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Tag: 16. Oktober 2019
Katharina Schulze zu einer Tat, bei der ein Mann 2 Frauen und drei Männer erschossen hat: Es ist ein Femizid
In Kitzbühl hatte sich eine schreckliche Tat ereignet:
Die 19-jährige Ex-Freundin hatte sich laut Polizei vor zwei Monaten von dem 25-Jährigen getrennt. Nach der Bluttat hatte sich der 25-Jährige bei der örtlichen Polizei am Sonntagmorgen gestellt. „Ich habe soeben fünf Personen ermordet“, sagte der Einheimische, als er auf der Wache erschien. Der mutmaßliche Täter habe somit seine Ex-Freundin, deren neuen Freund, die Eltern und den Bruder der Ex-Freundin erschossen. (…)
„Es geht uns allen sehr schlecht, auch meinem Sohn“, sagte die Mutter des Tatverdächtigen dem Portal RTL.de. Ihr Sohn und die 19-Jährige seien seit fünf Jahren zusammen gewesen und hätten im kommenden Jahr heiraten wollen. Laut Polizei hatte sich das Paar vor zwei Monaten getrennt.
In der evolutionären Theorie würde man das unter „Mate Guarding“ (also das „Abschirmen“ des Partners) einordnen. Es ist natürlich eine schreckliche Tat, und das die Täter in den meisten Fällen Männer sind ist auch nicht wegzudiskutieren.
Lucas greift eine Reaktion von der Grünen-Politikerin und Feministin Katharina Schulze auf
Ein Femizid, bei dem 2 Frauen und 3 Männer sterben. Das allein zeigt eigentlich schon, dass sie eine sehr merkwürdige Wertung vornimmt.
Die Endung „-zid“ hat folgende Bedeutung:
Bedeutungen:
- [1] Wortbildungselement mit der Bedeutung tötend, vernichtend
- [2] Wortbildungselement mit der Bedeutung Tötung, Mord
Es ist aus meiner Sicht etwas ein „Modewort“ in Teilen des Feminismus geworden alle Taten, bei denen Frauen Opfer waren, als Femizid zu bezeichnen, was erkennbar nicht nur die Tötung einer Frau darstellen soll, sondern eine Art „Vernichtung der Frau“ ähnlich wie ein Genozid auch nicht vorliegt, wenn ein Vertreter eigens Volkes getötet wird, sondern wenn dahinter die Absicht, der Plan oder zumindest der mögliche Erfolg stehen soll, möglichst viele Vertreter dieser Gruppe zu töten.
Was natürlich Blödsinn ist: Niemand möchte die Gruppe Frau vernichten oder auslöschen, weitaus eher sind Männer in höherer Zahl Opfer von Gewalttaten, aber selbst dann sind die prozentualen Zahlen in zivilisierten Gesellschaften so gering, dass es absurd ist so zu tun als wäre es in irgendeiner Form mit einem Genozid vergleichbar.
Wenn man etwas als einen „Geschlechter“zid bezeichnen möchte, dann vielleicht die Schützengräben des ersten Weltkrieges oder andere erbarmungslose Schlachten der Geschichte. (wäre das ein „Maskuzid“?) aber auch da trifft es nicht zu, denn man wollte ja gerade nicht Männer vernichten, weil man etwas gegen die Gruppe Mann hatte.
Genau so wenig dürfte der Täter hier etwas gegen die Gruppe Frau gehabt haben: Er konnte es anscheinend schlicht nicht ertragen, dass DIESE Frau ihn nach fünf Jahren verlassen hat und hat deswegen sie, den aus seiner Grund bestehenden Grund der Trennung und vermutlich die anderen Anwesenden erschossen. Das ist keine Rechtfertigung seiner Tat, es geht nur darum, dass er die Tat nicht gegen Frauen gerichtet hat.
Dagegen wird man ihm Feminismus oder aus Sicht der Frau Schulze vielleicht einwenden, dass ja Täter solcher „Beziehungstaten“ ganz überwiegend Männer sind und deswegen eine Tat der Gruppe Männer gegen die Gruppe der Frauen vorliegt, was die Bezeichnung Femizid rechtfertige: Nur Männer würden sich so gegenüber Frauen verhalten.
Aber das verkennt ja wieder einmal, dass da kein gemeinsamer Plan dahinter steckt, dass es äußerst selten vorkommt und eben gerade deswegen darüber berichtet wird, weil es eine seltene Tat ist.
Dagegen wiederum wird dann angeführt, dass es keineswegs selten sei:
Das „jeden Tag“-Argument ist angesichts von ca. 7.600.000.000 Menschen auf dieser Erde und 365 Tagen ein sehr schlechtes Argument. Alles, was einem mit einer Wahrscheinlichkeit von etwa 0,0000048% Wahrscheinlichkeit passieren kann, passiert damit im Durchschnitt einem Menschen pro Tag. Und selbst auf Deutschland bezogen liegt die Wahrscheinlichkeit für etwas, was einmal am Tag passiert bei 80.000.000 Menschen bei 0. 00045%.
Oder zu dem Tweet:
Das sind dann 87.000 Tötungen zu von 3.800.000.000 Frauen. Also 0,002% Im gleichen Zeitraum wurde etwa die dreifache Anzahl von Männern ermordet. Allein(!) in Brasilien jedes Jahr etwa 45.000. Von einem wasauchimmer-zid ist das weit entfernt.
Aber es ist aus der Sicht derjenigen, die eine Opferhaltung leben wollen, natürlich ein sehr hilfreiches Wort.