Die Akzeptanz der Konsequenzen von Lebensentscheidungen in der Geschlechterdebatte

Hier sagt Erzählmirnix interessantes zur Genderdebatte

Manchmal glaube ich, die Leute heutzutage sind einfach unfähig geworden damit zu leben, dass jede Entscheidung Konsequenzen hat. Frau kann nicht liebevolle Vollzeitmutti für fünf Kinder sein und gleichzeitig DAX-Vorstand – genausowenig wie Mann das kann. Kinder kosten Geld und wenn man sich für Kinder entscheidet ist das ein finanzielles Risiko. Natürlich gibt es noch viel zu verbessern, sowohl für Alleinerziehende als auch für die, die an Unterhaltszahlungen verzweifeln. Aber diese Schlechtmalerei von Feministinnen (Der armen Frau wird durch die Kinder ihre Karriere verbaut während der Mann aufsteigt, hinterher lassen sie sich scheiden und die Frau landet in der Altersarmut während er Vorstand ist und seine 25-jährige Sekretärin poppt) oder Maskulisten (Die Frau schiebt ihm Kinder unter, lässt sich scheiden um mit ihrem neuen Macker ein Leben in Saus und Braus von seinen Unterhaltszahlungen zu führen, während sie ihm aus reiner Bosheit die Kinder entzieht) hilft keinem

Das hat durchaus etwas für sich: Gewisse Entscheidungen haben nun einmal Folgen, wer mehr Zeit mit dem Kind verbringen will, der wird weniger Karriere machen, wer eine Arbeitsteilung so vornimmt, dass einer der Partner im Erwerbsleben zurücksteckt, der muss auch bis zu einem gewissen Grad (über den man sich allerdings streiten kann) mit Unterhalt rechnen, wer Kinder in die Welt setzt, der muss sich auch gewisse finanziellen Folgen bewusst machen. Man kann nicht für die Hausfrauenehe sein, aber gleichzeitig den Frauen vorwerfen, dass sie sich von Männern aushalten lassen etc

Die Frage ist dabei natürlich, welche Kosten man hinnehmen muss, mit welchen Gegenstrategien man rechnen muss etc. Es ist jedenfalls durchaus empfehlenswert einmal drüber nachzudenken, welche Kosten berechtigt sind und welche nicht. Und nicht jeden Kompromiss zwischen den Geschlechtern einseitig auf der Kostenseite, sondern auch auf der Habenseite wahrzunehmen.