16 Gedanken zu “The Dead South

  1. Sehr geil, gefällt mir, das erste Lied mehr als das zweite, schöne Instrumentekombination, witziges Auftreten. Jetzt müssten sie nur noch deutsch singen, denn allzuviel verstehen tu ich nicht 🙂

    • Zustimmung. Schöne minimalistische Musik mit gutem Gesang. Die sollen mal an meinem Lagerfeuer vorbeikommen.
      Es ist angenehm, wenn nach all den Techno-Events und den Helene-Fischer-Giga-Pyro-Shows auch mal wieder musikalische Fähigkeiten in den Vordergrund rücken.
      Ging ja schon vor einiger Zeit mit den Singasong-Songwritern los, aber die waren mir in der Regel zu depressiv und jammervoll vom Sound her.

  2. Die Musik ist ja ganz interessant, aber ich bin gerade zufällig darauf gestoßen, dass drei Frauen den Cellisten Danny Kenyon beschuldigt haben, vor vielen Jahren ihnen gegenüber sexuell aufdringlich gewesen zu sein! Er ist dann wohl zunächst aus der Band ausgetreten, sie haben ihn dann aber später wieder aufgenommen!
    https://www.cbc.ca/news/canada/saskatchewan/women-detail-sexual-misconduct-allegations-against-former-the-dead-south-band-member-1.5699608

    Und Banjo Odyssey ist auch ganz klar ein Song, der Vergewaltigungen verharmlost!

    Das sind also ganz böse Misogynisten, unter diesen Umständen müssen wir natürlich alle diese Band canceln.

    • Ich habe nie verstanden, warum banjo Odyssey etwas mit Vergewaltigung zu tun haben soll. Es steht eindeutig im Text, dass er Auto fährt, den Kopf aus dem Fenster hält und das Gaspedal durchtritt.
      Das Auto wird immer schneller und sie möchte dass er langsamer fährt. Allenfalls könnte man überlegen, ob er sich und sie gemeinsam umbringen will.

      Aber mit einem Kopf aus dem Fenster während man das Gaspedal runter tritt eine Frau zu vergewaltigen wäre schon schwierig

      • Naja, es stimmt ja, dass in lyrischen Texten teils von Anfang bis Ende konsequent eine Metapher durchgezogen wird. Man könnte also auf die Idee kommen, dass mit der Autofahrt sexueller Kontakt gemeint ist, den er immer mehr forciert, während sie nicht mehr will, wovon er sich aber nicht abbringen lässt

        Was aber ebenso stimmt:

        1. Das muss gar keine Metapher sein! Vielleicht ist der Text wörtlicher gemeint, als gedacht.

        2. Selbst wenn es eine Metapher ist, wie kommt man dann direkt darauf, dass es eine auf Sex sein soll, bei der sie irgendwann nicht mehr will und er trotzdem einfach weiter macht? Das kann eine Metapher auf alles mögliche zwischenmenschliche oder kooperative sein. Aber das ist ja bei weitem nicht der einzige Text, bei dem Feministinnen Vergewaltigungsverharmlosung wittern. Übrigens galt das auch für den Nirvana-Song „Rape Me“, wo das Wort Vergewaltigung offensichtlich als Metapher angewandt wurde. Feministinnen sind also außer Stande zu abstrahieren, dass man mit „Vergewaltigung“ etwas beschreiben könnte, was mit erzwungenem Sex rein gar nichts zu tun hat, bringen es dann aber fertig, in so ziemlich alles eine vermeintliche Metapher auf Vergewaltigung hineinzudeuten, ohne das überhaupt auch nur im Entferntesten ein sexueller Bezug erahnbar ist. Der feministische Fetisch für Vergewaltigungen trägt schon mehr als deutliche Anzeichen einer Pathologie.

      • @Christian – naja, das Lied fängt an mit:

        Tore up the restraining order
        I don’t care I’m comin‘ over

        Pulled you out by your hair
        If people ask I was never there

        Das deutet ja schon an, dass er etwas „nachdrücklich“ geworden ist. Alles danach kann man dann, wenn man will, vermutlich als Metapher für alles mögliche verstehen.

        So oder so ist das Lied aber meiner Ansicht nach eine Beschreibung von Zuständen in der ländlichen,“bildungsfernen“ Bevölkerung, d.h. selbst wenn man dort etwas Negatives hinein deuten wollen würde, sehe ich kein Anhaltspunkt dafür, dass hier dieses Negative bewusst gutgeheißen werden soll.

        Und ganz wichtig ist aus meiner Sicht das Ende der ersten Strophe
        What your daddy said isn’t goin‘ over to well
        Don’t you know not to kiss and tell

        Da lief also schon vorher etwas Einvernehmliches zwischen den beiden, aber sie hatte sich verquatscht und ihr Vater es dann verboten.
        Was auch eher dafür spricht, dass, soweit hier vom Brechen eines gewissen Widerstands die Rede ist, das eher ihr vermutliches Zögern betrifft, gegen das Verbot ihres Vaters zu handeln.

        • Oh, das mit dem Haar hatte ich tatsächlich noch gar nicht so rausgehört.

          Der Text der anderen Passage ist:

          It’s a hot night drivin‘ down highway sixty
          With my baby in the passenger seat
          I roll down my window and I
          Lean my head back and put my foot to the floor
          We’re going faster
          And she’s saying slow down

          Macht wörtlich erst einmal Sinn.

  3. Erstaunlich wo einem „In Hell I’ll Be In Good Company“ inzwischen überall über den Weg läuft. Letztens sogar als Outro von ASPHYX.

    Wobei der Text zugegebenermaßen finster genug für ein Death Metal Konzert ist 😉

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