Coca Cola: Versuche weniger weiß zu sein (Try to be less white)

Diesmal ist es keine Werbung wie bei Gillette sondern eine Mitarbeiterschulung, die für schlechte Schlagzeilen für Coca Cola sorgt:

Anscheinend hat Coca Cola es sich einfach gemacht und einfach den Star der intersektionalen Antirassismusseminare für eine Mitarbeiterschulung gegen Rassismus bestellt, Robin DiAngelo, die den weißen Mitarbeitern den Rassismus austreiben soll.

Mitarbeiter fanden die entsprechenden Folien aber – typisch fragile Weißheit – eher beleidigend und haben sie ins Internet gestellt:

Try to be less white Coca Cola

Try to be less white Coca Cola

Try to be less white Coca Cola

Try to be less white Coca Cola

Try to be less white Coca Cola

Try to be less white Coca Cola

Try to be less white Coca Cola

Try to be less white Coca Cola

Also:

“To be less white is:

  • to be less oppressive,
  • to be less arrogant,
  • to be less certain,
  • to be less defensive,
  • to be less ignorant,
  • to be more humble,
  • to listen,
  • to believe. ,
  • break with apathy
  • break with white solidarity ” .

Ein Anhänger der intersektionalen Theorien würde da wohl nichts zu beanstanden haben. Es entspricht der „Klassischen Lehre“.

Aber anscheinend kommt es beim „Volk“ nicht so gut an. Es gab Boycottaufrufe und allgemein machte man sich darüber lustig:

Mal sehen, ob es Coca Cola tatsächlich spürt oder ob es schnell wieder abflacht.

Interessant daran wäre, dass es solche Seminare für große Firmen „teurer“ bzw „riskanter“ macht. Die Seminare dieser Art dienen ja insbesondere dazu, die Firmen davor zu schützen, dass (nichtweiße) Mitarbeiter sie verklagen, weil sie „ein rassistisches Klima“ geschaffen haben. Da können sie dann auf die Schulungen verweisen.

Wenn aber die intersektionalen Seminare das Potential haben, dass Kunden Boycottaktionen starten, dann sucht man sich andere Seminare. Und der Markt für intersektionale Seminare wird enger.

Ich habe mal nach dem „Skandal“ gesucht.

Bei Twitter und 9gag war alles voll damit. Beim Spiegel fand sich nichts, Süddeutsche auch nichts. Wäre ja aber auch ein schwieriger Artikel gewesen. Es hätte dann wohl eine Rechtfertigung sein müssen, sonst passt es nicht ins Programm