Feminism is great but terms like toxic masculinity are degrading. It borders on that imaginary concept to feminists: misandry. 😉 https://t.co/capA1J4q44
Feministinnen nötigen eine unwillige Frau mit öffentlichen Druck dazu sich zu ihrer Ideologie zu bekennen:
Erkennbar wollte sich Merkel das Label Feministin nicht umhängen, aber hat dann den Ausweg gesucht, indem sie es in einen gewissen Zusammenhang gesetzt hat. Dazu gibt es natürlich kritische Stimmen:
Das ist interessant. Denn Merkels Weigerung, sich als Frau mit Macht offensiv für Frauenrechte einzusetzen, kann man sehr wohl als ängstliche Zurückhaltung sehen. Merkel hat Frauenpolitik immer gefördert, sie aber gleichzeitig von anderen wie Ursula von der Leyen machen lassen. Man konnte das Gefühl bekommen, sie glaube, als Kanzler-IN sei sie für die Altherrenunion und ihre Stammwähler Zumutung genug. Ihr Nicht-Bekenntnis wirkt wie ein Makel am größten Erfolg des Feminismus, als der Merkel gelten darf: Selbst die mächtigste Frau der Welt kann ihr Bekenntnis nicht frei wählen, sondern wird durch ihr Frau-Sein beschränkt.
Vielleicht ist diese Interpretation unfair. Vielleicht scheut Angela Merkel als Ideologie-Allergikerin nur den vielen ideengeschichtlichen Ballast, der am Feminismus klebt. Aber an Tagen, in denen die Sexismus-Zombies genüsslich grunzend den trügerischen Geschlechterfrühling zertrampeln, auf alten Frauen reiten, fragen, ob Kim Kardashians Hintern „zerfällt“, Frauen zu Volksgebärmaschinen erniedrigen, Blumenmuster zur natürlichen Fellfarbe des Weibchens erklären, da will man die Kanzlerin schütteln. Verdammt, Frau Merkel, sagen Sie’s einfach: Ich bin Feministin! Wir brauchen den Feminismus!