Monat: September 2022
Nichts hat mit Nichts zu tun, wenn es nicht in die intersektionalen Theorien passt
Sven Lehmann kommentiert eine Rede von Frau Baerbock
Natürlich hat das etwas mit der Religion zu tun oder zumindest ihrer radikalen Form. Weil sie die Regeln bereit stellt, die erlauben ein Machtsystem aufzubauen.
Das bedeutet nicht, dass alle Anhänger des Islam schuld sind. Ein gemäßigter Anhänger des Islams, der diesen mehr als Teil seiner Kultur sieht als wirklich etwas, was ihm Regeln vorgeben kann, so ähnlich wie viele Christen die Bibel herzlich egal ist, sie aber gerne Weihnachten und Ostern feiern, kann nichts für die Fanatiker. Und viele der Frauen, die dort jetzt kein Kopftuch tragen wollen, wollen vielleicht durchaus Muslims bleiben. Sie wollen nur innerhalb der Religion eine Aufklärung und eine Lockerung.
Aber abzustreiten, dass es einen Bezug zu den religiös motivierten Regeln gibt ist schon dreist.
Aber innerhalb der intersektionalen Denkweise auch wieder logisch. Denn der typische arabische Muslim ist das Gegenstück zum weißen westlichen Christen. Und der ist in diesem Gedankengebäude nun einmal der Ausbeuter und Unterdrücker, also muss das Gegenstück der Unterdrückte und damit der Gute sein.
Die Unstimmigkeit wird um so deutlicher, wenn natürlich alles, was irgendwie passiert mit dem männlichen Geschlecht, der westlichen Kultur, der Hautfarbe Weiß oder der Heterosexualität zu tun hat, die dort entsprechende „normative Sichtweisen“ geprägt hat, die direkt zu den entsprechenden Taten führt, was auch immer man da so vorwirft.
Serial Talk: Geschlechtsneutrale Erziehung
Wie man ein Baby am besten zum Schlafen bringt
Eine Studie zur besten Methode ein Baby zum Schlafen zu bringen:
Highlights
- Infant cry is attenuated by transport, but not by motionless holding
5-min transport promotes sleep for crying infants even in the daytime
Laydown of sleeping infants into a cot either interrupts or deepens infants’ sleepLaydown at 5 to 8 min after the sleep onset tends to prevent infant awakening
Summary
Approximately 20%–30% of infants cry excessively and exhibit sleep difficulties for no apparent reason, causing parental stress and even triggering impulsive child maltreatment in a small number of cases.1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 While several sleep training methods or parental education programs may provide long-term improvement of infant cry and sleep problems, there is yet to be a conclusive recommendation for on-site behavioral interventions.9, 10, 11, 12, 13 Previously we have reported that brief carrying of infants transiently reduces infant cry via the transport response, a coordinated set of vagal activation and behavioral calming conserved in altricial mammals.14, 15, 16, 17, 18 In this study, we disentangled complex infant responses to maternal holding and transport by combining subsecond-scale, event-locked physiological analyses with dynamic mother-infant interactions. Infant cry was attenuated either by maternal carrying or by reciprocal motion provided by a moving cot, but not by maternal holding. Five-minute carrying promoted sleep for crying infants even in the daytime when these infants were usually awake, but not for non-crying infants. Maternal laydown of sleeping infants into a cot exerted bimodal effects, either interrupting or deepening the infants’ sleep. During laydown, sleeping infants were alerted most consistently by the initiation of maternal detachment, then calmed after the completion of maternal detachment in a successful laydown. Finally, the sleep outcome after laydown was associated with the sleep duration before the laydown onset. These data propose a “5-min carrying, 5- to 8- min sitting” scheme for attending to infant cry and sleep difficulties, which should be further substantiated in future studies.
Quelle:A method to soothe and promote sleep in crying infants utilizing the transport response
Aus einem Bericht über die Studie:
Eltern sollten ihr weinendes Kind etwa fünf Minuten eng an den eigenen Körper geschmiegt in gleichmäßigem Tempo herumtragen, möglichst ohne abrupte Bewegungen, berichtet das Team im angesehenen Fachjournal „Current Biology“. Sobald es eingeschlafen ist, sollen sie sich demnach noch etwa acht Minuten mit ihm hinsetzen und es erst danach zum Schlafen hinlegen .
Ich werde es mal ausprobieren und berichten.
Ich habe den Artikel gestern relativ spät geschrieben und finde die Sprache der Studie herrlich, weil sie etwas vermeintliches einfaches so wunderbar kompliziert darstellt:
his study employed four conditions (Figure 1A): (1) WalkHold, the mother held the infant and walked (Figure 1B); (2) SitHold, the mother held the infant and sat; (3) COT, the infant was laid in a cot; and (4) MCOT, the infant was placed in a mobile crib or stroller and was moved in a reciprocal motion manually. The MCOT was performed only when these devices were made available by the participants. This experimental design segregates the effects of maternal holding and motion (Figure 1A), the two sensory components involved in the induction of the transport response.14 Each task lasted either 30 s (short condition) or 5 min (long condition) and was alternated randomly in one session (Figure 1C). The mothers were informed that they could skip a condition when they felt tired or uncomfortable letting their infant cry.
Eine Erklärung der Begriffe, nette Grafiken, die das noch einmal erläutern.
Es geht weiter:
We examined the effects of WalkHold, SitHold, COT, and MCOT on infant ISS and IBI separately for the infants who were crying, alert, and asleep at the end of the preceding condition (“pre” in Figure 2), partly based on our previous study.14 For the crying-start infants, short WalkHold and MCOT decreased cry (Figures 2A and S1) and increased the mISS and mIBI (Figures 2B and 2C). SitHold did not alter the ratio of crying infants or mISS and decreased mIBI only (Figures 2A–2C). The mIBI decrease by SitHold was pronounced when the preceding condition was COT (Figures 2C and S1A–S1C), which might reflect the autonomic cardiovascular adaptation to the postural change from supine to upright.21 Conversely, transitions to COT did not affect mISS but slightly increased mIBI (Figures 2B and 2C).
Das war gestern zu viel für mich. Müde wie ich gerade bin nehme ich lieber nur den Hinweis aus dem Bericht.
Ich habe verstanden: Rumgehen, damit das Kind in den Tragemodus fällt. Dann das Kind noch etwas im Arm haben und sich hinsetzen, damit es noch die Umarmung fühlt und sich sicher fühlt und deswegen tiefer einschläft. Dann ins Bett legen.
Vielleicht könnt ihr mir die Feinheiten verraten. Ich gehe schlafen
Selbermach Mittwoch
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Häufigster Wunsch bei einer Domina: der Wunsch von Männern in Dessous und High Heels, mit Lippenstift auf dem Boden zu kriechen.
Ich greife mal einen Tweet auf:
Noch mal als Text:
Der häufigste Fetisch, der mir als Domina begegnet ist, war der Wunsch der Männer in Dessous & High Heels, mit Lippenstift auf dem Boden zu kriechen. Zieht eure Schlussfolgerungen daraus. Darunter waren Politiker aus Berlin, genauso wie der einfache Handwerker von nebenan.
Wäre ja interessant mal zu wissen wo solche Fetische herkommen. Ich würde gar nicht mal vermuten, dass sie so häufig sind, eher, dass es wenige Dominas gibt bzw wenig Frauen abseits der Dominas, die solche Fantasien bedienen.
In den Tweets darunter wird spekuliert:
Frau-Sein = ultimativ erniedrigend. Es gibt nichts Entwürdigenderes für einen Mann, der auf Entwürdigung steht, als sich „gezwungenermaßen“ als Frau zu präsentieren. Na danke.
Klingt etwas Radfem.
Die masochistische Freude daran, nur spielerisch Unterwerfung zu üben? Der Genuss v Passivität? Die Phantasie attraktiv zu sein statt hässlich? Alles nur so ins Blaue hinein vermutet
und:
Interessant. Und Haue?
Logisch. Aber das kam immer individuell drauf an. Ich hatte welche, die gar nicht geschlagen werden wollten, nur beschimpft werden, aber auch genug, die Rohrstock und Peitsche wollten … mitunter Striemen verlangten, die bis zum nächsten Termin sichtbar bleiben sollten.
Rings of Power hat ein GROSSES Galadriel Problem
Schweiz: Frauen protestieren dagegen genau so lange arbeiten zu müssen wie die Männer
Hier hatte ich schon mal einen Bericht über die Angleichung des Rentenalters für Frauen an das der Männer in der Schweiz.
Nunmehr ist diese Angleichung per Volksbescheid beschlossen worden.
Einige Frauen protestieren dennoch:
- Mehrere hundert Frauen haben am Mittag in Bern gegen die Erhöhung des Frauenrentenalters protestiert.
- Das Ja des Schweizer Volks vom Sonntag sei ein grosser Rückschritt punkto Gleichstellung, hiess es.
- Zur Aktion auf dem Bahnhofplatz aufgerufen hatten die SP-Frauen Schweiz mit den Co-Präsidentinnen Tamara Funiciello und Martine Docourt.
- Es sei nicht undemokratisch, gegen ein Abstimmungsresultat zu demonstrieren, rief Funiciello der Menge zu. Undemokratisch sei vielmehr, dass die seit 40 Jahren in der Verfassung verankerte Gleichstellung noch immer nicht umgesetzt sei.«Es ist eine Schande, was gestern entschieden wurde», sagte Funiciello. Die Protestaktion in Bern sei «die erste Kampfansage an reiche, alte, weisse Männer», die entschieden hätten, dass Frauen länger arbeiten sollten.
Knappes Resultat
«Frauen tragen diese Gesellschaft, unbezahlt», sagte Funiciello. Die Politik habe den letzten grossen Frauenstreik von 2019 und dessen Forderungen offenbar vergessen. Es sei Zeit, sie daran zu erinnern.
«Wir streiken am 14. Juni 2023», hiess es auf einem der mitgeführten Transparente. «Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Rente klaut», skandierte die Menge nach Funiciellos Auftritt.
Erstmals seit 25 Jahren war am Sonntag eine grosse AHV-Reform beim Schweizer Stimmvolk knapp durchgekommen. Mit 50.6 Prozent Ja-Stimmen wurde eine Rentenaltererhöhung bei den Frauen von 64 auf 65 Jahre beschlossen, und damit die Angleichung an die Männer. Zudem wird per 2024 die Mehrwertsteuer zugunsten der AHV um 0.4 Prozentpunkte auf 8.1 Prozent angehoben.
Ein anderer Artikel beleuchtet die Abstimmung noch etwas mehr:
Die Frauen gehen auf die Strasse. Die SP ruft nach dem hauchdünnen Ja von 50,6 Prozent zur Erhöhung des Frauenrentenalters für Montag zu einer Protestaktion in Bern auf. Denn am Sonntag haben die Männer bestimmt, dass die Frauen ein Jahr länger arbeiten sollen.
Laut Politologe Claude Longchamp (65), der am Abstimmungssonntag die Ergebnisse auf Blick TV einordnete, lässt der knappe Ausgang darauf schliessen, dass die Frauen der AHV-Vorlage bloss zu 40 Prozent zugestimmt, die Männer dieser aber mit etwa 60 Prozent Ja-Stimmen zum Durchbruch verholfen haben. Wohl ein Rekord – nie wird die Differenz beim Abstimmungsverhalten so gross gewesen sein wie bei diesem Urnengang. Darauf deutet auch eine Nachwahlbefragung im Auftrag des «Tages-Anzeigers» hin. Demnach haben 65 Prozent der Männer Ja zur Reform gesagt, aber nur 37 Prozent der Frauen.
Natürlich war es am Sonntag nicht das erste Mal, dass eine männliche Mehrheit die Bürgerinnen überstimmte. Aber wenn Männer die Frauen gegen deren Willen dazu verdonnern, erst später in Rente gehen zu dürfen, hat dies eine neue Qualität.
„Wenn Männer dafür stimmen, dass die Frauen genau so lange arbeiten müssen wie sie… wäre in der Formulierung wohl genauer. Sie müssen ja nicht länger als die Männer arbeiten.
Das grosse Echo, das der Frauenstreik im Juni 2019 ausgelöst hatte, die Medienberichte zu den Lohnunterschieden zwischen den Geschlechtern und die Absichtserklärungen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern, könnten die Haltung, die Frauen hätten ja schon viel bekommen und müssten endlich auch mal etwas geben, genauso befördert haben wie das bürgerliche Argument, dass «die Frauen länger leben und nicht ins Militär müssen», so Longchamp.
Einer Mehrheit der Frauen reicht es nicht
Das Stimmverhalten zeigt, dass aus Sicht der Mehrheit der Frauen längst nicht genug passiert ist, um das Pensionsalter auszugleichen. So verfängt bei ihnen der Hinweis der Sozialdemokraten, die Frauen bekämen ein Drittel weniger Rente als Männer und jede zehnte Frau sei nach ihrer Pensionierung auf Ergänzungsleistungen angewiesen.
Selbst dann wäre es ja besser, wenn sie länger arbeiten und damit eine gewisse Zeit mehr Gehalt und mehr Rentenanwartschaften haben
Hätten 58 statt knapp über 50 Prozent der Stimmenden dem höheren Frauenrentenalter zugestimmt, wäre der für Montag angesagte Protest weniger verstanden worden. Mit dem Fotofinish vom Sonntag sieht die Sache anders aus.
Bei der Elefantenrunde auf Blick TV, in der die Präsidenten der bürgerlichen Bundesratsparteien und SP-Chefin Mattea Meyer (34) die Klingen kreuzten, zeichnete sich der knappe Sieg der Befürworter zwar ab, fest stand er aber noch nicht. Doch alle wussten: Es wird eng. So signalisierten die bürgerlichen Parteichefs, man wolle nun den Frauen bei der Reform der zweiten Säule (BVG) entgegenkommen. Meyer hegt daran noch Zweifel.
Auswirkungen auf kommende Initiativen
Der knappe Ausgang der AHV-Abstimmung, das klare Nein der Frauen und der Umstand, dass die Vorlage in der Romandie und im Tessin hochkant gescheitert ist – das alles wirft Schatten auf kommende AHV-Abstimmungen: Sie werden für die bürgerlichen Parteien und ihre Verbände kein Spaziergang.
So dürfte die Initiative zur Schaffung einer 13. AHV-Rente der Gewerkschaften wohl Auftrieb erhalten. Und sollte das Parlament bei der BVG-Revision hinter ihren Versprechungen zurückbleiben, erhöht das die Chancen noch weiter.
Einen Dämpfer erhalten haben auch die Jungfreisinnigen. Ihre Pläne, das Rentenalter von Frauen und Männern auf 66 Jahre zu erhöhen und das Pensionsalter mit wachsender Lebenserwartung weiter zu steigern, scheint derzeit chancenlos.
Ich kann verstehen, dass man sich da um das längere Jahr herummogeln wollte. Dennoch Hut ab für die 40% Frauen, die dafür gestimmt haben. Wer Gleichberechtigung will, der muss auch die Nachteile gleichberechtigt wollen.
Corona Selbermach-Montag
Für alle Diskussionen um Corona!
Bitte nur in diesem Artikel, wenn der Tagesartikel nicht einen direkten Bezug zu Corona hat.
Bitte auch die Diskussionen nicht in den anderen Selbermach-Artikeln führen
Wahlergebnisse in Italien
Weil es eh schon in den Selbermachartikeln diskutiert wird mache ich mal einen eigenen Artikel dafür auf
Die Wahl in Italien:
Laut Hochrechnungen des staatlichen Fernsehsenders RAI hat das Rechtsbündnis die Wahl gewonnen mit rund 17 Prozentpunkten Vorsprung vor der Demokratischen Partei und ihren Verbündeten. Die Rechte mit Melonis Brüdern Italiens, der Lega Matteo Salvinis und Silvio Berlusconis Forza Italia kommen zusammen auf rund 43 Prozent.
Klar stärkste Kraft innerhalb Rechtsbündnisses sind die Brüder Italiens mit über 25 Prozent. Sie erhalten damit als Einzelpartei fast so viele Stimme wie das gesamte Mitte-Links-Bündnis um die Demokraten (rund 26 Prozent).
Meloni sagte, es sei eine Nacht „des Stolzes und der Genugtuung“ für ihre Partei. Die Wahlkampagne, beklagte die rechte Politikerin, sei gegen sie und ihre Brüder Italiens häufig aggressiv gewesen. Jetzt aber wolle sie eine Regierungschefin für alle sein.
„Es ist wichtig zu verstehen, dass wenn wir gerufen sind, diese Nation zu führen, dann werden wir das für alle machen. Wir werden es für alle Italiener machen, mit dem Ziel dieses Volk zu einigen“, so die Wahlsiegerin
Gleichzeitig versprach Meloni ihren Anhängern in ihrer neunminütigen Siegesrede, Nationalstolz und nationale Identität würden in Italien künftig wieder eine wichtigere Rolle spielen.
„Das große Ziel, das wir uns im Leben und als politische Kraft gegeben haben, war, dass die Italiener wieder stolz sein können, Italiener zu sein und die Tricolore-Fahne zu schwenken“, sagte sie.
Meloni, die ihre politische Arbeit in neofaschistischen Parteien begonnen hat, bezeichnet sich selbst als Konservative. Ihre Gegner werfen ihr vor, sich nie umfassend vom Faschismus distanziert zu haben. Das Nachrichtenportal des amerikanischen Fernsehsenders CNN schreibt, Italien bekäme jetzt die am weitesten rechts stehende Regierungschefin seit Benito Mussolini.
Die Demokratische Partei räumte in der Nacht ihre Niederlage ein, sie kam nur auf rund 20 Prozent. Die Vizechefin Deborah Serracchiani zeigte sich betroffen vom Sieg des Rechtsbündnisses und verzichtete auf Glückwünsche an die Siegerin.
„Heute Abend können wir nicht anders als den Sieg der Rechten, angeführt von Giorgia Meloni, anzuerkennen. Wir finden dennoch, dass dies ein trauriger Tag für das Land ist“, so Serracchiani.
Ein Überraschungserfolg ist der Fünf-Sterne-Bewegung gelungen, sie erreichte rund 16 Prozent der Stimmen. Mit einem linkspopulistischen Programm waren die Fünf Sterne vor allem im ärmeren Süden des Landes erfolgreich, überflügelten dort in einigen Regionen sogar das Rechtsbündnis – zur Freude von Parteichef Giuseppe Conte.
„Es ist ein politisch bemerkenswertes Ergebnis. Für uns heißt dies, dass der Kampf gegen Ungleichheiten der Leitstern für unsere Arbeit in der neuen Legislaturperiode sein wird“, so Conte.
In der politischen Mitte erreichte die linksliberale Liste Azione/Italia Viva mit rund 7,5 Prozent ein respektables Ergebnis. Sie landete damit nur knapp hinter Berlusconis Forza Italia. Innerhalb des Rechtsbündnisses ist die Lega die große Verliererin, sie stürzte laut Hochrechnungen von 17 auf unter 9 Prozent ab.
Das alles in einer Wahl, in der die Beteiligung historisch schlecht war. Nur 63,8 Prozent der Wahlberechtigten stimmten ab – so wenig wie noch nie in der Geschichte Italiens.