Esther Vilar: Der dressierte Mann (Gastbeitrag)

Dies ist ein Gastbeitrag von Uepsilonniks

Esther Vilar: «Der dressierte Mann» – Herrlich böse aber auch klarsichtig

«Der dressierte Mann» erschien 1971, also gemeinsam mit der legendären 68er-Bewegung. Schon damals beherrschten Feministinnen den ganzen öffentlichen Diskurs mit der These eines sogenannten Patriarchats als System der Frauenunterdrückung – es hat sich also bis heute nichts geändert. Vilar merkte dazu an, dass der Mann die Feministin geradezu brauche, da sie ein schmeichelhaftes Bild von ihm zeichne, nämlich als skrupellosen Beherrscher der Welt, während er – wie ich hinzufüge – in Wirklichkeit nicht der Chef, sondern der Depp vom Dienst ist, eine Witzfigur, ein Esel wie in «Packesel».

Den existentiellen Unterschied zwischen Mann und Frau beschreibt Vilar so: «Was ist der Mann? Der Mann ist ein Mensch, der arbeitet. Mit dieser Arbeit ernährt er sich selbst, seine Frau und die Kinder seiner Frau. Eine Frau dagegen ist ein Mensch, der nicht (oder nur vorübergehend) arbeitet. Die meiste Zeit ihres Lebens ernährt sie weder sich selbst noch ihre Kinder, geschweige denn ihren Mann.» (17) Dabei macht es die Frau nicht anders als die Sexarbeiterin, da «die meisten Frauen beschlossen haben, die Laufbahn von Prostituierten einzuschlagen, das heißt, später einen Mann für sich arbeiten zu lassen und ihm als Gegenleistung ihre Vagina in bestimmten Intervallen zur Verfügung zu stellen…» (22) Die Frau ist nicht unterdrückt sondern Profiteurin eines Systems, das ihr alle Vorteile zuschiebt gegenüber dem Mann, welcher ein trostloses Schicksal teilt: «…wiederum  andere  gehen,  wenn  es  draußen  noch  stockfinster  ist,  mit  einer  alten  Aktentasche  unterm  Arm,  in  der  ein  Overall  und  ein  paar  Frühstücksbrote  liegen,  zum  Bus,  zum  Zug, in die Untergrundbahn und fahren zu der Baustelle oder  Fabrik,  bei  der  sie  beschäftigt  sind. … Es  ist  ganz  gleichgültig,  wie  ein  bestimmter  Mann  seinen  Tag  verbringt,  eines  hat  er  mit  allen  anderen  gemeinsam:  Er  verbringt  ihn  auf  eine  demütigende  Weise.  Und  er  tut  es  nicht  für  sich  selbst,  zur  Erhaltung  seines  eigenen  Lebens  –  dafür  würde  eine   viel  kleinere  Anstrengung  genügen  (Männer  legen  ohnehin  keinen  Wert  auf  Luxus)  -,  er  tut  es  für  andere,  und  er  ist  maßlos  stolz  darauf,  daß  er  es  für  andere  tut.  Die  Fotos  seiner  Frau  und  seiner  Kinder  stehen  auf  seinem  Schreibtisch,  er  zeigt  sie  bei  jeder  Gelegenheit herum. Was  immer  der  Mann  tut,  wenn  er  arbeitet  –  ob  er  Zahlen  tabelliert,  Kranke  heilt,  einen  Bus  lenkt  oder  eine  Firma  leitet -,  In  jedem  Augenblick  ist  er  Teil  eines  gigantischen,  unbarmherzigen  Systems,  das  einzig  und  allein  auf  seine  maximale  Ausbeutung  angelegt  ist,  und  er  bleibt  diesem  System  bis  an  sein  Lebensende ausgeliefert.  Es  mag  interessant  sein,  Zahlen  zu  tabellieren  und  Summen  mit  anderen  Summen  zu  vergleichen  –  aber  wie  lang?  Ein  ganzes  Leben  lang?  Sicher  nicht.» (19)

Deshalb hat sich die Frau auch nie gegen den Mann aufgelehnt, weil es schlicht nichts gibt, wogegen sie sich auflehnen könnte: «Es sind ihr alle Möglichkeiten zur Verfügung gestanden, sich unabhängig zu machen. Wenn sich also die Frau in dieser langen Zeit nicht von ihrem ‹Joch› befreit hat, dann gibt es dafür nur eine Erklärung: Sie hat keins… Der Mann ist der Frau nicht wichtig genug, daß sie sich gegen ihn auflehnt.  Ihre Abhängigkeit von ihm ist ja nur materieller, gewissermaßen ‹physikalischer› Art. Es ist die Abhängigkeit eines Touristen von seiner Fluggesellschaft, eines Wirts von seiner Kaffeemaschine, eines Autos von Benzin, eines Fernsehgeräts von Strom. Solche Abhängigkeiten bereiten keine Seelenqualen.» (25-26)

Der Mann ist – während er sich einbildet, geliebt zu werden – nur ein Nutzobjekt für die Frau. Diese Sichtweise ist für Männer, auch für mich, vermutlich unerträglich, weshalb Vilar auch nur wenig Unterstützung von männlicher Seite erhielt. Liebe ist für Mann und Frau etwas völlig unterschiedliches: «Für die Frau bedeutet Liebe Macht, für den Mann Unterwerfung. Für die Frau ist Liebe ein Vorwand für kommerzielle Ausbeutung, für den Mann ein emotionsgetränktes Alibi für seine Sklavenexistenz. ‹Aus Liebe› tut die Frau Dinge, die ihr nützen, der Mann solche, die ihm schaden. Die Frau arbeitet ‹aus Liebe› nicht mehr, wenn sie heiratet; der Mann arbeitet, wenn er heiratet, ‹aus Liebe› für zwei.»  (124) denn: «außerhalb seiner Funktion als Ernährer mißt die Frau dem Mann keinen Wert zu.» (28)

Dass sich der Mann so bereitwillig versklavt, liegt zum einen an der Furcht vor (echter) Freiheit – eines der ganz großen Themen Esther Vilars – als auch an der systematischen Dressur der Mannes, beginnend mit der Erziehung, die den Mann dazu bringt, die Frau als seinen Gott zu sehen, dem er dient und sich unterwirft.

Religion ist neben anderen auch nur ein System der Dressur, da die Priester dem Mann sagen, dass er für seine Frau und die Kinder seiner Frau zu sorgen hätte – so sei es gottgewollt. Auch ein Grund, warum sich hier Frauen nicht gegen die vermeintlich «frauenfeindliche» Kirche auflehnen – die Frauen sind höchst einverstanden damit, welche Botschaften sie predigt.

Dass vermehrt Frauen arbeiten gehen, ändert nichts am grundsätzlichen Verhältnis zwischen Mann und Frau. Denn erstens ist die Arbeitswelt, also  Universität und Arbeitsplatz für die Frau nur ein Partnermarkt, auf dem sie sich den besten Ernährer sucht, damit sie selbst nicht mehr arbeiten muss, zweitens übt sie nur «Amüsierberufe» aus, Vilar: «Am besten amüsiert sie sich mit untergeordneten Handlangerdiensten, bei denen sie viel Publikum hat. Man findet sie ätherisch durch Korridore von Verlagen und Zeitungsredaktionen schwebend, im Vorzimmer der Film-, Fernseh- und Theaterbosse, in der Rolle der Regieassistentin, der Dolmetscherin, an den Schaltern der Reisebüros, in Juwelier- und Antiquitätengeschäften, in Boutiquen.  Kurz, überall dort, wo sich reiche und interessante Leute treffen. Das Geld, das sie verdient, verbraucht sie meist restlos für ihre aufwendigen Maskeraden, mit deren Hilfe sie sich an ihrem Arbeitsplatz jeden Tag von neuem wieder in Szene setzt.» (109) Das sind die privilegierten Frauen, wozu nicht die Arbeiterinnen zählen, von denen Vilar einräumt, dass sie es schwer haben – aber bei weiten nicht so schwer wie ihre Männer.

Vilar schrieb «Der dressierte Mann» mit großer Wut über die Meinungshoheit der Feministinnen und erhebt als Streitschrift nicht den Anspruch, in allen Punkten buchstäblich genommen zu werden. Dem spitzzüngigen «dressierten Mann» folgten sachliche Bücher, in denen sie aber den Grundgedanken ausbaute und untermauerte. Die Reaktionen fielen scharf aus, aber nicht auf argumentativer Ebene – selbst die große Spezialistin Alice Schwarzer konnte im TV-Duell nichts inhaltliches erwidern. Vilar erlebte stattdessen das, was man heute als «Cancel-Culture» bezeichnen würde, wie auch gewalttätige Übergriffe: So wurde sie einmal von vier Frauen zusammengeschlagen – wobei sich mir die Frage stellt, ob das wirklich Feministinnen waren oder einfach nur stinknormale Frauen, die ihre parasitäre Lebensgrundlage gefährdet sahen. Vilar merkte an, hätte sie gewusst, was auf sie zukommt – sie floh schließlich aus Deutschland – sie hätte nicht den Mut gefunden, dieses Buch zu schreiben. Ein Ende der Knechtschaft ist nicht in Sicht: «Nur die Frauen könnten den Teufelskreis von Dressur und Ausbeutung brechen. Sie werden es nicht tun, es gibt dafür keinen rationalen Grund. Auf ihre Gefühle darf man schon gar nicht hoffen – Frauen sind gefühlskalt und ohne jedes Mitleid. Die Welt wird also immer weiter in diesem Kitsch, in dieser Barbarei, in diesem Schwachsinn Weiblichkeit versinken, und die Männer, diese wunderbaren Träumer, werden niemals aus ihren Träumen erwachen.» (125)

Zum Schluss ein Wörterbuch «Frau – Deutsch»:

Frau: «Ein Mann muß mich beschützen können.»

Deutsch: «Ein Mann muß mich vor Unbequemlichkeiten schützen können. (Wovor könnte er denn eine Frau sonst schützen? Vor Räubern? Vor dem Atomkrieg?)»

Frau: «Ich will mich bei einem Mann geborgen fühlen.»

Deutsch: «Mit Geldsorgen muß er mir um alles in der Welt vom Halse bleiben.»

Frau: «Zu einem Mann muß Ich aufblicken können.»

Deutsch: «Damit er für mich überhaupt in Frage kommt, muß er intelligenter, verantwortungsbewußter, mutiger, stärker, fleißiger sein als ich – was sollte ich denn sonst mit ihm anfangen?»

Frau: «Ich würde meinen Beruf sofort aufgeben, wenn es mein Mann von mir verlangt.»

Deutsch: «Sobald er genug Geld hat, werde Ich nie mehr arbeiten.»

Frau: «Ich wünsche mir nichts weiter, als ihn glücklich zu machen.»

Deutsch: «Ich werde mir alle Mühe geben, damit er niemals merkt, wie ich ihn ausnütze.»

Frau: «Ich will ihm alle kleinen Sorgen abnehmen.»

Deutsch: «Ich werde alles tun, damit ihn nichts von der Arbeit abhält.»

Frau: «Ich will nur für ihn da sein.»

Deutsch: «Kein anderer Mann soll für mich arbeiten dürfen.»

Frau: «Ich werde nur noch für meine Familie leben.»

Deutsch: «Nie mehr im Leben werde ich etwas tun. Soll er sich mal anstrengen!»

Frau: «Ich halte nichts von der weiblichen Emanzipation.»

Deutsch: «Ich bin doch nicht blöd. Ich lasse lieber einen Mann für mich arbeiten.»

Frau: «Wir leben schließlich im Zeitalter der Gleichberechtigung!»

Deutsch: «Er soll nicht denken, daß er mir Vorschriften machen kann, nur weil er mein Geld verdient!»

Frau: «Ich bin in diesen Dingen so schrecklich ungeschickt.»

Deutsch: «Das ist eine Arbeit, die er mir abnehmen muß. Wozu ist er denn sonst da?»

Frau: «Er weiß einfach alles.»

Deutsch: «Man kann ihn sogar noch als Nachschlagewerk benützen.»

Frau: «Wenn man sich wirklich liebt, braucht man nicht gleich einen Trauschein.»

Deutsch: «Er ist noch etwas widerspenstig, aber im Bett kriege ich ihn schon rum.»

Frau: «Ich liebe ihn.»

Deutsch: «Er ist eine erstklassige Arbeitsmaschine.»

Alles Seitenangaben: Esther Vilar – «Der dressierte Mann – Das polygame Geschlecht – Das Ende der Dressur» 9. Auflage November 2000

272 Gedanken zu “Esther Vilar: Der dressierte Mann (Gastbeitrag)

  1. Nach wie vor das beste Buch über das Geschlechterverhältnis. Jeder Mann sollte es lesen und jeder Vater sollte es seinem Sohn zum 14. Geburtstag schenken.

    • Da man es eigentlich nur als überzogene Parodie lesen kann, sollte man schon etwas gereifter sein und eigene Erfahrungen mit Frauen haben, einem 14-jährigen würde ich das Buch sicher noch nicht schenken.

        • So ist es eben nicht (war es zumindest bei mir nie).

          Natürlich muss man seine Kinder vor den Ausrutschern beim anderen Geschlecht warnen und sie ab und zu zum Denken anregen und dazu, dass sie nicht alle Propaganda schlucken. Aber Villar ist was für Fortgeschrittene, die erkennen können, wo sie hemmungslos übertreibt. Das Buch ist nichts für jemanden, der sich zum ersten Mal verliebt und von der weiblichen Natur noch überhaupt keinen realistischen Eindruck hat.

    • Das muss eine der geistig fittesten 85 Jährigen sein, die ich je gehört habe. Man merkt ihr durchaus eine gewisse Eitelkeit an, aber wenn man derart hochbegabt ist, gehört das wohl dazu.

  2. Es ist nichts neues und daher gibt es auch nicht viel neues dazu zu sagen. Sie hat Feministinnen gekonnt eine Gegenthese zum Patriarchat an den Kopf geworfen, auf die sie mit Gewalt geantwortet haben.

    J.P. zeigt hier ebenso, wie sich ganz einfach ein Gesellschaftssystem der Männerunterdrückung und -diskriminierung argumentieren ließe:

    All die Männer, die für Feministinnen unsichtbar sind, da die nichts haben, was sie wollen.

  3. Das ist ja das Ding.

    Wenn Frauen von „Selbstverwirklichung“ oder „Gleichberechtigung im Beruf“ reden, ist IMMER irgendwas gemeint, bei dem man Chai Latte trinken kann. NIEMALS gemeint ist hingegen körperliche Arbeit.

    Leute wie Storkowski sitzen halt den ganzen Tag auf ihren Ärschen und lungern im Netz rum, halten das aber für Arbeit.
    Absolut kein Wunder, daß die Vollzeitarbeit für alle Frauen fordern. Die Lidl-Frauen (ja, offensichtlich gibt es auch hart arbeitende Frauen) kommen auf Planet Storkowski einfach nicht vor.

    • Kendram: Völlig falsch. In welcher Welt lebst du eigentlich? Die meisten systemerhaltenden Berufe mit körperlicher, Schwerstarbeit sind weiblich dominiert und noch dazu unterbezahlt: ZB Verkäuferinnen, Pflegerinnen, Haushälterinnen und, jetzt werdet ihr lachen: ohne Hausfrauen wäre das ganze gesellschaftliche Leben ohnehin schon lange zusammengebrochen. Klingt lustig, ist aber tatsächlich so.

      Es gab immer wieder Frauenbewegungen, die vorgeschlagen haben, einen Hausfrauenstreik zu machen: Könnt nur froh sein, wenn eure Freundin, oder Ehefrau da nicht mit macht 😉

      • „In welcher Welt lebst du eigentlich“

        Das ist so lustig.
        100% der Leute hier fragen sich das bei 100% deiner Beiträge.

        Vergleiche z.B. Verkäuferin mit Presslufthammeroperator.
        Welches von beiden fällt unter Schwerstarbeit?
        Und welches System bricht zusammen, wenn die Verkäuferinnen in Modeboutiken, Parfümerien und Schuhläden zu 90% ausfallen?

        Es muss finster sein, in der Welt, in der du lebst…

        PS: Ich habe jahrelang als Single gelebt. Es wäre so gut wie keine Einschränkung in meinem Leben, wenn ich keine Frau im Haushalt hätte.

        • Lightyear weiß einfach viel besser als du, was „Schwerstarbeit“ ist.

          Er ist immerhin ein feministisch erleuchteter Mann.

          Solche Männer sind mir immer ein Rätsel. Ich will hier nicht ausführen, was Lightyear als Kind für Erfahrungen mit seiner Mutter gehabt haben muß, daß aus ihm solch ein verstrahlter profeministischer Mann wurde. 🙂

          Profeministische Männer können jedenfalls mit „Feminismus“ wunderbar ausblenden, daß die eigene Mutter Täter war, bösartig, gewalttätig etc. Und man selber als Sohn war natürlich keineswegs Opfer, sondern schlimmer, böser Täter.

          • Jetzt lass mal die Kindheit und die angeblich feministische Mutter aus dem Spiel. Darüber wissen wir genau nix. Was dieser feministische Jungspund schreibt, bietet genug Raum für Kritik. Du musst da nicht spekulieren. Das ist unfair.

          • Ist das echt ein Mann? Bist du sicher? Ich meine es soll so Typen geben, aber wenn ich wetten sollte, würde ich eine Frau annehmen, selbst wenn sie sich als Mann ausgibt.

            Der Argumentationsstil ist nämlich eindeutig so, wie man ihn von weniger intelligenten Frauen kennt, wenn ihnen die Argumente ausgehen: provokativ-rabulistisch-polemisch-unsachlich auf die persönliche Integrität und Würde zielend. Auch ein Auge als Avatar spricht m.E. eher für eine Frau.

          • Cool! Was weißt du noch über mich? Ist das ein gängiges Muster, dass du alle, die nicht deiner Meinung sind, irgendwelche “Männerrechtler-Stereotype“ an den Kopf wirfst? Wie armseelig ist das denn?
            Menschen sind unterschiedlich und nicht alle hassen Frauen so sehr, wie manche (wenige) hier im Forum.

          • Gender bis der Arzt kommt sieht bei allen Problemen die Erwachsene haben die Beziehung zur Mutter als Ursache und damit steht er hier ziemlich allein. Also du ahnst es schon, du liegst wie üblich falsch.

          • Wenn schon, dann war die eigene Mutter Täterin. Es ist wichtig, gendergerechte Sprache zu benutzen. Also der Täter und die Täterin. Frauen könnten sich sonst übergangen fühlen. 😉

            „In welcher Welt lebst du eigentlich“

            Das ist so lustig.
            100% der Leute hier fragen sich das bei 100% deiner Beiträge.

            Nö, interessiert mich nämlich Null. Nicht mal rhetorisch. 😛

      • Warum sollten sie da mitmachen?
        Aber das ist auch eine der unlogischen Punkte im Feminismus:

        der Feminismus sieht ein unglaubliches streitpotential, unglaubliche Unterdrückung et cetera, es gelingt ihm aber nicht Frauen zum Handeln zu bewegen. Und das in einer Demokratie mit freien und geheimen Wahlen. anscheinend ist sehen Frauen das riesige Empörung Potential gerade nicht. Webseite das ist auch nicht erstaunlich, weil sie in ganz anderen gucken denken als ihr. Ihr denkt in den Gruppen Frauen gegen Männer Punkt die meisten Frauen denken ebenso wie ihre Männer in unsere Familie gegen den Rest der Welt. Wenn man versteht, dass die meisten FamilienPredigt, nicht sehen und nicht danach handeln.

        • Im Jahr 2021 ist Gesellschaft völlig anders aufgebaut als in Männer gegen Frauen. Es gibt viel mehr Kategorien, f+m beschreibt geradezu gar nix!

          Kleiner Auszug: Es gibt Querdenker, Regierungstreue, Kapitalisten, Obdachlose, Rechte, Linke, Youtuber, Arbeiter – in allen Gruppen gibt es (in unterschiedlicher Relation) Männer und Frauen.

          Keine Ahnung, warum es dir und euch noch immer so wichtig ist, alles am Kampf Männer gegen Frauen aufzuhängen. Seid ihr in den 1970ern stecken geblieben? Es gibt heute noch ao viel mehr Kategorien als Männer und Frauen. Versteh das nicht.

          Kannst du das mal erklären, Christian?

          • Wir sind das gallische Dorf gegen den medial und politisch geführten Krieg gegen uns. Leider haben wir keinen Zaubertrank.

          • Ich:
            „ihr denkt in den Gruppen Frauen gegen Männer. Die meisten Frauen denken ebenso wie ihre Männer in unsere Familie gegen den Rest der Welt. “

            Du:
            „Keine Ahnung, warum es dir und euch noch immer so wichtig ist, alles am Kampf Männer gegen Frauen aufzuhängen“

            merkst du den Unterschied?

            „Kleiner Auszug: Es gibt Querdenker, Regierungstreue, Kapitalisten, Obdachlose, Rechte, Linke, Youtuber, Arbeiter – in allen Gruppen gibt es (in unterschiedlicher Relation) Männer und Frauen.“

            und was sagt das jetzt dazu aus wie der Feminismus die Gesellschaft sieht?

          • Christian:
            „Kleiner Auszug: Es gibt Querdenker, Regierungstreue, Kapitalisten, Obdachlose, Rechte, Linke, Youtuber, Arbeiter – in allen Gruppen gibt es (in unterschiedlicher Relation) Männer und Frauen.“

            und was sagt das jetzt dazu aus wie der Feminismus die Gesellschaft sieht?
            ——

            Ich wollte nicht darauf hinaus, „wie der(sic!) Feminismus die Gesellschaft sieht“, sondern darauf, dass die Kategorien „Mann“ und „Frau“ stecken geblieben seid, es aber noch viel mehr gesellschaftliche Gruppen und Kategorien gibt, als Männer und Frauen. Ihr seid irgendwo in den 1970ern stecken geblieben.

          • „Ihr seid irgendwo in den 1970ern stecken geblieben.“

            Feministinnen setzt durch, dass ALLES durch die Genderperspektive betrachtet werden muss und daher sind WIR in den 70ern stecken geblieben.

            Aha

            Morgen dann: Warum Christian im Alleingang den unsinnigen Begriff des „Patriarchats“ erfunden hat.

          • „Kleiner Auszug: Es gibt Querdenker, Regierungstreue, Kapitalisten, Obdachlose, Rechte, Linke, Youtuber, Arbeiter – in allen Gruppen gibt es (in unterschiedlicher Relation) Männer und Frauen.“

            und was sagt das jetzt dazu aus wie der Feminismus die Gesellschaft sieht?
            ——

            Ich wollte nicht darauf hinaus, „wie der(sic!) Feminismus die Gesellschaft sieht“, sondern darauf, dass die Kategorien „Mann“ und „Frau“ stecken geblieben seid, es aber noch viel mehr gesellschaftliche Gruppen und Kategorien gibt, als Männer und Frauen. Ihr seid irgendwo in den 1970ern stecken geblieben.

            Jemand kritisiert Nazis. Daraufhin kommt jemand, der dein Scheinargument anführt, nämlich:
            Es gibt Querdenker, Regierungstreue, Kapitalisten, Obdachlose, Rechte, Linke, Youtuber, Arbeiter – in allen Gruppen gibt es (in unterschiedlicher Relation) Nazis und Juden.

            Was sagt dieses Argument aus? Wo führt es hin? Oder ist es nur ein Ablenkungsmanöver? Vor allem aber: Ist damit jede Kritik, die man gegen Nazis vorbringen könnte, obsolet geworden? du bist wie ein Kleinkind, dass einen komplexen technischen Gegenstand gefunden hat, den es nicht versteht, aber fasziniert davon ist und es jetzt voller Stolz überall rumzeigt.

      • Was für ein vollends hirnverbrannter Schwachsinn. Gerade die körperliche Schwerstarbeit wird zu annähernd 100 % von Männern verrichtet; vor allem auch die gefährliche. Warum machen wohl Männer 95 % der jährlich bei der Arbeit zu Tode kommenden Menschen aus?

        Was würden all die Verkäuferinnen verkaufen, würden nicht fast ausschließlich Männer die überwiegend von Männern produzierten Waren mit LKWs zu ihnen fahren; bekanntermaßen unter teils übelsten Arbeitsbedingungen und wesentlich schlechterer Bezahlung als die meisten Verkäuferinnen?

        Wie würden wohl die Pflegerinnen pflegen, ohne Pflegeprodukte? Ohne Strom? Ohne Geräte und Maschinen?

        Und welche Häuser sollten Haushälterinnen haushalten ohne Häuser?

        Und wie sollte alles überhaupt funktionieren ohne Straßen und Schienen?

        Merkst du selber, was du hier für undurchdachten Schwachsinn absonderst, oder?

        Wenn mal eben die Hälfte der Bevölkerung in Streik ginge, würde das immer Folgen haben, egal wie sich diese Hälfte zusammensetzt. Zu glauben, das beträfe nur Frauen ist, sorry, an Dämlichkeit kaum noch zu überbieten.

        Wenn du hier die nächsten Male reinschneist: Beginne dich zu reflektieren, beginne selber zu denken und quake nicht einfach nur jeden Stuss nach, den dir andere zu fressen geben und lege vor allem deine in hohem Maße widerwärtigen sexistischen Anwandlungen ab, wie auch unten dein Kommentar an Anne! Wir mögen hier keine Sexisten wie dich!!!

          • Mir war schon beim Schreiben klar, dass man das so verstehen könnte 😉

            Aber mir war auch gleichzeitig klar, dass Lighty bei weitem nicht helle genug ist (oh, welch Ironie), diese Vorlage zu nutzen…

          • Ironisch wär’s gewesen, wenn du geschrieben hättest: „dass Lighty nicht annähernd so weit denken kann“.

            [/klugschiss]

          • Ich bezog es nur auf die gewählte Abkürzung, sprich „Lighty“. Wobei ja auch Lichtjahr nicht ohne Grund so heißt, also auch durchaus was mit Licht zu tun hat… 😉

            Ich habe übrigens schon öfter bei seinem skurrilen Nickname gedacht, ob er überhaupt weiß, dass Lichtjahr keine Zeitangabe ist und Lightyear 2000 so an sich kaum Sinn ergibt. Obwohl – OK – ich könnte mich natürlich auch ab sofort Autobahnkilometer 435 nennen… 😛

          • @Billy

            „Autobahnkilometer 435 “

            Aber nur wenn du die Fahrt dahin in unter 2 Parsecs schaffst…

          • @ Renton

            Ich musste bei seinem Kommentar direkt schmunzeln, weil ich mir gleich denken konnte, dass er auf den berühmten „Zeit“-Angabenfehler in Episode IV anspielt. (Dieses Baby schafft den Kesselflug in weniger als 12 Parsec). 😉

          • @Billy Coen
            „Ich habe übrigens schon öfter bei seinem skurrilen Nickname gedacht, ob er überhaupt weiß, dass Lichtjahr keine Zeitangabe ist und Lightyear 2000 so an sich kaum Sinn ergibt. Obwohl – OK – ich könnte mich natürlich auch ab sofort Autobahnkilometer 435 nennen…“

            Ob Billy Coen überhaupt so weit denken kann, dass die 2k nicht unbedingt eine Zeitangabe sein muss, sondern eine stinknormale Zahl sein kein.

            –> Aber genau das ist es, was in diesem Forum so heraussticht bei so vielen Usern: engstirniges Denken, viele können sich nicht vorstellen, dass andere anders denken, als einer selbst, gepaart mit spöttischen Kommentaren und selten inhaltlich argumentierend. Ein Armutszeugnis, leider.

          • „mit spöttischen Kommentaren und selten inhaltlich argumentierend“

            Neue These, gemäß Hanlons Razor: LY ignoriert alle gebrachten inhaltlichen Gegenargumente nicht einfach. Er nimmt sie tatsächlich nicht wahr. Sie dringen aus unklaren Gründen nicht vor in die sinnverarbeitenden Regionen seines Hirns.

            What we say – whar LY hears

            @lightyear: erntest du eigentlich in jedem Forum in erster Linie Spott oder nur hier?

        • Und gerade auch in der Pflege werden die schweren Patienten i.a. dem Pfleger gegeben. Wozu hat man die?

          Und dass Frauen die ganzen systemrelevanten Berufe machen, ist absoluter Quatsch, eben weil Stromversorgung, die ganze Logistik hier total ausgeblendet wird. Ja, viel Spass mit dem leeren Supermarkt, wenn die Kerle mit dem LKW nicht kommen.

          Es sind gerade so Leute, die auf links tun, aber die Männer in den vielen systemrelevanten Scheißjobs immer ausblenden und auf die unteren Klassen damit heruntersehen und diese Abwerten. Diese Leute machen die wirklich wichtigen Jobs und alle hauen nur auf die ein.

      • Mach doch mal nen Hausfrauenstreik. Ich koche und putze selbst. Klar, dass es für dich unangenehm wäre, wer sollte denn dann deine Windel wechseln aber für den Rest ist das kein Thema.

        • “Deine“ Windeln? Kindererziehung ist nicht reine Frauensache, aber vermutlich alle hier so denken, hab ich auch schon wieder die Lust zum diskutieren verloren.
          Einziges Anliegen: Euer Frauenhass trieft aus jedem Absatz. Zeigt doch mal etwas mehr Respekt gegenüber allen Menschen, auch gegenüber Frauen.
          Ziemlich unsympathisch hier.

          • „Deine“, nicht „die deiner Kinder“.

            Manno

            Das war keine Frauenfeindlichkeit, das war Lightyearverachtung.

            🙄

          • „Zeigt doch mal etwas mehr Respekt gegenüber allen Menschen, auch gegenüber Frauen.
            Ziemlich unsympathisch hier.“

            Ich werde toten Feministinnen keinen Respekt erweisen, lebenden noch weniger und Frauen müssen sich wie alle Menschen meinen Respekt verdienen.

      • „einen Hausfrauenstreik zu machen“

        *lol* wieviele reine Hausfrauen gibt es denn noch? Ich habe keine einzige in meinem Verwandten- und Bekanntenkreis, alle arbeiten wenigstens Teilzeit.

        • Beim Thema Hausfrauenstreik muss ich lachen.

          Dös bisserl mach ich mit links…..

          Wie wäre es mal mit einem Streik der Frauenbeauftragten, Journalistinnen, Moderatorinnen, x-Beauftragten…..

          Die streiken garantiert nicht, denn dann würde auffallen, das ihre „Leistung“ einfach nicht fehlt.

          Unser Klo können wir Männer selber putzen. Den Müll kriegen wir auch noch raus. Aber wer holt ihn ab?

          • Wer kriegt die Kinder? Ohne Kindergebären und Kinder großv ziehen wären wir alle nicht da.

            Warum müssen Frauen diese Arbeit gratis machen und bekommen nicht mal Anerkennung dafür?

          • Niemand zwingt Frauen dazu Kinder zu bekommen. Wenigsten die „weisse Kultur“ nicht.
            Sind Kinder nicht ohnehin voll schädlich für das Klima, so dass man lieber ganz drauf verzichtet? Also wofür die Anerkennung?

          • „bekommen nicht mal Anerkennung dafür?“

            GG Art. 6

            (1) Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung.

            (2) 1Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. 2Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft.

            (3) Gegen den Willen der Erziehungsberechtigten dürfen Kinder nur auf Grund eines Gesetzes von der Familie getrennt werden, wenn die Erziehungsberechtigten versagen oder wenn die Kinder aus anderen Gründen zu verwahrlosen drohen.

            (4) Jede Mutter hat Anspruch auf den Schutz und die Fürsorge der Gemeinschaft.

            (5) Den unehelichen Kindern sind durch die Gesetzgebung die gleichen Bedingungen für ihre leibliche und seelische Entwicklung und ihre Stellung in der Gesellschaft zu schaffen wie den ehelichen Kindern

            Mütter werden im Patriarchat dermaßen mißachtet, dass sie sogar im Grundgesetz vorkommen. Im Gegensatz zur Hochachtung vor Vätern natürlich, die man allein daran sehen kann, dass diese nicht mal erwähnt werden.

            thinks: Müsste §6(5) nicht Anlass und Grundlage sein, rechtlich was gegen vaterentsorgende (gemeinhin „alleinerziehend“ genannt) Mütter zu unternehmen?

          • @lightyear2000

            Sie machen das nicht „gratis“, sondern werden während dieser Zeit i.d.R. vom Mann durchgefüttert (falls nicht, dann vom Staat), während sie ihrer biologischen Bestimmung und ihrem Wunsch nach einem Kind nachgehen.

            Für diesen Zweck gründet man nämlich eine Familie, damit Mann und Frau sich zwecks Fortpflanzung ergänzen. Aktueller Feminismus argumentiert hingegen immer so, als ob Männer und Frauen gleich wären, das gleiche wollen, die selben Fähigkeiten und Ziele im Leben hätten. Sie sind aber nicht gleich, werden sie auch nie sein.

          • „Warum müssen Frauen diese Arbeit gratis machen und bekommen nicht mal Anerkennung dafür?“

            Was für eine Anerkennung schwebt Dir vor?

          • @lightyear2000: Die „Arbeit“ ist Selbstverwirklichung, da sich diese Frauen den Kinderwunsch erfüllen. Und sie lassen sich diese Selbstverwirklichung vom Mann finanzieren, der die eigentliche Arbeit leistet, genau das ist der Punkt, den Vilar macht.
            Aber gut, wie wäre es mit einem Hausfrauengehalt?

          • El_Mocho (@El_Mocho2)
            „Ohne Männer können Frauen keine Kinder bekommen.“
            Tja, du es wird aber immer irgendwelche Männer geben, die für Geld in einen Becher onanieren und sich Frauen damit künstlich befruchten lassen.

          • „Es passiert aber trotzdem und das fast jeden Tag, dass sie von ihren Freunden, Partnern, Ehemännern umgebracht werden“

            Die üblicherweise vorgebrachte Zahl ist „jeden dritten Tag“.

            In der gleichen Zeit werden 60 Männer von unser Gesellschaft in den Selbstmord getrieben, wird ein Kind von seiner Mutter ermordet und werden 24 Väter gegen ihren Willen vom Staat von ihren Kindern getrennt.

            Ich glaube, deine Priorisierung (= engstirniger Fokus) könnte etwas Überarbeitung vertragen.
            Frauen sind NICHT die Hauptopfer. Und wenn dir das Leid von Männern schon scheißegal ist, wie allen Feministen, könntest du wenigstens aufhören, das Leid der Kinder zu ignorieren.

          • @yx

            Die Zahl „alle 3 stunden ein verlorener Sorgerechtsstreit“ wurde hier kürzlich genannt.
            Dafür, dass Beziehungen zerbrechen, würde ich nicht „dem System“ oder „den Strukturen“ die Schuld geben, ich bin ja kein Feminist…

      • Ich habe die meiste Zeit meines Lebens allein gelebt, darunter einige Jahre mit eine 70-Stunden-Arbeitswoche. Meinen Haushalt habe ich praktisch ohne nennenswerte Schwierigkeiten nebenbei gemacht, das schließt jeden Tag eine warme Mahlzeit ein, und ich rede nicht von Fertiggerichten, sondern von frischem Gemüse vom Markt. Hausarbeit als Fronarbeit oder als dem Geldverdienen gleichwertig darzustellen ist schlichtweg lächerlich.

        • Früher war es mal Knochenarbeit. Es wird auch schnell welche, wenn man Kinder hat.

          Das Problem ist eher, dass eine Familiengemeinschaft sich nicht (bzw. erst seit relativ kurzer Zeit) auf staatliche Stützen verlassen kann und Kinder immer genug da waren, aus naheliegenden Gründen…

          Das ist heute nicht mehr unbedingt so (zumindest im Westen), von daher könnte man sogar etwas wie ein Geburtsprämie oder ein Erziehungsgeld ausloben, wenn man es gesellschaftlich für nötig hielte, etwa um die Geburtenrate zu erhöhen. Allerdings müssten dann beide Partner, entsprechend ihrer Arbeitslast, davon profitieren.

          • @Androsch

            Ich glaube, wir sollten das „Männer/Männlichkeit in der Krise“ als eine weitere feministische Projektion betrachten, die aber in diesem Fall eine Auftragsarbeit ist.

            Du schreibst: „Früher war es (Hausarbeit) mal Knochenarbeit. Es wird auch schnell welche, wenn man Kinder hat.“
            Nun sind mehrere Entwicklungen eingetreten, die ich ohne Anspruch auf richtige Reihenfolge oder erschöpfend zu sein aufzähle:
            1. Hausarbeit wurde zu einem großen Teil mechanisiert, beschleunigt und automatisiert.
            Ob es der elektrische Herd ist, der Staubsauger (neuerdings -Roboter), die Waschmaschine samt Trockner, die Mikrowelle (samt Convenience-Fraß) und/oder Thermomix, Kühlschrank und Tiefkühltruhe (meine Oma hat noch eingeweckt).

            2. Ein Bündel an Tätigkeiten, für die früher exklusiv (Haus-) Frauen zuständig waren, wurden (vom Staat) professionalisiert. Das betrifft bspw. die Kindererziehung; von der Krippe über den Kindergarten bis zur Grund- und Ganztagesschule.
            Es gibt für diese eigenständige Ausbildungs- und Studiengänge, es handelt sich also um die Auslagerung von Arbeit aus dem Bereich der Familie als qualifizierte Arbeit (und damit mögliche Lohnarbeit für insbesondere Frauen) vs. unqualifizierter Hausarbeit.

            3. Ein weiteres Bündel wurde kommodifiziert. Das betrifft bspw. die Bringdienste und Lieferservices, es betrifft Haushaltshilfen, Babysitter, aber auch Alten- und Pflegeheime. Gerade die letzteren sind früher klassisch weibliche „care-Arbeit“ gewesen, die aus der Familie ausgelagert worden ist.

            Sie beklagen die „Alleinzuständigkeit der Frau“ für „Haus/care-Arbeit“ zu einem Zeitpunkt, wo objektiv ein stetiger Bedeutungsverlust und eine Vergesellschaftung dieser Arbeit eingetreten ist, welche zugleich Bastionen von dominant weiblicher Erwerbsarbeit (Erzieherin, Lehrerin, Pflegerin usw.) bilden.

            Das Paradox dieser Vergesellschaftung, der Automatisierung, der Kommodifizierung und die Forderung nach der „gerechten“ Verteilung vormals „weiblicher“ Haus und „care-Arbeit“ im Haushalt bedeutet ebenfalls, die weibliche Rolle wird zusehends überflüssig.

            Ich halte die Diskussion um die „sexuelle Selektion“ zu diesem Zeitpunkt und vor diesem Hintergrund für nachvollziehbar (so schräg sie auch geführt wird). Es bleibt nicht mehr viel von den genuin „weiblichen Qualitäten“ übrig; als eben Sex und Kinder bekommen.

            Oder anders herum: Die chronisch falsche (feministische) Sicht, dass Männer = Gesellschaft sind und dass, wenn die Gesellschaft sich ändern soll, sich die Männer zu verändern haben, blendet zwangsläufig aus, der gesellschaftliche Wandel betrifft beide Geschlechter.
            Die uns ständig unterstellte „Verunsicherung“, die „Krise“, die „Ängste“ sind das Pfeifen im Walde und der feministische Angriff ist Ablenkungsmanöver und sich selbst vergewissernde Beruhigungspille.

          • „Es bleibt nicht mehr viel von den genuin „weiblichen Qualitäten“ übrig; als eben Sex und Kinder bekommen.“

            Mir fehlt da was, u.a. vor dem Hintergrund, dass die Musen nicht zufälligerweise weiblich sind.

            Eine Frau kann auch Rückhalt, Motivation und Sinngeber eines Mannes sein.

            Dass Feministinnen gerade diese weibliche Rolle als unter aller Würde betrachten und Frauen geradezu verbieten, dieser Rolle nachzugehen, sorgt erst dafür, dass heutige Frauen außer Sex nichts mehr zu bieten haben.

            Viele Männer würden eine Frau, die Wertschätzung:Nörgeln in einem gesunden Verhältnis lebt, auf Händen tragen, egal wie gut der Sex ist.
            Solche Frauen sind halt leider weitgehend ausgestorben.

          • @crumar

            Ja, natürlich ist die Tätigkeit zu Hause weniger belastend geworden und hat einen Bedeutungsverlust erlitten. Trotzdem machen Kinder eine Menge Arbeit, so man sich auf sie einlässt (wozu hat man Kinder, wenn man sie dann ganztags abschiebt?) Je mehr Kinder desto mehr hat man auch Arbeit und sei es nur die tägliche Wäsche, Geschirrspüler ausräumen, Hausaufgabenkontrolle, Essen kochen, Streit schlichten, bespielen usw. die dann jedes Fitzelchen Freizeit in Beschlag nehmen.

            Ich muss es wissen, denn ich habe ja extra dafür Teilzeit gearbeitet und ich war (und bin teilweise noch, auch wenn der Stress mit dem Alter der Kinder nachlässt) nach manchen Tagen erheblich mehr ausgelaugt, als nach welchen im Büro (allerdings habe ich auch einen i.d.R. wenig anstrengenden Job). Auch das ist einfach eine Wahrheit, ich mag die Familientätigkeit nicht so abgewertet wissen, sie ist wichtig und auch anstrengend. Ein Freund von mir hat das bestätigt. Als der mit Teilzeit anfing, weil seine Frau wieder arbeiten gehen wollte, machte ihm der Perspektivwechsel durchaus zu schaffen. Ich denke es würde dem gegenseitigen Verständnis sehr nützen, wenn Männer sowas auch mal eine zeitlang gemacht haben. Wie gesagt: mit Kindern. Als DINKs hatten wir auch noch keinen Stress.

            Auch vor der Altenpflege habe ich Angst, denn ich habe im Pflegeheim Zivildienst gemacht. Das ist nicht nur exorbitant teuer, es ist auch trostlos. Ich weiß nicht, ob ich das meinen Eltern zumuten will bzw. ob wir das bezahlen können oder überhaupt einen Platz bekommen.

            Natürlich ist das feministische Gejammer größtenteils übertrieben und die Forderung nach einer generellen Bezahlung privater (und damit der Kontrolle entzogener) Leistung ist absurd. Ich bin auch der Überzeugung, dass das kein großes Thema bei den Menschen ist. Normalerweise richtet man seine Ehe ja so ein, dass beide mit den getroffenen Entscheidungen gut leben können. Das ist ja das, was Feministinnen gerne ausblenden, bei denen die Frau immer das dauervergewaltigte Hascherl ist, das dem Mann gehorchen muss.

          • @Androsch

            „Ich muss es wissen, denn ich habe ja extra dafür Teilzeit gearbeitet und ich war (und bin teilweise noch, auch wenn der Stress mit dem Alter der Kinder nachlässt) nach manchen Tagen erheblich mehr ausgelaugt, als nach welchen im Büro (allerdings habe ich auch einen i.d.R. wenig anstrengenden Job).“

            Das finde ich auch an dir spannend, denn du bist in diesem Sinne ein „moderner Konservativer“.
            Trifft das so zu, kannst du damit leben?
            Es gibt ja nicht so richtig viele Männer, die bewusst auf Teilzeit für die Familie reduzieren, weil es viele aber auch nicht können, weil es das (Familien-) Einkommen nicht zulässt.

            „Auch das ist einfach eine Wahrheit, ich mag die Familientätigkeit nicht so abgewertet wissen, sie ist wichtig und auch anstrengend. Ein Freund von mir hat das bestätigt. Als der mit Teilzeit anfing, weil seine Frau wieder arbeiten gehen wollte, machte ihm der Perspektivwechsel durchaus zu schaffen. Ich denke es würde dem gegenseitigen Verständnis sehr nützen, wenn Männer sowas auch mal eine zeitlang gemacht haben. Wie gesagt: mit Kindern.“

            Ich teile deine Meinung – auch oder selbst in Ermangelung eigener Kinder.
            Es wäre toll, wenn beide Geschlechter versuchen würden, in den „Schuhen des anderen Geschlechts“ zu laufen. Welche Verantwortung, welcher Zwang daraus erwächst „Alleinernährer“ zu sein und die alltägliche „Bespaßung“ von kleinen Kindern ist…ähhh…anspruchsvoll (gelinde gesagt).

            Mir ist erst ein Jahrzehnt später klar geworden, wie viel organisatorischer Aufwand unserer Eltern/Großeltern notwendig war, um unsere (regelmäßigen) Familientreffen durchzuführen und ich fürchte, es wird bald keine mehr geben.
            Es ist nicht „nur“ so, dass der gesellschaftliche Zusammenhalt schwindet und die Solidarität nachlässt, sondern die „Atomisierung/Granularisierung“ der Gesellschaft betrifft auch diese Ebene.
            Dagegen sollten wir uns wehren, indem wir selber tätig werden.

          • @crumar

            „Trifft das so zu, kannst du damit leben?“

            Ja, das trifft zu und ich finde es gut. Ich habe selbst immer darunter gelitten, dass mein Vater so lange arbeitete und dann oft zu geschafft war, um noch mit uns zu spielen oder dann beim Vorlesen der Gute-Nacht-Geschichte einschlief. Da fehlte im Alltag einfach was, zumal ein Vater oft ganz andere Anreize setzen kann, als die Mutter.

            Ich finde die Abwechslung erhöht die Lebensqualität enorm, zumindest wenn der eigene Job nicht gleichzeitig auch das liebste Hobby ist 🙂 was ja auch manchmal vorkommt (von daher muss jeder selbst wissen, was ihm wichtiger ist). Mit einer 40+ Woche rauscht das Leben im Höllentempo vorbei, ohne dass man das Gefühl hat, was zu „erleben“.

            Natürlich bedeutet das Einschränkungen und Kompromisse, in erster Linie finanzieller Natur. Ich habe halt von Anfang an sehr intensiv versucht in (möglichst billiges) Wohneigentum zu kommen, um die ruinöse Miete loszuwerden und in der Hinsicht unabhängig zu sein. Das ist uns zum Glück rechtzeitig gelungen, jetzt könnte ich das nicht mehr bezahlen und in der Stadt hätte ich mir das ohnehin nie leisten können. Und man braucht natürlich einen Job der Teilzeit überhaupt erlaubt und ein bisschen Geschick und Durchsetzungsvermögen, denn gern sehen das die Arbeitgeber bei Männern nach wie vor nicht.

            Sagen wir es so: es ist nicht immer einfach, aber ich würde es wieder so machen 🙂

            Ich sehe mich selbst übrigens nicht so wirklich als Konservativen, ich sitze irgendwie zwischen allen Stühlen, weshalb ich auch so gut wie alle Parteien schonmal gewählt habe und von allen nur enttäuscht wurde.

      • Also da gab es schon einen Kommentar von iCrummar (so ch mich richtig erinnere), der in etwa so ging: Wenn Frauen streiken, passiert eigentlich gar nichts, es läuft alles wie bisher. Wenn aber tatsächlich mal Männer geschlossen streiken sollten, meintwegen bei der Müllabfuhr, Wasserversorgung oder Stromerzeugung, liegt der Mindestlohn ganz schnell bei 50€/Std.
        Der einzige Frauenstreik, der etwas bringen würde, wäre, meiner Ansicht nach der Sexstreik. Aber irgendwie kann ich mir das nicht wirklich vorstellen, dass da viele Frauen mitmachen würden, die in einer guten Partnerschaft leben. Die anderen tun es bereits ohnehin. Also wieder alles wie gehabt.

        • Frogorek: Sexstreik wäre bei einem großen Teil der Frauen nicht sinnvoll, da sie das zu nicht unwesentlichem Teil bereits leben. Wenn du eh nur einmal im Monat Sex hast und dich auch noch aktiv darum bemühen musst, dann fällt das auch nicht weiter auf, wenn Madame im Januar nicht vögeln mag. Und zwar egal ob wegen „mir sitzt gerade ein Furz quer“ oder wegen „Ich streike gerade“. Oder?

          • Ja, das habe ich auch in etwa geschrieben ohne es wirklich elegant ausgedrückt zu haben. Mein Nebensatz „Die Anderen tuns es bereits ohnehin.“ sollte genau so verstanden werden.

        • Das hat doch das femigenderistische Wochenblatt schon im vergangenen Jahr mitgeteilt, bei denen zu lesen war: Liebe ZEIT-Leserinnen, liebe Zeit-Leser, bitte beachten Sie: wegen des morgigen Weltfrauentages arbeiten die weiblichen Mitarbeiterinnen des ZEIT-Verlages morgen nicht. Der Betrieb läuft wie gewohnt weiter.
          Crumar hat Recht!

          • „Liebe ZEIT-Leserinnen, liebe Zeit-Leser, bitte beachten Sie: wegen des morgigen Weltfrauentages arbeiten die weiblichen Mitarbeiterinnen des ZEIT-Verlages morgen nicht. Der Betrieb läuft wie gewohnt weiter.“

            Hahaha! Ja, stimmt! Und sie haben es damals noch nicht mal selbst gemerkt, was sie da eigentlich darüber aussagten, wenn die zumindest wohl im redaktionellen Bereich bei dieser Postille sehr wahrscheinlich in der Mehrheit befindlichen Damen mal einen Tag gar nicht erst zur „Arbeit“ kommen und sich dies nicht im gewohnten Betrieb bemerkbar machen werde.

            Gemäß Lighty und der ganzen ideologischen Propagandisten, denen er hirngewaschen alles nachplappert, hätte ja nach nur diesem einen Tag da alles in sich zusammenbrechen und die „Zeit“ in langer, mühseliger Arbeit wieder hochgezogen werden müssen. ABER in hoher Konzentration feministisch durchideologisierte Frauen – da muss man bei dem Blatt einfach von ausgehen und ganz nebenbei: geistig normale, nicht feministische Frauen gehen nicht in einen „Frauenstreik“ – kommen nicht zur „Arbeit“ und keiner merkt’s, außer vielleicht die verbliebenen Kollegen, die das einmalig massiv entgiftete Betriebsklima genießen dürfen. WER HÄTTE DAS NUR GEDACHT???

      • Hast du mal in der Pflege gearbeitet? Ich schon. Ich musste von Staats wegen 18 Monate (oder waren es 15?Lange her) als Pflegepersonal im Krankenhaus arbeiten. Hat mir nicht geschadet. Aber ich habe den Vergleich: Ich habe nämlich danach Praktika auf dem Bau gemacht.
        Ich versichere dir, gegen Maurer oder Zimmermann ist Krankenhaus der reinste Kindergeburtstag. Und das obwohl du als Mann im Krankenhaus immer helfen musst wenn es irgendwo was schweres zu heben gibt.
        Ich war noch nie so müde wie nach 5 Tagen auf dem Bau….

        • Ich möchte alle hier mitlesenden Männer, die ebenfalls einen Zivildienst absolvieren mussten darauf hinweisen, diese gesellschaftlich nützliche Tätigkeit gilt natürlich nicht als männliche „care-Arbeit“. In allen Statistiken kommen die 16,18, 20, 24 Monate absolvierter Zivildienst einfach nicht vor.

          Denn die feministisch frisierten Statistiken beginnen erst mit einer „Relation“, also eine Paarbeziehung und nicht mit der sogenannten Realität; in dieser existierte eine Wehrpflicht, aber niemals eine Gebärpflicht.
          Aus diesem Grunde verschwand gezielt aus dem Bewusstsein, dass wir in jungen Jahren bereits in Vorleistung gegenüber dem weiblichen Geschlecht gegangen sind.

          Es wurde ein „fürsorglicheres weibliches Geschlecht“ erfunden, das es in der Praxis gar nicht gab; es wurde eine mythische Stunde Null erfunden, in der wir uns als „care-Arbeiter“ zu bewähren hätten, während wir diese Bewährungsprobe bereits hinter uns hatten.
          Aber das weibliche Gegenstück NICHT.

          Der Witz ist, „the female moral high ground“ zu beanspruchen, obwohl sie gar keinen Boden unter den Füßen haben, weil sie keinen haben können.
          Erinnert sie ständig daran.
          Jede kinderlose Frau – selbst wenn ich dieser Logik folge – schuldet mir noch heute die Hälfte meines Einsatzes für die Schwächsten dieser Gesellschaft. Für den Einsatz für Kinder, Alte, Behinderte.

          Veronika Kracher bspw. kann mich natürlich bar, via paypal oder mit Kreditkarte bezahlen.
          (Naturalien lehne ich ab, weil ich den Wahlspruch von MGTOW beherzige: „Don´t stick your dick in crazy!“) 🙂

          • „Don´t stick your dick in crazy“

            Wenn man irgendwie erreichen könnte, dass mehr als die Hälfte der 15-jährigen Jungs dieses Motto sowohl verstanden als auch verinnerlicht hat, dann wäre so viel gewonnen…

            Aber das werden die Mütter schon zu verhindern wissen.

  4. Klasse. Das muss ich unbedingt mal lesen. In meiner Jugend lag es ja immer im feministischen Giftschrank.

    Wenn man im feministischen Umfeld aufgewachsen ist und im Laufe der Jahre einen emanzipatorischen Blick auf seine Vergangenheit entwickelt hat, dann kommt man nahezu 1:1 zu Vilars Schlüssen. Und das sogar viele Jahrzehnte später.

    Ich glaubte, Herrschsucht, Habgier und Missgunst seien besondere Merkmale der dritten und vierten feministischen Welle – offenbar sind sie aber schon immer das Fundament dieser inzwischen nahezu allmächtigen gesellschaftlichen Strömung.

    Die parasitären Forderungen werden allerdings in der jüngsten Zeit der Gesamtgesellschaft übergeholfen und nicht mehr einzelnen Männern. Dadurch entfällt selbst das Minimum an Entgegenkommen, das Frauen ihrem Versorger gegenüber aufbringen müssen. Außerdem ermöglicht es den Frauen, komplett alleine über den Nachwuchs zu bestimmen und diesen ohne Männer zu formen. Männer sind gesellschaftlich nur noch als anonyme Arbeitsmasse und anonyme Samenspender relevant. Und dann sind sie in der Mehrheit auch noch so blöd, das nicht mal zu merken.

    • „Männer sind gesellschaftlich nur noch als anonyme Arbeitsmasse und anonyme Samenspender relevant. Und dann sind sie in der Mehrheit auch noch so blöd, das nicht mal zu merken.“

      Die meisten Männer und auch Frauen kümmern sich nicht nennenswert um Ideologie, schon gar nicht um radikalfeministische. Und wenn sie doch mal damit konfrontiert werden, dann meist durch die rosa Brille der ÖR-Lügenanstalten.

      Das echte Leben ist doch erheblich vielseitiger, als Feministinnen behaupten, und natürlich auch vielseitiger als eine Parodie auf den Feminismus. Man muss fast sagen: leider, denn in diesem Windschatten basteln radikale Feministinnen die Gesellschaft in eine Männerdystopie um. Erst wenn das Kind im Brunnen liegt, wird der Widerstand merkenswert zunehmen, so ist es doch immer. Außer man hat genug Geld und Einfluß, um da politisch und medial gegenzusteuern.

      • „Die meisten Männer und auch Frauen kümmern sich nicht nennenswert um Ideologie“

        Das ist nicht die Frage.

        Die Frage ist, ob die meisten Männer und Frauen in ihren Überzeugungen und ad-hoc-Erklärungsmustern beeinflusst sind von den Erzählungen, die die durchideologisierten Medien ihnen täglich vorkauen.

        Zum Beispiel: Geht die durchschnittliche Frau davon aus, dass sie, wenn sie nicht aufpasst, von Mann und Gesellschaft unterdrückt oder zumindest unfair behandelt wird? Aber ja doch.
        Oder: Geht der durchschnittliche Mann davon aus, dass er der Frau gegenüber eine Bringeschuld hat um zu kompensieren, was Frauen in der Vergangenheit alles angetan wurde. Aber hallo.

        Die Default-Position eines normalen Menschen in unseren Kulturkreisen ist, dass Frauenförderung, Frauenministerium, Frauenvereine, Frauenparkplätze und Frauensexismus im Allgemeinen absolut angemessen und in Ordnung gehen.

        Alles, was dazu führt, dass ein normaler Mensch diese Perspektive als einseitig und nicht selbstverständlich begreift, ist begrüßenswert.

        • „Alles, was dazu führt, dass ein normaler Mensch diese Perspektive als einseitig und nicht selbstverständlich begreift, ist begrüßenswert.“

          Da widerspreche ich ja gar nicht (sofern man im Hinterkopf behält, dass auch Vilars Buch einseitig und übertrieben ist).

          Ich wollte nur die Normalsterblichen verteidigen, denen wird die weibliche Bevorzugung schlicht nicht klar, weil sie die Fakten i.d.R. gar nicht kennen und zwar deshalb, weil sie das Thema eigentlich nicht interessiert und der ÖR, der genau diese vielbeschäftigte Öffentlichkeit zuverlässig und propagandafrei informieren sollte, seine Macht mißbraucht, um feministisches Framing zu betreiben.

          Dass Männer sich für ihre Familie einsetzen, für sie arbeiten, sie verteidigen usw. ist unser genetisches Erbe und auch nicht verwerflich, wir tun das ja nicht, weil man uns dazu peitscht, wir tun es freiwillig und weil es schlicht nicht anders geht, wenn man sich fortpflanzen möchte. Eine schwangere oder stillende Frau kann halt nicht voll arbeiten, soll sie auch gar nicht. Ansonsten dürfte es nur noch wenige Frauen geben, die sich ganz ungehemmt auf dem Gehalt ihres Partners ausruhen, also mir fällt spontan keine ein.

          • Ich wollte nur die Normalsterblichen verteidigen

            Ja, aber es ist wirklich erstaunlich, wie wenige etwas spüren, wenn die Zange immer fester zugedrückt wird. Die Massen von entsorgten Vätern, die bildungsverlierenden Jungs, die Männer, deren Qualifikation Quoten nachgeordnet wird und die zum Kanalarbeiter oder Paketboten umschulen müssen. Die vielen älteren weißen Männern, die inzwischen flächendeckend als der Inbegriff des Bösen eingeordnet werden.
            Kaum einer regt sich ernsthaft – und extrem viele Männer spielen das Spiel sogar aktiv mit. Was erhoffen die sich für eine Gnade? Schließlich können sie weder ihr Geschlecht, noch die Hautfarbe, noch ihr Alter abwaschen.
            Gnade ohne Unterwerfung habe ich im Feminismus noch nicht erlebt.

          • @beweis

            „Die Massen von entsorgten Vätern“

            Bekommt man ohne seriöse Medien oder Kontakt zu Betroffenen gar nicht mit. Ich kenne selbst nur einen persönlich und mit dem bin ich nicht auf Wellenlänge.

            „die bildungsverlierenden Jungs

            Auch die bekommt man ohne medial vermittelte Statistiken nicht mit. Mein Junge ist kein Bildungsverlierer und er ist auch nicht von welchen umgeben.

            „die Männer, deren Qualifikation Quoten nachgeordnet wird und die zum Kanalarbeiter oder Paketboten umschulen müssen“

            In den meisten typischen Männerberufen spielt das nicht die geringste Rolle. Das merkt man evtl. im öffentlichen Dienst (ohnehin weiblich dominiert), an den Unis und vielleicht im Management, sonst kaum.

            „Die vielen älteren weißen Männern, die inzwischen flächendeckend als der Inbegriff des Bösen eingeordnet werden.“

            Auch das ist fast ausschließlich ein Medienphänomen. Im Alltag wurde ich noch nie beschimpft. Bei der Massenunterhaltung für die untere Mittelschicht spielt das auch keine Rolle, da ist man mit „germanys next topmodel“, „naked survival“ und amerikanischen crime-Serien noch ganz unbehelligt von solchen Anwürfen. Auch bei der Tagesschau werden so Themen gern ausgespart, man will schließlich nicht die normalen Leute gegen sich aufbringen. Die ganze perfide Bandbreite der Manipulation wird erst bei der (besser gebildeten und internetaffinen) oberen Mittelschicht überhaupt so richtig spürbar, und der fehlt dann oft die Bodenhaftung, die Kritikfähigkeit oder auch der Mut, um dagegen aufzubegehren.

            Machen wir uns nichts vor: wir hocken leider auch in einer Filterblase und die immer weiter um sich greifende Zensur, macht das nicht besser.

      • Ja, das ist der Standpunkt deiner Generation. Doch die jüngeren Zeitgenossen (männlich und weiblich) werden bereits in der Schule in diese Richtung gedrillt. Auch wenn es die Prinzessinen Attitüde sicherlich auch früher gab, doch was da in den jüngeren Generationen abgeht, das ist absolut krass.

        Es gibt da auf youtube einen Herren Kevin Samuels, der in die Diskussion mit Frauen zu treten versucht. Leider spricht er nur für die Black Comunity, aber das ist wohl auch der Grund warum er überhaupt nochauf youtube ist. Es ist verstörend, wobei Frauen zu sehen und zu hören, die die Realität so extrem ausblenden können. Es wird ihnen in ihrer Jugend erzählt, dass sie alles haben können, wenn sie nur wollen. Dann haben sie Kind(er), einen mittelmäßigen Beruf, Anfang bis Mitte 30 durchschnittlich aussehend und würden gerne jetzt ankommen. Also das ist schon mMn eine extreme Form von sozialer Dummheit, bar jeder Fähigkeit das eigene Verhalten zu reflektieren.
        Es ist in meinen Augen ein Versagen der Erziehung/Bildung auf ganzer Linie in der Schule aber vor allem auch in der Familie.

          • Da bin ich skeptisch, um ehrlich zu sein. Die schulische Bildung in D ist heute bestenfalls auf dem Niveau eines Dritte Welt Landes.
            Ich gebe dir allerdings recht, wenn aus der Familie der Kids die richtigen Impulse kommen. Und da vor allem von den Vätern. Mütter mögen noch sooooo gegen den Unsin des Feminisums sein, dennoch werden sie immer die damit einhergehenden Vorteile mitnehmen. Damit sind sie per se nicht glaubwürdig.

          • @Frogorek

            „Und da vor allem von den Vätern. Mütter mögen noch sooooo gegen den Unsin des Feminisums sein“

            Frauen sind einfach angepasster, Männer querköpfiger. Ich sehe das auch bei meiner, sie gibt mir zwar immer in allen möglichen Punkten recht und lästert auch mal über andere Frauen, aber wenn sie selbige dann am Telefon hat, ist alles wieder Heidschi Bumbeidschi und beide wirken wie die besten Freundinnen ever. Männer sind normalerweise nicht so.

            Auch der ganze Sprachzensurquatsch wird von vielen voll mitgetragen. Meine Frau wollte mich allen Ernstes mal überzeugen, dass man nicht mehr „Sitzenbleiber“ (in der Schule eine Klasse zurückgestuft) sagen sollte. Ich hab sie nur ausgelacht. So weit kommt es noch…

    • Das Problem ist, dass ihr das Buch einfach nicht versteht und ihr vermutlich auch nicht wisst, dass das Buch in einer Triologie erschienen ist und das letzt Buch „Das Ende der Dressur“ heißt. Siehe meine ersten 2 Beiträge hier im Forum.
      Eine erstaunliche Fehlleistung von euch.

    • Das müsste nichtmal schlecht sein, sofern der Umgang mit den Kindern fairer geregelt wäre. Da sehe ich das Hauptproblem. Man will ja auch keine Frau, die nur bei einem bleibt, weil man sie durchfüttert… sowas ist dem eigenem Wohlbefinden normalerweise auch nicht unbedingt zuträglich.

      • Und für wen wird Politik gemacht wenn es konkret um „Geschlechterpolitik“ geht? Oder, um es dir nicht ganz so leicht zu machen: Nenne mir eine politische Maßnahme der letzten – sagen wir mal – zwanzig Jahre, die konkret und ausdrücklich nur für Männer gedacht war!

        Vielleicht kommst auch du noch in das Alter zu verstehen, dass es nicht darauf ankommt, wer Entscheidungen fällt, sondern für wen diese gefällt werden.

        • Vlt kommst du mal drauf, dass es nicht nur um Gesetze geht, sondern auch um Strukturen und Denkweisen, welche die letzten 5000 Jahren aufgebaut wurden. Du kannst doch nicht so naiv sein zu glauben, dass das starre System der Frauenunterdrückung mit paar Gesetzen jetzt völlige Gleichstellung mit sich bringt.

          Foren wie dieses beweisen, wie tief strukturell Frauenhass in den Köpfen der Menschen verankert ist.

          • Meinst du, die Welt wurde erst vor 5000 Jahren erschaffen, oder was?!

            Schon bei den Trilobiten wurden die Weibchen ganz übel unterdrückt! Die ganze Welt ist so schwer daneben, man kann sie doch nur insgesamt abschaffen wollen, nicht wahr, lightyear2000?

            Schon mal dein menschenfeindliches, misanthropes Denken ein wenig weiter gedacht?

          • “ sondern auch um Strukturen und Denkweisen, “

            Strukturen und Denkweisen, die sich in zum Beispiel in „Frauen(!) und Kinder (wenn noch Platz ist) zuerst“!

            Jaja, die Frauen sind schon voll unterdrückt, in der Art wie Männer seit 5000 Jahren ihre Leben opfern um das der Frauen zu retten.

            Hey, das macht Spaß, statt ernsthaft zu arbeiten auf unsagbar dummes Zeug zu antworten 🙂

          • „Foren wie dieses beweisen, wie tief strukturell Frauenhass in den Köpfen der Menschen verankert ist.“

            Gott, du kannst echt nur ein wirklich mies programmierter Bot sein. Einem klar denkenden Menschen wäre so viel gequirlte Scheiße schon längst peinlich. Was war an meinen Aussagen bitte „Frauenhass“?

            Ja und Politik schafft Strukturen, auch über Gesetze aber auch über Institutionen. Und die sind seit Ewigkeiten ganz klar auf die Bevorzugung von Frauen ausgelegt. Sowohl Gesetze als auch – logisch konsequent – Strukturen.

            DU quakst hier dummen Käse der Art, es wäre schon ein Beweis, dass Frauen keine Macht hätten, weil es nur so wenige Staatschefs gibt, ich gebe dir eine klare Aufgabe – mir konkrete männerbevorzugende Maßnahmen zu nennen – und du bringst die „intellektuelle“ Unredlichkeit zustande, wieder einfach nur den nächsten von anderen in die Hohlräume zwischen deinen Ohren gepressten Fürze hier ins Forum zu tröten.

            Wie mitm schon schrieb: du bist intellektuell nicht satisfaktionsfähig. Mit dir zu diskutieren ist so ergiebig wie ein Dialog mit einem halben Laib vertrocknetem Weißbrot. Du bist so naiv, hier immer wieder mit demselben weltfremden Bullshit aufzukreuzen, gehst dabei immer von Anfang an sehr provokant vor, bist dann geistig nicht dazu in der Lage, zu erkennen, wie du mit deinem ideologischen Stumpfsinn hier in Serie an fundierten Argumentationen zerschellst und nimmst stattdessen immer wieder gerne die Haltung des weinerlichen Opfers ein, wenn man auf deinen provokanten Ton angemessen reagiert.

            Du bist echt durch und durch erbärmlich!!!

          • Was meinst du, wer hat die Macht? Derjenige, der in den Leitmedien hemmungslos den anderen bepöbeln darf, oder derjenige, der keinen Zugang zu diesen Medien bekommt und dessen Kommentare nicht freigeschaltet werden? Derjenige, der in den Geschichtsbüchern als ewiges Opfer beschrieben wird, oder derjenige, der dort als jahrhundertelang agierender Schurke gilt? Derjenige, der von der Regierung mit Millionen finanziert, von Staat, Kirche, Gewerkschaft, NGOs und Großindustrie beklatscht und mit Preisen und Auszeichnungen überhäuft wird, oder derjenige, der keinen Cent erhält und von der Elite bespuckt wird?

          • @Billy Coen

            – Interessant ist es ja schon, wie viel Hass und Missgunst du mir hier entgegen schlägst,
            – wie respektlos du mir gegenüber bist
            – kein einziges Argument bringst
            – dauernd Fragen stellst und wenn ich dem nicht Folge leiste, beschimpfst du mich
            –> anstatt dass du einfach Sachargumente auf der inhaltlichen Ebene einbringst.

            Müsste doch sehr einfach sein, weil du ja auf der Seite der Wahrheit stehst und ich nicht, oder?
            Anstatt mir deine Sicht der DInge zu erklären (nur so kannst du mich überzeugen), beschimpfst du mich, was keine gute Taktik ist, jemanden zu überzeugen.

            Bei all dem Hass gegen meine Ansichten sagen viele hier, dass angeblich so viel Hass in Feministinnen stecken würde.
            Das ist nur eine von vielen Projektionen, die ihr hier so offensichtlich an den Tag legt.

          • „Anstatt mir deine Sicht der DInge zu erklären (nur so kannst du mich überzeugen),“

            🤣

            der war echt gut, danke

          • Mööp du hast Struktur verwendet! Das ist leider ein Buzzword und du bist raus.
            Folge mir bitte hier entlang…..

          • @ Lighty

            Ich habe dir gegenüber schon weit mehr Argumente hier gebracht, als du es aufgrund der Erfahrungen, welche man mit dir hier immer wieder machen muss, verdienst.

            Ich habe auf jede deiner Stussaussagen mit Sachargumenten reagiert. Selbst auf Scheiße wie „Frauen sind halt klüger als Männer“, eine Aussage die dich selbst, hätte sie hier einer mit vertauschten Geschlechtervorzeichen gemacht, in wilde Rage ob der grassierenden Frauenfeindlichkeit versetzt. Aber wenn eine FALSCHE Aussage zum Nachteil von Frauen formuliert frauenfeindlich ist, was ist sie denn dann, wenn man sie zum Nachteil von Männern formuliert? Denk mal drüber nach!

            Es ist hier wie in unzähligen Diskussionen mit dir zuvor: du wirst hier mit Gegenargumenten, Sachaussagen und Faktendarlegungen überhäuft, gehst auf keine davon ein, pickst dir nur Dinge raus, die du gezielt missverstehen und in provokanter Weise umdrehen kannst. DU schmeißt hier den dritten Band von Vilar rein, der nach deiner Sicht deine Interpretation belegen würde, du bekommst unter anderem von Crumar das Angebot auf Basis dieses Buches mit ihm zu diskutieren, deine Reaktion: Schweigen. Ich fordere von dir Darlegungen ein, die lediglich DEINE ständigen Behauptungen belegen würden und die du doch ohne Mühe, würden deine Behauptungen nicht bloß unreflektiertes Nachplappern ideologisch hirngewaschener Hohlphrasen sein, beibringen können müsstest. Deine Reaktion: Schweigen, billiges Ausweichen und jetzt jämmerliches Mimimi. Als wäre es geradezu ein Sakrileg von jemandem, der derart verstiegenen Schmarrn von sich gibt, diesen auch mal mit Fakten untermauern zu können. Fakten wie den von mir eingeforderten Nachweisen, welche männerbevorzugenden Maßnahmen die, nach deiner Aussage, männerdominierte Politik denn so gemacht hat. Und das über immerhin einen Zeitraum von zwanzig Jahren. Wäre das hier ein Patriarchat, hättest du doch aus solch einem langen Zeitraum Unmengen an Belegen für Männerbevorzugung aus dem Ärmel schütteln können. Denk mal drüber nach!

            Die Art, wie ich hier mit dir umgehe, die hast du dir lange und hart erarbeitet. Es ist ja nicht das erste Mal, dass du uns hier mit deinem unverdauten Schwachsinn beglückst, welchen du stets im Duktus herablassender Prophetie hier verkündest. Es kündet von einem wahrhaft großen Maße an Reflexionsunfähigkeit, hier immer wieder reinzukommen, direkt gleich Beleidigungsteppiche von Streubombenvorwürfen wir seien hier alle Frauenhasser, unreflektiert, ewig gestrig und NATÜRLICH räääääääääächts (!!!) und darauf hin von den so Behandelten zu erwarten, dass diese dir jederzeit mit größter Zurückhaltung und Demut zu begegnen hätten. So reagiert kein seelisch gesunder Mensch auf ein Gebaren wie das deine. Und jeder seelisch gesunde Mensch weiß das und führt sich nicht so auf wie du. Denk mal drüber nach!

            Du hältst dich für links, dabei ist dein links Sein nichts anderes als: „Ich bin gut, links ist gut, darum bin ich links. Und damit ich auch in meiner guten, linken Peergroup als gut und links wahrgenommen werde, muss ich an alles glauben, was mir in meiner Peergroup andere erzählen, an was ich glauben muss, um in deren Augen als links dazustehen“. Das Lustige ist, dass du mit deiner Konstitution in den 1930ern auf demselben Wege zum überzeugtesten Hardcorenazi geworden wärst, denn damals galt dies als total chic. Das führt dazu, dass du hier immer wieder unverdauten Käse absonderst, Dinge erzählst die hier von allen schon vor Jahren als Bullshit erkannt wurden und kannst das alles entsprechend noch nicht einmal irgendwie argumentativ unterfüttern, weil du selbst nicht viel mehr weißt als Buzzwords, als reine Glaubensbekenntnisse. Auch das führt hier immer zu rhetorisch kernigerer Ablehnung dir gegenüber. Das, was du hier in erstaunlicher Hybris praktizierst ist vergleichbar mit einem Vorschüler, der sich in eine Fachtagung von Atomphysikern setzt und ihnen ständig in quäkendem, penetrantem Ton dazwischen brüllt, dass sie doch gar keine Ahnung hätten und doch alles ganz anders sei und sie total molekülfeindlich seien. Ein solcher Rotzbengel würde binnen fünf Minuten achtkantig rausgeschmissen, also sei doch froh, dass wir mit dir zumindest überhaupt noch reden. Denk mal drüber nach!

          • Also mich erinnert der Diskussionsstil an unser gar nicht so geschätztes Satzzeichen…
            Vielleicht nur grober und ein wenig Inhaltsleerer, falls das überhaupt noch geht.

          • „Foren wie dieses beweisen, wie tief strukturell Frauenhass in den Köpfen der Menschen verankert ist.“

            Und was zeigt dann die öffentliche Bewerbung eines Buchs einer Feministin in den Medien (rauf und runter) die Hass auf Männer verteidigt und als gerechtfertigt darstellen will? Was denkst du wenn eine kleiner Junge sowas ließt? Dieses böse Forum hier ist sozusagen eine Raucherecke, die man erst suchen muss, während Hass auf Männer bei ZON und taz Seite 1 Themen sind und mit einer eigenen Kolumne ein Forum gegeben wird.

      • Wir können nur von Deutschland reden, alles andere entzieht sich unserer Gestaltung. Du kannst auch schlecht uns für die Unterdrückung der Frauen in Pakistan verantwortlich machen. Auf die internationale Ebene auszuweichen ist ein billiger rabulistischer Trick.

        • JA!
          Das ist bemerkenswert. Da fragt man sich, ob die Schwarzgeld da einfach lügt oder schlicht ideologisch verblendet ist in einer zentralen Frage, die man damals nicht mal schnell qwanten konnte. Denn geringere Lebenserwartung gilt als ein Indikator für schlechtere Lebensbedingungen wenn nicht strukturelle Gewalt.

      • Da musste du den Gender Life Gap berücksichtigen. Der wird je nach Bedarf angepasst.
        Z.B.
        Frauen: Durchschnittssterbealter 85 Jahre
        Männer: Durchschnittssterbealter 80 Jahre

        Gender Life Gap: z.B. – 8 Jahre

        Damit dann
        Frauen: Durchschnittssterbealter 77 Jahre
        Männer: Durchschnittssterbealter 80 Jahre

        folglich sterben Frauen 3 Jahre früher

        Der Gender Equality Index ist ja auch so aufgebaut. Wenn Männer und Frauen durchschnittlich gleich alt werden, sind Frauen benachteiligt. Die Steuerhinterzieherin hat hier als Pioniersdenkleistung erbracht.

  5. „Beherrscher der Welt“
    Sitzen 2 Juden in den 30ern in der Straßenbahn, einer liest den „Stürmer“.
    Fragt ihn der andere entsetzt, warum er so ein antisemitisches Schundblatt lese.
    Antwort: Nu, da steht doch viel Positives drin, wir sind reich, wir sind mächtig, wir beherrschen die Welt!

  6. Das Buch ist eine Persiflage als Reaktion auf den Feminismus, die holzschnittartig Extreme herausgreift, und überzogen pauschalierend darstellt.
    Die Autorin wählt dazu den durchaus originellen Ansatz, feministische Narrative wie Unterdrückung oder Ausbeutung aufzugreifen, und zu spiegeln.
    Damit zeichnet sie ein Bild, das in seiner Unterkomplexität genauso viel oder so wenig mit der Lebensrealität zu tun hat, wie der feministische Mythos vom Patriarchat.
    Das Buch könnte eine belustigende Lektüre sein, wäre der Schreibstil von Frau Vilar nicht gar so strohig.

  7. Auf ihre Gefühle darf man schon gar nicht hoffen – Frauen sind gefühlskalt und ohne jedes Mitleid.

    Das ist natürlich brutal pauschalisiert, denn sich selbst würde Vilar sicher nicht so beschreiben. Auch war sie zweimal verheiratet. Aber der Mann sollte definitiv weise wählen. Und wenn nichts passendes dabei ist, heißt es eben MGTOW.

  8. Ein absoluter Klassiker. Vielleicht nicht ab 14 aber mit 21 sollte der junge Mann es lesen. Auch schön als Zitat:

    „Denn auch die schöne Bezeichnung »aktiv« für den männlichen Part und »passiv« für den weiblichen
    kann nicht darüber hinwegtäuschen, daß sich die Frau auch im Bett – wie sonst überall im Leben –
    vom Mann bedienen läßt. Auch wenn er dem Mann Lust verschafft, ist der Geschlechtsakt doch letzten
    Endes nichts weiter als eine Art Service an der Frau, bei dem der Mann der bessere Liebhaber ist, der einer Frau geschickter rascher und länger Lust verschafft.“

    und

    „In einem Krieg der Frauen gegen die Männer würden die Männer verlieren, weil sie die Frauen mehr lieben als umgekehrt.“

    • „In einem Krieg der Frauen gegen die Männer würden die Männer verlieren, weil sie die Frauen mehr lieben als umgekehrt.“

      Sicher, dass das von Vilar ist?

      • Hmm, gute Frage. Es wird ihr durchgängig zugeschrieben. Aber Du hast recht, als Zitat ist es zumindest nicht in dem mir vorliegenden Exemplar von „Der dressierte Mann“ zu finden.

        Hat jemand eine Primärquelle für dieses Bonmot?

    • Na, dann bin ich aber froh, dass wir auch das autmatisieren wollen. Maschinen haben da keine Präferenzen und würden uns alle gleich behandeln.

        • Nein, das wird immer neutral gemacht werden müssen. Sonst tarnen sich 120 Kg Brocken als Frau oder als Mädchen und schalten das Ding einfach aus.
          Das will man als Militär nicht haben. Kein Risiko eingehen, also einfach alles was sich bewegt eliminieren. Simpel aber effektiv…

  9. Einem Mann kann man nur die frühzeitige Vasektomie und den jährlichen Wechsel der Lebensabschnittspartnerin empfehlen. Und niemals heiraten! Wenn man unbedingt Kinder haben will, dann erst kurz vor der Rente.

    • „Wenn man unbedingt Kinder haben will, dann erst kurz vor der Rente.“

      Und wenn man gern Enkel möchte?
      😉

      Es gibt erstaunlich viele Beziehungen, die erstaunlich lang und harmonisch verlaufen. Vilar überspitzt natürlich enorm. Für mich wäre das Leben ohne Familie gar nicht lebenswert gewesen, so schwierig und anstrengend es manchmal auch sein mag.

  10. Ich bin nicht sicher, ob Vilar ihre Aussagen als Persiflage meinte. Sie wurde in den 50/60ern sozialisiert und muss aus der Zeit heraus interpretiert werden. 1970 gab es den Feminismus im studentischen Umfeld und als kleines Pflänzchen in den Medien. Eine Bewegung war das noch nicht so richtig.
    Es gab auch noch keine (kaum) Scheidungen. Als Mann hatte man zu funktionieren, das wurde so vom Umfeld erwartet. Der Mann hatte moralischen Anspruch auf Sex und ein warmes Abendessen, gebügelte Hemden und seine Ruhe vor den Kindern. Die Frau bekam die Lohntüte. So war es doch damals in sehr vielen Familien. Ich empfand diese Zeit als muffig und total unfrei. So wollte ich als Kind nicht aufwachsen. Für Frau und Kinder schuften war kein Modell für mich. Sonntag rausputzen und ausfahren, doofe Tanten besuchen und still sitzen. Igitt. Die haben versucht, mich zu dressieren. Ich sollte ein lieber Junge werden. Und es waren immer die Frauen, die das einforderten.
    Zum Glück hat mir ein älterer Freidenker ein gutes Rüstzeug mit auf den Weg gegeben. Die Tanten haben jedenfalls nicht gewonnen 🙂

    • Na ja, der Hinweis ist schon richtig, andererseits stellt sie Frauen als kalte und berechnende Scheusale dar, die sie zwar sein können, i.d.R. aber nicht sind. Davon abgesehen, dass Frauen in den 50/60igern auch nicht wirklich frei waren. Das Buch ist eindeutig kein neutrales, ausgewogenes Sachbuch, wollte es vermutlich auch nicht sein, falls doch, dann ist das Vorhaben gescheitert.

  11. „Deshalb hat sich die Frau auch nie gegen den Mann aufgelehnt, weil es schlicht nichts gibt, wogegen sie sich auflehnen könnte.“

    Faktisch falsch.

    Ihr kritisiert ja die ganze Zeit Feminismus und was, wenn nicht eine Bewegung, in welcher sich Frauen auflehnen und für ihre Rechte kämpfen, ist Feminismus sonst? Selbst wenn jetzt irgendwelche zynischen und halblustigen Antworten darauf kommen: Ihr werdet mir zumindest da zustimmen, dass sich Frauen auf jeden Fall auflehnen.

    Somit ist der ganze Artikel obsolet.

    Das Wörterbuch zum Schluss trieft nur so von Sexismus und oberflächlichen Stereotypen, wie von einem 12 Jährigen, der ein bisschen provozieren möchte.

    • „Ihr werdet mir zumindest da zustimmen, dass sich Frauen auf jeden Fall auflehnen.“

      „Auflehnen“ soll als Begriff eine positive Assoziation der Art „David gegen Goliath“ wecken. Agitprop vom feinsten.

      Sachlich korrekter war und ist es kein Auflehnen, sondern eine konzertierte Aktion zur Änderung der gesellschaftlichen Spielregeln. Non-consenual wohlgemerkt 😉 Aber deswegen ist ja auch Agitprop nötig.

      • Gegen Sklaverei wurde im 18. JH. auch „non-consensual“ gekämpft, für das Wahlrecht genauso. Da sind sogar Leute gestorben dafür.

        Googel mal „Soziale Bewegungen“, zu der natürlich auch Feminismus zu gehört: Durch lieb bitten und fragen und lieb schauen wird dir kein Mächter etwas geben.

        Ob 8 Stunden Tag, oder Sozialversicherung: Wurde alles sehr hart (von durch und durch linken Bewegungen) erkämpft. Genauso wie jetzt die Gleichbehandlung von allen Geschlechtern jetzt maßgeblich von Feministinnen erkämpft wird. Seit einigen Jahrzehnten schon.

        • Es gibt so gut wie keine Feministin, die dafür kämpft, dass Männer so gut behandelt werden wie Frauen.

          Wovon redest du da immerzu?

          Feminismus ist die Bemühung, für Frauen aus dem Quid Pro Quo Prinzip jegliches Quid zu streichen. Es war nie etwas anderes.

          • „Welche Quellen hast du denn dafür?“

            Komm, wir spielen ein Spiel. Ich nenn dir eine Forderung von Feministinnen und du nennst im Gegenzug ein zugehöriges Leistungsangebot.

            Also zum Beispiel: „Wir fordern, dass Männer einen horrenden Aufwand betreiben und den Rechtsstaat schleifen, damit auch der dümmsten, rücksichtslosesten und ignorantesten Frau nicht das geringste Leid geschieht, egal in welche Gefahr sie sich begibt, und dafür tun wir dies: ….“

            OK?

            Kannst gleich mit diesem Beispiel anfangen.

          • Die Fat Accepteance Bewegung, Kopfgeburt des heutigen Feminismus, Männer sollen auch dicke Frauen schöne finden, aber umgekehr gilt natürlich nicht das gleiche.

            Oder die Care Arbeit, die Forderung das Männer MINDESTENS 50% der Kinderbetreuung, hausarbeiten, etc. übernehmen, aber ohne das im Gegenzug gefordert wird das Frauen dann auch mindestens 50% des Gelds ranschafffen. Hier gelten weiterhin die weiblichen Partnerwahlkritierien, nach denen ein Mann nach Möglichkeit genau so viel oder mehr, am Besten doppelt so viel verdienen soll.

            Oder Parität, solange Frauen weniger als 50% der Posten haben, sollen sie bevorzugt werden, aber der Frauenanteil kann auch ruhig bis auf 60 oder 70% ansteigen, kein Bedarf jetzt Männer zu bevorzugen oder anderweitig gegenzusteuern. Parität soll immer nur den Frauenanteil sicherstellen. Männer können eben auch durch Frauen vertreten werden.

        • Bei der Sozialversicherung muss ich dir widersprechen, die wurde von Bismarck eingeführt, also jemanden den man heute als „rechts“ bezeichnen würde:

          „Mein Gedanke war, die arbeitenden Klassen zu gewinnen, oder soll ich sagen zu bestechen, den Staat als soziale Einrichtung anzusehen, die ihretwegen besteht und für ihr Wohl sorgen möchte“
          – Otto von Bismarck: Gesammelte Werke (Friedrichsruher Ausgabe) 1924/1935, Band 9, S. 195/196
          .
          Damit sollte einerseits sozialen Unruhen und dem Sozialismus begegnet werden, andererseits sollte bereits bestehenden, freiwilligen Sozialversicherungen der Gewerkschaften und der kirchlichen Arbeiterverbände die wirtschaftliche Grundlage entzogen werden. Bismarck hatte sich für eine obligatorische Versicherung aller Arbeitnehmer unter staatlichen Aufsicht ausgesprochen.“

          https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialversicherung#Geschichte

          „Genauso wie jetzt die Gleichbehandlung von allen Geschlechtern jetzt maßgeblich von Feministinnen erkämpft wird. Seit einigen Jahrzehnten schon.“

          Was soll das sein „Gleichbehandlung“? Gleichberechtigt (im Sinne von gleiche juristische Privilegien, weniger hinsichtlich der Pflichten, wie etwa Wehrdienst) sind Frauen spätestens seit den 70igern. Neuerdings kämpfen sie für „Gleichstellung“, d.h. Ergebnisgleichheit unabhängig von der Leistung, das ist defakto die Abschaffung der Gleichberechtigung, weil es Frauen geschlechtsabhängig bevorzugt. Und das, obwohl sie ohnehin schon die Mehrheit der Konsumentscheidungen treffen! Denn Überraschung: Männer und Frauen gründen gelegentlich Familien, ein Konstrukt, welches im überwiegend lesbisch geprägten Feminismus kaum eine Rolle spielt (es sei denn, es geht gerade darum, dem Mann die Kinder zu vorzuenthalten und mehr Unterhalt zu fordern).

          • Dass dein Widerspruch eigentlich keiner ist, ergibt sich auch aus dem zitierten Wiki-Text. Bismarck führte die Sozialversicherungen ein, tat dies aber, um dem Druck von Arbeiterbewegungen zu begegnen und um der aufkeimenden Sozialdemokratie Wind aus den Segeln zu nehmen.

            Was Quatsch und unterkomplex ist an Lightys Aussage ist die Festschreibung auf Links. Nicht wenige der aus der Arbeiterschaft hervorgegangenen Organisationen vertraten abseits von Arbeiterrechten Ansichten, die man nach heutigem politischen Kompass ganz weit rechts einordnen würde. Das ist halt immer das Problem, wenn man Geschichte versucht, mit simplen Schlagworten gerecht zu werden, so wie es Lighty ja bekanntlich mit allen Themen notorisch tut… 😦

          • „Dass dein Widerspruch eigentlich keiner ist, ergibt sich auch aus dem zitierten Wiki-Text. Bismarck führte die Sozialversicherungen ein, tat dies aber, um dem Druck von Arbeiterbewegungen zu begegnen und um der aufkeimenden Sozialdemokratie Wind aus den Segeln zu nehmen.“

            Das ist vorbeugendes Handeln, man kann es nicht als „von Linken hart erkämpft“ bezeichnen, denn das wurde es nicht. Bismarck hätte auch genausogut nur auf Härte setzen können, das war ja nicht unüblich. Die Tendenz gab es ja, mit den Sozialistengesetzen, offenbar herrschte aber (zumindest bei Bismarck) durchaus ein Einsehen, dass Verelendung und Not letztlich dem Staat schaden, ihn destabilisieren und als Nährboden für (damals noch überwiegend kommunistisch-orientierte, z.B. die SAP) linke Parteien dienen. Das ist bemerkenswert weitsichtig… für einen Politiker 🙂

            „Nicht wenige der aus der Arbeiterschaft hervorgegangenen Organisationen vertraten abseits von Arbeiterrechten Ansichten, die man nach heutigem politischen Kompass ganz weit rechts einordnen würde.“

            Ja, das dachte ich auch. Nach heutigen Maßstäben würde sogar die DDR als rechtsextrem bezeichnet werden.

          • @ Androsch

            Bismarck hatte ein Einsehen, weil er befürchtete, dass sich eine französische Revolution auf deutschem Boden wiederholen könnte (er unterschätzte wohl den Langmut des deutschen Michels 😛 ). Er sah dieses Entgegenkommen als wesentlichen Faktor zur Erhaltung der Monarchie.

            Man kann es drehen und wenden wie man will: die Sozialversicherungen wurden natürlich durch Druck aus der Arbeiterschaft durchgesetzt. Ohne diesen hätte Bismarck nichts getan, weder Gegendruck noch Entgegenkommen.

          • @Billy Coen

            Nenn es Wortklauberei, aber ein „hart erkämpfen“ sieht für mich einfach anders aus. Hätten die Linken etwas „erkämpft“, dann wäre es eine Revolution gewesen, wie später in Russland, die Aussagen der SAP sind diesbezüglich ziemlich eindeutig, meine ich.

            Er hat vielleicht nicht aus reiner Menschenliebe gehandelt (aber wer weiß, evtl. hat er auch nur eine geschickte Begründung für seine Seite gesucht), sondern aus Angst oder Taktik, aber was ändert das?

            Die meisten Linken handeln aus Menschenliebe und machen nicht selten mehr kaputt, als sie aufbauen, weil sie halt von der menschlichen Natur keine Ahnung haben (Bismarck hatte diese offenbar).
            Wir sollten Bismarck deshalb dankbar sein, dass er die „Arbeiterschaft“ und ihre naiven kommunistischen Spinnereien klein hielt, zumindest hat uns das eine deutsche Variante des Jakobinismus damals vorerst erspart, ebenso wie eine „Diktatur des Proletariats“ (natürlich mussten wir diese Erfahrungen dann doch nachholen 🙂 ). Seine Lösung hat sich (im Gegensatz zu vielen linken und kommunistischen Ideen) als stabil und positiv erwiesen. Ich mag es daher nicht, wenn man den ganzen Erfolg allein den Linken anbastelt (aber natürlich hatten sie einen Anteil).

          • @ Androsch

            Ich habe es ja explizit nicht Links zugeschrieben, sondern der Arbeiterschaft, die schon immer die erdrückende Mehrheit der Bevölkerung ausmachte und damit erhebliches revolutionäres Potential hatte. Das alles auf Links gegen Rechts runterzubrechen ist unterkomplexer Quark, ohne Frage.

            Ich denke, der Begriff Kampf ist aber nicht gänzlich verfehlt, denn es gab schon zuvor kleinere Arbeiteraufstände – heute würde man wohl Streiks sagen – die mit Druck, teils gar Aufrücken bewaffneter Kräfte, beendet wurden. So sicher und unbeschwert wie in heutigen Zeiten war Arbeitskampf im Kaiserreich bei Weitem nicht.

            Bismarck agierte politisch gewitzt und tat etwas, was infolge allen nutzte; das würde ich natürlich nie geringschätzen.

          • @Androsch

            Es wird vor lauter Zuckerbrot immer wieder die Peitsche vergessen:
            „Sozialistengesetz ist die Kurzbezeichnung für das Gesetz gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie, das von 1878 bis 1890 galt und während dieser Zeit mehrfach verlängert wurde. Wegen der verschiedenen Einzelbestimmungen in 30 Paragraphen, der viermaligen Verlängerung und wegen kleiner Modifizierungen spricht man oft auch im Plural von den Sozialistengesetzen.

            Das Gesetz verbot sozialistische, sozialdemokratische, kommunistische Vereine, Versammlungen und Schriften, deren Zweck der Umsturz der bestehenden Staats- und Gesellschaftsordnung sei. Aus dem Sozialistengesetz resultierte die Verlagerung sozialdemokratischer Aktivitäten in den Untergrund bzw. ins Ausland sowie Massenverhaftungen und -ausweisungen.“
            https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialistengesetz

            Nur so ergibt sich das vollständige Bild.

          • @Billy Coen

            *Hüstel* kleines Detail am Rande:

            „[die] Arbeiterschaft, die schon immer die erdrückende Mehrheit der Bevölkerung ausmachte“

            Industrie und Handwerk machten selbst in der Spitze nicht ganz die Hälfte der Werkstätigen aus:
            https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hochindustrialisierung_in_Deutschland#Wirtschaftssektoren
            Ich betone das „und“, weil man klassischerweise unter Arbeitern Industriearbeiter versteht, nicht unbedingt Tischlergesellen, die Arbeiter also je nach Definition sogar noch weniger waren.

            Die Landwirtschaft hatte einen ähnlich hohen Anteil an Erwerbstätigen, wenn es da natürlich auch einen Wechsel in der Spitzenposition gab.

            Vielleicht meinst Du „lohnabhängig Beschäftigte“, wenn Du von Arbeitern sprichst. Dann wäre Deine Aussage korrekt, verliert aber an Bedeutung, weil sie dann sehr viele Menschen mit sehr unterschiedlichen Interessen und Lebensbedingungen in einen Top wirft. Es hat schon seinen Grund, warum die Novemberrevolution ’18 vom Bürgertum bloß erduldet wurde, und selbiges über die weiße Reaktion sehr erleichtert war. (Scheiß-SPD, übrigens…)

            Oder nimm die Frage nach Schutzzöllen für die Landwirtschaft während des Kaiserreichs: Von den dort Beschäftigten als Mittel zur Arbeitsplatzsicherung begrüßt, wurden sie von den Industriearbeitern wegen der Verteuerung von Lebensmitteln abgelehnt.

            Ist alles nicht so simpel wie „die arbeitenden Massen“, leider…

          • @ Renton

            Nein, ich habe mich da tatsächlich etwas verschätzt und vor allem die Landwirtschaft ausgeblendet. Meine Angabe war somit tatsächlich nicht zutreffend; danke für die Korrektur. Dennoch reichte die Menge an unzufriedenen Arbeitern wohl aus, dass es Bismarck in seinem Frack etwas warm wurde. Und das letzte, was er brauchen konnte in der politischen Gesamtgemängelage in Europa war ein Bürgerkrieg im eigenen Land. Und das dann noch mit der Gefahr des Erstarkens Sozialistischer Kräfte…

          • @crumar

            Ich hatte die Sozialistengesetze erwähnt (nicht vergessen) allerdings in dem Kommentar weiter oben.

            In diesem Punkte stimme ich mit Bismarck (der sowieso ein Antidemokrat war) nicht überein. Wenn schon Demokratie, dann richtig, mit allen Nachteilen und die volle Ladung 🙂

        • „Genauso wie jetzt die Gleichbehandlung von allen Geschlechtern jetzt maßgeblich von Feministinnen erkämpft wird.“

          Die Einreihung des Feminismus in freiheitliche oder soziale Bewegungen ist eine Anmaßung. Wäre der Feminismus emanzipatorisch und egalitär, kämen aus seinen Reihen nicht soviel Hass, und er würde nicht ständig ungleiche Behandlung fordern.

          • Gib mal ein Bsp für “Hass“, derb von Feministinnen ausgeht. Allein dass ihr immer “Feministen“ sagt, ganz to schweigen von den Abwertungwn gegen Frauen in diesem Forum zeigt schon wieder, dass das meiste hier reine Projektion von euch auf Frauen ist.

          • Erst neulich gab es doch dieses allseits gefeierte Buch einer französischen Feministin, in dem ganz unverblümt Hass auf Männer als Akt der Selbstverteidigung gutgeheissen wurde.
            Das würdest bestimmt auch du machen, wenn du nur ein wenig ehrlicher wärst.

          • „Gib mal ein Bsp für “Hass““

            Es gibt kein anderes Wort für das, was Veronika Kracher von sich gibt, ausführlich argumentiert an dieser Stelle

            Kracher ist Feministin, die nicht im Ansatz kontrovers genug wäre, um nicht aus Bundesmitteln und den Mainstreammedien gefördert zu werden.

            Also: Mainstreamfeministische Institutionen stellen sich vor und hinter eine hasszerfressene Feministin.

            Das ist in deinen Augen kein Beispiel, weil…?

          • @lightyear „Gib mal ein Bsp für “Hass“, derb von Feministinnen ausgeht.“

            Wie wärs mit „killallmen“, „men are trash“, oder diversen Vorschlägen von Feministen, 90% aller Männer umzubringen. Die Kenntnis dieser Phänomene sollte eigentlich zum Grundwissen gehören.

            „Allein dass ihr immer “Feministen“ sagt“

            Das ist die generische Form. Würde ich „Feministinnen“ schreiben, könnte das bedeuten

            a) Dass alle Anhänger des Feminismus weiblich seien (was bekanntlich nicht der Fall ist), oder
            b) Dass ich aus irgendeinem unerfindlichen Grund nur über die weiblichen Anhänger des Feminismus spreche, und die männlichen ignoriere (ist nicht meine Absicht).

            Folglich brauchen wir einen geschlechtsneutralen Plural, und der lautet „Feministen“.

            „ganz to schweigen von den Abwertungwn gegen Frauen in diesem Forum“

            Bitte wirf mir nur das vor was ich schreibe.

            „zeigt schon wieder, dass das meiste hier reine Projektion von euch auf Frauen ist.“

            Der typische Feminist: Setzt eine Kritik an einer Ideologie mit dem Hass auf ein Geschlecht gleich. Da hat wahrscheinlich weibliche Logik abgefärbt. Das macht genau soviel Sinn, wie Antifaschismus als Deutschfeindlichkeit zu bezeichnen.

          • @anorak2

            „Das macht genau soviel Sinn, wie Antifaschismus als Deutschfeindlichkeit zu bezeichnen.“

            Dem Wortsinne nach, hast du recht. In der Praxis dürfte aber nahezu ideologische Deckungsgleichheit bestehen. Zumindest bei den Leuten mit den bunten Haaren und mangelnder Körperpflege, die sich selbst so bezeichnen. Die „Antifaschisten“ im weiteren Sinne, sind i.d.R. lediglich typische Woke, die gegen jeden kämpfen, der ihre Ideologie nicht teilt (und mit dem man daher entsprechend virtue signalling-Punke sammeln kann).

            Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie jemanden mit psychologischem oder Systemverständnis getroffen, der sich selbst als Antifaschist bezeichnet hätte. Faschismus bekämpft man nämlich nicht mit Ausgrenzung, Mobbing und Gewalt (weil das selbst faschistisch ist).

            Von daher: kein sehr gutes Beispiel.

          • @LT

            Deine bestellten Beispiele hast du bekommen. Und nun? Tust du so als ob du nichts bekommen hast und wirst bei nächster Gelegenheit wieder behaupten es gibt keinen Männerhass im Feminismus? Sind das alles keine Feministinnen? Ist das kein Hass oder willst du gar behaupten das Hass auf Männer gerechtfertigt ist?

            Oder vielleicht die Nummer, das es ja nicht DEN Feminismus gibt und man Feminismus deswegen nicht verallgemeinern darf? Das bedeutet dann aber auch das es nicht DEN Anti-Feminismus gibt und man Anti-Feminismus nicht verallgemeinern darf.

            Wie alt bist du eigentlich?

          • @Androsch
            „In der Praxis dürfte aber nahezu ideologische Deckungsgleichheit bestehen.“

            Nicht ansatzweise. Nimm als prominentes Beispiel Willy Brandt. Der war bekanntlich während des 3. Reichs im Exil, aber hat sich stets als deutscher Patriot verhalten.

          • @anorak2

            Zeitgenossen der Nazis ausgenommen. Die konnten ja gegen reale Faschisten kämpfen, nicht gegen herbeihalluzinierte, wie heutzutage üblich. Genau wie die Nazis sind die mittlerweile aber fast alle unter der Erde.

            Und klar waren die oft patriotisch, während man heute jeden, der sich als Patriot outet, zum Nazi erklärt. Noch nichtmal mehr die Konservativen trauen sich, sich zu ihrem Land zu bekennen.

            Denn „Nationen“ sind ganz schlimm pfui! Führt nur zu Krieg… mit diesem unterkomplexen Gedanken wurde ich schon tausendemal konfrontiert, die ganze EU lebt von dieser fixen Idee! Und genau deshalb sind Leute, die sich heutzutage als Antifaschisten bezeichnen, auch fast immer Antideutsche. Wären sie es nicht, würden sie nämlich verstoßen und selbst bekämpft, im besten Fall äußern sie sich nicht zu dem Thema, ertragen die Radikalen an ihrer Seite und träumen von der endlich „friedlich geeinten Welt“. Ist es nicht so?

            Leute die sich heutzutage noch als antifaschistisch bezeichnen, schwimmen auf der woken globalistischen Welle mit, wollen auf billige Weise zu den Guten gehören und haben i.d.R. nicht viel Verstand, zumindest keinen kritischen, sonst wären sie nicht selbst Teil dieser totalitären Bewegung. Das ist zumindest mein Eindruck.

    • „Ihr kritisiert ja die ganze Zeit Feminismus und was, wenn nicht eine Bewegung, in welcher sich Frauen auflehnen und für ihre Rechte kämpfen, ist Feminismus sonst?“

      Und dennoch existiert das Patriarchat. Weltweit. Und wenn man nicht in einer Geschlechterdiskussionsblase ist, dann bekommt man von den Feministinnen nicht mit.

      Warum lassen sich Frauen so leicht unterdrücken? Warum stürzen sie das Patriarchat nicht endlich mal, zumindest in einem Land? Warum gründen sie keine feministische Partei, nur Frauen, und wählen die alle?

      • „Warum lassen sich Frauen so leicht unterdrücken? Warum stürzen sie das Patriarchat nicht endlich mal, zumindest in einem Land?“

        Ich weiß nicht, ob das angesichts immer krasser werdender feministischer Propaganda in den Massenmedien und der defakto Machtübernahme in den Parteien nicht längst auf typisch weiblich-subtile Art geschehen ist.

        Klar, dahiner stecken in erster Linie ideologische Extremistinnen, aber ich fürchte, dein Argument zieht in diesem Punkt nicht mehr wirklich.

        • „dein Argument zieht in diesem Punkt nicht mehr wirklich.“

          Es ist nicht Christians Argument, es ist das Argument aller Feministinnen, dass Frauen immer noch überall unterdrückt sind und das Patriarchat längst nicht überwunden sei.
          „Überall ist Patriarchat“ ist von Feministinnen gesetzt. Christians Frage ist: „Wieso schaffen Frauen es nicht mal in einem einzigen Land, das Patriarchat abzuschaffen? Es gibt demokratische Länder. Frauen sind in den meisten in der Überzahl. Es sollte ein leichtes sein. Was genau hält die Frauen ab?“

          Damit impliziert Christian natürlich, dass das Patriarchat in feministischer Denkweise entweder nie existiert hat oder längst überwunden ist.

          • Ja, du hast Recht, da stand eher ich ein bisschen auf dem Schlauch. Feministinnen werden immer noch übers Patriarchat greinen, wenn sie bereits auf allen Ebenen die Macht haben. Alles andere würde ja einen Realitätsbezug und die Aufgabe ihres Lieblingsfeindbildes erfordern.

            Warum stört mich die Argumentationsweise von Christian in dem Punkt trotzdem? Weil es eine implizite Aufforderung an die Frauen ist, doch endlich nach der Macht zu greifen, genau so würde es nämlich eine Feministin auslegen, nach dem Motto „na macht doch endlich, wenn ihr so leidet und immer behauptet ihr könntet es besser“. Ich schätze das von Christian implizierte „die meisten Frauen haben überhaupt kein Problem“ kommt bei denen gar nicht an.

            Und an der Stelle habe ich ein Problem, denn die Durchgeknallten versuchen die „Machtübernahme“ tatsächlich! Aber da die nicht meritokratisch denken, sondern nur mit ihrem Südpol, gibt es kein „sie kann das besser“, sondern nur ein „sie ist auf unserer Seite, den Mann müssen wir loswerden“, womit sie Medien und Politik regelrecht zersetzen, die berühmten Lesbennetzwerke aus unbefähigten Ideologinnen (wie Susanne Baer).

          • Ja, meine Argumentation erfolgt innerhalb des feministischen Unterdrückungsszenarios. Wenn es wirklich so schlimm wäre, wie es dort geschildert wird, warum machen Frauen dann so wenig? Und das obwohl sie leicht die politische Mehrheit haben könnten

      • Einfache Antwort: weil patriarchale Strukturen über die letzten 5000 Jahren entstanden und gewachsen sind, das kann nicht mit der einen Partei gelöst werden.

        Zu viele Männer sitzen noch in machtvollen Positionen, da brauchen auch die Schwestern unsere Hilfe im gemeinsamen Kampf gegen unterdrückende Strukturen!

        • Man merkt, dass du selten hier liest und auch Vilars Argumentation nicht verstanden hast.

          Die aktuelle (westliche) Gesellschaft hat keine „patriarchalen Strukturen“, sie trieft mittlerweile vor Frauenförderung. Mit relativ geringem Erfolg. Nach wie vor studieren Frauen kaum technischen Fächer, engagieren sich weniger in der Politik und Gewerkschaften etc.

          Aber warum? Na weil es ihnen gut geht! Weil sie eben nicht unterdrückt sind. Es sind die Frauen, die aus einem Männerüberschuß die beste Partie für sich wählen können. Es sind die Frauen, die sich mit Kind oder Beruf selbstverwirklichen können. Es sind die Frauen, die länger leben, sehr viel seltener obdachlos oder Opfer von Gewalt oder Unfällen werden. Es sind die Frauen die den Großteil der Konsumentscheidungen treffen, es sind die Frauen denen man bei innerfamiliärer Gewalt glaubt und die die Kinder zugesprochen bekommen, es sind die Frauen die Narrenbonus in der Politik haben usw. Es sind i.d.R. auch die Frauen, die sich gegenseitig das Leben schwer machen.

          „Zu viele Männer sitzen noch in machtvollen Positionen, da brauchen auch die Schwestern unsere Hilfe im gemeinsamen Kampf gegen unterdrückende Strukturen!“

          Warum sollte eine machtvolle Frau besser sein, als ein machtvoller Mann? Ist Merkel eine gute Kanzlerin? Ist die korrupte v.d.L. jemand, den man an der Spitze der EU haben will? Und warum bevorzugen Frauen männliche Chefs?:
          https://www.stern.de/wirtschaft/job/arbeitsplatz-chef-oder-chefin–3517440.html

        • Fals du Spanisch kannst lies mal dieses Buch: https://books.google.de/books?id=Z2rDDwAAQBAJ&printsec=copyright&redir_esc=y#v=onepage&q&f=false

          Jimenez meint, dass sich historisch eine Arbeitsteilung zwischen Männern und Frauen herausgebildet hat. Demnach bekommen Männer höheren sozialen Status zugewiesen und Frauen größere soziale Sicherheit. Männer haben die meisten Machtpositionen inne, müssen dafür aber die Gemeinschaft im Krieg verteidigen und die schweren und gefährlichen Arbeiten erledigen, für alle inkl. Kinder und Frauen. Frauen im Gegenzug erhalten größere soziale Sicherheit, brauchen nicht in den Krieg ziehen und machen die leichteren Arbeiten. Arbeitsteilung, kein Patriarchat.

          Feministen wollen nun den bisher geringeren sozialen Satus der Frauen verbessern, aber ohne im Gegenzug dafür Männern höhere soziale Sicherheit zu zu gestehen. Der Staat soll es für die Frauen richten, und die Männer sollen es finanzieren, ohne Gegenleistung.

          Also Frauenquoten und Förderprogramme aller Art, aber keine Wehrpflicht für Frauen und keine Frauen im Bergwerk oder auf dem Fischkutter. Logisch dass das nicht funktioniert.

        • „Einfache Antwort: weil patriarchale Strukturen über die letzten 5000 Jahren entstanden und gewachsen sind, das kann nicht mit der einen Partei gelöst werden.“

          Warum nicht? So ganz ohne weitere Ausführung könnte man meinen die Antwort ist auswendig gelernt.

          • Google mal „Struktur“ und „Gesellschaft“ und „sozialer Wandel“: Ein bisschen mehr Soziologie würde euch gut stehen, dann würdet ihr auch Zusammenhänge besser verstehen.

        • „Einfache Antwort: weil patriarchale Strukturen über die letzten 5000 Jahren entstanden und gewachsen sind, das kann nicht mit der einen Partei gelöst werden. Zu viele Männer sitzen noch in machtvollen Positionen, da brauchen auch die Schwestern unsere Hilfe im gemeinsamen Kampf gegen unterdrückende Strukturen!“

          Und? Da könnte man ja trotzdem eine feministische Partei Gründen, Quoten für alles festlegen, in der Schule „antitoxische Männlichkeitskurse“ verpflichtend einführen, Sondertraining für alle Jungs und Männer ab dem Kindergarten in Feminismus etc, die Sexualstraftatengesetze verschärfen bis zur Todesstrafe, die Firmen bei einem feindlichen Klima mit Strafzahlungen überziehen bis sie pleite sind, Hausfrauen verbieten, Männer mit Sondersteuern belasten oder Zwangskastrationen aller Art durchsetzen bis das Patriarchat klein bei gibt.

          Statt dessen wählen Frauen am häufigsten CDU

        • Wenn doch die Frauen die Kinder erziehen (deine Aussage), woher kommt dann das Patriarchat?

          Das Patriarchat ist eine Verschwörungstheorie. Vereinfachung einer komplexen Wirklichkeit, gepaart mit Schuldzuweisung. Sozusagen ein Weltfinanzjudentum für die Frau der 2020er.

          Denn es darf nicht sein, dass Frauen Verantwortung für sich selbst übernehmen. Dass sie Konsequenzen ihrer Entscheidungen tragen. Nein. Die Frau ist unschuldiges Opfer

        • Zu dem Thema gibt es eine wunderbare Dokumentation (vielleicht sogar noch auf YT verfügbar) von Harald Eia „Das Gleichstellungsparadoxon“. Harald Eia ist ein Norweger und Norwegen gilt neben den anderen skandinavischen Ländern als das Land mit dem höchsten Gleichberechtigungsfaktor. Darin zerlegt er sehr respektvoll aber exterm effektiv die feministische Blase. Aber in der Doku wird auch gezeigt, warum die faktenbasierte Erkentniss nicht wirkt. So wird ein norwegischer Gleichstellungsforscher mit britischen Forschungsergebnissen zu Präferenzen von Kleinkindern (ich glaube 4 Tage alt) konfrontiert, die klar die Unterschiede zwischen Männlein und Weiblein zeigen, sein Kommentar war da vielsagend: „Die Ergebnisse müssen falsch sein“. Weil sie seinen ideologischen Annahmen zur kulturellen Prägung klar wiedersprechen.
          Das Paradoxon besteht um es gleich vorwegzunehmen darin, dass je freier ein Land ist (Norwegen z.B.) umso mehr folgen die Menschen ihren vorlieben und umso weniger Frauen studieren STEM und gehen stattdessen zu Medien und was mit Menschen. Die höchsten Raten an weiblichen ingenieuren haben in aller Regel dritte Welt Länder (Bangladesch, Pakistan) nicht Norwegen und Skandinavien.

          Leider war und ist diese Dokumentation den MM noch nicht mal eine Erwähnung wert gewesen. Ebenso wie auch Cassie Jays Film „The Red Pill“.
          Alles zu empfehlen aber nur für Menschen, die ihren Horizont wirklich erweitern wollen.

    • „was, wenn nicht eine Bewegung, in welcher sich Frauen auflehnen und für ihre Rechte kämpfen, ist Feminismus sonst?“

      Ich glaube der Feminismus ist eine verbiesterte Hassideologie. Sowas gibt es manchmal in der Geschichte.

      „Selbst wenn jetzt irgendwelche zynischen und halblustigen Antworten darauf kommen: Ihr werdet mir zumindest da zustimmen, dass sich Frauen auf jeden Fall auflehnen.“

      Der Nationalsozialismus war keine Auflehnung des deutschen Volks. Der Feminismus ist analog dazu keine Auflehnung sondern eine politische Ideologie, und er spricht nicht für alle Frauen, außerdem hat er auch männliche Anhänger.

      • „Der Nationalsozialismus war keine Auflehnung des deutschen Volks. Der Feminismus ist analog dazu keine Auflehnung sondern eine politische Ideologie, und er spricht nicht für alle Frauen, außerdem hat er auch männliche Anhänger.“

        Ich denke nicht, dass man „Ideologie“ und „Auflehnung“ so sauber trennen kann. Jeder der etwas ändern möchte, rechtfertigt sich damit, dass er sich „auflehnt“ gegen einen Zustand, der ihm als Zumutung erscheint. Das war bei den Nazis nicht anders, als es bei Feministinnen ist, oder bei uns.

        Die Frage ist nicht, ob man sich auflehnt oder nicht, sondern ob man eigentlich nur gegen Windmühlenflügel kämpft, also gegen einen nur eingebildeten oder gar bewusst vorgeschobenen Gegner (also einen Sündenbock).

        Der Antwort darauf kann man sich bestenfalls annähern, umso besser, umso sachlicher man das Thema angeht. Sobald massiv Emotionen ins Spiel kommen (der Feminismus versucht genau diese immer wieder zu triggern und zu verschärfen und rennt bei unbedarften Frauen damit natürlich offene Türen ein), mutiert das Ganze zu einem reinen Machtkampf.

        • „Wow, du vergleichst Nationalsozialismus mit Feminismus.“
          Nein, ich habe einen Analogie gebracht.

          Ich kann es auch anders ausdrücken: Nach deiner Meinung ist es ein Tabu, den Feminismus abzulehnen, weil der ja der Inbegriff alles Guten, Richtigen und Wahren ist, folglich muss jeder Kritiker des Feminismus böse, falsch und unwahr sein.

          Kritik an einer Ideologie, oder auch ihre vollständige Ablehnung, sollte nie Tabu sein, das ist totalitäres Denken.

          Du solltest in Erwägung ziehen, dass der Feminismus in den Augen mancher Leute unwahre Aussagen macht, unethische Ziele verfolgt, und der Gesellschaft als Ganzes schadet. Wenn du das in Betracht ziehst, sehen die Kritiker daran gleich viel harmloser aus, nicht wahr.

        • Feminismus und Faschismus sind sich ähnlich und weisen Parallelen auf, z.B. dass Feminismus antidemokratisch ist und hoch ideologisch. Weiter lässt sich bei Feministinnen ein gewisser Führerinnenkult erkennen. Die schleichende Machtergreifung der Allmachtsfeministinnen, z.B. durch feministisch geprägte Gesetzgebung, feministische NGOs, Gendersprache etc. lässt Erinnerungen an die schwarze Zeit ab 1933 aufkommen. Die Diskussion bei den Grünen um die neue Führerin Baerbock sollte auch für dich LY2k erkennbar ideologische Züge haben. Aber ich denke, du kannst das ausblenden.

    • @lightyear2000: Ich probiere es mal im Guten:

      du sprichst oben von Sklaverei. Weißt du, was die Sklaven machen mussten? Arbeiten. Denn das ist kein Privileg. Es ist ein Privileg, wenn man sich der Arbeit entziehen kann und trotzdem nicht aur Hartz-IV-Niveau lebt. Eine Ausnahme sind die Amüsierberufe, zu denen ich oben Esther Vilar ausführlich zitiert habe.

      Und das ist der Kernpunkt in Vilars These: Der Mann arbeitet für die Frau. Das ganze Leben lang. Weil er dazu dressiert wurde. Und dagegen hat sich die Frau eben nicht aufgelehnt, denn genau wie damals lassen Frauen Männer für sich arbeiten, obwohl es in unserer Gesellschaft unmöglich ist aufzuwachsen, ohne als Mädchen vor der traditionellen Rolle gewarnt zu werden.

      Es gibt keinen Hinweis, dass das ironisch gemeint war, wie du das auslegst. Und ich habe alle drei Bände der Trilogie gelesen. du offensichtlich nicht, ansonsten müsstest du dir ob deiner Erkenntnisfähigkeit echt Sorgen machen – freundlich ausgedrückt.

      Feministen kämpfen nicht gegen Benachteiligungen sondern setzen Privilegien für Frauen durch. Zum Beispiel Quoten in den Amüsierberufen oder dass eine Frau den Vater ihres Eigentums aus der Ferne für sich arbeiten lassen kann. Als Unterhaltssklave. Da kommt das Wort „Sklaverei“ drin vor.

    • Ich denke da will Jemand nur trollen… Nur so macht die Unterhaltung überhaupt Sinn. Lustig aber unergiebig. Und die Gegenargumentation erscheint mir etwa so sinnlos, wie das Peitschen des Meeres bei einem Sturm (da man mit diesem nicht einverstanden war).
      Da hat schon Jemand treffend festgestellt, LY200 ist einfach nicht satisfaktionsfähig und bestenfalls „sehr einfach“ gestrickt. Ja die Erde ist eine Scheibe und ich glaube nur das was ich sehe…

  12. JETZT MERK ICH ERST, WIE PEINLICH DIESER GASTBEITRAG ÜBERHAUPT IST!

    Ihr habt Esther Vilar nicht verstanden und seid genau darauf reingefallen: Sie wollte die ganze Geschichte umdrehen, damit man merkt, wie unterdrückt Frauen sind. Dass ihr das her nimmt und den ganzen Text für voll nehmt (und vlt auch gar nicht wisst, dass der 3. Teil ihrer Trilogie „Das Ende der Dressur“ heißt) spricht weder für euch, noch für eure Intelligenz.

    Und dass das genau so ist (im Forum oben seid ihr ja nicht mal sicher, ob das eine Persiflage ist, oder nciht) wird in jeder x-beliebigen Rezension deutlich zB hier: https://shop.falter.at/detail/9783423361347

    WIE KONNTE EUCH NUR SO EIN PEINLICHER FEHLER PASSIEREN?

    • Peinlich ist deine Dusseligkeit! Sie wollte mit der Polemik aufzeigen, wie dumm und menschenfeindlich feministische Narrative sind. Was du Horst nämlich in deiner ganzen Arroganz und Selbstgerechtigkeit nicht siehst: Sie wurde für ihre Arbeit von Alice Schwarzer massiv angegangen, in einer Fernsehrunde weit unter der Gürtellinie beleidigt und von ihren feministischen Schwestern im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Land geprügelt. Und das alles für ein Werk, mit dem sie den Feministinnen Recht geben wollte? Boah, Bengel, denk doch mal für fünf Sekunden nach! Keine Angst, tut echt nicht weh.

      Aber klar, jeder Satiriker, der Nazis persifliert, will nur aufzeigen, wie unterdrückt Arier in Wahrheit sind. Oh Mann, da kriegt man echt Kopfweh bei der Gülle, die du hier ablässt…

      • Wenn mich nicht alles täuscht, ist lightyear2000 eine Horstin, vielleicht auch eine Horstx, aber sicherlich kein Horst 🙂

        Oder hat „er“ das Geschlecht mal eindeutig benannt?

        • Frauen sind klüger als Männer, akzeptier das endlich mal.

          Frauen bringen sich nicht gegenseitig um, Frauen führen keine Kriege gegeneinander, Frauen denken vorher nach, bevor sie so ein menschenfeindliches Forum wie dieses aufbauen.

          • Das ist nun deutlicher bigotter Sexismus, wie er für Feministinnen typisch ist …. („Frauen sind klüger als Männer“ ….)

          • Alter bis du hohl…

            „Frauen sind klüger als Männer, akzeptier das endlich mal.“

            Männer und Frauen sind im Mittel gleich intelligent, bei Männern ist die Streuung erheblich größer. Heißt: es gibt weit mehr bretterblöde Männer als Frauen, aber auch weit mehr männliche Genies als weibliche. Das sind Fakten. Recherchier bitte mal, bevor du derlei Kokolores rausposaunst!

            „Frauen bringen sich nicht gegenseitig um“

            Neeeeeiiiiiiiinnnnn…. Würden sie niemals tun… Hast du schon einmal Zeitung gelesen. Natürlich bringen sich auch Frauen gegenseitig um. Ständig! Warum auch nicht. Sie sind Menschen. Menschen tun sich immer wieder aus den unterschiedlichsten Gründen schreckliche Dinge an.

            „Frauen führen keine Kriege gegeneinander“

            Falsch! Frauen, als das allzeit unterdrückte Geschlecht, werden nicht von ihren jeweiligen politischen Führern, egal welches Geschlecht die haben, dazu gezwungen, sich in Kriegen abschlachten zu lassen. Oder wurden im Falklandkrieg nur Frauen eingesetzt? Bestand das Heer von Katharina der Großen nur aus Frauen?

            Es ist lustig, dass du „uns“ hier vorwirfst, immer nur in Geschlechterebenen zu denken und selbst nicht in der Lage bist, dich in der Betrachtung gesellschaftlicher Zustände von genau diesem unterkomplexen Schema zu lösen.

            „Frauen denken vorher nach, bevor sie so ein menschenfeindliches Forum wie dieses aufbauen.“

            OK! Wie viel Überlegung flossen denn in die männerfeindlichen Güllegruben feministischer Blogosphären? Welch unfassbare kognitiven Vorleistungen erforderten denn Hashtags wie #KillAllMen oder #MenAreTrash. Wenn du echt denkst, Frauen müssten für derlei geistlosen Hass auch noch lange nachdenken, dann schockiert mich das Frauenbild wirklich aufrichtig, welches du hier propagierst.

          • Frauen und Männer sind unterschiedlich. Beide haben im Durchschnitt spezifische Schwächen und Stärken. Dass Frauen intelligenter wäre, wäre mir neu. Sie sind nicht dümmer, aber interessemäßig auf ganz andere Lebensthemen ausgerichtet. Und das ist auch gut so.

            „Frauen bringen sich nicht gegenseitig um, Frauen führen keine Kriege gegeneinander“

            Männer auch nicht, i.d.R. tun das Staaten gegeneinander und m.W. ziemlich unabhängig davon, welches Geschlecht gerade herrscht.

            „Frauen denken vorher nach, bevor sie so ein menschenfeindliches Forum wie dieses aufbauen“

            Menschenfeindlich? Der Austausch von Meinungen? Weil diese dir nicht in den Kram passen?

          • Das ist totaler Bullshit. Die Verteilung des Intelligenzquotienten ist eine Normalverteilung, wobei Männer in den Extrembereichen stärker vertreten sind.

          • „Frauen sind klüger als Männer, akzeptier das endlich mal.“

            Anna-Lena Baerbock, Ursula von der Leyen, Sarah Palin …

            „Frauen bringen sich nicht gegenseitig um, Frauen führen keine Kriege gegeneinander,“

            Männer auch nicht. Nationen führen Kriege gegeneinander, mit Geschlechtern hat das nichts zu tun. An den gruppendynamischen Prozessen, die zu Kriegen führen, sind Frauen genauso beteiligt wie Männer.

            „Frauen denken vorher nach, bevor sie so ein menschenfeindliches Forum wie dieses aufbauen.“

            Kennst du überhaupt eine Forensoftware, die von Frauen entwickelt wurde?

    • Ich habe den dritten Teil „Das Ende der Dressur“ vor mir liegen, Lightyear.
      Was ist denn deine These?
      Wir können gerne auf der Basis des Buches miteinander diskutieren.

        • Ihr habt alle den gleichen Hass und leidet am gleichen Verfolgungswahn. Klar davon ausgenommen ist aber Vilar und deshalb wurde sie ja auch so übel angegriffen von den feministischen Haterinnen.

        • Gibt’s ja nicht, wie die Leute hier ihre Faulheit zum Nachdenken bloßstellen.

          Was du von dir gibst ist der Käse, den man jeden Tag von allen Medien serviert bekommt. Wer nicht denkt, würde genau das von sich geben, was du von dir gibst. Man muss nachdenken, wenn man sich davon emanzipieren will, wenn man solche Widersprüche verstehen will, wie dass die Gesellschaft angeblich eine ist, in der als „Patriarchat“ alles zum Vorteil der Männer ausgerichtet wäre („Jeder Tag ist ein Männertag“), während sich die Männer öfter umbringen, öfter obdachlos sind, von ihren Kindern durch mächtige(!) Mütter getrennt werden oder was weiß ich alles.

    • Wie geil ist das denn? Eine feministische Umdeutung wie aus einem Schulbuch (wenn es sowas irgendwann mal geben sollte). War alles umgedreht gemeint, ein großer ironischer Witz von Vilar.

      Und Hausfrauen sind die wirklich schwer Arbeitenden, denn die müssen den Knopf von der Miele drücken. Und Frauen sind auch die Opfer der Kriege, da sie ja ihre Männer und Söhne verlieren. Und in Parkhäusern sind Frauen besonders gefährdet, weshalb sie Frauenparkplätze brauchen. In der Politik nimmt sie keiner auf, weil die Männer-Cliquen sie nicht dabei haben wollen. Alleinerziehende und Solomütter gibt es nur, weil Männer sich vor der harten Care-Arbeit drücken wollen…

      Das ist der Beweis: Es existiert eine Parallelwelt. Hier. Und jetzt.

  13. Die opportunistische Autoindustrie erhofft sich den janz dicken Reibach, durch die Merkelsche Energie- und Klimawende, da ist Nibelungentreue angebracht!

  14. Dankeschön Y,
    du hast mein Interesse geweckt, werde ich lesen. Ich überlege gerade ob ich es in der Stabi in München ausleihe. Da wurde sie schließlich für das Schreiben dieses Werkes auf der Toilette zusammengeschlagen, würde passen es dort auszuleihen :).

  15. Esther Vilar wurde zweimal aus Deutschland vertrieben.
    Einmal von den Nazis, ein zweites Mal dann von Feministinnen.

    Das hat was…

  16. Friedliche Frauen

    https://wien.gbw.at/artikelansicht/beitrag/gendered-genocide-frauen-als-opfer-und-taeterinnen-im-voelkermord-in-ruanda/

    „Von kriegerischen Frauen.
    Die Brutalität, mit der sich Frauen freiwillig am Genozid in Ruanda beteiligten, ist gut belegt. Offen bleibt, ob es sich hier um einen Sonderfall handelt, oder ob ein stärkeres Augenmerk auf Geschlechterverhältnisse im Genozid die Gewaltbereitschaft von Frauen offenlegte.
    In Ruanda waren Frauen auf allen Ebenen am Völkermord beteiligt: Sie waren nicht nur direkt für Massaker und Folter verantwortlich, sondern auch auf höchster politischer Ebene involviert. So gilt etwa Agathe Habyarimana, die Ehefrau des verstorbenen Präsidenten, als eine treibende Kraft bei der Planung des Genozids. Pauline Nyiramasuhuko, Frauen- und Familienministerin, übernahm in der Provinz Butare die Logistik für die Milizen. Vor Gericht wurde sie auch schuldig gesprochen die Milizen aufgefordert zu haben, jede Tutsi-Frau vor dem Töten zu vergewaltigen. Auch als Journalistinnen waren Frauen beim radikalen Radiosender „Radio-Télévision Libre des Mille Collines“ aktiv, wo sie mit Hetze und der Veröffentlichung von Todeslisten zur Ausrottung der „Kakerlaken“, einem von radikalen Hutu verwendeten Synonym für Tutsi, aufriefen. Viele Vertriebene suchten Schutz in Kirchen und Klöster, oftmals vergebens, auch Ordensschwestern (und Priester) beteiligten sich am Völkermord. Mit Gesang trieben Frauen die Milizen an, sie versorgten sie mit Bier und Essen, verrieten ihnen wer in ihrem Ort Tutsi ist, plünderten von den Toten und lockten Tutsi-Kinder mit Zuckerrohr aus ihren Verstecken (7).“

    • Danke, krass, kannte ich noch nicht.

      Was mich interessieren würde, aber irgendwie nie behandelt wird: was war der Grund für diese Feindschaft?

        • Was ist SO4 und BVB09? Klingt irgendwie nach Fußball. Du meinst die einen fühlen sich als Verlierer?

          Ja, sicherlich wird es so sein. Abgesehen von der Herrschaftsstruktur interessieren mich aber die Details, ich wüsste gern, wie die das im Alltag erlebt haben. Sprich: wurde der Konflikt in erster Linie herbeipropagiert, so wie mit den Juden im dritten Reich, oder gab es z.B. tatsächliche Konflikte im Alltag?

          Falls jemand gute Quellen dazu hat, bitte verlinken. Meinetwegen auch englische, ich kanns ja durch deepl jagen.

          • Ja, es geht um Fußball:
            Ballspielverein Borussia Dortmund 09 und FC Schalke 04. Ersteres ist ein Bundesligist, letzteres ein Zweitligist. Beide aus dem Ruhrgebiet und einander in inniger Abneigung verbunden 🙂

            Da mir schon vorher klar war, dass mein Kommentar in keinster Weise konstruktiv im Sinne der von Dir gestellten Frage ist, hier als kleine Entschädigung ein Auszug aus Wikipedia:

            „Gegensatz Hutu – Tutsi

            In der früheren Wahrnehmung der Europäer stellte das Volk der Hutu die Masse der Einwohner, die Tutsi (im Deutschen früher Watussi-Krieger genannt) seien zwischen dem 14. Jahrhundert oder 15. Jahrhundert eingewandert und hätten als kriegerisches Volk die Hutu unterworfen. Die Tutsi seien ein Volk mit wohl nilotischem Ursprung. Sie hätten als Minderheit die staatliche und militärische Macht gestellt, während die Hutu als Bauern gearbeitet hätten. Bereits in vorkolonialer Zeit sei es immer wieder zu Aufständen der Hutu gegen die ihnen verhasste Tutsi-Minderheit gekommen, von der sie sich unterdrückt und ausgebeutet fühlten. Diese Theorie wurde begünstigt durch die rassistischen Vorstellungen der Kolonialwissenschaftler des frühen 20. Jahrhunderts.

            Tatsächlich hat es wohl eher ein Nebeneinander der beiden Gesellschaften der bäuerlichen Hutu und der viehzuchttreibenden Tutsi gegeben. Bei gelegentlichen Landkonflikten waren die Tutsi den Hutu zwar militärisch überlegen, ansonsten aber gab es kaum Berührungspunkte zwischen ihnen.

            Die heutige Wissenschaft beachtet hingegen die vielen genetischen und kulturellen Gemeinsamkeiten zwischen Hutu und Tutsi. Viele Wissenschaftler glauben heute, dass die Unterschiede stark übertrieben wurden und größtenteils kulturell konstruiert sind. Sie weisen darauf hin, dass beide Gruppen das gleiche Gebiet bewohnen, die gleiche Sprache sprechen, untereinander heiraten und kulturelle Charakteristiken teilen. Unterschiede zwischen beiden Gruppen sind eher durch Beruf und gesellschaftlichen Stand und nicht ethnisch definiert. Dennoch kann man davon ausgehen, dass auch vor der Kolonialzeit gesellschaftliche Gegensätze zwischen beiden Bevölkerungsgruppen bestanden, die zu Konflikten führten. Diese wurden durch die koloniale Gesetzgebung verstärkt, nicht jedoch verursacht.[1]

            Im Allgemeinen waren die Tutsi die Elite des Landes, und es gab zahlreiche Fälle von Personen bzw. Familien, die ihre Gruppe wechselten, was zeigt, dass es sich bei Hutu und Tutsi eher um zwei verschiedene Stände oder Klassen handelt (keine Kasten, denn Hochzeiten waren häufig), nicht dagegen Stämme oder ethnische Gruppen, wie es üblicherweise durch die Kolonialliteratur, diverse Nachschlagewerke sowie Medien dargestellt wird.“

            https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Ruandas

          • @Renton

            Danke, ja, laut Wikipedia ein alter Konflikt. Vermutlich liegt in der Unterwerfung die Urdemütigung und das Massaker war für die Hutu sowas wie ein symbolischer Befreiungsschlag (bzw. sollte es sein, es dürfte ihre Situation letztendlich nicht verbessert haben).

            Auch wenn mich das poststrukturelle Geschwafele von den „konstruierten Gegensätzen“ schon wieder nervt. Wenn man die richtigen Soziologen fragt, bekommt man das bei jedem Konflikt um die Ohren gehauen. Typisch ideologisches Wikipedia. Deshalb suche ich immer lieber nach Meinungen von Leuten, die dort leben, die Stimmung und die realen Konflikte kennen.

            Das ähnelt irgendwie der Situation im Ex-Jugoslawien, auch dort ist der Konflikt uralt und kommt nicht zur Ruhe (und das obwohl die alle irgendwie weiß sind, ähnliche Sitten haben und untereinander heirateten 🙂 ).

            Erstaunlich, dass das Massaker nicht zu einem grundlegendem Umdenken geführt hat, offenbar regieren die Tutsi noch immer (angeblich auch von den Hutu per Referendum bestätigt, aber ich schätze, sowas ist in Afrika noch weniger wert, als hier). Ich hätte gewettet, dass die wenigstens ein Proporz-System wie in Belgien einführen, eine bündische Lösung, wie die Schweiz, mit ihren starken Kantonen oder das die Tutsi sich in einem Landesteil abspalten, wie in Jugoslawien. Ist dort vermutlich nicht so einfach.

      • Grundsätzlich eine Rivalität zwischen Tutsi und Hutu. Während Hutu die Bevölkerungsmehrheit darstellen, bildeten die Tutsi die Elite und besetzten die Posten. Und dann sicherlich ein Streichholz und Boom

        • Schon, aber um einen Hass aufzubauen, der die Leute loslaufen und ihre Nachbarn mit Machete zerstückeln lässt, muss schon einges mehr nötig sein.

          Ich würde gern mal die Meinung eines beteiligten Hutu und eines Tutsi hören. Mich interessiert, was die Leute dazu getrieben hat, Propaganda? Vorurteile? Konflikte im Alltag? Religiöser Zwist?

          • Ich kann dir nur laienhaft aus meiner Erfahrung mit Schwarzen antworten. Das sind die größten Rassisten, die ich je beobachtet habe. Ein anderer Stamm, andere Sprache, andere Kultur und schon gibt es Zoff. Ein Funke genügt und die Hütte brennt.
            Afrika scheint in weiten Teilen eine negative Neidkultur zu sein. Hat der Nachbar mehr, dann eifert man ihm nicht nach sondern macht es ihm kaputt, oder beseitigt den Nachbarn gleich ganz.
            Die ticken nicht wie Europäer und ich mische mich dort nicht ein. Wir verstehen das einfach nicht. Also besser die Finger von Afrika lassen. Bringt eh nix. Ich hatte lange Gespräche mit Afrikanern, die westlich erzogen waren und die verzweifeln auch an ihren Landsleuten. Gilt natürlich nicht für alle Länder dort. Ich beziehe mich auf Kamerun und Umgebung sowie Südafrika. Aber das ist kein Expertenwissen, nur ein ganz persönlicher Eindruck.

          • „Mich interessiert, was die Leute dazu getrieben hat, Propaganda?“

            Auf jeden Fall gab es eine grosse mediale Hetzkampagne vorher.

          • @Mika & Alex

            Danke!

            „Aber das ist kein Expertenwissen, nur ein ganz persönlicher Eindruck.“

            Bei solchen Sachen sind persönliche Eindrücke oft am aussagekräftigsten.

  17. Es ist eigentümlich, dass die Inhaltsangabe und die Erläuterungen von Ueps so nahtlos ineinander überfliessen, in dieser Art Nacherzählung.

    Die schlagwortartigen, slapstickhaften Beschreibungen von Vilar nehmen den Leser ein, sind sehr eindringlich. Von daher wird auch die extrem aggressive Antwort der Feinde Vilars verständlich.

    Dass unsere Gesellscht diese Aggression auch noch belohnt hat, ist eigentlich unverzeihlich. Von wegen Deutschland das Land der Dichterinnen und Denkerinnen, nein, das der Richterinnen und Henkerinnen.

  18. Vielleicht tut diese „Unterdrückung“ (i.e. Sozialisiierung) des Mannes durch die Frau diesem ja insgesamt gut. Deshalb sollte man das Buch von VIlar auch nicht seinem jungen Sohn zur Lektüre empfehlen. Es kann allenfalls in einem späteren Stadium sein Denken verfeinern.

    • Vielleicht tut diese „Unterdrückung“ (i.e. Sozialisiierung) der Frau durch den Mannn dieser ja insgesamt gut. Also lieber nichts ändern…?

      • Die frühere Ordnung der Dinge war schon ziemlich gut. Angeblicher sozialer Fortschritt ist meistens keiner oder zweischneidig. Es sind lediglich kurzsichtige gierige Gemüter, die einen neuen Raum der Möglichkeiten ausfüllen, der von dem einzigen echten Fortschritt geschaffen wurde, dem technischen.

    • Na ja, es gibt immer solche und solche, aber im Durchschnitt würde ich auch sagen, dass mit zunehmenden Frauenanteil in den Medien und in der Politik das Niveau insgesamt beträchtlich abgenommen hat, wiewohl rigide Moralvorstellungen und sozialer Auschluß stark zugenommen haben. Kann zwar nur eine Koinzidenz sein, aber ich vermute, dass da tatsächlich ein Zusammenhang zum Geschlecht besteht. Will man das System so erhalten, dann muss in Zukunft wesentlich mehr Wert auf Fähigkeiten und Intelligenz gelegt werden.

  19. Bei aller Wertschätzung und auch Dankbarkeit für die Bücher von Esther Vilar muss man vielleicht doch sagen, dass ihre Bücher aus methodischer Sicht nicht so gut gelungen sind. Die Argumentation ist doch eher schwach. Viele Thesen werden gar nicht begründet, für viele andere Thesen gibt es nur anekdotische Evidenz.

    Ich finde sie auch in der Analyse häufig ziemlich schwach. Z. B. hat sie überhaupt keinen Nerv dafür, wie Frauenanliegen, auch Feminismus, von Männern benutzt werden, um sich selbst zu befördern und andere Leute – in der Regel Männer – zurückzudrängen, ihnen zu schaden. Frauenanliegen werden von Männern instrumentalisiert als Mittel im Kampf gegen andere Männer.

    Ich finde Esther Vilar vor allem in der Beobachtung gut. Analyse und Argumentation sind nicht so gelungen.

    Was aber die große Enttäuschung ist: den meisten Männern sind die Ansichten – und auch Einsichten – von Ether Vilar völlig gleichgültig. Es interessiert sie einfach nicht. Für sie gibt es nur eins: dressiert werden und sich ausbeuten lassen. Das ist für sie das Wichtigste. Da gibt es nun diese Bücher von Vilar, die sich ja auch ziemlich gut verkauft haben -, und was machen die Männer? Tun so, als wäre nichts gewesen. Machen einfach weiter mit dem Mist von vor 100 Jahren. Es wird niemals eine Männerbewegung geben.

    • @Jochen
      Ich kapier es nicht! Du und soviele andere hier scheinen davon auszugehen, dass „Der dressierte Mann“ ernst gemeint ist! Es ist aber einfach eine Parodie und zum Lachen ist sie, eben weil sie übertreibt und überzeichnet. Was eigentlich ganz klar zu erkennen ist….
      Es macht mich echt betroffen, wenn ich sehe, dass Du und andere wohl wegen der ganzen Hetze des Feminismus nur noch bleiernst sein können! Lachen befreit! …. von dem ganzen diskriminierenden Hass um uns rum.
      In der deutschen Literatur kennt man das Genre der Parodie halt nicht so wie zB in GB. Vilar hat hier ein echtes Meisterwerk geschaffen, vielleicht ist der legendäre Simplicissimus das einzig wirklich Vergleichbare.

    • „Es wird niemals eine Männerbewegung geben.“

      Männer sind doch traditionell schon sehr bewegungsfreudig wenn es darum geht zum Stich zu kommen 😀

      (In Anlehnung an einen Wortwitz über die Frauenbewegung)

  20. Danke an Uepsilonniks für die Zusammenfassung und Besprechung des Buches. Ich muss gestehen, ich wußte es ist ein Klassiker und es stand immer auf meiner zu lesen Liste, jetzt werde ich es lesen. Habe regelrecht Lust dazu.

  21. 15.04.2021
    50 Jahre sind vergangen, seit die deutsch-argentinische Schriftstellerin Esther Vilar mit ihrem Buch «Der dressierte Mann» die Geschlechterdebatte erschütterte. Ihre These, Frauen unterdrücken eigentlich Männer und nicht umgekehrt, löste einen Sturm der Entrüstung aus.

    Esther Vilar wurde damit zum Feindbild der Frauenbewegung – von der These ihres Buches rückt die Autorin aber auch heute nicht ab.
    Mit ihrem Weltbestseller zog Esther Vilar in den 1970er-Jahren den überschäumenden Hass vieler Feministinnen auf sich. Ihre provokante These, die sie in diversen Fernsehauftritten wiederholte, lautet: Das weibliche Gerede von Benachteiligung ist nichts als Camouflage. In Tat und Wahrheit wollten verwöhnte Frauen so von der Tatsache ablenken, dass sie die Männer unterdrücken, gar dressieren.

    https://www.srf.ch/play/tv/gredig-direkt/video/mit-bestsellerautorin-esther-vilar?urn=urn:srf:video:233988ff-ca18-4a87-8d39-4ed5b9d841ec

    Aber klar. Captain Lightyear weiß wahrscheinlich besser was Esther Vilar eigentlich meinte 😉

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