Selbermach Samstag LXXII

Welche Themen interessieren euch, welche Studien fandet ihr besonders interessant in der Woche, welche Neuigkeiten gibt es, die interessant für eine Diskussion wären und was beschäftigt euch gerade? Welche interessanten Artikel gibt es auf euren Blogs oder auf den Blogs anderer? Welches Thema sollte noch im Blog diskutiert werden?

108 Gedanken zu “Selbermach Samstag LXXII

  1. Die meisten Feministinnen lehnen die Ergebnisse der Evolutionären Psychologie ab.
    Aber es gibt doch auch auch Ergebnisse der Ev. Psychologie die für feministische Forderungen sprechen (z. B.)

    Männer haben einen „stärkeren“ Sexualtrieb > Werden also schneller zu sexueller Belästigung greifen > Frauen müssen hier geschützt werden.
    Männer sind dominanter > Verdrängen Frauen eher von Positionen > Frauenförderung.
    Frauen sind im Durchschnitt so intelligent wie Männer > Gleicher Zugang zu Schule, Uni und Jobs.

    • @tom

      „Männer haben einen “stärkeren” Sexualtrieb > Werden also schneller zu sexueller Belästigung greifen > Frauen müssen hier geschützt werden.“

      Deswegen gibt es ja auch nach allgemeinen Konsens Gesetze dagegen. Welche Stufe diese haben sollen und warum man Frauen stärker schützen sollte ergibt sich daraus aber nicht

      „Männer sind dominanter > Verdrängen Frauen eher von Positionen > Frauenförderung.“

      warum folgt daraus Frauenförderung? Wenn sich der dominantere durchsetzt dann ist das eben so. Den gleichen NAchteil haben ja auch weniger dominante Männer?

      „Frauen sind im Durchschnitt so intelligent wie Männer > Gleicher Zugang zu Schule, Uni und Jobs.“

      Haben sie ja auch. Wenn sie sich für die richtige Ausbildung entscheiden und den entsprechenden Job auch ausüben wollen (mit allen Nachteilen, wie eben stressige und lange Arbeitzeiten in Führungspositionen)

      • Zum Thema Dominanz.
        Du hast Recht dass was oft vergessen wird es auch dominante Frauen und weniger dominante Männer gibt.
        Aber dennoch kann man einen Punkt machen indem man sagte dass Leute die weniger dominant oder extrovertiert sind aber gute Ideen haben von dominanten Blendern verdrängt werden.
        Frauenförderung kann dann Sinn machen wenn die Dominanz deutlich ungleich über die Geschlechter verteilt ist.

        • @ Tom

          *Aber dennoch kann man einen Punkt machen indem man sagte dass Leute die weniger dominant oder extrovertiert sind aber gute Ideen haben von dominanten Blendern verdrängt werden.*

          In einer Marktwirtschaft mit Freiheit und Gleichberechtigung ist das kontraproduktiv.

          Weshalb das auch viel weniger häufig passiert, als Versager es gerne behaupten („Eigentlich wäre ich ein Top-Jobber, bin aber leider viel zu gut für diese Welt der Blender und Windbeutel, denn ich bin zwar genial, aber schüchtern!“).

          Denn der Blender macht Verlust für die Kapitalseigner und die haben demzufolge ein Interesse daran, den mit guten Ideen zu heuern, weil der Gewinn verspricht und ihm dann in Gottes Namen einen „Durchsetzer“ an die Seite zu stellen, eine Art Body Guard.

        • Wenn dominante „Blender“ Frauen vorgezogen werden, bedeutet das nicht, dass Frauenförderung Sinn macht, sondern es kann auch heißen, dass Dominanz wichtiger ist als Kompetenz. Ich halte den Anteil erfolgreicher Blender in der freien Wirtschaft aber für gering.

          Alternativ: Wenn Dominanz ein wichtiges Kriterium für eine Führungskraft ist (macht spontan Sinn) und mehr Männer dominant sind als Frauen, dann macht es Sinn, dass mehr Männer als Frauen in Führungspositionen sind – eben weil sie notwendige Eigenschaften aufweisen. Welchen Sinn macht hier eine Frauenförderung, die auch nicht-dominanten Frauen eine Position verschafft, die sie aufgrund ihrer fehlenden Dominanz nicht ausfüllen können?

        • @ Roslin

          Ist eine etwas idealtypische Vorstellung von Marktwirtschaft, die du hegst.

          Natürlich leisten Alphas und andere dominante Blender sich Experten und Hochbegabte. Aber diese Leute mit den guten Ideen werden auf einer Ebene abgestellt, auf der sichergestellt ist, dass sich die guten Ideen nicht allmählich zu blöden Ideen auswachsen.

          Beispiel Derivate und Finanzmarktprodukte. Entworfen werden diese höchst komplexen Veranlagungsgeschäfte von genialen Finanz- und Versicherungsmathematikern. Die hocken in der Investitionsabteilung einer Großbank. Und weil sie manchmal so menschenscheu sind, gewährt man ihnen – philanthropisch wie man nun mal ist – ein eigenes Kammerl, an dessen Tür nie jemand anklopft.

          Am allerwenigsten diejenigen, die mit den Produkten unserer Mathematiker-mit-den-guten-Ideen draußen am Parkett glanzvoll abstauben.

        • @ zip

          Zitat Roslin:

          *In einer Marktwirtschaft mit Freiheit und Gleichberechtigung ist das kontraproduktiv.*

          Da wir in weiten Teilen dieser Gesellschaft keine Marktwirtschaft und demzufolge auch wenig Gleichberechtigung haben, sondern Filzokratie, ist das Heilmittel nicht noch mehr Filzokratie = Sozialismus in Gestalt von Geschlechtersozialismus, sondern mehr Meritokratie und damit Marktwirtschaft.

          Überall dort, wo Feminismus Einzug hält, blüht die Elitenfilzkratie erst recht und das Betthäschen des Chefs wird über Pussyquote zur Vorstandsdübarry befördert – Leistung nebensächlich, Hauptsache Pussypass.

        • @ zip

          *Am allerwenigsten diejenigen, die mit den Produkten unserer Mathematiker-mit-den-guten-Ideen draußen am Parkett glanzvoll abstauben.*

          Wäre es denn besser gewesen, die „genialen“ Mathematiker hätten selbst abgestaubt?

          Ihre „genialen“ Mischkalkulationpakete wurden benutzt, faule Kredite fein verteilt an ahnungslose Anleger zu verticken und so eine Finanzblase aufzupumpen, die dann am Ende doch platzte, was ausgerechnet die Hauptschuldigen blendend überlebten, weil politisch bestens vernetzt und vor massivem Geldverlust geschützt.

          Weil hier Marktwirtschaft staatlicherseits, auf Kosten der Steuerzahler, ausgehebelt wurde, konnten sie sich das leisten, können sie es sich leisten, jetzt bereits die nächste Finanzblase aufzupumpen („billiges Geld“ > jubelnd hohe Aktienkurse bei schlappem Wirtschaftswachstum > Bumm in 2, 3 oder 5 Jahren!).

          Und Merkel, Obama, Hollande & Co stehen überparteilich Schmiere, denn sie brauchen das billige Geld wie der Heroinsüchtige sein Opiat zur Finanzierung eines Sozialstaates, der Konkursverschleppung betreibt.

          Muss ja nur halten bis zur nächsten Wahl.

          Nach uns die Sintflut.

        • Formal und nach den Regeln der Mathematik waren diese Veranlagungsgeschäfte sicher genial. Zumindest in den Augen ihrer Erfinder.

          Dass diese Männer-mit-Ideen nicht in der Lage sind und waren, die volkswirtschaftlichen und sozialen Folgen abzuschätzen, ist eine andere Sache, die dem Klischee des weltfremden Genies Nahrung gibt.

          Ein anderes Beispiel wären die Universalgenies oder antiken Gelehrten. Immer in Sold und Diensten von irgendwelchen Despoten oder politischen Abenteurern, deren Unternehmungen ihnen oft selbst das Leben gekostet haben.

          Nehmen wir Archimedes von Syrakus. Mann mit Ideen im Sold des Tyrannen Gelos II. Sozial aber offensichtlich so kompetent, dass er nicht einmal realisiert hatte, wann er nun wirklich in Lebensgefahr war. Noli turbare circulos meos.

          Will sagen: Hierarchisierung unter Männern ist ein höchstinteressantes Gebiet, in der Antike wie in der rezenten Marktwirtschaft. Meritokratie ist die männliche Hierarchie aber offensichtlich keine.

        • Zum Thema Dominanz und männliche Hierarchie:

          http://darktriumvirate.wordpress.com/2011/10/24/the-advent-of-the-dark-triad/

          Der Autor versucht sich an einer „kurzen Geschichte der Menschheit“ und beschreibt, wie Männer, deren Eigenschaften auf Status hin optimiert sind („triads“), die Spitze der männlichen Hierarchie übernehmen und andere Männer, die in diesem Thread als Männer-mit-guten-Ideen beschrieben wurden (im verlinkten Text: skilled subordinates), auf die unteren Plätze der Hierarchie zwingen.

          Eine sehr pessimistische Weltsicht, aber ein interessanter Diskussionsbeitrag.

        • @ zip

          *Meritokratie ist die männliche Hierarchie aber offensichtlich keine.*

          Nicht in idealer Weise, aber wohl die bestmögliche Annäherung an eine solche, die, Gleichberechtigung und Freiheit vorausgesetzt, hinnieden erzielbar ist.

          Zumal Du „verdienst“ nicht einfach auf IQ verengen darfst.

          In einer Konkurrenzgesellschaft (und welche wäre das nicht), ist auch ein gewisses Maß an Durchsetzungskraft, Aggression und SElbstbehauptungswillen eine positive Eigenschaft, die ZU RECHT in Führungspositionen führt.

          Was nützt der weltfremd-versponnene Inellektuelle, der mühelos von jedem aggressiven Deppen an die Wand geklatscht werden kann.

          Der Dominante, der klug genug ist, die Klugheit anderer zu erkennen und strategisch einzusetzen – und diese dann, falls es versponnene Intellektuelle sind, abzuschirmen versteht, macht das Rennen.

          ZU RECHT, wie gesagt. Auch das ist ein Ausdruck von Meritokratie.

        • @ Alexander

          Ich wünschte, es wäre so, wie du schwärmst.

          Leider machen aber meistens die Psychopathen das Rennen. Auch Leute, die auf Aggression, Durchsetzungswillen und Selbstbehauptung hin optimiert sind. Und zwar besser als jeder andere.

    • @ Tom

      *Männer haben einen “stärkeren” Sexualtrieb > Werden also schneller zu sexueller Belästigung greifen > Frauen müssen hier geschützt werden.*

      Und Männer nicht?

      Schließlich haben auch Frauen einen Sexualtrieb, wenn auch einen schwächeren.

      *Männer sind dominanter > Verdrängen Frauen eher von Positionen > Frauenförderung.*

      Wie kann man das unter den Bedingungen von Freiheit und Gleichberechtigung verhindern?

      *Frauen sind im Durchschnitt so intelligent wie Männer > Gleicher Zugang zu Schule, Uni und Jobs.*

      Wenn wir mal über die Ungleichheiten bei der IQ-Verteilung hinwegsehen zur Vereinfachung der Argumentation: Es sind Jungen, die im gegenwärtigen Ausbildungssystem bneachteiligt werden, schlechtere Noten bei gleicher Leistung bekommen, seltener eine Gymnasialempfehlung erhalten usw.

      Trotzdem gibt es eine Fülle von Mädchenförderprogrammen, aber keine Jungenförderung.

      Was kann man dagegen tun?

  2. Jippiiieeeeeh, Selbermach-Samstag. Endlich wieder ordentlich viel „Maskuscheiße“ verbreiten, solange man dafür nicht eingebuchtet wird. (vgl. z.B. http://www.blu-news.org/2013/09/26/eu-will-feminismus-kritik-verbieten/)

    Alles fällt, wie üblich, unter „meiner Meinung nach“. Von den verlinkten Inhalten distanziere ich mich, empfehle sie aber als lesenswert weiter.

    Leider zu allererst eine Todesnachricht:

    http://genderama.blogspot.de/2014/02/blauer-weihnachtsmann-setzt-seinem.html

    Hier sieht man wieder einmal, wie gefährlich Feminismus, zumindest in seiner typischen, radikalen und faschistoiden Form sein kann. Diese Ideologie zerstört Menschen unt prügelt sie regelrecht in nicht wenigen Fällen in den Freitod.

    Manndat:

    http://manndat.de/geschlechterpolitik/gender-mainstreaming-feminismus-und-familien-wirklich-wollen.html

    http://manndat.de/geschlechterpolitik/erstes-manndat-ebook-erschienen.html

    http://www.forum-maennerrechte.de/index.php?id=12536 (10 Jahre Manndat!)

    Agens:

    http://agensev.de/meldungen/wutbuerger-gegen-staatliche-umerziehung/

    http://agensev.de/meldungen/quoten-ausstieg-aus-der-freiheitlichen-gesellschaft/

    http://agensev.de/texte/die-verwandlung/

    Birgit Kelle:

    „Kelle: „Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie beleidigend oder auch abwertend über Homosexuelle gesprochen. Ich bin gegen jede Form von Diskriminierung Homosexueller. Dennoch werde ich von diesen Leuten als ‚Homo-Hasserin‘ bezeichnet. Das ist nicht nur falsch, sondern eine Unverschämtheit, die den Verdacht nahelegt, dass man auf der Gegenseite offenbar argumentativ nichts mehr zu bieten hat.““

    Quelle: http://frau2000plus.net/?p=1171

    vgl. auch http://www.birgit-kelle.de/

    Wer den Stein des Anstoßes, also die Maischberger-Sendung, noch nicht gesehen hat, kann es leicht nachholen, auch auf Youtube:

    Tja, bis vor kurzem galt noch: Gesteinigt wird man, NACHDEM man „Yehova“ gesagt hat. Nun ist es – zumindest bei Birgit Kelle – so, dass bereits VORHER die ersten Steine angeflogen kommen. Sie sollte halt nicht in der Sendung auftreten, sollte wieder ausgeladen werden.

    vgl. http://genderama.blogspot.de/2014/02/virtuelle-massenkeilerei-vor.html

    vgl. auch http://genderama.blogspot.de/2014/02/auch-nach-der-sendung-halt-streit-um.html

    Ein KULTURKAMPF eben. Birgit K. wurde diesmal vor der Sendung (Ich habe nicht alle diese Kommentare wiedergefunden, sie sind teilweise sicherlich auch editiert oder gelöscht worden, deshalb gebe ich dafür keine Quelle an – ich habe das aber wirklich so gelesen.) u.a. als „Monster“ (!) bezeichnet, als „Abschaum der Gesellschaft“, als „homophobe Haubitze“, als „Homo-Negativ“, als „notorische Homohasserin“, als Vertreterin der „Katholiban“, sinngemäß irgendwo als Ikone der „Rechten und Rechtsextremen“, als „reaktionäre Kuh“ usw. – irgendwo stand sogar sinngemäß, sie wolle Homosexuelle vernichten bzw. Homosexuelle würden sich wegen Leuten wie ihr das Leben nehmen. Okay: Es ist wirklich schlimm, wie Homosexuelle oft behandelt werden, auch von der eigenen Familie. Sehr schlimm, keine Frage. Aber: Wer soll es eigentlich in solch einer hasserfüllten Atmosphäre noch wagen, von seinem Recht auf freie Meinungsäußerung gebrauch zu machen?

    Ich habe den Eindruck, dass Birgit Kelle bei vielen Homos regelrecht triggert. Wenn die – traumatisiert durch ihr oft tatsächlich stark homophobes Elternhaus – auch nur den Namen hören, gehen die voll ab, erleiden dabei vielleicht sogar Flashbacks. Wie ein Kriegsveteran, der einen Jungen mit einer Spielzeugpistole sieht, und dann im Geiste wieder in einer Kriegssituation ist. Könnte ich mir vorstellen. Naja, in manch einem Fall verständlich. Aber dennoch falsch, so im Internet über sie oder auch Herrn Steeb herzuziehen. Auch wenn dieser nicht hätte sagen sollen, er hätte glücklicherweise nur Hetero-Kinder.

    Monika Ebeling:

    http://blog.monika-ebeling.de/sagmir-wo-die-maenner-sind/#more-1651

    http://blog.monika-ebeling.de/nimm-das-feine-haendchen-out-ist-in/

    Schoppe:

    http://man-tau.blogspot.de/2014/02/familienfreundlicher-militarismus-und.html

    http://man-tau.blogspot.de/2014/02/get-away-from-me-gewalt-gegen-manner.html

    http://man-tau.blogspot.de/2014/02/get-away-from-me-gewalt-gegen-manner.html

    Arne:

    http://genderama.blogspot.de/2014/02/femokratische-gesetzesanderung-fuhrt-zu.html

    http://genderama.blogspot.de/2014/02/polizeieinsatz-humboldt-universitat.html

    http://genderama.blogspot.de/2014/02/offener-brief-jorg-kachelmann-liest-ard.html

    http://genderama.blogspot.de/2014/02/frau-lief-amok-nachdem-ihr-sex.html

    http://genderama.blogspot.de/2014/02/leserpost-femen-auf-dem-weg-zum.html

    http://genderama.blogspot.de/2014/02/berliner-kurier-beschuldigt-femen.html

    http://genderama.blogspot.de/2014/02/lesermail-femen-frauen-werfen-brandsatze.html

    http://www.bild.de/regional/dresden/femen/femen-feiern-bomber-harris-34683758.bild.html

    http://genderama.blogspot.de/2014/02/vergewaltigung-studentinnen-entscheiden.html

    http://genderama.blogspot.de/2014/02/schweiz-politiker-reagieren-geschockt.html

    http://www.slate.com/blogs/future_tense/2014/02/13/facebook_custom_gender_options_here_are_all_56_custom_options.html

    Gerade Journalisten sei generell ein täglicher Blick auf

    http://genderama.blogspot.de

    empfohlen und am besten ab und zu auch hierauf:

    https://allesevolution.wordpress.com/2013/04/20/selbermach-samstag-xxix/#comment-72249

    Beide URLs gut sind zur Weiterverbreitung geeignet.

    Zu guter Letzt: Meine Reihe „Feministinnen mit Tierfilmszenen ärgern“ (Hintergrund: http://www.spiegel.de/spiegel/a-457053.html), heute: Indischer Elephant (Elephas maximus), Sex, Geschlechtsunterschied in der Körpergröße

    Eine ganz einfache Frage dazu an de Femis: Warum ist eigentlich auch bei dieser Art das Männchen größer als das Weibchen? Könnte das vielleicht damit zusammenhängen, dass das Geschlecht gar kein gesellschaftliches Konstrukt ist und die biologischen Theorien über Geschlecht & Geschlechterrollen schlichtweg zutreffen?

    Das hier habe ich unterzeichnet – ich empfehle es ebenfalls zur Unterzeichnung & Weiterverbreitung:

    https://www.change.org/de/Petitionen/heidiklum-und-pro7-gntm-nutzen-und-zu-magersucht-essst%C3%B6rung-aufkl%C3%A4ren-gntm?utm_source=action_alert&utm_medium=email&utm_campaign=48410&alert_id=jrNizEGLTm_LkeJlaIBZi

    • „als “Abschaum der Gesellschaft”, als “homophobe Haubitze”, als “Homo-Negativ”, als “notorische Homohasserin”, als Vertreterin der “Katholiban”, sinngemäß irgendwo als Ikone der “Rechten und Rechtsextremen”, als “reaktionäre Kuh” “

      Versteh ich auch nicht, diese ganzen Schimpfworte. „Dumme Kuh“ würde als Bezeichnung völlig ausreichen.

      • „“Dumme Kuh” würde als Bezeichnung völlig ausreichen.“

        Wäre schon deutlich harmloser. Aber auch das ist eine Beleidigung.

        Ich glaube wirklich nicht, dass sie euch hasst.

        • @ Adrian

          „Mir egal.“

          Kann einem doch gar nicht egal sein, ob man gehasst wird, und sei es von einer bestimmten Person.

          „Anstatt ihre Beziehung zu leben, mischt sie sich ständig in anderer Leute Angelegenheiten ein.“

          Inwiefern denn? Nur, weil sie gegen die Adoption von Homo-Paaren ist und Homos ansonsten gewähren lässt?

          „Typisch konservative Dumpfbacke.“

          Konservativ ist sie wohl in mancher Hinsicht. Ja und? Ist das was schlimmes?

          Dumpfbacke? Wieso das? Ich finde sie eher intelligent.

      • @ Adrian

        *Versteh ich auch nicht, diese ganzen Schimpfworte. “Dumme Kuh” würde als Bezeichnung völlig ausreichen.*

        Wenn Du im Gegenzug (Do ut des – eines meiner Lieblingsmottos) akzeptierst, dass ich Dich Schwuchtel, Schwuppe oder tuckige Zicke nennen darf, kommen wir miteinander in’s Geschäft.

        • Soll sie doch. Weiss zwar nicht, wieso sie das tun sollte, da ich ihr weder die Ehe, noch die Adoption verbieten möchte, und ihre Heterosexualitaet auch nicht für defizitär halte, aber bitte.

        • @ Rexi

          *Aber nur wenn ich dich “alter Labersack”, “Klugscheißer” und “spießiger Großkotz” nennen.*

          Darf ich mir schmeicheln, dass Madame diese Epitheta mir zugeeignet hat?

          Wenn ja, dann muss ich leider bekennen, dass ich mich von arrogant, heimtückisch, rachsüchtig, intrigant und grausam noch besser erfasst sehe.

          Diese Eigenschaften werden allerdings gemildert durch die Tatsache, dass ich außerdem faul, gefräßig und geil bin (jeweils in Maßen).

          Das macht mich trotz allem sympathisch, ein Ausbund menschlich-männlicher Schönheit halt.

  3. Gleich 2 Role Models, aus der Endlosserie „Sugar Daddy Files“

    Der knackige 80jährige im Vordergrund, Philanthrop (wohl vor allem phil) und Milliardär George Soros mit seiner 50 Jahre jüngeren Exfreundin, noch in schönster Eintracht (obwohl sie schon ziemlich heftig auf ihn einzureden scheint – er aber als erfahrener Pick-Upper ist ganz aloof und laid back):

    Nun gibt’s giftigen Streit.

    http://freebeacon.com/george-soros-wants-judge-to-keep-secrets-revealed-by-ex-secret/

    Er soll ihr ein versprochenes Geschenk vorenthalten haben, ein 10-Mio.-Dollar-Apartment in NY.
    Schlimmer noch, das Apartment schenkte er seiner neuesten Ehefrau (41 Jahre jünger als der edle Spender).

    Das ist in der Tat sittenwidrig: erst nicht geheiratet und dann auch noch nicht beschenkt.

    So ein Verhalten sollte Mitmilliardären die Sorgenfalten in den Bauchspeck treiben. Am Ende verlangen die Chicks noch Vorkasse, zusätzlich zur angemessenen Bezahlung ihrer Masterabschlüsse in Schänder.

    Ich mache mir wirklich Sorgen um die Grundlagen unserer Kultur angesichts eines solchen Sittenverfalls.

  4. „..zusätzlich zur angemessenen Bezahlung ihrer Masterabschlüsse in Schänder.“

    Man soll ja nicht über Miss-geschicke Anderer lachen… aber bei solchen BlödmannsgehilfInnenen, wie dem auf dem von Dir verlinken Bild der Genderstudierten, konnte ich nicht anders …

  5. Ich hab gerade auf Mirias Blog eine interessante Frage gelesen:

    http://nur-miria.blogspot.de/2014/02/manner.html

    Ich fasse das mal so zusammen:

    Miria hatte offenbar ein friends-with-benefits – Bekanntschaft. Er hat sich verliebt. Sie nicht. Er hat’s gesagt. Sie hat’s irgnoriert. Jetzt will er nichts mehr mit ihr zu tun haben. Das versteht sie nicht so wirklich.

    Mit fallen dazu zwei diskutierenswerte Themen ein: (1) gibt es irgendeinen Mann, der das auch nicht versteht (würde mich wundern) und (2) woran liegt das?

    Zu (2) fiel mir folgende Assoziationskette ein. Es gibt ja das Klischee, dass Frauen erobert werden wollen. „Erobert“ ist ein Begriff, den ich mit dem Stürmen einer Burg, also dem Einnehmen von Besitztümern, assoziiere. Unabhängig davon, wie sehr das für Frauen korrekt ist – stimmt es evtl. bei Männern? Wollen Männer nicht „besitzen“?

    (Und komm mir jetzt bitte niemand damit, dass Frauen keine Gegenstände sind. Das weiß ich. Ich finde die aber Metapher super: Burgen sind auch nicht einfach. Die muss man unterhalten und gegen Feinde verteidigen.)

    • „Abstand suchen“ ist ein vernünftiges Verhalten für einen Mann, der sich verliebt hat, dessen Liebe aber nicht erwidert wird. Über den Rest der Geschichte kann man geteilter Meinung sein, aber mit diesem Schritt verhält sich der Kerl richtig.

      Es ist ein interessantes verwandtes Phänomen, das Frauen und Männer unterscheidet (wobei ich das an dem häufigeren Fall festmache, dass Frauen die Beziehung beenden): Ex-Freundinnen wollen gerne noch Kontakt mit dem Ex-Freund haben, Ex-Freunde wollen entweder gar keinen Kontakt mehr oder brauchen eine Weile absolute Funkstille. Da sich beide Bedürfnisse ausschließen und völlig unterschiedlich sind, führt das oft zu Unverständnis und beleidigt sein. Da Männer erstaunlicherweise deutlich länger brauchen, um über eine Beziehung hinwegzukommen (war vor einiger Zeit schon Thema in den Kommentaren – vielleicht gilt das auch nur für den Fall, dass die Frau sie verlassen hat und nicht umgekehrt) und Luftwechsel dafür sehr wichtig ist, kann ich ihnen nur dazu raten, das durchzuziehen. Ansonsten verharren sie unnötig auf der Stelle, was niemandem nützt: Weder kommen sie als Männer wieder emotional auf die Beine, noch sind sie damit bereit für eine andere Frau.

    • @ Hase

      Ja, gute Übersicht über die Geschlechtsunterschiede im Gehirn. Die britische Studie ist übrigens auch im Artikel verlinkt.

      Wer also Englisch besser versteht als FRanzösisch, hier das Abstract:

      *he prevalence, age of onset, and symptomatology of many neuropsychiatric conditions differ between males and females.

      To understand the causes and consequences of sex differences it is important to establish where they occur in the human brain. We report the first meta-analysis of typical sex differences on global brain volume, a descriptive account of the breakdown of studies of each compartmental volume by six age categories, and whole-brain voxel-wise meta-analyses on brain volume and density.

      Gaussian-process regression coordinate-based meta-analysis was used to examine sex differences in voxel-based regional volume and density.

      On average, males have larger total brain volumes than females. Examination of the breakdown of studies providing total volumes by age categories indicated a bias towards the 18–59 year-old category. Regional sex differences in volume and tissue density include the amygdala, hippocampus and insula, areas known to be implicated in sex-biased neuropsychiatric conditions. Together, these results suggest candidate regions for investigating the asymmetric effect that sex has on the developing brain, and for understanding sex-biased neurological and psychiatric conditions.

      http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0149763413003011

      Im französischen Artikel sind dann wichtige Unterschiede noch ein wenig spezifischer benannt, die im englischen Abstract nicht aufgeführt sind:

      *La différence majeure concerne la taille : en moyenne, les hommes ont un cerveau plus volumineux que celui des femmes.

      Dans le détail, l’excédent de volume chez les hommes est de 12 % pour le crâne, de 9 % pour la matière grise, de 13 % pour la matière blanche et de 9 % pour le cervelet.

      Les auteurs ont également observé un contraste de structure entre les cerveaux des deux sexes. En effet, la densité et le volume de certains tissus sont plus importants dans certaines régions du cerveau des hommes alors qu’elles le sont dans d’autres zones cérébrales chez les femmes.

      « Les différences cérébrales entre les deux sexes touchent certaines régions, comme le système limbique, impliquées dans le développement de troubles psychiatriques comme l’autisme, la schizophrénie ou la dépression, explique John Suckling, un des auteurs. Cette analyse pourrait nous aider à mieux comprendre pourquoi certaines de ces pathologies se développent chez un genre plutôt que l’autre. »*

  6. Super-Artikel von Ralf Bönt: „Tausendschön im Neopatriarchat“ zur Sexismusdebatte / Aufschrei-Nachlese.
    Die Leseempfehlung fürs Wochenende!

    Hinweis auf genderama:
    http://genderama.blogspot.de/2014/02/sexismusdebatte-bundeszentrale-fur.html

    Hier steht der volle Text als html-Datei mit Links auf die Zitate:
    http://www.bpb.de/apuz/178666/tausendschoen-im-neopatriarchat

    Oder S.12-16 in Heft 8/2014 „Sexismus“, Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ 8/2014), bpb.
    PDF-Datei des Hefts:

    Klicke, um auf APuZ_2014-08_online_0.pdf zuzugreifen

    • Ich denke dazu, dass Christian Seidel offensichtlich ziemlich einen an der Waffel hat. Und offensichtlich nicht damit alleine ist, wenn man mit mit einem derart subjektiven Empfindungsgedöns Bücher verkauft bekommt.

      Mir fiel da Jack Nicholson in „Besser gehts nicht“ ein…

      (Blondchen) Wie schaffen Sie es, sich so gut in eine Frau hineinzuversetzen?
      (Protagonist) Ich stelle mir einen Mann vor – und substrahiere Verstand und Zurechnungsfähigkeit.

      Scheint mittlerweile auch auf die Gefühlswelt einiger Männer zuzutreffen.

      • Hm, da draußen sind viele Männer, die als Frau fühlen. Ich versuche zu verstehen wie das einzuordnen ist, was das zu bedeuten hat, denn weiblich wirken die meisten auf mich nicht wirklich.

        Aber sie sind wohl doch so weiblich, das doch viele das als weiblich genug empfinden und insbesondere ja die betreffenden Männer.

        Ich frage mich, ob ich zu genau hinsehe oder zu pingelig bin und wenn wir die Grenzen weiter ziehen, dann sind Männer ja vielleicht doch eine Art Frau?

        Auf der anderen Seite scheint es ja eindeutige Unterschiede in den Gehirnen von Mann und Frau zu geben (s. o.).

        Liegt es dann daran, dass ich diese Männer dann nicht als wirklich weiblich empfinde oder bekommen sie einfach nur die weibliche Performance nicht hin (warum dann auch nach Jahren nicht)?

        Und wenn sie die Performance nicht hinbekommen, liegt es daran, dass ihre Gehirne doch zu männlich sind oder weil vielleicht männlicher gebaute Körper sich nicht so bewegen können wie weibliche, also nicht so, dass es natürlich wirkt?

        Man kann natürlich auch behaupten, dass eine Frau ein Leben lang für die Performance zum üben hatte und manche Männer nur wenige Jahre und dann noch nicht einmal von klein auf.

        Aber trotzdem fehlt mir persönlich dann oft noch etwas, was mit dem Äußeren eher weniger was zu tun hat.

        Seltsam.

  7. Ich hab mir die letzten paar Stunden lang Trans-Videos etc. angesehen. Und zwar vornehmlich FtM-Fälle (weil: ist ja noch seltener und rutschte demzufolge bisher noch stärker unter meinem Radar durch, von Thomas Beatie vielleicht abgesehen).

    Eine winzige Kostprobe:

    http://people.howstuffworks.com/female-to-male-videos-playlist.htm

    Ja, sogar so extrem blutige über „THE SURGERY“ (in dem Fall Phalloplastik), der sich ja längst nicht alle Transsexuellen unterziehen – wie jede/r Pornokonsument/in durch die Kategorie „Shemale“ wissen dürfte. „Hefemale“-Videos gibts auf den mir bekannten fappfapp-Seiten so gut wie gar nicht, wer dennoch Anschauungsmaterial wünscht:
    http://ftmporn.tumblr.com/
    http://statigr.am/p/643163166463343021_31902669

    Christian hat glaub ich ja bereits mal darauf hingewiesen, dass manche Feministinnen (und hier sind es tendenziell eher nicht Queer/Gender-Vertreterinnen) gewisse Probleme mit der Integrierung des Phänomens Transsexualität in ihr Weltbild haben. Dennoch würd ich meinen, dass sich die Betroffenen selber mit dem Label Feminismus nach jetztigem Stand wohler und angenommener fühlen müssten als innerhalb der Maskulistenfraktion (obwohl sich die Biologisten unter ihnen ja auf das theoretische Konzept „Gehirngeschlecht“ zurückziehen könnten, aber nur mal als Beispiel: anarchie&lihbe wurde lange in der hiesigen Blogroll als Frau geführt, nach seinem Coming out hingegen verschwand er ebenso wie Badhairdays eingestellter Blog, die übrigens auch mal meinte, Transmänner würden irgendwie „unterdrückt“ bzw. unsichtbar gemacht: http://badhairdaysandmore.blogspot.de/2009/02/sprachliche-unterdruckung-von-trans.html)

    Fürs nächste Blogstöckchen schlage ich also vor, dass ihr Euch mal damit beschäftigt. Zur Profilschärfung undso.

    Das gibt bestimmt ne nette Kontroverse 😀

    • Ich verstehe deine Intention nicht.

      Ich verstehe ganz und gar nicht, was du mit deinem Posting da eigentlich bezweckst – attention whoring?

      Ich verstehe auch nicht, was Transsexualität mit Feminismus zu tun haben soll.

      Meine Tante war transsexuell. Ist deine vermaledeite Sensationslust nun gestillt?

      Sie wurde von allen – aber auch wirklich allen – Institutionen, die sich den Feminismus auf ihre Fahnen schreiben, im Stich gelassen. Sie wollte eine Frau sein. Hat die Operation aus eigener Tasche bezahlt.

      Keine Frauenbeauftragte hat ihr geholfen. Keine der sonst so brüllenden Frauenrechtlerinnen war da, als es darum ging, ihre Diplome, ihre Qualifikationen, Abitur und Diplomstudium umzuschreiben.

      Genügt dir das als Antwort darüber, was ich von der Verquickung Transsexualität und Feministinnen halte?

      • Bin wieder ruhig. :-

        Was für das blog vielleicht noch relevant sein könnte:

        ich habe guten Grund zur Annahme, dass das Geschlecht keineswegs sozial vermittelt wird.

        Meine Tante wurde als Junge geboren, als Junge aufgezogen, kam als Junge in die Schulen. Meinen Großeltern war niemals aufgefallen, dass meine Tante (damals noch Onkel) ein Problem mit seinem Geschlecht haben könnte. Alles, was ihnen aufgefallen war, war eine gewisse „Niedergedrücktheit“ in der Adoleszenz, also so ab 17/18 Jahren.

        Bis dahin hatten sie ihn wie einen Jungen behandelt.

        Er (damals) hatte selbst auch keine Zweifel, wie sie mir später versicherte. Es war nur ein dumpfes Gefühl: etwas stimmte nicht. Dann, mit der Einberufung zum Militärdienst, verdichtete sich das Gefühl, die erste Mutmaßung war: „ich bin schwul“. Nachdem aber nach dem Militärdienst, alles dafür sprach, dass sie weibliche Interessen, weibliche Verhaltensweisen, weibliches Empfinden und Fühlen entwickelte, war für sie innerhalb der wenigen Jahre der verbleibenden Adoleszenz die Klarheit gekommen: ich bin eine Frau.

        Das hatte nichts mit Erziehung zu tun, nichts mit Umwelteinflüssen, nichts mit dem verdammten Gender-Gebrabbel. Es war schiere biologische Notwendigkeit.

        Mittlerweise wissen wir ja, dass das Geschlecht pränatal in mehreren Entwicklungsschritten reift. Diese Entwicklungsschritte teilen sich in phänotypische Geschlechtsunterscheidungen (Zumpferl oder nicht) und gehirnphysiologische Reifungsschritte, die festlegen, ob wir Manderl oder Weiberl begehren, bzw. solche, ob wir uns als Manderl oder Weiber fühlen, auf. Je nach Reifungsstadium der Gehirnregionen (subkortikal oder kortikal).

        Von einer gesellschaftlichen Konstruktion der Geschlechter zu sprechen ist einfach nur hirnrissig. Das Ganze ist zum Zeitpunkt der Geburt hardwired, es entwickelt sich pränatal, die letzte „Möglichkeit, von außen zu beeinflussen“, besteht im hormonellen Status der Mutter (wie wir aus epigenetischen Studien. z.B. zum holländischen Hungerwinter, wissen), ansonsten ist unser Hirn bei unserer Geburt hinsichtlich Geschlechtsidentität und Begehren genauso fest verdrahtet, wie hinsichtlich unsrere Stressresilienz, Intelligenz und wie wir dann als Erwachsene fühlen und begehren werden.

        Wir haben über Erziehung keinerlei Einfluss darauf, ob sich unsere Kinder als Buben oder Mädchen fühlen oder ob sie Buben oder Mädchen begehren werden. Die Würfel sind mit der Entwicklung im Mutterleib gefallen.

        Nun, jemanden, der keine klare Vorstellung von seinem Körper hat, wird das fremd erscheinen. Die meisten Erwachsenen der westlichen Welt haben keine klare Vorstellung von ihrem Körper. Sie befinden sich immer irgendwo außerhalb, meistens in ihrem Kopf. Aber wer noch dazu in der Lage ist, seinem Körper zu folgen, dem wird die natürliche, organische Entwicklung über die befruchtete Eizelle, Embryo und Fötus, bis zur Geburt und den dann folgenden Entwicklungsschritten nicht erstaunen können.

        • @zip

          „Nun, jemanden, der keine klare Vorstellung von seinem Körper hat, wird das fremd erscheinen. Die meisten Erwachsenen der westlichen Welt haben keine klare Vorstellung von ihrem Körper. Sie befinden sich immer irgendwo außerhalb, meistens in ihrem Kopf. Aber wer noch dazu in der Lage ist, seinem Körper zu folgen, dem wird die natürliche, organische Entwicklung über die befruchtete Eizelle, Embryo und Fötus, bis zur Geburt und den dann folgenden Entwicklungsschritten nicht erstaunen können.“

          Ja, das leuchtet ein.

          Mittlerweile habe ich auch einiges über das Thema gelernt.

          Ich bin auch ein sehr körperfühliger Mensch und kann daher auch nachempfinden, wenn man sich nicht fühlen kann, weil etwas am Körper nicht ist, wie es sein sollte – wobei es aber eben nicht um Schönheit geht.

          Wie muss es dann erst sein, wenn es fast den ganzen oder sogar wirklich den ganzen Körper betrifft?

          Aber das wäre dann ja auch wieder Transsexualität im ursprünglichen Sinn, also primär auf den gesamten Körper bezogen.

          Natürlich wäre es dann ungünstig, wenn ein Mensch, der einen mehr oder weniger komplett männlichen Körper hat, einen mehr oder weniger komplett weiblichen Körper braucht, weil dieser Mensch sich sonst nicht fühlen kann, er also deshalb diese Körperdiskrepanz fühlt, ansonsten aber eine männliche Ausstrahlung, Mimik, Gestik, Motorik und auch Sexualität hat.

          Diese Varianz ist nämlich auch nicht auszuschließen, denn es ist ja alles möglich – oft auch das, was man sich erst gar nicht vorstellen kann.

          Wenn jetzt aber dieser Mensch auch von seiner ganzen Art noch stereotyp weiblich ist und das womöglich noch trotz fehlender weiblicher Sozialisation, was kann man dann da annehmen?

          Ein Mensch also, der einen mehr oder weniger stark ausgeprägten männlichen Körper hat (also gesamt), aber einen gesamten weiblichen Körper braucht und dazu auch noch stereotyp weiblich ist, wenn er nicht mehr aufpassen muss sich in der männlichen Rolle zu verraten, was haben wir denn dann wohl für einen Menschen vor uns?

          Etwa einen Mann, weil uns das Genital vorgibt, was für ein Geschlecht ein Mensch hat oder womöglich eine Frau, weil die Geschlecht bestimmenden Gehirn-Areale im Gehirn vorgeben, was für ein Geschlecht ein Mensch hat?

          Diese Person wird – wenn ich es mir recht überlege – vermutlich auch eine weibliche Ausstrahlung haben.

          Aber das sind ja wieder die Menschen, die Transsexualität haben (heißt ja so, habe ich gelernt). Das sind die, die ein gesamtkörperliches Problem aus sich selbst heraus haben und nicht deshalb, weil sie in ihrer sozialen Geschlechtsrolle nicht mehr klar kommen oder sonst welche Probleme mit einem Geschlechtsrollenwechsel glauben lösen zu können.

          Dass diese Menschen in der (hier) männlichen Geschlechtsrolle dann auch nicht wirklich gut klar kommen, weil ihnen Ihr Gehirn ständig vorgibt, es anders zu tun (wenn ich da nur ans flirten und an die Sexualität denke), leuchtet mir natürlich ein. Aber mal rein logisch kombiniert, löst sich das Problem ja mit, wenn sie wirklich den Körper bekommen, den sie brauchen.

          Herr Seidel hatte Menschen, die Transsexualität oder Transsexualismus haben, gar nicht auf dem Zettel.

          Den meisten Menschen geht es primär gar nicht darum, dass sie sich nicht fühlen können, weil ihr Körper die falschen sekundären und primären Geschlechtsmerkmale aufweist, sondern weil sie aus irgendwelchen Gründen in ihrer sozialen Geschlechtsrolle nicht klar kommen, in die sie sich aufgrund ihres Genitals hinein gezwungen fühlen.

          Wieviele Männer und wieviele Frauen sind denn wirklich so richtig durch und durch männlich bzw. weiblich?
          Was ist, wenn es nur ein relativ geringer Prozentsatz ist? Vielleicht jeweils 25%? Oder gar nur jeweils 15%?

          Was ist mit dem ganzen Rest, der auch stets und ständig an den sozialen Geschlechtsrollen gemessen wird, weil wenn er sich nicht fügt, er dann mit Konsequenzen, Repressionen aus seinem sozialen Umfeld zu rechnen hat?

          Müssen wir damit rechnen, dass die Mehrheit der Menschen sich täglich wegen der Geschlechterrollen verbiegt?

          Besonders bei Männern erscheint mir das besonders übel, Frauen haben sich da ja schon sehr emanzipiert, aber je nach sozialem Umfeld können sie die gleichen Probleme bekommen, Frauen lässt man eben auch nicht alles durchgehen.

          Dass bei vielen Männern das Körpergefühl sehr prägnant über ihr Genital bestimmt wird, war hier irgendwo ja auch schon mal Thema.

          Wenn man alles das, was ich zuvor aufführte einmal berücksichtigt, also wenn ich den Gedanken dann einmal zu Ende denke, wie kann sich dann wohl ein Mann am besten aus der von ihm gehassten, immer mehr einengenden und überfordernden männlichen sozialen Geschlechtsrolle befreien – als allerletzte Konsequenz, wenn Kleidung usw. nicht ausreichen?

          Wie denken viele dieser Männer wohl werden sie sich endgültig von dem männlichen Gefühl, das sie so sehr in ihrer Entfaltung, ihrer Emanzipation vom Mann (auch in sich selbst), behindert und dazu noch sehr genitalzentriert ist, befreien können?

          Irgendwie schaudert es mich gerade.

          Mich wundert es nur, das diese doch sehr unterschiedlich motivierten Menschengruppen immer wieder in eine einzige Schublade gequetscht und wie identisch gesehen und behandelt werden. Verstehe ich nicht, mit ein wenig nachfühlen, nachdenken und Logik kristallisieren sich die Unterscheide deutlich heraus.

        • @Catha

          Transsexualität ist heilbar, nämlich indem die Betroffenen den Körper bekommen, den sie brauchen, um sich selbst fühlen zu können, so, dass sie auch entsprechend ihres Gehirngeschlechts flirten können, ihre eigene wahre Sexualität leben können.

          Menschen, die weitgehend mit ihrem Körpergeschlecht klar kommen (und damit meine ich erneut den kompletten Körper und nicht nur das Genital und es geht auch nicht um Schönheitsideale, sondern wieder um eindeutig weiblich oder eindeutig männlich), machen sich überhaupt gar keinen Kopf, wie es sein könnte, wenn man stets und ständig fühlt, dass der ganze Körper nicht zu einem gehört und man Tag und Nacht diesen Diskrepanzschmerz ertragen muss.
          Im Grunde genommen liegt hier eine gesamtkörperliche Entstellung vor, die man leider von außen nicht wahrnehmen kann wie sonstige Entstellungen, Verbrennungen, fehlende Gliedmaße usw. Könnte man das, bekämen diese Betroffenen vielleicht die Hilfe, die sie wirklich brauchen.

          Leider reicht die medizinische Hilfe, die diese Menschen oft nur bekommen, hinten und vorne nicht, um geschlechtliche körperliche Eindeutigkeit zu erreichen, so dass sie ihren eigenen weiblichen (oder männlichen) Körper endlich fühlen können.

          Aber solange Nichtbetroffene nicht verstehen (können oder wollen), solange TransGENDER (Menschen, die Transsexualismus haben sind da ausgeklammert) mit viel weniger Hilfe klar kommen, weil die meisten sich ja in ihrem Geburtskörper durchaus wohlfühlen und wenn überhaupt nur Angleichungen an die angestrebte Rolle durchführen lassen oder weil sie – wie durchaus zutreffend beschrieben – der Männlichkeit zu entkommen hoffen und nicht, weil etwa eine Körperdiskrepanz vorläge, müssen Menschen, die Transsexualismus im ursprünglich gedachten Sinne haben, wohl weiterhin leiden müssen, zumindest alle die, die trotz der gewährten Maßnahmen immer noch sehr männlich aussehen.

          Eine Gesichtsfeminisierungsoperation (FFS) ist z. B. keine Leistung der Krankenkasse, dabei handelt es sich um eine Entstellung, die man täglich zur Schau tragen muss.

      • @ zip

        *Ich verstehe deine Intention nicht.*

        Ich schon.

        Denke ich (vielleicht auch nur meine übliche Paranoia, strategische Absichten zu vermuten, wo viel Naheliegenderes vorherrscht).

        Wenn man Männerrechtler dazu bringen kann, sich zu 50 und mehr Prozent ihrer Zeit mit MINDERHEITEN zu beschäftigen (Schwule, Transsexuelle = allenfalls 5 % der Bevölkerung also), dann sind sie ungefährlich, reden jedenfalls nicht über 45 % heterosexuelle Männer, die vor allem von femininistischer Politik benachteiligt werden, die entmachtet, desempauert werden sollen.

        Sie werden also einerseits wirksam neutralisiert, andererseits sogar in Dienst genommen für jene Koalition der Minderheiten, die das feministische-sozialisitische Machtvehikel werden soll anstelle des guten, alten Proletariates, das so schmählich versagt hat 1914 ff., das außerdem viel zu machomännlich ist in seiner ganz undekadenten, selbstverständlichen Männlichkeit.

        Außerdem ist das Thema „Schwule/Transsexuelle“ immer eine feine Sache, wenn man den „Faschismus“ des Maskulismus hervorkitzeln will. Dann kann man ihn dem Kampf gegen Rechts unterwerfen > weitere effektive Neutralisierung, s. muttersheera, Zitat:

        *Fürs nächste Blogstöckchen schlage ich also vor, dass ihr Euch mal damit beschäftigt. Zur Profilschärfung undso.

        Das gibt bestimmt ne nette Kontroverse *

        Wer will schon Faschist, Reaktionär, rückständig, nicht progressiv, nicht modern sein?!

        Feminismus ist progressiv, modern, kritisch, einfach irgendwie links – Maskulismus kämpft gegen den Feminismus > muss also rückständig, antimodern, rechts sein.

        Funktioniert so schlicht wie in der DDR: Wer gegen die SED und ihren Sozialismus ist, ist ein Feind der Arbeiterklasse, also ein Feind der sozialen Gerechtigkeit und des Proletariates, also ein Propagandist der Ausbeutung und des Faschismus.

        • @Roslin: Ich hab den Eindruck auch, dass Sheera nur trollt und von wichtigen Themen ablenkt. Gut, ich meine, das ist ein Samstagspost; aber zu meinen, da ergäbe sich eine Kontroverse… Mir sind Transsexuelle per se ziemlich egal.

        • @jck5000
          „Ich hab den Eindruck auch, dass Sheera nur trollt und von wichtigen Themen ablenkt.“

          Mein Eindruck: Das ist eine klassische histrionische Persönlichkeit. Die will nicht einmal trollen. (Das würde noch ein gewisses Maß an zweckgerichtetem Agieren voraussetzen).
          Die möchte im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen. Mehr nicht. So weit ich das noch verfolgt habe, waren ihre Einwürfe überwiegend abseitig und themenfremd. Da wird etwas gesagt, nur um etwas zu sagen. Kein Argument, keine Erwiderung auf ein anderes Argument in der Debatte. Am dollsten immer diese völlig bezugs- und sinnfreien Youtube-Links. Da sagt eine kleine Kinderseele, so etwas 4 Jahre alt: „Guck mal Onkel, was ich tolles gemalt habe!“ Und man sieht nur Gekritzel.

          Mehr ist da nicht. (Ich hoffe es zumindest – ich hoffe es für die Kinder, die gelegentlich erwähnt werden, dass sie nur ausgedacht sind, Teil einer ebenso eitlen wie im Wortsinne kindischen Selbstinszenierung. Wäre es nicht so, wären diese Kinder zu bedauern. )

          Ich „überhibbele“ schon seit einiger Zeit ihre Beiträge. Lohnt das Lesen nicht. Verschwendete Lebenszeit.

        • @ jck

          Wir sollen halt für Homosexuelle kämpfen und wenn nicht für die, dann für Transsexuelle und wenn nicht für die, dann für die armen, unterdrückten Frauen ganz weit draußen in der Welt.

          Weil wir dann beschäftigt sind und keine Zeit/Kraft mehr haben, gegen unsere eigene Entrechtung ZUHAUSE, die läuft, zu kämpfen.

          Ganz im Sinne der Erfinder.I.nnen und Nutznießer.I.nnen.

          Nicht nur hier im Forum – das ist ja nur ein Spielbrett, nein, das läuft auch „draußen“ ab, in der richtigen Welt in den Müllstrommedien, in der Politik.

          Schwulenehe, EIN RIESENTHEMA, die Nabe der Weltachse.

          Und betrifft nicht mal 5 % der Bevölkerung, von denen wiederum die allerwenigsten auch nur daran denken, tatsächlich zu heiraten.

          Symbolpolitik.

          Derweil sind Vaterrechte, Reproduktionsrechte der Männer etc, Probleme also, die Männermehrheiten betreffen, KAUM EIN THEMA.

          Das ist kein Zufall.

          Cui bono?

        • „Derweil sind Vaterrechte, Reproduktionsrechte der Männer etc, Probleme also, die Männermehrheiten betreffen, KAUM EIN THEMA.“

          Das könnte unter Umständen auch daran liegen, dass für viele Männer die Bundesliga ein wichtigeres Thema ist, als Väterrechte und Reproduktionsrechte von Männern.

          Im Klartext: Schieb uns Homos nicht Eure Unzulänglichkeit, was PR angeht, in die Schuhe!
          Erst sind wir verantwortlich für die niedrigen Geburtenraten und nun auch noch, dass Maskulisten ihren Hintern nicht hochbekommen. Langsam wird’s albern.

        • @Adrian: Ich glaube nicht, dass das an den Schwulen liegt mit der schlechten PR, sondern es ist so, wie das Roslin sagt: Keiner will reaktionär, rechts oder sonstwas sein, und dass man das ständig zeigen muss, lenkt vom Thema ab. Ich beispielsweise bin libertär; mirwegen adoptieren Homosexuelle Kinder, bis sie unter einem Berg derer ersticken (Ich mag Kinder nicht so dolle), aber ich werde mich sicher nie für die staatliche Intervention bzgl. irgendwelcher Gruppeninteressen einsetzten; insbesondere nicht, wenn sie mir völlig egal sein können. Ich setze mich aber dafür ein, dass irgendwelche Gruppeninteressen nicht ohne sinnvollen Grund beschränkt werden. Mir wäre es also viel, viel wichtiger, die bestehenden Einschränkungen zurückzunehmen, als da neue dazuzutun.

          Das liegt daran, dass ich sehr für freie Entscheidung des Individuums bin. Das bedeutet aber auch, dass ich gegen den Indoktrinierungs-Bildungsplan bin. Nicht wegen einer Aberkennung der Bedeutung von Toleranz für andere, sondern weil ich Indoktrinierung für falsch und gefährlich halte, da sie die freie Entwicklung des Individuums gefährdet. Sollten da einige Individuen dabei sein, die sich gesellschaftlich inakzeptabel entwickeln, muss man mit denen eine entsprechende Umgangsform finden. Meine eigenen Vorstellungen zur Reform des Straf- und Sozialrechts erwecken allerdings normalerweise keine rege Begeisterung.

        • @ Alexander

          „*Ich verstehe deine Intention nicht.*

          Ich schon.

          Denke ich (vielleicht auch nur meine übliche Paranoia, strategische Absichten zu vermuten, wo viel Naheliegenderes vorherrscht).“

          Das Naheliegendere wäre?

          P.S.:
          Hab gerad mal mein „Gehirngeschlecht“ getestet
          http://www.bbc.co.uk/science/humanbody/sex/add_user.shtml

          personal brain score:
          25 auf der männlichen Skala

          Average score for MEN who’ve taken this survey:
          50 (max. 100 männliche Skala)

          Average score for WOMEN who’ve taken this survey:
          50 (max. 100 auf der entgegengesetzten, weiblichen Skala)

          Hinsichtlich der Kapitel Angles, Spot the difference, Emotions and Systems, Eyes und 3D shapes hab ich anscheinend besser abgeschnitten als der durchschnittliche Mann/die durchschnittliche Frau. „Reingerissen“ hat mich dann wohl vorallem das Fingerlängenverhältnis sowie die Vorliebe für männlichere Gesichter.

          Joa. Wie schneidest Du denn eigentlich in diesem Test ab?

        • @ Adrian

          *Im Klartext: Schieb uns Homos nicht Eure Unzulänglichkeit, was PR angeht, in die Schuhe!*

          Das tue ich nicht.

          Ich mache, wenn überhaupt, jene Männerrechtler für diese Stöckchenspringerei verantwortlich, die über jedes Stöckchen springen, das u.a. deine wohlorganisierte Homolobby ihnen hin hält, ich mache jene Rechten dafür verantwortlich, die sich geifernd auf jeden Homosexuellen stürzen und dafür sorgen, dass sofort eine Schlacht um die Akzeptanz von Homosexualität entbrennt, in der die Guten beweisen müssen, wie gut sie sind und wie böse die Bösen.

          Ich mache Menschen wie mich dafür verantwortlich, die sich nicht sonderlich engagieren, weil es ihnen mittlerweile recht gleichgültig geworden ist, ob dieser Saustall untergeht oder nicht, die das Gefühl einer so umfassenden Entfremdung von dieser polymorph-perversen Gesellschaft verspüren, dass sie ihr weitgehend den Rücken zukehren, sich in’s Private zurückziehen, wissen, dass dies nicht mehr ihre Veranstaltung ist.

          Vielleicht auch nur eine Rationalisierung einer tiefer gehenden Trägheit der Seele – wer weiß.

          Das Schicksal dieser „modernen“ westlichen Zivilisation regt mich jedenfalls nicht mehr sonderlich auf.

          Ich habe sie innerlich abgeschrieben.

        • @ muttersheera

          *Joa. Wie schneidest Du denn eigentlich in diesem Test ab?*

          Auch das noch: Ich mache keine On-line-Tests, sie sind in der Regel nicht viel wert (andere Tests mache ich auch keine, will mir schließlich noch ein paar Illusionen über mich bewahren).

        • @Sheera:
          jetzt war ich auch neugierig und habe ihn gemacht. Ich bin genau in der Mitte, bei 0 ^^ Ich habe bei allem überdurchschnittlich gut abgeschnitten (und bin jetzt stolz auf mich), bis auf die Gegenstände, da habe ich abgekackt. Bei den Gesichtern habe ich anscheinend die männlicheren bevorzugt …

        • @ Roslin
          „Ich mache, wenn überhaupt, jene Männerrechtler für diese Stöckchenspringerei verantwortlich, die über jedes Stöckchen springen, das u.a. deine wohlorganisierte Homolobby ihnen hin hält“

          Soll ich das so verstehen, dass es Dir lieber wäre, Männerrechtler würden das Thema überhaupt nicht zur Kenntnis nehmen?

          Vielleicht ist es Dir nicht aufgefallen, aber es gibt unter Männerrechtlern keinen Konsens, über jedes Homo-Stöckchen zu springen. Es gibt die volle Bandbreite, von Hoffmann und dem Blogmaster über ddbz und Matthias bis hin zu Danish und Matussek.

          Du wirst es mir wohl kaum vorwerfen, wenn ich gerne sehe, die Männerrechtsbewegung würde sich eher in Richtung Hoffmann bewegen.

        • @ jck5000
          „Das liegt daran, dass ich sehr für freie Entscheidung des Individuums bin. Das bedeutet aber auch, dass ich gegen den Indoktrinierungs-Bildungsplan bin“

          Ich würde diese Auffassung eher glauben, wenn jene Menschen, die sich gegen den Bildungsplan aussprechen, gleichzeitig für die Abschaffung öffentlicher Schulen eintreten würden.
          Ansonsten ist „Indoktrinierung“ nämlich nur ein Codewort für das Unbehagen, das an Schulen etwas gelehrt werden soll, was einem persönlich nicht gefällt.

          Auch mich könnte man leicht von der Sinnlosigkeit des Bildungsplanes überzeugen – wenn ich nicht den Eindruck hätte, das Hauptmotiv hinter der Opposition wäre Homophobie.

        • @ Alexander

          „Das hat virtual-cd expliziert, völlig unabgesprochen.“

          Püh, als ob ich nicht selbst bereits vor Jahren zugegeben hätte, dass Histrionie laut Online-Psycho-Test angeblich meine größte Macke darstelle. Deal with it. Und bezüglich des virtuellen Rests: das, meine ich zu wissen, glaubst Du gar nicht. Und selbst wenn: püh!

          „Ich mache keine On-line-Tests, sie sind in der Regel nicht viel wert (andere Tests mache ich auch keine, will mir schließlich noch ein paar Illusionen über mich bewahren).“

          Nein, ich schreib es jetzt nicht…

          @ Rexi

          „Ich bin genau in der Mitte, bei 0 ^^ “

          Fühlst Du Dich davon denn gut getroffen, und/oder hast auch Du „leichte Zweifel“ am Test wie auch am gesamten Konzept „Gehirngeschlecht“?

          „Bei den Gesichtern habe ich anscheinend die männlicheren bevorzugt …“

          Es reizt mich irgendwie, den Test nochmal zu machen, dann aber anzugeben, ich stünde mehr auf Frauen. Vielleicht morgen oder so…

        • Hm, ich habe an den meisten Internettests so meine Zweifel. Dieser ist auch keine Ausnahme. Spätestens als die Digit Ratio aufgetaucht ist, ist mir doch direkt ein Lachen ausgekommen.

        • @Adrian „Ich würde diese Auffassung eher glauben, wenn jene Menschen, die sich gegen den Bildungsplan aussprechen, gleichzeitig für die Abschaffung öffentlicher Schulen eintreten würden. […] Auch mich könnte man leicht von der Sinnlosigkeit des Bildungsplanes überzeugen – wenn ich nicht den Eindruck hätte, das Hauptmotiv hinter der Opposition wäre Homophobie.“

          Ich finde es traurig, dass Du wahrscheinlich damit Recht hast, dass Homophobie der Hauptgrund für die Unterstützung der Opposition ist, und muss zugeben, dass ich darüber auch nicht nachgedacht habe. Öffentliche Schulen abzuschaffen… hätte ich Dir vor ein paar Jahren sofort zugestimmt, aber wie bringt man ohne solche die Kinder armer Leute auf ein „besseres“ Niveau? Bei dem britischen Bildungsgutschein-System wird es auch intolerante/religiöse/etc Schulen geben.

    • „Christian hat glaub ich ja bereits mal darauf hingewiesen, dass manche Feministinnen (…) gewisse Probleme mit der Integrierung des Phänomens Transsexualität in ihr Weltbild haben. Dennoch würd ich meinen, dass sich die Betroffenen selber mit dem Label Feminismus nach jetztigem Stand wohler und angenommener fühlen müssten als innerhalb der Maskulistenfraktion“

      Die letzte Wortmeldung zu dem Thema vernahm ich vom Transsexuellen Dr. Walter Greiner: „Deshalb bin ich Maskulist“
      http://genderama.blogspot.de/2014/01/leserbrief-eines-transsexuellen-deshalb.html

        • Was dieser „transsexuelle“ Maskulist dort schrieb, deutet in keinster Weise auf eine Körperdiskrepanz hin.

          Es geht um Gefühle und um soziale Geschlechtsrollen.

          „Individuell erlebt man das in dieser Phase noch nicht als Transsexualität, sondern ganz unspezifisch als Unfreiheit und persönliches Versagen. Man darf dieses nicht, was man so gerne möchte, und man kann jenes ums Verrecken einfach nicht, was jedermann von einem erwartet – nur weil man ein bestimmtes Geschlecht in der Geburtsurkunde stehen hat.“

          Dieser Mensch ist also eingeschränkt so zu sein wie er ist, weil die soziale Geschlechtsrolle, in die er hineingeboren wurde, es nicht zulässt seine gesamte Gefühlsbandbreite zu leben, also zu zeigen.
          Vielleicht möchte er auch Dinge tun, die sonst – gemäß der Geschlechtsrollen – heute nur Frauen vorbehalten sind.

          Womöglich ist dieser Mensch sogar auch viel emotionaler als ein Mann es gemeinhin ist und das mag auch daran liegen, dass entspr. Gehirnareale nicht vermännlicht sind oder nur zum Teil. Vielleicht gestikuliert er dadurch auch eher weiblich und seine Mimik ist auch entsprechend und er fühlt sich gezwungen das zu unterdrücken, weil er sonst Restriktionen aus seinem sozialen Umfeld zu erwarten hat.

          Dieser Mensch kann aber immerhin noch entscheiden als Mann zu LEBEN (es geht TransGENDERN ja immer um das LEBEN ALS).

          Würde ihm eine gesamtkörperliche Diskrepanz zusetzen, hätte er gar keine Wahl mehr und er würde es auch so thematisieren und nicht ständig nur über Gefühle und Geschlechtsrollen schreiben.

          Von daher ist es besser, er lässt seinen Körper lieber wie er ist, ansonsten könnte er sich mit körperlichen Maßnahmen noch eine Körperdiskrepanz einhandeln.

          Interessant finde ich auch, dass er von sich als TranssexuellER schreibt und nicht als TranssexuellE.

          Wir haben es also demnach mit einem sehr emotionalen Mann zu tun, der sich durch die enge männliche Geschlechtsrolle nicht einengen lassen mag und sich dann als transsexuell diagnostiziert, weil Transsexualität ja heute – in der modernen Variante – auch nur noch ein soziales GeschlechtsROLLENproblem mit Angleichungswunsch ist.

          Manchmal kann man nur noch verzweifeln.

    • @muttersheera:
      Die Inzidenz(Jahr) in der PKV von Transsexualität beträgt ca 1:25000, wobe hier Psychotherapie bis OP alles drin ist.
      Möglicherweise ist sie höher, aber nicht alle haben mit ihrer Transsexualität ein Problem in der Grössenordnung, dass es medizinisch relevant wird – tatsächlich.

      Ich weiss nicht welch seltsames Weltbild das sein soll, was mit natürlich vorkommenden Dingen ein problem hat. Es muss schon sehr statisch auf die männlich-weiblich Dualität ausgerichtet sein.
      Wie aber aktuell Schoppe schreibt ist die ein WEIBLICHES Problem.

      Männer als soziale Kategorie ist nicht primär über den Körper determiniert, sondern als Bild im männlichen durch Differenzierung von anderen Männer – die ultimative Kategorie ist Transsexualität.

      Es gibt dann einfach kein Weltbildproblem weil DIfferenzierung Teil der männlichen Sozialisierung ist.
      Warum zum Teufel soll sich eine männerrechtliche Diskussion um ein Wahrnehmungs und DIskriminierungsproblem drehen welches dem Feminismus inhärent ist? Warum müssen männerrechtliche DIskussionen sich um die Auswirkungen eines gleichmacherischen Herrschaftsdiskurses kümmern, jenseits davon diese Herrschaft zu beenden?

      • @Dummerjan

        „Männer als soziale Kategorie ist nicht primär über den Körper determiniert, sondern als Bild im männlichen durch Differenzierung von anderen Männer – die ultimative Kategorie ist Transsexualität.“

        Das verstehe ich nicht wirklich. Magst du mir das noch einmal auseinander setzen?

        Danke…

    • @ Denton

      Dass man solchen Leuten eine Bühne bietet, die aus ihrer BDSM-Neigung eine faschonable Weltanschauung stricken, passt ja ganz wunderbar zu meinem Kommentar oben (Minderheitenprogramm und/oder Abschieben in die Faschoecke, beides dient der Neutralisierung durch unsere Geschlechtersozialisten).

        • @ Adrian

          Nein.

          Dann nicht, wenn ich das Bestreben nicht erkenne, diese „wilde“ Seite der Männlichkeit zu sublimieren, sondern sie in ihrem wilden Atavismus soagar noch zu feiern.

          Es ist eine Sache, anzuerkennen, dass dieser Jagd-/Gewalt-/Kampf-/Aggressionsimpuls bei vielen Männern vorhanden ist, UNAUSWEICHLICH-schicksalhaft, dass man es lustvoll genießen kann, ihm die Zügel schießen zu lassen und sich dem Rausch hinzugeben.

          Aber es ist auch ein gefählrlicher Impuls, eine wilde, u.U. zerstörerische Kraft.

          Weshalb es eine andere Sache ist, diese wilde Kraft nicht auf Turbinen zu lenken, sondern sie in ihrer Wildheit „schießen“ zu lassen und das auch noch emphatisch-ekstatisch zu feiern, sich in die Gefahr begeben, sie zivilisationszerstörend (anstatt aufbauend) wirksam zu machen.

          Ich habe hie und da angedeutet, dass ich die Ankunft der neuen Barbaren erwarte (weil Zivilisation anstrengend und kraftraubend ist, VOR ALLEM für MÄNNER, ihre Hauptträger und Hauptproduzenten).

          Der „Paintballjäger“, der sich hier äußert im Heiseforum, gehört für mich dazu.

          Er mag seine „Barbarei“ noch zivilisieren können, mag den wilden Hengst, auf dem er sitzt, noch in die „Dressurübung“ zwingen.

          Andere, schlichtere, wildere, werden das weniger gut vermögen, werden Blut lecken.

          Die zivilisierende Kraft lässt nach, der Wille zu zivilisieren (VOR ALLEM sich SELBST) lässt nach.

          Überall die Botschaft: FOLGE DEINEN BEGIERDEN, GIB DICH DEINEN ATAVISMEN HIN.

          Davon lebt die Konsumgesellschaft.

        • @Roslin: Es stört dich nur, dass man solchen Leuten eine Bühne bietet, oder? Oder hast du grundsätzlich ein Problem mit Leuten, die es erregt, sich mit Paintballkugeln beschießen zu lassen, während sie Panther sodomieren?

          Anmerkung: Ich habe den Artikel nur überflogen.

        • Ich finde es gut, dass der Interviewte sich um ein positives Männlichkeitsbild bemüht, welches auch die „wilde“ oder „dunkle“ Seite des Mannseins umfasst. Darüber hinaus tritt er für die Anerkennung der (statistischen) Unterschiede zwischem Mann und Frau bei gleichzeitiger Betonung der individuellen Variation ein. Den BDSM-Kram und die Polyamorie braucht man dafür nicht.

          @ Roslin
          Sie propagieren doch schon seit längerem den Rückzug ins Private, oder habe ich das falsch verstanden? Warum jetzt der Tadel, wenn jemand diesem Rat folgt, statt sich in der dekadenten, dem Untergang geweihten Gesellschaft produktiv zu betätigen?

      • @ Adrian

        Sage wir’s mal in einem Bild. Jeder Mensch (vor allem aber „männliche“ = besonders testosteronhaltige Männer) hat in sich einen Wildbach. Den kann er schießen lassen, sich an seiner Wildheit und wilden Schönheit berauschen.

        Was aber nicht ungefährlich ist. Der Wildbach kann über die Ufer treten, Bäume entwurzeln, bebautes Land verwüsten, Menschen mitreißen und ertränken, sehr zerstörerisch wirken.

        Oder mann kann den Wildbach kanalisieren, in Rohre lenken, über Turbinen jagen und damit Kraft produzieren, die Maschinen laufen lässt, ein zivilisiertes Leben ermöglicht.

        Dabei geht einiges an Schönheit und Wildheit und Rausch verloren, eine andere Schönheit wird gewonnen.

        Nichts ist umsonst, ALLES hat einen Preis und die Dosis macht das Gift.

        Daneben gibt es auch die GEfahr, seine Kraft weder auf Turbinen zu lenken noch zerstörerisch wirksam werden zu lassen, sondern sie einfach zu verspielen, sie zu ermatten, ohne dass sie produktiv wird.

        Eine verpaintballte und ausgefickte Kraft (Polyarmorie – abgesehen davon, dass das nur für eine kleine Minderheit funktioniert, aber das würde hier zu weit führen – man kommt ja eh fast zwangsläufig immer von einem zum anderen und ufert dann aus) lässt sich auch nicht mehr auf Turbinen lenken, etwa in Kinderzeugen/-aufzucht und Familiengründung lenken.

        Dass sich dies für Männer auch gar nicht mehr lohnt, weil Deppen und/oder Bösartige falsche Anreize schaffen, ist wiederum ein anderes Thema.

        Lassen wir es hier einmal dabei.

    • Zum Erbrechen: Da will wieder einer erzählen dass männliche Sexualität böse dunkel ist. So ein Arschloch.
      Mann kann auch Sex nach Sport machen – auch sehr schön.
      Ganz ohne Gewalt.

    • Da Schoppe in seinem guten Text die malicious eyes des John Butler Yeats anführt, die auch die Augen der Nice Guys Engine sind:

      Es ist der Blick der Medusa.

      Wie man sich als Mann von dem befreit?

      Na so:

      Tänzerisch und elegant ist er, dieser Mann.

      Eigentlich ein schönes Symbol für die Kämpfer gegen den Blick der Medusa, den feministisch-misandrischen Blick, den Blick des Neides auf die Freiheit.

      Wenn dieses Symbol nicht selbst genutzt werden könnte für misandrische Propaganda („Ieeh, was für ein Gewalttäter!“).

      Trotzdem, ein wunderbares Symbol, ein schöner Mann.

      Ich mag ihn, den Perseus des Cellini.

      Und ja, Frauen sind mehr Herdentiere als Männer, weil durch eine viel konumierendere biologisch-reproduktive Funktion, von EINER EINZIGEN geformt: Schwangerschaft/Geburt/Stillen – DAS weibliche Hauptgeschäft.

      Von diesem Punkt her hat die Evolution Frauen geformt, auf diesen Punkt hin.

      Männer sind davon befreit, d.h. sie sind vielfältiger einsetzbar, weniger festgelegt.

      Diese größere Freiheit bedingt aber auch eine größere Unsicherheit/seinsungewissheit.

      Männer sind sehr viel mehr dazu verpflichtet – man könnte auch sagen, verdammt – sich zu individuieren, sich selbst zu definieren, sich selbst zu machen.

      So sind Männer in vielerlei Hinsicht vielfältiger, auf einer breiteren Bandbreite hin ausgestreut, weil weniger eng definiert durch EINE alles überragende Aufgabe allein, die alle anderen dominiert.

      Auch das hat seinen Preis, u.a. den, dass es nur wenige Sieger, aber sehr viel mehr Verlierer gibt, dass mehr Freiheit auch mehr Unsicherheit bedeutet, mehr Scheitern, mehr Selbstungewissheit.

      Es gibt ja nichts Neues zwischen den Geschlechtern (deshalb der Mythos der Medusa und Cellinis Perseus hier), so wenig wie es den neuen Mann und die neue Frau gibt.

      Alles nur Geschwätz.

      Kostüm und Maske wechseln mit den Moden, auch die Dekoration der Bühne ändert sich, Technik und Effekte, aber nicht der Inhalt des gespielten Stückes, nicht das Wesen der männlichen und weiblichen „Schauspieler“, die einander umbalzen wie seit Urzeiten.

  8. Ein wenig patriarchale Dividende nebst einem Beispiel für männliches Kulturschaffen unter widrigsten bedingungen. Früher haben Frauen beim Spinnen noch gesungen, heute schreiben sie ungenießbare Pamphlete drüber ( ok, die FeministInnen unter ihnen)

  9. Nich hat bei EMN einen hochinteressanten Kommentar hinterlassen:

    „Wenn Feminismus mit dem Anknüpfen an bürgerliche Geschlechtertraditionen erfolgreich war, dann sollte man das vielleicht insofern nachmachen. Wenn Männer nicht jammern dürfen, dann dürfen sie dafür was anderes und das muss man dann auch ausnutzen.

    Use your privilege!“

    https://erzaehlmirnix.wordpress.com/2014/02/18/nur-weil-ich-ein-zu-netter-kerl-bin/comment-page-1/#comment-18048

    Sollte man unbedingt weiterverfolgen, den Gedanken.

    • @neuer peter

      „Use your privilege!”

      Im Feminismus würde man schlicht sagen, dass die Männer ja genau das machen, deswegen verdienen sie ja mehr und besetzen alle wichtigen machtpositionen

      Ich weiß auch gar nicht, in welche Richtung das gehen würde, scheint mir dann wie EMN befürchtet ein „feminismus mit umgekehrten Vorzeichen“ zu sein.

      Spielerisch macht es vielleicht Sinn, es kann recht spassig sein mit leichter Ironie den Macho zu geben, kann auch ein interessanter Frame sein, bei dem man recht automatisch ein Alphamann ist.

      • „Im Feminismus würde man schlicht sagen, dass die Männer ja genau das machen, deswegen verdienen sie ja mehr und besetzen alle wichtigen machtpositionen“

        Für den individuellen Erfolgsmann ist das natürlich eine gute Strategie. Nur ist der eben recht selten.

        „Ich weiß auch gar nicht, in welche Richtung das gehen würde, scheint mir dann wie EMN befürchtet ein “feminismus mit umgekehrten Vorzeichen” zu sein.“

        Ich auch nicht. Deswegen frage ich ja.

        „Spielerisch macht es vielleicht Sinn, es kann recht spassig sein mit leichter Ironie den Macho zu geben, kann auch ein interessanter Frame sein, bei dem man recht automatisch ein Alphamann ist.“

        Das ist sogar ein ganz hervorragender Frame, besonders mit der ironischen Brechung.

        Mir geht es hier aber eher um gesellschaftliche Veränderungen. Es dürfte klar sein, dass der Maskulismus sich nicht erfolgreich der gleichen Nörgel-, Beschämungs- und Opferinszenierungstaktiken bedienen kann wie der Feminismus, weil ein solches Verhalten mit unseren Instinktdispositionen über Kreuz liegt.

        Wie aber sähe eine MRA-Strategie zur gesellschaftlichen Veränderung aus, die das nicht tut? Roslin würde sagen: Füße hochlegen. Klar. Aber manche glauben weder an den bevorstehenden Untergang des Abendlandes, noch haben sie die Lust oder die Zeit, vier Generationen zu warten.

        • @ NP

          * Klar. Aber manche glauben weder an den bevorstehenden Untergang des Abendlandes, noch haben sie die Lust oder die Zeit, vier Generationen zu warten.*

          Ich denke, „Füße hochlegen“ ist die realistischste, erfolgversprechendste Strategie.

          Wenn genügend Männer genügend zahlreich diese entspannte Haltung einnehmen, ist die Gesellschaft umso rascher gezwungen, darüber nachzudenken, was sie Männern als BELOHNUNG für ihre Leistungen anzubieten gedenkt/anbieten MUSS.

          Vielleicht sogar noch sor rechtzeitig, dass der Untergang des Abendlandes vermieden wird.

          Allein, ich glaube nicht daran und das mit gutem Grund.

          Weil erst NOTwendigkeit stark genug sein wird, uns (Männer und Frauen) dazu zu zwingen, unseren Instinktneigungen stärker zu widerstehen.

          Alphamänner, die es sich leisten können, werden erst aufhören, Frauen zu verwöhnen, wenn sie es sich nicht mehr leisten können.

          „Nutze Dein Privileg.“

          Klingt gut, nützt nur nicht viel.

          Denn um es zu nutzen, muss ich erst mal eins haben.

          Die allermeisten Männer waren und sind aber nicht privilegiert.

          Und die Privilegierten „kaufen“ sich Frauen via Frauenprivilegierung, via Feminismus und Femizentrismus (je nachdem, ob sie links oder rechts zu sein glauben).

          Nur der kluge, eloquente = intelligente Mann ist außerdem in der Lage, mit seinem „Privileg“ ironisch zu spielen, ohne schwach und damit verachtenswert zu wirken.

          Auch die Zahl dieser Männer ist naturgemäß begrenzt und sie haben zudem noch die Option, ganz klassisch ihre Privilegien Klugeheit/Eloquenz zu nutzen, um Karriere innerhalb des Systems zu machen und auf diese Weise dann wieder als Feminist/Femizentriker = Frauenschützer und -versorger Karriere zu machen.

          Die paar „Künstler“, die ihr „Privileg“ ironisierend nutzen, werden es nicht reißen, weil zu wenige.

        • Ergänzung:

          Alphamänner, die es sich leisten können, werden erst aufhören, Frauen zu verwöhnen, wenn sie es sich nicht mehr leisten können.

          Das Erreichen eines Zustandes, in dem sie es sich nicht mehr leisten können, wird beschleunigt, wenn immer mehr Männer sich ihrer gegenleistungslosen/-armen Ausbeutung durch eine frauenprivilegierende Umverteilungsgesellschaft verweigern, sich auch weigern, sich im Rahmen eines zutiefst unfairen Ehe-und Familienrechtes als Väter/Ehemänner ausbeuten zu lassen, das es Frauen ermöglicht, durch bloße Drohung mit Scheidung/Kindesentzug Männer in die Botmäßigkeit zu zwingen, wenn sie erst einmal geheiratet haben/Väter geworden sind.

          Alles andere jenseits von Beine-Hochlegen wird als Jammern abgetan, bringt nicht genug Wählerstimmen auf die Waage, hat zudem kaum eine Chance, den massenmedialen feministisch-femizentrischen Verhau zu durchdringen.

          Nicht vergessen: FRAUEN SIND DIE WICHTIGSTE KONSUMENTENGRUPPE.

          Auch daran wird sich in einer konsumkapitalistischen Gesellschaft nicht viel ändern lassen.

          Nur Männer können das ändern, Männer, die sich weigern, das, was da verkonsumiert wird, zu erarbeiten/zu erschuften.

          Denn es sind nun mal vor allem Männer, die genau das erarbeiten, was verkonsumiert wird.

          Sie tragen ihre Haut zu Markte und werden dafür immer schlechter entlohnt, ja sogar noch verhöhnt und bespuckt, gerade von jenen Aristokrat.I.nnen, die sich auf ihren akademischen Als-ob-Arbeitsplätzen in aller Muße und relativ gut bezahlt diesem Geschäft des „Männer-Beschämens“ als „Leistungsanreiz“ widmen können, die weiter Aristokrat.I.nnen ausbilden (in den Geistes“wissenschaften“) aus denen die Medien ihre Schreiberlinge, ihre Contentproduzent.I.nnnen rekrutiereen, ein geschlossener Selbstbefriedigungskreislauf, ein Solipsismus, der nur aufgebrochen werden kann, indem mann die Versorgungsleitungen kappt.

        • Wie gesagt: ich finde diese deine These ausgesprochen faszinierend und durchdacht.

          Nur teile ich deine grundlegende Prämisse nicht: Ich denke schlicht nicht, dass der Dudeism innerhalb der nächsten paar Jahrzehnte derart an Fahrt gewinnen wird, dass eine Kurskorrektur notwendig wird.

          Interessanter finde ich, was für einen massiven Backlash überzogene feministische Aktionen wie der Aufschrei, die Fementittenparade und der Zirkus um die Herren Professorinnen mit sich brachten und bringen. Erstreitet der feministische Pyrrhus noch ein paar Siege in der Art, werden wir ihn am Nasenring durch die Manege ziehen können, auf dass das ganze Ausmaß seiner Lächerlichkeit offensichtlich wird.

          Wir sollten Lantzschi eine Kolumne für Bild, ZEIT und Welt schreiben lassen.

    • Das kam schon einmal auf: Mit Frauen hat man mehr Mitgefühl, bei Männern wird eigene Aktivität mehr begrüßt.

      Ergo wäre ein richtiger Ansatz, mehr die eigene Aktivität zu betonen und bei jedem Artikel zu überlegen, inwieweit man eigenes Handeln (oder aus den Überlegungen gefolgertes Handeln) einbringen kann. Es gab hier auch mal einen Artikel darüber, wie man Einsatz für Männerrechte als männlich darstellen kann (also „stark“, nicht „jammernd“). Das hat mich damals schon sehr angesprochen.

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