„Ich war schon immer anders“

Was ich auch für ein Argument für biologische Grundlagen halte, ist, dass man sehr häufig dann, wenn es zB um abweichende Geschlechterrollen geht einen Satz liest wie:

„Ich war schon immer anders“

„Ich war schon immer so“

„Uns war schon immer klar, dass er/sie anders ist“

Es sind eigentlich selten größere Ereignisse, die einen Umsturz oder einen Bruch herbeiführen, sondern häufig das Gefühl, dass man sich in den anderen Rollen wohler fühlt, dass man andere Begehren hat, dass man sich verstellen muss, um dazu zu gehören oder einen andere Kinder zB des gleichen Geschlechts als nicht zur eigenen Gruppe gehörig ansehen.

Wie wird das eigentlich in die Geschlechterrollentheorien eingebaut? Dass das Kind/der Jugendliche einfach einen hellen Moment hatte und gemerkt hat, dass Geschlechterrollen im egal sein können? Was bringt zB den etwas weiblicheren Jungen dazu trotz aller Ablehnung daran festzuhalten?

Einfach mal zur Diskussion gestellt. Mir ist es neulich beim Lesen einiger Berichte aufgefallen, dass es eine aus meiner Sicht sehr häufige Angabe ist.