Die englische Premierminister Liz Truss tritt zurück

Gerade eben hatte ich noch einen Artikel zu Liz Truss als neue Premierministerin, schon gibt es einen zu ihrem Rücktritt.

Ich habe mal zu für diesen Blog themennahen Tweets auf Twitter gesucht:

 

48 Gedanken zu “Die englische Premierminister Liz Truss tritt zurück

  1. Das ist jetzt Twitter und es dort scheint keine eindeutige, plausible Erklärung zu geben.
    Klar, das Patriarchat oder fiese Männer sind eh für alles verantwortlich, sofern jemand es für schlecht hält und alles was gute ist auf der Welt wurde durch die Gegner des Patriarchat erreicht.
    Aber was ist die Begründung von Truss selbst oder gibt es schon einen nüchtern Artikel der die Gründe und Ursachen beleuchtet? Ich kannte sie vorher nicht und jetzt ist sie schon weg. Man kann nur festhalten das heutzutage hohe politische Ämter mit Menschen (m/w) besetzt werden, die nicht dafür geeignet sind. Bei einigen wünscht man sich das sie Zurücktreten.

    • „Weil sich die Lage für die Premierministerin zunehmend zuspitzt, hat das britische Boulevardblatt »Daily Star« am Freitagvormittag einen Livestream gestartet, der nur eine einzige Frage beantworten soll: Bleibt Liz Truss länger im Amt als ein Salatkopf frisch?“
      Quelle: Spon

      Der Salat hat gewonnen.

      Jenseits der Witze ist die Frage, wie eine völlig inkompetente Frau überhaupt so weit hat kommen können. Sie war schon als Außenministerin ein wandelndes Fettnäpfchen.

        • Ich darf auflösen: Genau das war ihre Qualifikation.
          Obwohl es einen Konservative ist. Vielleicht sind die Tories mit der Quotenseuche schon weiter als die CDU. Und deshalb auch schneller beim Absägen.

          Sollte Boris Johnson erneut premieren, freue ich mich ein wenig. Weil dann eine Lebensmittelschwangere aus der ferneren Umgebung (die von dem angelsächsischen Genderkram enorm profitiert und sich das zielgerichtet zunutze macht) Gift und Galle spuckt. Harhar. So kann sie etwas abnehmen.

          Übrigens finde ich die Titelüberschrift des Threads eigenwillig, aber geschmackvoll gegendert.

        • Nö, das wäre Zeitverschwendung.

          Eine der letzten Schoten, als Lawrow sie verarscht hat: „Russia’s Kommersant newspaper quoted two diplomatic sources as saying that during their closed-door meeting on Thursday Lavrov had asked Truss if she recognised Russian sovereignty over Rostov and Voronezh – two regions in the south of the country where Russia has been building up its forces.

          Kommersant said Truss replied that Britain would never recognise them as Russian, and had to be corrected by her ambassador.“
          https://www.reuters.com/world/europe/kremlin-cites-truss-error-evidence-west-doesnt-understand-ukraine-conflict-2022-02-11/

          Er hatte sie demnach gefragt, ob sie die russische Herrschaft über russische Gebiete anerkennen würde, was sie verneinte und erst die britische Botschafterin musste ihr den Witz erklären. Außerdem wollte sie davor auf jeden Fall die baltischen Staaten über das Schwarze Meer hinweg unterstützen. Was schwierig ist…

          Darauf angesprochen, ob sie als Premierministerin Atomwaffen gegen Russland einsetzen würde gab sie von sich, sie wäre bereit das tun.
          https://www.wsws.org/en/articles/2022/08/26/jfvn-a26.html
          Danach gab es dann von russischer Seite, die als „Putins Drohung mit nuklearen Waffen“ bekannt gewordene Reaktion.

          Die Frau hat einen Schaden und ich bin froh, dass sie weg ist.

          • Ja, die haben die hochinteressante Idee gehabt, teure Schiffe (Flugzeugträger usw.) zu bauen, für die ihnen nur das Personal fehlt. Und das Geld für den Treibstoff.
            Was kann jetzt noch schief gehen?

            Meine Kriegspläne für Deutschland hingegen sind rational, durchdacht und realisierbar und finanzierbar:

            1. Wir überfallen Transnistrien wg. schlimmer Verstöße gegen…..Frauenrechte oder so. Denn sowohl unsere Munitionsbestände (zwei Tage), als auch einsatzfähige Waffen und Armeestärke geben das her.
            Dort erbeuten das größte Munitionsdepot der ehemaligen SU und kaufen von der Ukraine russische Waffen mit dem eingefrorenen Vermögen der russischen Zentralbank.

            2. Von dort aus ziehen wir dann weiter nach Norwegen und schlagen die norwegische Armee. Grund: Norwegen sind die schlimmsten Klimasünder der EU, weil sie Gas und Erdöl fördern und verkaufen. Böse Menschen! Das wir nun beschlagnahmen, wie auch den norwegischen Staatsfonds in Höhe von 1.037 Milliarden Euro.

            Clausewitz sagte schon, Krieg ist die Fortsetzung eines einträglichen Geschäfts mit anderen Mittel und ich halte mich streng an seine Worte. 😉

          • @crumar:
            Nicht zu vergessen: Norwegen jagt Wale!

            Ansonsten klingt das eher nach Napoleon: der nächste Krieg ist nötig, um den übernächsten zu finanzieren.

          • @Goi

            Oh, das hätte ich beinahe vergessen! „Sie töten Wale?! Metzelt sie nieder!“ (hier Yes – Don’t Kill The Whale einspielen).

            Und Napoleon ist ein sehr gutes Stichwort! 🙂

            3. Nach Abzug einer kleineren Provision überweisen wir die Hälfte – also 500 Milliarden – nach Deutschland und die können damit machen, was auch immer sie wollen.

            Wir investieren hingegen in Erdöl und Erdgas-Pipelines über Murmansk (nach du weißt schon wo) und in LNG-Terminals, die Gas (von du weißt schon von wem) verflüssigen und in eine Tankerflotte. Der Konkurrenz passieren die üblichen Havarien, da wir im Besitz von sehr, sehr guten deutschen U-Booten sind.

            4. Von Norwegen aus überfallen wir Island (hier fehlt noch ein guter Grund. Jagd auf Seehunde? Die sind sehr niedlich!) wegen der kostenlosen geothermischen Energie für die nächsten Jahrtausende. Man muss auch langfristig denken, nicht wahr. Zunächst Strom und Heißwasser für die Gewächshäuser der ausgewanderten Niederländer (auch Weinanbau dank Klimawandel und beheizter Weinberge).

            Das alles ist im Rahmen von ein oder zwei 5-Jahres-Plänen locker machbar und wir müssen nur den ersten Schritt gehen.

          • @Adrian

            Du verstehst es immer noch nicht.
            Die größte Oppositionspartei zu Putin ist die Kommunistische Partei Russlands.
            Putin ist national-konservativ und das bin ich nicht.
            Faktisch war Putin das Schicksal der Russen in der Ukraine Wurst und die KP hat ihn gezwungen, sich damit auseinander zu setzen.
            Das Problem an Minsk 1+2 war, keiner hatte vor das umzusetzen (was die ukrainische Seite betrifft) und keine hatte vor, die Umsetzung zu überwachen (was die deutsche und französische Seite betrifft).

            Die einzige Möglichkeit einem Krieg auszuweichen wäre gewesen, alle Russen in der Ukraine mit einem russischen Pass zu versehen und zu evakuieren.
            Es gab keine andere Alternative.
            Die Nazis a la Kraken und Azov wurden aber nicht umsonst in den russisch dominierten Metropolen untergebracht.
            Die sind nämlich da, um die Bevölkerung durch Terror zu kontrollieren.
            D.h. sie haben überhaupt nicht vor, diese Bevölkerung gehen zu lassen.

          • @anorak

            „crumar hat wohl als Kind viel „Risiko“ gespielt.“

            Und alle Planspiele, die mir klar gemacht haben, sie nicht zu spielen ist der einzige Gewinn. Es gibt einfach zu viele Menschen, die die Lektion nicht gelernt haben, dass es keinen gewinnbaren nuklearen Krieg gibt.
            Ich dachte, dieses Wissen würde sich vererben und damit lag ich offensichtlich falsch.

          • „Es gibt einfach zu viele Menschen, die die Lektion nicht gelernt haben, dass es keinen gewinnbaren nuklearen Krieg gibt.“

            Aber es gibt gewinnbare konventionelle Kriege. Auch gegen Russland.

          • „§Die einzige Möglichkeit einem Krieg auszuweichen wäre gewesen, alle Russen in der Ukraine mit einem russischen Pass zu versehen und zu evakuieren.“

            Nö. Putin hätte sich einfach um seinen Kram kümmern sollen. Niemand will was von Russland – außer Rohstoffe.

          • @Adrian

            Quark.
            Geopolitisch spielt es eine Rolle, ob die Schwarzmeerflotte auf der Krim stationiert ist oder nicht. „Krim“ ist überhaupt nur ein Scherz, denn faktisch geht es um die Schwarzmeerflotte.
            Und zum konventionellen Krieg: sieht schlecht aus.
            Wenn man die deutsche Armee mobilisieren würde, dann hätte sie Munition für Pi mal Daumen zwei Tage. Das macht „Blitzkrieg“ richtig schmackhaft, weil er länger nicht dauern sollte.

          • „Geopolitisch spielt es eine Rolle, ob die Schwarzmeerflotte auf der Krim stationiert ist oder nicht. „Krim“ ist überhaupt nur ein Scherz, denn faktisch geht es um die Schwarzmeerflotte.“

            Und wer hat Russland die Benutzung der Schwarzmeerflotte auf der krim verboten? Richtig. Niemand! Abgesehen davon könnten die Russen ihre Schwarzmeerflotte auch auf ihrem eigenen Territorium stationieren.

            „Wenn man die deutsche Armee mobilisieren würde, dann hätte sie Munition für Pi mal Daumen zwei Tage. “

            Zum Glück haben wir ja die Amis auf unserer Seite.

          • @Adrain

            „Und wer hat Russland die Benutzung der Schwarzmeerflotte auf der krim verboten? Richtig. Niemand! Abgesehen davon könnten die Russen ihre Schwarzmeerflotte auch auf ihrem eigenen Territorium stationieren.“

            Aäh. Nein. Die sind da seit ihrer Gründung im Jahr 1783.
            Und ein aus der Ukraine stammender Präsident der SU hat sie 1954 überhaupt erst zu einem Bestandteil der Ukraine gemacht. Was damals irrelevant war, denn das erfolgte innerhalb der Sowjetunion. Es war immer „ihr eigenes Territorium“ und erst machte sich die Krim von der SU unabhängig und dann folgte die Ukraine.
            Die Krim wurde 1995 von der Ukraine annektiert und die Welle des Protests blieb aus.

            „Wenn man die deutsche Armee mobilisieren würde, dann hätte sie Munition für Pi mal Daumen zwei Tage. “ „Zum Glück haben wir ja die Amis auf unserer Seite.“

            Die gerade ihre Restbestände an 155er Munition an die Ukraine übergeben haben und nun 105er senden? Träum weiter.
            Sie können nicht senden, was sie nicht haben.

          • @Adrian: In deiner Auflistung fehlen Afghanistan, Irak, Syrien, Libien…
            Ich verstehe nicht, wieso blendet ihr das aus. Weil wir bei diesen Kriegen „Gutes“ im Sinne hatten?

          • @Adrian
            „ Aber es gibt gewinnbare konventionelle Kriege. Auch gegen Russland.“

            Der ja auch garantiert gar nicht zu einem Atomkrieg werden kann…

            @Frogorek
            Der Einwand kommt ja häufig. Mal ist es einfach nur Heucheleikritik, manchmal aber auch ein Tuquoque. Oder beides. Manchmal wechselt es auch her und hin.

          • @AD

            „In deiner Auflistung fehlen Afghanistan, Irak, Syrien, Libyen…“ und Somalia und so weiter. Sie sind alle Bestandteil von erfolgreichen Versuchen des „regime changes“ bei der Durchsetzung der (neo-)liberalen Weltordnung.
            Das Problem ist, keiner Bevölkerung dieser Länder geht es nach den „Exporten“ dieses Modells besser als vorher, selbst wenn man die hunderttausende an Toten ausblendet, die der „regime change“ an sich gekostet hat.

            Die Regelmäßigkeit, in der im Gefolge „failed states“ entstehen, lassen mich mutmaßen, dass dies das eigentliche Ziel der Intervention ist.
            Die Staaten sind nach außen hin so geschwächt, dass sie keinerlei Gefahr mehr darstellen, irgendeinen – auch nur – regionalen Einfluss auszuüben, nach innen gibt es kein Vertrauen in eine Form von übergreifender Staatlichkeit mehr.
            Vor der Intervention war Libyen der reichste Staat Afrikas und der Bevölkerung ging es am besten – wo ist er jetzt? Sie hatten übrigens einen Staatsfond von 150 Milliarden Euro. Wo ist der?

            Der Hebel, um die Nationalstaat zu vernichten ist das, was danach regiert: Tribalismus der (geschaffenen) „Identitäten“. „Identitätspolitik“ ist eine Form des Separatismus, der ausgesprochen nützlich ist.

            Der Ukraine-Krieg hat überdeckt, was es die (verbliebene) ukrainische Gesellschaft kosten wird, sich den ökonomischen Diktaten des Internationalen Währungsfonds zu unterwerfen.
            Man steht einerseits vor dem Verkauf von Ackerboden und der Privatisierung von Staatseigentum und andererseits sollen ostasiatische Löhne und völlig deregulierte Arbeitsverhältnisse ein attraktives „Investitionsumfeld“ schaffen.
            Der Nazi-Terror ist kein Zufall, sondern Herrschaftsmittel mit m.E. durchaus gewollter Rückstrahlung auf die EU.

          • @AD

            „Der Einwand kommt ja häufig. Mal ist es einfach nur Heucheleikritik, manchmal aber auch ein Tuquoque. Oder beides. Manchmal wechselt es auch her und hin.“

            Es geht auch über ein „Heuchler!“ und „Ihr auch!“ hinaus. Anders, als ungebildete Twitterboys es gerne darstellen, sind wir im Westen nicht „die Guten“ – und das hat Auswirkungen, nämlich RE-Aktionen seitens Russland zur Folge. Das wird gerne unterschlagen, und man kann sich dabei auf die massenmediale Propaganda vom „guten“ Westen verlassen. (Ob Adrian seine eigene Propaganda glaubt, wer weiß; möglich ist es. In seinem Goldfischgedächtnis ist ja anscheinend nicht mal Platz für die Aggression Aserbaidschans gegen Armenien vor gerade mal einem(!) Monat.) Da wird das Sicherheitsbedürfnis der Polen und Balten mit Russlands Überfall auf seinen Nachbarn begründet (zurecht), selbst WIR sollen uns vor dem Russen in acht nehmen. Aber dass Russland angesichts der vielfachen Überfälle des Westens auch ein Sicherheitsbedürfnis entwickelt hat, überhaupt nur haben könnte – wird einfach geleugnet. (Christian, unser geliebter Blogbetreiber, ist auch so einer.) Diese doppelten Maßstäbe funktionieren nur, wenn man die Verbrechen des Westens möglichst ausblendet, und in diese Kerbe schlägt der Einwand „Afghanistan, Irak, Libyen, Syrien,… Jemen, Venezuela, Ukraine(!), Salomonen,… Nord Stream Pipelines, transsibirische Pipeline…“: Es geht darum, von der Innen = (derzeit) Märchenperspektive auf den Westen wegzukommen und eine Außenperspektive einzunehmen, die eine Verständigung überhaupt erst ermöglichen kann.

            Und nur in diesem Sinne lohnt es sich überhaupt, Adrian bei diesem Thema zu antworten. @crumar hat das schon länger erkannt, glaube ich.

          • Ich diskutiere über das Thema nicht mehr, weil es sinnlos ist. Meine Perspektive ist: Wenn der Westen nicht die Welt dominiert, wird es jemand anderes sein. Und das kann m . E. nur schlechter für uns alle werden. Weil wir nun mal die beste aller Zivilisationen sind. Wer das bestreitet, möge mir eine nennen, die besser ist.

          • Völlig richtig, wer etwas von „multipolarer Weltordnung“ faselt, meint eine von China dominierte Welt, denn auf nichts anderes würde es hinaus laufen.

            Und was die „Russen in der Ukraine“ betrifft, so hat mir immer noch niemand erklären können, warum die anders reagieren sollten als die Russen in Lettland oder Litauen. 20% von ihnen würden es vorziehen, nach Russland zu gehen, der Rest würde in der Ukraine bleiben, wenn diese in der EU ist, auch unter Akzeptanz eines gewissen Maßes an Diskriminierung.

          • „ Anders, als ungebildete Twitterboys es gerne darstellen, sind wir im Westen nicht „die Guten““

            Da du mit „wir“ ziemlich sicher die westlichen Regierungen meist, kann ich da zustimmen.

            Prinzipiell gilt:

            Die westlichen Regierungen sind innenpolitisch (noch) weniger* mächtig, aber dafür außenpolitisch mehr**.
            Bei den meisten nichtwestlichen Regierungen ist es umgekehrt

            Daher richten die westlichen Regierungen außenpolitisch zwar mehr Schaden an, aber wenig im Vergleich zu der außenpolitischen Macht, die sie haben (weil das Volk der westlichen Länder solche Scheiße ja eigentlich nicht will und sie theoretisch abwählen*** kann). Obwohl die westlichen Regierungen charakterlich nicht besser sind.

            *Einer der Gründe, warum der Westen besser ist. Was übrigens nicht jede Schweinerei rechtfertigt, denn, wer Schweinereien begeht, der hört auf, zu den Guten zu gehören.
            **Was wiederum mit dafür sorgt, dass die westlichen Regierungen nicht zu den Guten gehören können, zumindest was die Außenpolitik angeht.
            **Funktioniert leider immer weniger, da alle echten Alternativen unterwandert werden von pseudolinken oder rechten Fanatikern und die Medien immer weniger über die Schweinereien der Regierungen (ob außen- oder innenpolitisch) informieren.

          • „Wenn der Westen nicht die Welt dominiert, wird es jemand anderes sein…“

            Sehr pessimistisch, aber nun gut; davon ab könnte der Westen ja zur Abwechslung mal friedlich dominieren.

            „…Und das kann m . E. nur schlechter für uns alle werden. Weil wir nun mal die beste aller Zivilisationen sind.“

            Früher hieß es „am deutschen Wesen soll die Welt genesen“. Du hast nur das Adjektiv getauscht, die Geisteshaltung ist die gleiche.

            @El_Mocho

            Das Beste wäre, in seiner Heimat verbleiben zu können, ohne diskriminiert zu werden.

            @AD

            „Daher richten die westlichen Regierungen außenpolitisch zwar mehr Schaden an, aber wenig im Vergleich zu der außenpolitischen Macht, die sie haben“

            Die Logik habe ich noch nie verstanden. Soll das bedeuten, die westliche Dominanz richtet weniger Unheil an, als es eine angenommene wie auch immer geartete Alternative täte?

          • „ Soll das bedeuten, die westliche Dominanz richtet weniger Unheil an, als es eine angenommene wie auch immer geartete Alternative täte?“

            Es ging mir darum, auszusagen, dass mächtige Demokratien weniger Schaden anrichten als mächtige Diktaturen. Erstere müssen nicht unbedingt westlich sein, sind es aber zur Zeit, letztere gibt es zur Zeit zum Glück nicht. Es ist ja auch unlogisch, anzunehmen, dass Diktatoren, die ihr Volk skrupellos unterdrücken, oppositionelle verfolgen und foltern (in weit größerem Ausmaß als das in Guantanamo geschieht) außenpolitisch plötzlich weniger Skrupel haben sollten, wenn es um Außenpolitik geht (sofern sie nicht gezwungen sind, sich zurückzuhalten, also mächtig sind). Das heißt natürlich nicht, dass jede Demokratie harmloser ist als jede Diktatur, nur im Schnitt. Fanatische Regierungen sind nämlich so gut wie immer schlimmer als nichtfanatische.

          • PS: „ Das heißt natürlich nicht, dass jede Demokratie harmloser ist als jede Diktatur, nur im Schnitt. Fanatische Regierungen sind nämlich so gut wie immer schlimmer als nichtfanatische. “

            Das ist das Wichtigste an meinem letzten Beitrag.

            Leider wird der Westen tatsächlich von (woken) Fanatikern regiert und kann daher schlimmer sein als die Diktaturen, sofern dort nicht auch Fanatiker die Macht ergreifen/ergriffen haben.

          • @AD

            Ok, also das, was ich mir dachte.

            Ich finde Deine Überlegungen aber zu theoretisch (obwohl ich der Grundidee folgen kann; ob ich sie teile, weiß ich noch nicht). „Fanatisch“ sind für mich auch die Regierungen/Länder, die sich als „die Guten“ ansehen und daraus außenpolitische „Rechte“ ableiten. Beispiel: Wenn wir jemandem den Krieg erklären, ist das schon okay, bei den anderen ist es das grundsätzlich nicht. Der Fanatismus geht ja bis hin zur Idee, einen „Kreuzzug für die Demokratie“ zu führen.

            Mächtige Diktatoren auf der anderen Seite sind zwar in aller Regel skrupellos, aber auch mit einem guten Gespür für Machtverhältnisse und damit für Machbarkeit ausgestattet. So oft zetteln sie auch keine Kriege an, wenn es eine gewisse Machtbalance gibt.

            Und das ist dann der Punkt, wo ich die Politik des Westens wirklich für tragisch halte. Mit der Macht, die wir haben – allein auf die Nato entfallen die Hälfte der weltweiten Rüstungsausgaben -, könnten wir fast die ganze Welt im Machtgleichgewicht halten (von lokalen Ausnahmen abgesehen). Stattdessen befeuern wir Kriege und Konflikte oft. Du magst Recht haben, dass ein Bündnis von Diktaturen es noch viel ärger treiben würde, aber gemessen an unseren Möglichkeiten finde ich unsere Bilanz immer noch sehr enttäuschend.

          • „ „Fanatisch“ sind für mich auch die Regierungen/Länder, die sich als „die Guten“ ansehen und daraus außenpolitische „Rechte“ ableiten. “

            Wobei das Ableiten nur geht, wenn man annimmt, dass im Namen des Guten alles (oder zumindest sehr viel) gerechtfertigt sei, auch, was normalerweise als Verbrechen gilt. Woraus sich natürlicherweise auch besondere Rechte ergeben.

            Das ist für mich der Knackpunkt. Ich teile diese Meinung nicht. Eher im Gegenteil: Wer meint, alles tun zu dürfen und sich auch alles erlaubt, gehört nicht mehr zu den Guten, auch wenn das, was er vertritt/im Namen dessen er auftritt, an und für sich gut sein mag.

            PS: Ein naheliegender Einwand seitens Fanatikern: Es gibt durchaus Fälle, wo wir bestimmten Leuten mehr Rechte zugestehen als anderen. So dürfen der Staat und dessen Repräsentanten in seinem Namen Leute unter bestimmten Bedingungen ihrer Freiheit berauben, einfache Bürger dagegen nicht.
            Allerdings wäre es Unsinn, das beliebig zu verallgemeinern, nach dem Motto: Der Staat bin ich! 🙂

      • Die gehört doch auch wie unsere Baerbock zum WEF. Ist ähnlich kriegslüstern und kommt offenbar auch ähnlich aus dem Völkerrecht.
        Diese WEF-Figuren sind für Repression gegenüber den Bevölkerungen gut zu haben, wie beispielsweise auch bei Trudeau gut zu sehen.
        Sie haben nämlich eine Agenda vom Great Reset im Hinterkopf und wollen mit dem ganz großen Löffel rühren.
        Ihr hohes Ziel lässt sie dabei relativ schmerzfrei über Leichen gehen.
        Ich halte diese neumodische Elitären-Sekte für brandgefährlich.

        • Ja, gefährlich sind sie auf jeden Fall. Zumal sie sich für „die Guten“ (TM) halten.
          Ich persönlich würde „die“ Agenda vom Great Reset nicht zu hoch hängen, weil es sie nicht gibt.

  2. Pingback: Die englische Premierminister Liz Truss tritt zurück - Aufklärung heute

  3. Truss – das erste Opfer aus der Politik wegen steigender Zinsen?

    U.K. Government Is High-Profile Casualty in World of Higher Borrowing Costs

    „For other European countries, the lesson is they have to be careful with spending programs ….“

    Die ganze story was Truss zu Fall brachte stinkt und ist nicht plausibel. Wenn sie zuträfe, dann ist mysteriös, warum ausgerechnet die Euro-Länder oder der Euros selbst noch nicht viel mehr unter Druck sind.

    • Hier, die machen ihren Job offensichtlich nicht richtig und könnten hinter dem Schassen von Truss stehen:

      Zu peinlich, Inflation auf Klimawandel zurückführen zu wollen, die haben echt nicht mehr alle Tassen im Schrank!

      • Dass der konzeptuelle Penis am Klimawandel schuld ist, haben die SocSci auch unwidersprochen akzeptiert. Menschen repräsentieren im Grunde die Summe ihrer Persönlichkeitsstörungen, und soviele Bescheuerte wie heutzutage gab es noch nie.

        Deswegen auch Steinmeiers Satz mit dem besten Deutschland, dass es je gab. Der fühlt sich wohl unter den Gestörten.

  4. Nun ist diese Frau ohne Zweifel schwerst geistesgestört und psychotisch. Und Feminismus spült solche Damen in Ämter.
    Aber es greift zu kurz, hier was am Geschlecht festmachen zu wollen. Es gibt keine männlichen Alternativen. Leider müssen wir der Tatsache ins Auge sehen, daß weite Teile der westlichen Eliten (über andere kann man auch diskutieren, aber die westlichen bestimmen nun mal auf der Welt) sich selbst so sehr in eine „Blase“ hineinmanövriert haben, daß weitgehender Realitätsverlust und damit einhergehend die Unmöglichkeit halbwegs sinnvoll zu handeln die Folgen sind. Ich will das hier nicht weiter begründen. Wer die Realität noch wahrnehmen kann erkennt das sowieso selbst.
    Ansonsten hier noch ein paar Stimmen dazu:
    „Unser sogenannter ,politischer Gegner‘ ist bereits kurz davor, den Verstand zu verlieren, so dass wir mit Überraschungen rechnen können und vor allem darauf vorbereitet sein sollten“
    (Russische Regierung)

    Die neue britische Premierministerin Liz Truss, hat auf Nachfrage versichert, dass sie auch dann die Atombombe zünden würde, wenn dabei alles organische Leben auf diesem Planeten ausgelöscht
    würde“
    (https://www.heise.de/tp/features/Atomwaffen-Ich-bin-bereit-es-zu-tun-7257997.html)

    „Viele von uns, vielleicht auch wir selbst, leben in einer Art Trance, die die Wahrnehmung verhindert, dass wir das Leben versäumen“ (Hans-Joachim Maaz)

    Es sind vor allem die „Eliten“, die in einer Bereicherungsökonomie so sehr abgehoben und im narzisstisch-psychopatischen Rausch befangen sind, dass sich nur mehr alles daran entscheidet, ob
    die Masse der Menschen dies nun erkennt, oder ob die Menschen sich als brave Lämmer auch zur letzten Schlachtbank führen lassen. (John Pilger)

    Man könnte das endlos fortsetzen Es gibt noch genug geistig gesunde Menschen, nur halt nicht in unserem Führungspersonal.
    Bleibt abzuwarten, ob sich eine kritische Masse findet sie wegzufegen, bevor sie in ihrem Wahn den Laden völlig an die Wand gefahren haben.

    • „Die neue britische Premierministerin Liz Truss, hat auf Nachfrage versichert, dass sie auch dann die Atombombe zünden würde, wenn dabei alles organische Leben auf diesem Planeten ausgelöscht würde“

      Ich verstehe den Skandal nicht. Damit eine Atombombe ein Abschreckungspotential haben soll, muss man bereit sein, sie einzusetzen.

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