„Linksradikale wohnen noch bei der Mutter“

Die Bildzeitung verweist auf eine Studie des Verfassungsschutzes:

Eine neue Studie des Verfassungsschutzes beschreibt den durchschnittlichen linksradikalen Gewalttäter: Er ist männlich, 21 bis 24 Jahre alt, hat trotz mittlerer Reife meist keinen Job.

Diese Studie macht den Ruf der Linksradikalen in Deutschland sicherlich nicht besser. Der Verfassungsschutz hat mit einer neue Studie, die der „Bild“-Zeitung exklusiv vorliegt, den linken Durchschnitts-Täter in Berlin ermittelt. Mit durchaus verblüffenden Fakten: 92 Prozent der Linken wohnen noch bei Mama. Doch damit nicht genug.

„Die meisten politisch motivierten Gewaltdelikte kommen aus der linken Szene“, sagt Berlins Innensenator Frank Henkel (52, CDU) der „Bild“. Von 2009 bis 2013 gab es insgesamt 1523 linke Gewalttaten, mehr als doppelt so viele wie von 2003 bis 2008.

Weitere Details der Studie:

  • 873 Verdächtige sind ermittelt worden, davon sind 84 Prozent Männer und 16 Prozent Frauen. 73 Prozent sind zwischen 18 und 29 Jahre alt
  • Neun von zehn linken Gewalttätern gaben als Beziehungsstatus ledig an
  • 34 Prozent haben mittlere Reife, 29 Prozent Abitur. Jeder dritte ist arbeitslos. 50 Prozent stammen aus Friedrichshain-Kreuzberg oder Neukölln
  • In 95 Prozent der Gewalt-Fälle geht es um Landfriedensbruch, Körperverletzung, Brandstiftung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte

Ich hatte ja schon mal angeführt, dass Beleidigungen häufig dem evolutionären Partnerwert betreffen:

  • „wohnt noch bei Mama“ ist noch nicht selbständig, nicht erwachsen, braucht noch die Unterstützung der Eltern, der besondere Verweis auf die Mutter verstärkt das Bild eines Kindes
  • ist arbeitslos: Hat keinen Status
  • ist ledig: Kommt nicht bei Frauen an.

Natürlich gilt weiterhin, dass sich Status nach der jeweiligen Gruppe richtet, der das Umfeld angehört. Innerhalb derer kann es auch „Cool“ sein, dass man gegen das System kämpft und sich nicht kapitalistisch verhält. Der gewalttätige Kampf gegen den Staat kann dort ebenfalls „virtue Signalling“ sein. Und das ganze kann sogar eher auf eine „Kurzzeitstrategie“ ausgerichtet sein, bei der man keine Beziehung, sondern nur Sex hat. Inwiefern dies der Fall ist wäre interessant, ob es der Verfassungsschutz auch ermittelt hat, wäre interessant.

Auch die sonstigen Kausalitätsrichtungen wären interessant: Ist „keinen Job haben“ hier Virtue Signalling oder schließen sich Leute, die keinen Job haben eher einer Szene an, die anderes Virtue Signalling erlaubt und aus der Schwäche eine Stärke hat („Ich habe keine Ressourcen, weil ich keine will und gegen das System bin, ich lasse mich nicht einordnen, sondern bleibe unabhängig und setze mich über die Regeln hinweg“). Wahrscheinlich verstärkt sich beides gegenseitig.