„Sehr geehrte Damen und Herren“ oder braucht man da eine neue Anrede?

10Eine interessante Frage von Twitter:

Noch mal als Text:

Klingt „Sehr geehrte Damen und Herren“ als Anrede in Briefen und Emails eigentlich mittlerweile als zu altbacken? (Gefühlt ja) Und was wäre eine Alternative?

Antworten unter dem Tweet:

Sehr geehrte HerrIn“ Ganz einfach 😂

Das kommt, wie bei aller Kommunikation, auf die Zielgruppe, den Inhalt und den Rahmen an. Selbstverständlich gibt es Briefe und Emails, in denen das die passende Anrede ist.

Ohje – fühle mich gerade als Banause entlarvt. Schreibe sogar als Berater geschäftlich oft ein „Hallo zusammen“  Und die Mails gehen auch an das gehobene Management  Jetzt wüsste ich doch gern, ob hinter meinem Rücken Respektlosigkeit gebrummelt wird. Offene Kritik gabs nie.

Um mal einfach welche rauszugreifen.

Ich werde es weiterhin klassisch halten:

Der Brief beginnt mit „Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrter Herr/Frau X“ (letzteres bei einem konkreten Ansprechpartner) , er endet mit „Mit freundlichen Grüßen“ und das auch, wenn ich im eigentlichen Text die persönliche Kreuzigung des Empfängers in Aussicht stelle oder mitteile, dass ich seinen Erstgeborenen auf einem Sklavenmarkt verkauft habe.

Mir scheint, dass diese klassische Form auch noch eine sehr weite Verbreitung hat. Intern in der Firma ist es natürlich wesentlich kollegialer, da schreibt man einfach wie mit guten Bekannten.

Was ich festgestellt habe ist, dass einige Stellen, gerade verschiedene Gemeinden/Städte das Geschlecht ihrer Sacharbeiter nicht mehr angeben. Wo vorher „Sachberarbeiter: Frau S. Meyer“ stand steht jetzt mitunter nur noch „Sachbearbeiter: S. Meyer“. Dann bleibt es eben bei „Sehr geehrte Damen und Herren“, was etwas unpersönlicher ist.