Welche Themen interessieren euch, welche Studien fandet ihr besonders interessant in der Woche, welche Neuigkeiten gibt es, die interessant für eine Diskussion wären und was beschäftigt euch gerade?
Welche interessanten Artikel gibt es auf euren Blogs? (Schamlose Eigenwerbung ist gerne gesehen!)
Welche Artikel fandet ihr in anderen Blogs besonders lesenswert?
Welches Thema sollte noch im Blog diskutiert werden?
Für das Flüchtlingsthema gibt es andere Blogs
Ich erinnere auch noch mal an Alles Evolution auf Twitter und auf Facebook.
Es wäre nett, wenn ihr Artikel auf den sozialen Netzwerken verbreiten würdet.
Wer mal einen Gastartikel schreiben möchte, der ist dazu herzlich eingeladen
Die Süddeutsche versucht darzulegen, wie man Trump schlagen kann und wie sich da das Geschlecht des Gegenkandidaten auswirkt:
Wer Donald Trump schlagen möchte, muss nur eine Frage beantworten: Wie bekomme ich die Menschen dazu, am Wahltag ein Urteil über die Verfehlungen und die Charakterlosigkeit des Präsidenten zu fällen? Denn wenn Trumps Charakter zur Abstimmung steht, dann könnten die wenigen verbliebenen Wechselwähler, vor allem Frauen, in den wenigen verbliebenen Wechseldistrikten einen Auszug aus dem Weißen Haus erzwingen.
Dazu hatte ich schon mal einen Artikel zitiert, in dem die Auffassung vertreten wird, dass das keineswegs die Frage ist, die man sich stellen muss:
The real question for voters is: ‘How much would the candidate like me?’ It’s an empathy test. And it explains every presidential election since 1988.”
Trump isn’t particularly “likable,” but Clinton calling his voters “deplorables” may have clinched the election for him. “She doesn’t like us” is far more damaging to a candidacy than “We don’t like her.”
Man kann einen Politiker für ein Arschloch halten, aber der Auffassung sein, dass er inhaltlich – vielleicht gerade weil er ein Arschloch ist – die eigenen Interessen durchsetzen wird. Man muss einen „Anführer“ nicht per se mögen um ihn für die beste Wahl zu halten, gerade wenn man das Gefühl hat, dass der andere Kandidat diese Interessen gar nicht durchsetzen will.
Zwei Entscheidungen sind dafür jetzt zu fällen: die Wahl der Gegenkandidatin beziehungsweise des Kandidaten, denn die Frage des Geschlechts ist durchaus von Bedeutung. Das hat Elizabeth Warren in pointierter Form in der Debatte kurz vor dem ersten Vorwahltermin klargemacht. Ihre Botschaft – nur eine Frau kann Trump schlagen – ist nicht falsch, aber auch nicht wirklich richtig.
Kann eine Frau gegen Trump gewinnen?
Eine Frau wäre die schwierigere Gegnerin für Trump, dessen größtes Charakterproblem in seinem übersteigerten Männlichkeitsgefühl steckt.
Eine Frau wäre aber auch eine leichte Gegnerin für Trump, wenn sie etwa Elizabeth Warren heißt, die schlicht zu links ist für die Mitte-rechts-Fraktion in der Wählerklientel. Auch Hillary Clinton hat als Frau verloren, weil ihr der Eliten- und Entrücktheitsstempel erfolgreich auf die Stirn gedrückt wurde.
Ich glaube nicht, dass Männlichkeit an sich so niedrig im Kurs der Wähler steht, wie das einige Journalisten meinen. Ich würde noch nicht einmal sagen, dass Trump als Mann glänzen will, er hat ganz unabhängig von seinem Geschlecht ein großes Ego oder gibt sich zumindest so. Trumps Botschaft ist immer „Ich mache etwas für euch“. Von „Make Amerika great again“ bis „Drain the Swamp“. Sein Bild ist immer „Wir zusammen gegen die Elite, gegen die korrupte Medienwirtschaft, gegen die korrupten Politiker, gegen den Sumpf aus Bestechung und Postenzuschieberei etc“
Erstaunlicherweise findet die linke Partei gegen jemanden wie Trump keine Kampagnen, die nicht seine Person im Mittelpunkt haben, sondern was sie für die Leute tun wollen. Sie beweisen indirekt mit dem Impeachmentverfahren, dass sie einen evtl korrupten Politiker wie Biden in Schutz nehmen und arbeiten damit dem Bild des „swamps“, der „Do nothing Demokrats“ und der Elite, die sich nicht um den Bürger kümmert zu und sind entrüstet, wenn Trump den offensichtlichen Ausweg nutzt, dass er hier wegen Korruption nachgefragt hat und das verborgen werden soll.
Sie meinen, dass es auf das Geschlecht des Gegenkandidaten ankommt, wenn es tatsächlich auf Inhalte ankommt. Niemand der Kandidaten hat aus meiner Sicht etwas so vereinendes wie etwa Obama, bei dem „Hope“ und ein „Wir-Gefühl“ im Vordergrund stand.
Tatsächlich scheinen die Demokraten in der misslichen Situation zu sein nur noch bereits beschädigte Kandidaten zu haben oder solche, die der Mitte eher zu links sind.
Ich bin wirklich gespannt wer sich dort durchsetzt.