„Wir brauchen einen Straftatbestand ,Macho-Gewalt‘“

Aus einem Artikel in der Welt:

Jeden dritten Tag wird in Deutschland eine Frau von ihrem „Partner“ getötet. Eine Professorin setzt sich dafür ein, dass die Bundesregierung das Problem härter bekämpft als bisher. Eine „rigidere Gesetzgebung“ sei überfällig. Die Politik ist skeptisch.

Zu der „jeden Dritten Tag“ Statistik könnte man sagen, dass das bei 42.000.000 Frauen immer noch keine hohe Zahl ist und ungefähr die gleiche Anzahl an Männern ebenfalls in diesem Zeitraum getötet wird. 

Aber die Zahl soll ja wohl auch nicht rational sein.

Zu den notwendigen Maßnahmen aus ihrer Sicht:

Im Oktober 2017 hat die Bundesregierung die Istanbul-Konvention ratifiziert, jenes Übereinkommen des Europarats, mit dem sich die Unterzeichner verpflichten, alles dafür zu tun, um Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen. Wolff sagt, die Bundesregierung komme dieser Verpflichtung in vielerlei Hinsicht nicht nach.

So, wie bereits 2019, werde die Istanbul-Konvention auch in der Haushaltsplanung 2020 weder erwähnt noch angemessen budgetiert. Damit verletze die Bundesregierung das national durch das Grundgesetz und international unter anderem durch die UN-Menschenrechtscharta verankerte Grundrecht auf Schutz des Lebens.

Die Istanbul Konvention stellt einseitig auf Gewalt gegen Frauen ab und entsprechend wird es umgesetzt. Andere Fälle werden dann eben schlicht ignoriert. Das ist ja dann auch teilweise nur Gewalt „Männer gegen Männer“. Und damit egal.

 

Schutzräume für bedrohte Frauen schaffen

Den dringendsten Handlungsbedarf sieht sie in der Bereitstellung einer flächendeckenden Anzahl von Schutzräumen für Betroffene, unabhängig davon, ob die Frauen über finanzielle Mittel verfügen oder nicht. „Aktuell werden die diesbezüglichen Vorgabequoten der Istanbul-Konvention nicht einmal zur Hälfte erfüllt. Die Verantwortlichen müssen endlich dafür Sorge tragen, dass die zur Umsetzung erforderlichen Etats freigegeben werden.“

Sie verweist in diesem Zusammenhang auf die im Mai im Bundestag eingereichte Kleine Anfrage der frauenpolitischen Sprecherin der Linken, Cornelia Möhring, zur Umsetzung der Istanbul-Konvention. Demnach beläuft sich die personelle Ausstattung im Familienministerium für die Bearbeitung, Umsetzung und Koordinierung in diesem Bereich auf insgesamt 0,9 Planstellen.

Auch das für 2020 vom Bundesfamilienministerium angekündigte Programm zur Unterstützung von Frauen und Kindern gegen Gewalt bedeute keine wirkliche Wende. 2019 sah der Haushalt des Ministeriums in einer Gesamthöhe von 10,45 Milliarden Euro für den Bereich „Gewalt gegen Frauen“ gerade mal 6,1 Millionen Euro vor.

Eine fast volle Planstelle dafür scheint mir gar nicht so wenig, zumal das Ministerium an sich ja damit auch zu tun hat. Das wäre dann wahrscheinlich die Stelle zur Koordination des ganzen. Und immerhin 6.1 Millionen.

„Von den aktuell propagierten 35 Millionen zum ,Bundesprogramm zur Unterstützung von Frauen und Kindern gegen Gewalt‘ sind satte 30 Millionen Euro allein für bauliche Maßnahmen an Bestandsgebäuden vorgesehen“, sagt Wolff. „Für konkrete Maßnahmen bleiben noch fünf Millionen Euro.“

Neben der Bereitstellung eines angemessenen Etats fordert die Aktivistin eine rigidere Gesetzgebung. „Weshalb wird der Missbrauch von Alkohol und bewusstseinserweiternden Drogen als strafmaßreduzierender Entschuldigungsfaktor anerkannt?“, fragt sie.

Weil Voraussetzung für eine Strafbarkeit nach §§ 20,21 StGB die Schuld ist. Wer sich bewußt schuldunfähig macht um dann die Tat zu begehen, der kann dennoch bestraft werden (actio libera in causa) 

Das muss man nicht teilen, ist aber nichts besonderes

„Und: Was spricht dagegen, Kriterien für einen Straftatbestand ‚Macho-Gewalt‘ zu definieren, der auch zu Taten der Hooligan-, Autoraser– und Motorradgang-Szene passt?“

Art. 3 GG. Wenn, dann müsste man die Strafbarkeit ohne Rückgriff auf ein Geschlecht abstrakt formulieren.

Immerhin scheinen sich die dort befragten Politiker dagegen auszusprechen.

 

62 Gedanken zu “„Wir brauchen einen Straftatbestand ,Macho-Gewalt‘“

  1. In anderen Ländern führt das Töten von Frauen zu höheren Strafen, wie das Töten von Männern. Da wir einfach noch Frauenhass mit unterstellt, weil Frauen sind ja so wunderbar und fehlerlos, welcher gesunde Mensch könnte ihnen etwas antun wollen?!
    Hier gibt es doch mittlerweile diesen Tyrannen-Mord Paragrafen, der niemals Anwendung finden wird in Fällen wo ein Mann sein Hausdrachen tötet. Der muss sich eben anders helfen, ohne die Tyrannin zu verletzen, denn sie ist ja immer noch eine Frau und natürlich ohne die ganzen staatlichen Hilfsangebote, auf die Frauen in vergleichbaren Situationen Zugriff haben.

    Alles zum Wohle der Frauengleichberechtigung!

    • „Wolff im Januar auf change.org ihre Online-Petition „Stoppt das Töten von Frauen #saveXX“.“

      Männer dürfen auch weiterhin getötet werden. Frauen machen Politik einseitig für Frauen, genauso wie Männer, wenn sie Geschlechterpolitik machen auch immer nur für Frauen etwas machen wollen. Aber es wird trotzdem so getan als ob der hohe Männeranteil in der Politik bedeutet das Politik für Männer gemacht wird.

  2. In Bezug auf die Etatforderungen muss man der Dame sogar Recht geben. Wenn mit dem Geld aus dem Etat vor allem gebaut wird, ist der Zweck des Etats verfehlt.

    Wenn es um Gewalt und deren Opfer geht, rufe ich einfach die polizeiliche Kriminalstatistik, Jahrbuch 2018, Band 2 auf und sehe, dass Opfer von Gewalt vor allem Männer sind. Auch bei versuchten Tötungsdelikten und Tötungsdelikten ungefähr das Doppelte.

    Und auch der Statistik traue ich erstmal nicht, wer weiss wieviel Dunkelziffer hier dabei ist. Weil die tote männliche Leiche nunmal einfach tot ist, oder gegen die Frau eben nicht mit maximal Verdacht ermittelt wird. Wie gegen die Rentnerin in meinem Dorf, die ihren Mann unterm Dach festhielt, bis er abgemagert und halbtot war. Deren Haus am Ende hüfthoch zugemüllt war, und er sich nicht gewehrt hat, nicht in der Lage war, sich selbst zu helfe und sie nichts gemacht hat. Und ihn beinahe hätte verrecken lassen, wäre nicht irgendwann die Nachbarin mit der Polizei vor der Tür gestanden, weil die regelmäßigen Lieferungen vor der Tür standen.

    • >>> Und auch der Statistik traue ich erstmal nicht,
      >>> wer weiss wieviel Dunkelziffer hier dabei ist.

      Das ist wohl so.

      Es wird ja behauptet, dass Tötungen durch Frauen insbesondere über Vergiftungen erfolgen, weil Frauen weniger in der Lage seien, einem Mann offen mit Tötungsabsicht gegenüberzutreten und den Mann z.B. mit der Faust zu erschlagen oder zu erstechen. Von daher mischen Frauen Männern lieber Gift ins Essen.

      Und bei Vergiftungen soll die Dunkelziffer angeblich höher sein, weil man erst einmal auf die Idee kommen muss, dass es keine natürliche Todesursache war, während man das bei einem erschlagenen, erstochenen oder erschossenen Menschen schon eher erkennt.

      Hinzu kommt, dass der Staat bei Frauen auch gerne Mitleid empfindet, selbst dann, wenn sie Täterin sind. So dachte z.B. Heiko Maas angeblich darüber nach, die Heimtücke aus dem Mordparagraphen zu streichen, weil dieser Tatbestand angeblich frauendiskriminierend sei, weil Frauen angeblich nur der Weg über die Vergiftung bleibe, um den Partner zu entsorgen, was üblicherweise ein Mord (= Heimtücke) mit zwingend lebenslanger Freiheitsstrafe darstellt, während Männer den Vorteil hätten, Frauen auch einfach erschlagen, erstechen oder erschießen zu können und somit dem Opfer offen gegenübertreten, so dass dann eher keine Heimtücke mehr vorliegt und möglicherweise nur noch Totschlag (mit geringerem Strafrahmen). Heiko Maas hält Frauen offenbar für generell angeboren heimtückisch und daher untauglich, mit Waffen umgehen zu können. Deutlich wird hier jedenfalls, dass selbst die Frau als Täterin noch Mitleid vom Staat erhält und sich der Staat pampernd um sie bemüht.

      Es wird daher vermutlich so einige Polizisten, Pathologen, Staatsanwälte, Gerichte, … geben, die sich nicht mehr ganz so viel Mühe mit der Ermittelung und Strafverfolgung geben, wenn womöglich ein männlicher Tyrann plötzlich verstirbt und man weniger Lust verspürt, größere Anstrengungen aufzubringen (Obduktion, …), ob dem plötzlichen Tod vielleicht nachgeholfen worden sein könnte. Da haben dann plötzlich ganz viele Mitleid mit der Täterin und das Todesopfer wird dann als der eigentliche Täter betrachtet (der durch seine eklige Art seine Frau eben in eine psychische Notlage gebracht hat). Umgekehrt funktioniert das mit dem Mitleid natürlich nicht so, wenn z.B. ein Mann seine ihn tyrannisierende Ehefrau umbringt, wird nahezu jeder (vollkommen zu recht) sagen, dass er sich ja einfach hätte scheiden lassen können und es für eine Gewalttat daher nicht einen Hauch von Rechtfertigung oder Verständnis gibt.

      Hinzu kommt, dass auch bei versuchten Delikten (versuchten Vergiftungen) viele Männer vermutlich einfach gar nicht zur Polizei gehen, weil sie erstens nicht auf die Idee kommen, dass ihre Übelkeit eine nachgeholfene Ursache hat bzw. Männer ohnehin kaum mit Hilfen vom Staat rechnen können, weil sie selbst als Opfer als Täter betrachtet werden, die die zu bemitleidende Täterin misshandelt hat. Männliche Opfer müssen immer befürchten, dass der Staat sich auf die Seite der Täterin stellt, so dass viele eben nicht mehr so blöd sind, auf etwaige Hilfen des Staates zu hoffen.

      Von daher dürfte es nicht abwegig sein, dass insbesondere bei Delikten von Frauen gegenüber Männern eine nicht unerhebliche Dunkelziffer existiert.

      • „Männliche Opfer müssen immer befürchten, dass der Staat sich auf die Seite der Täterin stellt, so dass viele eben nicht mehr so blöd sind, auf etwaige Hilfen des Staates zu hoffen.“

        Es ist nicht „der Staat“, der mit zweierlei Maß misst, sondern einzelne Richter, Politiker, Staatsanwälte, Polizisten.
        Die einzige Organisation, die kollektiv einseitig urteilt, ist der Feminismus. Auch wenn seine Mitgliederinnen sich ansonsten spinnefeind sind, wenn es gegen die Männer geht, sind sie sich einig.

        • Richtig, es sind „einzelne Richter, Politiker, Staatsanwälte, Polizisten …“, was aber nichts an meiner Aussage ändert, denn die einzelnen Personen sind die ausführenden Personen des Staates und ein Bürger muss immer damit rechnen, dass der Staat (durch die ausführenden Personen) so wie beschrieben handelt bzw. mit zweierlei Maß misst.

          Es scheint zudem eine durchaus menschliche Eigenschaft zu sein, Dinge unterschiedlich zu bewerten. Man selber ist da ja nicht anders. Man kann sich da ganz einfach testen, indem man sich folgende Konstellationen vorstellt:

          a) Eine Frau kommt zu spät zum vereinbarten Treffen und der Mann ist dadurch beleidigt bzw. fühlt sich nicht gewertschätzt, so dass er der Frau deshalb eine deftige Backpfeife ins Gesicht schlägt.
          b) Ein Mann kommt zu spät zum vereinbarten Treffen und die Frau ist dadurch beleidigt bzw. fühlt sich nicht gewertschätzt, so dass sie dem Mann deshalb eine deftige Backpfeife ins Gesicht schlägt.

          Wer hat hier bei beiden Fällen die gleichen Empfindungen? Wer fängt an, hier Erklärungen zu suchen, warum die Fälle angeblich völlig unterschiedlich zu bewerten seien und zwar auch dann, wenn der Mann der Frau nur eine harmlose und die Frau dem Mann eine viel stärkere Backpfeife gibt.

          Und jetzt stellen wir uns mal vor, in beiden Fällen geht der Geschlagene zur Polizei und stellt Strafanzeige wegen Körperverletzung und Beleidigung. Bei welcher Variante wird es wohl wahrscheinlicher sein, dass die Polizei/Staatsanwaltschaft keine ausreichende Intensität (= „nicht unerheblicher Schmerz“) erkennen kann und somit keinen ausreichenden Tatverdacht für eine Körperverletzung sieht und etwaige Beleidigungsdeklikte wegen Geringfügigkeit einstellen wird?

          Und in welcher Variante besteht wohl die höhere Wahrscheinlichkeit, dass dem Opfer geglaubt wird, dass ihm der Schlag „Schmerzen“ bereitet hat und somit die Schwelle zur Körperverletzung überschritten wurde und zwar auch dann, wenn der Täter Stock und Stein schwört, dass er nur ganz ganz leicht bzw. mehr symbolisch einen Schlag angedeutet hatte? (und somit Aussage gegen Aussage steht).

          Und in welcher Variante muss das Opfer des Schlages wohl eher befürchten, von der Polizei vorgeworfen zu bekommen, sich doch gefälligst zusammenzureißen und keine querulatorische Heulsuse zu sein, die mit lächerlichen Bagatellen die Polizeiarbeit blockieren will. Und in welcher Variante wird die Polizei wohl eher Mitgefühl mit dem Täter haben, dass das querulatorische überempfindliche Opfer den Täter mit seiner Art eben zur Weißglut getrieben haben könnte.

          In welcher Variante wird ein Opfer wohl aus dem Freundeskreis eher geraten, sich das nicht bieten zu lassen und die Sache bei der Polizei anzuzeigen?

          Wie gesagt, das alles ist durchaus menschlich. Ich selber würde mit keinem Mann wirklich Mitgefühl haben, der von seiner Partnerin eine deftige Backpfeife bekommt und denken, dass er davon ja auch nicht stirbt und deswegen keine große Welle machen sollte bzw. die Frau ja einfach verlassen kann, wenn diese die Grundregeln zwischenmenschlichen Miteinanders nicht einhält. Ich selber würde dem Mann auch nicht raten, derartiges anzuzeigen, weil er sich damit zu einer lächerlichen Heulsuse machen würde, die kaum noch einer ernst nehmen kann. Und ich selber würde bei Schlägen von Männern gegenüber Frauen anders denken, obwohl ich keinen Grund für eine Unterscheidung sehen würde, außer dass ich hier von Männern mehr Selbstbeherrschung erwarte, weil ich ihnen emotionales Austicken weniger zugestehe.

          Von daher ist es vollkommen normal, dass der Staat (durch seine ausführenden Personen) in sehr vielen Fällen ähnlich denken bzw. empfinden wird (weil es offenbar menschlich ist) und daher männliche Opfer seltener Hilfen bekommen werden bzw. erheblich seltener zur Polizei gehen werden.

          • „Von daher ist es vollkommen normal, dass der Staat (durch seine ausführenden Personen) in sehr vielen Fällen ähnlich denken bzw. empfinden wird …“

            Der Staat ist ein abstraktes Gebilde, so wie „die Natur“. Beide haben kein Wesen, verfolgen keine Ziele und Absichten.
            Auch Deine Beispielen belegen das.
            Es ist, als wolltest Du ein Haus verantwortlich für seine Bewohnter machen.

            Ich habe deshalb damit meine Probleme, weil die Zweisung an den „Staat“ etwas Fatalistisches in sich birgt, etwas Unveränderliches, das man einfach hinnehmen muss. Wenn aber im Haus „Staat“ Räuber das Regiment übernommen haben, dann heißt die Folge nicht, das Haus abzureißen, sondern die Räuber auszuräuchern.
            Und da über 90% der Hausbewohner keine Räuber sind, bin ich zuversichtlich, dass wir die Schurken in überschaubaren Zeiten entfernt kriegen – bis sich die nächste Bande einnistet.

            Dass das geht, zeigen uns einzelne Familiengerichte im angewandten Familienrecht. Während sich im Dunstkreis des OLG Koblenz eine Mutter ziemlich alles erlauben kann und von den Roben zuverlässig unsterstützt wird, sollte sie in der Zuständigkeit des OLG Dresden vorsichtig sein. Streitsucht führt dort sehr schnell zu unerwarteten Ergebnissen.

          • Ja, seh ich auch so: Wer sich von seiner Frau/“Partnerin“/“Freundin“ schlagen lässt, hat sich eine zu starke und unpassende ausgesucht. Man soll sich eine suchen, die einem auch gebührt, also der man auch zeigen kann, wo der Hammer hängt. Ein bisschen Verantwortung für das eigene Wohlbefinden (das sich immer aus [Nicht-Pseudo-]Harmonie, also aus organischer, natür-lich aufeinander abgestimmter Einheit mind. zweier Pole speist) sollte man schon wahrnehmen. Sonst ist man wahrnehmungsgestört sowie daher verhaltensgestört und braucht eben solche heilenden Erfahrungen. 😉
            Früher wurde ein Mann sogar dafür bestraft, wenn er sich von seiner Frau schlagen ließ – allerdings wurde die Frau ebenfalls bestraft, wenn sie ihren Mann schlug (s.u. „Eselsritt“). Denn das Weib hat, wenn der Mann dieser Frau, der (evtl. noch erst nur voraussichtlichen) Mutter seiner Kinder, mit der er sein ganzes Leben in guten wie in schlechten Zeiten verbringen wird, nicht den bei Gott geschlossenen Vertrag bricht, Gehorsam/Folgschaft zu leisten dafür, dass der Mann sie liebt (und dementsprechend für sie sorgt, sie führt und schützt) wie (für) sich selbst, also wie (für) einen Teil seines Körpers. So ist das in natürlicher Hierarchie ohne Staat etc. – wenngleich mit Dorf-/Stammes-/Nationalgemeinschaft und deren Gemeinwesen inkl. Kirche – hierzulande seit der Katholizierung gewesen.

            Wikipedia-Artikel „Eselsritt“:

            „Der Eselsritt war eine Ehrenstrafe, die seit dem 9. Jahrhundert bekannt und hauptsächlich im Mittelalter üblich war. Der Bestrafte wurde auf einem Esel durch den Ort geführt, manchmal rücklings und nackt. Die Strafprozession diente der öffentlichen Schande und Schmähung.

            Diese Form der Delinquentenschande konnte z. B. Ehebrecher, Meineidige, Verräter, Gefangene und sowohl Frauen, die ihren Mann geschlagen hatten, als auch Männer, die sich hatten schlagen lassen, treffen. Auch Gegenpapst Johannes XVI. wurde unter anderem einer solchen Schandprozession unterzogen.[1]

            Eselsritte fanden im Orient ebenso wie in europäischen Ländern statt; der letzte in Deutschland ist von 1814 überliefert.

            Oft wurde der Eselsritt zusammen mit anderen Ehrenstrafen wie Schandmaske und Pranger verhängt.[2]

            Der Schandesel, auch Sitzpranger oder Schandstuhl, war ein hölzernes Gestell, welches auf einem öffentlichen Platz stand. Der Betroffene hatte darauf zu sitzen.“

            https://de.wikipedia.org/wiki/Eselsritt

          • Und zum Thema: mögl. Fall: Polizist nimmt keine Strafanzeige auf resp. leitet kein Strafverfahren ein, obwohl dir der Täter bekannt ist oder du ihn gut beschreiben kannst und es konkrete Anhaltspunkte dafür gibt, dass du Opfer/Geschädigter einer Straftat von ihm geworden bist:
            Entweder weitere Polizei hinzurufen oder zur nächsten Polizeistation gehen und Strafanzeige wegen Strafvereitelung im Amt stellen (und wenn Obengenanntes mit dem ersten Polizisten auf einer Polizeistation geschehen war, dann am besten auch umgehende Sicherstellung des jüngsten Ton- und Bildmaterials von Überwachungskameras dabei beantragen; Kontaktdaten oder zumindest Namen von Zeugen sowieso gleich erwerben; am besten gleich von Anfang an mit Begleitung hingehen). Sollte sich auch diese Uniform weigern, tätig zu werden (nämlich Ermittlungsverfahren einzuleiten gegen den ersten Polizisten und gegen den Täter, der ursprüngl. Anlass von allem war), dann dasselbe wie oben nochmal – bis das Ziel erreicht ist. Das sollte wirken.
            In den eigenen Aussagen nicht persönlich ggü. dem/-n Polizisten werden, (zumindest nicht ohne dabei zu sagen, dass es sich um deine Meinung handelt). Fragen zu stellen, ist aber erlaubt.

  3. Vorsichtig wäre ich ohne ihn bei der Zahl drei. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass die Formulierung „jede dritte“ deshalb benutzt wird, weil sie so schön „griffig“ ist.
    Unter anderem wohl gern verwendet vom Kinderschutzbund oder irgendeines Pädo-Jäger-Vereins.

    Ist natürlich recht schwer wiederzufinden bei der Menge an Suchergebnissen, die man mit Suchbegriffen wie „dritte“ findet. Vielleicht aber auch ein Zeichen dafür, dass die These nicht falsch ist, auch auf andere Themen bezogen.

    Letztendlich läuft es sowieso wieder nur darauf hinaus, dass der Mann der böse Täter und Mädchen und Frauen die wehrlosen Opfer sind. Die selbstverständlich als potentielle Täterinnen ausgeschlossen werden.

    Versteht sich von selbst, dass männliche Opfer ohnehin nicht von Belang sind.

  4. „Jeden dritten Tag wird in Deutschland eine Frau von ihrem „Partner“ getötet.“

    Jeden Tag wird ein Mann von einer Frau in den Selbstmord getrieben.

    Aber vermutlich wäre die einzige Reaktion der Politiker darauf lediglich: „1 von 4 Suiziden wird von Frauen begangen!“
    Das sind natürlich viel zu viele, geschlechtergerecht ist das erst, wenn keine Frau Suizid begehr.

    • https://www.morgenpost.de/vermischtes/article226996855/Suizid-Experten-warnen-vor-Verharmlosung-in-Jugendserien.html

      „Wie eine am Mittwoch vorgestellte Erhebung der Gesundheitsberichterstattung des Bundes zeigt, nahmen sich im Jahr 2017 in Deutschland 9241 Menschen das Leben. Darunter 6990 Männer und 2251 Frauen.“

      Natürlich sind nicht alle suizidalen Männer von Frauen in den Tod getrieben, aber bei fast 7000 Toten wirkt „Jeden Tag wird ein Mann“ geradezu beschönigend.

      Männerhass ist für Feminismus konstituierend.
      Nur dadurch lässt sich eigentlich erklären, wie wenig Beachtung die über 2000 suizidalen Frauen bekommen.
      Es ist ein Thema, das sich wirklich besonders schlecht zur veropferung von Frauen eignet, weil sich tatsächlich herumgesprochen hat, dass es sehr viel mehr Männer betrifft.

      Da sind die einhundertnochwas vom Partner umgebrachten einfach emotional viel zugänglicher.
      Und zum Männerbashing auch sehr viel besser geeignet.

      Und das scheint das viel wichtigere zu sein.


      P.S. was soll mir das bescheuerte „Darunter“ in der Aussage „Darunter 6990 Männer und 2251 Frauen“ eigentlich sagen?
      Es wirkt wie der reflex-Rest aus der Reflex-Floskel „darunter Frauen und Kinder“ – die immerhin zum Ausdruck brachte, dass „unter“ den Opfern diese beiden Gruppen, daneben aber auch noch andere (weniger interessante oder beklagenswerte) Individuen zu finden waren.
      Man könnte angesichts der politischen Korrektheit natürlich mutmaßen, dass sich da noch Nicht-Frauen und nicht-Männer dahinter verbergen. Aber an der Stelle scheint die Statistik erschreckend binär gedeutet zu sein:
      6990+2251= 9241 und somit schlicht alle.
      Das ist insofern besonders bemerkenswert, da unter den Trans- inter- und sonstigen Geschlechtern tatsächlich eine besonders hohe Suizidrate vorliegt.

      • was soll mir das bescheuerte „Darunter“ in der Aussage „Darunter 6990 Männer und 2251 Frauen“ eigentlich sagen?

        Die Frage würde sich stellen, wenn man davon ausginge, dass heutige Journalisten ihre Sprache beherrschen. Ich sehe keinerlei Anzeichen dafür. Ich sehe nur selbsternannte (ha!) Sprachprofis.

  5. Was heute noch als übertriebene, extreme Forderung angesehen wird, ist in fünf Jahren politischer Mainstream und wird in Gesetzesform gegossen.

  6. „Jeden dritten Tag wird in Deutschland eine Frau von ihrem „Partner“ getötet.“

    Es wäre interessant diese Daten nach Kulturkreis aufzuschlüsseln. Ich habe da so eine Vermutung zum Ergebnis, wenn ich mir Zahlen und Herkunft auf Ehrenmord.de anschaue. Aber diese Frage wird man in der Politik sicherlich nie stellen.

    • Warum denn auch? Wichtig ist doch nur eine möglichst hohe Zahl, die dann zuverlässig und nicht hinterfragt durch die Medien verbreitet wird. Was beim „Gender-Pay-Gap“ so hervorragend funktioniert, wird auch da klappen.

    • „Jeden dritten Tag wird in Deutschland eine Frau von ihrem „Partner“ getötet.“

      Solche Formeln sollen Empörung triggern. 999 von tausend Frauen wurden schon einmal vergewaltigt, mit einem Messer verletzt oder hatten einen Schnupfen. Abgesehen davon können sich Frauen ja gut darauf einstellen. Jeden ersten, zweiten, vierten Tag u.s.w kann ihnen nichts passieren. Nur jeden dritten Tag müssen sie vorsichtiger sein. 🙂

      • Und jede Frau die trotzdem von ihrem Partner umgebracht wird, hat nur am falschen Tag zu zählen begonnen…

        Sie begann am Montag zu zählen und wurde am Dienstag ermordet; tja, hätte sie mal am Sonntag angefangen! 😉

    • ehrenmord.dehrenmord.de kenne ich noch nicht. Ich weiß aber via manndat.de, dass auch bei Ehrenmorden nicht nur Mädchen und Frauen werden, sondern auch anteilig fast zur Hälfte Jungen und Männer.
      Berichte dazu findet man allerdings auch nur wenige und schwer.

  7. Und so eine unfassbare Ansammlung gequirlter Kacke kommt von einer „Professorin“, wie man sie im Artikel nebulös ankündigt, ohne konkretere Angabe, in welchem Wissenschaftsbereich sie die Professur innehat, nur mal wieder als reines Autoritätsargument in den Raum geworfen?

    Und da fragt man dann noch, was die Leute gegen Frauenbevorzugung und Frauenquoten haben…

      • Aaaah, hab das jetzt auch im Text gefunden: Innenarchitektin; stand separiert von den beiden Erwähnungen ihrer Professur. Das macht sie natürlich zu einer ausgewiesenen Fachkraft für Kriminalstatistik,, Kriminologie, Rechts- und Politwissenschaft. Wäre es der Journaleuse nicht so unglaublich wichtig gewesen, das gute, alte Autoritätsargument zu bemühen, hätte sie auch einfach nur von Frau Wolff und der Aktivistin schreiben können. Problem: dann hätten nur viel mehr Menschen beim Lesen durchschaut, dass das propagandistische Geschwätz dieser Person keinen Cent mehr wert ist, als das Geschnatter irgendwelcher ideologisch hirnsedierter Hühner auf Twitter.

  8. In Westeuropa lag die Rate bei 0,4 auf 100.000 Frauen.

    Wolff wirft der Bundesregierung im Hinblick auf die hohe Zahl mangelndes Engagement vor. „Wenn ein Schiedsrichter sein Spiel nicht pfeift“, sagt sie, „dann gerät es außer Kontrolle.“ Dass die Breite der Bevölkerung nicht einmal wisse, wofür die Vokabel „Femizid“ steht, hält sie für bedenklich.

    Man darf das Geschwätz getrost als feministische Hetzpropaganda bezeichnen. 0.4 auf 100 000 ist ein sehr seltenes Ereignis. Anders ausgedrückt: Von einer Million Frauen sterben 999 996 nicht an diesem sogenannten Femizid.
    Abgesehen davon hält das Strafrecht bereits alle Mittel bereit, um Partnerschaftsgewalt zu sanktionieren.

  9. Wenn man bei Google das Suchwort „Femizid“ eingibt, kommen viele auch aktuelle Ergebnisse. Das könnte dafür sprechen, dass hier mal wieder eine Kampagne anläuft, vielleicht auch mit dem Ziel, mal wieder einen neuen Straf(verschärfungs-)Tatbestand zu schaffen.

    • Davon ist auszugehen. Das ist so wie die Tatsache, dass jetzt von SUV-Unfällen statt Autounfällen berichtet wird. Auch dann, wenn ein Nicht-SUV von hinten aufgefahren ist 🙂

      • Ja Moooomeeeeent – kommt darauf an, wer odes was in welchem beteiligten Auto gesessen hat und ob Frau(en) u/o Kind(er) geschädigt wurden. Ganz so einfach ist es ja dann doch nicht.

  10. Vielleicht brauchen wir generell eine Frauenschutzgesetzgebung, so eine Art Notstandsgesetze. Da könnte dann auch das Übertreten der imaginären roten Linie der jeweiligen Frau geahndet werden. Nach Telefonnummer oder nach Date fragen wäre (sofern unerwünscht) Machogewalt. Und wenn eine Frau im Dunkeln Angst hat, weil ein Mann auf der gleichen Straße unterwegs ist, könnte der temporär interniert werden. Sogar alltägliche sexistische Übergriffe wie Anmerkungen über ein „hübsches Kleid“ hätten somit einen rechtlichen Rahmen.

    Ich frage mich nur, wer diesen ganzen willkürlichen Repressionsquatsch eigentlich umsetzen sollte. Etwa Hauptwachtmeister Dimpfelmoser? Der hat doch erst letzte Woche selber seiner Frau widersprochen und war am Tag drauf auch noch ihren Anweisungen nicht gefolgt. Und Kevin vom SEK ist auch zurückhaltend, da seine Freundin immer fordert, er solle sie beim Verkehr auf den Po hauen. Das hat er dann sogar getan. Mehr Machogewalt geht nicht. Degradierung, Berufsverbot, Knast – er hätte sich die Wünsche seiner Freundin schriftlich geben lassen sollen. Hätte aber auch nichts genutzt, da sie sich ja beim Unterschreiben bedroht gefühlt hat.

    Das Angenehme an den feministischen Repressionsblasen ist, dass sie stets zerplatzen, wenn sie die Realität berühren. Trotzdem offenbaren sie immer wieder, welches totalitär-diskriminierende Gedankengut da vorherrscht.

  11. @ Christian
    „Zu der „jeden Dritten Tag“ Statistik könnte man sagen, dass das bei 42.000.000 Frauen immer noch keine hohe Zahl ist und ungefähr die gleiche Anzahl an Männern ebenfalls in diesem Zeitraum getötet wird. “

    42 Mio. sind der falsche Ausgangswert für Dein Argument. Wenn man nämlich unter-18-jährige und Frauen ohne Partner abzieht, sind es deutlich weniger. Aber selbst wenn es die Hälfte sind, bleibt eine Wahrscheinlichkeit von 0,0006% für ein Gemeucheltwerden durch den Partner.
    Wobei „Partner“ auch so eine Sache ist. Sind die lesbischen Partner, die bekanntermaßen ein deutlich höheres Gewaltpotenzial haben, diesmal ausnahmsweise im generischen Maskulinum mitgemeint? Würde ich wetten 😉

    • Aus Interesse hierzu mal gegoogelt: https://www.ggg.at/2016/11/24/lesben-von-gewalt-in-homo-beziehungen-besonders-betroffen/

      Was mir als erstes auffiel: Statistik vom BKA, aber der erste angezeigte Artikel zu dem Thema stammt aus Österreich und dann auch nicht mal von einer großen Medienanstalt. Aber wen überrascht es. Derlei Ergebnisse zu thematisieren könnte ja die Redaktionsfeministinnen verärgern und eine verärgerte Redaktionsfeministin will wohl niemand haben… 🙂

      Aus dem Artikel erfährt man, dass Gewalt in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften häufiger auftritt als in Ehen. Dann muss man sich aber mal das Verhältnis von lesbischen zu schwulen Partnerschaften angucken. 87 % der gemeldeten Vorfälle stammen aus lesbischen Beziehungen. Könnte man natürlich mal die Frage stellen, ob da nicht überdeckt wird, dass partnerschaftliche Gewalt in schwulen Beziehungen geradezu außergewöhnlich selten ist. Wird natürlich nicht getan, denn das könnte ja das Narrativ von der Männergewalt nicht nur ins Wanken bringen sondern regelrecht pulverisieren.

      Erkennbar im Artikel: obwohl in lesbischen Beziehungen immer mindestens eine Frau Täter sein muss, kann man es nicht über sich bringen, dies auch zu benennen. Man kommt dort echt gar mehrmals über den kuriosen Spin, dass Frauen in gleichgeschlechtlichen Beziehungen besonders von Gewalt betroffen bzw. besonders oft Opfer sind. Also selbst mit den Zahlen von Gewalt in lesbischen Beziehungen konfrontiert, bekommt man es nicht hin, von weiblichen Tätern zu sprechen. Man bekommt es schon gar nicht hin, darauf hinzuweisen, dass weibliche Täterschaft in dieser Konstellation signifikant, immerhin um mehr als das fünffache häufiger zu sein scheint.

      Der Verweis auf ein Dunkelfeld bei den schwulen Beziehungen sticht da nicht ganz wie ich finde. Es mag ihn geben, aber er dürfte weit kleiner sein, als bei heterosexuellen Beziehungen. Der Grund, warum viele Männer da Scheu haben, ist die – durchaus berechtigte – Angs, nicht ernst genommen zu werden, wenn man als Mann von einer Frau geprügelt wird. Ist der Partner und Täter auch ein Mann, fällt dieses Stigma also weg.

      Vor allem muss man mal sehen, dass trotz dieses größeren Stigmas auch bei heterosexuellen Beziehungen schon ein Anteil von etwa 20 % männlichen mutmaßlichen Opfern in der Statistik gemeldeter Fälle auftaucht. Dieser Anteil ist sogar höher, als der Anteil gemeldeter Gewalttaten in schwulen Beziehungen im Vergleich zu lesbischen. Diese enorme Diskrepanz lässt sich meines Erachtens nicht wirklich glaubwürdig mit der Signifikanz eines Dunkelfeldes erklären.

      • „Also selbst mit den Zahlen von Gewalt in lesbischen Beziehungen konfrontiert, bekommt man es nicht hin, von weiblichen Tätern zu sprechen. Man bekommt es schon gar nicht hin, darauf hinzuweisen, dass weibliche Täterschaft in dieser Konstellation signifikant, immerhin um mehr als das fünffache häufiger zu sein scheint.“

        Das war mir nicht aufgefallen. Sehr guter Punkt von Dir.

      • „Man kommt dort echt gar mehrmals über den kuriosen Spin, dass Frauen in gleichgeschlechtlichen Beziehungen besonders von Gewalt betroffen bzw. besonders oft Opfer sind.“

        Ist ja auch völlig logisch. In jeder gewalttätigen lesbischen Beziehung gibt es gleich zwei Frauen als Opfer.
        Lesbische Frauen sind ergo doppelt so häufig Opfer von häuslicher Gewalt, wie Männer.
        SKANDAL!!111!!!

      • Im den Zusammenhang ist auch interessant das Frauen die Wahrscheinlichkeit, selbst Opfer von häuslicher Gewalt in Heterobeziehungen zu werden, am Besten reduzieren können, wenn sie ihren Partner nicht schlagen. Also Frauen die nicht ihren Partner schlagen, werden auch seltener geschlagen.

        Aber kein Grund das Frauen mal über sich selbst und ihr Verhalten nachdenken.

    • >>> Wenn man nämlich unter-18-jährige … abzieht …

      Da kommen wir dann ja in einen anderen Bereich, nämlich Gewalt gegenüber Kindern und da gibt es ja Gerüchte, dass insbesondere Mütter gewalttätig gegenüber Kindern sind. Manche munkeln ja, dass bei Kindstötungen Frauen als Täterin weit vorne sind. Ich kann aber entsprechende Statistiken auf die Schnelle nicht finden, wer käme da schon auf die Idee, dass das schon einen Grund hat, dass man diese nicht findet.

      Und da sind noch nicht einmal die Tötungen des werdenden Lebens berücksichtigt, da kommt es ja großflächig zu Abschlachtungen, was der Gesetzgeber vorsorglich lieber straffrei stellt, damit das Narrativ der immer guten und heiligen Frau keine Kratzer bekommt.

      • „Manche munkeln ja, dass bei Kindstötungen Frauen als Täterin weit vorne sind.“

        Selbst die feministisch durchseuchte Wikipedia schreibt zu Kindstötungen:

        „Zwischen zwei Drittel und drei Viertel der Kindstötungen werden durch die leiblichen Mütter verübt.[2][3][5][6][7] Laut einer Studie von Raič war in 18 % der Fälle der Vater der Täter.[8]“

        • … und die Täterinnen werden fast nie adäquat abgeurteilt.
          Das führt wieder zum entscheidenden Punkt. Warum wollen die Feministen die Frauen so viel besser schützen, nicht aber unsere Kinder? Warum sollen die Frauen über allen anderen stehen? Männerbashing ist ja das eine, aber die Kinder beim Schutz zu vernachlässigen, geht gar nicht. Wie viele Jungs müssten vor ihren Müttern geschützt werden? Stichwort #regrettingMotherhood. Wer schützt die Jungen vor permanenter weiblicher Sanktionierung und Unterdrückung im Erziehungsbereich? Das ist teilweise schlimmste psychische Gewalt mit schweren langwierigen traumatischen Folgen.
          Da kräht im feministisch-industriellen Komplex aber kein Huhn nach.
          Ich verstehe, dass viele Kinder und Heranwachsenden mit solch egozentrischem, habgierigem und herschsüchtigem Feminismus nix mehr am Hut haben. (sagt die Shell(pfui)-Studie)

          • Warum wollen die Feministen die Frauen so viel besser schützen, nicht aber unsere Kinder

            Es heißt „Frauen und Kinder zuerst“ und nicht „Kinder und Frauen zuerst“.
            Frauen hatten auf der titanic bessere Überlebenschancen als Kinder.

            MaW: Hier sind Feministinnen mal wieder nicht die Ursache, sondern beschränken sich darauf, auf uralte Muster zurückzugreifen und sich dabei „progressiv“ zu nennen.

          • Und das Interessante ist, dass insbesondere Kinder die in ihrer Kindheit Gewalt erfahren eine höhere Wahrscheinlichkeit haben, in ihrem späteren Leben ebenfalls gewaltätig zu werden und somit Frauen selber mit verursachen, dass Gewalttäter heranwachsen. Insbesondere die Kinder von alleinerziehenden Frauen sollen angeblich weit überproportional gewalttätig werden bzw. fallen auch bei allen anderen Negativstatistiken negativ auf. Da man Frauen aber nie als mitursächlich betrachten wird, wird man auch hier allenfalls die Frau wieder als Opfer ihres Lebens betrachten, die mit der Erziehung alleine gelassen wird und überfordert ist.

        • „„Zwischen zwei Drittel und drei Viertel der Kindstötungen werden durch die leiblichen Mütter verübt.““

          Ist das denn immer noch nicht durch?

          Die Schwarzgeld hat doch schon vor mindestens 15 Jahren gefordert, die Kindstötung durch Mütter als „postnatale Abtreibung“ ins Gesetz zu schreiben und zu legalisieren.
          DANN wären die Frauen wirklich fleckenlose Engel, die kein Wässerchen trüben könnten.

          • Kennt ihr auch die oft gegebene Antwort auf die Frage, was bedingungslose Liebe sei? Nämlich die einer Mutter zu ihrem Kinde … ja nee is klar … Wenn das Kind alle Bedingungen erfüllt, um von der Mutter bedingungslos geliebt werden zu können, dann wird es von ihr geliebt — bedingungslos, wie wir ja wissen. 😉

  12. 45,5% der ca. 3.200 Verkehrstoten pro Jahr sind Frauen. Das macht 4 Frauen pro Tag!!! Im Automobilbau ist für ein verbesserten Frauenschutz offensichtlich auch noch sehr viel zu tun.

    Desweiteren möchte die Weiterentwicklung der StVO zu einer gerechteren FemStVO anregen.

    MbG,

    BiologieIstSchicksal

    • „45,5% der ca. 3.200 Verkehrstoten pro Jahr sind Frauen. Das macht 4 Frauen pro Tag!!! Im Automobilbau ist für ein verbesserten Frauenschutz offensichtlich auch noch sehr viel zu tun.“

      Frauen an den Herd würde das Problem lösen 😀

      • Man muss die Küche eben nur als eine besonders wichtige feministische Errungenschaft bzw. als eine besondere Schutzzone für Frauen verkaufen, wo diese zumindest schon mal vor männlichen Belästigungen und vor männlicher Gewalt (außerhalb der Beziehung) besonders beschützt werden. Halt genauso wie Frauenparkplätze, Frauenbahnabteile, Frauenschwimmzeiten, Frauentaxis, … ja auch als tolle feministische Errungenschaften verkauft werden und nicht als Diskriminierung von Frauen, weil die Gesellschaft offensichtlich davon ausgeht, dass Frauen trotz statistisch geringerer Gefährdung in allen Bereichen des Lebens als weniger lebensfähig betrachtet werden und eher wie Kinder und Behinderte in allen Lebensbereichen mehr Schutz bzw. Hilfen benötigen.

        Die Menschen waren da früher schon viel feministischer und hatten die Küche eben als „Safe-Space“ für Frauen eingerichtet.

  13. Über den sogenannten „Femizid“ hatte ich auf Twitter eine interessante Diskussion mit zwei Damen, die mir erklären wollten, warum in dem Fall in Östereich (mit Pistole und Messer bewaffneter Mann, tötet 2 Frauen und 3 Männer auf einer Polizeiwache) es ein Femizid sei bzw warum dieser Begriff (entgegen meiner Meinung) legitim sei.

    Das einzige Argument war, der Mann wollte seine Frau töten, egal was es kostet. Darum sei der Begriff „Femizid“ korrekt.

    Dass es umgekehrt keinen Begriff gäbe oder in anderen Fällen von Beziehungstaten – z.B. Ermordung des eigenen Kindes durch die Mutter + anschließender Selbstmord der Mutter – es ebenfalls keine gesonderte Bezeichnung geben würde, ließen sie nicht als Argument gelten.

    Auch mein Einwand, in dem Fall in Östereich wäre die Mehrzahl der Opfer männlich gewesen und der Begriff „Femizid“ würde die männlichen Opfer quasi negieren, indem die weiblichen Opfer schon vom Begriff her hervorgehoben würden, ließen sie nicht gelten.

    Auch ignorierten die Damen mein Argument, die begriffliche Hervorhebung weiblicher Opfer würde suggerieren, dass es besonders verwerflich sei, wenn Frauen Opfer würden und weibliches Leben generell wertvoller sei als das Männliche.

    Sie rieten mir nur einen Arzt aufzusuchen.

    Keine von Beiden verstand auch nur im Ansatz, worauf ich hinaus wollte. Dieses Empathy Gap, resultierend aus dem natürlichen Gynozentrismus, manifestiert sich auf vielerlei Art und Weise, so auch in diesem Artikel.

    • „Sie rieten mir nur einen Arzt aufzusuchen.“

      Das erinnert mich an einen Satz, den ich vor langer Zeit gelesen und nur sinngemäß wiedergeben kann:
      „Wer in einer Welt voll Idiotie Vernunft erwartet, ist selber ein Idiot.“

      Das trifft auf die heutige Situation leider voll und ganz zu. Ich hatte selber schon solche Situationen und war immer schokiert über dieses vollkommen unlogische und uneinsichtige Denken. Und wenn dann beim Gegenüber doch Zweifel aufkamen, wurde sich sofort in der eigenen Filterblase rückversichert. Solche Menschen sind zu selbstständigem Denken vollkommen unfähig, da sie nie so erzogen wurden.

    • „Auch mein Einwand, in dem Fall in Östereich wäre die Mehrzahl der Opfer männlich gewesen und der Begriff „Femizid“ würde die männlichen Opfer quasi negieren, indem die weiblichen Opfer schon vom Begriff her hervorgehoben würden, ließen sie nicht gelten.“

      Tja, du kannst dir aber sicher sein, dass sie beide ganz dolle davon überzeugt sind, dass das generische Maskulinum Frauen unsichtbar macht. 😉

  14. „Im Oktober 2017 hat die Bundesregierung die Istanbul-Konvention ratifiziert, jenes Übereinkommen des Europarats, mit dem sich die Unterzeichner verpflichten, alles dafür zu tun, um Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen.“

    „alles dafür zu tun“

    „alles zu tun“

    Steht das dort wirklich so?

    Wer zur Hölle unterzeichnet solche Abkommen? „Alles dafür zu tun“ kann alles heißen, inklusive Männer vorsorglich weg sperren (Ausgangssperre) oder Frauen vorsorglich weg sperren (wie es in manchen islamischen Gegenden üblich ist). „Alles“ heißt eben auch nicht „alles, was im Einklang mit den Grundrechten ist“ sondern einfach jede nur erdenkliche Maßnahme.

    • Mit Sicherheit steht das da so nicht. Schon alleine, weil das alles wesentlich mehr im Politikerslang abgefasst sein dürfte und nicht so platt. Wie ich oben schon andeutete: die Frau ist, auch wenn man im Artikel versucht, ihr eine besondere Autorität über ihre Professur zuzuschustern, nicht besser informiert, als jede 08/15-Twitter-Femi-Plärrtante. Sie kennt den ganzen Themenkomplex nur aus der notorisch verkürzten Sichtweise der Mainstreammedien und regt sich über das auf, was man ihr da erfolgreich zu glauben und zu meinen aufgetragen hat. Man hätte, statt sie zu interviewen, lieber irgendwelchen zufälligen Passanten auf der Straße ein Mikro unter die Nase halten sollen und hätte mit sehr großer Wahrscheinlichkeit wesentlich abgewogenere, geistreichere Aussagen dazu bekommen.

      Aber egal, wie nun der Wortlaut in der Istanbulkonvention aussieht, stellt sich doch die Frage, wie man eine solche Konvention, die nur der Hälfte der Menschheit Schutz vor Gewalt zubilligt und das auch noch DER Hälfte, die signifikant weniger davon betroffen ist, verfassen oder / und unterzeichnen und sich dann immer noch im Spiegel anschauen kann.

      • Das macht neugierig. Hier ist der deutsche Wortlaut der Istanbul-Konvention:
        https://rm.coe.int/CoERMPublicCommonSearchServices/DisplayDCTMContent?documentId=0900001680462535

        Offenbar werden die Staaten darin „ermutigt“, auch etwas für männliche Opfer häuslicher Gewalt zu tun.
        Bei der allgemeinen Gewalt sollen alle Frauen und Mädchen unter 18 Jahren besonders geschützt werden, männliche Kinder nicht (Artikel 3 Punkt f.). Offenbar ist allen wichtig, dass sie sich auch künftig mit dem Skalpell an Kinderpenissen zu schaffen machen dürfen…

        Und Artikel 40 ist der Joker, weil hier die Subjektivität der Betroffenen im Vordergrund steht:
        „Die Vertragsparteien treffen die erforderlichen gesetzgeberischen oder sonstigen Maßnahmen,
        um sicherzustellen, dass jede Form von ungewolltem sexuell bestimmtem verbalem,
        nonverbalem oder körperlichem Verhalten mit dem Zweck oder der Folge, die Würde einer
        Person zu verletzen, insbesondere wenn dadurch ein Umfeld der Einschüchterung,
        Feindseligkeit, Erniedrigung, Entwürdigung oder Beleidigung geschaffen wird,
        strafrechtlichen oder sonstigen rechtlichen Sanktionen unterliegt.“

        • Wenn man alle genderspezifischen Begriffe in der Konvention durch den Begriff „Menschen“ ersetzen würde, könnte man beim Lesen den Eindruck gewinnen, es gäbe keine Zivilisation sondern nur Barbaren. Und deshalb würde es einer solchen Konvention bedürfen. Das ist in gewisser Weise massenpsychotisch…

      • „Aber egal, wie nun der Wortlaut in der Istanbulkonvention aussieht, stellt sich doch die Frage, wie man eine solche Konvention, die nur der Hälfte der Menschheit Schutz vor Gewalt zubilligt und das auch noch DER Hälfte, die signifikant weniger davon betroffen ist, verfassen oder / und unterzeichnen und sich dann immer noch im Spiegel anschauen kann.“

        Das liegt daran, dass Frauen traditionell schützenswert sind, während Männer als das Wegwerfgeschlecht gelten. Biologisch gesehen braucht man einen Mann auch nur genau für ca 5 Minuten, alles weitere kann ein anderer Mann übernehmen.

  15. Die Istanbul-Konvention hätte nie unterschrieben werden dürfen, schon deshalb, weil sie (angeblich laut Wiki, habe sie nicht gelesen) die Gleichstellung der Geschlechter vorsieht, die Gleichberechtigung aber schon mit seinem Titel verhöhnt. Ein Dokument der dümmsten der dummen Progressiven, die es in die Politik geschafft haben. Das wird uns noch heftig auf die Füße fallen, spätestens wenn das passende grüne Personal an die Spitze nachrückt, wonach es ja leider aussieht.

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