macht deutlich, dass diese oft in ein schlechtes Licht gerückt werden. Das ist etwas sehr wichtiges.

Ich hoffe durch den Beitrag werden viele auf Arne und die Weltraumaffen aufmerksam oder auch auf Manndat und sich selbst ein Bild machen . (vielleicht mögen diese und insbesondere Arne nach Ausstrahlung mal berichten, ob sich was an den Zugriffszahlen geändert hat)

 

73 Gedanken zu “Mithu Sanyal: „Mannsein für Anfänger“

  1. Ich habe mir den Text ausgedruckt und gelesen und dafür, dass es das erste Feature ist, bei dem mit Maskulisten/Männerrechtlern geredet wird und nicht über sie, handelt es sich geradezu um eine Offenbarung.
    Keine Fälschungen und keine böswillige Absicht zu erkennen – mutig von ihr finde ich, dass diese Gewohnheit, gerade von ÖR-Journalisten, im Feature auch benennt.

    Sie kommt von den gender studies und es kränkt sie natürlich, diese von uns nicht als Wissenschaft anerkannt zu sehen, was auch schon Thema in ihrem Aufsatz in „Gleichberechtigung beginnt zu zweit“ war. Ich weiß allerdings nicht, ob sie sich mit der Kritik von u.a. Hirschauer, Leszek, Kutschera auseinandergesetzt hat.

    Man merkt, sie ist noch relativ neu in der Thematik und hat zugleich die Aufgabe, einem Publikum eine Bewegung vorzustellen, die medial in den letzten fast 20 Jahren totgeschwiegen worden ist.
    Da sie selbst innerhalb dieser Filterblase agiert, muss sie klassische Pro-feministische/Anti-maskulistische Positionen zu Wort kommen lassen, für die ich hier nur Namen fallen lassen muss: Dissens und Gersterkamp (selbstverständlich hat Arne Verbindungen zur alt-right und Männer haben nur Nachteile und können nie nicht benachteiligt werden/sarcasm off).

    Bedenkt das bitte, bevor ihr sie basht!

    Einige Anmerkungen zum Feature:
    Sie hat viele „Gaps“ zu Ungunsten von Männern klar herausgearbeitet und benannt, an einigen Punkten hätte ich mir eine Verdichtung gewünscht.
    Die besondere Ironie, dass Männer Gefühle ausdrücken lernen müssen (also endlich weiblicher werden), aber andererseits doch bitte nicht Jammern (also weiblicher werden) sollen.
    Genderize this! 😉
    Dieses double bind von: Gefühle äußern – aber nur wenn sie passen (und Frauen nützlich sind) ist ihr m.E. entgangen. Weil es sich so verhält, ist ihr ebenfalls entgangen, das Buch „Boys don´t cry“ von Urwin aus dem Jahr 2017 verdankt dem Titel dem gleichnamigen Song von The Cure aus 1980.
    Dass sich in der Zwischenzeit nichts geändert hat, ist selbstredend falsch, was sich geändert hat und warum und für wen nicht ist – siehe double bind – eine interessante Frage.

    An einigen Punkten ist mir ihre Intersektionalität aufgestoßen, wenn sie z.B. die Aussage von Arne, es seien beim Bau des Panama-Kanals 10.000 Männer umgekommen und keine Frau, damit konterkariert, es wären hauptsächlich Schwarze gewesen. Als gehörten schwarze Männer nicht zur Gruppe der Männer. Wenn Jungen in der Schule diskriminiert werden, dann natürlich auch schwule Jungen und Jungen mit Migrationshintergrund.

    Den dicken blinden Fleck der gender studies (Frauenanteil gefühlt 99,99%) bemerkt man u.a. an der ganz unverfänglichen Rede über ein „männliches Lebenskonstrukt“, als würde dies im luftleeren Raum entstehen.
    Und an der Ausblendung des weiblichen Anteils/Verantwortung an der und für die Erziehung von Jungen.
    (Welche u.a. zu grotesken Artikeln Artikeln a la Teresa Bücker führt: „Ist es radikal, Jungen beizubringen, nicht zu vergewaltigen?“ – nein, du solltest so langsam damit angefangen haben, Versagerin)
    Weiter an der Unterdrückung der Fragestellung, ob diese Erziehung nicht im besten weiblichen Interesse erfolgt.

    Die Rolle des Vaters mit merkwürdigen oder abwertenden „gesellschaftlichen“ Vorstellungen kurz zu schließen blendet entschuldigend feministische Propaganda der letzten 30 Jahre über bspw. sexuellen Missbrauch und Gewalt der Väter in der Familie aus. Es liegt nicht nur am fehlenden „positiven Konzept von Vaterschaft“, wie Ralf Bönt zitiert wird, da fehlt ein ganzes Kapitel „Spreading Misandry“ im großen Maßstab.

    Dass viele Männer zunächst mit solchen feministischen „Mythen“ aufgewachsen sind, die sich dann als nützliche Lügen herausstellen scheint nur zwischendurch auf. Die „rote Pille“ genommen zu haben bedeutet eben nicht, aus einer filmischen Scheinwelt (da hinkt die Matrix) aufzuwachen, sondern aus einer Realität, die durch Lug, Betrug und Gaunerei real existierender Menschen hergestellt worden ist.

    Die lustige Idee bspw., man müsse Männer erst zu sozialen Wesen erziehen, die bereits 16-24 Monate Zivildienst hinter sich gebracht und dies in der Praxis unter Beweis gestellt haben ist übrigens Ausdruck eines „genuinen Unterschieds“ zwischen Männern und Frauen, an den Mithu nicht glaubt. Es gab keine Wehrpflicht für Frauen und demzufolge auch keinen Ersatzdienst.

    Die damalige Ausrede, die Gersterkamp im feature zur Sprache bringt, war, Frauen bekämen ja auch Kinder. Bemüht erstens durch die gleichen Frauen, die schon damals strikte Arbeitsteilung bei der Kindererziehung einforderten und zweitens herrschte auch in fortschrittlichen Kreisen die Identität von biologischer Mutterschaft und Zuständigkeit für Kinder vor – die gleichzeitig als gesellschaftliches Programm abgeschafft werden sollte.
    Wie denn nun?!
    Über eine ganze Reihe solche double binds und Widersprüche ist weder die Gesamtgesellschaft, noch die Linke jemals hinaus gekommen.

    Abgesehen von diesen kritischen Anmerkungen – wie gesagt – ein sehr gutes Feature.

    • „Die damalige Ausrede, die Gersterkamp im feature zur Sprache bringt, war, Frauen bekämen ja auch Kinder. “

      Unglaublich, wie sich dieser Schwachsinn verfestigt hat. Ich beschrieb ja schon mal, wie auch mir in der Schule eine Lehrerin diesen Unsinn auftischte.

      Das muss wohl das Konzept von Frauen gewesen sein, auf der einen Seite mitzuerleben, wie Männer in einen Zwangsdienst geschickt werden, der ihnen im Ernstfall gar das Leben kosten kann, der ihnen nie aufgebürdet wurde, sich aber trotzdem weiterhin selbst beständig als das dauerhaft erste Opfer aller nur erdenklichen Umstände wahrnehmen und darstellen zu können.

      Um so weniger überrascht es, dass ein in seiner Erziehung offenbar mit viel zu viel geballter Weiblichkeit und viel zu wenigen männlichen Orientierungsfiguren aufgewachsener lila Pudel wie Gesterkamp diesen Quark wiederkäut. Das hat wohl auch er schon seine ganze Kindheit und Jugend über, sicherlich ausschließlich von Frauen, vorgebetet bekommen. Zusammen mit Dingen wie: „Und außerdem sind Frauen unfassbar empathisch und friedfertig! Und wenn du jetzt nicht endlich ruhig bist, versohl ich dir den Arsch, dass du drei Wochen nicht sitzen kannst!“.

      • Da muss ich Gersterkamp in Schutz nehmen – oh weh 😦 – so hat er das nicht gesagt.
        Wörtlich auf S. 21: „Das männliche Soldatentum wurde immer auf ne komische Weise mit dem weiblichen Kinderkriegen verrechnet, auch ne sehr fragwürdige Rechnung.“
        Kann man ihm – auf der Basis unserer persönlichen Erfahrungen – nur zustimmen

        Was er selbstverständlich nicht thematisiert – deshalb habe ich das getan – sind die Leistungen der Kriegsdienstverweigerer, der Zivildienstleistenden.
        Es wurde ja immer so getan, als wären Frauen mit der Möglichkeit Kinder zu gebären bereits das sozialere Geschlecht.
        Als wir den Zwangsdienst antreten mussten, war das für 95-99% des weiblichen Jahrgangs weder Realität, noch überhaupt eine kurzfristige Option.
        Die Rede von „Frauen würden aber auch Kinder bekommen“ thematisierte die Möglichkeit, als bestünde eine Gebärpflicht und wäre demzufolge zu vergleichen.

        In der Realität hatten wir – junge Männer – bereits 16-24 Monate Vorerfahrung in „sozialer Arbeit“ und praktisch gesellschaftlich nützliche Arbeit geleistet.
        Trotzdem wurden wir immer wieder mit „Frau, das soziale Geschlecht“ konfrontiert – die das nie haben praktisch beweisen müssen. Hier galt – gender studies/Konstruktivismus hin oder her – das biologische Geschlecht als „Beweis“ für einen sozialen Sachverhalt.

        Ich schildere dies so ausführlich, weil die Grundvoraussetzung des linken Pudeltums m.E. die Verdrängung der eigenen Leistung als junger Mann ist.
        Eigentlich müssten wir von kinderlosen Frauen um die 40 heute verlangen, sich von unserer damaligen Verpflichtung hälftig freizukaufen.
        Ich akzeptiere übrigens Visa, paypal und Sofortüberweisung. 🙂

        • OK, tat ich ihm unrecht. So kritische Reflexion proweiblicher Mythen hört man leider von ihm selten.

          Aber in dem Fall: Ehre wem Ehre gebührt!

          Und dir danke für die Aufklärung… 🙂

        • Ach und PS:

          „Ich schildere dies so ausführlich, weil die Grundvoraussetzung des linken Pudeltums m.E. die Verdrängung der eigenen Leistung als junger Mann ist.“
          Warum denke ich bei diesem mal wieder auf den Punkt gebrachten Satz irgendwie sofort exemplarisch an den hier hin und wieder reintrollenden Lightyear2000…? 😉

          • „Warum denke ich bei diesem mal wieder auf den Punkt gebrachten Satz irgendwie sofort exemplarisch an den hier hin und wieder reintrollenden Lightyear2000…?“

            Stimmt.
            Wo ist dieser Bengel eigentlich?
            Sonst entwickelt er doch eine immer eine Penetranz, wie ein Schallplatte mit Sprung.

          • Ja, Anfang der Woche tauchte er ja hier einmal auf in einer Art, die mir als mal wieder maximal getriggert erschien. Zeitweise setzte er Postings in einer Frequenz ab, dass unter „neueste Kommentare“ teils nur Beiträge mit seinem Avatar verlinkt waren. Und nach nur einem Abend riss das direkt wieder ab.

            Meine Theorie:

            Wenn er hier reingepoltert kommt, fordert er ja gerne immer wieder ein, man solle gefälligst sachlich und ohne Unterstellungen antworten, was putzig ist, wenn man berücksichtigt, dass in der Regel seine eigenen Kommentare, beim ersten angefangen, vor Unsachlichkeiten und Unterstellungen nur so aus allen Nähten platzen.

            Dabei besteht dann aber erkennbar seine beständige „Diskussionsstrategie“, falls man sein Gebaren mit einem solch hochgestochenen Wort adeln will, daraus, die Aussagen oder gar vollständig die Kommentare, die seinen eigenen geäußerten Anforderungen entsprechen, zu ignorieren und sich nur auf jene Aussagen zu stürzen, die mit erkennbarer Polemik oder ironischer Überzeichnung arbeiten. Tut man gezielt so, als wären besagte Polemiken und Überzeichnungen ernst gemeint, kann man nämlich schön die eigenen Vorurteile über die „Gesinnung“ derer, die er hier ja immer wieder auf ihre Schlechtigkeit hinzuweisen müssen meint, darauf projizieren.

            Diese Aussagen greift er sich dann raus, um sich an ihnen unter völliger Ignoranz des Kontextes im ganz großen Gestus des aufrecht Empörten abzuarbeiten. Es ist quasi eine sehr spezielle Form des Niederringens ganzer Armeen von Strohmännern.

            Doch als er nun zuletzt hier vorbeischaute, ergab es sich doch wirklich zu seinem Unglück, dass die Antworten auf seine Kommentare tatsächlich seinen (natürlich nur an die anderen gerichteten) „Diskussionsregeln“ folgten. Ironischerweise konnte er gerade deshalb damit nichts anfangen. Gegen die Argumente kam er, wie immer, nicht an und ohne Ankerpunkte gelegentlicher Polemik fehlten ihm die Ansätze für seine eben beschriebene Selbstinszenierung. Da blieb wohl nur der schnelle, leise Rückzug.

            Wäre unser geschätzter, leider derzeit gesundheitsbedingt deutlich rarer gewordene Fiete an der Diskussion beteiligt gewesen, würde uns Lighty wahrscheinlich auch heute noch mit seiner Präsenz beglücken. Denn Fiete hat die nicht immer zu seinem Vorteil gereichende Angewohnheit, sich von solchen Bullshit-Generatoren stark Triggern zu lassen und Leuten wie Lighty dann sehr viel Munition für ihre Trolltaktiken zu liefern.

        • An dem Punkt kommt dann halt die „toxische Männlichkeit“ ins Spiel, diese ganzen Dienste wären mit Frauen an der Macht (Pardon: Mit voller „Gleichberechtigung“) unnötig, weil Frauen halt keine Kriege führen, und allgemein die besseren Menschen sind.

          • Das wird jeder Familienanwalt und Scheidungsrichter bestätigen können, dass Frauen vollkommen friedliebende Menschen sind und es „Scheidungskriege“ nur zwischen schwulen Ehepartnern geben kann. Frauen können mit ihrer Empathie alles friedlich lösen.

    • Es gab keine Wehrpflicht für Frauen und demzufolge auch keinen Ersatzdienst.

      Die damalige Ausrede, die Gersterkamp im feature zur Sprache bringt, war, Frauen bekämen ja auch Kinder.

      – Frauen werden nicht gezwungen, sie kriegen freiwillig Kinder. Sie erfüllen sich ihren Kinderwunsch und betreiben damit Selbstverwirklichung.

      – Eine Mutter kann nur deshalb Mutter sein, weil entweder der kollektive Mann oder ein individueller sie von der außerhäuslichen Arbeit freistellt, womit er neben den Zwangsdienst einen weiteren Dienst für Mütter, Kinder und die Gesellschaft leistet. Und die Arbeit, mit der er das macht, ist nur in der Ausnahme ein Privileg, meistens handelt es sich um entbehrungsreiche Maloche. Gesterkamps Argument würde dann steche, wenn die Mutter malochen gehen, und der Vater auf ihre Kosten zu Hause bei den Kindern bleiben würde.

  2. „Sie lässt Leute zu Wort kommen, sie stellt diese menschlich dar, wertet deren Position nicht ab und macht deutlich, dass diese oft in ein schlechtes Licht gerückt werden. Das ist etwas sehr wichtiges.“

    Wir finden einen Medienbeitrag beachtenswert, weil er Standards genügt, die eigentlich Minimalanforderung sein sollten.

    „Diese Frau ist etwas ganz besonderes, sie ist nicht ausschließlich gynozentrisch“

    o tempo’a, o mo’es

    • Yipp, so sieht es aus. Wir sollen eine Journalistin (Publizistin?) feiern, die einen schwachen Beitrag über Männer und Männerrechtler abgeliefert hat.

      Aber was bleibt uns anders übrig? Ich glaub‘, der alte Adenauer hatte eben doch recht mit seinem braunen Wasser …

    • Ja, korrekt.
      Weil die journalistischen Minimalanforderungen heute „Haltung zeigen“, Gefühle ausdrücken und Affekte generieren sind sowie maximale Meinungsstärke bei minimaler Kenntnis (und hüpfen).
      Wer sich davon positiv abhebt, der fällt schon auf.

      Wie Frau Dr. Giffey schon sagte: „Unter den Zwergen ist der Einäugige König.“

      • Ach, das ist auch von Frau Dr Giffey?
        Ich kannte von ihr bisher nur:
        „Was du nicht willst, was man dir tu, das füg auch keiner Frau je zu“

        • Ja, ebenso bemerkenswert wie auch: „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und dann andere Frauen zu benachteiligen.“

          • Mein Lieblingszitat von ihr: „Erst hofieren sie dich, dann fördern sie dich, dann quotieren sie dich und dann gewinnst du……………………….. und spuckst auf sie herab und behauptest, sie hätten dir stets im Weg gestanden.“

            So ehrlich!

          • Rein juristisch folgt unsere Darstellung der höchstrichterlichen Feststellung, sie habe sich lediglich einer amerikanischen Zitierweise bedient und niemals vorgehabt, sich mit fremden Flausen zu schmücken.

      • @YX

        Wir haben das mitbekommen.
        Aber wir lem nun mal in der Zeit, in der wir lem, wir ham die Regierung, die wir ham…
        Was hätte Claas R. oder Carolin Ehmke geschrieben?
        Arne riecht nach Schwefel, es wachsen ihm Hörner aus dem Kopf, Männerrechtler sind böse, verderbt und gehören zur amorphen Masse der Hassenden und anderer Dunkeldeutscher.
        Also Pi mal Daumen der übliche Sermon.
        Wenn wir dereinst zur herrschenden Klasse gehören, lieber uepsilonniks, wie eben früher Claas R. und derzeit noch bspw. Carolin Ehmke, dann können wir auch Mindeststandards einfordern. 😉

  3. Mithu Sanyal schreibt in ihrem Beitrag folgendes (s.o.):

    „Diesmal waren es die Männerrechtler, die auf dem Blog „Alles Evolution“ in zahlreichen Kommentaren überlegten, ob sie das Jugendamt informieren sollten und es vielleicht besser wäre, wenn mir das Kind abgenommen würde.“

    Sie bezieht sich dabei auf den folgenden Thread:

    https://allesevolution.wordpress.com/2018/10/09/ich-werde-mein-maennliches-kind-immer-lieben/

    Auf der Basis dieses Threads lässt sich die obige Behauptung von Mithu Sanyal nicht bestätigen. Dort ist zwar genau einmal vom Jugendamt die Rede,

    https://allesevolution.wordpress.com/2018/10/09/ich-werde-mein-maennliches-kind-immer-lieben/#comment-361608

    aber es geht dem Schreiber dabei eben gerade nicht um das Wegnehmen von eigenen Kindern, sondern um Hilfe und Unterstützung, die eben auch das Jugendamt betroffenen Müttern anbietet. Auch sonst habe ich in dem ganzen Thread nirgendwo etwas gefunden, das nahelegen würde, dass oder ob man Mithu Sanyal ihr Kind besser wegnehmen sollte.

    Wie also kommt Mithu Sanyal auf Ihre Behauptung, Männerrechtler hätten im Blog „Alles Evolution“ überlegt (in zahlreichen Kommentaren überlegt!), ob es vielleicht besser wäre, wenn ihr das Kind abgenommen würde?

    Ich frage mich, ob hier eine bewusste Falschbehauptung vorliegt.

  4. Im Manuskript des Features wird ja der Begriff des Gender Gap inflationär gebraucht, ob er nun vermeintliche Benachteiligungen bei Frauen oder Männern aufzeigen will.
    Was mich hier stört, ist, dass das Konzept des Gender Gap auf Ergebnisgleichheit zwischen Gruppen aufgebaut ist. Das heisst: Wenn wir zwischen den Gruppen überall Ergebnisgleichheit hergestellt haben, dann ist die Welt optimal und ausserdem auch noch gerecht. Nur halte ich nicht viel von Ergebnisgleichheits-Gerechtigkeit in seiner absoluten Form, sondern viel näher steht mir die Chancengleichheits-Gerechtigkeit. Weil Ergebnisgleichheit berücksichtigt nicht, dass durch unterschiedliche Präferenzen unterschiedliche Ergebnisse resultieren können und zwar im negativen wie im positiven Sinne. Wenn Männer es attraktiver finden, dass sie einen Risikosport betreiben, dann werden sie halt auch eher durch Sport den Tod finden oder sich verletzen etc. Das Gleiche gilt natürlich beim monetären Verdienst. Wer lieber seine Energie und Zeit in die Freizeit steckt und nicht in die berufliche Karriere, der wird halt in den meisten Fällen mit einem geringeren Einkommen Vorlieb nehmen müssen.
    Das heisst: Die Ergebnisgleichheits-Gerechtigkeit geht von einem Ideal aus, das die jeweiligen Präferenzen und Bedürfnisse der Menschen aussen vor lässt und auf zwanghafte Gleichmacherei aus ist.

    • „… dass das Konzept des Gender Gap auf Ergebnisgleichheit zwischen Gruppen aufgebaut ist.“

      Ja, guter Punkt. Solche angeblichen Gender Gaps auch nur zu thematisieren, setzt schon voraus, dass Gleichheit eingefordert / angestrebt, oder als „default“ stillschweigend vorausgesetzt wird.

    • Ich finde, die derzeitige Gerechtigkeitshysterie schwächt die komplette Gesellschaft. Wie soll Gerechtigkeit einziehen bei vollkommen unterschiedlichen Umständen und Voraussetzungen?

      Es gibt zum Beispiel niemals Chancengleichheits-Gerechtigkeit zwischen Männern und Frauen, weil Männer keine Kinder gebären können.
      Ergebnisgleichheits-Gerechtigkeit ist doch ähnlich absurd. Keiner kann etwas wie den komischen Gender Pay Gap „gerecht“ berechnen.

      Vielmehr werden durch „Gerechtigkeit“ die jeweiligen Stärken und Schwächen negiert. Die Menschen können sich so nicht mehr ergänzen. Sie vereinzeln, werden gleichgemacht. Um Schwache zu stärken werden Starke geschwächt. Die Ergebnisgleichheit liegt dann in der vollkommenen Mittelmäßigkeit.
      Und die bringt keinen weiter.

      Ich glaube, Gendergerechtigkeit ist ein Irrweg, der allen schadet. Frauen haben ihre Vorteile und Stärken wie Männer auch – aber eben teilweise andere. Wenn die einen oder anderen jetzt eine Minussymptomatik bekommen und meinen, sie würden schlechter gestellt, diskriminiert und unterdrückt, dann sollten sie lieber an der Symtomatik arbeiten und Selbstbewusstsein erlernen, statt mittels Missgunst und Habgier das andere Geschlecht zu schwächen.

      • Da gibt’s nen schönen Comic über ne fleißige Ameise in einer Firma, die dann immer mehr überwacht und kontrolliert wird.
        Quasi so eine Art kaputtmessen, bei welchem nur die nichtsleistenden Messenden immer mehr zu fressen bekommen..

        Klicke, um auf ameise.pdf zuzugreifen

        Das ist imt Prinzip auch mit dem Gerechtigkeitswahn GENAU so.

    • Nur halte ich nicht viel von Ergebnisgleichheits-Gerechtigkeit in seiner absoluten Form, sondern viel näher steht mir die Chancengleichheits-Gerechtigkeit.

      Diese sogenannte Chancengleichheitsgerechtigkeit ist die libertaristische Mär vom idealen kapitalistischen Paradies, wo jeder gemäss seiner Leistungen und Verdienste für die Gesellschaft gerecht entlohnt wird. Diese Gesellschaft hat es nie und wird es nie geben, eine Utopie, die nur einem Zweck dient: Die gewaltigen Einkommensunterschiede als gerecht und Ausdruck einer quasi natürlichen Auslese zu behaupten. Dass auch postmoderne Pseudolinke diesen Bullshit gefressen haben verwundert nicht mehr wirklich.

      • „Diese Gesellschaft hat es nie und wird es nie geben, “

        Da hast du recht.

        „eine Utopie, die nur einem Zweck dient: Die gewaltigen Einkommensunterschiede als gerecht und Ausdruck einer quasi natürlichen Auslese zu behaupten“

        Da hast du falsch.

        Es ist wie mit der Demokratie: Ein spektakulär suboptimales System, aber uns will bisher partout nichts besseres einfallen.

        Ähnlich ist es mit der Chancengleichheit als Ideal: Natürlich haben A und B nicht gleiche Chancen, wenn A eine Frau und B ein Mann, A Erbe eines Vermögens und B im Slum geboren, A sehr intelligent und B sehr dumm, A künstlerisch begabt und B technisch begabt ist.
        Aber: Es gibt nur ein einziges System, das diese Unfairness beseitigen kann, nämlich alle auf den kleinesten gemeinsamen Nenner runter zu bringen.
        Im Kontrast dazu klingt das Ideal der „Chancengleichheit“ mit seinem Ehrgeiz, wenigstens niemandem künstlich Stöcker in die Speichen zu schieben, wie eine richtig gute Idee.

        • Es ist eine Mär.
          Nur mal so als ein Beispiel: Inwiefern besteht zwischen einem Genie und einer Person mit IQ 70 Chancengleichheit bezüglich Einkommen? Es ist grundsätzlich falsch, in einem kapitalistischen System von Chancengleichheit zu sprechen. Das System basiert geradezu darauf, dass keine Chancengleichheit besteht. Was also soll Chancengleichheit bedeuten, wenn doch die libertaristische Auffassung ist, dass das System grosse Ungleichheiten produzieren soll und genau dies der Antrieb sein soll, viel zu leisten?
          Jeder ist seines Glückes Schmied – jo, am Arsch.

          Mit „Chancengleichheit“ ist lediglich gemeint, dass es einige Regeln gibt, die für alle gleichermassen gelten sollen, was eigentlich von niemandem in Frage gestellt wird. Und nicht mal das ist gewährleistet.

          • Dennoch finde auch ich dein Gleichnis nicht ganz passend. Das was du ansprichst ist ja die augenverkleisternde Story davon, dass NATÜÜÜRLICH der Sohn einer am Existenzminimum krebsenden Arbeiterfamilie dieselben Chancen hat, Milliardär zu werden, wie der Sohn einer bereits dreistellig millionenschweren Familie. Er muss sich halt nur „genauso“ dafür anstrengen… Das ist selbstredend Blödsinn.

            Der Ansatz von Chancengleichheit oder, wie es gerne neudeutsch heißt, Chancengerechtigkeit, geht ja faktisch von einer ganz anderen Grundlage aus. Währende der libertaristische Ansatz lautet, wir sichern jedem die gleichen Grundrechte zu und den Rest macht ihr hübsch selber, sind die heute tonangebenden Dogmatiker ja davon überzeugt, dass dieser Ansatz grundfalsch ist und betreiben das exakte Gegenteil. Sie teilen die Menschen in Gruppen ein und während sie die einen, je nach eigenem Vorurteil über deren Gruppe, „fördern“ (bevorteilen), werfen sie, wie oben schon metaphorisch gesprochen, gezielt Knüppel zwischen die Beine.

            Egal, wie man es jedoch dreht und wendet, beide Extreme sind ein Sargnagel für das, was man in Deutschland einst als „soziale Marktwirtschaft“ ins Leben gerufen hat, also dem Versuch, ein kapitalistisches System mit gemäßigt sozialistischen, staatlichen Regulativen zu „humanisieren“ und so quasi irgendwie den bestmöglichen Mittelweg zwischen beiden ideologischen Extremen zu eruieren.

          • „dass das System grosse Ungleichheiten produzieren soll

            Das ist m.E. Unsinn. Es ist nicht der Zweck des Systems, Ungleichheiten zu erzeugen, sondern eine bedauerlicherweise Folge aufgrund der Ungleichheit von Menschen.

            Gleichzeitig ist es das System, in dem einer, der sich anstrengt, es weiter bringt, als ein „gleich-Ausgestatteter“, der sich nicht anstrengt. Das ist so fair, wie es nur fair sein kann.

            Am einfachen Beispiel des 100-Meter-Laufs.
            Manche Leute können, rein körperlich, schneller rennen als andere. Was ist deiner Ansicht nach eine faire, chancengleiche Art, mit diesem Umstand umzugehen?
            Ich sehe drei Ansätze:
            – Du stellst Spielregeln auf, die für alle gleich sind und das, was der Einzelne mitbringt (+ etwas Glück), entscheidet darüber, wer gewinnt
            – Da du niemanden schneller machen kannst, aber durchaus jemanden langsamer machen kannst, sorgst du dafür, dass die natürlichen Vorteile einzelner kompensiert werden. Der sportlichste muss dann halt mit einem 20kg Rucksack laufen. Die Folge: Niemand ist schneller im Ziel als vorher und keiner ist mehr motiviert, sich anzustrengen.
            – Du verbietest 100-Meter-Läufe.

            Chancengleichheit bedeutet in dem Sinne, dass es eine Aufgabe zu erledigen gibt und vom Aufgabensteller keine Vorauswahl der Bewerber stattfindet.
            Dass die Aufgabe Anforderungen stellt, die per se Leute ausschließt, ist ein anderer Umstand.

            Dass in so einem System Leute, die nichts können, nichts wollen oder nichts sind geeimert sind, steht ja gar nicht zur Diskussion. Natürlich sind sie das.

            Aber wie soll es gerechter gehen?

      • Ich verstehe diese Replik nicht so ganz. Mark Smith spricht oben von Chancengleichheits-Gerechtigkeit. Du sprichst dagegen über eine libertaristische Mär. Das sind zwei ganz verschiedene Dinge.

        Mag ja sein, dass die libertaristische Mär von der Chancengleichheitsgerechtigkeit in unserer Gesellschaft viel Schaden anrichtet und auch bloß aus unlauteren Motiven heraus vertreten wird. Das alles besagt jedoch nichts gegen Chancengleichheits-Gerechtigkeit, und spricht auch nicht dagegen, dass jemand – z. B. Mark Smith – Chancengleichheits-Gerechtigkeit befürwortet oder anstrebt.

  5. Ich kann mich da only_me anschließen. Bravo, das hier anscheinend mal nicht gelogen wird, einzelne Negativbeispiele als allgemeines Mindest von MRAs dargestellt werden oder eine nicht vorhandene Verbindung zu Nazis hergestellt wird. Das ich das noch erleben darf 😉

    Mal sehen wie die Reaktionen von anderen Feministinnen ausfallen. Vollständiges ignorieren, Sanyal bemitleiden oder Kannibalismus.

    Zu Sanyal: Wäre interessant zu erfahren wie sie reagiert wenn man ihre feministischen Glaubensgrundsätze in Frage stellt. Ob sie dann bereit ist ihre Position zu ändern und das auch vor anderen Feministinnen verteidigt oder ob sie sich in die intersektionale Wagenburg zurückzieht, mit deren Zirkelschlüssen zur Immunisierung gegen Kritik.

    @Curmar
    „Man merkt, sie ist noch relativ neu in der Thematik und hat zugleich die Aufgabe, einem Publikum eine Bewegung vorzustellen, die medial in den letzten fast 20 Jahren totgeschwiegen worden ist.“

    Totgeschiwegen wurden MRAs nun nicht. Sie wurden als Frauenhasser, die zurück in die 50ziger Jahre wollen, als Einführungsdroge für Rechtsradikale und in den USA sogar als Bedrohung der Gesellschaft dargestellt. I.d.R. von Feministen, die keine Argumente haben, um gegen messbare Fakten zur Situation von Männer und dem Handlungsbedarf zu argumentieren. Die deutsche Bundesregierung finanziert Workshops, wo Menschen lernen wie sie gegen die Kritik am feministischen Weltbild vorgehen können und wo Anti-Feministen und Männerrechtler (für die kein Unterschied) als Ursache für diese „Übel (= Kritik)“ herhalten müssen.

    • Ok, da habe ich mich leider ungeschickt ausgedrückt.
      Abgewertet worden sind wir bisher tatsächlich umfassend.
      Ich meinte natürlich im Kontext von mit uns reden, statt über uns und uns tatsächlich reden lassen, statt Aussagen zu verfälschen und gefälschte Aussagen in Umlauf zu bringen.

    • „Zu Sanyal: Wäre interessant zu erfahren wie sie reagiert wenn man ihre feministischen Glaubensgrundsätze in Frage stellt. Ob sie dann bereit ist ihre Position zu ändern und das auch vor anderen Feministinnen verteidigt oder ob sie sich in die intersektionale Wagenburg zurückzieht, mit deren Zirkelschlüssen zur Immunisierung gegen Kritik. “

      Sanyal ist ja durchaus schon das eine oder andere Mal als „Dissidentin“ aufgetreten und wurde entsprechend positiv von Arne erwähnt. Ich glaube, innerhalb des doch sehr stark vom Intersektionalismus geprägten politischen und medialen Feminismus‘ hat sie einen Vorteil durch ihre ausländischen Wurzeln. Mit einer „Biodeutschen“ (egal wie oft ich das Wort schreibe, ich finde es einfach nach wie vor immer noch absolut widerlich) Feministin, die sich derartig äußert, wäre man wohl schon wesentlich härter in unseren „Qualitäts“-Postillen umgegangen.

      Dennoch sehe ich in ihr keine deutsche Cassie Jaye. Dazu sind in ihr wohl die feministischen Dogmen doch zu tief verwurzelt. Man beachte nur den von Crumar beschriebenen Abwehrreflex, die Erwähnung eines deutlichen Gefälles bei Arbeitstoten zwischen Männern und Frauen am Einzelfall damit zu „relativieren“, dass diese Männer überwiegend schwarz gewesen sind. Dies tatsächlich als auch nur annähernd valides Argument zu empfinden, spricht für eine immer noch recht tief sitzende Ideologisierung. Jaye hatte beschrieben, wie ihre ersten Reaktionen waren. Auch sie verspürte diese Abwehrreflexe, wollte für sie neue, ihre eigenen Sichtweisen konterkarierenden Infos auf ähnliche Weise umdeuten, kam dann aber zu dem Punkt, wo das für sie nicht mehr vertretbar beizubehalten war. Von solch einem Punkt scheint mir Mithu Sanyal noch recht weit entfernt. Da, wo es gar nicht passen will, wird es dann doch immer wieder in die altbewährten Rahmen gepresst.

      Aber Cassie Jaye hat meines Wissens auch nie Gender Studies „studiert“. Sich von dieser tiefgreifenden Indoktrination zu erholen, zu reinigen, das braucht viel und wird wohl leider von den meisten nie gänzlich geschafft.

      Wie wäre es denn mal mit staatlich finanzierten Aussteigerprogrammen? Und dann kommen im Fernsehen so Dokus über Gender-Aussteiger, so ähnlich wie über die aus der rechtsextremen Szene oder irgendwelchen durchgeknallten Sekten.

  6. Ich kann mich noch genau an den Moment erinnern, als der Gynäkologe mir verriet, dass ich einen Mädchen bekommen würde. Weil es echt schwierig war, bis auf die Toilette zu kommen, bevor ich in Tränen ausbrach. Und zwar nicht vor Freude. Mein erster Gedanke war: Dann hat sich das ja gar nicht gelohnt. Der zweite: Wie schnell kann meine Frau nach der Geburt wieder schwanger werden? Meine Vater tröstete mich:

    „Der hat sich bestimmt geirrt.“

    Könnte man ja mal als Zitat aber ohne Link in Anführungszeichen bei Twitter posten und sehen wie die Reaktionen sind.

    • Das war aber auch ein Klops, den sie da gebracht hat, meine Fresse.
      Naja, wir müssen das nicht nochmal aufdröseln, aber „Dann hat sich das ja gar nicht gelohnt.“ macht mir immer noch Kotzgefühle.
      Hut ab vor ihrem Papa, der trotzdem tröstet, auch wenn sie da voll neben der Spur lief.

      • Bei ihr war’s die Mama. Matze hat das hier nur umgegendert, damit da im Kontext für aufrecht doppelstandardistierte Feministen gleich nochmals triggernder wirken würde, wenn „er“ von einem alten, weißen Mann getröstet wird, der natürlich für den Seelenschmerz, eine Tochter zu erwarten, vollstes Verständnis hat.

        • Stimmt.
          Wie auch immer, Eltern eben, die ihr Kind erst einmal lieben und versuchen, ihm Halt geben, auch wenn’s gerade wirklich Mist verzapft … und das nicht von „Schnippi dran ja/nein“ abhängig machen.

    • Ich fand das ganz schön erschreckend und auch abstoßend. Die Kritik an ihren damaligen Aussagen bleibt gerechtfertigt.

      Jedoch darf man nicht verkennen, dass sie offensichtlich eine Entwicklung durchlaufen hat.
      Ich halte es daher nicht für notwendig, sie bzw. ihre Aussagen noch einmal „vorzuführen“ oder an den öffentlichen Pranger zu stellen, zumal sie nicht mehr die Frau zu sein scheint, die in der gleichen Situation genauso empfinden würde.

      Ich glaube, sie hat ein ziemlich faires Bild der Männerrechtler abgegeben. Der Ausschnitt wäre demgegenüber keine faire Repräsentation ihres jetzigen Charakters.

      Ich meine, es ist Zeit weiter zu gehen.

      • „zumal sie nicht mehr die Frau zu sein scheint, die in der gleichen Situation genauso empfinden würde.“

        Ja. Da wird ein sehr kleiner Mann sie wohl verzaubert haben. 🙂

      • „Jedoch darf man nicht verkennen, dass sie offensichtlich eine Entwicklung durchlaufen hat.“

        Ja, von mir aus. Sie schreibt aber jetzt:

        „Ich hatte ihn „I will always love my male child“ genannt, also „Ich werde mein Kind immer lieben, obwohl es ein Junge ist“ und habe daraus gelernt, dass Menschen selten mehr lesen, als die Überschrift. Diesmal waren es die Männerrechtler, die auf dem Blog „Alles Evolution“ in zahlreichen Kommentaren überlegten, ob sie das Jugendamt informieren sollten und es vielleicht besser wäre, wenn mir das Kind abgenommen würde“

        Das man mit so einer Aussage eine heftige Reaktion bei vielen erzeugt, ist doch vorauszusehen, sofern man nicht wirklich denkt, das sich ein Kind nicht lohnt, wenn es das falsche Geschlecht hat. Im nächsten Absatz des Manuskripts geht sie aber in keinem Punkt auf die Kritik ein oder kommentiert das sie heute einsieht, das ihre Aussage so recht abwertend ggü. Jungen verstanden werden kann oder das es so, wie oben von mir umformuliert von Feministinnen garantiert als Zeichen für den Frauenhass in unserer Gesellschaft dargestellt würde.

        Das ist wie wenn Kritik an feministischen Studien von Feministinnen als „kontrovers“ oder „problematisch“ gelabet werden, ohne darauf einzugehen, was daran den so kontrovers oder problematisch ist. Das sollen nur erstmal die Kritik grundsätzlich in Zweifel ziehen ohne wirklich auf die Kritik einzugehen. Und hier auch:

        „zahlreichen Kommentaren überlegten, ob sie das Jugendamt informieren sollten und es vielleicht besser wäre, wenn mir das Kind abgenommen würde“

        Ja, aber warum?

          • „Ich komme immer noch nicht ohne Weiteres darüber hinweg, dass ein einzelner Kommentar bei ihr unter „zahlreich“ läuft.“

            Feminismus. So ganz ohne Lügen geht es dann doch nicht.

            Ist wie mit dem Tourette-Syndrom – die Feministin kann es nie ganz unterdrücken, egal, wieviel Mühe sie sich gibt.

          • „Ist wie mit dem Tourette-Syndrom – die Feministin kann es nie ganz unterdrücken, egal, wieviel Mühe sie sich gibt.“

            Ansonsten finde ich nur sehr wenig an dem Feature auszusetzen.

        • Das ist fürwahr sehr kritisch zu beurteilen, ohne dabei die positiven Aspekte geringschätzen zu wollen.

          Wie schon oben angemerkt, beschreibt sie zum einen die Diskussion sehr irreführend, denn der Tenor hier war nicht der, man solle ihr das Kind abnehmen.

          Außerdem tut sie durch die Darstellung „Viele lesen aber nur die Überschriften, so z. B….“ so, als hätte man sich hier über die Überschrift aufgeregt, obwohl es nachweislich um ein konkretes Zitat mitten aus dem Buch ging, welches sie, fraglos von einem Mann stammend und mit vertauschten Geschlechtervorzeichen selbst niemals kommentarlos hingenommen hätte.

          Um was es also wirklich ging, wird des Effektes wegen verschwiegen. Dadurch wird dieses Forum hier in ein Licht gerückt, als würden hier ein paar Dutzend Primaten mit Scheiße nach allem werfen, was für sie oberflächlich nach „nicht Teil unserer Gruppe“ aussieht.

          Diese gleichermaßen andere durch gezielte Auslassungen falsch darstellende und sich selbst in eine Opferrolle begebende Art der Situationsbeschreibung erinnert stark an das Mädel, welches sich vor einiger Zeit in seiner Rolle als „Autorin“ bei JEZT sehr öffentlichkeitswirksam tierisch darüber aufregen konnte, bei Twitter gesperrt worden zu sein, obwohl es sich doch sooo sehr gegen Sexismus, Rassismus und was-auch-immer-für-ismus „engagiert“ (heißt: man twittert was dazu), dabei aber offenbar sehr gezielt den Tweet verschwieg, welcher mutmaßlich zur Sperrung geführt hatte, in welchem mal eben allen Männern ein langsamer und qualvoller „Tod durch den Klimawandel“ gewünscht wurde.

          Und ja, das ist in jedem Fall intellektuell sehr unlauter.

          • @Billy
            Ich stimme den ersten vier Absätzen voll zu. Sie ist sich vermutlich dessen nicht bewusst.

            Ich glaube, ein Dialog mit ihr wäre zielführender. Vielleicht schreibst du ihr einfach eine Mail?

        • „Das ist wie wenn Kritik an feministischen Studien von Feministinnen als „kontrovers“ oder „problematisch“ gelabet werden, ohne darauf einzugehen, was daran den so kontrovers oder problematisch ist. Das sollen nur erstmal die Kritik grundsätzlich in Zweifel ziehen ohne wirklich auf die Kritik einzugehen.“

          Ein berechtigter Einwand!

          Ja, es wäre wünschenswert, wenn sie hierauf eingegangen wäre. Sie hat die ganze Sache verkürzt wiedergegeben. Ich glaube dieses Thema wäre für eine Diskussion besser geeignet, da hier eine ausführlichere Argumentation möglich wäre und man nicht der Kontrolle einer Autorin oder Moderatorin unterläge. Beide Seiten könnten ihren Standpunkt besser darlegen. Ihr Einwand bleibt somit nicht hinterfragt, was aus der Sicht dieses Blogs, natürlich Kacke ist.

  7. Mithu Sanyal: „Für den Teufel ist Arne Hoffmann ausgesprochen höflich und deutlich weniger charismatisch, als ich erwartet hätte.“

    https://genderama.blogspot.com/2020/01/swr-doku-arne-hoffmann-ist-der-teufel.html

    Diese Aussage Sanyals macht einfach gar keinen Sinn. Da muss ein Fehler drin sein, der nur so sinnvoll korrigiert werden kann:

    „Für den Teufel ist Arne Hoffmann ausgesprochen höflich und deutlich charismatischer, als ich erwartet hätte.“

    Weiss Frau Sanyal nicht, dass der Teufel allgemein als besonders höflich und charismatisch gilt?! Das weiss schon jeder, der mal diesen einschägigen und allgegenwärtigen Hit der Rolling Stones gehört hat.

    Man muss also folgern, dass Frau Sanyal hier durchaus, auf ganz diplomatisch-indirekte Weise, Arne Hoffmann als Teufel bestätigt. Sollte das nicht der Fall sein, bleibt noch die weniger günstige Alternative, dass sie ignorant ist oder nicht alle Tassen im Schrank hat, wofür letztlich auch der grundlegende Selbstwiderspruch im Zitat sprechen würde.

    „The crazy mascu world of Arne Hoffmann“ 😉

  8. @Piotr

    Mir kommt bisher noch kein besseres Wirtschaftssystem als der Kapitalismus in den Sinn. Aber Du hast in einer freiheitlich-demokratischen Rechtsordung selbstverständlich die Möglichkeit, mit Leuten, die das ähnlich wie Du sehen, anders zu wirtschaften. Du kannst Genossenschaften gründen, kannst den Tauschhandel wieder einführen und vieles andere mehr. Nur machen das die LEute nicht, die über das Kapitalismus fluchen. Man jammert zwar, aber ist nicht bereits, selbst den Arsch hochzukriegen und es anders zu machen, wie man es gerne hätte.

    Zur Chancengleichheitsgerechtigkeit: Ich gehe hier von Gruppen aus und nicht von Individuen. Soll heissen: Natürlich hat derjenige, der mit Intelligenz nicht so gesegnet ist, schlechtere Karten. Aber wenn man Gruppen vergleich, Männer zwischen Frauen, Deutsche zwischen Amerikaner, Katholiken zwischen Protestanten etc., dann sind hier die Chancen bezüglich Intelligenz mehr oder weniger die gleichen. Natürlich kommen nun noch sozio-kulturelle Unterschiede hinzu: Wer aus einem Akademikermilieu kommt, hat in der Schule Vorteile, aber genau hier soll das Konzept der Chancengleichheitsgerechtigkeit greifen. Die Schule soll diese Vorteile unterschiedliche Milieus ausgleichen. Das wird sicherlich noch viel zu wenig gemacht. Aber man weiss zum Beispiel, dass Hausaufgaben die Milieus bevorteilt, die eben zu Hause Akademiker-Eltern haben. Ergo. Hausaufgaben sind eher schlecht, wenn es um Chancengerechtigkeit geht. Wenn Du Ergebnisgleichheitsgerechtigkeit willst, dann kommen wir einem sozialistischen MOdell nahe, wo der Staat und die Politik überall eingreifen und vorschrieben: Hier kommen also Quoten zum Einsatz und viele andere sogenannte positive Diskriminierungen. Was nicht mein Ding ist.

    • „Wer aus einem Akademikermilieu kommt, hat in der Schule Vorteile, aber genau hier soll das Konzept der Chancengleichheitsgerechtigkeit greifen. Die Schule soll diese Vorteile unterschiedliche Milieus ausgleichen.“

      Sie tut in Deutschland aber das genaue Gegenteil.
      Gerade in der Grundschule werden bereits Kinder nach Geschlecht und sozialem Hintergrund ausgesiebt. Damit steht die Bildungslaufbahn nach der vierten bis sechsten Klasse fest.
      Das ist ein Fakt und die wenigsten entkommen diesem Schicksal.
      Durch das „dumbing down“ des Abiturs ist der Abschluss selbst massenhaft geworden und damit entwertet, für alle darunter liegenden Schulabschlüsse aber in noch stärkerem Ausmaß.

      Was hier fehlt, das ist bspw. ein Jahr verbindlicher Vorschulerziehung, der Erwerb verbindlicher sprachlicher Kenntnisse und die Verpflichtung der Grundschulen, dass alle Schüler nach dem ersten Schuljahr schreiben, lesen, rechnen können. Was den Verzicht auf alternative Girlanden nahelegen würde, die den Erwerb von solchen Grundkenntnissen auf Sankt Nimmerlein verschieben.

      „Aber man weiss zum Beispiel, dass Hausaufgaben die Milieus bevorteilt, die eben zu Hause Akademiker-Eltern haben. Ergo. Hausaufgaben sind eher schlecht, wenn es um Chancengerechtigkeit geht.“
      In der DDR wurde wie folgt verfahren: Die Klassenbesten wurden ermuntert, den Schlechtesten der Klasse bei den Hausaufgaben zu helfen. Beispielsweise, indem diese mit in das „privilegierte“ Elternhaus mitgenommen worden sind und dort die Hausaufgaben gemeinsam bewältigten.
      Wie wäre es mit Solidarität und Chancengerechtigkeit?
      Ich glaube nicht, dass dies per se sozialistisch ist, sondern es wurde m.E. die beste Form von Meritokratie schon von Kindesbeinen an vermittelt: Mit mehr (individueller) Leistung entsteht mehr (gesellschaftliche) Verantwortung.

      Was im kapitalistischen System BRD an Werten bereits an Grundschulen vermittelt wird, sind Klientelismus, Heuchelei (siehe Diskriminierung von Jungen bei der Notenvergabe), Opportunismus und Ellenbogen ausfahren (= Vereinzelung).
      Dass „das Patriarchat/Kapitalismus“ dabei auf 85%+ weibliches Personal zurückgreifen kann ist m.E. kein bug, es ist ein feature.

      • Die berühmte Empathie der Frau beschränkt sich halt auf „die Meinen“.
        Meritokratie ist wenn überhaupt, nur in einer Männergesellschaft möglich, so scheint mir.

  9. Mich wurmt seit ich den Text gelesen habe, dass Sie noch auf Roosh V. eingehen muss. Ich hatte für ein Referat auch erstmal überlegt alle Nicht-Gruppen vorzustellen, um damit aufzuräumen. Das führt aber dann auch dazu, dass diese Zeilen für andere Themen eben nicht zur Verfügung stehen.

    Auf der anderen Seite hat sie es ja auch nur bei einem belassen – es gibt ja zahlreiche Gruppen, die gerne als Strohmann genommen werden.

    Es ist leider auch ein Radiobeitrag – Ich hätte es gut befunden, wenn auf der Seite selbst allesevolutioin, Red Pill, Cathie Jae – Red Pill Raw Files, Genderama, … verlinkt worden wären, so dass Höhrer des Webangebots direkt auf die Seiten stolpern können.

  10. Ist nicht oft, dass ich mir die Muhe mache, so was durchzulesen. Alles in allem fand ich die Sendung erstaunlich positiv und nuanciert – mehr, als ich von Leitmedien erwartet hatte. Klar, uber die Details kann man immer streiten – aber wenn der Ausgangspunkt blinde Ablehnung und Verhohnung der Manneranliegen ist, beudeutet dies Fortschritt.

  11. Irgendwie fällt mir da gar nix zu ein… Wie ihr alle ihr mit ihrem Appeasement auf den Leim geht. (Schon relativ am Anfang als sie „Penis“ mit der gleichen Konnotation mit der sie „Rassenschande“, oder „Neuroblastom“ betonen würde könnte man misstrauisch werden. Und das Roosh ihr nicht antworten würde, auch wenn sie Nacktbilder mitschicken würde, liegt daran dass Roosh zu Gott gefunden hat. Und deshalb auch nicht möchte, dass sein Pickup Zeug benutzt wird um zu „sündigen“. Und das weiss ich, weil ich die marsaffen höre. Was sie scheinbar nicht getan hat ,nicht vorhat und auch nicht will, dass jemand anders das tut.
    Weil wenn es so wäre würde sie sagen UND im Skript richtig angeben, dass es der „Weltraumaffen“ und nicht „Marsaffen“ Podcast heisst. Wahrscheinlich hat sie davor auch gecheckt, ob man die Affen über „Marsaffe“ sicher nicht findet…ein Aufwand, der für Roosh zuviel wäre. (Im Podcast selbst sagt Mars zwar, dass sie ja sagen könnte, dass sie den Weltraumaffenpodcast erwähnen könnte, aber trotzdem…)

    Ich denke dass sie versucht 2 Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, oder eigentlich sogar 3.

    1. Wichtigster Punkt:

    Die Femnazis wissen auch, dass alles was in Amerika passiert ein paar Jahre später hier bei uns ankommen wird. Und „dort“ scheint die nächste Generation eher die MGTOW als mit den Femis zu verstehen. Und deshalb verstehen Studentinen dort sofort, dass MGTOW die andere Seite der Münze und die völlig logisch und vernünftige Reaktion auf die radfems ist. Und deshalb solidarisieren/sympathisieren die Mädels in Amerika (die „fertig“ ideologisch indoktrinierten natürlich nicht…) mit den MGTOWs. Und akzeptieren die Vorstellung, dass wenn man diese politisch/ideologisch

  12. Kaderschmieden nicht zumacht wird sich nix ändern.

    PS gut ganz zum Schluss hat sie das mit Rhoosh noch „eingefügt“ . Ich bleibe aber bei „Appeasement“ und „Mgtow präventivschlag“ .

    Für die sind wir nur „Zahlvieh“ besser bekämpfen solange sie klein sind. Spalte und herrsche. Plus wäre interessant wieviel Prozent der Hörer wirklich bis zum Ende hören

  13. Aber 2. Sie wäre gerne wie Cassie eine echte Rebell in. Schade dass man dafür ein Rückgrat bräuchte

    3. Und als letzter Aluhut Grund:

    In Amerika verlieren sie wegen der unsympathisch, radikalen Zustimmung. Also warum sich nicht vom Ballast befreien, bevor es richtig losgeht? Alternativ gibt’s da alte offene Rechnungen….

  14. Bin ich egtl. der Einzige, der das Ganze „machiavellistisch“ vom Propagandastandpunkt aus betrachtet ?

    Und Aussagen wie „ich lese mir selten das Ganze durch“, negieren komplett dass das ein mit Musik unterlegte Radiosendung war/ist (und Musik = Assoziation + Emotion wird abgerufen und mit der Information „verknüpft“…), die mit der Aussage „vielleicht ist Rhoosh ja auch verliebt“ (=Metaebene: „Wenn man nur lang genug sucht, dann findet der Topf auch seinen Deckel. Jeder kann Liebe finden/erlangen“ ) Ich musste zwar auch lachen als ich die vom „Pickup“ zum „Gläubigen“ Geschichte gehört habe, allerdings entwertet dass seine EIGENE Aussage, dass ein Trip und nicht der heilige , goldene Uterus seinen Sinneswandel ausgelöst hat….) Aber darauf geht die Dame nicht ein, stattdessen wird „Acid“ und andere Psychedelica in den Mainstream-Medien (gefühlt…) noch mehr verteufelt als sonst (z.B. dass „Extinction Rebellion“ ohne den Trip des einen Gründers nicht existieren würde, wobei ich denke, dass der so oder so „durch“ war/ist. Und das das Soros-Geld ,wenn es darum geht wieviel Einfluss die in wie kurzer Zeit erlangt haben eine weit größere Rolle spielt. Und dass Acid nicht nur von den gesunden, ausgeglichenen und glücklichen genommen werden sollte scheint die moderne psychiatrische Forschung ja ENDLICH zu wiederlegen. Alleine die Tatsache, dass es gegen pharmakoresistente Deppressionen helfen kann und dass man diese Info mittlerweile im Netz finden kann wird meiner Meinung nach „Veränderung“ erzeugen. Ich selbst halte Ketamin zwar für „sicherer“, aber jeder wie er mag und wer heilt hat recht. Modernen Psychopharmaka, die ein Verbrechen gegen die Menschheit sind, sind beide weit überlegen. Und wer heilt hat recht, aber ich schweife ab…)

    Ich kann völlig nachvollziehen, warum sich die meisten das lieber durchgelesen haben, denn gefühlt ist es eine Ewigkeit, bis die Dame mit ihrer (schlechten) Propagandavorstellung durch ist. Bei der es darum geht die MRAs als Verschwörrungs-Freaks hinzustellen, denn warum spricht sie es an, dass die Weltraumaffen ein Aufnahmegerät mitlaufen lassen, ist das so unüblich ? Ich habe an mehreren Stellen gelesen, dass man eigentlich immer wenn man alleine mit einer Dame in einem Raum ist, aber auf jeden Fall bei einer „consensual“ Form des Zusammenkommens, einfach als Reaktion auf das neue Sexualstrafrecht…Und dass die „Femis“ bei uns alle „Knotenpunkte“ in der Medienmatrix besetzt haben wäre zumindest mal eine „Erwähnung“ wert…Auch die Vermischung von MRAs und Pickup-Artists macht einfach null Sinn, es sei denn man hätte von Anfang an gar nicht vor investigativen Journalismus, sondern einfach nur PR zu betreiben und beim „Feind“ Verwirrung zu stiften, zu spalten.

    Sie könnte auch erwähnen, dass Frau Schwarzer wöchentliche Treffen mit „Mutti“ und anderen Frauen, die sich in Positionen mit Einfluss und Macht befinden organisiert (mit dem passenden „Bias“ und ohne Männer, logo…) Was machen die da, was besprechen die dort und es geht mir nicht darum, dass da sinnlos steuergeld verprasst wird, damit die Damen sich wichtig fühlen können, sondern dass es nicht umsonst „Infowars“ genannt wird…Sie könnte erwähnen, dass letztes Jahr ein Skandal über den in Deutschland komischerweise kaum berichtet wurde, die Genderstudies , die sie für richtig hält durchgeschüttelt hat, als eine Gruppe Wissenschaftler, zu „Studienzwecken“ bzw um die Unwissenschaftlichkeit dieses Krebsgeschwürs ,innerhalb der „echten“ Wissenschaft (ja ich weiß auch, dass man sich mit genug Geld die „gewünschten“ Ergebnisse auch innerhalb „normaler“ Wissenschaft kaufen kann…) einer breiten Öffentlichkeit bewusst zu machen. Dazu haben sie vorgeschlagen Männer, damit sie sich ihrer Privilegien bewusst werden an Steine ketten sollte, bzw einfach ein Kapitel aus „Mein Kampf“, wo das Wort „Jude“ durch „Mann“ ersetzt wurde eingereicht. (und der Quatsch wurde nicht nur veröffentlicht (was ausgereicht hätte, damit sie in Zukunft hätten mitentscheiden dürfen WAS veröffentlicht wird. Sie wurden sogar ausgezeichnet….) Aber das macht unser Nicht-Kartoffel-Investigativreporter*in doch nix…Fertig ideologisierte sind in ihrem Glauben standhaft…

    Und genauso wie MRAs, Incels, MGTOWs, und Pickup-Artist immer im selben Satz genannt werden, als ob das EINE homogene Gruppe wäre würden die „Damen“ euch MRAs nichtmal mit dem Arsch ankucken, wenn MGTOW nicht das „duale System“ Zahlsklave / faule Parasitenfeministin, vielleicht zum ersten Mal in der gesamten Menschheitsgeschichte ganz real bedrohen würde. ( und Frauen werden nicht unterdrückt/benachteiligt, das ist einfach dreist gelogen, wenn es Fesseln gäbe, die sie abwerfen könnten, dann hätten sie es doch schon längst getan. Aber allein die Tatsache, dass es nicht so ist zeigt doch , unwiederlegbar, dass es keine Fesseln, keine Unterdrückung gibt. 80% der Frauen pflanzen sich fort und konkurieren um 20% der Männer, und die (unsichtbaren) 80% sollen um die unteren 20% der Frauen kämpfen…Und ich kann a) verstehen , wenn der „Zahlsklave“ sich selbst nicht als solcher sieht, zum einen weil wir von klein auf erst von Mami, dann im Kindi etc. dahingehend konditioniert werden. Außerdem würde eine solche Selbstwahrnehmung des eigenen Lebens die Selbstmordrate wahrscheinlich nur noch weiter hoch jagen…b) Freiheit ist das was Männer am allermeisten fürchten, nichts macht uns mehr Angst, als eine mit allergrößter Wahrscheinlichkeit zum Scheitern verdammte Freiheit, in der es weder Sinn noch Hoffnung gibt. Deswegen würde ich den „Matrixbewohnern“/“Blue-Pill-Männern“ auch keinen Vorwurf machen. MGTOW hat außer Schmerzen, Wut, Schmerzen, Verzweiflung, Deppressionen , Schmerzen leider nichts zu bieten.

    Außer natürlich der Furcht einflößenden Freiheit zu tun was man will und was einem wichtig ist, anstatt sein Leben im „Rattenrennen“ in einem Job, der uns am Arsch vorbeigeht zu vergeuden und zu tun was einem „gesagt“ wird. Und der Tatsache, dass die ausbeuterische, männerfeindliche und menschenfeindliche Gesellschaft sich möglicherweise „weiterentwickeln würde, einfach weil sie ,wenn sie nicht untergehen will, müsste. Und die ,die nach uns kommen in einer weniger menschenfeindlichen Gesellschaft leben dürften…

    Funfact: Von den Kindern, die ihr als eure eigenen großziehen dürft sind übrigens 30% Kuckuckskinder. (mindestens…allerdings glaube ich an Tagen wie heute, dass es wahrscheinlich viel mehr sind…)

    Was weder verboten ist und noch nicht einmal gesellschaftlich „geächtet“ wird. Ganz im Gegenteil, passt doch perfekt ins Madonna/Hure Narrativ und in die BIOLOGISCH verdrahtete Hypergamie der Damen. Ja biologisch , das böse ,böse Wort, genauso wie wir dahingehend geeicht sind uns die Nähe einer Frau zu wünschen und trotz allem was dagegen spricht zu hoffen…Aber Hoffnung ist die Möhre hinter der der Esel Richtung Leimfabrik latscht…Und je nachdem welche Übersetzung und Deutung einem eher gefällt:
    Die Büchse der Pandora wurde geschlossen, bevor die Hoffnung in die Welt entweichen konnte, alternativ kam sie als letztes und schlimmstes aller Übel über die Menschheit, weil nur weil ich mir etwas wünsche wird es noch lange nicht wahr. Frauen lieben Männer nicht. Sie „lieben“ was Männer für sie „tun“ können, die Ressourcen, die ihnen durch die Männer zur freien Verfügung stehen.

    Und weil sie sich so sehr an dieses Privileg gewöhnt haben ist MGTOW eine Bedrohung, Frauen scheißen auf die (leider oft durch eigene Hand aus diesem Leben gehenden) Incels, sie scheißen auf alles was MRAs fordern, allerdings glaube ich dass sie Zugeständnisse machen würden, damit MGTOW gar nicht erst „hochkommt“, obwohl es eine „Graswurzelbewegung“ ist, ohne Führer, oder zentrales Ziel und Manifest.

    Abgesehen davon, dass „Kurven“ schön sind, aber „Kurven“ alleine, plus die gelegentliche Erlaubnis den „goldenen Uterus“ benutzen zu dürfen sind einfach zuwenig…

    Und Frauen wissen das denke ich auch, zumindest teilweise, denn sich nen weißen Kittel anzuziehen und rumzuschreien:“ Ich bin Wissenschftler*in !“ macht keine ihrer Aussagen intellektuell wertvoll…
    Talkingpoints einer auswendig gelernten Ideologie runterzubeten macht Diskussionen nicht spannend.

    Eine Feministin weiß und kann alles , weil sie eine Frau ist, quasi von Geburt an, und reißt ihrem „Vater“ das gesellschaftliche Steuer aus der Hand („Dummer ,alter , weißer Mann !“) , um direkt mit Vollgas gegen die nächste Wand zu donnern….

    PS falls das hier erlaubt ist möchte ich noch den Youtube-Kanal „Thinking Ape“ empfehlen. Ebenso den „Einzelgänger“ Kanal. Beide sind nicht von mir, aber wenn man sich gerne mal mit MGTOW beschäftigen möchte sind sie wirklich sehr empfehlenswert.

    PPS Und die Affen frag ich morgen wie es „war“ sich von einer Kulturmarxistin ficken zu lassen….

  15. „Und Aussagen wie „ich lese mir selten das Ganze durch“, negieren komplett dass das ein mit Musik unterlegte Radiosendung war …“

    Zuviel Acid?
    Bei mir ist keine Musikunterlegung angekommen – über die ganze Stunde nicht 😦

  16. Also ich habe mir das Feature angetan, weil es nun in der ARD Audiothek unter Doku gelistet wurde. Und das bis zum Schluss, wollte nicht anhalten, um das Ding abzustellen.
    Ich kannte diese Journalistin bis dato nicht. Und was soll man sagen? Feministin, durch und durch. Einige Kommentare oben meinen, die hätte sich schon gebessert… dann wundere ich mich, wie schlimm sie vorher war.
    Natürlich kamen da die üblichen Halblügen wie der 21%-Paygap (natürlich nirgendwo auf unbereinigte Rechnung hingewiesen oder gefragt, warum deutsche Frauen lieber brotlose Berufe ergreifen). Die „Lieblings-Gaps“ der Femis wurden erklärt, die der Gegenseite eingangs nur als kurzes Schlagwort drüber gequatscht (als würde man die Phrasen der Verschwörungstheoretiker vom Tisch wischen). Bei der Geschichte vom Panama-Kanal muss ich mich fragen, ob da jemand nur blöde oder bereits rassistisch ist. Sollen die schwarzen Männer jetzt keine Männer mehr sein? Warum gab es wohl keine toten schwarzen Frauen? Und natürlich gab es null Selbstkritik an der Haltung der Frauen, also der Erwartungshaltung, der Mann müsse ihre Launen erahnen und automatisch zwischen Softie/Gefühleversteher und Harter Kerl umschalten.

    Immerhin hat sie sich wenigstens bemüht, objektiv zu klingen. Aber sorry, eine neutrale Doku ist das für mich überhaupt nicht, eine Verschwendung der GEZ-Gebühren.

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