Punktabzug für fehlendes Gendern in Uniarbeiten?

Ein Artikel zu einem Punktabzug in Bezug auf Gendern:

Darf ein*e Dozent*in darauf bestehen, dass in Klausuren und Hausarbeiten in der Uni (so wie zu Beginn dieses Texts) gegendert wird? Darüber war im Sommer eine Diskussion in den Medien entbrannt. Ausgelöst hatte sie der Lehramtsstudent Lukas Honemann, seines Zeichens Vorsitzender des Rings Christlich-Demokratischer Studierender in Kassel sowie Geschäftsführer der örtlichen CDU-Kreistagsfraktion. Er habe im ersten Semester eine schlechtere Bewertung bekommen, weil er die gendersensible Sprache nicht anwendete, beschwerte sich Honemann öffentlich.

Die Universität Kassel gab daraufhin ein Rechtsgutachten in Auftrag, das nun vorliegt. Der Staats- und Verwaltungsrechtler Michael Sachs kommt darin zu dem Schluss, dass geschlechtergerechte Sprache in bestimmten Prüfungen verlangt werden darf, wie die Universität am Mittwoch mitteilte. Zuerst hatte die FAZ berichtet.

Auftragsgutachten sind in der Hinsicht üblicherweise wenig wert, sie geben eben gerne das wieder, was der Auftraggeber haben will.

Aus meiner Sicht ist es abseits einer Arbeit über das Gendern selbst kaum möglich in eine Sacharbeit ein Gendern vorzuschreiben und dafür Punkte abzuziehen. Denn es ist eben nicht der übliche Sprachgebrauch. Allenfalls kann ich mir es zB in der Lehrerausbildung vorstellen, weil man dort argumentieren könnte, dass die Lehrer eben beide Geschlechter bei den Schülern berücksichtigen müssen, weil ihr Lehrerauftrag sie dazu verpflichtet oder irgendetwas in der Art. Dann evtl in den Lehrermaterialien.

Was wäre sonst ein fachlich oder berufsqualifizierender Bezug? Sicherlich wird man dabei auch dem Professor ein gewisses Ermessen zugestehen können, wobei ich es recht eng auslegen würde.

Es wäre interessant, wenn da mal ein Urteil ergehen würde. Aber ich meine eine Ministerin aus der neuen Regierung hatte bereits angeführt, dass sie da vereinheitlichende Regeln gut finde würde. Diese wiederum könnten dann wieder von einem Gericht überprüft werden.
Allein schon weil Richter garantiert auch keine Lust haben ihre Urteile in geschlechtergerechter Sprache abzufassen könnte ich mir vorstellen, dass sie da auch nicht die größten Anhänger sind.
Leuten vorzuschreiben, wie sie sprechen und schreiben, und das abweichend von der üblichen Sprache, erscheint mir ohnehin eine schwierige Position zu sein.

 

28 Gedanken zu “Punktabzug für fehlendes Gendern in Uniarbeiten?

  1. Mir kommt das teilweise so vor wie in einer Geschichte von Peter Bichsel, in der ein Mann beschließt, den Dingen in Zukunft einen anderen Namen geben. Zum Beispiel den „Tisch“ in Zukunft „Zeitung“ zu nennen. Am Ende versteht ihn niemand mehr.

  2. Ist es wirklich sinnvoll, auf der Sachebene zu diskutieren, ob was dafür oder dagegen spricht, Gesslers Hut zu grüßen?

    Ist der Gender- und Feminusmuszug nicht längst abgefahren und nimmt unaufhaltsam Fahrt auf?

    Nur als Beispiel: Berlins neue Justizsenatorin kommt aus den Genderstudies und hat von Jura keine Ahnung. Deutschlands neue Innenministerin will mehr Afghanen einfliegen lassen als der Rest Europas zusammen. Die in den Institutionen fest installierten Frauen leben in einer anderen Realität als wir und es gibt nichts, was wir dagegen tun können, weil die selbe Sorte auch die Medien dominiert.

    Würden wir nicht im Land der Mitläufer, Gauleiter und IMs leben, hätte ich ja noch einen Funken Hoffnung. Aber in Berlin stand kürzlich schon „Kauft nicht bei Ungeimpften“ an einem Schaufenster. Deutschland ist besetzt. Vollständig besetzt? So gut wie. Dass es noch unbeugsame Winkel gibt, ist vermutlich ähnlich irrelevant wie in den letzten deutsch-totalitären Installationen.

    • Die in den Institutionen fest installierten Frauen leben in einer anderen Realität als wir und es gibt nichts, was wir dagegen tun können, weil die selbe Sorte auch die Medien dominiert.

      Doch. Wir können uns um ihre Pudel kümmern. Wir können denen beim Gassigehen vermitteln, was Freiheit sein kann und wie sich das anfühlt. Eigenes Denken, vorausschauendes Handeln, die heilende Wirkung von Langmut und gelebter Toleranz.
      Pudel gelten nämlich als schlaue Hunde. Man muss ihnen einfach nur diese Parallelwelt zeigen. Wenn sie merken, dass sie auf der dunklen Seite stehen, dass es die gleichgeschaltete Wokeness-Welt ist, die ihnen das Pissen an den Baum verbietet – dann werden sie vielleicht wenigstens ein bisschen an der Leine zerren.

      • Ich schätze, das reicht nur für eine Subkultur.
        Die meisten schwimmen mit dem Strom und tun es gern. Fühlt man sich doch toll, wenn mann von Frauen gelobt wird, selbst wenn die Frauen dumm und hässlich sind.

    • Ist es wirklich sinnvoll, auf der Sachebene zu diskutieren, ob was dafür oder dagegen spricht, Gesslers Hut zu grüßen?

      Ich freue mich ja, daß du meine Argumentation teilst – aber dein Defätismus ist unbegründet.

      Zunächst einmal ist es richtig, diesen Gender-Dollivioten weniger mit Argumenten als mit einem deutlichen „Fickt Euch, Ihr kranken Mißgeburten“ zu begegnen. Jesus Christus hat dies übrigens auf etwas zivilisiertere Weise auch getan, als er seinen heiligen Zorn ob der religiösen Kommerzialisierung zum Ausdruck gebracht hat.

      Auch Martin Luther fiel ja eine ähnliche Rolle zu, wie mir gerade auffällt.

      Argumente gibt es ja genug. Eigentlich muß man sich nur meine Rubrik „Frauenforschung“ angucken – und das Thema Gendern hätte sich erledigt. Man muß die Gender-Verblender den Volkszorn spüren lassen.

      Dein Defätismus ist insofern unbegründet, als es noch nie ein Lügensystem in der Menschheitsgeschichte gab, zumindest in der Moderne, das länger als ein paar Jahrzehnte gehalten hätte.

      Eine Dialektik des Gender-Schwachsinns wird es übrigens sein, daß bei allem Gegendere und Feminisieren den Leuten irgendwann auffallen wird: Gut, okay, wir wissen jetzt langsam, daß Frauen immer mitgemeint sind – was wir ja bis zur Vergasung expliziert haben. Aber eigentlich tut es auch das generische Maskulinum. Es ist viel bequemer und praktischer und bringt implizit dieselben Botschaften an den Mann.

      Angepaßte Medienleute, Politiker und dergleichen werden also am eigenen Leibe noch einmal das erfahren, was intelligenten Leuten ohne Fake-Moralismus sowieso klar ist. Bei ihnen dauert der emotionale Lernprozeß etwas länger, weil sich die Gefühle gegen einen verblendeten Intellekt durchsetzen müssen.

      Das wird der langfristige, unbewußte Lernprozeß sein, der auf subtile Weise zum Teil jetzt schon zu beobachten ist, wie mir scheint.

      Du solltest den natürlichen Gefühlen vertrauen. Die werden sich immer durchsetzen. Gegen jedes noch so absurde Lügensystem.

      Warum das so ist und man ruhig in diesen Prozeß vertrauen sollte, erfährt man hier:

      Alice Miller 🙂

      PS: Statt deftiger Polemik in Richtung Gender-Verwender tut es natürlich auch ein ironisch-hintersinniger Stil, der die Verblendung dieser Leute für Außenstehende sichtbar macht und parodiert.

      Ich rege mich ja auch über all diesen Unsinn auf. Aber das sind letztlich Luxusprobleme, wenn man mal den Rest der Welt anguckt – oder echte Probleme wie z.B. Obdachlosigkeit. Man sollte sich von diesem Unsinn unabhängig machen.

      Mit dieser Geisteshaltung wirkt man im übrigen auch überzeugender und kann Leute besser für sich einnehmen. 🙂

  3. Wenn man sich also künftig nach abgeschlossenem Studium auf eine hochbezahlte Stelle bewirbt, behauptet man einfach: Ich war im Studium eigentlich besser als es meine Noten sagen, habe aber Punktabzüge bekommen weil ich nie gegendert habe.
    Dann muss man nur noch hoffen dass der Arbeitgeber sich nicht die Zeit nimmt die Abschlussarbeit anzusehen.

  4. Eigentlich sollte von den Universität aus Widerstand gegen diese Sprachdiktatur von oben herab geben, aber ähnlich wie die Medien, unterstützen sie es lieber auch noch.

    Zum einem großen Teil bestimmt auch nur aus Angst vor der sozialen und beruflichen Vernichtung durch falsche Vorwürfe des Sexismus und Rassismus.

  5. „Die Universität Kassel gab daraufhin ein Rechtsgutachten in Auftrag, das nun vorliegt.“

    Sherlock Danisch hat sich ja auch auf die Fährte gesetzt:

    „Es wäre also fundamental wichtig, dieses Gutachten und seine Begründung zu lesen. Weil man nur so erkennen kann, ob die Fehler schon im Gutachten waren, oder erst mit der Zusammenfassung der Uni Kassel da reinkamen.

    Aber, ach.

    Ich hatte gestern abend bei der Uni Kassel Auskunftsersuchen nach Presserecht, hilfsweise nach Informationsfreiheitsrecht gestellt.

    Heute morgen kam die Antwort:

    „Sehr geehrter Herr Danisch,

    eine Weitergabe des Gutachtens an die Öffentlichkeit ist nicht vorgesehen. Dem steht vor allem das
    Urheberrecht des Autors entgegen.

    Freundlich grüßt Sie““

    https://www.danisch.de/blog/2021/12/10/zur-gender-geheim-fatwa-der-uni-kassel/#more-46779

  6. Ich denke man sieht hieran gut, dass es langfristig sehr schwere Folgen nach sich zieht, wenn man unwissenschaftliche Leute zur Erfüllung von Quoten auf wissenschaftliche Lehrstühle setzt. Die sind dann nicht nur einfach schlechte Wissenschaftler und daher im Grunde egal und bloß Geldverschwendung, die sind gar keine Wissenschaftler und ziehen das ganze System runter – menschlich durchaus verständlich – denn sie beginnen munter einen Hokuspokus aufzuziehen der einerseits verschleiert dass sie wissenschaftliche Nieten sind und andererseits anderen Nichtwissenschaftlern vorgaukelt, dass es immer noch Wissenschaft sei.
    Man muss sich das mal überlegen, da will jemand das korrekte Anwenden von einfachsten Regelsystemen zur Wortveränderung (ohne Änderung des Sinns des Gesagten) ernsthaft als Qualitätskriterium an einer Universität ansehen.
    Wie niedrig kann man die Latte legen, das könnten doch schon 5-Klässler ohne Probleme schaffen.
    Ich denke man muss das weniger aus der Sicht der Bestrafung der Abweichler sehen, sondern sich klarmachen was diese Generalversager bereits als relevante Leistung an einer Universität ansehen.

    Na ja, Frau Baerbock es eben auch gelungen, ungebildeten Journalisten bei den Öffentlich-rechtlichen zu suggerieren sie sei gebildet – warum nicht auch mal als Wissenschaftler durchgehen?

  7. Wäre mir ja egal, aber wie schon Peterson erklärt hat das ist ein Spiel das man nur gewinnen kann wenn man nicht mitspielt. Jedes kleinste Zugeständnis muss kategorisch abgelehnt werden denn diese Zeloten sind fanatisch und unermüdlich.

  8. Künftige Familienministerin wünscht sich einheitliche Gender-Sprache für Ampel
    https://www.welt.de/politik/deutschland/article235460688/Anne-Spiegel-wuenscht-sich-einheitliche-Gender-Sprache-fuer-Ampel.html
    „Anne Spiegel soll Familienministerin in der Ampel-Koalition werden. Sie wünscht sich eine einheitliche gendergerechte Sprache in Gesetzestexten und anderen politischen Vorhaben. Kritik aus der CSU weist sie zurück.“

    Wenn Lehrer und Schüler sich gemeinsam auf Gendersprache einigen sollen
    https://www.welt.de/politik/deutschland/plus232789801/Gruene-Bildungspolitik-Wenn-Lehrer-und-Schueler-sich-gemeinsam-auf-Gendersprache-einigen-sollen.html
    „Baden-Württembergs Kultusministerin Schopper (Grüne) will, dass Lehrer und Schüler gemeinsam „eine Schreibweise bezüglich der Sonderformen beim Gendern vereinbaren“. Das ruft heftigen Widerspruch hervor – und birgt erhebliches Verwirrungspotenzial für Kinder und Jugendliche.“

    Mehr Gendersprache an Hochschulen
    https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/gender-sprache-an-hochschulen-100.html
    „An den Hochschulen in Baden-Württemberg soll eine geschlechtergerechte Sprache Einzug halten. Dazu hat die Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten an den wissenschaftlichen Hochschulen Leitlinien verabschiedet. „Sprache erzeugt Bilder im Kopf, und wir wollen diese Bilder so divers wie möglich halten, damit unsere Handlungen dieser Vielfalt gerecht werden“, sagte die Sprecherin der Landeskonferenz, Birgid Langer, der Deutschen Presse-Agentur. Die Hochschulen sollen sich in ihrer internen und externen Kommunikation an den kürzlich verabschiedeten Empfehlungen orientieren. Für die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie die Studierenden sind die Vorschläge nicht verpflichtend.“

    Sprachnazis, ganz einfach. Der faschistische Feminismus braucht, wie sein großes braunes Vorbild, eine eigene Sprache. Eine Spracher der Herrscherinnen (!), der Herrenmenschen (!), passend zum totalitären Weltbild einer femi-faschistischen Bildungselite. Wer bis heute nicht verstanden hat, wie inhuman und verachtend die gewaltsame Umsetzung ist, mit Zwang und Bestrafung, dem ist auch nicht mehr zu helfen. Wirklich bezeichnend, wie die jungen dummen Weiber (!) dem hinterherlaufen und sich dafür selbst feiern. Unterstützt von Quotenfrauen in der Politik und in den Medien. Wie armselig dieses Land in den letzten 20 Jahre geworden ist.

  9. „sofern ein fachlicher oder berufsqualifizierender Bezug bei der konkreten Prüfung gegeben sei“

    In welchen Fächern ist denn dieser Bezug gegeben? Vor allem natürlich in der Biologie. Müssen wir also jetzt von Hünd*innen und Äff*innen reden? Alligator*innen? Und wie lautet die männliche Form von Forelle?

    Aber mal im Ernst: das ganze Gegendere wird doch konterkariert durch das Eindringen des englischen Sprachgebrauchs. Bei meinem sehr woken Arbeitgeber liest man zwar oft von Mitarbeiter*innen, aber es heißt „der Consultant“, „der Manager“, der „Director“. Da wird das generische Maskulinum gedankenlos akzeptiert. „Sie wurde zum Manager befördert“ und nicht „zur Managerin“. So gerne es mir leid tut: da ist ein Problem, das die Uni auch noch bekommt.

  10. Guckt einfach in die neuen Punkte in der StVGo rein, da wird gegendert, was das Zeug hält. Diese neue „Reg.“ wird NICHTS auf die Kette bekommen, ausser Gendern und noch mehr Geld für die Antifa.

  11. Also ich bin da Laie, aber wenn ich das richtig verstehe, dann darf nur Prüfungsrelevantes bepunktet/benotet werden, als was auch Unterrichtsstoff ist. Wenn Gendern kein Unterrichtsstoff war und zudem Gendern nichts mit dem Fach (z.B. Ingenieurswesen) zu tun hat, müsste das eigentlich illegal sein.

    Über Genderama: Man sollte es ich schriftlich geben lassen, dass man schlechter benotet wurde, da man sich nicht an die Doktrin gehalten hat (Punkt 5). Würde mich mal interessieren, ob das in der Praxis funktioniert, oder ob die Prüfer Feiglinge sind.

    • Oh, den Bezug zum Fach stellt man oh, pardon, natürlich frau, und nicht zu vergessen, was sonst so dazwischen ist, (reicht doch eigentlich: Eine Zeile statt „man“ – kann man in Word mit „Suchen und Ersetzen“ hinkriegen) recht einfach her:
      Die konstruierte Maschine (oder das Bauwerk oder…) hat einen Bediener, aber auch wahlweise eine Bedienerin. Beim Auslegen von Arbeitsplätzen muss natürlich der „95-Perzentil-Mann“ (ein Mann, der größer ist als 95% aller Männer) und die „5-Perzentil-Frau“ (eine Frau, die kleiner ist als 95% aller Frauen) berücksichtigt werden. Daher können auch Ingenieure gendern (müssen). Allerdings sind zumindest die Ingenieurinnen, die ich kenne, eher weniger Fans von spezieller Förderung; natürlich nehmen sie andererseits gerne mit, dass sie begehrter sind.
      Trotzdem glaube ich, dass dort das Gendern zuletzt Fuß fassen wird – obwohl „die Zahl“ und „die Berechnung“ weiblich sind.
      Wir wollen doch nicht behaupten, dass auf Baustellen (oder an/in Kriegswaffen) nur Männer arbeiten! Es geht schließlich nicht (nur) um die Realität, sondern darum, dass auch Männer das Recht haben, schwanger zu werden (oder Loretta genannt zu werden). Das „Leben des Brian“ ist hier noch immer eine Instanz, fast so präzise und durchgängig passend wie der Bezug auf Alice Miller bei „Gendern, bis der Arzt kommt“.

  12. Aus meiner Sicht ist es abseits einer Arbeit über das Gendern selbst kaum möglich in eine Sacharbeit ein Gendern vorzuschreiben und dafür Punkte abzuziehen.

    Wieso sollte man in einer Arbeit über Gendersprache gendern? Das erschließt sich mir nicht. Muss man in einer Arbeit über Babysprache selbst wie ein Baby sprechen?

  13. Mit meinen bescheidenen juristischen Kenntnissen würde ich sagen, dass die Uni maximal abfragen kann, ob man die Argumente der Befürworter kennt und wiedergeben kann, bzw. dass man (mindestens eine) Methodik des sog. Genderns darstellen kann, aber dass man sie sich zu eigen macht kann nicht verlangt werden.
    Die anderen Punkte dürfte m.E. ein Studiengang Genderstudies bzw. ein spezialisiertes Seminar der Politikwissenschaft abfragen dürfen, aber keineswegs ein Biologie- oder Matheprofessor o. e. für Geschichte d. Mittelalters.

    Man kann auch verlangen, dass ein Politikwissenschaftler Gründe für oder gegen der Beitritt der Türkei zur EU nennen kann, die verschiedene pol. Akteure anführen, aber auch da darf man nicht verlangen, dass sich der Student diese zu eigen macht oder so tut, als hätte er sie sich zu eigen gemacht.

    Außerdem darf niemand zur Teilnahme an religiösen Ritualen verpflichtet werden, aber auch wenn unübersehbare Parallelen zu religiösen Ritualen bestehen, so gibt es auch unübersehbare Differenzen, die mich von dieser Argumentationslinie abraten lassen.

  14. Ungendernden überhaupt eine taugende Behochschulbarkeit zu attestieren, fühlt sich wie ein Rückfall ins sternklare, aber finsterliche Zweite Reich zurück an. Jetzt da noch am sakrotanen Genderprofessierenden(Atempause, mal Frauenpenis kratzen)innendinnende anzusetzen setzt dem doch nur noch ein „jetzt Reich“ auf!

    Find ich nicht gut.
    Wer davon betroffen wäre, der wills doch.

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