Pretty Woman und Pickup /Game (Teil 1)

Der Film „Pretty Women“ (Transkript) erzählt ein modernes Aschenputtelmärchen: Die Prostituierte Rachel trifft den reichen, aber sehr zurpücjgezogenen und distanzierten Edward, erst ist es ein Deal, aber mit ihrer munteren, unkomplizierten, unbekümmerten Art als „Hooker with a heart of Gold“  gewinnt Vivien sein Herz. Happy End!

Interessant ist dabei aber die Zeichnung der Figuren und der Dynamiken zwischen ihnen, die die Geschichte glaubwürdig macht.

Weil es ein alter Film ist (relativ) nimmt man sich noch etwas Zeit für die Charaktereinführung.

1. Vorstellung von Edward

Der erste Schwenk ist auf eine High-Society-Party des Anwalts von Edward, bei der dieser gefragt wird, ob Edward tatsächlich eine Firma kaufen will und wo er ist:

Where’s the guest of honor ?

He’s probably off in a corner somewhere charming a very pretty lady.

Wir haben also gleich in dieser Eröffnungsszene die folgenden Informationen:

  1. Edward gehört zur High-Society, er ist ein wesentlicher Bestandteil, man schmeißt Parties für ihn, man wartet dort auf ihn
  2. Frauen finden ihn attraktiv
  3. er hat genug Ressourcen um eine Gesellschaft zu kaufen

Also alles Anzeichen, die ein Evolutionsbiologe als klassische Attraktivitätsmerkmale ansehen würde: Status in einer wichtigen Gruppe, Ressourcen, Erfolg bei Frauen. Im Pickup würde man sagen: Zwei Attractionswitsches bedient:

  • Pre-selected by women („Von anderen Frauen für gut befunden)
  • Leader of men. (Anführer anderer Menschen)
Die Szene blendet um zu Edward am Telefon:

I told my secretary to make the arrangements. Didn’t she call you ?

[ Woman ] Yes, she did. I speak to your secretary more than I speak to you.

– I see. – I have my own life too, you know, Edward.

This is a very important week for me. I need you here.

But you never give me any notice. You just think I’m at your beck and call.

I do not believe that you are at my beck and call.

Well, that’s the way you always make me feel.

Hier wird noch einmal etabliert, dass er sehr beschäftigt ist und gleichzeitig hoher Status etabliert. Er ist ein gutaussehender, gut gekleideter Mann,  mit Sekretärin, die ihm die Verwaltung abnimmt. Seine Freundin möchte mit ihm zusammen sein, aber er hat keine Zeit, deswegen ist sie sauer. Sie beschwert sich. Edwards Reaktion:

– Maybe I should just move out. – If that’s what you want, yes.

All right, when you get back to New York, we’ll discuss it.

– Now is as good a time as any. – That’s fine with me, Edward. Good-bye.

– [ Click ] – Good-bye, Jessica.

Sie schiebt einen Shittest nach. „Vielleicht sollte ich ausziehen“. Seine Stimme wird eine deutliche Spur härter, er läßt sich nicht erpressen, bestätigt es ruhig. Sie rudert zurück, will es später mit ihm diskutieren. Er bleibt hart, erzwingt die Entscheidung. Sie knallt den Hörer auf. Er verabschiedet sich dennoch ruhig. Er ist damit quasi Single, was ebenfalls für die Story wichtig ist, aber nur weil er nicht hinnimmt, dass sie nicht akzeptiert, dass er beschäftigt ist.
Das Ende der Beziehung wird noch weiter durch die Zwei folgenden kurzen Szenen ausgeglichen:

Phil suggested that maybe I should take a l– – Phil is just my lawyer, okay ?

– Yes, sir. – How did the Morse stock open at the Nikkei ?

– I don’t know. – You don’t know ? Tokyo opened maybe 90 minutes ago.

– You have to keep on top of these things, all right ? – Done.

Man beachte seine dominante Art gegenüber dem Angestellten, der ebenfalls ein Anzugträger ist. Er macht deutlich, dass er die Entscheidungen trifft und das er weltweit tätig und wichtig ist.

Nach diesem weiterem Statusaufbau (Leader of men) wird noch einmal betont, dass er Erfolg bei Frauen hat:

– Edward ! – Susan !

– Hi. – Hi. [ Kiss ]

– I was sorry to hear about Carter. – Oh, yeah. Thanks.

-Heard you got married. -Well… yeah. I couldn’t wait for you !

– [ Laughs ] – Mmm. Susan, tell me something.

– Yes ? – When you and I were dating,

did you speak to my secretary more than you spoke to me ?

She was one of my bridesmaids.

Hmm. Your husband’s a very lucky guy.

– [ Kiss ] Bye. – Thanks, bye.

Man beachtet dabei, wie sie ihn bemerkt, wie sie zu ihm kommt, wie er sie mitzieht, wie sie ihn anschaut, wie sie betont, dass sie nicht auf ihn warten konnte. Seine Redestil bleibt dominant. „Tell me something“. Da ist bewußt kein Fragezeichen in dem Transscript. Er bewertet, dass ihr Mann ein glücklicher Kerl ist. Sie schaut ihm nach als er weggeht. Die ganze Szene lässt ihn gut darstehen, auch wenn sie mehr mit seiner Sekretärin geredet hat als mit ihm. Es macht deutlich, dass Frauen ihn trotzdem wollen. Statusaufbau eben.

Es folgt eine Szene, in der er sich das Auto seines Anwalts nimmt, dem ersichtlich nicht wohl dabei ist, der aber nichts dagegen machen kann, weil Edward statushöher ist.

Wir haben also in ca. 3 1/2 Minuten ein gutes Gefühl für unsere männliche Hauptperson erhalten.

2. Vorstellung Vivien

Es folgt eine Darstellung Vivien. Es wird ihre miese Gegend gezeigt, mit Drogenhandel, Graffiti, Sirenen, Prostituierten. Dann eine Überblendung auf ihre Wohnung, ihr Schlafzimmer, ihren Körper in Unterwäsche. Sie sieht gut aus. (sicherheitshalber wurde für die erste Szene meines Wissens nach ein Bodydouble genommen) . Wir sehen zudem, dass sie arm ist. Ein Bild an der Wand zeigt ein Paarbild auf dem der Männerkopf abgerissen wurde und das damit vielleicht auf eine kürzliche Trennung hinweist. Im dreckigen Hausflur sammelt einen Stock tiefer ein Schuldeneintreiber die Miete ein, Rachel hat diese nicht und flüchtet über die Feuerleiter. Sie sucht ihre Freundin und kommt auf dem Weg an einer Leiche vorbei, eine Kollegin, die in einem Abfallcontainer gefunden wurde. Sie findet ihre Freundin in einem Club und fragt sie, ob sie die eigentlich zurückgelegte Miete ausgegeben hat, was sie hat, und zwar für Drogen. Schulden hat die Freundin auch. Die Freundin plündert noch die Cocktailszutaten der Bar, weil sie arm ist. Ihre Freundin ist die arme, abgebrühte Prostituierte ohne Hoffnungen, aber Vivien hat noch Ziele:

Don’t you want to get outta here ?

Get outta where ? Where the fuck you wanna go ?

Das zeigt sich auch im folgenden Dialog auf dem Strich:

It’s lookin‘ really slow tonight.

Yeah, well… maybe we should get a pimp, you know. Carlos really digs you.

And then he’ll run our lives and take our money. No.

You’re right. We say who, we say when, we say how much.

Sie ist eine gute Prostituierte, die sich nichts vorschreiben läßt und selbstbewußt für sich selbst arbeitet. Sie entscheidet, ob sie mit jemanden schläft und für wie viel. Auf eine Demonstration ihrer Berufsausübung mit einem Kunden wird verzichtet, sie bleibt unberührt, stolz. Sie ist neu in dem Job, gerade zu unschuldig. Etwas Statusaufbau innerhalb der Ausgangslage als arme Prostituierte.

3. Das erste Treffen 

Edward kommt vorbei in dem Lotus, er kommt erkennbar nicht mit dem Wagen zurecht und hält kurz neben den beiden Frauen. Vivien und Freundin meinen einen reichen Freier an der Angel zu haben und Vivien macht sich bereit ihn zu schnappen. Der erste Dialiog der beiden:

Hey, sugar, you lookin‘ for a date ?

No, I wanna find Beverly Hills. Can you give me directions ?

Er ignoriert ihr sexuelles Angebot, hält alles asexuell, fragt einfach nur nach dem Weg, gibt nicht zu erkennen, dass sie ihn irgendwie interessiert. Er will nur wissen, wo er lang muss.

Sure. For five bucks.

– Ridiculous. – Price just went up to ten.

You can’t charge me for directions.

I can do anything I want to, baby. I ain’t lost.

Hier wird er herausgefordert und zunächst eine kleine Konfrontation aufgebaut. Das ist schon allein nötig, weil der Statusunterschied zwischen den beiden durch die verschiedenen Rollen sehr hoch ist, auch wenn sie eine hübsche Frau ist. Es ist bereits etabliert, dass ihn Schönheit nicht beeindruckt, wenn man ihren Status darstellen will, dann muss sie also einen kleinen, wenn auch unbedeutenden Sieg gegen ihn erringen bzw. deutlich machen, dass sie sich durchsetzen kann, auch wenn er sonst ein dominanter Mann ist.

All right, okay ?

All right. You win, I lose. Got change for a 20?

For 20 I’ll show you personal. Even show you where the stars live.

– Oh, that’s all right. I already been to Stallone’s. – Right. Uh, down the street.

So schnell sitzt sie bei ihm im Auto. Die Hauptpersonen sind zusammengebracht. Er hat nachgegeben, aber da bereits vorher dargestellt wurde, dass er die Richtung nicht findet und alles verwirrend ist und zudem klar ist, dass 20 $ nichts für ihn sind, ist es ein Sieg, der ihn nicht groß beeinträchtigt. Er nimmt ihn mit ruhigen Ton hin. Er erkennt an, dass sie hart verhandelt und respektiert das. Und es ist nachvollziehbar, warum er es akzeptiert. Dadurch, dass sie von hinten den „Freund“ von ihrer Freundin kommen sieht, der fordernd auftritt wird zudem noch deutlicher, dass sie dort nicht bleiben kann und besser mit ihm mitfährt.

Er beginnt dann ein ganz normales Gespräch mit ihr:

I guess this is not the greatest time to be a hooker, is it ?

Look, I use condoms always. I get checked out once a month at the free clinic.

Not only am I better in the sack than an amateur, I am probably safer.

I like that. That’s very good.

Der klassische Aufbau im Pickup ist ja zunächst Attractionmaterial zu zeigen und auf Zeichen von Interesse zu warten. Dann sie dazu zu bringen, sich zu qualifizieren und ihre dort gezeigten Qualitäten anzuerkennen. Er fährt mit einem Lotus vor, ist im Anzug gekleidet, ist erkennbar hoher Status und spricht vornehm und gewählt. Sie kommt zu ihm. Dann Qualifiziert sie sich zunächst durch hartes Verhandeln, was er anerkennt, dann durch die Angabe, dass sie gesund und gut im Bett ist. Er erkennt auch das an.

Er versucht sie weiterhin wie eine Geschäftsfrau zu behandeln und schiebt einen kleinen Neg nach:

Should have that printed on your business card.

– If you’re makin‘ fun of me, I don’t like it. – No, I’m not making fun of you.

No, I’m not makin‘– I’m not. I wouldn’t offend you. I’m sorry.

Er merkt, dass er so nicht weiter kommt. Also wechselt er zu klassischem Komfort und macht deutlich, dass er sie respektiert und geht auf eine persönlichere Ebene, indem er nach ihrem Namen fragt.

What’s your name ?

What do you want it to be ?

– Vivian. My name is Vivian. – Vivian.

Die Frage wirkt interessiert. Sie schiebt einen „Prostituiertenspruch“ zwischen sich und ihn. Ein „Ich bin, was immer du willst, aber nicht ich“. Er reagiert mit einem Gesichtsausdruck und einem leichten Schieflegen des Kopfes, dass besagt „Die Spiele kannst du mit anderen machen, ich will wissen, wer du bist“. Er behandelt es also als Shittest und will mehr von ihm. Sie gibt nach und sagt ihren Namen.

Danach folgt der Name des Hotels (auch wieder etwas Statusaufbau über ein Nobelhotel, aber alles andere wäre auch nicht mehr zur Rolle passend gewesen). Sie plaudert über das Auto, ist begeistert davon, sie reden darüber, warum sie so viel über Autos weiß. Sie erzählt von Jungs, die an ihren Autos rumgebastelt haben. Im Gegenzug fragt sie, warum er so wenig weiß:

So how is it you know so little about cars ?

[ Exhales ] My first car was a limousine.

Es wird also erneut betont, dass er reich ist, reiche Eltern hat, sozusagen aus gutem Haus kommt. Klassische Attraktivitätsmerkmale. Dass er es als Eingeständnis seiner schlechten Autofahrkünste bringt macht es weniger aggressiv, erlaubt es ihm, es zu erzählen, ohne das es prahlerisch wirkt. Dann verschaltet er sich wieder. Sie spricht ihn darauf an:

You’re not shifting right. This is a standard „H.“

Standard „H.“ Like I know what that means.

– [ Laughs ] – Have you ever driven a Lotus ?

– No. – You’re gonna start right now.

– You’re joking. – No. It’s the only way I can get you off my coat.

Man beachte seinen dominanten Redestil. „Du fängst jetzt damit an“ und „Nein“. Er fragt sie nicht, ob sie fahren will, er stellt es fest. Dann schiebt er noch einen kleinen Neg darüber, dass er sie von seinem Anzug runterhaben will nach. Es ist gleichzeitig Comfort, denn er erklärt, dass er ihr genug vertraut um sie an das Steuer dieses sehr teuren Wagens zu lassen. Er erkennt damit zugleich ihr Qualifiing aus ihren Angaben, etwas von Autos zu verstehen an.

Sie quatscht fröhlich weiter über die Besonderheiten des Autos, darüber, wie die Länge der Füße mit der Länge des Arms zusammenhängt. Er kommt auf ihren Beruf zurück:

Tell me, what kind of– what kind of money you girls make these days ?

Ballpark.

Can’t take less than 100 $ .

– A hundred dollars a night. – For an hour.

An hour ?

You make 100 $ an hour and you got a safety pin holding your boot up ?

You gotta be joking.

– I never joke about money. – Neither do l.

Hundred dollars an hour.

Pretty stiff.

Well, no. But it’s got potential.

Er redet über Geld und sie entdecken immerhin eine Gemeinsamkeit. Sie zieht es dann über das Wortspiel wieder ins Sexuelle, allerdings wird dabei auch ihre Unbekümmertheit deutlich, mit der sie an die Sache herangeht. Er zieht die Augenbraue mit einem „Nimm bitte die Hand von meinem Penis“ Blick hoch, sie macht es dann. Wieder zeigt er sich vollkommen unbeeindruckt von ihrer Sexualität, ist in keiner Weise needy.

4. Die erste Nacht

Vor dem Hotel angekommen verabschieden sie sich. Sie wartet darauf, dass er mehr will. Er bleibt entspannt und gelassen:

Ah. We’re here.

Yeah.

So you’ll be all right ?

Yeah, I’m gonna grab a cab with my twenty bucks.

– Go back to your office. – [ Laughs ] Yeah.

My office. Yeah.

Well, thanks for the ride.

– See you. – Good-bye.

Man beachte seinen harten, ernsten Gesichtsausdruck. Dann, im Umdrehen, scheint er doch noch eine andere Idee zu haben:

No taxis ?

No, I like the bus.

I was thinking– Did you really say 100 $ an hour ?

– Yeah. – Yeah.

Well, if you don’t have any prior engagements,

I’d be very pleased if you would accompany me into the hotel.

You got it.

Er bleibt auch hier sehr formell, passend zu seinem „höheren Stand“.

Im Hotel selbst wird dann dieser Unterschied auch noch einmal deutlicher. Sie ist beeindruckt von dem Luxus, alle merken trotz geliehenen Mantel, den sie aber recht offen trägt, dass dies nicht ihre Welt ist. Sie sieht aus wie eine billige Prostituierte. Und sie merkt, dass sie dort nicht hinpasst. Am Fahrstuhl macht sie ihm eine Szene. Provoziert die anderen. Er bleibt ruhig. Sie entschuldigt sich. Ihr Schönheit oder Sexyness wird noch einmal betont, indem der Liftboy ihr hinterherschaut. Es ist etwas Zusammenprall zweier Welten. Er lebt erkennbar in einer anderen Welt als sie. Richard Geres Auftreten ist großartig. Er spielt den Weltmann perfekt.

Er wohnt (natürlich) im Penthouse. Sie ist beeindruckt.

(Wird fortgesetzt)

51 Gedanken zu “Pretty Woman und Pickup /Game (Teil 1)

  1. So ein Quatsch. Vivien hat Sex für Geld und wirft sich dem mit dem meisten Geld an den Hals, der die Fahrkarte aus dem Elend ist. Daher sind das auch keine Shittests, die Edward besteht, Vivien schoebt einfach sinnlosen Stress im Stile ihrer Herkunft und rudert zurück, wenn Edward ihr Contra gibt, da es kein Geld gibt, wenn er weg ist. Daher will sie auch am Ende keine Bezahlung, dann wars ein einmaliger Job und nicht der Gekdautomat fürs Leben.

      • Christian vlt überinterpretierst du die Geschäftsbeziehungen von Nutten auch. Soweit ich weiß, sollte der Film eig 30000 $ heißen, das sagt alles, weil dann kommt das weibliche Publikum mit den Dollarzeichen in den Augen.

        Eig basiert der Film ja auf meinem fabulösem Leben. Er sollte damals „der stahlharte Nuttenpteller“ heißen.

        • @Truth:
          „Soweit ich weiß, sollte der Film eig 30000 $ heißen, das sagt alles“

          Sagt es nicht vielmehr alles, dass er dann eben NICHT so genannt wurde? Mit dem Geld im Mittelpunkt hätte er nicht als die Romanze funktioniert, als die er erfolgreich war.

          @Christian:
          Meine monumentale Arbeit zum Film ist zu meinem endlosen Entsetzen verschwunden, insofern gut, dass du selbst losgelegt hast.
          Fand lediglich noch ein Handout mit Stichworten aus dem Seminar und die erinnerten mich nachträglich doch erstaunlich an die Themen dieses Blogs. 😉

          • „Meine monumentale Arbeit zum Film ist zu meinem endlosen Entsetzen verschwunden, insofern gut, dass du selbst losgelegt hast.“

            Dieser Text lag bereits seit einiger Zeit in meinem Entwurfsordner und ich dachte nach unserem Gespräch, dass ich in jetzt einfach mal als ersten Teil raushaue. Mal sehen ob ich noch zum weiteren Geschehen komme. Es gibt noch einige sehr interessante Szenen

        • @DMJ welche Romanze? Sorry aber es geht um eine Nutte, die sich hochbumst ums derbe zu sagen. Da sie an der Straße steht ises nicht mal eine gute Nutte. Sehe da keine Romantik.

        • @Truth:
          Grob gesagt, ist das tatsächlich der Kern.
          Besonders hübsch unromantische Details: In dem Moment der Autoszene, in dem Edward wohl beschließt, sich mit Vivian einzulassen, ist sie abgewandt und statt ihres Gesichtes sieht er auf ihren Hintern.
          Der Moment am Schluss, wenn er schließlich erkennt, dass er sie behalten will ist, wenn er sie assoziativ mit einem wertvollen Schmuckstück vergleicht.

          Die Verknüpfung mit dem Finanziellen ist hier auf jeden Fall ziemlich stark und meine Ausführungen (übrigens nicht allein, sondern mit einer Kommilitonin zusammen geschrieben) damals waren auch alles andere als wohlwollend, aber ich halte es eben gerade für interessant, was gemacht wurde, damit der Film eben ALS Romanze gesehen werden konnte.
          Natürlich lockt man da im Endeffekt die Männer mit Sex und die Frauen mit Geld, aber man macht es eben so, dass sie es nicht direkt merken, bzw. sich zumindest nicht eingestehen müssen.

          • Natürlich gibst du die Story in einer gewissen Weise richtig wieder. Sie ist eine Prostituierte und natürlich bleibt sie erst wegen des Geldes

            Aber du erfasst eben nicht das, was danach kommt, dass sich deren Verhältnis ändert, von einer geschäftlichen in eine Soziale Beziehung, in der sie beide einen menschlichen Wert an sich entdecken.

            Am Ende geht sie nicht wegen dem Geld, sondern eben gerade weil sie das Gefühl hat, dass er von der sozialen Ebene auf die Geschäftebene zurückgekehrt ist. Sie geht, weil sie das Gefühl hat, dass sie eben nicht in einer Beziehung mit ihm ist, sondern er sie als Prostituierte sieht.

            Eigentlich eine recht häufige Sache.

            Han Solo beispielsweise ist erst die Prinzessin auch vollkommen egal, er ist auf die Belohnung aus. Von da aus kommen sie aber auf eine andere Ebene.

            Oder bei Top Gun: er will die Frau an der Bar erst einfach nur rumbekommen, weil er eine Wette mit seinem Freund abgeschlossen hat und Sex will. Aber dann entwickelt sich mehr.

            Erst wollte er dies, dann verbrachten sie aber Zeit miteinander und schließlich wollten sie das ist so ziemlich eine der klassischsten Ansätze in Filmen.

            Den kannst du natürlich nicht nachvollziehen, weil bei dir Frauen immer geldgeil und zu Gefühlen unfähig bleiben müssen

        • Nur halb!
          So analytisch betrachtet, kommen recht viele Filme ziemlich hässlich rüber, aber der Zuschauer delektiert sich eben an der Oberfläche. Und da nimmt er eben tatsächlich romantische Gefühle mit, auch wenn seine Urtriebe mit was anderem unterfüttert werden.

          Ich sage ja, hätte man den Film einfach nur nach dem Geld benannt und die beiden hätten ein kühles „Bleiben wir halt zusammen um unkompliziert Sex und Geld zu tauschen“-Verhältnis geschlossen, wäre der Film kein solcher Erfolg gewesen.
          Die, von Atacama angesprochenen Aspekte, dass Vivian auch Edward rettet, darf man auch nicht völlig außer Acht lassen.

          • Nein, du bist ein erbärmlicher Mensch, der aus seinem Frame nicht mehr rauskommt, weil er es zu hart findet an sich zu arbeiten und lieber die Schuld auf andere schiebt.

            Ich mag Pretty Woman durchaus. Es sind interessante Dynamiken darin enthalten. ich hoffe ich komme mal dazu meine Besprechung fertig zu schreiben

      • ich verstehe das auch nicht und vor Allem verstehe ich nicht, welchen Sinn es haben soll, wahllos irgendwelche Gesichtsausdrücke und Interaktionen nach solchen Maßstäben zu bewerten. Ich bewerte das meiste davon anders und halte Edward schlicht für ein nicht unsympathisches, aber beziehungs und lebensuntüchtiges (eher) Weichei (nicht schwindelfrei, kann nicht fahren, Vaterkomplex usw.), das das alles durch extremen Arbeitseinsatz und beruflichen Erfolg zu kompensieren versucht.
        Wird ständig von Frauen verlassen und kann keine Beziehung aufrechterhalten usw.
        Und klare Ansagen macht er im sozialen Kontext auch selten, bis Vivien ihn dann irgendwann dazu kriegt, sich zu öffnen.
        Ich emfand z.B. Vivien mehr „alpha“ (führend) als ihn, in der Interaktion zwischen den beiden. Sie sagt doch gleich nachdem sie ihr Geschäft vereinbart haben. „Ich werde so nett ein, dass du mich nie wieder loswerden willst.“ ….ich werde dich gehen lassen am Ende der Woche“ „Das werden wir ja noch sehen“.
        Sie hat also ein Ziel, auch wenn sie das vermutlich nicht mal vor sich selbst Ernst meinte in dem Moment und zieht ihr Script durch. Er hat ja keins (ihr gegenüber), weder Script, noch Ziel.
        Er ist schlagfertig und zynisch, aber im grunde ist das nur eine Maske (siehe auch Badewannengespräch). Vivien ist weit mehr „bei sich“.
        Wenn er später kneift, weil er zu viel Angst vor den sozialen Konsequenzen hat und sie gehen lässt, verhält er sich kaum anders als im Rest des Films. Selbst als er dann zu ihr fährt, mit der Limousine und Getöse, wirkt das doch eher charmant tollpatschig als…naja, das was bei Pick Up Artists so angesagt ist.
        Und am Ende heisst es „Und was passiert dann?“ „Die Prinzessin rettet daraufhin sein Leben (das des Prinzen)“.
        Im grunde sind beide die zu rettende Prinzessin und beide der rettende Prinz, nur in anderem Kontext – sie sozioökonimisch und er emotional.

        Das macht ja den „Twist“ des Films aus. Ist einer der wenigen Liebesfilme, den ich öfter als einmal gesehen habe, ich finde ihn nach wie vor ganz gut. „Sie bekommen doch Provisionen, oder? Ein blöder Fehler. Blöd. Idiotisch! In diesem laden kaufe ich nicht.“ 😀

        • “Sie bekommen doch Provisionen, oder? Ein blöder Fehler. Blöd. Idiotisch! In diesem laden kaufe ich nicht.”😀

          Dass ist eine in der tat schöne Übertragung des Aschenputtelmärchens. Zeigt ihren aufstieg auf einer ebene, wo es Frauen interessiert. Kleidung als signalling für hohen status und die Zurechtweisung derer, die ihr den status absprechen.
          Eben ein Sieg in der intrasexuellen Konkurrenz

        • “Sie bekommen doch Provisionen, oder? Ein blöder Fehler. Blöd. Idiotisch! In diesem laden kaufe ich nicht.”

          Der schönste Teil des Films. Und sie hat ein tolles Kostüm an 🙂

        • @Christian

          “Sieg der intersexuellen Konkurrenz“. Das war einfach eine retourkutsche/rache weil die verkäuferinnen arrogant zu ihr gewesen waren, als sie im strich fummel dort einkaufen wollte.

          • Aber warum war sie gemein zu ihr?

            Weil die dachte, dass sie das Geld nicht hat um dort einzukaufen und der laden über ihren Niveau ist. Die hat sich und den laden also für etwas besseres gehalten und sie für die billige strassennutte, die die ja auch war

        • Sie dachten nicht, dass sie das Geld nicht hat. Sie zeigt doch ihre Hände voller Dollarnoten. Sie dachten, dass ihre Aufmachung nicht angemessen für so einen Laden ist. einen dreckigen Straßehund lässt man ja auch nicht aufs Sofa.
          „Ich befürchte, das Kleid ist nichts für Sie.“ „Moment, ich wollte nur wissen, wie viel es kostet“ „Ich befürchte, das Kleid ist unerschwinglich für Sie.“ „Aber ich habe das Geld“ „Ja, völlig unerschwinglich. Bitte gehen Sie.“ Und das ist unhöflich, denn der Kunde sollte ja König sein, egal, wie er aussieht.
          Dann läuft sie nochmal als feine Dame da rein, wird (weil dieses Trullas nur auf Kleidung achten, nicht auf den Menschen) nicht wiedererkannt und mit ausgesuchter Höflichkeit behandelt.
          Sie würgt denen einfach nur wegen ihrer Oberflächlichkeit eins rein.

  2. Da sind schon einige Game-Elemente drin. Aber: Von seiner Seite aus passiert das alles unabsichtlich. Sein „Neg“ und sein sie sich qualifizieren lassen passieren tatsächlich, weil er unsicher ist und nicht recht weiß, was er mit der Nutte machen soll. Für „Hose runter und drauf“ ist er offenbar zu verklemmt (oder zu romantisch? Aber das ist wahrscheinlich dasselbe.)

    Interessant ist aber, dass alles, was ihn wirklich attraktiv macht, nämlich die steife, dominante Art, sein Status etc., als Defizite seiner Person dargestellt werden. Und wenn sie ihn dann aus der Steifheit und Verschlossenheit seiner Erziehung und seiner Kreise herausholt, „rettet“ sie ihn. Wobei im Film eigentlich sehr deutlich dargestellt ist, wie sie umso mehr die Attraktion für ihn verliert, je mehr sie ihn öffnet und „rettet“. Was uns als „Romantik“ verkauft wird, ist eigentlich nur die Geschichte seiner Betaisierung.

    Wenn man als Mann den Film mit offenen Augen schaut und ihr Verhalten tatsächlich beobachtet, dann könnte Pretty Women eigentlich eine gute Warnung sein, sich auf romantische Verliebtheit nicht einzulassen. Pretty Women kann man als Lehrfilm verstehen, wie man als Mann trotz bester Ausgangslage und riesigem Standesunterschied trotzdem alles versauen kann.

  3. Hä? Ich habe die Telefonszene und die anschließende Szene mit seiner Exfreundin immer so verstanden, dass er bisher ein total verwundbarer Mensch und im Prinzip ein beziehungsunfähiger Loser war, der es nicht schafft, eine einzige Frau länger zu halten oder eine richtige Beziehung zu haben (atacama sieht das wohl auch so?). Er ist ja offenbar auch sichtbar getroffen von der Anmerkung mit der Sekretärin und fragt sogar extra nochmal bei seiner Ex nach, deren Antwort ihn dann sichtbar nochmal unsicherer macht. Erst Vivian „rettet“ ihn aus diesem „Loser-Zustand“.

    Ich kann gar nicht verstehen, wie man diese Szenen als für ihn positiv interpretieren kann. Sie inszenieren ihn als „mister in distress“, der Rettung benötigt.

    • „Ich kann gar nicht verstehen, wie man diese Szenen als für ihn positiv interpretieren kann.“

      Aber das ist es doch gerade, was ihn für den Zuschauer sympathisch macht. Der ist nämlich ebenfalls ein Aschenputtel.

    • Er ist ja offenbar auch sichtbar getroffen von der Anmerkung mit der Sekretärin und fragt sogar extra nochmal bei seiner Ex nach, deren Antwort ihn dann sichtbar nochmal unsicherer macht. Erst Vivian “rettet” ihn aus diesem “Loser-Zustand”.

      Zunächst muss man das mal alles zusammensetzen. Als Vivian ihn fragt, ob er eine Frau oder Freundin hat, sagt er „beides“. Und auch seine Ex wirkt eher als würde sie bedauern, dass es mit ihr und ihm nicht geklappt hat.

      Aber im Prinzip ist er in einem Loser-Zustand, ja. Weil er glaubt, er würde da was falsch machen und müsse sich ändern. Das ist seine Schwäche, das macht ihn zum Loser, nicht seine Verschlossenheit und Geschäftsobsession (das sind seine Stärken). Und Vivian rettet ihn nicht aus dem Loser-Zustand, sie verfestigt und verstärkt ihn. Mit dem ihm Film zu beobachtenden Ergebnis, dass sie nicht mal für Geld bei ihm bleiben will.

      Da ist ein Mann, dem seine Ehefrau so wenig Freude bereitet hat, dass er sich ne Freundin suchen musste, die ihn aber auch nicht besser behandelt. Und als er sich in seiner Verzweiflung auf eine Nutte einlässt, weil das wirklich einfach sein könnte, wird er auch noch von der weiter runtergezogen, so dass er am Ende alles tut was die billige Nutte will nur um irgendwie an weibliche Nähe zu kommen. Diese Geschichte ist im Grunde der maximale Alptraum männlicher Entwicklung. Sie hätten ihm gleich vor laufender Kamera die Eier abhacken können.

      • „Mit dem ihm Film zu beobachtenden Ergebnis, dass sie nicht mal für Geld bei ihm bleiben will. “

        Weil sie eine richtige Beziehung will. Weil sie in ihn verliebt ist.

        „Und Vivian rettet ihn nicht aus dem Loser-Zustand, “

        Das sieht er sicher anders. vorher war er doch verstockt, irgendwie einsam, unbeliet wegen seiner in der Businesswelt zur Schau gestellten Grausamkeit usw. und sie knipst einfach sein Handy aus und lässt ihn barfuß durchs Gras laufen und so^^

        „Und als er sich in seiner Verzweiflung auf eine Nutte einlässt, weil das wirklich einfach sein könnte, wird er auch noch von der weiter runtergezogen,“

        Er st nicht „verzweifelt“. Er hat eine interessante spontane Autofahrt mit einer interessaten Nutte und gleichzeitig wird eine weibliche Begleitung für das geschäftsessen gesucht. Er wäre sicher in der Lage gewesen, Ersatz zu finden, wenn sie nein gesagt hätte.

        • Sie ist nicht in ihn verliebt. Verliebte Frauen stellen keine Bedingungen für Zusammensein. Die tun alles um zusammen sein zu können.

          Wo war er denn unbeliebt? Die Party steht und fällt mit ihm. Als er weg will, versuchen alle ihn aufzuhalten. Frau + Freundin erwähnte ich schon. Ex kommt oben drauf.

          Doch er ist verzweifelt. Aber nicht, weil er keine finden könnte. Er könnte viel bessere finden, das weiß er und der Zuschauer auch. Aber er weiß nicht, wie er dann so mit denen umgehen muss, dass es funktioniert. Er ist verzweifelt, weil er nicht weiß, was er falsch macht. Das bekommen wir im Verlauf der Geschichte aber in aller Deutlichkeit gezeigt. Sogar die Nutte will weglaufen.

        • „Sie ist nicht in ihn verliebt. Verliebte Frauen stellen keine Bedingungen für Zusammensein. Die tun alles um zusammen sein zu können. “

          Niemand ist es wert, „alles“ zu tun, nur um mit ihm/ihr zusammen zu sein, jedenfalls nicht längerfristig.
          Außerdem hat Vivien einen ziemlich starken, sturen Charakter. Sie will Edward, aber sie will auch ein bürgerliches Leben und sie ist bereit, Edward dafür zur Not ziehen zu lassen, wenn er sie weiter als bezahlte geliebte will.

          „wo war er denn unbeliebt? Die Party steht und fällt mit ihm. Als er weg will, versuchen alle ihn aufzuhalten. Frau + Freundin erwähnte ich schon. Ex kommt oben drauf.“

          das ist eben der Unterschied zwischen Freunden und Speichelleckern.
          Besonders sozial eingebunden (vergleiche 4000 Facebookfreunde, aber keiner kocht einem Suppe, wenn man krank ist) scheint er ja nicht zu sein. Er wird von seinen Mitarbeitern geschätzt, weil er viel Geld generiert und von seinen Gegnern gehasst und gefürchtet. Aber viel mehr scheint da nicht zu sein.

          „Doch er ist verzweifelt. Aber nicht, weil er keine finden könnte. Er könnte viel bessere finden, das weiß er und der Zuschauer auch. Aber er weiß nicht, wie er dann so mit denen umgehen muss, dass es funktioniert. Er ist verzweifelt, weil er nicht weiß, was er falsch macht. Das bekommen wir im Verlauf der Geschichte aber in aller Deutlichkeit gezeigt. Sogar die Nutte will weglaufen.“

          er hat vieles aufzuarbeiten.

        • Niemand ist es wert, “alles” zu tun, nur um mit ihm/ihr zusammen zu sein, jedenfalls nicht längerfristig.

          Persönlich halte ich das auch so. Unglücklicherweise hat Edward diese Lektion nicht verstanden.

          Davor gibt es aber noch etliche Abstufungen, die einiges über die Verliebtheit einer Frau verraten. Ich hatte hier jetzt schon die zweite, die, als sie nach Hause gehen sollte, sich beklagt hat, dass ich hier noch keinen Käfig habe, in dem sie nackt hocken und mich anschauen kann. Das ist eine verliebte Frau.

          Besonders sozial eingebunden (vergleiche 4000 Facebookfreunde, aber keiner kocht einem Suppe, wenn man krank ist) scheint er ja nicht zu sein.

          Gordon Gecko, der in einer ähnlichen Branche tätig ist, sagt bekanntlich: „Wenn Du einen Freund brauchst, kauf Dir einen Hund“. Es ist keine Stärke von Freunden abhängig zu sein.

          Er hätte viel aufzuarbeiten, ja. Aber das passiert gerade nicht, sondern er macht weiter alles falsch und nur noch schlimmer. Das ist ja das Drama.

  4. Christian, ich kann ja Deinen Bewertungen der Dynamiken nicht zustimmen.

    Die Verhandlung über den Preis für die Wegbeschreibung ist natürlich ein Flirt. Aber „You win, I lose “ ist seine Frame Ankündigung und so läuft es dann.

    Stell Dir mal vor er hätte sich nicht auf 20 eingelassen, sondern stattdessen traurig geschaut, seine 500 $ Krawatte zurechtgerückt und gesagt „Sehe ich armer Schlucker etwa so aus, als könnte ich mir 20$ Dollar für eine Wegbeschreibung leisten? Du wirst mir wohl Deine Freundin schicken müssen..“

    Nein, der Anfang ist keine Verführung von ihm an ihr, sondern eine Reihe versauter Shit-Tests. Nachdem er nicht Autofahren kann, Shit-Testet sie ihn indem sie sagt „Der Lotus geht durch Kurven wie auf Schienen“ und er verständnislos schaut. An der Stelle weiß sie dann, dass sie der echte Kerl in dem Auto ist.

    Und tatsächlich ähnelt das, was sie im Folgenden bis zur ersten Nacht durchzieht typischem sexy BadBoy Game. Sie hockt sich ZFG auf die Bank um mit dem Bus nach Hause zu fahren. Danach blamiert sie ihn in der Hotellobby indem sie Leute provoziert, lehnt sich rücklings über den Balkon als sie erfährt, dass er Angst davor hat und so weiter. Sogar zum Sex hin eskaliert sie dann.

    • Ich denke man muss das eher unter dem Aspekt der Darstellung sehen.

      Seine Ruhe angesichts ihrer kleinen Provokationen lässt ihn eben ruhig und beherrscht wirken, er steht über den Dingen.

      Für das Publikum ist es wichtig, sie nicht als Prostituierte wahrzunehmen, deswegen verlangt er nichts, ist geradezu asexuell.

      Sie macht dann etwas, aber es muss so wirken als könnte die auch nichts machen.

      Die Wahrnehmung, dass sie anfängt, außerhalb eines Vertrages, ist wichtig.

      Bei ihm ist wichtig, dass ihn Geld nicht kümmert. Hätte er verhandelt, dann hätte es für Geschäftsebene betont, die gerade nicht betont werden soll.

      Ich denke du unterschätzt auch schlicht Dominanz und etwas, was in Richtung Unterwerfung geht

  5. Pingback: Der Alpha – Der lange Weg zum ersten Mal

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